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Muss man die Agressivität nicht von der gefährdenden Fahrsituation trennen?
Ich denke nicht, dass man ihm deshalb den Führerschein nehmen darf. Das wurde doch vor einiger Zeit mal von einem Politiker geforder, Führerscheinentzug, wenn man sonstwas ausgefressen hatte, aber so einfach geht das nicht. |
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Das muss nicht einmal unmittelbar auf der Straße passieren. Wenn man beispielsweise, wie mein früherer Nachbar, aus einem anderen Grund zur MPU muss und dort die Frage des Psycho-Testers nach dem letzten häuslichen Geschlechtsverkehr nicht mit "geht dich nichts an, Arschloch", sondern mit einer Kopfnuss beantwortet und dem Prüfer die Nase bricht, kann man auch - neben 5000,- DM Geldbuße - auch zum lebenslangen Radfahrer und Fußgänger werden, ohne gerade am Steuer zu sitzen. |
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eine wenigstens zeitnahe rechtsprechung wäre wünschenswert, ist aber bei der überlastung von polizei (die muss ja erst ermitteln, wozu zb auch das anhören der gegenseite gehört), staatsanwaltschaft (die muss die anklage fertig machen) und gericht (verhandlung und urteilsfindung) illusorisch. unmittelbare urteile gibt es nur in autoritären oder anarchischen regimen, wo dann aber kein recht gesprochen wird, sondern wille umgesetzt, was zur willkür führt. |
Ein Link für alle, die das Thema vertiefen wollen:
https://www.bussgeldkatalog.org/vorl...fahrerlaubnis/ Lesen tut nicht weh ... und klärt vielleicht einige Fragen ;) . |
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habe jetzt nur quer gelesen und daher nur ne Anmerkung: Es gibt hier verschiendene Ebenen, die nicht miteinander verwechselt werden dürfen. Die strafrechtliche Seite mit sofortigen Entzug des Führerscheins durch Beschlagnahme unter recht eng definierten Bedingungen der StPO und auf der anderen Seite das Verwaltungsrecht! Das ist vielen gar nicht so bewußt was so möglich ist sofern man in einem Bereich lebt, wo Polizei und Straßenverkehrsamt eng und gut zusammen arbeiten. Letztlich ist das Autofahren grundsätzlich in Deutschland verboten. Man braucht eine Erlaubnis, eben den Führerschein. Dieser kann bei charakterlicher Ungeeignetheit durch Verwaltungsrecht entzogen werden, auch wenn das eigentliche strafrechtliche Verfahren eingestellt wurde. Zur charakterlichen Ungeeignetheit gehören z.B.Drogenmißbrauch, Alkoholmißbrauch oder auch Störungen der Impulskontrolle. Und all das muß nicht zwingend mit dem Straßenverkehr zusammenhängen. So kann und wurde der Führerschein auch schon entzogen, wenn jemand ständig am Wochenende besoffen in Schlägereien verwickelt war mit entsprechenden Anzeigen. Da hat sich dann einer mal die Mühe gemacht dies dem SVA zu melden und voila....da ist der Führerschein futsch. Bei harten Drogen reicht der einmalige Konsum. Dann wird man zum Urin/Bluttest gebeten und wird was festgestellt....futsch iss er.... Ist aber nen komplexes Thema. |
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Dass dann im Mittel trotzdem 56% dagegen verstoßen ist schon ziemlich übel. Die 18% kennen wir glaube ich alle ... :Nee: Es gibt zwar einige Hilfssheriffs & Co, aber ein erkläglicher Teil der Autofahrer dürfte den Abstand gar nicht kennen bzw. die Rechtsprechung. Abgesehen davon, dass der alte 7. Sinn im TV früher desöfteren sexistisch & Co war - aber den dürfte man gerne wieder aufleben lassen. Bspw. vor den tausenden Kochshows, Fußballspielen und den allseits beliebten Quizshows. Und für die TV-Verächter dann eben bei Netflix & Co ;). Im Ernst: natürlich ist der Straßenverkehr gerade in Deutschland öfters "sehr belehrend", dass sagen ja auch einige Verkehrsexperten & Psychologen (letztens Beitrag dazu