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Alles gut, nicht alles was er sagt, würde ich ebenso wiedergeben. Da bin ich bei dir.
Ich glaube aber, dass ihn genau diese (sportliche)Einstellung (ich bin besser als die anderen) dahin gebracht haben, wo er es bisher hin geschafft hat. Olympiateilnehmer im Rudern Profi- Radler im World Tours Zirkus und nun Triathlon Profi .. und nicht der schlechteste Solch eine Vita finde ich cool. |
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Ist er wirklich ein "späteinsteiger" ? Immerhin kam er unmittelbar hinter Harry Wiltshire und Christian Kramer raus, und die schätze ich doch schon als Kandidaten für das "Kona Frontpack" ein. Da gleitet man ja eigentlich nicht total entspannt hinterher..... auf Hawaii war er dann am ende der zweiten Gruppe die ne ordentliche Portion Rückstand auf die erste (Amberger ausgeklammert, der schwamm in seiner eigenen Dimension) hatte. Wenn er gewinnen will, muss der Marathon mal mindestens 15min (eher noch mehr) schneller gelaufen werden. In Wales ist er bei ganz anderen Klimatischen Bedingungen auch "nur" eine 3.11 gerannt. Ich glaube nicht das er gewinnen kann, dazu ist er einfach zu unausgewogen und muss auf die Radkarte setzen. Kienle fährt im rennen ähnlich schnell und läuft 2.57, womit sich Wurfs "Radstärke" ja irgendwie relativiert.... Sein Traiingsumfeld ist natürlich äußerst suspekt. |
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Ich denke, er rennt in Kona 2018 sub 3. Sollte für den Sieg reichen :Cheese: |
Ich denke, das äußerst große Selbstbewusstsein, mit dem Ex-Radprofis im Triathlon auftreten, liegt daran, dass sie wissen, wie viel Extra-Leistung gutes Doping bringt. Gutes, wirklich gutes Doping trauen sie den Triathleten nicht zu.
Das ist ja in der Tat nicht so einfach. Man lese nur das Buch von Armstrong-Edelhelfer Tyler Hamilton. Tyler war seinerseits randvoll. Doch Armstrong bekam eine Spezialbehandlung vom Doc, sodass er bei der Tour den anderen wegfahren konnte wie Schulbuben. Kein Wunder, dass Armstrong sicher war, Hawaii gewinnen zu können. Nicht übersehen darf man die psychischen Nebenwirkungen und Persönlichkeitsveränderungen. Sprint-Weltrekordlerin Florence Griffith-Joyner glaubte allen Ernstes, sie könne auch den Marathon-Weltrekord holen, und trainierte bereits dafür (sie verstarb, bevor sie es versuchen konnte). Lance glaubte, er könne Gouverneur oder Präsident werden... :Maso: |
Ich hoffe ja, dass er beim Doping erwischt wird und sich irgendwie raus mogelt und weiter starten darf. Wir brauchen dringend Feindbilder! Wenn ich den 50 Profis in Kona allesamt den Sieg gönne, fehlt etwas Spannung! :Cheese:
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Ich hab Wurf bei der award ceremony in Wales erstmals wahrgenommen und (oberflächlich) kennen gelernt und er ist ein echter "nice guy". Seitdem verfolge ich ihn, lese seinen oft unterhaltsamen, oft auch etwas langatmigen Blog. Und wie so oft: je näher man ihm kommt, je mehr man jemanden aus verschiedenen Blickwinkeln kennen lernt, desto weniger traut man ihm sowas wie Doping zu. Jetzt habe ich nochmal kurz mit der gebotenen Distanz über seine Vergangenheit gegoogelt, hauptsächlich weil ich wissen wollte, ob er schwatzhaft wie er ist, sich nicht auch schon mal über seine Einstellung zu Doping geäußert hat und bin dabei auf folgenden 7 Jahre alten Artikel gestoßen: Bassos big wheel has Wurf riding high In dem Text ist er im Interview stolz der Trainingspartner und enge Freund von Ivan Basso zu sein, einem der Hauptprotagonisten der "operacion puerto". Zitat:
Man merkt, wie sehr Wurf Basso bewundert, so wie man in vielen seiner Blogeinträge auch merkt wie er "Froomy" und "Lance" bewundert. Der lebt definitiv in einer Blase und hat möglicherweise komplett verinnerlicht, dass unterstützende Maßnahmen zum Profiradsport dazu gehören, so dass er deswegen auch null schlechtes Gewissen hat. O.k., Kontakte zu Dopern sind kein positiver Test, aber langsam wird es schon ein wenig viel:Froome, Yang, Armstrong, Basso, dann noch enger Kontakt zu Aldo Sassi dem langjährigen Trainer von Basso, Ricco, Michael Rogers und Cadel Evans sowie Sportwissenschaftler des berüchtigten Mapei-Teams... langsam wird es schon ein bisschen viel! :Maso: |
Ich wusste ja, der Thread hat Potential :Cheese:
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Halten wir den thread mal oben (ist ja sonst nichts los);):
Zuviel Transparenz auf Strava kann auch Nebenwirkungen haben: z.B. wenn man ein Rennen fährt (und gewinnt) und andere Teilnehmer im Nachhinein feststellen, dass man eine Abkürzung genutzt hat. (Kann mir eigentlich nicht recht vorstellen, dass es absichtlich war, denn "Miami-Man" dürfte nicht gerade der Saisonhöhepunkt von Wurf gewesen sein und er hatte rund 25 Minuten Vorsprung;4 Tage nach dem Rennen ist Wurf dann auch, wohl wegen des Strava-files und Beschwerden anderer Teilnehmer, disqualifiziert worden) |
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Aber wie du schreibst, ohne Strava wärs vermutlich unentdeckt geblieben. |
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:Lachanfall: :Lachanfall: Es kann ja immer mal blöd laufen. Und es kann nach außen hin immer mal blöd aussehen (z.b. wenn man guten Kontakt zu zweifelhaften Leuten pflegt); und sicher trügt dieser Anschein das ein oder andere mal. Aber wenn man sich diesen (noch übersichtlichen) Thread mal durchliest, dann häufen sich bei Wurf diese Dinge doch ganz gehörig. Ich kann mir kein abschließendes Urteil erlauben, aber sympathisch ist was anderes. |
Habt ihr nun alle Haare in der Suppe gefunden?
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Wurf scheint ja ziemlich egal zu sein, was man über ihn denkt. Wenn Du immer mit den Ladendieben von Würmtal auf Kneipentour gehst, dann stecken die Würmtaler Dich auch irgendwann in die Schublade "Dieb". |
Was spricht dagegen authentisch zu sein?
Könnte ja auch sein, dass die Würmtaler Ladendiebe schon seit Schulzeiten meine Freunde sind. Soll ich sie dann fallen lassen, weil ja jetzt ein ach so sauberes Image benötige? Suchst du dir deine Freunde nach solchen Kriterien aus? Man muss ihn nicht in den Himmel loben, ich finde ihn dennoch spannend und hoffe auf spannende Rennen von ihm |
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Ich habe es getan, weil man ihn (wie Armin schon treffend bemerkt hat) für 2018 wohl (ob gedopt oder nicht) im Triathlon auf der Rechnung haben muss und auch weil seine Wales-Radleistung (da habe ich ihn das erste mal wahrgenommen) einfach frappierend herausragend war, sowohl im Vergleich zu anderen eigentlich guten Radfahrern wie Philipp Graves oder Christian Kramer als auch im Vergleich zu meiner eigenen Radleistung. Wurf kommt (IMHO) durchaus sympathisch rüber und dafür spricht auch, dass es ihm sehr leicht zu fallen scheint, Freundschaften zu pflegen und neue Kontakte zu finden. Froome hat ihn ja letztes Jahr laut seinem Blog selbst angerufen, um anzufragen, ob er ihn nicht beim Training begleiten wolle, ohne dass die beiden vorher im