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Erstmal Gratulation an den Junior!!
Die Radstrecke hatte ja schöne schlechte Asphaltteilstücke :cool:.Typisch.... Ist er Profi und bekommt das Preisgeld? Mich wundert manchenmal echt, wer so alles Sponsoring bekommt, wobei es ja oft nur getarnt ist und man in Wirklichkeit Rabatte auf die Produkte bekommt . Ich bin mittlerweile echt genervt von den Produktplazierungen manchen IG und wenn dann noch darum gebuhlt wird:dresche. IG lebt für mich auch von schönen Bildern und nicht nur täglicher Abfolge des Alltags... |
Hallo Harald,
ganz herzlichen Glückwunsch und riesen Respekt an Deinen Sohnemann!! :Blumen: Nachdem ich dann auch mal im Ziel war, hat mir meine Frau von einem schlimmen Sturz eines jungen Deutschen am Ende der Radstrecke erzählt, da habe ich mir erstmal Gedanken gemacht, aber nachdem ich Ergebnisse gesehen hatte, wusste ich, dass es nicht Dein Sohn war. Was meinen Wettkampf angeht bin ich so zwischen sehr glücklich und doch etwas enttäuscht. Das Schwimmen hat mich ungeahnte Kräfte gekostet und ich bin laut Garmin auch gleich mal 250m mehr geschwommen :dresche Der Radanteil war eigentlich ganz okay für mich, obwohl an der letzten Steigung die Wade schon anfing zu zwicken. So bin ich die ersten 3-4km auch mit meiner Zielpace gelaufen, musste dann aber immer kleinere Schritte machen, da die Wade immer mehr zugemacht hat und ich mich bis ins Ziel gequält habe, für mich blieb die Uhr bei 05:26:39 stehen, schneller als meine erste MD, aber deutlich langsamer als ich erwartet habe. Da dieser Wettkampf erst mein 11. insgesamt und meine 2. MD war, bin ich eigentlich dann doch ganz zufrieden! Egal, Spaß gemacht hat es trotzdem!! Herzlichen Glückwunsch auch an Andreas für seine Wahnsinnsleistung :Huhu: :Blumen: Saluti Alex |
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Die Radstrecke in Riccione, die wir am Samstag selbst mal abgefahren sind, ist übrigens ein Traum. Anspruchsvolle Steigungen, technisch schwierige Abfahrten, wechselnder Asphalt, mal ganz o.K. mal abartig schlecht rollend, mal typisch italienisch voller Ausbesserungen. Insgesamt aber ein Kurs, bei dem alleine das Profil dafür sorgte, dass Windschattenfahren keinerlei Problem im Wettkampfverlauf war und wenn man sowas bei einem italienischen Rennen schreiben kann, ist das schon sehr bemerkenswert. Die Strecke, die auf den ersten 10km ein reiner Innenstadtkurs war, war vorbildlich mit unzähligen Helfern (in der Mehrzahl hochmotivierte Asylanten) abgesichert und die gesamte Rennorganisation befand sich auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Mir hat es beim Zussehen und beim Sichten der gemachten Bilder gestern auf der Heimfahrt echt Leid getan, nicht selber an der Startlinie gestanden zu sein und wenn es irgendwie geht, werde ich das noch in den nächsten Jahren nachholen. Rein von der Infrastruktur her (noch viel Platz in der Wechselzone, großes Helferpotenzial, massive Unterstützung der Kommune, die die gesamte Innenstadt und Fußgängerzone mal eben einen kompletten Sonntag absperrt) hätte der 70.3er in Riccione das Potenzial, eine ganz große Veranstaltung mit 2000 olus X Teilnehmern zu werden. Da die Masse der Triathleten aber immer nach Bestzeiten-Strecken sucht und v.a. der krass lange 15% Anstieg nach rund 30km die Spreu vom Weizen trennt, dürfte es dort höchstwahrscheinlich auch in Zukunft nie so richtig voll auf der Strecke werden. Und das ist gut so. |
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Abgesehen davon und um zum Thema überzuleiten. Beeindruckendes Rennen und ich bin gespannt in welche Richtung die weitere sportliche Entwicklung geht. |
