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Duafüxin 23.08.2018 11:48

Eigentlich wollte ich immer einen Hund!
Nach Körbels Kundtun, weiss ich gar nicht mehr so richtig.
Vielleicht möchte ich doch lieber ne Frau, aber keine die Katzen hat, die hasse ich.

Körbel 23.08.2018 15:28

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1401000)
.... aber keine die Katzen hat, die hasse ich.

Bist du allergisch?

Ich bin froh das wir Katzen haben, das hat uns wegen bestehender Allergien schon jede Menge unliebsamen Besuch erspart.

Duafüxin 23.08.2018 15:37

Neee, man kann auch ohne Allergie Katzen nicht mögen! ;)

noam 23.08.2018 15:53




Meine Laufbegleitung bis Anfang des Jahres. Im Mai mussten wir leider die Hündin alters und krankheitsbedingt einschläfern lassen. Jetzt ist nur noch der Rüde im Haus. Mal gucken, wann wieder Nachwuchs einzieht.

TriCarlos 23.08.2018 18:09

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1401070)



Meine Laufbegleitung bis Anfang des Jahres. Im Mai mussten wir leider die Hündin alters und krankheitsbedingt einschläfern lassen. Jetzt ist nur noch der Rüde im Haus. Mal gucken, wann wieder Nachwuchs einzieht.

Sehr schöne Tiere, aber auch etwas furchteinflößend in Szene gesetzt.

Mirko 23.08.2018 20:23

Zitat:

Zitat von TriCarlos (Beitrag 1401110)
Sehr schöne Tiere, aber auch etwas furchteinflößend in Szene gesetzt.

Du müsstest den Noam noch dazu sehen, dann wäre es noch erschreckender! Viel zu muskulös für einen Triathleten und läuft den halben Tag mit einer Knarre rum!
@noam: Schön das du hier mal wieder auftauchst! Tolles Foto!

lilanellifant 23.08.2018 22:16

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Fellfussel sind schon was Feines - auch wenn mich zwei von dreien nicht mehr beim Laufen begleiten können. Nr. 1 ist mittlerweile fast 16 Jahre alt, blind und fast taub und froh, wenn man ihn in Ruhe lässt, Nr. 2 hat leider Probleme mit der Hüfte (ist aber auch schon zehn, obwohl er sich nach wie vor wie ein Welpe benimmt :Cheese: ) und macht daher nur noch die "normalen" Spaziergänge mit. Nr. 3 begleitet mich bei Läufen bis ca. 25 km Länge. Leider kann ich ihn gar nicht von der Leine lassen, da er a) panische Angst vor fremden Menschen hat, b) bei jedem Knall durchgehen würde und c) auch noch einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb besitzt.
Alle drei sind griechische Straßenköter und haben ihre Geschichte mitgebracht, aber alle drei sind absolute Seelenhunde. :Liebe:

lilanellifant 23.08.2018 22:18

Zitat:

Zitat von TriCarlos (Beitrag 1401110)
Sehr schöne Tiere, aber auch etwas furchteinflößend in Szene gesetzt.

Findest du? :Gruebeln:
Ich finde das Bild total klasse und die Hunde bildschön.

lilanellifant 23.08.2018 22:20

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1400757)
Och nö. Büdde nüch.
Textzeile aus "Schwarz zu Blau" von Peter Fox:
"...Und überall liegt Scheiße, man muss eigentlich schweben
Jeder hat 'nen Hund, aber keinen zum Reden..."


Die Köter nerven ja schon beim Lauftraining genug.
https://www.facebook.com/hundefrei/

Gruß
N. :dresche

... und wenn dann noch die Hundebesitzer tätowiert sind - auweia ! :dresche :Lachanfall:

noam 23.08.2018 22:48

Danke für die Komplimente. Furchteinflößend finde ich die beiden nicht, obwohl der 0815 Spaziergänger einem doch sehr viel Platz macht, wenn man mit einem großen schwarzen Hund dahergekeucht kommt.

