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-   -   Gwen Jorgensen wechselt zum Marathon (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=43134)

Hafu 31.03.2018 09:47

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1369915)
Gibts die Rundenzeiten irgendwo zu sehen?...

Die Rundenzeiten und Splits gibt es hier: https://trackmeet.io/meets/954/events/22314

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1369915)
Beim WR ist die gute Dame einfach volles Rohr alleine vorne weg und hat das Feld überrundet. Nix "Windschatten" oder so. ...

Was von den allermeisten (vielleicht sogar allen Laufweltrekorden in der Leichtathletik zu halten ist, wissen wir glaube ich alle.
:hoho:

Bei einer frischgebackenen Mutter, die immer noch stillt, ist nach meinem Dafürhalten die Wahrscheinlichkeit, dass die erbrachte Leistung hundertprozentig sauber ist, außerordentlich hoch.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1369915)
Für ne 32er Zeit rennt man ~76-77er Runden im Mittel. Finde es dabei logisch, dass die Zeiten in dem von Dir genannten Rahmen schwanken. Wenn man eine von Dir erwartete 31 laufen kann, stört einem das genau garnicht. Da könnte man die 75er Runden nämlich mit einem Lächeln auch einfach durchlaufen.

Die Tendenz von der 5er Zeit zu der 10er Zeit zeigt in meinen Augen auch keine gute Tendenz für einen Marathon.

Aber sie wird schon wissen was sie da macht...

Ich kenne weder ihr Training im Detail noch ihren Saisonaufbau. Das einzige Aktuelle was ich über Jorgensen weiß, beziehe ich aus den 5minütigen Youtube-Videos ihres neuen Channels und gelegentlichen Instagram-Posts.

Dass eine ausdauerstarke Athletin mit einer Bestzeit von 15:15 über 5000m in Bestform und mit entsprechend spezifischem Training und guten äußeren Rahmenbedingungen in der Lage ist eine flache 31er-Zeit über 10000m zu laufen, wirst du vermutlich auch nicht bestreiten.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1369915)
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie damit ein großes (!) Marathonrennen gegen ein starkes Weltklassefeld gewinnen kann. ...

Da stimme ich dir bezogen auf die aktuelle Form von Jorgensen zu.
Ich hätte grundsätzlich nach drei Monaten Höhentrainingslager mit entsprechenden Umfängen erwartet, dass die aerobe Ausdauer bei Jorgensen jetzt deutlich höher ist, als bei ihrem 5k-Bestzeit vor drei Monaten. Da die zweiten 5k 20s schneller waren als die ersten 5k, dürfte die Ausdauer auch nicht wirklich schlecht sein, aber sie hat offensichtlich (falls sie im Bereich ihres aktuellen Leistungsvermögens und nicht bewusst taktisch gelaufen ist, was wir nicht wissen) ein wenig an Tempohärte/ Grundschnelligkeit eingebüßt, denn 16:04min als Angangszeit ist für eine 15:15-Läuferin in einem schnellen Rennen nunmal zu langsam.

Bei der oben bereits angesprochenen bekannten und immer noch ungelösten Problematik in der Leichtathletik, die ja was die äthiopischen und keniatischen Läufer und Läuferinnen anbelangt von Hajo Seppelt mehrfach gut recherchiert worden ist, halte ich es auch für eine (saubere) Gwen Jorgensen in Bestform (die sie gestern offensichtlich nicht hatte) sehr schwer vorstellbar, ein internationales Meisterschaftsrennen über die Marathondistanz zu gewinnen.

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1369916)
...
Warum geht jemand aus dem Höhentrainingslager direkt auf die Bahn für einen 10000m-Lauf? Nur um eine Formüberprüfung zu machen. ...
Sie hatten überlegt, ob sie HM oder 10k-Wettkampf machen, das deutet schon darauf hin, dass ihr das Tempo allenfalls auch etwas fehlt nach der Trainingsphase. Wenn das Tempo jetzt irgendwo zwischen HM-Pace und 10k-Pace lag, wars wahrscheinlich ok für diese Annahmen. Deutet letztendlich auf ein Leistungsvermögen von 1:10 für den HM hin und bei ausreichend viel Umfängen 2:25 im Marathon. Das scheint mir realistisch zu sein, aber: still a lot of work to do...

Sehe ich auch so. Finde es weiterhin interessant, das Projekt zu beobachten. Ich muss auch gestehen, dass mir Jorgensen mittlerweile wesentlich sympathischer geworden ist, als zu Triathlon-Zeiten. Das Kind hat ihr sichtbar gut getan, weniger verkrampft zu sein (bzw. nach außen weniger verkrampft zu wirken: wer weiß schon wirklich wie es innerhalb eines Menschen aussieht).

Früher, zu ITU-Zeiten, hat sie ständig ihr Essen fotografiert und auf instagram gestellt, so dass ich schon davon genervt- aufgehört hatte, ihr zu "folgen", weil sie nahezu alle Symptome einer veritablen Essstörung hatte. Jetzt ist sie zwar eher noch dünner als zu Triathlon-Zeiten, vermutlich auch da sie an Schwimm- und Radmuskulatur eingebüßt hat, aber sie scheint doch mittlerweile (von außen betrachtet) eine deutlich gesündere Haltung zum Essen entwickelt zu haben.

