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sebbll 19.10.2018 17:37

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1414359)
Ich habe einen komplett anderen Vorschlag, den ich selbst nutze, um zu überprüfen ob der Abstand passt: Abstand zum Vordermann = 1 Sekunde (oder 2 bei Profis). Das heisst je höher die gefahrene Geschwindigkeit ist, umso größer ist der Abstand. Wenn jemand vor mir fährt, irgendeine Markierung passiert, sage ich mir leise 'einundzwanzig', was ca. einer Sekunde entspricht. Bei 36km/h sind das genau 10m. Wenn ich also 'einundzwanzig' gesagt habe, und die Markierung gerade erreiche, bin ich richtig. Auch für KaRis einfach zu kontrollieren, Stoppuhr in der Hand, fertig.

Bei 2sec wären die Abstände bei den Profis wie folgt:
35km/h und 19,4m
40km/h und 22,2m
45km/h und 25m

Von der Idee her eigentlich ziemlich gut.
In langsamen Passagen wäre dann auch dass teilweise kaum vermeidbare Auffahren legal.

zahnkranz 19.10.2018 17:44

Genau, und da ist der Windschatten-Effekt ohnehin kleiner.

Freeclimber83 19.10.2018 18:30

Und jeder kennt das Verfahren schon von der Zwei-Sekunden-Regel aus der Fahrschule. 👍🏼

Flow 19.10.2018 20:14

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1414353)

Ok, wenn "seit gefälligst nett" als Zeitangabe zu verstehen ist, dann hast du natürlich recht mit dem Quatsch ... :Blumen:

Zitat:

Zitat von benny.ben.jona (Beitrag 1414167)
(Anmerkung, ich mache erst seit ca. vier Jahren Triathlon, auf unterem Niveau und habe auch keine Erfahrung über längere Distanzen, also seit gefälligst nett wenn ich Quatsch schreibe ��).


LidlRacer 19.10.2018 20:32

Zitat:

Zitat von Steppison (Beitrag 1414346)
Abstandmessung habe ich bereits letztes Jahr ins Spiel gebracht. Wird Zeit, dass es auch von anderen kommt. Ist doch einfach bei einer WM den Profis vorne einen Sensor beim Checkin anzubauen und hinterher wieder einzusammeln. Wo ist das Problem?

Wie soll so ein Sensor funktionieren? GPS wäre nicht genau genug.
Gibt es sowas irgendwo zu kaufen?

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1414359)
Ich habe einen komplett anderen Vorschlag, den ich selbst nutze, um zu überprüfen ob der Abstand passt: Abstand zum Vordermann = 1 Sekunde (oder 2 bei Profis). Das heisst je höher die gefahrene Geschwindigkeit ist, umso größer ist der Abstand. Wenn jemand vor mir fährt, irgendeine Markierung passiert, sage ich mir leise 'einundzwanzig', was ca. einer Sekunde entspricht. Bei 36km/h sind das genau 10m. Wenn ich also 'einundzwanzig' gesagt habe, und die Markierung gerade erreiche, bin ich richtig. Auch für KaRis einfach zu kontrollieren, Stoppuhr in der Hand, fertig.

Bei 2sec wären die Abstände bei den Profis wie folgt:
35km/h und 19,4m
40km/h und 22,2m
45km/h und 25m

Hab ich vor Jahren schon hier vorgeschlagen - stieß aber auf relativ wenig Resonanz.
Bin zwar nicht sicher, ob Sekunden präziser abzuschätzen sind als Meter, aber als Hauptvorteil sehe ich, dass die automatischen Abstandsänderungen durch Steigungen und Gefälle regelgerecht würden und ebenso automatisch der unterschiedlich starke Windschatten bei verschiedenen Geschwindigkeiten berücksichtigt würde.

benny.ben.jona 19.10.2018 20:35

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414405)
Ok, wenn "seit gefälligst nett" als Zeitangabe zu verstehen ist, dann hast du natürlich recht mit dem Quatsch ... :Blumen:

Da liegst du natürlich richtig. Shame on me. Ich hatte nur bis zum ersten "seit" gelesen, was du zitiert hast. Ich bitte um Entschuldigung. Es handelt sich um einen Tippfehler, aber das glaubt mir jetzt wohl keiner ;)