Das Foto dokumentiert die fast ganzjährige ostfriesische Regen- und Nebelzeit :)


@Mirko: Ich hab mit dem Swim Bike Run ein wenig ausgesetzt aufgrund von erhöhter Unlust und Prioritätenverschiebung, aber so langsam wieder den Spaß am Radeln und Laufen gefunden. Mal gucken, ob ich mich auch nochmal ins Wasser traue

Nobodyknows 24.08.2018 06:30

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1401162)
... und wenn dann noch die Hundebesitzer tätowiert sind - auweia ! :dresche :Lachanfall:

Das sind meine ganz speziellen Freunde. Am besten noch mit Kampfhund und diese Töle dann als Tattoo auf Oberarm oder Wade. :Cheese:

Und nun rate einmal welche Zeitgenossen -während sich die eine oder andere (aber bei Weitem nicht alle) Oma noch bückt um die Kacke ihres Köters aufzulesen- so ganz züfällig und ausnahmsweise und gerade heute keine Tüte für den fetten Haufen seines Dogo Canario dabei hat. :confused:

Gruß
N. :Huhu:

Nobodyknows 24.08.2018 06:35

Zitat:

Zitat von TriCarlos (Beitrag 1401110)
Sehr schöne Tiere, aber auch etwas furchteinflößend in Szene gesetzt.

Die wollen nur spielen... :Cheese:
Das sind halt richtige Hunde, die stellen etwas dar was anderen fehlt. ;)
Die gehen nicht Gassi sondern auf Patrouille. :)

Gruß
N. :Huhu:

FlyLive 24.08.2018 09:51

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1401164)
Danke für die Komplimente.....

Ich kann mich Mirko da uneingeschränkt anschließen - Du hast hier zu lange gefehlt. Deine Meinung aus dem realen Leben hatte ich immer sehr geschätzt !
Howie würde "Hello again" sagen, aber ich will Dich ja nicht gleich wieder vertreiben ;) .


Gut so - Dobermann und Co. darf ja die Rute nicht mehr gekürzt und die Ohren nicht mehr kupiert werden. Anfangs musste ich mich erst wieder an den Hund im Original gewöhnen. Schlappohren und Rute - plötzlich verlor der Dobermann seine optische Schärfe. Aber natürlich nur optisch -der Hund ist ja vom Wesen immer noch ein Dobermann.
Ob ein Dobermann nun wirklich so scharf ist ??? ich glaube nicht!
Ich denke, die Möglichkeit einen großen, schlanken und schwarzen (dunklen) Hund durch das kupieren, Strenger und Aufmerksamer aussehen zu lassen, hat viele Halter dazu bewegt, den Hund als Wachhund zu halten und ihn zu trainieren.
Wenn der jetzt harmlosere Look nicht mehr so zieht, könnte der Dobermann vielleicht sogar zum Schmusehund werden ;) .
.................................................. ...........................................
Abschreckend könnte dagegen eine andere Art Hund künftig wirken. Die Hundehalter stellen ja nicht nur draußen, sondern auch hier fest, das es auch "Blöde Hunde" gibt.
Wenn man sich so einen in den Vorgarten stellt ..... :Lachen2:

qbz 24.08.2018 10:26

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1401160)
.........
Leider kann ich ihn gar nicht von der Leine lassen, da er a) panische Angst vor fremden Menschen hat, b) bei jedem Knall durchgehen würde und c) auch noch einen sehr ausgeprägten Jagdtrieb besitzt.
........

Vermutlich hatte der Hund damit eine höhere Überlebenschance?

Mich würde interessieren, ob Du wegen der phobischen Ängste mal ein bestimmtes Training versucht hast und mit welchen Ergebnissen?

Meine Hündin "leidet" ja bei bestimmten Geräuschen auch unter anhaltenden, phobischen, sichtbaren (an Ohren, Schwanz, Augen, Zittern) Angstattacken und flüchtet sofort in ein Versteck, wäre sie unangeleint, und kommt erst nach Stunden wieder vorsichtig raus. Gerade gestern liessen bei uns im Hof Arbeiter Bretter aufeinander fallen, als wir vormittags vorbei kamen, und sie riss sofort mit aller Kraft an der Leine Richtung Wohnungstür (bzw. wäre ohne Leine geflüchtet), um sich dann unter dem Küchentisch in der Ecke zu verstecken. Erst abends traute sie sich wieder raus, was eigentlich schon ein Fortschritt darstellt, dass sie dann "schon" ;) wieder vor die Tür in den benachbarten Garten mitkam. Aber weiter als ca. 500m von der Wohnung, Höhle entfernt sie sich nicht mehr und scheint mit dem Auslauf im Garten / auf dem Grundstück glücklich zu sein, da ja oft noch der Kumpel zuhause ist, der zum Glück etwas anders auf laute Geräusche reagiert und als Begleithund (Jogggen, ÖVPN, Lokal, Auto etc.) überall mitgeht.

qbz 24.08.2018 12:59

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1401215)
.......
Ob ein Dobermann nun wirklich so scharf ist ??? ich glaube nicht!
........

