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captain hook 21.08.2018 10:13

Zitat:

Zitat von Triasven (Beitrag 1400411)
Was soll diese gestellte Empörung? Als ob erst ein Vinokurow kommen musste, um das Ironmanlabel und den damit verbundenen Kommerz kritisch zu hinterfragen.

Deine Meinung stand doch vorher schon fest.

Ich bin nicht empört. Ich bin eher kopfschüttelnd belustigt. Zumal man sich mit ihm nicht nur einen Doper ausgesucht hat, sondern auch noch jemanden, der ansonsten (erkaufte Siege zB) eine absolute Vorbildfunktion hat.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400412)
Ja dann erkläre doch mal was du mit deinem "tief... sehr tief" meinst.

"Iroman goes russia" so what!

Das es auch immer noch verwerflich ist mit unserer heiligen Kuh Geld verdienen zu wollen. Interessiert die IM Starter ja leider nur am Rande ob Vinokurov auch startet.

Oder wird jetzt bei den "sauberen" Trias auch gedopt werden auf Teufel komm raus, weil von IM mit Vinokurov geworben wird.

Oder hat die Russenmafia irgendwo mit viel Geld...

Du interpretierst zu viel. Verfahren nicht nur wg Doping, sondern auch noch wg gekaufter Siege. Seine nachfolgenden geschäftlichen Aktivitäten erzeugen eher Bilder von gewisser Zwielichtigkeit durchmischt mit durchaus korruptem Beigeschmack (dubiose Verkürzung seiner Sperre vor Olympia). Und so weiter und sofort. Vieleicht ist es aber nur meine subjektive Einschätzung, dass ich soetwas kopfschüttelnd betrachte. Und das in einer Sportart (Triathlon) für die hier im Forum häufig angenommen wird, dass sie tendenziell eher sauber ist. Die Anspielung auf einen IM Kazachsatan rührt daher, dass diese Region mit dem kaufen und instrumentalisieren von (Luxus)Sportereignissen ja durchaus Erfahrung hat und das Entsenden eines solchen Botschafters - sicherlich auch finanziell entsprechend ausgestattet - solche Überlegungen nicht so abwegig erscheinen lassen.

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1400417)
Das schrieb ich ja bereits im ersten Satz des Beitrags, den Du zitiert hast.
:Blumen:

Die Aussage wurde allerdings durch die folgenden Passagen ziemlich aufgeweicht. Zumal seine Auswahl als Werbefigur rein gar nichts damit zu tun hat, ob man seinen Start aus sportlicher Sicht hätte verhindern können oder wollen.

sabine-g 21.08.2018 10:14

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400463)
eine faire und verständliche Einstellung!



Tja ich bin ja ein grosser Fan der zweiten Chance im Leben. Vielleicht auch deswegen weil ich eine zweite Chance bekommen habe. Von daher, und auch weil ich nicht alle Lebensläufe und Beweggründe der Doper und Exdoper und des Doping Verdächtigen kenne bin ich natürlich gegen eine lebenslange Sperre.



Warum wohl? Weil wir besonders érlich sind? Weil wir besonders gerecht sind? Weil wir besonders sportlich sind. Wir das Volk der Steuerhinterzieher, Minderheitenhasser und Couchpotatoes? Von sowas wie Fairness will ich erst gar nicht anfangen.

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1386158)
Hafu liest meine Posts nicht ich stehe auf seiner Ignore Liste. Also fals du meinen Post gemeint hast mit "Wortwahl wurde kritisiert."


Allmählich versteh ich das. ;)

drullse 21.08.2018 10:32

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1400466)
Vieleicht ist es aber nur meine subjektive Einschätzung, dass ich soetwas kopfschüttelnd betrachte.

Nein, ist nicht nur Deine Einschätzung. Es gibt genug Sportler, mit denen IM werben könnte, dass sie sich nun gerade Vino raussuchen ist mit Sicherheit kein Zufall.