NBer 19.10.2018 21:48

ich habe jetzt nur die ausgangsfrage gelesen und nicht die seiten bis hierher. 2 fragen hätte ich:
1. gibt es seriöse untersuchungen wie groß der windschatteneffekt 10 oder 12m hinter einem einzelnen radler noch ist?
2. wie sollen bei 20 oder mehr metern die überholvorgänge aussehen? dann muss man nämlich auch die zeiten für einen überholvorgang verlängern, da ansonsten der benötigte leistungsüberschuß dermaßen groß sein muss, das kaum noch jemand in einen überholvorgang investieren wird. aber verlängerter überholvorgang heißt automatisch wieder längeres verweilen in der windschattenbox.

sabine-g 19.10.2018 21:55

Es gibt doch Regeln für the „Championship“.
Da sind es such 20m, warum nicht die einfach adaptieren.

zahnkranz 19.10.2018 22:44

So langsam glaube ich, dass keine Lösung hier eine Chance hat. Gibt es die 20m-Regel, wird spätestens dann geschrien, wenn es ein wichtiges Rennen mit einer flachen langen Abfahrt gibt. Meinetwegen ein Quali-Rennen mit den Top-Favoriten, quasi letzte Chance für Hawaii. Der erste auf der Abfahrt gibt Vollgas, der Rest an der 20m-Kette hintendran legt die Füße hoch und düst ebenfalls Richtung T2. Die Quali holt natürlich nicht derjenige, der vorne die Pace gemacht hat. Dann wird die 30m-Regel gefordert.

Und für alles kann man einfache technische Lösungen umsetzen. Man könnte jeden Fahrer mit einem kleinen Strahler, Art Laserpointer ausstatten, der auf Knopfdruck 20m vor einem einen Punkt auf die Fahrbahn zaubert. Und wenn sich vorne der Luftdruck ändert und das Ding die falsche Entfernung anzeigt? Dann baut man eben einen Neigungssensor mit rein, und wenn die Gradzahl nach Kalibrierung um einen gewissen Wert abweicht, dann leuchtet halt eine rote LED. Für den vorhin vorgeschlagenen 2Sek-Abstand könnte man einen kleinen Timer, so gross wie ein Knopf, ans Ende der Extensions kleben. Auf Knopfdruck ertönt ein kurzes Piepen, nach zwei Sekunden ein längerer Piepton. Bei jedem Knopfdruck das gleiche Spiel. Die Frage ist, ob man das will...

sabine-g 19.10.2018 22:51

Ich glaube du hast zu viel Star Wars geschaut.

zahnkranz 19.10.2018 23:00

Nicht einen einzigen Star Wars-Film habe ich gesehen, aber Light & Magic ist mir sehr wohl ein Begriff. Ich habe die Diskussion um technische Lösungen nicht aufgebracht. Wollte nur klar machen, dass es keine Rocket Science benötigt, um die Regeln durchzusetzen, sofern man dies will. GPS etc. finde ich für sowas übertrieben.

Körbel 20.10.2018 01:47

Zitat:

Zitat von zahnkranz (Beitrag 1414423)
So langsam glaube ich, dass keine Lösung hier eine Chance hat.

Doch ganz einfach:
Windschattenfreigabe, keine Aerobars mehr und fertig.:Huhu:

Andi85 20.10.2018 09:34

Ich finde auch, dass 10m bei den AKs und 20m bei den Pros sinnvoll sind/ wären.

Das Hauptproblem denke ich, ist viel weniger ob der Abstand jz 10 oder 12m ist, sondern das viele gerne in Pulks durch die Gegend fahren.

Zum überwachen wären technische Hilfsmittel der Fairness wegen im Interesse aller denke ich. (die Hundertschaften der vorsätzlichen Lutscher ausgenommen)

Lg Andi

Körbel 20.10.2018 13:12

Zitat:

Zitat von Andi85 (Beitrag 1414459)
Das Hauptproblem denke ich, ist viel weniger ob der Abstand jz 10 oder 12m ist, sondern das viele gerne in Pulks durch die Gegend fahren.

Deswegen sag ich ja: Windschattenfreigabe.
Da kann man dann auch ganz locker 10-Runden fahren, man muss nicht soviele Strassen sperren und man benötigt weniger Helfer.
Man könnte dann ja auch etwas weniger Startgeld verlangen.

triduma 20.10.2018 15:11

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1414494)
Deswegen sag ich ja: Windschattenfreigabe.
Da kann man dann auch ganz locker 10-Runden fahren, man muss nicht soviele Strassen sperren und man benötigt weniger Helfer.
Man könnte dann ja auch etwas weniger Startgeld verlangen.