Ich denke schon, dass die ursprüngliche Zucht von Rassen bestimmte Eigenschaften selektiert. So hat z.B. ein zum Apportieren gezüchteter Hund wie ein Labrador oder Retriever einfach einen sanften Biss auf totes Wild, damit er es beim Bringen nicht "zerbeisst" und kennt keinen Tötungsbiss mehr, während der Bully z.B. speziell einen Vorbiss hat, der ihm angezüchtet wurde, um Bullen in die Nase zu beissen und im Biss festzuhalten und die Falten, damit das Blut nicht in die Augen läuft. Catahoula´s, wovon einer meinem Hund das Bein brach, wurden für die Wildschweinjagd gezüchtet, und gelten als relativ schmerzunempfindlich. Der wollte damals meinen Hund (einen Rivalen im Dorf) sofort töten, ohne Vorspiel, und nicht "Kräfte messen und Hierarchie klären". Bei den Border Collie´s wiederum hat man nur das letzte Element des Jagdtriebes weggezüchtet, den Tötungsbiss, während sie alle anderen Elemente sehr ausgeprägt als Instinkt besitzen können, um die Schafe einzukreisen, zu fixieren und zu treiben, und man hat noch andere speziell für die Arbeit gebrauchte Eigenschaften selektiert. Da sich durch die Verwendung vieler Rassen als "Familienhunde" wieder einiges vermischt im Vergleich zur früheren Zucht, gibt es manchmal extra eine "Arbeitslinien-Zucht", wo speziell auf die Eigenschaften als Gebrauchshund dann wieder wert gelegt wird. Ich finde deshalb wegen der Zuchteigenschaften Rasselisten schon berechtigt. Und wer sich einen Hund zulegen möchte, tut in meinen Augen gut daran, sich über die möglichen Rasseeigenschaften (Gebrauchshund / Familienhund) und die Folgen daraus für die Haltung vorher gut zu informieren. So steht m Dobermann-Rassestandard : "Gefordert werden ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe."

Bei den Dobermännern sind halt leider bestimmte Erbkrankheiten wie der plötzliche Herztod und andere sehr verbreitet. Bei aller kraftvollen Eleganz ein ernsthaftes Zuchtproblem bei dieser Rasse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Doberm...e_Erkrankungen

noam 24.08.2018 15:40

Allerdings ist man von der ursprünglichen Selektion aufgrund des tollen Verhaltens vieler Welpenkäufer und Züchter auch schon wieder sehr weit weg, wenn man denn tatsächlich einen Hund mit den entsprechenden Qualitäten haben möchte.

Dazu muss man sich allerdings als Welpenkäufer zuerst mit den Eigenschaften des Hundes auseinandersetzen und sich fragen, ob man diesen Gerecht werden kann. Bei den Gebrauchshunden heißt das, dass man zum einen mit einem Hund, der in der Regel ein gewisses Dominanzverhalten bei entsprechender Triebbeständigkeit in Beute und Aggression mitbringt, fertig werden muss und zum anderen sich in der Alltagserziehung ein sehr hohes Maß an Durchsetzungsvermögen und noch mehr an Konsequenz walten lassen muss, da diese Hunde unglaublich schlau sind und schnell lernen opportunistisch die eigene Position zu verbessern.

Leider machen sich diese Gedanken viele Menschen eben beim Dobermann nicht, sondern lassen sich von der eleganten Erscheinung blenden. Daher findet man recht viele Dobermänner (gerade aus Hinterhofvermehrerbuden), die im Alter zwischen 1 und 3 Jahren, wo sie eben "schwierig" sind, abgegeben werden. Die andere Seite der Medaille sind die Züchter, die eben durch Auswahl der triebtotesten Zuchttiere, den Markt sozialverträglicher Familienhund bedienen wollen. Somit wird der Charakter der Population doch sehr stark verwässert und ohne sehr viel Hintergrundwissen über Linien und Vererbung ist es sehr schwierig einen "passenden" Dobermann zu bekommen. In der Miesere befinde ich mich nämlich gerade. Ich bin aktiver Hundesportler im IPO Bereich und suche halt einen Hund dafür. Dafür muss der Hund gewisse Qualitäten mitbringen, die es für die Ausbildung in diesem Sport braucht. Der Hund muss einen guten Beutetrieb mitbringen und darüberhinaus ein hohes Dominanz und eine gesunde Beuteaggression haben. Dabei soll er halt klar im Kopf sein.

