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Moin,
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Die Bremskraft muss über zwei kleine Flächen, die ungefähr so groß sind wie ein 10-Cent Stück auf die Straße übertragern werden. Und da sieht es bei RR-Reifen sehr sehr mau aus, da sie auf möglichst leichtes Rollen optimiert sind, was auf Kosten der Haftung geht. Und wenn man es nicht auf die Straße bekommt, nützt einem auch die tollste Bremse nichts. Ich versteh nicht was die Leute hier für Probleme damit haben. Da wird immer nur geschrieben, dass man sich mit einer Scheibenbremse sicherer fühlt (was vermutlich an dem sehr direkten Zupacken liegt), die Fakten werden ignoriert. Zitat:
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Und hydraulische Scheibenbremsen sind deutlich komplexer. Was sich dann irgendwann auch in entsprechendem Wartungsaufwand niederschlagen wird. Und das alles für Zitat:
Christian |
Ich bring hier einfach mal mein total subjektives Empfinden ein,
- dass ich mit meinen hydraulischen Discs am Crosser (den ich nicht 100% artgerecht als Feld- und Flurweg-Rennrad einsetze) super zufrieden bin und sie lieber mag als die Felgenbremsen am Rennrad. - dass ich mal mangels vorhandenem MTB mit dem Crosser und Mini-V im Taunus den Berg runter bin und glücklich bin, nicht in alles mögliche fast ungebremst reingefahren zu sein - dass ich beim Umstieg vom scheibengebremsten aufs felgengebremste Rad als erstes immer denke, dass jemand vergessen hat, die Bremsen anzubauen - dass ich niemals ein felgengebremstes MTB artgerecht fahren möchte (MT 7 rules :Liebe:). Wie gesagt, total subjektiv und jeder kann sich gerne an seinen Felgenbremsen erfreuen :). P.S. und Pferdekutschen sind auch was tolles ;) |
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Ich gebe dir recht, dass bspw. im Training mit Trainingslaufrädern mit Aluflanke gegenüber Scheibenbremse wenig Unterschiede wären. Mir fällt da höchstens Regen ein, aber viele fahren da ja gar nicht. Bei Regen bremst es sich auf Alu auch nicht immer gut, wenn die Flanken schon viel Bremsstaub gesehen haben. Nur ist es ja so, dass durch Scheibenbremsen die teils endlosen Diskussionen wegfallen würden, ob man mit den Carbonclinchern nun Wettkampf soundso fahren könnte (bergig oder überspitzt gesagt 2 Bremsungen). Also sensibiliert sind die Leute dann häufiger doch schon. Von daher sehe ich den Vorteil gerade in den "schnellen Geschichten", wo man also Carbonclincher mit Felgenbremse austauschen würde. Im letzten Punkt gebe und gab ich dir recht. Bei mir wird es möglicherweise das nächste Rad, allerdings nur bei einem "wichtigen" also richtigen Update und nicht zwingend irgendein nächstes :P . Aber das kann noch echt dauern, denn ich bin mit meinem Material absolut zufrieden und habe ehrlich gesagt schon eher hinreichend genug, oder wie Mann eher sagen würde: gerade genug. Preislich wäre das ohne Frage eine deutliche Neuinvestition (schnittige 60er Trainingslaufräder, 80+Scheibe, was weiss ich). Ich bin halt aktuell verwöhnt ;) |
War gestern beim Specialized-Händler meines Vertrauens um das neue E-MTB meiner Frau abzuholen.