Wer in der Laufszene hätte übrigens vor drei oder vier Jahren ernsthaft erwartet (oder auch nur für möglich gehalten), dass eine Shalane Flanagan, die 2012 zehnte bei Olympia in London war und damals 25. bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in 1h14' mal einige Jahre später den New York Marathon gewinnen würde?

Hafu 31.03.2018 15:11

Gerade mal 5 Stunden nach Zieleinlauf hat Talbot Cox schon die neueste Episode zu seinem Jorgensen-Vlog veröffentlicht.

Man kann jetzt nicht behaupten, dass Herr Cox wenig reisefreudig oder gar faul wäre: am vergangenen Wochenende hat er noch Sanders bei seinem Zwift-Racing-Event in LA begleitet,gestern die neueste Episode der "Tim&Rinny-Show" veröffentlicht, die noch in Australien abgedreht wurde, bevor die beiden zurück nach Boulder flogen und jetzt war er also zwei Tage mit den Jorgensens dabei in Stanford.

kurz zusammengefasste Erkenntnisse aus dem Video:
Jorgensen meinte, ihr Hauptziel heute morgen war zu gewinnen. Dementsprechend hat sie sich in der ersten Hälfte des Rennens meist versteckt und ist so schnell gelaufen, wie die Läuferin /Läuferinnnen vor ihr, während sie erste hintenraus ein wenig Führungsarbeit geleistet hat.

Ein neuer Vertrag und zwar mit Nike scheint jetzt, nach offensichtlich langwierigen Verhandlungen, mit Nike unter DAch und Fach zu sein: Erstmals seit Monaten wurden Jorgensens Schuhe in Großaufnahme gezeigt und sie trug auch das offizielle Outfit des Bowerman Track Clubs. Nebenbei stellt sie ihren offiziellen Trainer "Jerry" vor, der Jerry Schuhmacher (langjähriger Trainer von Shalane Flanagan) sein dürfte.
Jorgensen lief die 10 000m auf der Bahn mit normalen LAufschuhen, ohne Spikes (im Ggs zu ihren Konkurrentinnen, die Langstrecken-Spikes mit leichter Dämpfung trugen).

So ganz zufrieden mit der Zeit scheint sie auch nicht zu sein, freut sich zwar über die Bestzeit, räumt aber auch ein, dass sie aufgrund fehlender Rennerfahrung noch ziemlich unsicher hinsichtlich des Pacing war und hofft, dass mit häufigeren Rennen sich das in Zukunft legt.

Ihr neuer Trainer ist ohnehin ein Fan relativ häufiger, sinnvoll ins Training eingebauter Wettkämpfe, wenn man sich den REnnkalender von Flanagan ansieht, die z.B. vor zwei Wochen am Ende einer sehr intensiven 180km-Trainingswoche in der Vorbereitung auf Boston mal eben ein 3000m-Rennen auf der Bahn in beachtlichen 8:43 bestritten hat.

JensR 31.03.2018 20:53

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1369925)
Bei der oben bereits angesprochenen bekannten und immer noch ungelösten Problematik in der Leichtathletik, die ja was die äthiopischen und keniatischen Läufer und Läuferinnen anbelangt von Hajo Seppelt mehrfach gut recherchiert worden ist, halte ich es auch für eine (saubere) Gwen Jorgensen in Bestform (die sie gestern offensichtlich nicht hatte) sehr schwer vorstellbar, ein internationales Meisterschaftsrennen über die Marathondistanz zu gewinnen.

hmm das ist auf eine Art richtig, auf die andere wiederrum.. ich meine wir kennen die Geschichten vom Santa Monica Track Club, Balco mit Marion Jones&Regina Jakobs, Salazar mit Rupp&Farah und trotzdem gehen wir relfexhaft immer davon aus, dass die Amis sauber sind, während die anderen dopen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1369925)
Das Kind hat ihr sichtbar gut getan, weniger verkrampft zu sein (bzw. nach außen weniger verkrampft zu wirken: wer weiß schon wirklich wie es innerhalb eines Menschen aussieht).

genau :)

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1369925)
Wer in der Laufszene hätte übrigens vor drei oder vier Jahren ernsthaft erwartet (oder auch nur für möglich gehalten), dass eine Shalane Flanagan, die 2012 zehnte bei Olympia in London war und damals 25. bei den Halbmarathon-Weltmeisterschaften in 1h14' mal einige Jahre später den New York Marathon gewinnen würde?

naja sie war 3. (!!) über 10000m in Peking und ist dann 2014 in Berlin immerhin schonmal eine 2:21 gelaufen. Damit ist man schon konkurrenzfähig. Wenn man dann das richtige Rennen erwischt, kann man auch mal gewinnen. Aber dieser Zeitraum: 2010 gutes Debut in NCY bis zum Sieg in 2017 von einer der weltbesten Bahnläuferinnen über 10000m zeigt schon, dass das nicht mal so "ich mach jetzt Marathon und werde mal Olympiasiegerin" ist..