Gesundheitlich hat der Dobermann wie schon geschrieben die große Seuche DCM (an der wir nun auch unsere Hündin verloren haben). DCM ist eine genetisch bedingte Herzkrankheit, die sich in drei Phasen gliedert. Die erste Phase ist völlig syptomfrei. Der Hund ist augenscheinlich gesund. Die zweite Phase ist die okkulte Phase. In dieser Phase sind über ein 24h EKG ventrikuläre Extrasystholen (Leerpumpvorgänge des Herzens) Messbar. Diese Treten dann in Folgen auf, was zu, spontanen Herzversagen führen kann, so dass ein bis gerade eben augenscheinlich gesunder Hund beim Ballnachjagen einfach tot umkippt. Weiter kann man in dieser Phase über ein Herzultraschall eine Veränderung des Herzmuskels beobachten. Der Herzmuskel nimmt ab, so dass der Vorhof sich vergrößert, was dann zur dritten, der overten Phase führte. Hier ist es so weit dass das Herz über keine ausreichende Pumpleistung mehr verfügt und durch Rückstau flüssigkeit in die Lunge kommt und der Hund elendich erstickt (Das haben wir bei unserer Hündin nicht zugelassen). Das gemeine ist, dass die Krankheit wohl auf verschiedenen Genen liegt und die Forschung in diesem Bereich alles andere als Fortgeschritten ist. Auch über den Erbgang gibt es nur Theorien. Die wahrscheinlichste ist ein autosomal dominanter Erbgang, was in meinem Empfinden ein Todesurteil für die Rasse ist, wenn nicht schleunigst ein verlässlicher Gentest entwickelt wird. Denn für die Selektion der Zuchttiere ist es nahezu unmöglich ausschließen, dass ein Hund diesen Gendefekt trägt und vererbt, da die Krankheit eben bis zum eintritt in die okkulute Phase nicht diagnostizierbar ist. Das ist ganz große Kacke!

Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass ich als Hundehalter dafür verantwortlich bin, was mein Hund macht. Ich kenne das Tier und weiß wie es in bestimmten Situationen reagiert. Ebenso habe ich dafür Sorge zu tragen, dass niemand gegen seinen Willen von meinem Tier belästigt wird. Wenn ich meinen Hund an der Leine führe erwarte ich von anderen Hundehaltern, dass sie ihre Hunde nicht ungefragt zu meinem Hund lassen. Sind diese Hunde nicht in ausreichendem Gehorsam sorge ich (zur Not mit ausreichend Nachdruck) dafür dass es zu keinem Kontakt kommt. Denn eins ist klar. Wenn mein großer schwarzer Dobermann (auch wenn er an der Leine ist) den kleinen Dertutnix-Sockenmolly, der ungehorsam auf ihn zukommt und ihn anpöbelt, maßregeln will, dann kann der schnell mal kaputt gehen. Und dann ist die Rennerei groß und da habe ich keinen Bock drauf.

Und wenn man sich einen Hund anschafft, sich mit den entsprechenden Veranlagungen arrangiert und den Hund eben zielgerichtet auslastet (und spazieren gehen reicht eben für Gebrauchshunde und zB Hütehunde dazu nicht aus), hat man auch im Alltag einen tollen Begleiter.

lilanellifant 25.08.2018 08:12

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1401222)
Vermutlich hatte der Hund damit eine höhere Überlebenschance?

Mich würde interessieren, ob Du wegen der phobischen Ängste mal ein bestimmtes Training versucht hast und mit welchen Ergebnissen?

Meine Hündin "leidet" ja bei bestimmten Geräuschen auch unter anhaltenden, phobischen, sichtbaren (an Ohren, Schwanz, Augen, Zittern) Angstattacken und flüchtet sofort in ein Versteck, wäre sie unangeleint, und kommt erst nach Stunden wieder vorsichtig raus. Gerade gestern liessen bei uns im Hof Arbeiter Bretter aufeinander fallen, als wir vormittags vorbei kamen, und sie riss sofort mit aller Kraft an der Leine Richtung Wohnungstür (bzw. wäre ohne Leine geflüchtet), um sich dann unter dem Küchentisch in der Ecke zu verstecken. Erst abends traute sie sich wieder raus, was eigentlich schon ein Fortschritt darstellt, dass sie dann "schon" ;) wieder vor die Tür in den benachbarten Garten mitkam. Aber weiter als ca. 500m von der Wohnung, Höhle entfernt sie sich nicht mehr und scheint mit dem Auslauf im Garten / auf dem Grundstück glücklich zu sein, da ja oft noch der Kumpel zuhause ist, der zum Glück etwas anders auf laute Geräusche reagiert und als Begleithund (Jogggen, ÖVPN, Lokal, Auto etc.) überall mitgeht.