Trillerpfeife 21.08.2018 10:45

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1400466)
Ich bin nicht empört. Ich bin eher kopfschüttelnd belustigt. Zumal man sich mit ihm nicht nur einen Doper ausgesucht hat, sondern auch noch jemanden, der ansonsten (erkaufte Siege zB) eine absolute Vorbildfunktion hat.



Du interpretierst zu viel. Verfahren nicht nur wg Doping, sondern auch noch wg gekaufter Siege. Seine nachfolgenden geschäftlichen Aktivitäten erzeugen eher Bilder von gewisser Zwielichtigkeit durchmischt mit durchaus korruptem Beigeschmack (dubiose Verkürzung seiner Sperre vor Olympia). Und so weiter und sofort. Vieleicht ist es aber nur meine subjektive Einschätzung, dass ich soetwas kopfschüttelnd betrachte. Und das in einer Sportart (Triathlon) für die hier im Forum häufig angenommen wird, dass sie tendenziell eher sauber ist. Die Anspielung auf einen IM Kazachsatan rührt daher, dass diese Region mit dem kaufen und instrumentalisieren von (Luxus)Sportereignissen ja durchaus Erfahrung hat und das Entsenden eines solchen Botschafters - sicherlich auch finanziell entsprechend ausgestattet - solche Überlegungen nicht so abwegig erscheinen lassen.



....

danke für die Antwort.

Zitat:

Zitat von sabine-g (Beitrag 1400467)
Allmählich versteh ich das. ;)

ja dann weißt ja wie es geht. Ignorieren ist immer noch die schlechteste Art des Meinungsaustausches bzw der Diskussion. Feel free to do what erver you whant. ;)



Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1400477)
Nein, ist nicht nur Deine Einschätzung. Es gibt genug Sportler, mit denen IM werben könnte, dass sie sich nun gerade Vino raussuchen ist mit Sicherheit kein Zufall.


eben aber er wurde nicht ausgewählt weil er ein besonders mieser Typ ist. Eher weil er in anderen Ländern nicht so geächtet ist wie hier. Dort ist er eher ein Vorbild. Vermutlich aber aus anderen Gründen als er hier geächtet wird.

Aber vermutlich überschätze ich mal wieder die Reichweite von Triathlon Szene.

tandem65 21.08.2018 10:52

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400451)
Fände es nett von dir wenn du die antworten lässt die ich gefragt hab.

Noch nicht mal verstanden wie ein Forum funktioniert. ;) Wenn Du nur vom Captain Antwort haben möchtest wäre es nicht blöd ihm eine PN zu schicken.

captain hook 21.08.2018 11:05

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400485)
Aber vermutlich überschätze ich mal wieder die Reichweite von Triathlon Szene.

Es geht hier ausschließlich um persönliche Meinungsäußerungen. Ich glaube nicht, dass hier jemand glaubt mit dem was er schreibt den Lauf der Geschichte zu beeinflussen.

tandem65 21.08.2018 11:16

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400463)
Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1400455)
Ist nun leider aber auch so, dass wir deutschen das Thema Doping anders sehen als anderswo. Bei uns ist es ein Verbrechen, woanders ein Vergehen.

Warum wohl?

Das ist sachlich schlicht so etwas von falsch daß es Schmerzen bereiten müsste.
Ein Verbrechen ist Doping z.B. in F & I :Huhu:

Trillerpfeife 21.08.2018 11:33

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1400487)
Noch nicht mal verstanden wie ein Forum funktioniert. ;) Wenn Du nur vom Captain Antwort haben möchtest wäre es nicht blöd ihm eine PN zu schicken.

Ich werde dich bei meinem nächstem Post mit ins Beraterteam aufnehmen und vorher fragen.



Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1400491)
Es geht hier ausschließlich um persönliche Meinungsäußerungen. Ich glaube nicht, dass hier jemand glaubt mit dem was er schreibt den Lauf der Geschichte zu beeinflussen.

