![]() |
Zitat:
Welche Rolle der Kopf dabei spielt, hat mir mal ein Teamkollege beigebracht... Bei einem Rennen mit Bergsprintankunft verlief das Rennen wie geplant. Wir zu zweit in der Spitzengruppe. Vorher gab es einen Plan, dass er einen Großteil der Arbeit macht und die Gegner mit einer Attacke bei einem festgelegten Punkt vorbelastet und ich dann direkt ab Einholung drüberziehe und das Ding abschieß. Ich fühlte mich aber echt richtig schlecht. Komplett leer. Ich fuhr also zu ihm hin und sagte ihm, wir müssen die Rollen tauschen. Der hat mich einfach ignoriert und sich weiter aufgeraucht. Irgendwann war klar, dass mir garnichts anderes übrig bleiben wird. Am Ende fuhr ich vielleicht den Spurt meines Lebens. Ohne sein Ignorieren hätte ich vermutlich Mühe gehabt die Spitzengruppe zu halten. Er hatte offenbar das Vertrauen ín mich, was ich selbst nicht hatte. Manchmal sind Gedanken im Kopf eine echt üble Sache und scheinbar können sie einen ob seines körperlichen Tuns und Zustandes ziemlich "verarschen". Speziell beim EZF würde ich mich daher eher der Objektivität des Messgerätes verlassen und versuchen zu üben der Objektivität zu vertrauen. Die funktioniert in 100 Trainingseinheiten, die funktioniert im Rennen auch. |
Zitat:
Und wo ist der Unterschied. Wie kam es dazu das dir in anderen Sportarten die Ergebnisse im Wettkampf nicht mehr so wichtig waren? Guter Thread finde ich |
Zitat:
... |
Servus,
entschuldigt, wenn ich die Thematik ums Schwimmen erweitere. Wir waren in Italien Pizza und Eis essen ;) - ich als Suppoter - und als solcher bin ich am späten Samstagnachmittag ins Wasser und hab als Treibholz den Kampf mit der 400m Boje außerhalb der Steinbuhnen aufgenommen - es war mini-Schwell und ich kam nicht durch das Buhen-Loch, bis ich die Stelle mit dem Umkehrwasser erwischt habe - dafür hats mich dann rausgesaugt. Um das gelbe Dings herum und mit Glück wieder nach ner halben Stunde zurück am Strand. Am nächsten Tag war richtig Schwell und Dünung. Der Plan von vor 4 Wochen: Sollte es unwahrscheinlich sein, dass man aus dem Wasser kommend sich grinsend aufs radeln freut, dann sah unser Plan ein DNS vor. Also Abbruch unmittelbar vorm Start - Duathlon wäre O.K. Nochmal 5 Liter Salzwasser schlucken mit all den Folgen wie 2016 muss nicht sein. Fürs Entchen war es unheimlich schwierig nicht ins Wasser zu gehen. Wir sahen uns die Gesichter der Leute an, als sie vom Strand zur Wechselzone liefen/schlichen - keiner hat gelacht, vielleicht 10 haben verstohlen in sich hineingegrinst (die waren in ihrem Element), der Rest war angestrengt, angespannt, einfach übersäuert. (Der Veranstalter hat den Schwimmkurs stark vereinfacht vor die Buhen, geschützt vorm offenen Gewässer, gelegt. Die Brecher sind trotzdem drüber, sodass die Strecke z. t. in der Brandungszone lag). Und trotzdem kommen immer wieder Zweifel, ob der DNS richtig war - schaut man auf den Plan: =>grinsend aus dem Wasser aufs radeln freuen => nicht gegeben => richtige Entscheidung (Mich hätt da eh keine Sau reinbekommen ;) ) |
Zitat:
|
sehr wohl - Plan machen und dann umsetzen - das ist nicht immer und für jeden einfach.
das war grad ein aktuelles Beispiel aus der Praxis. |
Zitat:
Wie du ja selbst geschrieben hast waren alle bis auf ca 10 angespannt. Zitat:
|
Zitat:
meinst nicht, dass er erst mal die angekündigten Wettkämpfe in Ruhe bestreiten möchte, um zu sehen, ob es sich gebessert hat?? Mir lag ja schon der Spruch: "mach halt nen 70.3, da musst sogar 15% mit der avg von der ftp entfernt sein - das kommt Dir ja entgegen", auf der Tastatur, habs aber sein lassen, sonst bekommt das wieder wer falsch in den Hals. Ich schieß mal aus der Hüfte - Änderungen im Radtraining werden vermutlich erst nach 25 Wochen Wirkung zeigen - so habs ich jedenfalls den Winter über erlebt. Also, so schnell kann es keine Änderungen im Ergebnis geben. und den Captain kannst mit nix mehr aus der Reserve locken, der ist abgebrüht, selbst wenn er was Anderes postet. |
Zitat:
DANKE (so zwischendurch mal) dafür an den Captain! |
Zitat:
|
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen. Geht mir ähnlich, zwar nicht so extrem bei dir aber doch schon merklich. Bin z.b. vor kurzem mit dem Rennrad 13:30min 380W den Berg hochgefahren, oder 2x-17:30min (wegen Strecke) 340/345W, bei einem EZF 350W für 23:30 in Aeroposition. Alles war unter normaler bis sehr harter Trainingsbelastung und ist noch nicht lange her. Wenn ich aus den Trainingswattwerten meine FTP ableite, würde ich sie so um die 335-340W ansetzten. Ich bin deutlich stärker im 5min Wattbereich. Also meine Kurve fällt dann deutlich ab.
