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Hafu 24.04.2017 13:13

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1301667)
Jetzt war ich doch soo stolz auf das Finish meiner ersten LD.....:(

Dabei kann ja scheinbar jederman 3,8km schwimmen und einen Marathon laufen wenn man sich dazwischen 180km auf flacher Strecke im Windschatten ausruhen kann.:confused:

Sorry Harald, aber den oben genannten Punkt finde ich jetzt ein bisschen "too much"

Sorry, wenn ich da jemandem auf die Füße getreten bin, hab' natürlich bewusst etwas polarisiert, weil dann eine Diskussion eher in Gang kommt.:Blumen:

Wird auch ein bisschen Offtopic, wenn man das hier zu breit treten würde, aber es gibt durchaus auch hier im Forum Athleten, die stolz darauf sind, nahezu niemals schwimmen zu trainieren und trotzdem die 3,8km im ironman zu bewältigen (Natürlich darf es dann kein Neo-Verbot geben). Und bei den meisten ironman schafft man auch den Cut, wenn man den marathon komplett durchwandert, sofern man ungefähr 'nen 30er-Schnitt auf dem Rad fahren kann.
Trotzdem war auch ich vor meiner ersten Langdistanz eingeschüchtert durch die schiere Distanz, die mir da bevorstand und danach auch stolz auf das eigene Finish: dieses Gefühl zu verwässern war sicher nicht meine Absicht.

Ich habe, da wiederhole ich mich, auch nicht grundsätzlich was gegen E-bikes (v.a. nicht wenn sie auf Straßen fahren und statt Motorrädern oder Autos genutzt werden) und auch nicht wenn sie von Leuten mit gesundheitlichen Problemen / Handicaps genutzt werden.

Bedenklich finde ich einfach den Trend, wenn sie aus reiner Bequemlichkeit genutzt werden und damit unsere bewegungsarme Zivilisation, die aus PKWs, Rolltreppen und Aufzügen besteht in Teile der freien Natur Einzug hält, die in den letzten paar tausend Jahren glücklicherweise noch nicht so ganz ohne Anstrengung errreichbar waren.
Ich hab' übrigens auch schon leicht übergewichtige Schulkinder auf e-Bikes gesehen und wahrscheinlich denken deren Eltern, sie würden ihrem Nachwuchs damit was Gutes tun...

captainbeefheart 24.04.2017 13:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1301678)

Bedenklich finde ich einfach den Trend, wenn sie aus reiner Bequemlichkeit genutzt werden und damit unsere bewegungsarme Zivilisation, die aus PKWs, Rolltreppen und Aufzügen besteht in Teile der freien Natur Einzug hält, die in den letzten paar tausend Jahren glücklicherweise noch nicht so ganz ohne Anstrengung errreichbar waren.
Ich hab' übrigens auch schon leicht übergewichtige Schulkinder auf e-Bikes gesehen und wahrscheinlich denken deren Eltern, sie würden ihrem Nachwuchs damit was Gutes tun...

Du kannst heute das Gefühl des Rotpunkt-Kletterers bemühungsfrei am Alpspix nachempfinden, die Eibseebahn verzehnfacht gerade mit der neuen Bahn die Kapazitäten, auf den Gipfeln entstehen Amusement-Parks mit Kinderspielplätzen etc., im Zillertal wird das Fügener Schigebiet für 45 Mio. mit dem Gebiet Hochzillertal verbunden - und zwar peak2peak mit einer Bahn ohne Pfeiler, die es nur einmal in Colorado gibt -, Heli-Skiing für maximalen Powder ohne Aufsteigsanstrengung gibt es mittlerweile nicht mehr nur in Kanada und USA, man kann VIP Gondeln mit Service buchen, von 8 bis 9 sind Pisten für begrenzte Kontigente offen etc. etc.

Und da wundert Dich, dass eBikes den Markt erobern, bei dem Bestager das Abenteuer weitgehend anstrengungsfrei "frei Haus" bekommen? In einer Gesellschaft in der Jochen Schweizer mit "Gumpenspringen" - Canyoning hört sich besser an - so groß werden konnte, dass er sogar ein eigenes, riesiges Erlebnishaus, nein: Thrillhouse, bauen kann?