Den Lauf der Geschichte sicher nicht, aber wenn ich mir die Überlegungen einzelner User zu z.B. Finisherzeiten anschaue so ist zumindest ein Einfluss auf User nicht auszuschließen. Auch die Meinungsäusserungen zu Dopern oder Dopingverdächtigen könnten schon eine Aussenwirkung haben. Von Beeinflussen möchte ich gar nicht erst anfangen. Aber die Rennen werden ja trotzdem besucht.

Und klar, die Ironman Veranstalter lassen sich anscheinend nicht von unseren Meinungsäusserungen beeinflussen.

Tetze 21.08.2018 12:13

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1400498)
Das ist sachlich schlicht so etwas von falsch daß es Schmerzen bereiten müsste.
Ein Verbrechen ist Doping z.B. in F & I :Huhu:

Mit Satz eins hast du vollkommen Recht! (zu F & I kann ich nichts sagen)

Ich habe mal gelernt "Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung" - und da steht ganz klar für den Grundtatbestand im AntDopG eine Mindeststrafandrohung von unter einem Jahr, somit ganz klar und deutlich ein Vergehenstatbestand!

Auch die Sonderregelungen des § 4 Abs 4 machen kein Verbrechen daraus.

Trillerpfeife 21.08.2018 12:18

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1400512)
Mit Satz eins hast du vollkommen Recht! (zu F & I kann ich nichts sagen)

Ich habe mal gelernt "Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung" - und da steht ganz klar für den Grundtatbestand im AntDopG eine Mindeststrafandrohung von unter einem Jahr, somit ganz klar und deutlich ein Vergehenstatbestand!

Auch die Sonderregelungen des § 4 Abs 4 machen kein Verbrechen daraus.

Da wir Deutschen ja nicht das Gesetz sind vermute ich Riccofino hat es eher im Wortsinn als im Sinne des Gesetzes gemeint.

Aber vielleicht schreibt er noch was dazu.

tandem65 21.08.2018 12:54

Zitat:

Zitat von Tetze (Beitrag 1400512)
Mit Satz eins hast du vollkommen Recht! (zu F & I kann ich nichts sagen)

Mit Schmerz lernt es sich besser. :Lachen2: Warum ich das verdrongen habe daß wir mit einigen Jahren Verspätung zu F & I auch ein AntDopG haben ist ja wurscht.
Danke für die Nachhilfe. :Huhu: :Blumen:

drullse 21.08.2018 13:01

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400485)
eben aber er wurde nicht ausgewählt weil er ein besonders mieser Typ ist. Eher weil er in anderen Ländern nicht so geächtet ist wie hier. Dort ist er eher ein Vorbild. Vermutlich aber aus anderen Gründen als er hier geächtet wird.

Vermutlich wird es so sein. Dass so jemand ein Vorbild für irgendwen ist, bleibt für mich erschreckend.

eik van dijk 21.08.2018 13:11

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1400525)
Vermutlich wird es so sein. Dass so jemand ein Vorbild für irgendwen ist, bleibt für mich erschreckend.

Weil Menschen eben an ihren Idolen festhalten und das beste Bsp. hierfür ist wieder einmal LA. Ich sehe relativ oft die gelben Livestrong Gummibänder an Handgelenken und die Menschen tragen diese sicher nicht nur um zu zeigen dass sie eine Krebsstiftung unterstützen. Ein weiteres Beispiel ist Michi Weiß der sich hier in Niederösterreich großer Beliebtheit erfreut und auch im Vereinsleben aktiv ist. Dass kann man bewerten wien man will aber hinter jedem "Doper" steht eben auch ein Mensch und wenn dieser gut rüberkommt wird über vieles hinweggesehen.