Es hat auf jeden Fall mit seiner Vergangenheit zu tun. Die Tierschützerin, die mehrmals im Jahr in Thessaloniki war, konnte seinen "Werdegang" verfolgen. Die Hunde durften mit Genehmigung der Stadt auf einem stillgelegten Tierparkgelände leben, das allerdings offen zugänglich war, versorgt von ehrenamtlichen Helfern. Anfangs war er noch völlig zutraulich, hat alle Menschen begrüßt, freute sich über alles und jeden. Zwischen zwei Besuchen der Tierschützerin muss etwas passiert sein, denn auf einmal war er total panisch, zog Runden um sie in Sicherheitsabstand, kam nicht mehr in die Nähe von Menschen und hatte auch eine Verletzung des linken Auges (da sieht er anscheinend nur noch wenig drauf). Er sollte dann so schnell wie möglich dort weg und kam zu mir auf Pflegestelle. Als ich ihn abgeholt hab, war ich schon ziemlich schockiert. Ich bin mit Hunden groß geworden (Rottweiler - und bin immer noch an einem Stück :Lachen2:) und hatte zu diesem Zeitpunkt ja schon zwei aus dem Tierschutz, von denen einer anfangs auch sehr verängstigt war, aber das war noch ne Spur schlimmer.
Er kam gar nicht aus seiner "Höhle" (Hundebox) raus, ich musste ihn in den Garten tragen, wo er dann zitternd stand, bei jedem Menschen hat er sich verkrochen, bei jedem Geräusch versucht zu flüchten... Es war viel Arbeit und hat jede Menge Nerven und Geduld gekostet, bis er mir und den Kindern vertraute, bis er nicht mehr beim Spazieren gehen versucht hat, weg zu kommen.
Begleitend dazu war ich mit ihm bei einer Tierheilpraktikerin/-Psychologin, ich denke schon, dass es etwas geholfen hat.
Nach wie vor ist er ängstlich, das wird sich wohl nie ganz legen, aber mittlerweile läuft er auch an fremden Menschen vorbei, ohne gleich durchdrehen zu wollen und benimmt sich in seiner "sicheren" gewohnten Umgebung, wie sich so ein Hundepubertier eben benimmt.
Erziehung beansprucht halt deutlich mehr Zeit, Grundkommandos klappen, alles andere wird auch noch irgendwie. Anfangs fand ich es schlimm, dass ich ihn nicht ableinen kann, die anderen beiden konnte ich immer frei laufen lassen und abrufen, aber mittlerweile hab ich mich damit arrangiert und im Garten kann er auch frei toben.
Hast du mit der Hündin schon Trainings versucht?

qbz 26.08.2018 10:10

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1401339)
........
Er kam gar nicht aus seiner "Höhle" (Hundebox) raus, ich musste ihn in den Garten tragen, wo er dann zitternd stand, bei jedem Menschen hat er sich verkrochen, bei jedem Geräusch versucht zu flüchten... Es war viel Arbeit und hat jede Menge Nerven und Geduld gekostet, bis er mir und den Kindern vertraute, bis er nicht mehr beim Spazieren gehen versucht hat, weg zu kommen.
Begleitend dazu war ich mit ihm bei einer Tierheilpraktikerin/-Psychologin, ich denke schon, dass es etwas geholfen hat.
Nach wie vor ist er ängstlich, das wird sich wohl nie ganz legen, aber mittlerweile läuft er auch an fremden Menschen vorbei, ohne gleich durchdrehen zu wollen und benimmt sich in seiner "sicheren" gewohnten Umgebung, wie sich so ein Hundepubertier eben benimmt.
Erziehung beansprucht halt deutlich mehr Zeit, Grundkommandos klappen, alles andere wird auch noch irgendwie. Anfangs fand ich es schlimm, dass ich ihn nicht ableinen kann, die anderen beiden konnte ich immer frei laufen lassen und abrufen, aber mittlerweile hab ich mich damit arrangiert und im Garten kann er auch frei toben.
Hast du mit der Hündin schon Trainings versucht?

