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MattF 03.11.2017 08:42

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1340229)
Beim Rennrad hat die Kette wie gesagt ziemlich genau 10 000 km drauf.
Da besteht dann ja Hoffnung, dass ein Kettenwechsel noch reicht, damit ich das Ritzelpaket bzw. das große Kettenblatt (mit dem fuhr ich fast nur) noch weiter verwenden kann.

Danke :-)!

Thomas


Die Hoffnung besteht ja.

Das Kettenblatt vorne hält im übrigen viel länger als das Ritzelpaket.

Ich machs so, dass ich die Kette wechsle wenn sie entsprechend gelängt ist, (wobei hab gerade gemessen die aktuelle Kette ist nach ca. 6500 km in der Hälfte) und wenn es dann hinten springt, kommt halt auch ein neues Ritzelpaket drauf.

Länger als ein Ausfahrt mit sprigendem Ritzelpaket zu fahren, würde mir nicht einfallen, das nervt in der Tat.

MfG
Matthias

tandem65 03.11.2017 08:59

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1340209)
Es gibt 2 Stategien.

A) Die Kette(n) öfter wechseln, evtl. sogar Reih um.

Damit sind wir nach meiner Zählweise schon bei 2 angelangt. ;-)

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1340209)
B) Wenn man den richtigen Zeitpunkt für A verpasst hat, einfach alles fahren bis nicht mehr geht und alles zusammen dann raus werfen.

Ich bin der Meinung daß bei dieser Strategie immer angemerkt werden sollte, daß die Wahrscheinlichkeit für einen Kettenriß schon deutlich vor dem Ende immer größer wird.
Das Risiko kann jeder eingehen. Er sollte das aber auch wissen. ;)

captain hook 03.11.2017 10:41

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1340204)
Es geht in erster Linie um das Messverfahren, dass von beiden Firmen unterschiedlich durchgeführt wird. Was mir dabei gefällt, ist die prinzipielle Nachvollziehbarkeit der beiden Methoden und die jeweils mitgelieferten Erklärungen.

Bis denne, Michael

Bereinigt um die seltsamen Vorkommnisse nachdem man die Kette offensichtlich unüblicherweise für einen längeren Zeitraum auf den anderen Prüfstand gebaut hatte, sieht es doch so aus, dass die Kette offensichtlich so rund 50km braucht um ins optimale Fenster zu kommen und danach (zumindest in den nachvollziehbaren Darstellungen) bis km 600 keine nennenswerten Veränderungen auftreten unter Laborbedingungen. Das erscheint mir auch logisch. Und keiner der versucht mit optimalem Material am Start steht wird eine uralte Kette im Rennen fahren und erst recht keine die er zwischendurch nicht mal behandelt hätte. Vor wichtigen Rennen würde ich am WK Rad IMMER eine frische, kurz eingefahrene Kette verwenden. Andere Überlegungen schließen sich für mich kategorisch aus.

Beim Test für die Schaltröllchen gibt es ja Darstellungen über saubere und dreckige Systeme. http://www.ceramicspeed.com/sport/te...l-system-test/ Alleine der Umstand dreckig scheint da schon messbare Unterschiede mit sich zu bringen, wobei zumindest in dem Artikel unklar bleibt, was "dreckig" in diesem Zusammenhang bedeutet. Dreckig, verschließen, trocken und am besten noch mit ordentlich Schräglauf... abgesehen davon, dass man schon beim Drehen mit der Hand merkt was da los ist, das macht doch keinen Spass?! Weder im Rennen noch im Training.

Ich bin gespannt, was bei unserer Versuchsreihe dazu rauskommt.