Trillerpfeife 21.08.2018 13:24

Zitat:

Zitat von eik van dijk (Beitrag 1400531)
Weil Menschen eben an ihren Idolen festhalten und das beste Bsp. hierfür ist wieder einmal LA. Ich sehe relativ oft die gelben Livestrong Gummibänder an Handgelenken und die Menschen tragen diese sicher nicht nur um zu zeigen dass sie eine Krebsstiftung unterstützen. Ein weiteres Beispiel ist Michi Weiß der sich hier in Niederösterreich großer Beliebtheit erfreut und auch im Vereinsleben aktiv ist. Dass kann man bewerten wien man will aber hinter jedem "Doper" steht eben auch ein Mensch und wenn dieser gut rüberkommt wird über vieles hinweggesehen.

ja und das man seinen Idolen auch vieles schnell verzeiht oder es rechtfertigt. "machen doch die andern auch" und so weiter.


Deinen zweiten Satz finde ich gut. Hinter jedem Doper steht ....

Ich kenne Michi Weißs Geschichte nicht, aber wenn ein Exdoper im menschlichen Sinne gut rüberkommt und sich geändert hat warum sollte man ihm diesen Punkt seiner Karriere nachtragen.

Helmut S 21.08.2018 13:26

Wer möchte ernsthaft in einer Gesellschaft leben, in der jemand, der einen Fehler gemacht hat, ein Leben lang geächtet wird? So eine Sichtweise finde ich - zum Ende durchgedacht - tatsächlich abstoßend und mir geht es nicht gut dabei so zu denken :(

Ob die Kopenhagener oder die Amis hinsichtlich der Werbung mit Wino am entscheidenden Knopf sitzen muss für eine Bewertung der Aktion m.E. klar sein. Vorher kann man das gar nicht seriös beurteilen (und schon gar niemanden moralisch verurteilen). Es gibt unglaubliche kulturelle Unterschiede, was das betrifft zw. (zum Beispiel) Deutschen und Amerikanern. :Blumen:

Wer jemals versucht hat mit Amerikanern Business zu machen oder ein USA ein Unternehmen zu gründen und zu betreiben, der weiß was ich meine.

LG H.

Mirko 21.08.2018 14:21

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1400537)
Wer möchte ernsthaft in einer Gesellschaft leben, in der jemand, der einen Fehler gemacht hat, ein Leben lang geächtet wird? So eine Sichtweise finde ich - zum Ende durchgedacht - tatsächlich abstoßend und mir geht es nicht gut dabei so zu denken :(

Findest du auch, dass ein Bankräuber in einer Bank arbeiten sollte? Wäre es sinnvoll, wenn ein Kinderschänder nach Absitzen der Strafe als Erzieher arbeiten würde? Oder gibst du dem dann doch lieber keine zweite Chance? Mir fallen noch mehr Themen ein, die ich zu Ende denken kann bei denen man besser keine zweite Chance gibt.
Ich glaube, dass du (und Trillerpfeife wie immer sowieso ;)) das etwas überdramatisiert. Nur weil man einem Sportler lebenslang verbietet bei Wettkämpfen zu starten geht nicht die Welt unter. Die zweite Chance im Sport verwähren hat nix mit Hetzjagd, Selbstjustiz und allem anderen was man hier im Forum schon unterstellt bekommen hat zu tun. Weil ich Doper nicht mehr bei Wettkämpfen sehen will heißt das nicht, dass ich mit den Typen kein Bier trinken würde oder nicht befreundet sein könnte. Fehler kann man verzeihen und es gibt ja echt schlimmeres als Doper.

Es gibt Studien, die belegen, dass das Doping noch Jahre nachwirkt. Gesunder Menschenverstand reicht dazu eigentlich auch. Es ist doch klar, dass sich jemand der sich mal auf ein krasses Niveau trainiert hat es viel leichter hat. Die Leistung zu halten ist doch viel einfacher als die Leistung zu erhöhen.

Ironman zeigt mit dieser Werbefigur übrigens sicher nicht wie toll sie eine zweite Chance finden und wie viel Nächstenliebe sie haben, sondern einfach nur dass sie alles machen was Erfolg bringt.
Für mich zeigen sie damit auch, wo sie im Doping-Kampf stehen: Wenn der Kampf gegen Doping und für faire Rennen wichtig wäre, dass hätten sie sich jemand anderen als Werbefigur gesucht.