Da standen die neuen Tarmac und Roubaix Modelle mit Scheibenbremsen im Laden. Ich habe optisch selten was schöneres an einem Rennrad gesehen :Blumen: Habe auch gleich im Laden via Onlinebanking mein Kontostand gecheckt. Dann ist leider meine Frau reingekommen :dresche Zur Performance kann ich nur sagen, dass es z.B. für meine Hände eine absolute Wohltat ist mit Scheibenbremsen einen langen Alpenpass runter zu fahren und vor jeder Serpentine schön gemütlich mit zwei Fingern anzubremsen. |
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Die Scheibenbremse bremst immer gleich. egal ob nass trocken dreckig oder alles zusammen. Die Bremskraft der Felgenbremse wird nicht durch wesentlich mehr Fläche übertragen. Das eine gute Felgenbremse gut bremst hat niemand in Abrede gestellt. Zumindest dann wenn diese auf Alu bremst. Meine Erfahrungen vom Bremsen auf Carbon haben mich bisher nicht überzeugt , im Gegenteil. Zitat:
Train what you race ist das Motto. So bin ich im Rennen das Material gewöhnt und weiß wie das 88mm Vorderrad bei Windböen von 60km/h reagiert. Andere steigen dann ab wischen sich ne Träne aus dem Gesicht und schieben. Zitat:
Ansonsten geht es in diesem Thread um eine Neuanschaffung |
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Wie sind da deine persönlichen Praxiserfahrungen? (ist 'ne ernst gemeinte Fragen, weil meine eigene Meinungsbildung diesbezüglich noch nicht abgeschlossen ist:Blumen: ) Ich habe fürs Commuting einen älteren Crosser mit Mini-V-Brakes und Alu-Felgen, die zweifellos schlechter zupacken als die Discs meines neueren Crossers, Den älteren Crosser benutze ich aber trotzdem gerne , weil er erstens fest verbaute Schutzbleche (Hauptgrund für die bevorzugte Nutzung bei den o.g. Straßenverhätnissen, bei denen die Straßen meist auch dreckig sind) nebst Rennradbereifung (niedrigerer Rollwiderstand im Vergleich zur Corsserbereifung) hat und weil ich die Felgenbremsen einfach sehr gut kontrollieren kann. Den besseren Crosser mit Disc nutze ich eigentlich nur an den seltenen Neuschnee-Tagen zur Fahrt in die Arbeit, weil ich zu faul zum Reifenwechsel bin und an solchen Tagen die Crosser-Reifen mit Microstollen natürlich der Rennradbereifung deutlich überlegen sind, was Traktion,Handling usw anbelangt, so dass mir dann an solchen Tagen die 5-10 Extra-Minuten, die ich dann für den Arbeitsweg benötige relativ egal sind. Bei den ersten ein bis zwei Bremsvorgängen "erschreckt" mich dann immer die deutlich bessere Verzögerung der Discs, aber man gewöhnt sich schnell an den Wechsel und betätigt dann logischerweise den Bremshebel etwas vorsichtiger. Dass ich aber mit den zweifellos stärker zupackenden Discs auf schmieriger Straße besser kontrolierbar unterwegs bin, konnte ich für mich bisher nicht feststellen, allerdings habe ich keinen zweiten Crosser-Disc-Laufradsatz mit Rennradbereifung, so dass ich auch keine direkten Testreihen derzeit anstellen könnte. |
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Vielen Dank, Thorsten.
Vielleicht mag Captain, der vermutlich als aktiver Kriteriumsfahrer eine Meinung zu dem Thema hat, auch noch was dazu sagen, wenn er hier mitlesen sollte. Ich fass' mal als persönliches Zwischenfazit (aus meiner Sicht) zusammen: Dass Discs beim Crosser und beim Mountainbike absolut Sinn machen ist unwidersprochen und seit Jahren belegt. Für beide Einsatzzwecke ist aber auch Tubeless seit Jahren etablierter Standard, während Tubeless im Rennradbereich nach aktuellem Stand der Technik keine echten Vorteile bietet, weder was Pannensicherheit noch was Grip oder Rollwiderstand anbelangt (:offtopic: habe mir im Herbst zwei Tubeless-RR-Laufsätze gebaut, die zwar vernünftig laufen, aber auch nicht spürbar besser als die klassiche Kombi aus Top-Reifen und Light-Schlauch, so dass ich hinsichtlich evt. Wettkampfeinsatz unschlüssig bin. Das gehört aber in einen