Michael Skjoldborg 03.11.2017 10:43

Interessant wäre ein wenig "statistisches Material" dazu einzusammeln, unter welchen Umständen Ketten reissen. Ich höre immer wieder, dass man Sammelglieder nicht mehrfach benutzen soll. Selbst handhabe ich das so, dass ich sie so lange benutze, bis ich sie mit reiner Handkraft schliessen kann. Oder andersrum gesagt verwende ich sie so lange, dass ich das Sammelglied oben zwischen Kassette und Blatt mit einem Schlag auf die Pedale zusammenfüge (eben gerade weil das blosse zusammenziehen nicht geht).
Bisher ist mir noch nie eine Kette gerissen, weder an der Sammelstelle, noch sonstwo.
Interessant finde ich das in erster Linie am Crosser, da die Kette hier härteren Belastungen ausgesetzt ist. Aber wie gesagt, bisher ist nichts passiert.

Bis denne, Michael

Michael Skjoldborg 03.11.2017 10:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1340288)
Vor wichtigen Rennen würde ich am WK Rad IMMER eine frische, kurz eingefahrene Kette verwenden.

Du hast die aber mal die Ketten der anderen angeguckt, die neben dir am Start stehen? Ich falle da zuweilen aus dem Sattel, bei dem was man da so sieht.
In dem Zusammenhang bin ich auch gespannt darauf zu sehen, wie das neue CS-Mittel letztlich beim Verbraucher ankommt. Die Kette sollte schon einigermassen gepflegt sein, einfach nur immer mehr draufzuklatschen ist auf die Dauer auch nicht das Richtige.

Bis denne, Michael

captain hook 03.11.2017 10:58

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1340292)
Du hast die aber mal die Ketten der anderen angeguckt, die neben dir am Start stehen? Ich falle da zuweilen aus dem Sattel, bei dem was man da so sieht.
In dem Zusammenhang bin ich auch gespannt darauf zu sehen, wie das neue CS-Mittel letztlich beim Verbraucher ankommt. Die Kette sollte schon einigermassen gepflegt sein, einfach nur immer mehr draufzuklatschen ist auf die Dauer auch nicht das Richtige.

Bis denne, Michael

Es ist geplant, UFO Drip ebenfalls mit zu testen wenn wir es bis dahin bekommen. Ja, was man "manchmal" sieht ist schon erstaunlich. Bei Zeitfahren allerdings, die nicht nur 08/15 sind, ist man ohne UFO Kette heute schon fast ein Exot.

Michael Skjoldborg 03.11.2017 12:05

Gibt hier gerade im Angebot, ebenso alle anderen CS-Produkte.

ThomasG 03.11.2017 12:25

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1340257)
Das Kettenblatt vorne hält im übrigen viel länger als das Ritzelpaket.

Ja - das habe ich schon relativ oft gelesen und gehört.
Nachdem Kompaktschaltungen aufgekommen sind und halt in meinen Rädern verbaut waren, habe ich mein Fahrverhalten im Vergleich zu früher doch ganz schön geändert.
Mit dem kleinen Kettenblatt konnte ich oft ganz schlecht was anfangen.
Es war mir in der Ebene fast immer irgendwie zu klein und es passte gefühlsmäßig nur, wenn ich eins der kleinsten Ritzel benutzt habe, was natürlich wegen des relativ starken Schräglaufs der Kette nicht besonders gut ist.
Als ich mir nach langer Zeit mal das große Kettenblatt (ein 50er) vom ersten Rennrad mit Kompaktschaltung mal genauer von der Nähe angeschaut habe und zwar ohne, dass da die Kette die Sicht auf die Zähne verdeckte, staunte ich nicht schlecht.
Die Zähne sahen echt alle aus wie Haifischzähne :-O.
Das hatte ich so noch bei keinem einzigen meiner Kettenblätter je gesehen und ich meine ich hätte das Ritzelpaket nach einem Wechsel der Kette und des Kettenblattes noch ziemlich ohne Probleme nutzen können.
Klar - von der Theorie her ist erst mal viel naheliegender, dass das eigentlich nicht sein kann, weil eben der Verschleiß wesentlich geringer sein müsste, wenn über eine Kette auf einem größeren Zahnrad Kräfte übertragen werden.
Das ist aber ja nur so, wenn das Material der Zahnkränze gleichwertig ist in Bezug auf Abnutzung.
Evt. sind ja Kettenblätter relativ empfindlicher gegen Abrieb, was sich aber erst zeigt, wenn man nicht mehr wie ich früher 42:17 sehr oft fährt, sondern stattdessen 50:20 oder 50:21.