Nicht wirklich, oder HaFu?

noam 24.04.2017 13:53

E Bikes sind ja gerade im abfahrtsorientierten aber nicht liftgestützten MTB Bereich (also Enduro und nicht Downhill) ein heißes Thema, denn gerade der Raum also die Trails die mit dem Enduro befahren werden, sind ein sehr sensibles Gebiet und in den meisten Gegenden bewegt man sich hier auf illegalen Pfaden und wird bestenfalls geduldet. Bislang musst man sich das Fahren auf diesen Trails verdienen, das heißt ich muss entweder einen DH Bock an den Traileingang schieben oder halb mit dem Enduro selber hinfahren, was beides sehr anstrengend und schweißtreibend ist. Dies limitiert grundsätzlich die Anzahl der Trailnutzer. Wird das Zumtraileingangkommen jetzt durch Akkuunterstützung deutlih einfacher werden natürlich mehr potentielle Trailnutzer sich auf diesen Wegen bewegen und die Akzeptanz in Wald und Forst wird rapide sinken.

Die andere Seite der Medaille ist, dass um so mehr Leute auf zwei Rädern im allgemeinen unterwegs sind, desto mehr muss der Stadt für die große Gruppe der Zweiradler tun. Da muss Geld für Radwege ausgegeben werden und im Offroadbereich auch der nun deutlich wachsenden Nutzergruppen Rechnung getragen werden. Was zwingend zu mehr Akzeptanz und Möglichkeiten bei den anderen Nutzern führen kann, wenn es denn Normalität wird.

Ob die erste oder zweite Variente eintritt, wird zum großen Teil damit zusammenhängen wie sich die Nutzergruppen Verhalten werden. Ich bin da pessimistisch und glaube an die Axt im Wald mit entsprechenden Repressionen.

Trillerpfeife 24.04.2017 14:00

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1301678)
Sorry, wenn ich da jemandem auf die Füße getreten bin, hab' natürlich bewusst etwas polarisiert, weil dann eine Diskussion eher in Gang kommt.:Blumen:

..

eine Diskussion in Gang halten ist das eine. Ständig über deiner Meinung nach unverdiente "Ironmänner" herziehen das andere.

Hafu 24.04.2017 14:09

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1301684)
eine Diskussion in Gang halten ist das eine. Ständig über deiner Meinung nach unverdiente "Ironmänner" herziehen das andere.

Kannst du das "ständig" näher beschreiben oder idealerweise belegen?

Mattes87 24.04.2017 14:10

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1301684)
eine Diskussion in Gang halten ist das eine. Ständig über deiner Meinung nach unverdiente "Ironmänner" herziehen das andere.

Naja.... Ich fand die überspitze Aussage von Harald auch übertrieben, aber mir kommt es nicht so vor, dass er "ständig" über irgendwelche Finisher "herzieht" egal auf welcher Distanz und welchem Format. :Blumen:

Trillerpfeife 24.04.2017 14:18

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1301687)
Naja.... Ich fand die überspitze Aussage von Harald auch übertrieben, aber mir kommt es nicht so vor, dass er "ständig" über irgendwelche Finisher "herzieht" egal auf welcher Distanz und welchem Format. :Blumen:

Vielleicht fällt es mir besonders auf, weil ich so Leute kenne die wenig schwimmen und so weiter. Die haben alle ihre Gründe dafür und da ist keiner dabei der angibt. Die sind alle froh und zurecht stolz über das Geleistete.

Oder ich rede mich jetzt auch damit raus "überspitzt" formuliert zu haben um blah blah blah :Blumen:

Ist aber ot. sorry.

Ihr könnt euch ja selbst als Radler/Trias/MTBler mal fragen wie oft ihr schon vielleicht rücksichtslos oder besser in Gedanken oder gedankenlos an Leuten vorbeigebrettert seid und warum. Mich nerven einfach diese Unterstellungen E- Biker wären per se besonder rücksichtslos und so weiter.

Duafüxin 24.04.2017 14:58

Zitat:

Zitat von captainbeefheart (Beitrag 1301682)
Du kannst heute das Gefühl des Rotpunkt-Kletterers bemühungsfrei am Alpspix nachempfinden, die Eibseebahn verzehnfacht gerade mit der neuen Bahn die Kapazitäten, auf den Gipfeln entstehen Amusement-Parks mit Kinderspielplätzen etc., im Zillertal wird das Fügener Schigebiet für 45 Mio. mit dem Gebiet Hochzillertal verbunden - und zwar peak2peak mit einer Bahn ohne Pfeiler, die es nur einmal in Colorado gibt -, Heli-Skiing für maximalen Powder ohne Aufsteigsanstrengung gibt es mittlerweile nicht mehr nur in Kanada und USA, man kann VIP Gondeln mit Service buchen, von 8 bis 9 sind Pisten für begrenzte Kontigente offen etc. etc.