separaten Thread.). Discs sind Felgenbremsen beim Rennrad sicher überlegen bei Abfahrten bei denen Dauerbremsen längere Zeit erforderlich ist, erst recht in Verbindung mit Carbon-clinchern. Außer der Abfahrt vom Kitzbüheler Horn kenne ich aber keinen Alpenpass, bei dem man länger als ein paar Sekunden am Stück bremsen muss. Das hängt aber sicher auch vom persönlichen Fahrstil und bremsverhalten hab. Discs sind zweifellos auch von Vorteil, was Felgenverschleiß anbelangt und sie ermöglichen mittelfristig die Konstruktion von Felgenformen ohne Rücksicht auf Felgenbremstauglichkeit (solche Felgen, die dann ja auch messbar leichter sein müssten, gibt es aber für RR meines Wissens noch nicht wirklich). Andererseits muss eine Disc-Gabel und der Hinterbau im Gegenzug stabiler gebaut sein, um die notwendigen Bremskräfte aufnehmen zu können und auch die Speichen sowie die Verankerung der Speichen in der Felge werden bei Discs höher belastet, so dass die Konstruktion hier angepasst werden muss, so dass die denkbare Gewichtsersparniss bei den Felgen über den Mehreinsatz von material an Gabelholm und Hinterbau kompensiert wird. Nicht erwiesen sind, entgegen den Marketingaussagen der Hersteller bislang, dass sich Disc-Bremsen im echten Renneinsatz, insbesondere bei Kriteriumsrennen feiner dosieren lassen, so dass sich durch mehr Gefühl beim Bremsen Stürze durch (versehentlich) zu starkes Bremsen und dann Wegrutschen eines der beiden Räder (in der Praxis bei Sturzereignissen eher das Vorderrad) vermeiden bzw. das Sturzrisiko senken lässt. Der Verlauf des Weltcuprennens in Abu Dhabi, wo im Ggs. zum Profi-Radsport (wo Discs aktuell noch die absolute Ausnahme darstellen) etliche Athleten auf Disc-Rennrädern unterwegs waren und die Athleten mit Discs (natürlich aber auch einige Athleten mit herkömmlilchen Bremsen) z.T. in folgenschwere selbstverursachte Stürze verwickelt waren, scheint dagegen zu sprechen. Ein einziges Rennen ist aber zu wenig, um darauf eine Statistik aufzubauen. Da in diesen Tagen viele Profi-Triathleten freudig gepostet haben, ein neues Disc-RR von ihrem Sponsor erhalten zu haben, werden wir demnächst noch mehr Datenmaterial erhalten. (mich interessiert die ganze Diskussion einerseits aus purer Neugierde, weil mich fast alles interessiert, was mit Rennradtechnik zusammenhängt, andererseits auch deshalb, weil mein Sohn in diesem Jahr von Specialized unterstützt wird, die in ihrem Sortiment sowohl hochwertige Disc- als auch hochwertige Felgenbremsmodelle haben. Aufgrund der Datenlage, wie sie sich für mich aktuell darstellt, habe ich ihm zum Tarmac mit Direct-Mount-Bremsen geraten, das er vor ein paar Tagen auch bekommen hat. In echten Rennen, in denen es auch um etwas geht und wo man gezwungen ist, sich in Grenzbereichen zu bewegen, wenn man Erfolg haben will (was ja im Training oder bei Genusstouren nie der Fall ist) sollte man sich als Athlet tunlichst nicht zum Beta-Tester von Marketing-Aussagen machen lassen. Wenn sich Disc-Bremsen tatsächlich im Rennsport (und nicht nur im Verkauf von Rennrädern and gutbetuchte Agegrouper wie mich) bewähren sollten, kann man später immer noch auf den Zug aufspringen und beim nächsten Modell kann Sohnemann dann eben eines mit Disc ordern. |
Warum sind denn jetzt discs im MTB Standard?
m.,es ist einfach so - die chuzpe zu fragen nehme ich mir mal heraus :cool: -dass echtes MTB für mich einfach fahrtechnisch suizidal wäre, aber um die Fähigkeit, die Dinge schnell zum Stehen zu bringen, habe ich die immer beneidet |
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Da spricht der Fachmann der ja an allen was sich bewegt Scheibenbremsen hat Bin ein Freund von Scheibenbremsen habe auch inzwischen zwei Rennräder und ein MTB mit Scheibenbremsen kann deine Aussage aber nicht ganz unterschreiben und ich denke alle die mehr als 100 Kilometer im Jahr fahren werden das auch nicht tun Scheibenbremsen sind im Vergleich zu Felgenbremsen bei Dreck Nässe und halt allen Wetterbedingungen gleichmäßiger in ihrer Bremswirkung (wie ich finde auch deutlich besser) aber nicht immer gleich Also auch hier erst einmal Erfahrungen sammeln |
