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Aus gegebenem Anlass eine Zeitreise zurück ins Jahr 2004 (Himmel, wie die Zeit vergeht!)... :Cheese:
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Ich weiß nicht ob es fair ist bestimmte Dinge Angela Merkel anzulasten. In den 16 Jahren Regierungszeit hat ich einfach sehr viel in der Welt entwickelt. Angela Merkel hat die Regierung nach einer der größten politischen Reformen des Sozialwesens übernommen, das sie unverändert weiter geführt hat. Statistisch hat diese Reform zu durchschnittlich mehr Wohlstand geführt. Gleichermaßen leben mehr Menschen in Deutschland an der Armutsgrenze wie je zuvor. Wohnraum, insbesondere innerstädtisch, ist für viele unbezahlbar geworden und zudem ist in der Mobilität kein Fortschritt (ÖPNV, Öffentlicher Fernverkehr) erzielt worden.
Es gab diverse Krisen zu bewältigen. Eurokrise, Bankenkrise, der islamistische Terror ist auch in Deutschland angekommen. Polititsche Reaktion der Regierung? Eine Mischung aus Aussitzen und Aktionismus. Aussitzen so lange bis die Stimmung im Volk spürbar ist und dann (meist erheblich Zeitversetzt) politischer Aktionismus (Die Neueinstellung so vieler Polizisten, dass die Kapazitäten zur Ausbildung vorn und hinten nicht reichen und damit zum einen die Ausbildung leidet, die Qualität der Bewerben teilweise zweifelhaft ist und über allem natürlich kurzfristig weniger Polizei zur Verfügung steht, da diese durch den Mehraufwand der Ausbildung gebunden ist). Dazu ein ungebremster Strom an Menschen, die auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen auf dem Weg nach Deutschland sind und politisch relativ einfach unter dem Oberbegriff "Flüchtling" zusammengefasst werden. Insbesondere im Umgang mit letzterem hat die Regierung unter Merkel es geschafft, dass sich bundesweit eine Partei etablieren konnten, die teilweise eine mindestens fragwürdige Ideologie bis hin zu rechtsnationalem Gedankengut propagiert. Ob man das alles alleine an der Person Merkel festmachen kann? Ich glaube, das einzige, was Angela Merkel vorzuwerfen ist, ist dass sie den Absprung von der großen politischen Bühne um eine Legislaturperiode verpasst hat. Hätte sie bzw. die CDU in der letzten Legislaturperiode es geschafft einen potentiellen Nachfolger aufzubauen und zu positionieren, welcher dann mit der vollen Unterstützung Merkels zur Bundestagswahl 2017 angetreten wäre, dann würde ich sie als Mensch bzw Politiker bewundern, obwohl ich ihre opportunistische Art Politik zu machen eigentlich verachte. So bleibt sie mir vor allem dadurch in Erinnerung, dass sie ihre Politik weniger durch eine Idee bzw. Überzeugung sondern viel mehr durch Stimmungen des Wahlvolks und Wahltrends hat treiben lassen. |
Kanzlerin des Volkes????
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Nunja, bekanntlich kann man Erfolge/Misserfolge einer Regierung erst mit einer gewissen Verzögerung erkennen. So wie der ‚Erfolg‘ eines Obamas der aktuelle Präsident Trump ist. Unser Land ist mittlerweile auch tief gespalten. (Wenn auch nicht so martialisch wie in den USA) Die Auswirkungen zeigen sich dennoch gerade in den Wahlergebnissen der AfD. Grundlegende Reformen (für was auch immer) lassen sich auch nicht finden. Es ist ein bisschen wie im Privaten. Die Nachkriegsgeneration erarbeitet sich in harter Arbeit einen kleinen Wohlstand.... und die Erben verprassen selbigen. Von daher sollte man Merkels Leistungen in 5-10 Jahren nochmal analysieren, und nicht auf die aktuelle Momentaufnahme reduzieren. |
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Sie war ein Arbeittier mit Fehlern aber unser Land hat die Zeit gut getan. |
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:Blumen: |
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Merkel ist Jahrgang 1954, hätte sicher ohne diese Krise auch noch eine Amtszeit drangehängt. Und eenn der Merz nur die Steuererklärung auf dem Bierdeckel durchsetzen würde, fände ich das schon interessanter, als alles was Merkel so in den letzten Jahren zugefallen ist.:Blumen:
Und Schäuble war die letzten Jahre aucn ein super Mjnister, trotz Jahrgang 1942!:Huhu:! |
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wie denkst du wäre das unter einem andern CDU Kanzler gewesen? Ich glaube nicht wesentlich anders oder sogar besser. |
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Merz ist Vorsitzender des Vereins Atlantik-Brücke, ein renommierter Anwalt, und er sitzt in einem halben dutzend Aufsichts- oder Verwaltungsräten. Er scheint ja etwas zu können, für das andere ihn bezahlen ;) Mir ist eine gestandene finanziell unabhängige in der freien Wirtschaft sehr erfolgreiche Persönlichkeit lieber, als ein Berufspolitiker, der niemals über den Tellerrand hinausgeblickt hat. (Das beziehe ich jetzt weder auf Spahn noch auf AKK, sondern das meine ich ganz allgemein.) Merz ist ein verdammt kluger Kopf. Allerdings kann ich mir ein Duo Merkel (als Kanzlerin) und Merz (als CDU-Chef) für die CDU kaum vorstellen, dann bliebe Merkel bestimmt keine drei Jahre mehr Kanzlerin, dafür sind die beiden zu konträr. |
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Was soll an dem so toll gewesen sein? Zitat:
Gruß Matthias (der weder Schmidt noch Merkel je gewählt hat) |
Zu Herrn Merz:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-...obbyist-cum-ex |
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In Österreich hats ja auch geklappt. Obs politisch richtig war, kann ich beim besten Willen nicht beurteilen. Aber generell keine Kanzler im Rentenalter, bitte! Zitat:
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Und Fakt ist nun mal, sie ist seit 13 Jahren an der Macht. Der Lobbyismus hat in dieser Zeit dramatisch an Fahrt aufgenommen und sie hat es geduldet bzw toleriert. Ob freiwillig oder gezwungen, nun das weiss nur sie alleine! |
An was machst Du das fest? War der Lobbyismus nicht unter Strauss/Kohl deutlich schlimmer?