Die Entwicklung gab es schon mal vor ca 30 Jahren im Wildwasserkanusport.
Wir haben noch ordentliche Technik gelernt und konnten kunstvoll verblockte Gewässer fahren mit unseren Glasfaser- oder Kevlarbooten.
Dann kamen diese Polyäthylendinger mit denen man gegen Steine und Felsen donnern konnte ohne dass sie Löcher bekamen und schon war es vorbei mit der Ruhe auf dem Wasser.
Im Prinzip gilt gleiches Recht für alle, auch wenn alle anderen natürlich erstmal nerven und dann fangen, meist die Naturschutzbehörden, an, zu sperren.
Flüsse mußten aufeinmal Mindestbreiten haben, so wie in einigen Teilen Deutschlands nur noch Feldwege ab einer bestimmten Breite mit MTBs befahren werden dürfen.

tomcat 24.04.2017 15:05

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1301683)
E Bikes sind ja gerade im abfahrtsorientierten aber nicht liftgestützten MTB Bereich (also Enduro und nicht Downhill) ein heißes Thema, denn gerade der Raum also die Trails die mit dem Enduro befahren werden, sind ein sehr sensibles Gebiet und in den meisten Gegenden bewegt man sich hier auf illegalen Pfaden und wird bestenfalls geduldet. Bislang musst man sich das Fahren auf diesen Trails verdienen, das heißt ich muss entweder einen DH Bock an den Traileingang schieben oder halb mit dem Enduro selber hinfahren, was beides sehr anstrengend und schweißtreibend ist. Dies limitiert grundsätzlich die Anzahl der Trailnutzer. Wird das Zumtraileingangkommen jetzt durch Akkuunterstützung deutlih einfacher werden natürlich mehr potentielle Trailnutzer sich auf diesen Wegen bewegen und die Akzeptanz in Wald und Forst wird rapide sinken.

Die andere Seite der Medaille ist, dass um so mehr Leute auf zwei Rädern im allgemeinen unterwegs sind, desto mehr muss der Stadt für die große Gruppe der Zweiradler tun. Da muss Geld für Radwege ausgegeben werden und im Offroadbereich auch der nun deutlich wachsenden Nutzergruppen Rechnung getragen werden. Was zwingend zu mehr Akzeptanz und Möglichkeiten bei den anderen Nutzern führen kann, wenn es denn Normalität wird.

Ob die erste oder zweite Variente eintritt, wird zum großen Teil damit zusammenhängen wie sich die Nutzergruppen Verhalten werden. Ich bin da pessimistisch und glaube an die Axt im Wald mit entsprechenden Repressionen.

Ja genau: das sehe ich grundsätzlich auch so.

Dennoch: Traifahren bleibt Sport. Und ein Pedelec ist ein Fahrrad, d.h. es darf dort bewegt werden, wo auch ein Fahrrad bewegt werden darf. Es gibt also eigentlich keinen Grund ein Pedelec irgendwo zu verbieten und gleichzeitig MTB zu erlauben. Und das ist nun die Frage, ob die Pedelecs sich auf dem Trail so brutal vermehren, dass sie die konventionellen MTB-Fahrer in Sippenhaft nehmen …

Und die Frage, ob die Kommunen für die „große Gruppe der Zweiradler etwas tun“ ist auch ein bisschen „zweischneidig“. Grundsätzlich freue ich mich über jeden Bikepark, für den ich auch bereit bin Geld auszugeben. Das darf aber nicht dazu führen, dass abseits des Parks nicht mehr gefahren werden darf (Bsp. Österreich; oder 2m Regel BaWü).

VG

captainbeefheart 24.04.2017 15:08

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1301692)
Die Entwicklung gab es schon mal vor ca 30 Jahren im Wildwasserkanusport.
Wir haben noch ordentliche Technik gelernt und konnten kunstvoll verblockte Gewässer fahren mit unseren Glasfaser- oder Kevlarbooten.
Dann kamen diese Polyäthylendinger mit denen man gegen Steine und Felsen donnern konnte ohne dass sie Löcher bekamen und schon war es vorbei mit der Ruhe auf dem Wasser.
Im Prinzip gilt gleiches Recht für alle, auch wenn alle anderen natürlich erstmal nerven und dann fangen, meist die Naturschutzbehörden, an, zu sperren.
Flüsse mußten aufeinmal Mindestbreiten haben, so wie in einigen Teilen Deutschlands nur noch Feldwege ab einer bestimmten Breite mit MTBs befahren werden dürfen.

Interessant!

In München haben jetzt die super-coolen Eisbach-Surfer die Hosen voll, dass durch die künstliche Welle in der Jochen-Schweizer-Arena so viele Surfer angefixt und trainiert werden, dass sie Ihren exklusiven Coolnessfaktor am Eisbach verlieren.