MattF 03.11.2017 12:44

Wieso fährst du dann ne Kompaktkurbel wenn du gar nichts damit anfangen kannst?


Ist doch keiner gezwungen dazu. Mit einer Normalkurbel hättest du auch wieder gleichmässigen Abtrag.

Oder geh auf 1 x X .

Und klar hängt das vom Material ab, es gibt auch Billigkurbeln die wenig aushalten, wenn man dazu hinten Stahlritzel hat, dann ist der Verschleiß vorne höher als hinten.

ThomasG 03.11.2017 13:18

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1340318)
Wieso fährst du dann ne Kompaktkurbel wenn du gar nichts damit anfangen kannst?

Meistens schaue ich in erster Linie auf den Preis und versuche für einen ziemlich geringen Preis für meine Zwecke möglichst viel zu bekommen.
Wettkämpfe mache ich ja eh schon ewig nicht mehr und früher nahm ich auch meist eher ziemlich selten an welchen Teil, von daher ist Aerodynamik und Leichtigkeit schon mal sehr untergeordnet in der Bedeutung.
Anfangs war mir nicht klar, wie wenig ich mit einem 34er-Blatt werde anfangen können im normalen Training.
Dann wusste ich es natürlich, aber hatte mich halt daran gewöhnt so gut wie immer das 50er-Blatt zu nutzen.
Außerdem hätte ich ja prinzipiell das 34er-Blatt durch ein 39 oder so ersetzen können, sagte ich mir so innerlich, obwohl ich es letztlich nie getan habe.
Zitat:

Und klar hängt das vom Material ab, es gibt auch Billigkurbeln die wenig aushalten, wenn man dazu hinten Stahlritzel hat, dann ist der Verschleiß vorne höher als hinten.
Da könnte des Pudels Kern liegen:
Bei Rädern im unteren Preissegment wird halt einfach an Stellen gespart, die erfahrungsgemäß die werte Kundschaft nicht stark oder gar nicht beachtet.
Da werden dann halt z.B. schlechte Lager vorne an der Lenkung eingebaut oder evt. einfach ziemlich minderwertige Kettenblätter.
Eigentlich wäre es besser man würde langsfristiger agieren und planen gerade, wenn man haushalten muss, aber wenn halt kein vernünftiges Rad in Reichweite ist und ich will auf dem Rad trainieren, dann neige ich zu sehr spontanen Handlungen :Maso: :Nee: :o.

triduma 03.11.2017 13:34

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1340289)
Interessant wäre ein wenig "statistisches Material" dazu einzusammeln, unter welchen Umständen Ketten reissen. Ich höre immer wieder, dass man Sammelglieder nicht mehrfach benutzen soll. Selbst handhabe ich das so, dass ich sie so lange benutze, bis ich sie mit reiner Handkraft schliessen kann. Oder andersrum gesagt verwende ich sie so lange, dass ich das Sammelglied oben zwischen Kassette und Blatt mit einem Schlag auf die Pedale zusammenfüge (eben gerade weil das blosse zusammenziehen nicht geht).
Bisher ist mir noch nie eine Kette gerissen, weder an der Sammelstelle, noch sonstwo.
Interessant finde ich das in erster Linie am Crosser, da die Kette hier härteren Belastungen ausgesetzt ist. Aber wie gesagt, bisher ist nichts passiert.

Bis denne, Michael

Eine Kette gerissen ist mir auch noch nie. Ein mal hab ich es beim Kette reinigen bemerkt das eine Aussenlasche eingerissen war.