:Huhu:
Ich denke ehr würden die Veranstalter dann mehr Startgeld verlangen und auch noch mehr Teilnehmer zulassen.

Körbel 20.10.2018 15:25

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1414506)
:Huhu:
Ich denke ehr würden die Veranstalter dann mehr Startgeld verlangen und auch noch mehr Teilnehmer zulassen.

Geht auch, guter Gedanke.:Lachen2:
Da können die Veranstalter nochmal ganz locker 1000 Starter mehr auf die Strecke bringen.

Hafu 20.10.2018 21:27

Zitat:

Zitat von Körbel (Beitrag 1414508)
Geht auch, guter Gedanke.:Lachen2:
Da können die Veranstalter nochmal ganz locker 1000 Starter mehr auf die Strecke bringen.

Solche Veranstaltungen gibt es längst: sie heißen z.B. Cyclassics oder Ötztaler Radmarathon und wer gerne in Pulks wettkampähnliche Events fährt, der kann sich dort einen Startplatz besorgen. Und wer es kompetitiver mag, der kann an Liga-Rennen teilnehmen. Auch in den dritten und vierten Triathlonligen gibt es mittlerweile in den meisten Bundesländern Triathlons mit Windschattenfreigabe, für die jenigen die das machen wollen.

Triathlon hat eine Historie und da lassen sich nicht mal eben die Regeln substanziell ändern, ohne an den geschichtlichen Wurzeln zu kratzen. Windschattenfahren hat es in überschaubaren Maße zwar schon immer gegeben, auch schon in den 90er Jahren, aber der Grundgedanke von Triathlon ist dass man weitgehend alleine die Auseinandersetzung mit der Distanz im Wasser, auf dem Rad und zu Fuß bewältigt.

Triasven 20.10.2018 21:56

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1414566)

Triathlon hat eine Historie und da lassen sich nicht mal eben die Regeln substanziell ändern, ohne an den geschichtlichen Wurzeln zu kratzen. Windschattenfahren hat es in überschaubaren Maße zwar schon immer gegeben, auch schon in den 90er Jahren, aber der Grundgedanke von Triathlon ist dass man weitgehend alleine die Auseinandersetzung mit der Distanz im Wasser, auf dem Rad und zu Fuß bewältigt.

Das hab ich jetzt andauernd hier gelesen.

Schaut man bei wikipedia nach, steht nichts darüber, dass der WK ‚weitgehend alleine‘ zu absolvieren sei. Und selbst beim ersten IM Hawaii hatten die Starter die gesamte Zeit ihre Helferteams dabei.

Wirklich interessehalber, wo kann man denn nachlesen, dass die Grundregel bzw. der einzig wahre Grundgedanke des Triathlons ein: „ Einsames Absolvieren der drei Sportarten nacheinander, ausschliesslich gegen sich selbst und die Natur“ ist? Und nicht dass diese Variante eben EINE Form des Triathlons ist, neben vielen anderen, und alle haben die gleiche Existenzberechtigung.

triduma 20.10.2018 22:14

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1414566)
Solche Veranstaltungen gibt es längst: sie heißen z.B. Cyclassics oder Ötztaler Radmarathon und wer gerne in Pulks wettkampähnliche Events fährt, der kann sich dort einen Startplatz besorgen.

Wobei aber beim Ötztaler Radmarathon durch die sehr langen Anstiege jeder Pulk auseinandergerissen wird. Auch in den schnellen Abfahrten mit den vielen Serpentinen zieht es sich auseinander weil ja nicht jeder gleich gut abfahren kann. Zudem sortiert die länge der Strecke und die vielen Höhenmeter ganz gut. ;)

Hafu 20.10.2018 22:51

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1414575)
Wobei aber beim Ötztaler Radmarathon durch die sehr langen Anstiege jeder Pulk auseinandergerissen wird. Auch in den schnellen Abfahrten mit den vielen Serpentinen zieht es sich auseinander weil ja nicht jeder gleich gut abfahren kann. Zudem sortiert die länge der Strecke und die vielen Höhenmeter ganz gut. ;)

Hast recht, ich habe die beiden Events ja auch nur ihrer schieren Größe wegen gewählt. Auch beim Rennen in Kona waren die schlimmsten Pulks v.a. Im ersten Drittel der Radstrecke unterwegs und betrafen am stärksten die Schwimmer mit Schwimmzeiten von 1:10--1:25. Auch die Höhenmeter der Kona-Radstrecke sortieren in Verbindung mit der Hitze und der Vorermüdung des Schwimmens irgendwann das Feld. Spätestens beim Laufen.