Danke für den ausführlichen, interessanten Erfahrungsbericht. Da hast Du ja eine Menge geschafft mit ihm, dass er seine Ängstlichkeit nun so überwinden kann.

Bei Alva, April 2017 geb., traten die heftigen Probleme mit ihrer panisch-anhaltenden Geräuschangst und der Weigerung, spazieren zu gehen erst nach der 1. Läufigkeit auf, wobei sie schon im Wurf deutlich die Schüchternste, Ängstliche war. D.h. es trafen im Winter einige sie traumatisierende, Panikattacken auslösende Erlebnisse bei Spaziergängen (Jadschüsse, umknallender Baum, Motorsägen) auf einen von der Grundeinstellung schon vorsichtigen, scheuen, aber sehr wachen, aufmerksamen, neugierigen Welpen. Ich fuhr mit ihr als Welpe extra auch in städtische Umgebung, was sie damals noch gut abkonnte. Üben konnte man mit ihr als Welpe gut und sie lernt recht schnell. Sie ist nicht menschenscheu, im Gegenteil sehr kontaktfreudig, verschmust, kinderfreundlich.

Mir scheint es bei ihr fast so etwas wie ein "Lerneffekt" zu sein, dass sie sich nach der ersten Läufigkeit quasi entschieden hat: Sie fühlt sich sehr wohl im Garten-/Hausumfeld und will nicht weiter weg gehen, dahin, wo sie manchmal Panikattacken erlitten hat und nach dem Ereignis jeweils bis nach Hause, u.U. 1h lang, im Panikmodus an der Leine riss, ohne sich zu beruhigen (hinsetzen, warten, streicheln, zureden usf. half alles nichts, sie nimmt dann auch keine Leckerlis, einfach nur Panik, Zittern etc.). Ich würde es vergleichen bei Menschen mit jemanden, der Platzangst hat und deswegen zum vorneherein z.B. sich keine Kinobesuche vornimmt. Im häuslichen Umfeld kann man ziemlich gut mit ihr "Hundetraining" machen. Ich dachte aber, es wäre zunächst besser, dass sie für sich selbst erstmal die besten Wege findet, wie sie mit der "Geräuschangst" und den Panikattacken lernt, umzugehen, ohne (vielleicht auch falsche) Anforderungen durch mich. Sie zieht sich dann bei einem "Vorfall" (ausgelöst u.U. schon durch einen zuklappenden Mülltonnendeckel) in´s Haus zurück oder sucht ihr gegrabenes Loch im Garten unter einem Gebüsch auf, wenn sie nicht in´s Haus gelangen kann, und kommt dann nach einer Weile (die Zeitdauer hat sich im Laufe des Sommers sehr deutlich verkürzt) wieder raus, sobald etwas Attraktives passiert bzw. der Rüde eine Aktivität startet und sie das Spiel mit ihm suchen kann oder ich weggehe. Direkt aus dem Versteck Locken durch mich wirkt hingegen eher kontraproduktiv. Für mich und den Rüden Nemo sehr einschränkend ist halt, dass sie extremst hartnäckig nicht weiter als ca. 300m zum Spazieren / Wandern vom Haus mitkommt, selbst bei super attraktiven Reizen "wie eine mütterliche Lieblingshündin ist dabei" (dann vielleicht 800m statt 300m), wo sie vor der 1. Läufigkeit noch so gerne in den Wald und an den See zum Schwimmen mitkam. Und als Single lebend, bräuchte ich Begleithunde, weil ich Alva auch ungerne längere Zeit alleine zuhause lasse.
Vielleicht wirkt sich ja das allgemeine Hundetraining doch auch positiv auf die Panikproblematik aus? Ich bin bei Alva eher skeptisch.

Dein Bericht lässt mich aber etwas hoffen, dass es sich vielleicht doch mit der Zeit bessert.

TriCarlos 27.08.2018 11:31

Zitat:

Zitat von lilanellifant (Beitrag 1401161)
Findest du? :Gruebeln:
Ich finde das Bild total klasse und die Hunde bildschön.