Ist doch bei der MTB und eMTB letztlich auch ein (nicht der alleinige) wesentlicher Faktor.

noam 24.04.2017 15:25

Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1301694)
Ja genau: das sehe ich grundsätzlich auch so.

Dennoch: Traifahren bleibt Sport. Und ein Pedelec ist ein Fahrrad, d.h. es darf dort bewegt werden, wo auch ein Fahrrad bewegt werden darf. Es gibt also eigentlich keinen Grund ein Pedelec irgendwo zu verbieten und gleichzeitig MTB zu erlauben. Und das ist nun die Frage, ob die Pedelecs sich auf dem Trail so brutal vermehren, dass sie die konventionellen MTB-Fahrer in Sippenhaft nehmen …

Also wir hatten im Teutoburger Wald ein Problem mit den ortsansässigen Downhillkiddies, die zwar von Mama einen schönen Downhiller bekommen haben, aber leider nicht die Möglichkeit haben einen Bikepark aufzusuchen, da sie keiner hinfährt. Also nimmt man sich ne Schüppe, sucht sich nen schönen Hang, am besten einen bestehenden Trail und buddelt was das Zeug hält. Plötzlich entsteht um diesen Trail, den es seit 25 Jahren gibt eine Aufmerksamkeit, so dass der Forst und Waldbesitzer die Hand voll MTBler, die den Trail bei gutem Wetter nutzen, nicht mehr einfach dulden kann, sondern wird zum Handeln nämlich verbieten gezwungen.

Und das ganz davon ab, dass gerade die Nutzergruppe (Nach mir die Sinnflut) auch einen nicht unerheblichen Beitrag leistet, Müll in den Wald zu tragen und diesen nicht wieder mitzunehmen.

Der gemeine Waldnutzer unterscheidet dann nicht. Dann wird der wenig trailnutzende XC Fahrer, mit dem Enduro / AM Fahrer und dem Downhiller in eine Kiste gesteckt und alle müssen leiden. Was hier in Form von massivem Stöckchenlegen, Steine in Landungen packen und sogar Nagelfallen mündete. Zu dem gab es immer wieder nervige Infoveranstaltungen im Wald, wo mit erhobenem Zeigefinger von der Polizei und Forstbehörde auf die Illegalität hingewiesen wurde.


Zitat:

Zitat von tomcat (Beitrag 1301694)
Und die Frage, ob die Kommunen für die „große Gruppe der Zweiradler etwas tun“ ist auch ein bisschen „zweischneidig“. Grundsätzlich freue ich mich über jeden Bikepark, für den ich auch bereit bin Geld auszugeben. Das darf aber nicht dazu führen, dass abseits des Parks nicht mehr gefahren werden darf (Bsp. Österreich; oder 2m Regel BaWü).
VG

Es ist nicht nur ein bisschen zweischneidig, sondern ganz gefährlich. Bei uns gibt es einen kleinen Bikepark in Vereinsbesitz. Bikepark ist eigentlich völlig übertrieben. Hier hat man ein paar Jugendlichen über einen Verein ein kleines Stück Wald gegeben wo sie sich bautechnisch austoben durften. Ist natürlich nicht das, was der gemeine Trailbiker sich unter MTB vorstellt, ABER genau da liegt der Hase im Pfeffer. Jegliche Diskussion um ein Trailnetz (also man müsste lediglich die bestehenden legalisieren) wird damit erstickt, dass man ja den "Bikepark" zum MTBn hätte.

Und hier sind eine größere Lobby aufgrund mehr Leuten von Vorteil, die auch mal schöne Touren fahren wollen, anstatt sich auf 10X100m mit 50hm einghettoisieren zu lassen. Da ist halt die Frage in welche Richtung die politische Diskussion gehen wird

Harm 24.04.2017 15:31

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1301655)
Das überholt werden von eher unsportlichen E-Bike-Fahrern hat zugegebenermaßen gewisse psychologische Effekte, .

Ich bin noch nicht durch den ganzen Thread durch, frage mich aber seit der letzten viertel Stunde:
Bin ich eigentlich der einzige Depp hier im Forum, der auch immer mal wieder von
EXTREM SPORTLICHEN UNMOTORISIERTEN RADFAHRERN AM BERG ÜBERHOLT wird?:Cheese: :Huhu:
Dennoch macht mir Radfahren immer noch genauso viel Spass, wie bis zu dem Tag, an dem ich zum ersten mal am Berg überholt wurde!