Als ich den ersten Herbst und Winter meinen Crosser hatte bin ich viel im Dreck, Salz usw. gefahren. Hab die Kette aber nach jeder Fahrt vom groben Schmutz gereinigt
Ich bin ganz erschrocken wie schnell am Crosser eine Ultegra Kette vollkommen verschlissen war. Auch die Schaltwerksröllchen musste ich wechseln weil die Zähne total spitz waren. Schaltwerksröllchen musste ich am Rennrad wegen Verschleiß noch nie wechseln.
Ganz anders dagegen bei meinem Rad das ich nur auf der Rolle fahre. Da hält die Kette ewig lang obwohl ich im Winter sehr viel auf der Rolle trainiere.

tandem65 03.11.2017 13:58

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1340289)
Interessant wäre ein wenig "statistisches Material" dazu einzusammeln, unter welchen Umständen Ketten reissen. Ich höre immer wieder, dass man Sammelglieder nicht mehrfach benutzen soll.

Ich nehme an Du meinst Kettenschlösser mit Sammelgliedern.
Ich würde ein Kettenschloß immmer mit der kette entsorgen, da es dem gleichen Verschleiß wie alle anderen Glieder unterliegt.

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1340289)
Bisher ist mir noch nie eine Kette gerissen, weder an der Sammelstelle, noch sonstwo.
Interessant finde ich das in erster Linie am Crosser, da die Kette hier härteren Belastungen ausgesetzt ist. Aber wie gesagt, bisher ist nichts passiert.

Am Crosser ist doch Hauptsächlich die Dreckbelastung höher.
Wie lange fährst Du denn deine Ketten? Bis sie über die Ritzel rutschen!? Ich verwette meinen nicht unbedingt süssen und auch nicht kleinen Hintern darauf, daß Du das nicht machst. Weshalb sollte Dir dann also eine Kette reissen!?

Zum statistischen Material kann ich aktuell eine gestern gerissene Kette beitragen.
Fahrerin Mädchen mit 40kg. Da die Kette nicht vorliegt kann ich nur aufgrund der des Zustands der Kassette als Ursache eine fehlerhafte Vernietung bei der Neuradmontage vermuten. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für ausgesproochen hoch.

MattF 03.11.2017 14:58

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1340339)

Zum statistischen Material kann ich aktuell eine gestern gerissene Kette beitragen.
Fahrerin Mädchen mit 40kg. Da die Kette nicht vorliegt kann ich nur aufgrund der des Zustands der Kassette als Ursache eine fehlerhafte Vernietung bei der Neuradmontage vermuten. Die Wahrscheinlichkeit halte ich für ausgesproochen hoch.

Wenn man ne Kette mit Kettenschloss hat wie KMC, kann da in meinen Augen nur was reißen wenn es ein Materialfehler ist. Also die Kette ist bei der Herstellung schon fehlerhaft vernietet worden. Sonst bekommt man die Dinger mit seinem Beinchen nicht kaputt. Also volle Zustimmung.
(Wenn man die Kette wie früher selber vernietet oder auch mit dem Shimano Nietstift, kann man bei der Montage auch mal was falsch machen und das wäre der Grund für einen Riss. Deshalb nehm ich nur noch KMC)

Das kann aber immer mal passieren, gegen Materialfehler ist niemand gefeit. Dagegen kann man (als Kunde) auch nichts machen.

captain hook 03.11.2017 15:33

Aber geht es nicht um Leistungsverluste hier?

Dreckig ist schon messbar und dreckig und verschlissen ist spührbar deutlich schlechter. Getoppt wird es von dreckig, verschlissen und trocken.

Am Wettkampf deshalb als Grundregel: neuwertige Kette, keine verschlissenen Ritzel, Blätter und Röllchen und alles sauber und ordentlich geschmiert.

Alles über diesen Zustand hinaus bringt ggf noch Vorteile, diese sind dann aber verglichen mit dem großen Rest nurnoch sehr sehr klein.

Ab einem gewissen Verschleißgrad oder bei Fehlmontage oder Materialfehler steigt das Risiko eines Defektes. Ich lehne mich mal aus dem Fenster: die meisten Hobbyschrauber können ein Sram/Connex/Shimano Kettenschloss sicherer montieren als eine Kette wirklich gut vernieten. Wir sprechen ja von nieten und nicht von zusammendrücken...

Michael Skjoldborg 03.11.2017 16:15

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1340339)
Ich würde ein Kettenschloß immer mit der kette entsorgen, da es dem gleichen Verschleiß wie alle anderen Glieder unterliegt.