im TV gesehen). Ich hoffe jedoch, dass das einigen / vielen mit dem Abstand schlichtweg nicht bewusst ist oder vergessen wurde. So ganz sicher bin ich mir in der hektischen Smartphone-Zeit aber nicht. Früher war der Verkehr ja mitunter erheblich geringer, da war das gar nicht mal so von Belang. Und bevor ich Radsport betrieben habe, habe ich das konkret auch nicht mehr im Kopf gehabt. Lag wohl auch daran, dass das gar nicht gesetzlich sondern nur von der Rechtssprechung her festgelegt wurde und die gesetzlichen Texte da sehr dehnbar waren (genügend Abstand, ausreichend ... , mit besonderer Vorsicht). Hätte eigentlich schon längst fest aufgenommen werden sollen. Immerhin ist es in Fahrschulbögen mittlerweile deutlich mehr angekommen. |
spielt vielleicht auch ne Rolle das die Autos immer größer werden, die Straßen aber so sind wie früher? Und ich glaube viele sind schlichtweg überfordert im Straßenverkehr....Absicht unterstelle ich den wenigsten
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Nja, die knappsten Überholmanöver erlebe ich in der Regel auf verlassenen Landstraßen ohne Gegenverkehr oder ähnliches, wo halt im Zweifel Zeugen fehlen und jmd meint mal zeigen zu müssen wem die Straße gehört.
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An den dicken Autos kann es nicht liegen. In der Untersuchung wurde ein klarer Zusammenhang von Spurwahl und zu engen Überholmanövern gezeigt. Je weiter rechts ein Radfahrer fährt, desto öfter wird er zu eng überholt. Erst wenn so weit links gefahren wird, dass die zweite Spur zum Überholen genutzt werden muss, halten Autofahrer ausreichend Abstand.
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Da sie ja eh meistens vorbeifahren, fahre ich mit 0,5-1m vom Rand einfach besser insgesamt. Natürlich geht es den meisten nicht um den unbekannten Sicherheitsabstand. Aber "wie ich dir, so du mir" wirkt sich in dem Fall eben doch schon aus. Extraweit auf der Straße ist da nach meiner Erfahrung leider eher kontraproduktiv auch wenn ich das früher auch mal gemacht und gedacht habe. Vielleicht ist das auch nur eine Gefühlssache, aber die richtig engen Überholvorgänge sind ja die gefährlichen und es mögen in Summe vielleicht weniger gesamt überholen aber mehr richtig eng. Blöde Sache das. |
Winterradfahrer sind das gleiche wie Audiprolls im Sommer. Um jeden Preis auffallen und sinnlos sich und andere gefährden.
Deine gelbe Weste bringt dir nichts, wenn ich dich besser sehe, du aber nicht am Rand fährst und die Linie nicht hältst, weil du selber nichts siehst und unsicher fährst, weil die Witterung nichts anderes hergibt. Aber hey, die 5 Sekunden Zeitverlust durch Gewichtszunahme wegen Beleuchtung und dadurch nicht erreichen des KOMs, gehen mal gar nicht. Genau, weil im Winter primär die Jagd nach Rekorden angesagt ist^^ |
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@felixb: bei meiner Antwort habe ich mich auf die Auswertung der Tagesspiegel Studie bezogen. Dort zeigen die Daten, dass der Überholabstand in Berlin dann besonders klein ist, wenn der Radfahrer viel Platz zum Überholen lässt. In Berlin wird typischerweise rechts am Straßenrand geparkt. Das heißt, dass man immer im Bereich der sich Autotüren ist, wenn man rechts fährt. Offensichtlich gibt es trotzdem viele Radfahrer in Berlin, die sich in die Nähe dieser Türen trauen. Und genau diese Radfahrer werden besonders häufig mit besonders wenig Abstand überholt.
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Ich bin Winterradler mit Leuchtjacke, Strava und Audi. Was genau mache ich falsch? Ich will im Winter nicht fett werden, aber gesehen werden. Zu strava wurde ich überredet und Audi bietet die günstigsten gebrauchten Oberklasse Fahrzeuge um meinen Wohnwagen kraftvoll zu ziehen. Geile Karre.