Bei drei Sprintdistanzen hatte ich jetzt -Mit Rennrad und sehr unrhytmischen 500hm auf 20km 300W Avg/320NP für 38min -Mit TT 280W/290NP für 31min (hab ich mich aber auch beim Laufen katastrophal gefühlt) -Mit TT 306avg/318NP für 25km 38min unrhytmisch Das kommt mir auch sehr wenig vor. Da kratze ich ja gerade so an den 90%. Ich habe das Gefühl etwas Watt geht für das Schuhe an/ausziehen drauf. Dann fährt man natürlich auf maximale Geschwindigkeit und nicht auf maximale Watt. Aber ich habe das Gefühl, ich könnte die Werte auch ne h fahren wenn ich dann mal unterwegs bin. Kann mich irgendwie im Training sehr gut ausbelasten, vorallem wenn es gegen andere den Berg hoch bin. Da hab ich irgendwie überhaupt keine Angst zu platzen, keinen Druck etc und Strava motiviert natürlich auch :Huhu: Im Wettkampf kommt man natürlich direkt nach dem Schwimmen mit extrem hohen Puls durch den schnellen Wechsel auf dem Rad an und muss sich erstmal kurz sammeln. Wenn man sich dann zwischen drin noch verpflegt und am Schluss auch noch nen guter Lauf drin sein soll, geht bei mir anscheinend nicht mehr % der FTP. Am liebsten würde ich mal eine Sprintdistanz machen, die direkt nach dem Schwimmen einfach 30min nur berghoch geht ohne Abfahrt und dann mal schauen, was watttechnisch geht :-) |
Zitat:
Bei einem ZF bekommt er im Gegenzug von mir eine aufgebrennt. Je länger das ZF ist, um so deutlicher ist der unterschied. Rechnerisch hat er eine FTP von 360W bringt das aber niemals auf die dauer aufs Pedal da er das einfach zu wenig trainiert, sprich längere Intervalle usw fährt. Zudem trainiert er zu selten am TT bzw in Position. Mir hat geholfen über die ganze Saison regelmäßig 1h+ bei 90-100% zu fahren. Man wechselt also immer zwischen Schwelle und SST etwas hin und her. Das ist dann nicht ganz so zermürbend wie 60min wirklich an der Schwelle, es ist aber effektiv und gut für den Kopf. |
Glaube schon, dass es aufs Training ankommt, aber natürlich auch auf den Typus von Fahrer (eher Sprinter, Allrounder, Marathon).
Zitat:
Habe sie gerade in etwa bei http://www.cyclingpowerlab.com/MonodCriticalPower.aspx eingetragen und bisschen rumgerechnet & probiert (Zahlenfetisch!). Für 10 min habe ich 398 Watt angenommen, für 30min 350W. Damit kommt man ungefähr auf deine oben genannten Werte dann, die liegen ja jeweils dazwischen. Damit kommt man auf ca. 43200 J W'Bal bzw. AWC und ca. 326 Watt CP CP60 oder FTP wären dann = 43200 J / (3600 Sek) + 326 W = 338 W Wenn du also im Wettkampf auch schon mit Schuhe anziehen fast deine CP mit 320 Watt fährst, halte ich das durchaus für plausibel. Guck einfach mal, wie viel Watt es zwischen Schuhe an/ausziehen sind, dann ist die Unsicherheit ja auch noch raus. Wenn du wirklich einen so hohen anaerobe Anteil hast, könnte das also durchaus hinkommen. Mal davon abgesehen tun sich viele auch sehr, sehr schwer die W' (also die 43200 J) dann wirklich auf die Stunde noch runterzuknechten und kriegen dann vor allem ohne spezifisches Training dafür meistens eh eher "nur" die CP hin. Vor allem fährt man ja nicht 100%ig gleichmäßig, da geht oft auch schon nicht wenig anaerobe Reserve für die Schwankungen rund um die CP /Schwelle drauf (man fährt dann doch ziemlich häufig leicht überschwellig). Bei deiner TT-Position würden nach obigem Modell dann rund 6-7 Watt "draufgehen". Wobei sich natürlich auch die Frage stellt, ob das nun wirklich all-out-Werte waren. Jetzt kann man natürlich über das FTP-Modell vs. Monod & Scherrer streiten wie man will, letzteres deckt etwas mehr ab, aber natürlich nicht alles. Meine Werte sind übrigens zum Vergleich ca: 280W CP und 24000 AWC. Würde mich im Allrounder bis Diesel-Bereich einordnen. Deine obigen Werte passen ja in dem Sinne auch ganz gut zur Aussage "über 5 min bin ich [vergleichsweise] stärker". |
Zitat:
|
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:52 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.