Ich auch. Dennoch wirkt es auf mich etwas bedrohlich, was nicht zuletzt an dem grauen und tristen Wetter auf dem Bild liegt. Dabei hatte ich verdrängt, dass in Ostfriesland fast immer so ein Wetter ist.

noam 27.08.2018 18:14

Rantanplan ist alles andere als bedrohlich :)



Er ist halt ein großer schwarzer Hund. Die kleine süße Hündin war da ein wenig anders gelagert aber im Gehorsam alles kein Problem. Man kennt seine Hunde ja. Dennoch finde ich es selbstverständlich, dass ich den dicken nicht zu fremden Laufen lasse, da ich das sehr wohl nachvollziehen kann, dass Menschen es befremdlich finden, wenn ein fremder 72cm hoher 40kg schwerer Hund auf sie zugestürmt kommt und es ihnen völlig egal ist, ob der nun jemanden Fressen oder zu Tode kuscheln möchte. Das Rufen von "Der tut nix" ist ja synonym für "Ich kann rufen was ich will, der gehorcht eh nicht" und nicht als das zu verstehen was es ursprünglich mal bedeutete.

TriCarlos 27.08.2018 19:37

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1401712)
Rantanplan ist alles andere als bedrohlich :)

Wirklich ein schöner Hund und ein großartiger Name :Cheese:

noam 27.08.2018 20:35

Zitat:

Zitat von TriCarlos (Beitrag 1401720)
Wirklich ein schöner Hund und ein großartiger Name :Cheese:

:) Rantanplan heißt er nur wenn er sich wieder paddelig verhält. Im wirklichen Leben heißt er Ubo

https://www.working-dog.com/dogs-det...von-Warringhof

T.U.F.K.A.S. 28.08.2018 09:21

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1401712)
Dennoch finde ich es selbstverständlich, dass ich den dicken nicht zu fremden Laufen lasse, da ich das sehr wohl nachvollziehen kann, dass Menschen es befremdlich finden, wenn ein fremder 72cm hoher 40kg schwerer Hund auf sie zugestürmt kommt und es ihnen völlig egal ist, ob der nun jemanden Fressen oder zu Tode kuscheln möchte. Das Rufen von "Der tut nix" ist ja synonym für "Ich kann rufen was ich will, der gehorcht eh nicht" und nicht als das zu verstehen was es ursprünglich mal bedeutete.

Wären doch nur alle Hundehalter so :Blumen:

FlyLive 28.08.2018 09:42

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1401712)
Das Rufen von "Der tut nix" ist ja synonym für "Ich kann rufen was ich will, der gehorcht eh nicht"

So ist es :Cheese:

Mein Hund hat auch nie etwas getan - ich hätte das also oft rufen können.

Da ich aber auch weiß, das ich nicht jedem meinen Hund zumuten kann, war ich immer ein sehr wachsamer und vorausschauender Hundehalter, der den Hund nur laufen ließ, wenn kein anderer Hund in Sichtweite war. An uneinsehbaren Ecken habe ich ihn dann schon vorher angeleint (eigentlich auch nicht richtig , denn wer nicht hört muss an die Leine -> meine Schuld )

Das klappte zu 98 % immer sehr gut. Die wenigen male, die er dann doch einen Vierbeiner anstürmte, waren zwar peinlich (da er wirklich nicht zu bremsen war), aber gingen immer gut aus.
Er war ja nicht wirklich auf Kampf aus - nur auf Motzen und Maulen. Er stoppte immer mit Abstand und agierte nach Reaktion des Gegenübers. Eine Option hieß wegrennen, wenn der andere Hund nicht einzuschüchtern war - die andere Option hieß weiter motzen und in Schach halten, bis ich kam und meinen Hund anleinte.

Heute ist alles total stressfrei - er läuft nur noch an der Leine,, damit er die Orientierung nicht verliert. :Liebe:

Sollte ich wieder einen Hund haben, wird er nur noch die wichtigsten Befehle für Spaziergänge erlernen. Konsequent ab Welpenalter. Da hat Hund und Herr am meisten davon.

anthrax33 28.08.2018 15:48

Zitat:

Zitat von FlyLive (Beitrag 1401795)
So ist es :Cheese:


Sollte ich wieder einen Hund haben, wird er nur noch die wichtigsten Befehle für Spaziergänge erlernen. Konsequent ab Welpenalter. Da hat Hund und Herr am meisten davon.

Das ist irgendwie auch ein weit verbreitetes Vorurteil.
Die ganzen zusätzlich "Tricks" wie Mantrailing, Aportiertraining, Impulskontrolle sind ja keine Kunststücke für den Hundeplatz sondern helfen einem im Alltag enorm.