Ich bin mit der Kombi winterradeln und mit Audi in den Sommerurlaub fahren die letzten 12 Jahre unheimlich gut gefahren, würde ich so weiterempfehlen :Lachen2: |
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Was soll eigentlich das rumgetrolle hier im Forum? |
Ich fahre nicht in der Mitte aber auch nicht näher als 50 cm an den rechten Rand, da ist dann immer loch etwas Platz zum ausweichen. Aggression erlebe ich ab und zu aber mittlerweile Ignoriere ich das in 90% der Fälle - warum soll ich mich über geistig Minderbemittelte aufregen.
Zum Thema: https://www.tagesspiegel.de/berlin/v.../23700144.html |
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Wegen Dooring-Verhinderung habe ich auch schon öfters Aggressionen erlebt. Gibt bei uns in der Nähe so einige kreativ aufgemalte Schutzstreifen von Anno-dazu-mal. 40-50cm Abstand vom Straßenrand und direkt daneben Parkplätze, teilweise wo Autos sogar quer parken dürfen. Ich kanns mir gut vorstellen, dass das in dem Berliner Test so rauskam. Meine persönliche Sicht und Erfahrung hatte ich vom platten Land noch ergänzt. Wo es leider kein Stück besser ist. Ich glaube sogar, dass die Berliner Untersuchung ein ganz gutes Bild abgibt von der aktuellen Situation. Leider. edit: Ein bisschen komisch finde ich die Datenlage der Untersuchung aber dann doch. 13300 km von 30. Aug bis 11. Nov 16700 Überholvorgänge Nur ein bisschen über ein Überholvorgang auf 1 km? (genau: 1,256) Da muss aber eine recht große Quote an Fahrten auf separaten Radwegen & Co gefahren worden sein, wo gar nicht überholt werden konnte. Die Quote von <50 cm finde ich auch etwas niedrig, denn meiner Erfahrung nach ist die tendentiell etwas höher. Also jetzt nicht gigantisch, aber 1%? Leider eher öfter. Vielleicht täusche ich mich auch. Ebenso sind 13300 km für den Zeitraum (73 Tage) jetzt nicht viel, 182 km pro Tag / 100 Teilnehmer = 1,82 km. Als Sportler kommt man ja trotz Rollentraining auf 1/4-1/3 der Gesamt-km... . Also reine Gelegenheitsfahrten ohne Sportkluft. Der Faktor wäre noch interessant gewesen. Naja. Am Ende kommt da doch ein vielleicht passendes Bild dabei heraus, besser als nichts auf jeden Fall! |
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Hängt Euch in der Innenstadt einen Anhänger dran und dann habt ihr Ruhe. Mein alter Kettler-Anhänger läuft auch relativ weit links, sodass dann bei entgegenkommendem Auto garantiert kein PKW von hinten überholen kann. Sind echt Welten zwischen "solo" und "mit Anhänger".
Ansonsten hat mich vorgestern einer überholt, obwohl auf der Gegenseite die PKWs auf der Straße parkten und ich ca. 80 - 100 cm zum Bordstein (ohne Anhänger) Abstand hatte. Er hat sich dazwischen gepresst. Natürlich ist er dann 100 m vor mir rechts auf einen Parkplatz abgebogen und wartete auf jemanden. Alles in einer 30er Zone auf Höhe einer Schule und Bushaltestelle. Ich bin dann mal zu ihm hingerollt und habe nett gegrüßt und ihm gesagt, dass er eng überholt hat in der Engstelle. Er selber Radfahrer meinte er hätte weit ausgeholt (es waren 50 cm am Lenker, gefühlt) um ich zu überholen. Aber er hat sich auch entschuldigt, nachdem ich ihm geschildert habe, wie es für mich auf dem Rad war. Vielleicht doch die 1,5 m breite Poolnudel mal auf dem Gepäckträger montieren. Das heilige Blechle könnte so in Gefahr sein. |
Wann kommt auf Zwift die Funktion "mad car driver"?