Duafüxin 24.04.2017 15:47

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1301696)
Also wir hatten im Teutoburger Wald ein Problem mit den ortsansässigen Downhillkiddies, die zwar von Mama einen schönen Downhiller bekommen haben, aber leider nicht die Möglichkeit haben einen Bikepark aufzusuchen, da sie keiner hinfährt. Also nimmt man sich ne Schüppe, sucht sich nen schönen Hang, am besten einen bestehenden Trail und buddelt was das Zeug hält. Plötzlich entsteht um diesen Trail, den es seit 25 Jahren gibt eine Aufmerksamkeit, so dass der Forst und Waldbesitzer die Hand voll MTBler, die den Trail bei gutem Wetter nutzen, nicht mehr einfach dulden kann, sondern wird zum Handeln nämlich verbieten gezwungen.

Und das ganz davon ab, dass gerade die Nutzergruppe (Nach mir die Sinnflut) auch einen nicht unerheblichen Beitrag leistet, Müll in den Wald zu tragen und diesen nicht wieder mitzunehmen.

Der gemeine Waldnutzer unterscheidet dann nicht. Dann wird der wenig trailnutzende XC Fahrer, mit dem Enduro / AM Fahrer und dem Downhiller in eine Kiste gesteckt und alle müssen leiden. Was hier in Form von massivem Stöckchenlegen, Steine in Landungen packen und sogar Nagelfallen mündete. Zu dem gab es immer wieder nervige Infoveranstaltungen im Wald, wo mit erhobenem Zeigefinger von der Polizei und Forstbehörde auf die Illegalität hingewiesen wurde.




Es ist nicht nur ein bisschen zweischneidig, sondern ganz gefährlich. Bei uns gibt es einen kleinen Bikepark in Vereinsbesitz. Bikepark ist eigentlich völlig übertrieben. Hier hat man ein paar Jugendlichen über einen Verein ein kleines Stück Wald gegeben wo sie sich bautechnisch austoben durften. Ist natürlich nicht das, was der gemeine Trailbiker sich unter MTB vorstellt, ABER genau da liegt der Hase im Pfeffer. Jegliche Diskussion um ein Trailnetz (also man müsste lediglich die bestehenden legalisieren) wird damit erstickt, dass man ja den "Bikepark" zum MTBn hätte.

Und hier sind eine größere Lobby aufgrund mehr Leuten von Vorteil, die auch mal schöne Touren fahren wollen, anstatt sich auf 10X100m mit 50hm einghettoisieren zu lassen. Da ist halt die Frage in welche Richtung die politische Diskussion gehen wird

Das gabs oder gibts immer noch bei uns im Deister auch. Nach etlichen Jahren des Illegalen wurden nun mit richtig Aufwand einige dieser illegalen MTB-Strecken legal (mit entsprechenden Schildern natürlich).
Jetzt ist es mir verboten auf diesen Strecken zu laufen. Es ist schon eine Crux.

Nun haben sich viele gedacht, jetzt gibt es ja die legalen Strecken, das ist langweilig, wir bauen mehr illegale, das ist doch spassiger. Und schon ist wieder Ärger mit den Forstämtern da.
Komisch ist nur, dass es in anderen Ländern ein normales Nebeneinander aller Nutzer gibt. Da nimmt man halt Rücksicht.

Stefan 24.04.2017 16:10

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1301699)
Komisch ist nur, dass es in anderen Ländern ein normales Nebeneinander aller Nutzer gibt. Da nimmt man halt Rücksicht.

Ich glaub da irrst Du Dich.

Voldi 24.04.2017 16:44

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1301697)
Ich bin noch nicht durch den ganzen Thread durch, frage mich aber seit der letzten viertel Stunde:
Bin ich eigentlich der einzige Depp hier im Forum, der auch immer mal wieder von
EXTREM SPORTLICHEN UNMOTORISIERTEN RADFAHRERN AM BERG ÜBERHOLT wird?:Cheese: :Huhu:
Dennoch macht mir Radfahren immer noch genauso viel Spass, wie bis zu dem Tag, an dem ich zum ersten mal am Berg überholt wurde!

Ich umgehe diese Problematik einfach in dem ich keine Berge fahre :Lachanfall:

noam 24.04.2017 17:04

http://www.ndr.de/fernsehen/sendunge...ung631642.html

Und wenn man dann solche schlecht recherchierten Beiträge veröffentlicht um dazu noch entsprechend Stimmung zu machen, kann man ahnen wo die Reise hingehen wird

Die Deisterfreunde haben den Beitrag mal treffend kommentiert https://www.facebook.com/deisterfreu...MELINE&fref=nf

Duafüxin 25.04.2017 09:12

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1301701)
Ich glaub da irrst Du Dich.