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Vollzeit-Sportprofi ist man, wenn man seinen Lebensunterhalt vollständig mit Triathlon-Wettkämpfen bzw. Sponsoren bestreitet und keinen Ausbildungsgang durchläuft oder einen vom Triathlon unabhängigen Beruf ausübt, sich also zu hundert Prozent auf Training und Wettkampf konzentrieren kann. Von der Sorte würden mir in Deutschland deutlich mehr als 10 Profis bei Männern und Frauen einfallen, denk mal an manche Bundesliga-Athleten. Ist aber eigentlich auch egal, weil diese Definition nichts direkt mit der Leistung zu tun hat. Dirksmeyer ist als Europameister sicher von der Leistung betrachtet ein guter Profi, aber da er noch arbeitet (ohne Wertung, sondern eher mit Wertschätzung) eben auch kein "Vollprofi", während es daneben viele andere gibt, die sportlich eher schlechter sind, aber eben nichts außer Triathlon machen. |
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Aber ich weiss auch, dass es auf den ersten Blick einfach aussieht, sich aktiv zu verkaufen. In Wirklichkeit ist das aber eine "mörderarbeit", bei der du zuerst viel Zeit reinbuttern musst :-( Aber ein Kerl mit Ecken und Kanten, über den man spricht und der nicht immer Ja und Amen sagt ist am besten Weg, mal von den Sponsoren gehört zu werden... |
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Wenn ich mir z.B. die Fussballspieler der Nationalmannschaft anschaue - die haben doch mit die dicksten Werbeverträge - und da ist (fast) niemand dabei mit Ecken und Kanten....alle aalglatt - zumindest in der Aussenwirkung. Und das sehe ich im Triathlon (zB Frodeno) nicht sehr anders. Wenn du als 'Rebell mit Ecken und Kanten', der gerne mal provoziert oder Dinge in Frage stellt, erfolgreich Sponsorenverträge an Land ziehen willst - dann geht das meines Erachtens nur, wenn du in deinem Sport brutal erfolgreich bist oder eine extreme Öffentlichkeitswirkung bzw. -aufmerkskeit hast. |
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Zu Weihnachten habe ich ihm (zur besseren passiven Sichtbarkeit) ein Garmin-Varia-Radar-Tagrücklicht geschenkt... und habe es trotzdem bisher nicht geschafft, ihn davon zu überzeugen, dieses dann auch im Training konsequent zu nutzen. Zitat:
Glückwunsch auch von mir. Über die erzielten Zeiten würde ich mir bei dem Kurs Null Gedanken machen. Die Schwimmstrecke war sicher um die 250m zu lange. Sieht man an diversen Strava-Files, ebenso wie auch an den Profi-Zeiten: Molinari schwimmt bei der challenge Walchsee regelmäßig unter 23 min auf 1,9km (das ist auch das Niveau, das man als guter Schwimmer unter den Profis mit Neo einfach in der Lage sein muss zu schwimmen). Jetzt in Riccione hat er als schnellster Schwimmer 27 min, also 4min mehr als üblich, gebraucht. Die Bojen der Schwimmstrecke wurden ja, in typischer italienischer Lässigkeit, auch erst kurz vor dem Start endgültig gesetzt, so dass es nicht unbedingt verwunderlich war, dass keine exakten 1,9km herauskamen. Und die Radstrecke war eben im Vergleich zu üblichen 70.3er-Kursen ungewöhnlich schwer und langsam was Höhenmeter, Anzahl von Kurven, die Bremsvorgänge erforderten und Asphaltbeschaffenheit anbelangt. Beim Abfahren der Strecke am Tag vor dem Wettkampf hatte ich gerade mal einen 27er-Schnitt trotz investierter 200 Watt Durchschnittsleistung. Wenn ich hier im Chiemgau 200 Watt auf einer meiner üblichen Trainingsstrecken fahre, kommt mindestens ein 33- oder 34er-Schnitt raus. |
Hier endlich der Wettkampfbericht vom Fred.