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1369948)
Jorgensen meinte, ihr Hauptziel heute morgen war zu gewinnen. Dementsprechend hat sie sich in der ersten Hälfte des Rennens meist versteckt und ist so schnell gelaufen, wie die Läuferin /Läuferinnnen vor ihr, während sie erste hintenraus ein wenig Führungsarbeit geleistet hat.

[...]

So ganz zufrieden mit der Zeit scheint sie auch nicht zu sein, freut sich zwar über die Bestzeit, räumt aber auch ein, dass sie aufgrund fehlender Rennerfahrung noch ziemlich unsicher hinsichtlich des Pacing war und hofft, dass mit häufigeren Rennen sich das in Zukunft legt.

so kann man sich irren, mit seinen Vermutungen. Keine Ahnung, warum das ihr Ziel war? Wegen der Sponsoren? Aber ein Marathonläufer geht eigentlich nicht auf die Bahn, um so ein Rennen zu gewinnen, sondern um Benchmarks zu laufen. So wie die von dir geschilderte Flanagan, die da bis auf ein paar Sekunden an ihre 3000m PB ran läuft.. Kommt vielleicht noch.

captain hook 31.03.2018 22:20

Alle Läufer gedopt, alle Triathleten sauber. So einfach funktioniert die Logik. :Huhu:

Übrigens genau auf "Ausdauer ausgerichtete Athletin" wollte ich hin. Ich glaube, dass es genau andersherum ist. Die Diff zwischen 5 und 10 spricht dafür. Lassen wir die nächsten Rennen sprechen. Aus dem Schwimm- und Radtraining hat sie deutlich mehr Muskelmasse als die Spezialläuferinnen. Ich bin gespannt wie sich das alles so entwickeln soll. Ich sag, sie macht die Spirig.

rundeer 31.03.2018 22:41

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1370022)
Alle Läufer gedopt, alle Triathleten sauber. So einfach funktioniert die Logik. :Huhu:

Übrigens genau auf "Ausdauer ausgerichtete Athletin" wollte ich hin. Ich glaube, dass es genau andersherum ist. Die Diff zwischen 5 und 10 spricht dafür. Lassen wir die nächsten Rennen sprechen. Aus dem Schwimm- und Radtraining hat sie deutlich mehr Muskelmasse als die Spezialläuferinnen. Ich bin gespannt wie sich das alles so entwickeln soll. Ich sag, sie macht die Spirig.

Aber ich denke die Differenz zwischen der 5k und 10k Zeit zeigt keinen Leistungsabfall sondern stammt viel eher von weniger Konkurrenz. Ihr Ziel war der Sieg und sie hat das getan, was es dafür brauchte. Sie sieht im Video jetzt nicht aus, als sei das am absoluten Limit gewesen.

Ich gebe dir recht, sie hat noch viel Arbeit vor sich um konkurrenzfähig zu sein. Aber sie trainiert ja auch noch nicht so wie die Spitzenläuferinnen trainieren.

captain hook 01.04.2018 07:22

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1370024)
Aber ich denke die Differenz zwischen der 5k und 10k Zeit zeigt keinen Leistungsabfall sondern stammt viel eher von weniger Konkurrenz. Ihr Ziel war der Sieg und sie hat das getan, was es dafür brauchte. Sie sieht im Video jetzt nicht aus, als sei das am absoluten Limit gewesen.

Ich gebe dir recht, sie hat noch viel Arbeit vor sich um konkurrenzfähig zu sein. Aber sie trainiert ja auch noch nicht so wie die Spitzenläuferinnen trainieren.

Alles korrekt. Ich messe ja auch nur an dem Maßstab, dass sie das Potenzial einer Olympiasiegerin hat. Grundsätzlich sind das ja anständige Zeiten.

Die Schlussrunde spricht übrigens nicht gerade für ein Bummelrennen. Bezogen auf eine wirklich schnelle Schlussrunde haben die ja gerademal dezent beschleunigt. Und da war sie mit ner 71 dann auch schon die Königin. Aber vermutlich ist sie auch an dieser Stelle nicht schneller gelaufen als sie musste. ;)

Hafu 01.04.2018 07:28

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1370022)
Alle Läufer gedopt, alle Triathleten sauber. So einfach funktioniert die Logik. :Huhu:

Micha, du weißt genau, dass zumindest ich so nicht denke.

Denke z.B. an die Aufarbeitung der Shoeman-Geschichte hier im Forum oder den Umgang mit (mutmaßlich) Alistairs positivem Clenbuterol-Test vor zwei Jahren durch die ITU und auch was ich jeweils dazu geschrieben habe.

In der Leichtathletik (bzw. präziser im Weltsport allgemein) gibt es nunmal nicht wegzudiskutierende Länder- bzw. Kontinent-Unterschiede. In Afrika gab es über Jahrzehnte hinweg kein Wada-akkreditiertes Labor, in dem Trainingskontrollen analysierte hätten werden können und auch heute funktioniert das System der Trainingskontrollen dort immer noch nicht.

Gäbe es viele afrikanische Triathleten in der Weltspitze, womöglich auch noch aus Kenia oder Äthiopien würde sich der Triathlonsport derselben Problematik gegenübersehen, aber die infrastrukturellen Zugangsvoraussetzungen im Triathlon sind nunmal viel höher als in den reinen Laufdisziplinen der Leichtathletik.


Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1370022)
Übrigens genau auf "Ausdauer ausgerichtete Athletin" wollte ich hin. Ich glaube, dass es genau andersherum ist. Die Diff zwischen 5 und 10 spricht dafür. Lassen wir die nächsten Rennen sprechen. Aus dem Schwimm- und Radtraining hat sie deutlich mehr Muskelmasse als die Spezialläuferinnen. Ich bin gespannt wie sich das alles so entwickeln soll. Ich sag, sie macht die Spirig.

Das mit der Ausdauer wird der Knackpunkt sein, da hast du zweifellos recht und wenn man die relative mühelos ohne viel Training erzielte exzellente 5k-Zeit der eher mäßigen 10k-Zeit (nach ausgiebigem Höhentraining und etlichen Einheiten mit Flanagan, die natürlich auch müde statt schnell machen können) gegenüberstellt, wird deine These durch den nicht wegzudiskutierenden Geschwindigkeitsabfall untermauert.

Allerdings hat Jorgensen eben am Freitag innerhalb des Rennens keinen Hinweis auf einen Geschwindigkeitsabfall gehabt, wenn man ihre Splitzeiten ansieht: schon der erste noch ausgeruht gelaufene Kilometer der 10k sprach unmissverständlich für die spätere Endzeit um 32 Minuten. Das spricht halt entweder für schlechte Tagesform/ schlechte Beine, fehlende Ambition auf ein schnelleres Rennen oder eben auch für fehlende Konkurrenz die am Tempo mitarbeitet (und fehlende Lust, ein für eine schnellere Endzeit notwendiges Tempo alleine zu gestalten).

Ich habe seit 2013 nahezu jedes Triathlon-Rennen von Jorgensen live verfolgt und sie hat im Gegensatz zu vielen anderen Triathletinnen keinerlei Leistungsabfall auf der olympischen Distanz im Vergleich zur Sprintdistanz gehabt. Im Gegenteil: gerade auf der olymischen Distanz ist ihr Vorsprung beim Laufen gerade auf den zweiten 5k häufig ins Unermessliche gestiegen, während direkt nach T2 ihre Konkurrentinnen oft noch folgen konnten.

Auch der Olympiasieg in Rio im Duell mit Sprig lief bekanntlich nach diesem Schema ab. Sie braucht oft einige Kilometer, um beim Laufen so richtig ins Rollen zu kommen: oft kam bei vielen WTS-Rennen so nach drei oder vier Kilometern (in Rio glaube ich sogar erst nach sieben) der "Gwensanity"-Moment, wenn sie einen Gang hochschaltete im Tempo und die oft alles andere als unbegabte Konkurrenz stehen ließ und läuferisch wie Anfänger aussehen ließ.

Ob das im Marathon mit seinen durchaus anderen muskulären Beanspruchungen vergleichbar sein wird, weiß keiner von uns, aber es wird auf jeden Fall spannend sein zu beobachten.

rundeer 01.04.2018 20:48

Ich glaube, man darf Jorgensen auch nicht am Ziel Olympia Gold im Marathon aufhängen. Dafür müssen einfach zig verschiedene Sachen am richtigen Tag zusammen passen. Das ist etwas ganz anderes als vor Rio, wo sie haushohe Favoritin war und verständlicherweise nur der erste Platz zählte.

Gwen selber wird sich das ja auch bewusst sein. Diese Zielformulierung sehe ich eher so, dass sie dem Projekt eben die nötige Würze gibt und auch für die Sponsoren interessanter ist. Sie hat im Triathlon für sich alles erreicht und möchte nun halt schauen, wie weit sie im Laufen kommen kann. Es gibt ja das Sprichwort: "Shoot for the stars and you might end up on the moon!"

An den amerikanischen Trials unter die ersten drei zu kommen ist dann eine erste grosse Hürde. Die Amis haben mit Flanagan, Hasay, Huddle und vielen weitern momentan eine enorme Dichte im Frauenmarathon. Nur schon zu den Spielen zu kommen ist also keine leichte Aufgabe, für Jorgensen aber wohl machbar wenn alles gut läuft. (Notfalls halt auch über 10000m).

Wenn du als Amerikanerin am Olympiamarathon startest, dann hast du an einem guten Tag die Chance auf ein Diplom. An einem ausserordentlichen Tag auf eine Medaille. Und erst an einem extrem ausserordentlichen auf Gold.

docpower 01.04.2018 21:38

Mit 31:55 ist auch in absehbarer Zeit maximal eine 2:24-25 drin, unter optimalen Bedingungen. Sie wird niemals den olympischen Marathon gewinnen. Niemals!

triathlonnovice 01.04.2018 22:04

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1370189)
Mit 31:55 ist auch in absehbarer Zeit maximal eine 2:24-25 drin, unter optimalen Bedingungen. Sie wird niemals den olympischen Marathon gewinnen. Niemals!