Ich werde bestimmt trotzdem nochmal bei einem IM starten, weil ich egoistisch bin und mich das nicht so juckt wer alles vor mir dopt. Es sind einfach so viele vor mir, dass es auf die paar Doper nicht ankommt. Schade finde ich das trotzdem und kann auch jeden verstehen der IM deshalb scheiße findet und meidet.

MarcoZH 21.08.2018 14:27

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400566)
...ein Kinderschänder...
Fehler kann man verzeihen und es gibt ja echt schlimmeres als Doper.

Danke, dass du deinen eigenen "Vergleich" des Dopers mit einem Kinderschänder selber grad entkräftest.

Pmueller69 21.08.2018 14:29

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1400537)
Wer möchte ernsthaft in einer Gesellschaft leben, in der jemand, der einen Fehler gemacht hat, ein Leben lang geächtet wird? So eine Sichtweise finde ich - zum Ende durchgedacht - tatsächlich abstoßend und mir geht es nicht gut dabei so zu denken :(
.

Ich hätte keinen Stress in ein Restaurant zu gehen, dass dem Herrn Vinokurow gehört.
Aber der Sportsmann Vinokurow hat eine schwarze Weste. Und damit lehne ich es ab, ihn als Werbefigur im Triathlonsport zu akzeptieren.

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1400537)
Ob die Kopenhagener oder die Amis hinsichtlich der Werbung mit Wino am entscheidenden Knopf sitzen muss für eine Bewertung der Aktion m.E. klar sein. Vorher kann man das gar nicht seriös beurteilen (und schon gar niemanden moralisch verurteilen). Es gibt unglaubliche kulturelle Unterschiede, was das betrifft zw. (zum Beispiel) Deutschen und Amerikanern. :Blumen:

Wer jemals versucht hat mit Amerikanern Business zu machen oder ein USA ein Unternehmen zu gründen und zu betreiben, der weiß was ich meine.

LG H.

Tja, wenn das die Amerikaner sind, dann sollten sie sich auf die kulturellen Besonderheiten von Deutschen und Nordeuropäern einzustellen.

Wenn Du als deutscher Geschäftsmann, die Visitenkarte eines japanischen Geschäftspartners achtlos wegsteckst oder gar beschreibst, wird jeder sagen "Wie konnte der nur. Das weiß man doch, dass man so etwas in Japan nicht macht".

tandem65 21.08.2018 14:29

Hi Mirko,

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400566)
Nur weil man einem Sportler lebenslang verbietet bei Wettkämpfen zu starten geht nicht die Welt unter. Die zweite Chance im Sport verwähren hat nix mit Hetzjagd, Selbstjustiz und allem anderen was man hier im Forum schon unterstellt bekommen hat zu tun.

da schiesst Du jetzt aber ein gutes Stück über das hinaus. Der Captain kotzt daß Ironman mit dem Herrn Werbung betreibt.

Mirko 21.08.2018 14:29

Zitat:

Zitat von MarcoZH (Beitrag 1400568)
Danke, dass du deinen eigenen "Vergleich" des Dopers mit einem Kinderschänder selber grad entkräftest.

Der Vergleich ist wohl etwas drastisch und ich möchte damit natürlich nicht sagen das Doping was richtig schlimmes ist. Es ging mir nur um die zweite Chance. Da gibt es einfach viele Beispiele die zeigen, dass nicht immer eine zweite Chance sinnvoll ist. Der Kinderschänder ist natürlich das extremste Beispiel dafür.
Ein Doper hat von der Sache her mit einem Kinderschänder genauso wenig zu tun wie mit dem Bankräuber.

Hafu 21.08.2018 14:31

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400566)
...