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Generell ists keine dumme Idee, die Felge als Reifenhalter und Bestandteil des Bauteils 'Laufrad' von ihrer Aufgabe als Teil des Bremssystems zu entbinden. Dann muss die Bremse am MTB mit einer Vielzahl von unterschiedlichen Betriebsbedingungen zurechtkommen: Nässe, Schmutz, Hitze, Kälte (schonmal mit ner vereisten Felge und Felgenbremse versucht, zu Bremsen...:Cheese: ? ) und sieht in der Tendenz längere und steilere Abfahrten als ein Strassenrad mit zudem noch unterschiedlichen Bodenbeschaffungen. Der Umstand, dass diese Extreme am Rennrad eher weniger auftreten, macht die Scheibenbremse an sich zwar zu einem 'nice-to-have'-Feature aber führt sie nicht ad absurdum. Zumal ein weiterer Unterschied zum MTB die Benutzung von (hydraulischen) Discs am Rennrad mittlerweile ermöglicht: die kombinierten Brems-Schalthebel schaffen es seit einiger Zeit, das komplette hydraulische Gebersystem zu integrieren (das am MTB ein Einzelsystem am Lenker war, an dem bestenfalls der Schalthebel mit angeschnallt war). Ich bin sicher, dass der Siegeszug an allen Radarten nicht aufzuhalten sein wird. Was Hafu zur Belastung der Bauteile schreibt, ist zwar richtig, aber mittlerweile kein Kriterium mehr. Naben, Felgen, Speichen haben am 29er MTB eher höhere Belastungen zu ertragen als am Renner und sind dennoch haltbar herzustellen. Generell spielt jedoch auch dies mit in das Thema hinein: die Stabilität des Fahrrades insgesamt. Bisher waren MTBs auf höhere Belastungen als die eher filigranen und auf Leicht getrimmten Renner ausgelegt. Das ist zwar immer noch so, aber durch eine Vielzahl an Änderungen (Steckachsen, konische gabelschäfte, Carbon mit all seinen Möglichkeiten, ...) in den letzten Jahren ist das Rennrad schlicht scheibenbremstauglich geworden. Das wird am ehesten an Stahl- oder Titanrennern deutlich, die mit klassischen Rohrsätzen aufgebaut werden und dann dementsprechende Verstärkungen an der und für die Bremsaufnahme benötigen. |
Ich mag inzwischen die Scheibe eigentlich lieber, bin da aber nicht dogmatisch.
Bei meinem Tria-Rad bin ich erst mal ganz zufrieden mit meiner Felgenbremse. Trotz Carbonfelge. Aber das nutze ich auch (fast) nur bei trockenem Wetter und bei (gelegentlichen) Wettkämpfen. Aber an meinem bisherigen Cyclo-Crosser habe ich in knapp 3 Jahren zwei Felgensätze durchgebremst. Daher hat der Neue jetzt Scheibenbremse. Und das ist gut so. Hilft auch bei Nässe. Denn selbst die gut eingestellten Cati-Bremse war bei Nässe zwar nicht generell überfordert, aber eben nicht wirklich angenehm zu dosieren. Das heißt aber nicht, daß die Scheibe sooo viel besser bremst (im Vergleich zu einer ordentlichen/guten Canti-Bremse). Aber ich bremse mir eben nicht alle 18-Monate einen Satz Felgen durch. Derzeit überlege ich, ob mein neues Trainings- und Schlechtwetter-RR auch eine Scheibe bekommt. Ich glaube ja... |
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Eigentlich sollten die verschleißen und nicht die Felge. Ich fahr ganzjährig auch vielu.a. auch im Winterdreck und auf gesalzenen Straßen und habe mir nur in der Anfangszeit meiner Triathlonkarriere zwei Hinterradfelgen (einmal Montainbike, einmal Rennrad) durchgebremst. Da war ich auch eher putz- und wartungsfaul. Seit ich mir angewöhnt habe, die Bremsflächen der Felgen regelmäßig von Abrieb zu reinigen, Alusplitter nach Schechtwetterfahrten mit einem kleinen Schraubendreher aus den Bremsbelägen zu puhlen oder eben die Bremsgummis rechtzeitig zu wechseln, hatte ich keine durchgebremsten Felgen mehr. |
sooooo weit weg von der Eingangsfrage .....