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Ich kann beim besten WIllen nicht beurteilen, ob Hr. Merz auch in diese Kategorie gehört. |
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ich verstehe ihren Rücktritt als ein Teil Verantwortungsübernahme für die letzten beiden Wahlergebnisse. Zitat:
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Hatte hier nicht gerade jemand lobbycontrol.de ins Spiel gebracht? Die Führung durch das Lobbyisten-Berlin kann ich jedem nur mal anraten! Sehr interessante Fakten! Ich verbinde mit Frau Merkel: bis heute nicht unterbundene Steuerraub durch Cumcum/Cumex Tricksereien (ca 55Milliarden EU weit) - durch Steuermilliarden in der (selbst verschuldeten) Bankenkrise gerettete Banken ua ihres Freundes Ackermann, die dafur auch in cumcum/cumex verwickelt sind - Ackermann Geburtstag im Bundeskanzleramt (da würde ich auch gerne mal auf Steuerzahlerkosten feiern) - geschönter Armutsbericht - Grenzöffnung und Zuwanderung ohne Kontrolle der (Armuts-)Migranten ... Aber eben auch lange Zeit ohne Krieg in Europa und allgemein wohl gestiegener Wohlstand (weniger).:Cheese: |
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Du meinst wahrscheinlich nicht Übernahme der Verantwortung, denn die hat sie sowieso, du meinst wahrscheinlich das ziehen von persönlichen Konsequenzen. Das machen nämlich nicht alle Politker. Das stimmt. Das mag man als etwas besonderes sehen. Naja. Angie is ne Taktikerin und Vollblut-Berufspolitikerin. Sie hatte mit nahezu an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Chance einem internen Druck (noch lange) zu widerstehen. Bevor sie sich demontieren lässt, geht sie lieber selbst. |
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Wie auch immer man es nennen mag. Klar die Verantwortung hat sie, aber wie du schon anmerkst, es zieht nicht jeder auch die persönlichen Konsequenzen daraus. |
Bei einer Kandidatur von Merkel zur Wiederwahl als CDU-Vorsitzende hätte es vermutlich keine ernsthaften Gegenkandidaten gegeben, die CDU hätte mit der Abstimmung Geschlossenheit demonstrieren müssen. Nun kann die CDU die nächsten Monate durch die Auseinandersetzung um den Parteivorsitz mehr und bessere Medienpräsenz als Partei bekommen. Die stark erhöhte Aufmerksamkeit, die der Wettbewerb um den Vorsitz mit sich bringt, wird sich auch in besseren CDU-Wahl-Prognosen wiederspiegeln.
Mit Merz tritt unter anderem ein dogmatisch neoliberal augerichteter Kandidat an, der die Unterstützung der gesamten neoliberalen Presse garantiert. Er würde den Durchmarsch der Finanzindustrie und der transatlantischen Netzwerke als Kandidat der Banken und der USA einleuten und den Gemeinwohlsektor weiter privatisieren. https://www.nachdenkseiten.de/?p=46793 |
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:Blumen: Thomas |
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Der Post von qbz ist doch viel wichtiger, sollte doch viel mehr zum Nachdenken anregen als mein Fehler oder? |
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Die Geisteshaltung der Berufspolitiker gute Prognosen (analog guten Börsenkursen) durch taktisches oder auch Verhalten anstatt durch Inhalte zu erzeugen ist die wesentliche Triebfeder für inhaltsleeres Arbeiten und der Wunsch nach einer Alternative für Deutschland bei Manchem mit intutivem Denkstil. ;) Um an einen anderen Thread anzuknüpfen: Man sollte nicht Powermeter verbieten, sondern Wahlumfragen/-prognosen. Wie sagte schon Martin Seel: "Die messbare Seite der Welt ist nicht die Welt; sie ist die messbare Seite der Welt." Im übertragenen Sinne sollten sich Politiker deshalb lieber um die Inhalte kümmern, die ein gutes und erfülltes Leben jetzt und in der Zukunft der Menschen in der Gesellschaft (ggf weiterhin) ermöglichen anstatt irgendwas zu messen. :Blumen: |
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Sie hat eine Niederlage befürchtet bei einer Kampfabstimmung in Dezember, wie bei der Fraktionsvorsitzendenwahl, und ist dies so zuvorgekommen. |
Wenn ich das so lese, muss sich als allererstes Festellen, dass der Merz augenscheinlich ein sehr guter in seinem Fach sein muss und über die Jahre einen shr guten Job für seine Auftraggeber gemacht hat.