Es geht halt um die Wiederverwendung der Schlösser. Z.Z., weil es hier die letzten Wochen nur am Regnen ist, mache ich die Kette am Crosser halt jedesmal ab, wechsle mit einer anderen Kette durch und mache das Schloss wieder dran. Und mir sagt halt jeder, dass man das auf jeden Fall nicht machen soll, weil die Kette genau am/im Schloss dann irgendwann kaputtgeht. Auf Nachfrage können mir dann aber keine Beispiel genannt werden, weshalb ich das zumindest bis auf weiteres dem Bereich der verkaufsfördernden Wartungsmythen zuordne.

Mit dem Kettenwechsel hast du Recht, die werden nicht völlig durchgenudelt.

Bis denne, Michael

tandem65 03.11.2017 17:28

Hi Michael,

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 1340366)
Es geht halt um die Wiederverwendung der Schlösser. Z.Z., weil es hier die letzten Wochen nur am Regnen ist, mache ich die Kette am Crosser halt jedesmal ab, wechsle mit einer anderen Kette durch und mache das Schloss wieder dran. Und mir sagt halt jeder, dass man das auf jeden Fall nicht machen soll, weil die Kette genau am/im Schloss dann irgendwann kaputtgeht. Auf Nachfrage können mir dann aber keine Beispiel genannt werden, weshalb ich das zumindest bis auf weiteres dem Bereich der verkaufsfördernden Wartungsmythen zuordne.

@captain: Sorry für weiteres :offtopic:

Micheal, was Du da so salopp als Verkaufsmythos bezeichnest ist schlicht und ergreifend dem Produktsicherheitsgesetz geschuldet.

Der Hersteller der Kette/des Kettenschlosses muß erst mal von dem Szenario ausgehen, daß Du als Nutzer die Kette aufziehst und am Ende der Lebensdauer wieder runternimmst.
Dann ist bei der neuen Kette ein neues Schloß dabei und das solltest Du auch verwenden.
Ich würde problemlos auch ein Schloß mehrmals öffnen und wieder verschliessen. Habe ich gar kein Problem mit.
Bei dem was Du machst daß Du 2 Ketten durchwechselst und dabei das gleiche Schloß verwendest anstatt für jede der ketten eines, beginnt für mich als Fachmann der Bereich wo ich in die Haftung komme wenn tatsächlich eine Kette reisst beim Kunden.
Hier hilft mir dann auch keine Versicherung da ich gegen die Montagevorschriften agiere.
Ich frage mich dann auch bei Dir weshalb Du nicht einfach ein zweites Kettenschloß nimmst. Klar ist bei Dir wo Du sowieso eher am Verschleißmass die Kette wechselst das Risiko noch überschaubar. Du hast auch, so wie ich Dich hier mit bekomme, durchaus mehr als ausreichend Verständnis für die Materie.:Blumen:

Das hier Leute lesen, denen das Verständnis fehlt siehst Du ja selbst. Die sollten eben auf die Potentiellen Gefahren hingewiesen werden.

Zum Schluß noch, wenn jetzt 3, 4 oder 5 ketten durchgewechselt werden bis die Ketten über die Ritzel rutschen, wolltest Du das noch auf einer schnellen Trainingsrunde fahren?
Da würde ich dann für mich selbst gar nicht drüber nachdenken nur ein Kettenschloß zu verwenden. Du wahrscheinlich auch nicht. Der eine oder andere halt schon.

glaurung 03.11.2017 22:44

Captain, was kann man denn beim Nieten falsch machen?
Da brauchste doch echt drei linke Hände.

captain hook 04.11.2017 06:58

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1340441)
Captain, was kann man denn beim Nieten falsch machen?
Da brauchste doch echt drei linke Hände.

Frag mal nen richtigen Experten. Die sagen alle: Ihr nietet nicht, ihr drückt nen Stift rein. :Cheese: Das geht schon mit dem richtigen NIETWerkzeug los. Ich benutze auch schon seit Ewigkeiten so einen Drücker. Und dann hab ich sogar immer drauf gesch***en ob 9/10 oder 11fach. Alles der selbe Drücker.