Und dann gibt es ja auch noch im Triathlon Kurse mit noch mehr Höhenmeter sowie solche mit weniger Teilnehmer. Summa summarum also kein Grund, die Regeln komplett zu ändern.

LidlRacer 20.10.2018 22:56

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1414571)
Und selbst beim ersten IM Hawaii hatten die Starter die gesamte Zeit ihre Helferteams dabei.

Beim 1. Ironman gab es keine Verpflegung vom Veranstalter.
Ok, die Starter hätten auch mit Anhänger fahren und mit Bollerwagen laufen können. ;)

Thorsten 21.10.2018 10:19

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1414571)
Schaut man bei wikipedia nach, steht nichts darüber, dass der WK ‚weitgehend alleine‘ zu absolvieren sei.

Nicht alles, was nicht bei Wikipedia steht, ist auch nicht-existent.
Und
Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1414566)
Triathlon hat eine Historie ...

in der es immer genau darum ging. Der Aufschrei und die Diskussionen waren groß, als im Rahmen der Olympionisierung zum Ende des letzten Jahrhunderts das Windschattenverbot bei der Elite aufgehoben wurde. Das war für viele nicht mehr "ihr" Triathlon.

Jan-Z 21.10.2018 10:58

Moin!
Zum Thema Winschatten-Freigabe seh ich's wie Hafu, das ist nicht 'meine' Art von Triathlon. Ich habe das in der Liga und mir gefällt's nicht ....
Vor allem eine Windschattenfreigabe zu machen weil sich die Leute nicht an die Regeln halten find ich obskur ...
Ich bleib dabei, 20m für die Pros, nicht weniger als 12m für die AK.
Gruss Jan

Helmut S 21.10.2018 11:07

Zitat:

Zitat von Jan-Z (Beitrag 1414644)
Vor allem eine Windschattenfreigabe zu machen weil sich die Leute nicht an die Regeln halten find ich obskur ...

Ich denke das ist auch nicht der Grund, sondern die Motivation liegt eher darin, weil die Regel schwer objektiv zu kontrollieren ist und Verstöße schwer nachvollziehbar zu dokumentieren sind. :Blumen:

Trillerpfeife 21.10.2018 11:18

ja klar Triathon hat eine Geschichte.

Regeln sind entstanden und konnten eingehalten werden, weil es nur ein paar Hansels waren die am Start standen.

Auch als der Massenstart sich in Blockstarts oder Rollingstarts gewandelt hat gab es Aufschreie.

Jede Sportart ist einem Wandel unterzogen. Triathlon ist schon lange nicht mehr der Sport für ein paar harte Hunde. Ist zwar noch kein Breitensport, aber es sind auch nicht nur Freaks die einen Ironman finishen.

Soweit ich weiß sind im Tischtennis die Bälle grösser geworden und im Fussball die Tore. Die UCI wird oder hat schon Scheibenbremsen erlaubt und so weiter.

Wir werden es vermutlich noch erleben, dass die Windschattenbox auf 5 Meter verkürzt wird.

Ist gut für die Läufer und Allrounder. Die Radfahrer wird es nerven.

Die Schwanzverglecher werden es auch eher blöd finden. Denn darum geht es doch letztendlich. Der heroische Vergleich zwischen Männern mittleren Alters.

Triasven 21.10.2018 11:41

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1414634)
Nicht alles, was nicht bei Wikipedia steht, ist auch nicht-existent.

Darum bat ich ja um ein paar Quellen, welche neben Wikipedia den Sinn des Ur-Triathlons erklären.

Freeclimber83 21.10.2018 11:43

Kann es sein, dass weniger der genaue Abstand das Problem ist, sondern der Eindruck, dass es zwar Regeln gibt, diese aber weder von den Agegroupern noch von den Profis intrinsisch eingehalten werden und auch der Veranstalter nicht alles in seiner Macht stehende tut, diese durchzusetzen.

Kienle als Uberbiker hat bspw. im pushing-limits Podcast dieses Jahr gesagt, dass er kein Problem mit der 12m Regel hat und dass der Sport nicht neue Regeln braucht, sondern die bestehenden Regeln durchgesetzt werden müssten.