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das war der (gekürzte) Eröffnungsbeitrag: Zitat:
Und die Diskussion auf den vergangenen drei Seiten dreht sich doch im Kern genau um diese Fragestellung. Ich würde eher sagen, dass die Thread-Überschrift nicht richtig zum Eröffnungsbeitrag passt, weil die Fragestellung des TE ja viel komplexer ist als nur eine simple Kaufberatung, welches Disc-RR er sich kaufen solle. |
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Also entweder ist die Scheibe grottenschlecht oder du hast ne Canti die der Rest der Welt noch nicht gesehen hat. @Hafu: den Rekord für ne durchgebremste Felge sehe ich bei nem Kunden, der gradmal knapp 9Monate gebraucht hat. Und zwar nicht irgendeine, sondern ne Hardcore-alles-mitmach-Felge. Ihm reichte sogar der täglich nur 8km oneway weite Arbeitsweg, aber halt mit nem entscheidenden Hügel drin, auf dem mans nicht laufenlassen kann sondern wo man mehrfach abbremsen muss. Unter den Bedingungen bei jedem Wetter kriegste jede Felge klein. Und das Ding ist aufgeplatzt, also nicht einfach bei ner Wartung mal mit dem Ergebnis "oh oooh...!" gemessen worden. Wenn du dein Alltagsrad in Bezug auf die Bremsen regelmässig wartest, also mit Späne aus den Belägen pofeln und so, bist du definitiv in der Minderzahl, um nicht zu sagen, absolut die Ausnahme. |
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Betonung liegt auf "nicht sooo viel besser" ...;) Ja, Disk ist besser dosierbar. Ja, bei Nässe spricht sie besser an. Aber die Cantis, die ich auch meinem Stevens Prestige hatte, waren verdammt griffig . Um nicht zu sagen giftig ... Auch im nassen Zustand! Ja, es gibt eindeutig Situationen, in denen die Disc einen klaren Vorteil hat. Aber ganz ehrlich, ich hatte es mir deutlich extremer vorgestellt. Ich kam mit den Cantis immer so zum stehen/bremsen, wie ich es wollte und hatte nie den Eindruck, daß ich mich hinsichtlich des Fahrstils übermäßig anpassen musste. Und es ging da schon recht oft ziemlich zu Sache ... Aber das ist doch nicht sooo wahnsinnig überraschend. Deckt sich doch mit den Erfahrungen vieler - oder? Aber wie gesagt, trotzdem möchte ich die Disc nicht mehr missen. Die Vorteile, die sie hat, sind es (auch mir) wert! :) Und damit meine persönliche Meinung zur Ausgangsfrage: Lohnt sich die Disk oder ist das nur "Hype"? Für Vielfahrer lohnt sich die Disk! Wäre jetzt mal ein Versuch mit einer 160 mm hydraulischen scheibenbremsendes RR der Versuch, der mir sagt, ob ich mich beruhigen kann? --> viele bergige Strecken und über 60 kg --> 160 mm Welches KomplettRRad bietet sich dann an? --> Oh, je ... kommt darauf an ... Preise, Verfügbarkeit, Einsatzgebiet, persönliche Vorlieben .... Kann man 140 auf 160 aufrüsten? --> eher nicht... oder ist das alles Fake, und gut eingestellte, gute Felgenbremsen tuen es eigentlich auch? ---> s.o. |
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Bringt aber bei flotter Fahrt durch den Matsch und im "Hügeligen" eher nicht soooo viel. Und Matsch ist hier im Norden halt eher die Regel. Nach 2.000 Km Crossen waren die Dinger durch (hab sie dann unvernünftigerweise noch eine Weile drauf gelassen ... ). Und das nicht nur bei mir. Bei "Im Regen auf dem Weg zur Arbeit" oder "Ich fahr auch mal durch den Wald" sollte das nicht passieren. Da hast Du absolut Recht. War aber nicht so ganz mein Einsatzgebiet ...;) |
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Und 140 mm reichen bis ca. 75 kg dann sollte man vorne eine 160 mm montieren. Ich fahre selber 140 mm vorne und hinten und wiege ca. 73 kg auch auf langen Abfahrten bisher keine Probleme. |
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Und meiner Erfahrung nach auch nicht. Eventuell waren die paartausend Räder mit Cantibremsen, die im Laufe der Jahre durch meine Hände gegangen sind aber auch nur schlechte Referenzen und die Typen, die die Bremsen daran eingestellt hatten genauso unfähig wie ich, das besser hinzubekommen...:Cheese: (Die Kandidaten, die deine Aussage stützen kamen allesamt entweder ausm Querfeldeinbereich oder -Dunstkreis bzw. aus so ner diffusen Reiserad-/Randonneurecke mit Vergleich zu irgendwelchen noch früheren Bremsen mit noch mieserer Funktion. Zu Zeiten, als Cantis aufkamen, waren die sicher zum ersten Mal tatsächlich und mit Fug und Recht als 'Bremsen' zu bezeichnen, aber seither hat sich nu wirklich ein bisschen was getan und imho klaffen zwischen Cantis und Discs Welten. Zumindest in Bereichen, wo das Rad nicht eh nach spätestens 2m steht, wenn man zu treten aufhört) |
Je größer die Scheibe desto besser. Denn je mehr Fläche kann bei einer Radrotation Wärme abgeben. Am Mtb haben meine 203er Scheiben schon "geglüht" und die Beläge verglast. Ich habe leider immer wieder so ein Venge Disc im Blick, das es zu einem guten Kurs zu kaufen gibt. Aber da ist ja noch das ganze alte Material, was ich dann nicht mehr verwenden kann. Der Umstieg von mech. auf elektr. Schaltung ist ja ganz anders machbar als eben von Felgen- auf Scheibenbremsen.