Denke ich auch . Aber lass sie erst mal nen paar Jahre nen richtiges Lauftraining absolvieren, dann schauen wir mal. probieren geht schließlich über studieren.

speedskater 03.04.2018 18:20

In diesem längeren, aktuellen und lesenswerten Interview in der Sports Illustrated erfährt man einiges über Ihre Einstellung u.a.m.:

https://www.si.com/edge/2018/04/02/g...hon-goals-nike

Jetzt hat sie mit Nike auch einen Hauptsponsor.

speedskater 03.04.2018 22:05

Freue mich sehr auf den Boston Marathon am 16. April (Montag!)
und den Lauf von Shalane Flanagan.

http://www.baa.org/

Weiß jemand eine Möglichkeit, diesen WK per Netz zu sehen?


Hier eine fundierte Analyse Ihres fantastischen Stils (2012; 2.25 h).

https://www.youtube.com/watch?v=Zy1YGuhgxaw

StanX 04.04.2018 10:35

Zitat:

Zitat von triathlonnovice (Beitrag 1370192)
Denke ich auch . Aber lass sie erst mal nen paar Jahre nen richtiges Lauftraining absolvieren, dann schauen wir mal. probieren geht schließlich über studieren.

Zitat:

Zitat von docpower (Beitrag 1370189)
Mit 31:55 ist auch in absehbarer Zeit maximal eine 2:24-25 drin, unter optimalen Bedingungen. Sie wird niemals den olympischen Marathon gewinnen. Niemals!

Die 2:36 einer Anne Haug kann man sicherlich auch Gwen Jorgensen zutrauen.

Riversider 04.04.2018 10:54

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1370597)

Weiß jemand eine Möglichkeit, diesen WK per Netz zu sehen?

über NBC oder direkt auf der Veranstalterseite war bisher und ist ein Stream zu sehen:

https://www.bostonmarathonlive.com/

speedskater 04.04.2018 11:52

@riversider: Mahalo.

Riversider 04.04.2018 12:20

Zitat:

Zitat von speedskater (Beitrag 1370723)
@riversider: Mahalo.

nui loa :Blumen:

docpower 04.04.2018 20:54

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 1370701)
Die 2:36 einer Anne Haug kann man sicherlich auch Gwen Jorgensen zutrauen.

Die guten 10 Minuten Unterschied machen aber in dem Leistungsbereich bei Frauen Welten aus.....

BananeToWin 04.04.2018 22:35

V.a. wird man mit 2:36 nicht Olympiasiegerin. Jorgensen wird sicher schneller laufen können. Anne Haug ist ja den Marathon auch nicht als Saisonhöhepunkt gelaufen. Ich weiß nicht in welcher Zeit die letzte 2 oder 3 Olympiamarathons gewonnen wurden. Aber trotz taktischen Rennen wahrscheinlich gut unter 2:30 oder?

captain hook 05.04.2018 00:17

2016 - Rio 2:24h. PB der Siegerin 2:20h
2012 - London 2:23h in einem anfänglichen Bummelrennen. PB der Siegerin 2:18h
2008 - Peking 2:26h, in einem ganz seltsamen Rennen, PB der Siegerin 2:21h
2004 - Athen 2:26, PB der Siegerin 2:19h.
2000 - Sydney 2:23h, PB der Siegerin 2:19h


Ndereba hat eine PB von 2:18h, trotzdem reichte es 2004 und 2008 nur zu silber

Mal so grob überschlagen solle man in einem "normalen" Rennen eine PB von 2:20h oder schneller aufweisen, wenn man eine realistische Chance haben will. Da bin ich ja mal gespannt.

Insgesamt haben 42 Frauen eine PB von <2:21h.

Nur um mal das Anforderungsprofil etwas umrissen zu haben.

Man wird nicht einfach mal so O-Siegerin im Marathon weil einem im Triathlon langweilig geworden ist. Über sauber oder nicht sauber reden wir jetzt mal lieber nicht. In meinen Augen nehmen sich die Sportarten da alle nicht viel. Was für die eine Sportart als Annahme gilt, gilt in meinen Augen für die andere ebenso.

JensR 05.04.2018 11:22

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1370911)
Ndereba hat eine PB von 2:18h, trotzdem reichte es 2004 und 2008 nur zu silber

Mal so grob überschlagen solle man in einem "normalen" Rennen eine PB von 2:20h oder schneller aufweisen, wenn man eine realistische Chance haben will. Da bin ich ja mal gespannt.

Insgesamt haben 42 Frauen eine PB von <2:21h.

Nur um mal das Anforderungsprofil etwas umrissen zu haben.

genau das habe ich so ziemlich am Anfang des Threads geschrieben:

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1342299)
Man muss in der Lage sein 2:20 zu laufen, auch wenn der Sieg langsamer weg geht.

und die 5min runter zu drücken von 2:25 (die sie ja noch nicht gelaufen ist) auf 2:20 sind einfach mega heftig. Das ist wie bei den Männern von 2:10 auf 2:06 - da liegen halt komplette Leistungsklassen dazwischen.

Das kennen wir ja alle von unseren Bestzeitenjagden auf tieferem Niveau selber.. :)

captain hook 05.04.2018 12:39

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1370999)
genau das habe ich so ziemlich am Anfang des Threads geschrieben:



und die 5min runter zu drücken von 2:25 (die sie ja noch nicht gelaufen ist) auf 2:20 sind einfach mega heftig. Das ist wie bei den Männern von 2:10 auf 2:06 - da liegen halt komplette Leistungsklassen dazwischen.