:Blumen:

Schön formuliert. Den Beitrag kann ich Satz für Satz unterschreiben.

qbz 21.08.2018 14:34

Zitat:

Zitat von Helmut S (Beitrag 1400537)
Wer möchte ernsthaft in einer Gesellschaft leben, in der jemand, der einen Fehler gemacht hat, ein Leben lang geächtet wird? So eine Sichtweise finde ich - zum Ende durchgedacht - tatsächlich abstoßend und mir geht es nicht gut dabei so zu denken :(

......
LG H.

Als Sportinteressierter und Freizeitsportler würde ich mal vermuten, dass Winokurow zu denen gehört, die während ihrer ganzen Profizeit soweit wie möglich professionell betreut gedopt haben analog zu L.A., J.U. und anderen. Er war Kunde von Fuentes und von Ferrari in Italien und wurde zweimal positiv auf Fremdblutdoping bei einer Rundfahrt getestet. Man besorgt sich nicht einfach mal so ohne ärztliche Unterstützung passende, mit EPO angereicherte Blutkonserven, die eigentlich für die Behandlung Kranker vorgesehen sind, und die Kenntnis der entsprechenden Prozeduren. Ausserdem erkaufte er sich von dem direkten Mitkonkurrenten im Finish den Sieg bei Paris-Nizza (?). Kann man da von einem Fehler sprechen, wenn Doping strukturell quasi zur Ausrüstung gehört wie bei L.A. Auch zur Behebung des Dopingsumpfes im Radsport durch eigene Aufklärung trug Winokurow Null bei. Wenn nun IM-Europa mit ihm für eine Veranstaltung wirbt, bestätigt das nur meine Ablehnung dieses profitorientierten Veranstalters und er (der Veranstalter) bekommt Pfiffe statt Applaus für diese Art von Werbung. Sie schadet in meinem Augen dem Triathlon Sport.

captain hook 21.08.2018 14:39

Ach so, der übliche Diskussionsverlauf mit den absonderlichsten Vergleichen um naheliegende Überlegungen zu diskreditieren.

Vielleicht schaut ihr euch mal an, was für ein Typ der Vino so ist und stampft eure "Michi Weiß war bei ner Blutbank" Logik mal wieder ein.

Das ist kein Typ den se mal so nebenbei mit nen bisschen Stoff und ner Jugendsünde aufgegabelt haben und dem man mal ein bisschen mit einmal ist keinmal beiseite schiebt.

Vino ist zum Thema Doping und schmutzige Geschäfte ein echtes Schwergewicht mit weitreichendem politischen Einfluss in seiner Heimat und mit interessantesten Vernetzungen.

Jeder andere kann sich dazu natürlich ne eigene Meinung bilden. Allerdings würde ich im Fall Vino dazu raten sich mal anzuschauen um was es da geht. Und natürlich kann man auch danach noch bei seiner Meinung bleiben. Aber man sollte es zumindest mal gesehen haben. Und bei vielem was hier hier so lese bezweifel ich mal ganz frech, dass das passiert ist.

Es geht wie gesagt nicht darum, dass man ihn nicht starten lassen soll oder was auch immer. Aber wer sich so bekannt zwielichtige Gestalten als Werbefigur wählt...

Trillerpfeife 21.08.2018 14:46

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400566)
Findest du auch, dass ein Bankräuber in einer Bank arbeiten sollte? Wäre es sinnvoll, wenn ein Kinderschänder nach Absitzen der Strafe als Erzieher arbeiten würde? Oder gibst du dem dann doch lieber keine zweite Chance? Mir fallen noch mehr Themen ein, die ich zu Ende denken kann bei denen man besser keine zweite Chance gibt.
Ich glaube, dass du (und Trillerpfeife wie immer sowieso ;)) das etwas überdramatisiert. Nur weil man einem Sportler lebenslang verbietet bei Wettkämpfen zu starten geht nicht die Welt unter. Die zweite Chance im Sport verwähren hat nix mit Hetzjagd, Selbstjustiz und allem anderen was man hier im Forum schon unterstellt bekommen hat zu tun. Weil ich Doper nicht mehr bei Wettkämpfen sehen will heißt das nicht, dass ich mit den Typen kein Bier trinken würde oder nicht befreundet sein könnte. Fehler kann man verzeihen und es gibt ja echt schlimmeres als Doper.