Zumindest in den Ländern, in denen ich Urlaub mache ;)

Kurzzug 25.04.2017 10:53

Ich hab zwar kein Mountain_pedelec, aber ein Tourenpedelec. Ist für mich auch ein Stück Mobilität. Kann schwitzfrei zur Arbeit fahren. Zudem zahlt es mir mein Arbeitgeber :D. Das würde ich sogar in flachen Gebieten fahren, denn wo keine Hügel da gibts Wind.

Prinzipiell habe ich dadurch natürlich auch kein Problem mit den EMountainbikern. Was natürlich nicht geht ist das die dann frech grinsend vorbeifahren... ;)

Ein Punkt den ich bis jetzt hier allerdings nicht bedacht hatte, ist das dadurch natürlich die absolute Anzahl an Rädern in den Gebirgen steigt. Inwiefern das ein Problem ist/wird mag ich nicht aber nicht einschätzen.

Ach ja, solche Pedelecs sind übrigens auch hervorragand geeignet um Erholungsfahrten zu machen. Morgens eine lange Ausfahrt, Nachmittags dann in Ruhe mit der Partnerin eine schöne Runde drehen um die Beine etwas zu lockern....

Jimmi 25.04.2017 10:53

Wie fährt sich denn so ein Ih-bike eigentlich den Berg runter? Ich traue mich inzwischen mit meinem Fully einige Enduro-Passagen zu fahren. Da haut es dich aber ganz schön zusammen und das Denken muss man zeitweilig auch aussschalten. Wenn ich mir vorstelle, mit so einem Akku im Rahnmen über Stock und Stein und Stufen zu bergab donnern, hätte ich Angst ums Material. Kann es sein, dass diese Pisten deshalb auf absehbare Zeit sicher vor motorisierten Gefährten sein werden?

Hier in EA gibt es eine sehr große Anzahl von Downhills, Trails und Rampen die nur eine sehr geringe Anzahl von Leuten kennen, instandhalten und benutzen. Ratet mal, warum.....

tomcat 25.04.2017 12:15

Zitat:

Zitat von Jimmi (Beitrag 1301812)
Wie fährt sich denn so ein Ih-bike eigentlich den Berg runter? ...

Wers kann, kann es auch mit dem eBike: https://vimeo.com/191759944


Was ich sagen will: Für monstermäßiges Geblocke denke ich sind die Bikes nicht ideal, obwohl man vermutlich alles damit fahren kann - mir (imo) ginge es da eher ums Handling.

Mirko 25.04.2017 13:31

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1301697)
Bin ich eigentlich der einzige Depp hier im Forum, der auch immer mal wieder von
EXTREM SPORTLICHEN UNMOTORISIERTEN RADFAHRERN AM BERG ÜBERHOLT wird?:Cheese: :Huhu:
Dennoch macht mir Radfahren immer noch genauso viel Spass, wie bis zu dem Tag, an dem ich zum ersten mal am Berg überholt wurde!

Ich wurde am Hausberg mit 600 Höhenmeter sogar schon drei Mal hintereinander überholt. Vom selben Fahrer der ja auch noch die Abfahrten zwischendrin hatte! :Cheese:
Ich verstehe das Problem auch nicht. Ich freu mich über die Abwechslung und den Smalltalk wenn ich überholt werde, egal von wem. :Blumen:

MattF 25.04.2017 14:11

Das ist ein Problem dass man immer wieder hat.

Solange gewisse Sachen nur eine "Elite" machen, entweder weil sie es sich leisten können oder die körperlichen Vorraussetzungen hat, solange sind viele Dinge unproblematisch. Wenn das Ganze demokratisiert wird und es es alle machen, kann es zum Problem werden.

Z.b. Urlaub, als nur Goethe nach Italien fuhr war das kein Problem, nur nach ihm kamen mehr und nach 1950 dann alle und man bekam Bettenburgen, in den Urlaubsgebieten. Umwelterschmutzung und unendlich viel Verkehr.

Genauso beim alpinen Skifahren, man hätte 1920 auch sagen können, es darf nur runter fahren wer auch rauf läuft, aber man hat den Lift erfunden und seitdem fahren die meisten nur runter (auch ich).

Jetzt hat man die E Unterstützung beim Bergefahren, also werden mehr Menschen die Berge hoch (und wieder runter) fahren.

Wie es in der 2. Antwort schon stand: "Was will man machen."

Duafüxin 25.04.2017 14:17

Mein Mann hat sich grad nen E-Bike bestellt. Find ich Klasse, weil wir dann endlich wieder zusammen fahren können nach seiner Herz-OP :cool:

Mattes87 25.04.2017 14:57

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1301864)
Mein Mann hat sich grad nen E-Bike bestellt. Find ich Klasse, weil wir dann endlich wieder zusammen fahren können nach seiner Herz-OP :cool:

Aber bitte nicht im Wald und vor allem nicht bergab :Lachen2:

maximgold 25.04.2017 15:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1301506)
Da somit insgesamt immer mehr Zweiräder alpin unterwegs sind, die Verkehrsdichte also zunimmt [...]