Mir ist in 30 Jahren Selbstschrauberei ein einziges Mal eine Kette gerissen.

Ich vermute mal, dass Sram und jetzt auch Shimano aber nicht umsonst jetzt quasi alles auf Kettenschlösser umstellt. Wenn ich mir im Bekanntenkreis anschau wie da so vorgegangen wird bei einigen und ob die vielleicht sogar 4 linke Hände haben... könnte auch besser sein.

ThomasG 04.11.2017 08:19

Ich weiß nicht wieviele "preiswerte" Kettennietdrücker ich schon kaputt gemacht habe.
Oft wusste ich nicht mal genau, ob das Teil für die Kette überhaupt gemacht ist, die ich vernieten möchte.
Ja und wenn man dann mal angefangen hat mit dem Drücken und hat so ein Teilchen da in der Hand und irgendwie geht es eigenartig schwer irgendwann, was macht man da, wenn man endlich wieder ein fahrbereites Rad vor der Nase stehen haben will?
Zuerst dreht man ein Stückchen zurück natürlich und setzt noch mal an in der durchaus berechtigten Hoffnung, man könnte ja ein wenig schräg gedrückt haben oder statt auf den Niet auch auf eine oder gar beide Laschen :-O.
Ist ja aber alles recht klein und so gut jetzt auch wieder nicht zu sehen selbst mit Adleraugen vielleicht.
Also gibt man irgendwann Stoff :dresche !
Dann gibt irgendwann der Klügere nach ;-) ist doch klar, also entweder geht der Kettennieter kaputt, oder man würgt den Nietbolzen letztlich irgendwie rein :liebe053: ;).
Selsbtverfreilich agiert ThomasG mittlerweile eher nicht mehr so.
Er ist ja wahnsinnig viel schlauer geworden mit den Jahren, aber einen leichten Hang zu "preisgünstigem" Equipment hat er immer noch.
Ein weiser (wahrscheinlich ziemlich betuchter!) älterer Lauftreffteilnehmer meinte dereinst zu einem Freund von mir:
"Werkzeug kauft man sich einmal im Leben!"
Gilt das auch für Kettennietdrücker?
Manchmal war ich fast so gut wie das tapfere Schneiderlein:
Zwei oder drei auf einen Streich :dresche.
Tja und bei der Kette die runter soll bin ich ja noch deutlich weniger zimperlich!
Und bist du nicht willig so brauch ich Gewalt!
Wollen wir doch mal sehen, ob wir das störische Teil da nicht mit irgendeiner Zange, die man gerade findet durchtrennen kann!
Ha - wäre doch gelacht!

;-)

Men at work: https://www.youtube.com/watch?v=R_Vj5mD8yg8

Michael Skjoldborg 04.11.2017 08:56

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1340375)
Micheal, was Du da so salopp als Verkaufsmythos bezeichnest ist schlicht und ergreifend dem Produktsicherheitsgesetz geschuldet.
(...)
Zum Schluß noch, wenn jetzt 3, 4 oder 5 ketten durchgewechselt werden bis die Ketten über die Ritzel rutschen, wolltest Du das noch auf einer schnellen Trainingsrunde fahren?
Da würde ich dann für mich selbst gar nicht drüber nachdenken nur ein Kettenschloß zu verwenden. Du wahrscheinlich auch nicht. Der eine oder andere halt schon.