Fragt mal die ganzen Mtb'ler, ob die nen Wattkampflaufradsatz haben? Haha, die wenigsten, denn die fahren ihr gutes Zeug immer. Und selbst wenn das Rad mal eine leichte Unwucht hat, merkt man das kaum am Lenker, weil es eben nicht im Bremsgriff zu spüren. Als kräftiger Radler wird mein nächstes RR mit Sicherheit eins mit Disc und die dann möglichst groß. Gute Anbieter montieren an großen Rahmengrößen eh größere Scheiben als an den kleinen Größen. Wichtig ist eben auch, dass die Rahmen und vor allem die Gabeln die Kräfte verkraften. Ich sehe das an meinem E-Trekkingrad, wo die Gabel schon ordentlich flext. Das soll so sein, hindert mich aber mental daran, von 160 auf 180 mm aufzurüsten. Bin mal vom Kumpel das Endurobike mit GustavM gefahren, das war brutale Bremsleistung (in Verbindung mit einer sehr guten Federgabel) und nicht mit denen meines Marathonfullies vergleichbar. Wenn man breitere Reifen fahren kann, ist die Fläche eben auch größer, auf die dann die Bremskraft übertragen werden kann. Und warum ist es eigentlich so wichtig, was di Profis fahren und was nicht? Vielleicht können deren Mechaniker die Scheibenbremsen nicht entlüften? ;-) |
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Wobei die Adapterlösung grundsätzlich auch bei Post Mount geht... Passenden Adapter besorgen und gut ist, bzw. es sollte ... |
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Scherz bei Seite: Wie Du meinen Beiträgen entnehmen konntest, bin ich inzwischen auch ein überzeugter Disc-Fahrer (ausgenommen „Tria-Rad“, das bei mir noch nicht mal ein „echtes” Tria-Rad ist... anderes Thema ...) Was mir aber auffällt, und nichts Anderes wollte ich sagen: Viele, eingeschlossen mir selbst, steigen nach ihrer ersten Disc-Erfahrung vom Rad mit sinngemäß folgender Feststellung: „Also den Unterschied hätte ich mir größer vorgestellt ...“ Und anscheinend ging es dem Thread-Eröffner ja ganz genau so... Und ja, auch wenn ich mir gerade vorkomme als ob ich mit dem Pabst über Katholizismus diskutieren wolle: Gute (!) und richtig (!) eingestellte Cantis bremsen wie „die Sau“. Auch bei Nässe. Und besser als die „normalen“ RR-Bremsen. Und nicht sooo viel schlechter, als man das von einem Vergleich mit Discs irgendwie erwartet ... Erfahrung wurde auf vielen tausend CX-Kilometer ausgetestet. Was dann irgendwann nervt: Bremswirkung läßt nach, weil Felge verschlissen, Beläge zwar noch nicht ganz verschlissen aber stark gebraucht, in Folge nicht mehr optimal eingestellte Bremsen etc.etc ...:( Daher: Ich möchte die unterm Strich die ohne Frage vorhandenen Vorzüge der Disc nicht mehr missen! Auf CX und RR. Auf dem Tria-Rad ist es mir erst mal egal, da wird ohnehin nicht gebremst ... ;-) |
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Ist mir noch nie untergekommen. Ein Ex-Chef von mir hat genau das gleiche behauptet, mir aber nie nen Beweis liefern oder ne Bremse so einstellen können. Wenn ich mir die Anstrengungen betrachte, die Wirkung der Cantis zu verbessern, also zu früheren Zeiten Roller-Cam-Brakes an die Aufnahmen zu zimmern, Verstärkungsbügel anzubringen oder die spätere Version Linear-Pull-Bremse, aus der dann die V-Brake hervorgegangen ist, scheine ich mit meiner Erfahrung nicht alleine dazustehen. Auch die Physik spricht hier eine klare Sprache, denn sowohl die artverwandten U-Brakes sind wie die Cantis selber zwangsläufig mit einer degressiven Kennlinie bei der Betätigung versehen. Ich lass mich aber gerne belehren und bekehren und freue mich, wenn nach nem runden Vierteljahrhundert die Suche ein Ende hat... |
Das erinnert mich an die Diskussion im Motorradbereich. Grosse Scheibe, grössere Scheibe und dann
dies. Doch wieder sowas wie Felgenbremsen...:Huhu: |
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:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall: |
Die Geschichte issn alter Hut.