Wir haben unseren Dicken (68cm 40kg tiefschwarz) komplett unerzogen im Teeniealter bekommen. Der hat sogar mich (damals 87Kg Kraftsportler) auf nassem Rasen durch die Gegend gezogen wie er Lust hatte und ist seiner Rasse (englischer Fuchshund) entsprechend allem nachgerannt was sich bewegt und jeden Handtaschenhund am liebsten direkt geschluckt ohne zu Kauen :Lachanfall:

Dank extremer Konsequenz vor allem auch zu Hause und Dingen wie Aportieren mit Futterbeutel, Suchspielen und auch dank dem HundeLogisch Prinzip gehe ich mit ihm ohne Leine spazieren. Wir nehmen ihn in jede Kneipe mit und selbst bei Großveranstaltungen wie Triathlons und Läufen liegt er an der Strecke und schläft :Lachen2:

Raspinho 28.08.2018 16:10

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Einen eigenen Hund habe ich zurzeit leider keinen mehr, da ich den leider einschläfern musste.

Aber als ich noch Zeit für Ihn hatte und er noch Fit war, hat er es genossen einfach lange Spaziergänge zu machen oder auch einfach mal zu toben.

Zusätzlich kam der letzte gemeinsame Urlaub übrigens sehr gut an, wir waren auf Trekkingtour in Norwegen. Also der Hund musste eigenes Gepäck schleppen, und durfte dann auch mit im Zelt schlafen. Ich glaube, dieser Urlaub hat uns noch mal ordentlich für eine gute Bindung beigetragen.


Und naja auch wenn es ein Husky war, Sport treiben konnte ich mit dem Chaoten bzw. beiden Chaoten vergessen. Höchstens ein Rekom Lauf war gemeinsam drin, nachdem man den Hund erst mal einfangen musste, sobald er gesehen hat, dass ich mir die Laufschuhe angezogen habe.

Der Vordere ist übrigens der Hund meine Eltern, den ich nun ab und zu übers Wochenende habe. Sie ist aber ebenfalls eine kleine Dominante Dame, die zum Sport treiben nicht zu gebrauchen ist...

anthrax33 29.08.2018 08:45

Das ist mal ein geiles Bild :Blumen:

Ich nehme unseren auch nur für Läufe bis 7km mit. Er liebt Laufen. Der springt im Dreieck wenn ich den Laufgurt ummache den ich für ihn habe.
Die ersten 2km muss ich ihn mit der Stimme immer bremsen dann läuft er hechelnd neben mir und die letzten 3 muss ich ihn fast ziehen :Lachanfall:

qbz 08.09.2018 17:55

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
Nachdem meine jetzt 1 1/2jährige Hündin Alva seit Februar 18 wegen panikartigen Geräuschängsten nicht mehr weiter als 300m vom Haus entfernt mitkam und sich nur im Haus und im umzäunten Garten als Auslauf bewegte, wovon ich hier ja erzählte, scheint sie jetzt mit Ängsten zum Glück etwas besser klar zu kommen.

Die letzten paar Tage gelang es tatsächlich, dass sie mit mir und dem Rüden Nemo ca. 1h durch den Wald spazierte. 2-3mal unterwegs erschrak sie sich mittelstark wegen eines knackenden Astes im Gebüsch und wollte partout nicht mehr weiter und ging sofort 50m zurück, leicht panisches Verhalten (nicht mehr erreichbar). Ich setzte mich mit Nemo hin und wartete ca. 5-10min, bis sie die Panikattacke überwunden hatte, auftstand und wieder bereit war, ein Leckerli für das Aufstehen und Vorwärts gehen anzunehmen. Ähnlich machte ich es, wenn sie aus Panik an der Leine wie verrückt nachhause (auf dem Rückweg) ziehen wollte. Hinsetzen und warten, bis die Panik überwunden ist, dann ging sie wieder normal an der Leine. 3/4 des Weges liess ich ihr allerdings Freilauf (trotz Wald und Wild), weil sie dann ihr Sicherheitsgefühl viel besser selbst regulieren kann. Ich hoffe nun, dass demnächst nicht so schnell Jagdschüsse fallen oder Forstarbeiten beginnen und man da jetzt aufbauen kann ....

Fotos vom Ausflug:

ThomasG 08.09.2018 18:15

Was für ein schöner Hund :-)!


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:05 Uhr.

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