Beim Schwimmen kein Rhythmus gefunden und beim Rad zu zurückhaltend angegangen. Was passiert wenn Fred auf der MD mal einen absoluten Sahnetag erwischt? :Cheese: Freds erwähnter Kumpel Julian Erhard war übrigens im Erdinger Perspektiv-Team und hat dann den Sprung ins Profiteam nicht geschafft. ich mag den gerne und freu mich wenn ich ihn bei einem Rennen treffe. Der ist schon sehr flott unterwegs, aber Fred scheint nochmal deutlich schneller zu sein. Schon komisch, dass der angelehnt wurde. Zitat:
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(war nicht anders bei mir selbst, als ich in dem Alter war, aber das vergisst man natürlich über die Jahre). Den Sahnetag wird er in Ingolstadt in vier Wochen brauchen, wo er mit einem dritten Platz wie in Riccione unzufrieden wäre, mit Lukasz Wojt aber auf bärenstarke Konkurrenz treffen wird. Ich hätte an seiner Stelle vermutlich statt der DM in Ingolstadt, Samorin ausprobiert (für das er sich in Riccione die Quali geholt hat) zum weiter internationale Erfahrung sammeln ohne allzuviel Druck gegen namhafte Konkurrenz und weil ihm dort die 20m-Regel beim Radfahren entgegenkommen müsste. |
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BTT: Ich habe noch keine Infos gefunden, ist die Challenge Riccione für 2019 auch geplant? Wäre das eine Empfehlung für ein MD Debut? |
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Für ein MD-Debüt würde ich es nur starken Radfahrern und sicheren Schwimmern empfehlen, weil das Meer dort eigentlich immer sehr wellig ist und eher schwierig zu schwimmen und die Radstrecke landschaftlich wunderschön ist, aber nicht richtig rollt und auch technisch schwierige Abfahrten enthält. Von den Amateuren sind geschätzt die Hälfte mit Rennrad an den Start gegangen. Das kostet zwar in den flacheren Abschnitten Zeit, aber in den bergigeren Abschnitten hat man mehr Fahrsicherheit (und i.d.R. auch bessere Bremsen). |
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Letztes Jahr hat mich trotz Gesamtrang 12 und obwohl ich meine AK mit 10 Minuten Vorsprung gewonnen hatte, der Sieger Wojt kurz vor Ende der dritten Runde überrundet. Da lasse ich mir lieber vom eigenen Nachwuchs die Unvermeidlichkeit des eigenen Alterns vor Augen führen.;) |
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Deswegen möchte ich Dir gerne meine Meinung bzw. Eindrücke schildern ... Wettkampf Das Schwimmen ist anspruchsvoll! Riccione hat im Küstenbereich keine Wellenbrecher wie z.B. Cesenatico, sodass die Strömung nicht abgeschwächt wird. Das kann, wie am Sonntag während des Wettkampfes, zu deutlich spürbarem Wellengang und Strömung während des Schwimmens sorgen. Laut italienischem Meeresamt lag die Wellenhöhe während des Wettkampfes bei 1,00 - 1,20m. Auch ist das Adriawasser in diesem Bereich nicht unbedingt das Klarste, so habe ich neben mir Schwimmende erst erkannt, als sie auch "greifbar" waren ... Die Radstrecke ist abwechslungsreich und in den Abfahrten auch mal technisch fordernd. Ich habe erst seit diesem Jahr ein TT, bin vorher circa 700km damit im Training gefahren und kam sehr gut zurecht. Die beiden Anstiege sind knackig, ich glaube der erste so um die 10% und der zweite, längere dann bis zu 15%. Die ersten circa 8km sind Stadtkurs, danach folgt eine längere Strecke "falsopiano", wie die Italiener sagen, scheinbare Ebene. In Wirklichkeit steigt man langsam auf, vielleicht meinte HAFU das mit "es rollt nicht richtig" ... Die Laufstrecke empfand ich als sehr angenehm, drei Runden a 6,8km waren zu absolvieren, wobei man versucht hat den Hin- und Rückweg der Athleten etwas voneinander zu trennen. So lief