Ob man jetzt seiner Weltanschauung zustimmt oder diese Ablehnt, sollte, wenn es denn letztenendes um demokratische Ämter geht, eben auch demokratisch abgestimmt werden. Ich persönlich bevorzuge ja seit je her Politiker, die durch ihre Vita auch eine entsprechende Fachkompetenz (Hallo Frau Nahles) aufweisen oder eine Idee bzw ein Leitbild haben, woran sich ihre Politik ausrichtet. Herr Merz steht eben für die Politik der CDU in der Vor-Merkel-Zeit, als der "gottgegebene" Koalitionspartner die FDP war, da beide Parteien eine liberale Wirtschaftspolitik propagierten. Ob das schlecht ist? Für die einen sicherlich, für andere sicher nicht. Ich finde es immer gut, wenn man vorher weiß, was man bekommt. Das vermisse ich an der heutigen Politik. Für ein bisschen Macht (im Sinne von Regierungsverantwortung) scheinen alle Parteien (Jamaika-Verhandlungen; die Grünen) auch schnell mal ihre Ideale auf ein Mindestmaß zurechtzuschrumpfen, so dass dass der kleinste gemeinsame Nenner für eine Regierungskoalition gefunden werden kann. Auch wird für vergangene Entscheidungen keinerlei politische Verantwortung übernommen (Hambacher Forst; die Grünen). Das finde ich erbärmlich und das führt zumindest bei mir zur Politikverdrossenheit. Daher fände ich eine Minderheitsregierung in Deutschland einmal richtig spannend. Da hier die Regierungsparteien gezwungen wären, ihre Ideen erklären zu müssen um über das Volk einen öffentlichen Druck auf Teile der anderen Parteien aufzubauen, den gewählten Weg unterstützen zu müssen. So wären die Parteien tatsächlich gezwungen Bürgerorientierte Politik zu machen oder zumindest erklären zu müssen, warum wieso weshalb genau dies in der jetztigen Situation sinnvoll ist, anstatt sich hinzustellen und alle Entscheidungen für "Alternativlos" zu erklären- |
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Habe das mal vor längerer Zeit gelesen und mittlerweile gehen mehr Lobbyisten im Bundestag ein und aus, als Parlamentarier. |
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"Ich weiß nicht ob es besser wird wenn es anders wird, aber es muss anders werden um besser zu werden" Hat mich in der Jugend schon immer genervt, wenn man gegen etwas war und ein paar ältere Herren oberschlau daherkamen und mich nach der Alternative zur Kernenergie gefragt haben. Hätte ja gereicht, wenn man Bedenken mal ernst nimmt ohne sie gleich zu zerreden. :Blumen: |
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Es ist doch spannend zu sehen, dass die CDU mehrere klugere Köpfe hat, die die Nachfolge von Merkel als Parteivorsitzende antreten wollen. Da ist die eine oder andere Partei bestimmt neidisch. Mit Armin Laschet, der sicherlich auch noch eine Option wäre (-allerdings kämen dann drei Kandidaten aus NRW-), gäbe es gleich vier Personen, die jeder für sich zehnmal eine proletenhafte Nahles (-Gossengöre darf man wohl nicht sagen?-) in die Tasche stecken könnte. |
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Ja die klugen Köpfe bei denen man so ganz genau weiß woran man ist. Vermutlich ist es dann auch ratsam zur Besserverdienenden Mittel oder Oberschicht zu gehören. Zumindest sieht mir Friedrich Merz nicht nach einem Förderer des sozialen Wohnungsbaues aus. @Helmut: Der Spruch sagt, dass es eben so nicht weitergehen kann, auch wenn man noch nicht weiß wie man es besser machen würde. Klar ist diese Nachdenken Seite nicht objektiv. Genausowenig wie manch andere Seite die hier zitiert wird. Vielleicht passt ja die Schnittmenge. Ich frag mich aber trotzdem warum Friedrich Merz nicht mit Herr Tchy auf eine Bühne wollte. Augenscheinlich passen die beiden doch gut zusammen. |
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Wenn man nichts ändert, ändert sich nichts. Ob eine Änderung allerdings den gewünschten Erfolg bringt, weiß man nicht. Man muss sich nur die Politik der jüngeren Geschichte anschauen um zahllose Belege zu finden, wie gewaltig Dinge in die Hose gehen können, die mit den besten Absichten angeleiert wurden. |
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