Das kennen wir ja alle von unseren Bestzeitenjagden auf tieferem Niveau selber.. :)

Ich wollte Deinen Beitrag nicht anzweifeln. Lediglich statistisch untermauern. :Blumen:

JensR 05.04.2018 12:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1371014)
Ich wollte Deinen Beitrag nicht anzweifeln. Lediglich statistisch untermauern. :Blumen:

nein habe ich auch nicht unterstellt ;) ich bin lediglich froh, dass ich nicht der einzige bin, der das Unterfangen für relativ unwahrscheinlich hält.

Hafu 05.04.2018 16:56

Die Überschrift des Threads heißt "Gwen Jorgensen wechselt zum Marathon", nicht "Gwen Jorgensen wird Olympiasiegerin".

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass die meisten Jorgensen-Skeptiker sich viel zu sehr auf diesen einen Halbsatz konzentrieren und versuchen eine These zu widerlegen, die sowieso sehr unwahrtscheinlich ist, da sich ein Olympiasieg sowieso kaum planen lässt, selbst wenn man nachgewiesenermaßen die beste Läuferin der Welt wäre (was Jorgensen nicht ist). Paula Radcliffe kann ein Lied davon singen und Jorgensen und ihr Umfeld ist das auch bewusst.

Ich weiß, dass sie die Bemerkung mit dem Olympiasieg im Marathon als Ziel selbst hat fallen lassen, aber das sollte man nicht so hoch hängen. Wenn man schon Olympiasiegerin ist und in einer neuen Sportart Sponsoren finden muss, die das Familieneinkommen in den kommenden Jahren sichern, dann kann man nicht bescheiden oder bodenständig sagen "ich wechsle jetzt mal die Sportart und schau, wie weit ich meine Marathonbestzeit bei kompletter Fokussierung auf das Laufen drücken kann".

Das wäre zwar eine realistische Ansage, weil weder wir noch Jorgensen selbst weiß, wie weit ihr Weg gehen wird, aber es ist eben kein Spruch, mit der man irgendwelche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erzielt oder irgendeinen potenziellen Sponsor hinter dem Ofen hervorlockt.

Jorgensen hat sich ein perfektes Umfeld geschaffen, um dass sie schon während ihrer Triathlonkarriere von vielen Konkurrentinnen beneidet wurde. Ihr Mann hat schon vor Jahren sämtliche eigenen sportlichen und beruflichen Ziele zu ihren Gunsten zurückgesteckt und hält ihr komplett den Rücken frei.

Zusätzlich hat sie sich, ähnlich wie bei der Planung ihrer Triathlonkarriere, wo sie sich schon als Triathlonanfängerin und Späteinsteigerin der damals weltbesten Trainingsgruppe und einem der weltbesten Trainer in Australien angeschlossen hat, sich auch jetzt wieder einen asugewiesenen Spitzentrainer und eine maximal starke TRriningsgruppe ausgesucht, die sie auf ihrem Weg begleiten.

Als dritter Faktor ist sie sowohl nachweislich talentiert fürs Laufen und zusätzlich, was mindestens genauso wichtig ist, hochgradig gesundheitlich stabil, was das Verkraften hoher Trainingsintensitäten und Umfänge angeht (ich kann mich an keine längeren Verletzungsphasen von ihr erinnern), was im Bereich des ITU-Triathlons eine ausgesprochene Besonderheit ist.

Vor diesen Rahmenbedingungen sollte man das Projekt nicht unnötig zerreden, sondern einfach mal beobachten und schauen, wie es sich entwickelt.

JensR 05.04.2018 17:35

Hallo Harald

auch das habe ich am Anfang des Threads eingeräumt:

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1342048)
vllt muss sie das sagen für ihre Sponsoren, aber ein Olympiasieg im Marathon ist nicht drin.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1371098)
[b]
Das wäre zwar eine realistische Ansage, weil weder wir noch Jorgensen selbst weiß, wie weit ihr Weg gehen wird, aber es ist eben kein Spruch, mit der man irgendwelche Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erzielt oder irgendeinen potenziellen Sponsor hinter dem Ofen hervorlockt.

das ist genau das Problem hierbei. Ich habe höchsten Respekt davor, dass jemand in einer anderen Sportart nochmal neu anfängt, nachdem sie alles gewonnen hat auf der Kurzstrecke. Und jetzt geht es um die "Schein vs Sein" Frage. Selbst hier glaubt wahrscheinlich eine grosse Zahl, dass sie das schon irgendwie schafft. Entweder will man mit der Ansage den Sponsoren etwas vorgaukeln, oder die Sponsoren ihren Kunden mit der Werbefigur und am Ende gibt es eine dramatische, tränenrührende Geschichte, warum es nicht geklappt hat.