Ich habe mich da offenbar etwas missverständlich ausgedrückt: Ich verwende natürlich mehrere Kettenschlösser, nur werden die nicht nach jedem Öffnen weggeschmissen, sondern erst, wenn sie sich "zu leicht" schliessen lassen.
Du hast natürlich Recht bezüglich des Produktsicherheitsgesetzes. Als Hersteller würde ich genauso verfahren, da es sicherlich mehr Leute gibt, die bestimmte Gebrauchs-/Verschleissteile nicht sachgerecht und ohne eigenen Denkeinsatz verwenden. Ich habe bei der örtlichen Firma einige reklamierte Produkte und die dazugehörigen Begründungen der Käufer sehen können. Hätte man es mir nur erzählt, hätte ich es nicht geglaubt. Es scheint keine Grenzen dafür zu geben, wie unsachgemäss man etwas anwenden kann - und anschliessend versucht, sich seine eigenen Dummheit vom Hersteller bezahlen lassen zu wollen.
Ich habe bisher noch nie eine Kette/Kassette so lange gefahren, dass da etwas rüberrutscht. Das wäre mir viel zu gefährlich.

Bis denne, Michael

ThomasG 04.11.2017 18:45

I`m the greatest :liebe053:!
Vermelde erfolgreichen Wechsel einer extrem gelängten Kette!
Kettennietdrücker ist wohlauf!
Das ging innerhalb von ein paar Minuten über die Bühne :-).
Eine Testrunde gab´s eben auch schon (https://www.strava.com/activities/1261073244).
Jo - die Schaltung geht nicht optimal, aber mit dem Teil (Trekkingrad) kann ich jetzt wieder trainieren :-).
Das Rennnrad ist auch bald dran :cool: :).

glaurung 04.11.2017 19:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1340453)
Frag mal nen richtigen Experten. Die sagen alle: Ihr nietet nicht, ihr drückt nen Stift rein. :Cheese: Das geht schon mit dem richtigen NIETWerkzeug los. Ich benutze auch schon seit Ewigkeiten so einen Drücker. Und dann hab ich sogar immer drauf gesch***en ob 9/10 oder 11fach. Alles der selbe Drücker.

Mir ist in 30 Jahren Selbstschrauberei ein einziges Mal eine Kette gerissen.

Ich vermute mal, dass Sram und jetzt auch Shimano aber nicht umsonst jetzt quasi alles auf Kettenschlösser umstellt. Wenn ich mir im Bekanntenkreis anschau wie da so vorgegangen wird bei einigen und ob die vielleicht sogar 4 linke Hände haben... könnte auch besser sein.

:Cheese:

Ich hab halt nen guten Parktool 11x für 11x. :Cheese:
Aber vorher hab ich ne Zeitlang, nachdem ich auf 11x Schaltung umgestellt habe, noch den 10er Drücker von Parktool genommen, weil ich schlicht nicht dran gedacht hab, nen neuen Drücker zu kaufen. Was negatives ist mir da aber auch nicht aufgefallen. :Lachen2:

ThomasG 04.11.2017 19:51

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1340563)
:Cheese:
Ich hab halt nen guten Parktool 11x für 11x. :Cheese:

Tse - ein Norma-Tool tut`s doch auch :Lachen2: :Cheese: :cool: ;)!
-> https://www.offerscheck.de/mini-fahr...7/kw-28/489868

glaurung 04.11.2017 20:54

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1340567)
Tse - ein Norma-Tool tut`s doch auch :Lachen2: :Cheese: :cool: ;)!
-> https://www.offerscheck.de/mini-fahr...7/kw-28/489868

Werkzeug kauft man einmal richtig. :)

ThomasG 04.11.2017 21:02

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1340576)
Werkzeug kauft man einmal richtig. :)

Ja :( , aber ab und zu ergattert man auch das ein oder andere Schnäppchen :liebe053:.
(Und ich sage Euch die Sachen von den Billigheimern sind im Laufe der Zeit im Mittel deutlich besser geworden :) :Lachen2:.)

sybenwurz 04.11.2017 21:54

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1340578)
(Und ich sage Euch die Sachen von den Billigheimern sind im Laufe der Zeit im Mittel deutlich besser geworden :) :Lachen2:.)

Woher weisste das? Weilst ständig neue kaufen musst?
Dann denk mal drüber nach...;)

ThomasG 04.11.2017 22:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1340591)
Woher weisste das? Weilst ständig neue kaufen musst?
Dann denk mal drüber nach...;)

Ihr habt ja recht :( :Huhu: :Blumen:!
:) Jeder Tag ist ein neuer Anfang :)!


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