Es gibt Studien, die belegen, dass das Doping noch Jahre nachwirkt. Gesunder Menschenverstand reicht dazu eigentlich auch. Es ist doch klar, dass sich jemand der sich mal auf ein krasses Niveau trainiert hat es viel leichter hat. Die Leistung zu halten ist doch viel einfacher als die Leistung zu erhöhen.

Ironman zeigt mit dieser Werbefigur übrigens sicher nicht wie toll sie eine zweite Chance finden und wie viel Nächstenliebe sie haben, sondern einfach nur dass sie alles machen was Erfolg bringt.
Für mich zeigen sie damit auch, wo sie im Doping-Kampf stehen: Wenn der Kampf gegen Doping und für faire Rennen wichtig wäre, dass hätten sie sich jemand anderen als Werbefigur gesucht.

Ich werde bestimmt trotzdem nochmal bei einem IM starten, weil ich egoistisch bin und mich das nicht so juckt wer alles vor mir dopt. Es sind einfach so viele vor mir, dass es auf die paar Doper nicht ankommt. Schade finde ich das trotzdem und kann auch jeden verstehen der IM deshalb scheiße findet und meidet.


es geht mir nicht darum wie Ironman Vionkurov vermarktet. Ich gebe ihm eine zweite Chance. Auch im Sport.

Und ich denke auch du hast schon zweite Chancen wenn nicht sogar dritte bekommen. Im Leben.

Zu deinem dämlichen Vergleich mit Extremen wie Kinderschändern etc kann ich nur den Kopf schütteln.

Vermutlich werde ich jetzt gleich von so Leuten wie dir als Kinderschänder abgestempelt wenn ich auch solchen Menschen eine zweite Chance geben würde.

Und ja ich habe ein Kind und es ist das Schlimmste was ich mir vorstellen kann.

Das Hafu deinen Beitrag unengeschränkt teilt kann ich gut verstehen.

Was für eine krasse Diskussion um einen Radsportler der jetzt Triathlon macht.

Menschlich teilweise unter aller Sau!

Trillerpfeife 21.08.2018 14:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1400578)
Ach so, der übliche Diskussionsverlauf mit den absonderlichsten Vergleichen um naheliegende Überlegungen zu diskreditieren.

Vielleicht schaut ihr euch mal an, was für ein Typ der Vino so ist und stampft eure "Michi Weiß war bei ner Blutbank" Logik mal wieder ein.

Das ist kein Typ den se mal so nebenbei mit nen bisschen Stoff und ner Jugendsünde aufgegabelt haben und dem man mal ein bisschen mit einmal ist keinmal beiseite schiebt.

Vino ist zum Thema Doping und schmutzige Geschäfte ein echtes Schwergewicht mit weitreichendem politischen Einfluss in seiner Heimat und mit interessantesten Vernetzungen.

Jeder andere kann sich dazu natürlich ne eigene Meinung bilden. Allerdings würde ich im Fall Vino dazu raten sich mal anzuschauen um was es da geht. Und natürlich kann man auch danach noch bei seiner Meinung bleiben. Aber man sollte es zumindest mal gesehen haben. Und bei vielem was hier hier so lese bezweifel ich mal ganz frech, dass das passiert ist.

Es geht wie gesagt nicht darum, dass man ihn nicht starten lassen soll oder was auch immer. Aber wer sich so bekannt zwielichtige Gestalten als Werbefigur wählt...


mit Schwergewicht hast du recht ...


aber was was ist mit Jemanden der sich so zwielichtige Gestalten als Werbefigur wählt? ....

Muss ich wieder interpretieren?

.... selbst zwielichtig ... oder noch schlimmer?