Mir wäre es sehr sympathisch wenn man sagt, ich möchte mich qualifizieren, peile einen Top8-Platz an und wenn die Chance kommt, mehr zu erreichen, werde ich versuchen sie zu nutzen. In einer Welt, in welcher der Zweite allerdings schon der erste Verlierer sein soll, kann man sowas allerdings nicht verkaufen. Nur das nervt mich dabei, ihr persönlich wünsche ich alles Gute für das Vorhaben.

rundeer 05.04.2018 20:10

Zitat:

Zitat von JensR (Beitrag 1371103)
Hallo Harald

auch das habe ich am Anfang des Threads eingeräumt:





das ist genau das Problem hierbei. Ich habe höchsten Respekt davor, dass jemand in einer anderen Sportart nochmal neu anfängt, nachdem sie alles gewonnen hat auf der Kurzstrecke. Und jetzt geht es um die "Schein vs Sein" Frage. Selbst hier glaubt wahrscheinlich eine grosse Zahl, dass sie das schon irgendwie schafft. Entweder will man mit der Ansage den Sponsoren etwas vorgaukeln, oder die Sponsoren ihren Kunden mit der Werbefigur und am Ende gibt es eine dramatische, tränenrührende Geschichte, warum es nicht geklappt hat.

Mir wäre es sehr sympathisch wenn man sagt, ich möchte mich qualifizieren, peile einen Top8-Platz an und wenn die Chance kommt, mehr zu erreichen, werde ich versuchen sie zu nutzen. In einer Welt, in welcher der Zweite allerdings schon der erste Verlierer sein soll, kann man sowas allerdings nicht verkaufen. Nur das nervt mich dabei, ihr persönlich wünsche ich alles Gute für das Vorhaben.

Ich glaube niemand, der sich mit Ausdauersport beschäftigt glaubt, dass sie da eine grosse Chance hat. Sie wird im Marathon auf der Weltbühne immer als Aussenseiterin antreten.

Wie Hafu finde ich einfach spannend zu sehen wie weit sie kommt und wie akribisch sie arbeitet. Das amerikanische Olympia Team zu machen dürfte in Reichweite liegen, falls sie ihre Unterdistanzleistung auf den Marathon übertragen kann. (Was ja nicht gegeben ist).Und dann hat sie, wie die meisten Amis am Olympiamarathon, die klitzekleine aber bestehende Chance an einem außergewöhnlichen Tag einen exploit zu landen und eine Medaille zu holen.

Ihre Einstellung ist halt eine Kombination aus Marketinginteresse und der Art wie Sieger denken. Da musst du halt irrational gross denken um auch was wirklich Überragendes zu schaffen. Dieses Denken war wohl schon erfoderlich für ihr Rio Gold. Bei vielen geht das nicht auf, aber wenn man sich das gar nicht auszusprechen wagt erst recht nicht.

BananeToWin 05.04.2018 20:32

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1371126)
Ihre Einstellung ist halt eine Kombination aus Marketinginteresse und der Art wie Sieger denken. Da musst du halt irrational gross denken um auch was wirklich Überragendes zu schaffen. Dieses Denken war wohl schon erfoderlich für ihr Rio Gold. Bei vielen geht das nicht auf, aber wenn man sich das gar nicht auszusprechen wagt erst recht nicht.


Das ist sicher richtig. Und ich finde das auch überhaupt nicht problematisch. Solange man auf dem Weg zum ausgerufenen Ziel fair bleibt.
So viele Gewinner großer Wettbewerbe sagen ja anschließend in Interviews, wie sie sich diesen Moment des Zieleinlaufs oder des Sieges immer vorgestellt haben. Wie oft sie während des Training als erster auf die Palani abgebogen sind. Manchen formulieren das dann eben und manche nicht. Dieses Kopfkino haben aber alle. Aber das muss man auch. Sonst quält sich niemand in der Hochphase 40 Stunde die Woche im Training.
Ich finde es gut und mutig, dass Jorgensen ihr Ziel so formuliert und ich glaube sie glaubt auch irgendwo dran. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, dass sie mal ne Olympiamedaille gewinnt, schon gar nicht Gold.

Thomas W. 10.04.2018 20:04

Race Recab 10 k Gwen Jorgensen
 
spannend ( Schuhwahl, Sinn des Laufs etc )und vor allem aus Ihrem Munde persönlich

https://youtu.be/NDcWqz8f7pM

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Lieben Gruß Thomas


( stelle mich die Tage mal vor , sorry schon mal dafür )

Hafu 11.04.2018 09:09

Lohnt sich (noch) nicht, einen eigenen Thread dafür zu eröffnen, aber ich finde die Geschichte von Beth Potter, auf die ich über Instastories britischer Athleten sowie von Flora Duffy aufmerksam geworden bin, schon jetzt interessant und erwähnenswert, die den umgekehrten Weg geht, wie ihn Gwen Jorgensen vorhat und auf diesem Weg bereits beachtlich weit gekommen ist:

Beth Potter war bei Olympia in Rio als 10000m-Läuferin für Team GB am Start, einer der weltweit stärksten Leuchtathletiknationen, wo man sich bekanntlich nicht einfach so mal für Olympia qualifiziert, und hat mit 26 Jahren letzten Sommer zum Triathlon gewechselt, wo sie bei ihren bisherigen 5 Welt- und Europacups derartig beachtliche Leistungen erzielt hat (u.a. ein 8. Platz beim Weltcup in Moololaba vor einem Monat, sowie ein Sieg letzten Spätsommer beim Europacup in Funchal), so dass sie sich auf Anhieb für die Commonwealth-Games in Australien qualifizierte, wo sie jetzt sowohl in zwei Triathlonwettbewerben als auch über 10000m auf der Bahn antrat.