selben Team bei Sky gewesen wären oder sich besonders gut gekannt hätten (Wurf hat ja seine Profikarriere schon 2015 beendet) und bei Basso scheint es ähnlich gewesen zu sein. Und Froome gilt sonst eher als verschlossener, introvertierter und nicht besonders leutseliger Typ. Jan Ullrich war auch allseits beliebt (ich habe noch von keinem seiner Weggefährten irgendein böses Wort über "Ulle" gelesen) und trotzdem seine gesamte Karriere über nach Strich und Faden gedopt. Wenn man zu wenig misstrauisch, zu leutselig oder einfach zu naiv ist, dann ist vermutlich auch das Risiko höher auf falsche Ratgeber zu hören (um mich mal in Küchenspychologie aus der Ferne zu versuchen;) ) |
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Sein Schreibstil geht mir derart auf den Senkel, das könnte er sich hier im Forum nicht erlauben :) |
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Solange es so läuft, wie in Kona, wo er maßgeblich dazu beigetragen hat, das Rennen spannend und unterhaltsam zu machen, er aber hintenraus dann auch bezahlen muss für die Taktik, kann ich dir zu hundert Prozent zustimmen. Wenn es allerdings so laufen sollte, dass die Rennen einseitig werden sollten, er also bei zukünftigen Rennen auch gegen namhafte Konkurrenz, vorne aus dem Wasser kommen sollte, seine (zu erwartende) Top-Radleistung abliefert und danach in der Lage ist beim abschließenden Lauf seinen Vorsprung nur noch zu verwalten, würde ich aber meine Meinung hierzu ändern und mir vorbehalten, ihn sowie seine Leistungsentwicklung kritischer zu sehen Die aktuellen Triathlonleistungen von Wurf halte ich aber vorerst für nachvollziehbar, d.h. es ist durchaus möglich, dass alles mit rechten Dingen zugeht. Seine überragende Radleistung beruht ja auf einer klaren Fokussetzung aufs Radfahren, d.h. er vernachlässigt im Vergleich zu allen übrigen Triathlonprofis das Schwimm- und Lauftraining. Wenn ein talentierter Radfahrer, statt 50% seiner Wochenstunden (wie z,B, bei Sanders, Kienle und Konsorten) eher 80% seiner Wochenstunden ins Radfahren steckt, dann kommt halt ein besserer FTP-Wert und bessere Radleistung heraus. |
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Ich weiß nicht genau wie die Disqualifikation letztes Jahr abgelaufen ist als er abgekürzt hat. Aber ich finde auch, dass es als fairer Sportmann ohne Wenn und Aber dazu gehört, dass man das selbst richtig stellt sobald man seinen Fehler bemerkt hat und das den dafür zuständigen mitteilt. Das hat natürlich in jedem Fall die Disqualifikation zur Folge. Und soweit mir ersichtlich, wurde er ja disqualifiziert, weil es von seiten der Konkurrenz entsprechende Hinweise gab. Vielleicht hat er seinen Fehler auch nicht bemerkt. Aber irgendwann glaube ich nicht mehr an Naivität. |
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Ob dort namhafte Konkurrenz vorhanden war kann ich nicht beurteilen... |
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Wenn ein Kienle oder Sanders in einem derartigen Profifeld starten, wird es auch kein spannendes Rennen wie man in Cozumel und in Pucon zuletzt sehen konnte. |
Sehe mir grad Wurfs Training auf Strava etwas an.
215km mit 2.500 hm, genau eine Woche vor Kona ist auch kein Schmutz... |
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Da hat ihn heute zum Beispiel auch jemand gefragt, ob er einen Sponsor hat. Also es wissen wohl auch nicht alle wer sich hinter dem Nick verbirgt. |
Aber Strava würde ich in der Hinsicht mal weniger mit den sozialen Netzen wie FB und Insta... vergleichen.