Würde für gutes altes GTA Feeling sorgen. :Lachanfall: |
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Fahre zwar nicht per Zwift auf der Rolle aber das wäre wohl der nächste Schritt zu realistischem Fahren und Fahrgefühl auf der Rolle :Cheese: |
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Ich hab da eine Straße auf dem Weg zur Arbeit, die etwa 3 km lang ist, da ist nirgens Platz um mit 1,5 Meter Abstand zu überholen und einen Radweg gibt es nicht. Da kann man einfach nicht auf die Einhaltung der Regel pochen. Wenn ich dort mit dem Auto lag fahre warte ich auch nicht die 3 km hinter einer Oma, die mit 15 km/h da lang fährt, auch sonst kam dort noch nie jemand auf die Idee hinter einem Rad rum zu schleichen. In einer 30er Zone ist der Geschwindigkeitsunterschied zwischen Auto und Rad ja auch nicht so hoch, dass ich mir da Sorgen mache. Wenn mich auf der Landstraße einer mit 120 Sachen mit 50 Zentimeter Abstand überholt könnt ich ausflippen, im Berufs-Stadtverkehr ist dafür das meist völlig ok. |
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1,5 m breite Poolnudel
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Wenn die Franzosen mit Ihren gelben Westen so viele Menschen versammeln können, sollte das für uns - natürlich gewaltfrei - mit Poolnudeln (und daran aufgehängten Flaggen mit Texten wie STVO, 1,5 Meter Abstand!) doch auch medienwirksam möglich sein, oder?! Stadträder mit Gepäckträger haben die meisten von uns. Könnte man ja auch mal mit dem ADFC diskutieren und abstimmen. |
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Ich stell mir grad vor, wie du grinsend wie son Schulbube da stehts und sagts: Wat isn nu?
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Wir waren im Oktober auf La Gomera und total überrascht, dass wir da Achtung Radfahrer Schilder gesehen haben und drunter die Angabe mit den 1,5 m Seitenabstand beim Überholen. So ein Schild hab ich bei uns noch nie gesehen, wir waren begeistert :Cheese:
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Der Ausspruch Zitat:
Die etwas seltsam betitelte "Liebe-braucht-abstand"-Kampagne hat nur in dem Film dazu einen Bezug zum Radfahrer-Überholabstand ... . Und keine Ahnung. Wo ist heutzutage der Zusammenhang zwischen Liebe und Straßenverkehr? Immer mehr lieben noch nicht ein mal mehr ihr Auto :>. @su.pa: diese Schilder sind echt gut, vor allem auch für Urlauber & co. Denn in bspw. Spanien und Frankreich ist das mit den 1,50m ja eh schon festgelegt und zwar gesetzlich und nicht so halbseiden wie bei uns. |
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Ich bin ja für Rücksichtnahme auf Radfahrer. Man sollte aber auch auf die richtige Darstellung der Fakten wert legen. Eine falsche Darstellung der Fakten/Rechtslage hilft selten zu Stärkung der eigenen Position. Grundsätzlich bin ich ja in jedem Fall für gegenseitige Rücksichtnahme im Straßenverkehr. Dazu gehört für mich als Autofahrer Rücksicht auf Radfahrer und Fußgänger zu nehmen eb nso, wie als Radfahrer z.B. Autos überholen zu lassen, wenn es möglich ist. Wenn ich aber die 1,5m mal konsequent zu Ende denke (1,5m Außenspiegel-Lenkerende + Fahrradbreite + Abstand Radfahrer zum Bordstein = 3m seitlich Platz, wenn ich überholen will), kommt das in meinem Wohnort zumindest in den Wohngebieten praktisch einem Überholverbot gleich. Überholen wäre nur auf den Hauptstraßen möglich - wenn kein Gegenverkehr kommt. Mich hätte mal bei der oben verlinkten Untersuchung in Berlin interessiert, ob sich die Radfahrer bei einer Abstandsunterschreitung grundsätzlich bedroht/unsicher gefühlt haben. Je nach eigener Geschwindigkeit und der des Autos empfinde ich auch geringere Abstände nicht als gefährlich. Ich befürchte eher, dass die konsequente Umsetzung dieser Abstände bzw. Die Sanktionierung bei Unterschreitung zu mehr Aggresion führen würde, da einzelne Radfahrer damit praktisch immer eine komplette Fahrspur blockieren. Also bitte mehr Augenmaß auf beiden Seiten:Blumen: M. |
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