man circa 1km gemeinsam und wurde dann durch einen Innenstadtparcours voneinander getrennt. Viele Zuschauer entlang der Strecke, ausreichend Verpflegungsstationen und Unterstützer / Helfer an jeder Ecke. Höhenmeter konnte man auf der Laufstrecke nicht sammeln, aber es ist durch den Weg durch die Einkaufzone auch keine Bestzeiten-taugliche Laufstrecke ... Organisation Ebenso wie Harald empfand ich den Wettkampf als äußerst gut organisiert, nur die Tatsache, dass wir deutlich mehr geschwommen sind als wir gemusst hätten, trübt das positive Bild ein wenig. Aber auch wirklich nur ein wenig. Alles ist auch für nicht-Italiener verständlich ausgeschildert, es gab wirklich unzählige hochmotivierte Helfer, vom "Füßeduscher" nach verlassen des Strandes, perfekt organisierte Verpflegungsstationen auf der Radstrecke, abgesperrte und gut ausgeschilderte Wettkampfstrecke, einem hinterher rennende Helfer, wenn man mal ein Getränk oder Riegel verpasst hat (sowohl beim Radfahren als auch beim Laufen erlebt) über die für alle Athelten und deren Familien geöffnete Therme (was mir nach dem Wettkampf wirklich gut getan hat). Unterkunft Die Region um Riccione, also auch Rimini und Cesenatico weiter nördlich, sind große Sportveranstaltungen gewöhnt. So hatten wir keine Probleme ein gutes und günstiges Hotel zu finden. Wir haben von unserem Balkon direkt auf die Wechselzone blicken können, meine Familie hat sich, während ich auf dem Rad saß, auf eben jenen Balkon zurück gezogen auf einen Espresso und die Ankunft der ersten Athleten in T2 abgewartet um dann wieder an die Strecke zu kommen :Lachen2: Viele der Hotels bieten dann auch ein Wettkampf-Paket an, so habe ich mein Startpaket mit Startnummer an der Hotelrezeption erhalten. Zusätzlich gab es ein spezielles Athletenfrühstück, vergünstigte Sportmassagen oder auf Anfrage einen Radmechaniker. Wir haben z.B. als 4-köpfige Familie (meine Kinder zählen schon als Erwachsene beim Preis :dresche ) 390,-€ HP für drei Nächte komplett bezahlt und das Abendessen war wirklich klasse!! Also ich als noch MD-Neuling kann Dir diesen Wettkampf als MD-Debüt empfehlen, wobei ich aber eher auf Radstrecken mit ordentlich Höhenmetern stehe. Wenn Du einen schnellen und flachen Wettkampf suchst, dann ist dieser hier der Falsche. Aber zusammenfassend, für jemanden der eine lange Anreise hat, eine gute Hotelsituation braucht, sehr gute Organisation erleben möchte und vielleicht noch ein paar Tage zur Erholung vor Ort bleiben will ist dieser Wettkampf in meinen Augen ideal ... ich hoffe, ich konnte Dir einen Eindruck vermitteln :Blumen: Saluti Alex |
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Vielleicht kann Frefu ja auch die Anteilnahme der Community hier für sich und seine Bewerbungen bei Sponsoren nutzen. Ein Rad sollte ihm schon mindestens gestellt werden. |
Naja die Funks machen aus ihrem Leben ja kein Geheimnis. Hafu arbeitet als Arzt direkt am Chiemsee. Denke da darf man von beruflichem Erfolg sprechen.
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VG Andreas |
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herzlichen Glückwunsch zu Deiner super Leistung und vielen Dank für Deinen Bericht!:Blumen: Ich denke, weil ich mit den Schwimmbedingungen (zu unruhiges Wasser...) auf "Kriegsfuss" stehe, mir eher mal wieder die 9 Hügel beim "Nove Colli" reinziehen werde.:) Cari saluti . Hippoman :cool: |
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Für mich ist Fred eine der großen deutschen Hoffnungen für die Zukunft der Langdistanz! Mal sehen, auf welchem Platz er in Kona 2024 landet! |
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