Ich habe auch nur zufällig von seinem Strava Namen erfahren als er ihn im Interview mit Bob- spankys best buddy- Babbitt verraten hat. Außer Jesse Thomas, den ich nebenbei noch recht amüsant finde, kenne ich keinen Profi, der noch ausgiebig zeigt, was er /sie so trainiert... ich habe aber auch nicht danach gesucht. Einen Sponsor hat er auf Hawaii übrigens auch nicht auf seinem Einteiler gehabt. CW ist halt nicht der typische Profi-Athlet, der den Sport schon lange macht. Vielleicht tobt er sich noch 2-3 Jahre aus und sucht sich dann eine andere sportliche Herausforderung. Man sollte ihn in der Wahrnehmung vielleicht nicht mit Sebi, Jan o.ä. vergleichen. |
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Sollte sich herausstellen, dass Trainingspartner dopen, würde ich nicht mehr mit ihnen trainieren. Der Grund sind meine Werte, nicht mein Image. |
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Basso zum Beispiel hat ja wohlgemerkt auch CW selbst direkt betrogen, sofern dieser denn sauber war. Ist schon komisch sich dann noch lobend zu äußern. |
Kommendes Wochenende gibt nun auch Wurf seinen Saisoneinstand beim Ironman Südafrika.
Dabei trifft er auf ordentliche Kaliber, wenn denn alle auf der Startliste stehende auch wirklich dort aufkreuzen: http://eu.ironman.com/~/media/0dca73...t%20li st.pdf Wird damit wohl sein erster großer Sieg werden :Cheese: |
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On Topic: einen Sieg von Wurff halte ich in dem Teilnehmerfeld, trotz bekannter Namen, grundsätzlich schon für möglich. |
Charles dürfte schon als Gesamt 2. aus dem Wasser kommen :)
Bin gespannt, wie Wurf seinen Lauf entwickeln konnte. Bei Hoffmann muss man mal sehen, wie er die Cape Epic verdaut hat. Startet Raelert eigentlich? |
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Auch wenn ich nicht auf MR tippen würde, ich drück ihm die Daumen. So ein überragender Athlet, schon erstaunlich dass er es nie auch nur in Ansätzen auf die LD übertragen konnte. Aber noch ist nicht aller Tage Abend für ihn. Jetzt oder nie.
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Der Wurf mag nicht ganz so liefern, wie du ihn siehst. ;) |
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Schön, dass Maurice Clavel wieder ein Podium geschafft hat. |
naja, dafür das er im threadtitel als "ära wurf" gefeiert wird sieht er für mich eher nach einem one trick pony aus. natürlich ein guter profi, aber ob es zu großen siegen (hawaii, ffm) reicht.....von einer ära ganz zu schweigen.....
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Auf Strava sieht man, dass er die Radstrecke deutlich zu hart angegangen ist, dann, als er schon nach knapp über 30km Amberger erreicht hat, erst kurz rausgenommen hat und dann extra hart gefahren ist, um Amberger nur ja abzuschütteln. Das Gegenteil hätte er machen müssen und mit Amberger zusammenarbeiten. Buckingham und Clavel haben ja eine Gruppe dahinter auch maximal Kraft gespart im Windschatten von Hoffmann und Lanos und würden dafür mit guten Beinen beim Marathon belohnt. Ein derartig gut besetztes Rennen muss man auch mit Köpfchen fahren und davon hat Wurff -rückblickend betrachtet; hinterher ist so eine Analyse natürlich immer leichter als während des Rennens, wenn man Entscheidungen treffen muss- heute zuwenig gehabt. Man muss ihm aber trotzdem seinen Transparenz hoch anrechnen. Von welchem anderen Profi kennen wir denn alle Herzfrequenz- und Leistungsdaten vom Rennen und vom Training? Und wenn Wurff jetzt das Rennen im Alleingang und mit der Brechstange gewonnen hätte, wie er es offensichtlich vorgehabt hat, dann würden wir jetzt auch nur dasitzen und vielwissend uns anlächeln, da er ja nach wie vor mit den Sky-Profis trainiert. So eine Leistung wie heute von Wurff erscheint mir durchaus sauber möglich,. |
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