Man sieht an ihrem Beispiel ganz gut, wie sehr sich mittlerweile (zumindest im ITU-Frauen-Bereich) die Disziplinleistungen der Spitzenathleten an die Einzelleistungen der Spezialisten angenähert haben.

ritzelfitzel 06.05.2018 16:40

GJ läuft auf Platz 4 beim USATF HalfChampionship 2018 in 1:10:58.

Results

Struhl 06.05.2018 17:03

https://www.youtube.com/watch?v=0jragXAUKFA

speedskater 06.05.2018 22:11

Aus so einer Niederlage (ihre eigenen Worte im Interview) zieht sie definitiv viel Motivation für ihr Training. So war es auch in den Anfangsjahren ihrer WTS Epoche.

triduma 07.05.2018 07:24

Anne Haug hat gestern in Bayreuth beim Maisel`s Halbmarathon die Gesamtwertung in 1:16:20 gewonnen.:)
Ergebnisse

sabine-g 07.05.2018 07:32

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1377151)
Anne Haug hat gestern in Bayreuth beim Maisel`s Halbmarathon die Gesamtwertung in 1:16:20 gewonnen.:)
Ergebnisse

Wobei das doch eher eine für sie mäßige Zeit ist.
Aber ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss.

captain hook 07.05.2018 10:32

Unsere Mocki hat eine PB von 31:14min über 10k und 1:08:45h im HM. Hatte sie jemals eine Chance einen großen internationalen Titel zu gewinnen? Losgelöst davon, dass das tolle Zeiten sind...

Thomas W. 07.05.2018 10:49

Wobei die Halbmarathon Bestzeit von „unserer Mocki“ weniger als zwei Minuten von der Radcliffe‘s entfernt ist .
Die Marathonbestzeit dann schon über 10 Minuten.
Eine qualifizierte Aussage bezüglich der Marathonpotenziale verschiedener Läuferinnen, scheint man also in der Sache, sehr differenziert betrachten zu müssen.

captain hook 07.05.2018 10:57

Zitat:

Zitat von Thomas W. (Beitrag 1377196)
Wobei die Halbmarathon Bestzeit von „unserer Mocki“ weniger als zwei Minuten von der Radcliffe‘s entfernt ist .
Die Marathonbestzeit dann schon über 10 Minuten.
Eine qualifizierte Aussage bezüglich der Marathonpotenziale verschiedener Läuferinnen, scheint man also in der Sache, sehr differenziert betrachten zu müssen.

Paula hat ihre HM Zeit auf den Marathon ja auch einfach nur mal so quasi verdoppelt (1:06:47h zu 2:15:25h) . Das dürfte ein sehr selten zu findendes Ereignis sein wenn die Rennen voll ausgelaufen werden, was bei der Länge von Paulas Karriere sicher vorgekommen ist. Bei der Zeitenrelation von Gwen halte ich so einen Bestzeitenverlauf (nicht nur bei Ihr) für mehr oder weniger unmöglich.

Lucy89 08.05.2018 12:52

Ich glaube, sie kann es weit schaffen. Wie weit- keine Ahnung, dafür bin ich nicht Experte genug. Sie ist wahnsinnig sympathisch und ein echtes Vorbild. Ich sehe ihre Leistungen gerade mit ganz anderen Augen als die meisten anderen hier, denn ich bin selbst vor 3 Monaten Mutter geworden und finde es einfach nur krass, wie gut sie jetzt schon wieder ist.
Daher traue ich ihr viel zu. Und verfolge ihren Weg weiter gespannt.

Duafüxin 08.05.2018 13:16

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1377437)
Ich glaube, sie kann es weit schaffen. Wie weit- keine Ahnung, dafür bin ich nicht Experte genug. Sie ist wahnsinnig sympathisch und ein echtes Vorbild. Ich sehe ihre Leistungen gerade mit ganz anderen Augen als die meisten anderen hier, denn ich bin selbst vor 3 Monaten Mutter geworden und finde es einfach nur krass, wie gut sie jetzt schon wieder ist.
Daher traue ich ihr viel zu. Und verfolge ihren Weg weiter gespannt.

Achtung OT: Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs :Blumen:

Lucy89 11.05.2018 18:11

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1377442)
Achtung OT: Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs :Blumen:

Danke :Blumen:

JensR 11.05.2018 18:39

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 1377437)
denn ich bin selbst vor 3 Monaten Mutter geworden und finde es einfach nur krass, wie gut sie jetzt schon wieder ist.

Gratulation zum Nachwuchs, aber das ist jetzt nichts aussergewöhnliches. Mir fallen da eine Reihe Damen ein, die ein Jahr nach der Geburt schon wieder in der Weltspitze waren. Das passendste Beispiel in diesem Thread ist sicher Edna Kiplagat. 2009 Mutter geworden und 2010 LA (im Frühjahr!) und NYC gewonnen


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