Eigentlich nimmt die Verkehrsdichte durch die E-Bikes doch ab. Die Alternative wäre, dass die Leute zu Fuß gehen oder mit dem konventionellen Bike fahren. Beides dauert länger, d.h., sie nehmen die Wege länger in Anspruch, die Verkehrsdichte steigt :)

Mirko 25.04.2017 15:18

Zitat:

Zitat von maximgold (Beitrag 1301883)
Eigentlich nimmt die Verkehrsdichte durch die E-Bikes doch ab. Die Alternative wäre, dass die Leute zu Fuß gehen oder mit dem konventionellen Bike fahren. Beides dauert länger, d.h., sie nehmen die Wege länger in Anspruch, die Verkehrsdichte steigt :)

Das Argument stimmt für den Stadtverkehr aber nicht für die Berge. Die meisten der E-Bike-Fahrer würde es ja ohne die Hilfe des Motors gar nicht in die alpinen Gegend verschlagen.

Duafüxin 25.04.2017 15:33

Zitat:

Zitat von Mattes87 (Beitrag 1301878)
Aber bitte nicht im Wald und vor allem nicht bergab :Lachen2:

Doch, aber ganz bestimmt nicht in Bayern :Lachen2:

alpenfex 25.04.2017 17:35

Toleranz
 
Es ist wirklich enttäuschend, dass solche ein Thema so kontrovers (siehe Link vom Ersteller) diskutiert wird und teilweise so haarsträubende Kommentare geschrieben werden. Das alles hat mit Toleranz zu tun. Die Berge sind für alle da und jede kann sich darin schnell, langsam, zu Fuss, mit dem Bike etc. bewegen. Mit gegenseitigem Verständnis klappt es meistens besser und was bringt einem der Groll gegenüber einem anderen. Lustig ist doch, wenn einen jemand beobachtet und dann sagt "ach was, der hat ja gar kein E-Bike" ;)

noam 25.04.2017 17:51

Ich glaube, dass hat weniger mit Missgunst oder Groll zu tun, als viel mehr damit, dass man Angst davor hat, dass einem sein Playground weggenommen wird. Man hat nur eine bestimmte Anzahl an "schönen" Wegen in einem erreichbaren Radius. Sind diese plötzlich über Gebühr in Benutzung gehen die Wege kaputt oder müssen mehr gepflegt werden. Dies ist entweder mit Risiko (Wegesicherungspflicht) oder Kosten für den Grundeigentümer verbunden. Da liegt es nahe, dass der Weg dann entweder so befestigt wird, dass er dem Andrang bestehen kann und verliert damit seinen Reiz als "schöner" Weg oder er wird gesperrt.

Aufgrund von Erfahrungen, was die Legalisierung von Trails angeht und die damit verbundenen unglaublichen Komplikationen, glauben halt die wenigsten daran, dass dies sich bei noch mehr Nutzern zum positiven verändert, sondern eher dass dann für alle ein Riegel davorgeschoben wird. Gerade die bislang geduldeten Trails, die ja nun einen Großteil der Trails darstellen, stellen, was diese Gefahr angeht planiert zu werden, das größte Risiko dar. Das mag in Gegenden, wo es viel Raum und wenig Menschen gibt, kein großes Problem darstellen, aber in nördlicheren Regionen, wo sich dann bei gutem Wetter die ganzen Menschen aus dem Einzugsgebiet an zwei bis drei Hügeln sammeln,fällt das selbst einem blinden Möchtegernranger auf.

trithos 25.04.2017 17:56

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1301923)
Das alles hat mit Toleranz zu tun. Die Berge sind für alle da und jede kann sich darin schnell, langsam, zu Fuss, mit dem Bike etc. bewegen. Mit gegenseitigem Verständnis klappt es meistens besser

Finde ich grundsätzlich auch, allerdings muss man irgendwo Grenzen ziehen. Müssen die Berge zum Beispiel auch für Enduro-Fahrer, SUV-Piloten usw... frei benützbar sein?

Bei mir zu Hause gibt es etwa einen Segway-Fahrer, der die Wander- und Laufwege regelmäßig benützt - auch dann, wenn dadurch (wegen Regens) die Wege ziemlich in Mitleidenschaft gezogen werden und die Wanderer dann durch den Gatsch stiefeln müssen. Das finde ich jetzt nicht so toll.

captainbeefheart 25.04.2017 19:08

@Alpenfex:Ich stimme zu: Toleranz ist der Schlüssel.