Baute Buell ne zeitlang sogar in Serie, bei Sbarro ists mehrfach in Studien aufgetaucht. Physikalisch hats diverse Vorteile gegenüber der an der Nabe angebrachten Scheibe und ner Zange, die diese von aussen umgreift, allerdings gibts ne handvoll Probleme bei der technischen Umsetzung und da ist man so pragmatisch zu sagen, man könne die Kisten auch mit 'normalen' Bremsen aufs Vorderrad stellen und nach vorne überschlagen, die Bremswirkung sei mehr vom Reifen und der Aufstandsfläche bzw. der Kraftübertragung an dieser Stelle limitiert denn von der Bremsanlage, und somit haben wir in Bezug auf die Diskussion am Fahrrad zum Thema Felgen- oder Scheibenbremse den Kreis ja nun geschlossen...:Lachanfall: |
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Das System ... leitet die Wärme, die beim Bremsen entsteht, optimal ab-im Prinzip dient die Felge zur Wärmeabstrahlung. Genau um das zu verhindern macht die Disc am MTB als erstes Sinn.:Nee: |
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Man kann also die Grössen relativ gut beherrschen und nutzen. Ein wirklich gravierender Nachteil dürfte jedoch die rotierende Masse sein, die nicht nur am Vorderrad einen sehr wesentlichen Anteil an den Handlingeigenschaften hat. Ausserdem fällt mir spontan keine Möglichkeit ein, bei Langstreckenrennen das Vorderrad wie bei herkömmlichen Bremsanlagen mit einem Handgriff in Sekunden aus- und einzubauen. |
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Darum gehts aber nicht, sondern eben darum, dass der Wärmeeinfluss besser beherrrschbar ist. |
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Für mich zählt meine persönliche Erfahrung, im Alltag und im (Hobby-)Wettkampf. Und für Dich auch. Und das ist doch auch ok so ... Aber gerne sage ich Dir, auf welchen Rädern ich die meisten CX-Kilometer gesammelt habe: Stevens Prestige und Stevens Super Prestige. Jetzt fahre ich ein Giant TCX Advanced Pro (mit Disc), völlig anderes Fahrerlebnis, das ist hier aber off topic ... Ich glaube, daß halt alles auch ein wenig vom Gesamtsystem abhängt: Felge, Beläge, Bremssytem, Gabel etc. etc .... inkl. Fahrer! Und vom Wartungsaufwand, den man betreibt, oder halt auch nicht.... Und letztlich gibt es ja reichlich Fahrer, die den Hype um die Disk zumindest in Punkto “in jeder Hinsicht überlegene Bremsleistung“ nicht soooo ganz nachvollziehen können (s.a. in diesem Thread). Aber alles in allem ist die ausgereifte Disc das BESSERE Bremssystem! Punkt! Ist auch müßig ... Die o.g. Stevens Räder z.B. gibt es inzwischen gar nicht mehr mit Felgenbremse. Bis vor einer Saison konnte man beim Super Prestige noch wählen ... Und ich käme nie und nimmer auf die Idee, mir ein neues CX-Rad ohne Disc zu kaufen ... Grüße Jog |
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Aber im Ernst: Thoretisch gibt es bei dieser Konstruktion schon ein paar Vorteile, aber halt auch Nachteile. Nur: Mit Felgenbremse vs. Disc hat das ganze nun mal wirklich eher weniger zu tun ...:Blumen: Weil es ist halt nun mal eben genau keine Felgenbremse ...:Huhu: Grüße Jog |
Ich kram den Fred hier nochmal raus, weil ich heute eine neue Erfahrung machen durfte.
Beide Crossräder liegen jetzt still, das wäre mir mit Felgenbremse nicht passiert. Es ist ja sowieso schon Luxus zwei hochpreisige Crossräder neben den ganzen anderen Fahrrädern zu besitzen, aber das nervt jetzt. Mein Trainingscrossbike hat einen Reklamationsfall am Hinterrad, der etwas langwieriger ist. Beim alten Crossrad hätte ich einfach eins meiner beiden Ersatzräder reingeschoben und feddich. Leider ist hier aufgrund der ganzen Standards keine Anschaffung geplant. Seit gestern liegt nun das andere Ding flach, weil das Öl bei den momentanen Temperaturen ausgetreten ist. Die hintere Bremse hat nun Luft geschluckt und tut nix mehr, die vordere quietscht noch lauter als sowieso schon und bremst nur 20-30%. Selber kann ich da nichts machen. Das Öl ist wohl für den Bereich -20 bis +40 konzipiert.:( Wenn ich nun an meine bevorstehende Neuanschaffung im Rennradbereich denke, fasse ich die Situation so zusammen: Pro:
Contra:
momentan tendiere ich also wieder zur normalen Bremse beim Rennrad, obwohl ich im Gelände die Scheibenbremsen ganz tauglich finde. |
Jens deine Contras sind schwach. Ich kann bis auf das Gewicht und den Gebrauchtmark keines deiner Argumente bestätigen. Mein Rad transportiere ich nachwievor im Auo wie mein FB Rad ich mache sogar noch nichtmal das Plastikteil zwischen die Beläge. Beläge wechseln ist kein Hexenwerk im Prinzip sogar schneller als mit FB. Und das Problem mit den Temperaturen hatte ich auch noch nicht Mein Rad hat den ganzen Tag im Auto gelegen bei einer Aussentemperatur von 35 in der Sonne. Quitschen kann ein Problem sein aber sauber eingestellt.... Deine FB mit Carbon quitschen nicht?