Ich glaube zwar nicht, dass man Lutschen mit Doping gleichsetzen sollte (in anderen Sportarten ist ein Foul auch nicht dasselbe wie Doping), trotzdem könnte man viel konsequenter ahnden, wenn man mit technischer Unterstützung lutschen verfolgen würde.
Da gäbe es ja wirklich genug Möglichkeiten. Vom Galileo gestützten Athletentracking über Near-Field-Funk bis zu anderen einfachen Lösungen, bei denen sich technisch Versiertere besser auskennen.

Jetzt größere Windschatteboxen zu fordern, wenn nicht mal die bisherigen durchgesetzt werden, bringt ja auch nichts...

Flow 21.10.2018 11:58

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1414661)
Ich glaube zwar nicht, dass man Lutschen mit Doping gleichsetzen sollte

Bringt wohl beides vergleichbar viel und ist beides gegen die Regeln ... :)

Freeclimber83 21.10.2018 12:09

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414667)
Bringt wohl beides vergleichbar viel und ist beides gegen die Regeln ... :)

Das stimmt, aber im Fußball bringt ein Foul sehr viel mehr als Doping und trotzdem wird unterschieden ob ein Betrug/Fehler auf dem Platz unternommen wird, wo er gleich geahndet werden kann oder ob schon im Vorfeld mit betrügerischer Absicht die Voraussetzungen für den Wettkampf durch Doping manipuliert werden.

Das macht für mich schon den Unterschied aus, ob man jemand disqualifiziert, was beim Fußball wäre als würde man gleich die ganze Mannschaft rausnehmen oder ob man ein mehrjähriges oder lebenslanges Berufsverbot ausspricht.

Helmut S 21.10.2018 12:25

Hab mir grad das Interview von PL im Sportstudio angesehen. Er sagt auf Hawaii gibt es auf der Radstrecke im Abstand von 12m Reflektoren an denen man sich orientieren kann. Das finde ich klasse.

sabine-g 21.10.2018 12:30

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414672)
Hab mir grad das Interview von PL im Sportstudio angesehen. Er sagt auf Hawaii gibt es auf der Radstrecke im Abstand von 12m Reflektoren an denen man sich orientieren kann. Das finde ich klasse.

ja. die wurden extra dafür angebracht. Jetzt stelle man sich vor das Reglement würde geändert, die Kosten ....

Flow 21.10.2018 12:32

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1414671)
Das stimmt, aber im Fußball bringt ein Foul sehr viel mehr als Doping und trotzdem wird unterschieden ob ein Betrug/Fehler auf dem Platz unternommen wird, wo er gleich geahndet werden kann oder ob schon im Vorfeld mit betrügerischer Absicht die Voraussetzungen für den Wettkampf durch Doping manipuliert werden.

Fouls können im harten Zweikampf auch mal aus Versehen/unbeabsichtigt zustande kommen.
Doping sowie kilometerlanges Gelutsche sind in der Regel schon eine bewußte und beabsichtigte Entscheidung zur Regelverletzung, inklusive Zeit zum vorher darüber Nachdenken ...

Flow 21.10.2018 12:33

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1414675)
ja. die wurden extra dafür angebracht. Jetzt stelle man sich vor das Reglement würde geändert, die Kosten ....

Jo mei ... dann nehmen wir halt 24m ... ;)

trithos 21.10.2018 12:38

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1414672)
Hab mir grad das Interview von PL im Sportstudio angesehen. Er sagt auf Hawaii gibt es auf der Radstrecke im Abstand von 12m Reflektoren an denen man sich orientieren kann. Das finde ich klasse.

Ja, und darauf wurde vom Chefkampfrichter in der Wettkampfbesprechung auch deutlich hingewiesen. Das heißt, jeder Teilnehmer müsste das eigentlich wissen und könnte sich danach richten, wenn er wollte.

Ich bin klar für die Beibehaltung des Windschattenverbots (gerne auch mit 20 Meter Abstand für die Profis) und für die strenge Kontrolle.