Ich frag mich in letzter Zeit immer mal wieder wie du mit so einem virtuellen Bashing umgehen würdest. Klar ist nur ein Meinungsaustausch.

qbz 21.08.2018 15:04

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400583)
Vermutlich werde ich jetzt gleich von so Leuten wie dir als Kinderschänder abgestempelt wenn ich auch solchen Menschen eine zweite Chance geben würde.

Offtopic:
Bei allen Einstellungen in pädagogischen Berufen mit Kindern muss man seit ein paar Jahren ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Es dient dazu, dass eine zurückliegende Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs von der Einstellungsbehörde erkannt und die Anstellung in eimem Berufsfeld mit Kindern verhindert werden kann. Pädosexuell Veranlagte sollten generell nicht mit Kindern, auch nicht in Sportvereinen, arbeiten. So denken eigentlich alle Fachleute darüber, auch diejenigen, welche in Kliniken Therapien mit Pädosexuellen durchführen.

Trillerpfeife 21.08.2018 15:10

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1400594)
Offtopic:
Bei allen Einstellungen in pädagogischen Berufen mit Kindern muss man seit ein paar Jahren ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Es dient dazu, dass eine zurückliegende Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs von der Einstellungsbehörde erkannt und die Anstellung in eimem Berufsfeld mit Kindern verhindert werden kann. Pädosexuell Veranlagte sollten generell nicht mit Kindern, auch nicht in Sportvereinen, arbeiten. So denken eigentlich alle Fachleute darüber, auch diejenigen, welche in Kliniken Therapien mit Pädosexuellen durchführen.

danke!

sehe ich genauso.

Und nochmal zur Bekräftigung. Es ist das Schlimmste was ich mir vorstellen kann.

Stefan 21.08.2018 15:24

Ein Vino oder Lance Armstrong haben keine weitere Chance verdient.
Wer mit solchen Leuten wirbt, nimmt den Kampf gegen Doping nicht ernst.

Mirko 21.08.2018 15:40

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1400583)
Vermutlich werde ich jetzt gleich von so Leuten wie dir als Kinderschänder abgestempelt wenn ich auch solchen Menschen eine zweite Chance geben würde.

Ich möchte dich gerne sehen, wenn du deine 4 Jährige Tochter in den Kindergarten bringst und der Kinderschänder sie in Empfang nimmt...

Du hast meine Aussage nicht verstanden. Hättest du ein wenig weiter gelesen, wäre dir vielleicht meine Antwort auf MarcoZH aufgefallen. Meinen Beitrag dämlich zu nennen ist menschlich übrigens mal wieder eher so mittel von dir. Wäre ich nicht so neugierig hättest du es auch auf die Ignore-Liste geschafft.

Ich habe keinen Vergleich zwischen einem Doper und einem Kinderschänder gezogen, sondern nur aufgezeigt, dass es Grenzen für die zweite Chance gibt und geben muss. Die Grenze ist genau dort, wo ANDERE durch eine zweite Chance leiden müssen oder in Gefahr geraten. Beim Kinderschänder und dem Bankräuber ist das offensichtlich, beim Doper vielleicht nicht ganz so. Gibt man einem Doper eine zweite Chance in Wettkämpfen schadet man damit allen sauberen Sportlern! Derjenige der sich Kona nun am PC anschaut anstatt selbst mitzumachen wird dir davon ein Lied singen können. Den fairen, sauberen Sportlern zuliebe sollte meiner Meinung nach die zweite Chance im Wettkampf abgeschafft werden.

Duafüxin 21.08.2018 15:55

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1400602)
Ich möchte dich gerne sehen, wenn du deine 4 Jährige Tochter in den Kindergarten bringst und der Kinderschänder sie in Empfang nimmt...

.

Wenn jeder so denken würden, wären die kirchlichen Kindergärten doch leer, sind sie aber nicht. Da wird sich doch auch alles schön gedacht, warum soll das bei Sportlern nicht auch funktionieren.

Klugschnacker 21.08.2018 16:06

Sorry, mir wird das hier zu dumm.


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