Es ist und bleibt ein Glaubenskrieg. Ich persönlich würde mir zur Zeit kein Rad mehr mit FB kaufen. Eine vernünftige Gruppe (min. Ultegra 8000) vorausgesetzt. |
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(Wenn er das so erzählt hat) Was soll der Temperaturquatsch? Ne Bremse kann bei Benutzung deutlich wärmer als 40°C werden und kann das ja im Allgemeinen problemlos ab. Bei der Kompatibilität geb ich dir allerdings recht, wenngleich mit Einschränkungen. Bisher konntest du alles tauschen, weils jahrzehntelang alles gleich war. Zumindest am Rennrad. Da muss ich aber auch einschränken, dass niemand sich je beklagt hat, kein MTB-Hinterrad verwenden zu können (glaub ich. Bei mir jedenfalls nicht). Also: da gabs auch früher schon Unterschiede, die hat man nur nicht als relevant erachtet. Ich weiss auch nicht, wohin bei der Einbaubreite und den Achsen die Reise geht, aber ich kann mir vorstellen, dass sich da im Laufe der Zeit auch Material im Keller sammelt, das wechselweise in verschiedenen Bikes benutzt werden kann. Zudem gibts bereits heute viele Naben, die über Hülsen auf mehr oder weniger jeden Achsstandard umzustecken sind. Das dauert nichtmal ne Minute. |
Ich werfe mal noch in den Ring, dass ich lieber auf einem 30€ Stahlring als auf einer 1000€ teuren Carbonfelge bremse. Das alleine ist für mich schon ein Argument für Scheibenbremsen.
Ich komme auch aus dem MTB Bereich und da ist die Scheibenbremse aus meiner Sicht die beste Entwicklung der gesamten letzten Jahre. Ich verstehe nicht, wieso immer alle RRler rumheulen. Den angeblich einfacheren Radwechsel zwischen den Rädern kann ich bei Felgenbremsen auch überhaupt nicht nachvollziehen. Da hast Du unterschiedliche Felgenbreiten und Felgenmaterial zwischen Trainingslaufradsatz und Rennlaufradsatz und darfst immer die Bremsbeläge tauschen und dann die Bremse neu einstellen. (Ein Grund warum ich keinen Trainingslaufradsatz habe) Bei Scheibenbremse wäre das überhaupt kein Problem. Ich hatte auch in den letzten 15 Jahren keinen Ausfall mit meinen Scheibenbremsen und Beläge wechseln ist genau so easy wie bei Felgenbremsen. |
Als ich das Rad gekauft hatte funktionierten die Bremsen super. Weil ich sehr viel gefahren bin, waren die Beläge dann auf. Dann waren zuerst die falschen Beläge vorrätig, und als dann die richtigen montiert wurden, quietschte es vorne unschön.
Vorgestern fuhr ich mit dem Rad los und die hinterradbremse ging kaum noch, während der Fahrt dann gar nicht mehr. Ich musste dann vorne entsprechend mehr bremsen, was ohrenbetäubend ablief und wenig Wirkung hatte. Unterwegs hab ich zufällig einen Mechaniker vom Laden getroffen. Der diagnostizierte Luft in der hinteren Bremse und bei der vorderen Öl auf der Scheibe. Er meinte es war wahrscheinlich zu warm für das Fahrrad als es im Wohnwagen lag oder in der Sonne stand. Alles Probleme die ich vorher nicht hatte. |
ich sehe keinen Grund warum eine Scheibenbremse beim Rennrad anders oder schlechter funktionieren sollte als beim MTB
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Wenn sie gleich gut funktionieren und bei mir den gleichen Stress auslösen oder aufgrund häufigere Transporte im Kofferraum noch mehr Komplikationen verursachen, würde ich beim Rennrad eher darauf verzichten, weil hier gleichzeitig der will-haben-Faktor kleiner ist, als im Gelände.
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