Ich hab aber nichts dagegen, dass sich die Freunde des Draftings zusammentun und Langdistanzrennen organisieren, in denen Gruppenfahren erlaubt ist. Das ist ja nicht verboten, so etwas zu organisieren - oder? Man könnte ja auch E-Bike-Triathlons organisieren, usw ... wenn man sich´s leichter machen will.

be fast 21.10.2018 12:39

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414667)
Bringt wohl beides vergleichbar viel und ist beides gegen die Regeln ... :)

Genau, grob kann man sagen, dass eine Verringern des Abstands um 5m, von 10 auf 5m, ungefähr soviel bringt wie die Erhöhung des Hämtokitwerts um 5% von 45 auf 49,99%.

Freeclimber83 21.10.2018 12:44

Zitat:

Zitat von Flow (Beitrag 1414676)
Fouls können im harten Zweikampf auch mal aus Versehen/unbeabsichtigt zustande kommen.
Doping sowie kilometerlanges Gelutsche sind in der Regel schon eine bewußte und beabsichtigte Entscheidung zur Regelverletzung, inklusive Zeit zum vorher darüber Nachdenken ...

Richtig und deshalb finde ich es richtig, dass zw. Doping und Fehlverhalten während des Wettkampfes in der Strafe unterschieden wird.

Flow 21.10.2018 12:47

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1414681)
Richtig und deshalb finde ich es richtig, dass zw. Doping und Fehlverhalten während des Wettkampfes in der Strafe unterschieden wird.

Wenn jemand nachweislich kilometerlang am Hinterrad des Vordermanns klebt, darf man ihn meinetwegen genauso auch mal ein halbes Jahr sperren.
Für unaufmerksames Ranrollen auf unter 8m o.ä. reicht dann eine Verwarnung oder Zeitstrafe ...

Freeclimber83 21.10.2018 13:06

Und ich würde eben sagen: wenn das jemand nachweislich macht, hat der Veranstalter seinen Job nicht richtig gemacht. Dessen Aufgabe ist es dafür zu sorgen, dass die anderen Athleten ein faires Rennen machen können.
Wir sind nicht mehr in den 80ern, dass man mit einem Motorrad nebenher fahren müsste, um pi mal Daumen abzuschätzen, ob die Regeln eingehalten werden.
Da gäbe es heute ganz andere Möglichkeiten und wenn man diese nutzte, würde sich bei den Konkurrenten und den Zuschauern auch nicht diese Wut aufstauen, die drastische Strafen für Fehlverhalten im Wettkampf fordern lässt.

Die Ironman Wettkämpfe sind ja keine kleinen Nischenveranstaltungen mehr, bei denen man Kompromisse hinnehmen müsste wie bei einem kleinen Vereinstriathlon.

Drastischere Strafen würden nichts an der gegenwärtigen Situation ändern. Eine effektive Kontrolle, die jeden überführt, der sich daneben benimmt, schon.

OhneRad 21.10.2018 13:34

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1414671)
Das stimmt, aber im Fußball bringt ein Foul sehr viel mehr als Doping und trotzdem wird unterschieden ob ein Betrug/Fehler auf dem Platz unternommen wird, wo er gleich geahndet werden kann oder ob schon im Vorfeld mit betrügerischer Absicht die Voraussetzungen für den Wettkampf durch Doping manipuliert werden.

Der Vergleich macht meines Erachtens nach wenig Sinn. Beim Triathlon geht es darum, eine bestimmte Strecke schneller als alle Anderen bewältigen zu können, innerhalb eines fest definierten Reglements. Das Reglement zu missachten ist Betrug, Drafting macht letztlich keinen Unterschied zu Motordoping - man holt sich unerlaubt ein paar Watt und verzerrt diesen Wettkampf.

Beim Fußball geht es nicht um eine messbare körperliche Leistung, sondern um ein Spiel zwischen zwei Teams - zu diesem Spiel gehört meiner Meinung in bestimmten Situationen die Abwägung zu treffen, ob man eine Karte in Kauf nimmt um ein sicheres Tor zu verhindern. Die Kalkulation, wie man spielt, was man riskiert ist untrennbarer Teil des Wettkampfs. Ausgenommen natürlich wirklich andere gefährdendes Spiel. Dafür gibt es aber durchaus nachträgliche Sperren.

be fast 21.10.2018 13:57

Zitat:

Zitat von Freeclimber83 (Beitrag 1414671)
Das stimmt, aber im Fußball bringt ein Foul sehr viel mehr als Doping .....

Starker Vergleich...:Lachen2:
Ich sag mal: "kommt drauf an". Mit Hämatokrit 64 und Steroiden kommst du vielleicht ohne Foulspiel aus...:Huhu: :Cheese:


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