Wenn das nicht untereinander funktioniert, bestimmt der Eigentümer eben die Regeln. Dann regelt es halt ein anderer für alle und selten sind diese Regeln dann besser, als hätte es ein vernünftiges Miteinander gegeben.

Und auch dann wird es Regeln geben, wenn es ein Massenproblem wird, oder der erste gravierende Unfall passiert.

@Noam: Ich glaube auch, dass die implizite Annahme nach Exklusivität zählt. "Ich war hier zuerst, deshalb habe ich ein Anrecht auf meinen Playground".Der Berg gehört aber allen bzw. den entsprechenden Gemeinden oder Ländern. Keiner hat Exklusivität oder Gewohnheitsrechte.

Aufregen nützt nix.

Stefan 25.04.2017 19:25

Zitat:

Zitat von Duafüxin
Komisch ist nur, dass es in anderen Ländern ein normales Nebeneinander aller Nutzer gibt. Da nimmt man halt Rücksicht.

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1301792)
Zumindest in den Ländern, in denen ich Urlaub mache ;)

Ok, ich bin jetzt von den deutschsprachigen Nachbarländern ausgegangen, in denen es nicht nur daran liegt, dass "man halt Rücksicht" nimmt.

noam 25.04.2017 20:06

Naja im europäischen Ausland ist halt auch nicht alles Gold was glänzt.

In AT darfst du abseits der ausgeschilderten Trails die meist in irgendwelchen Parks organisiert sind nicht mal auf einer Forststraße fahren.

Am Gardasee gibts es auch erhebliche Spannungen und Trailschließungen mit Kontrollen und exorbitant hohen Bußen.

Olli 25.04.2017 22:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1301655)
Das überholt werden von eher unsportlichen E-Bike-Fahrern hat zugegebenermaßen gewisse psychologische Effekte, die in dem oben verlinkten Spiegel-Artikel gut beschrieben sind, ist aber letztlich irrelevant für den Kern des Problems.
Gerade die Rennradfahrer hier im Forum kennen die Situation ja zur Genüge von der Straße, wo man auch ständig von "unsportlichen" Auto- und Motorradfahrern überholt wird und sich damit auch arrangieren muss.

Das Hauptproblem mit den e-Mountainbikes sehe ich tatsächlich in der schieren Masse an Bergnutzern, die uns hier mittelfristig droht. Der Trend hat ja gerade erst begonnen und mittelfristig könnten die E-Bike-Nutzer nicht nur die normalen unmotorisierten MTBs verdrängen (das ist an manchen Bergen hier nach meinem Dafürhalten bereits passiert), sondern auch noch nomale Berggeher, Bergwanderer auf befestigten Wege verdrängen, denn e-Bike "fahren" strengt auch deutlich weniger an, als einen Berg zu Fuß hochzugehen.

Natürlich gab es Bergbahnen als Aufstiegshilfe auch schon früher aber eben nur an ganz bestimmten (allgemein bekannten) Bergen, die man, wenn es einen stört oben auf dem Gipfel Stöckelschuhträgern zu begegnen, problemlos durch geeignete Tourenwahl vermeiden konnte. Der e-bike-Trend wird möglicherweise dazu führen, dass in Zukunft jeder Berg für jedermann ohne nennenswerte Anstrengung erreichbar sein wird.

Natürlich kann man das auch positiv sehen, eine Art Demokratisierung des Hochgebirges, so wie auch das Bewältigen eines Ironmans durch immer einfachere (=flachere) Radstrecken und Windschattenfahren längst "demokratisiert" und für nahezu jedermann erreichbar wurde, aber für die verbleibenden Bergwanderer und "echten" Radfahrer wird das eigene Bergerlebnis durch diesen Massentourismus sicher nicht schöner, das steht IMHO weitgehend fest.

Ja, die Zeiten von echten Kerlen sind halt vorbei, alles nur noch Weichspüler und Gernegroß 😩😜😜😜😂

Duafüxin 26.04.2017 09:04

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1301943)
Ok, ich bin jetzt von den deutschsprachigen Nachbarländern ausgegangen, in denen es nicht nur daran liegt, dass "man halt Rücksicht" nimmt.

Bei deutschsprachigen Nachbarländern ist man ja sehr schnell in den Alpen und das die immer mehr zum Spielplatz werden ist ja nix Neues. Es ist nur eine Frage der Zeit bis dort immer mehr reglementiert wird. Vielleicht darf man da auch bald Eintritt zahlen ...

Hafu 26.04.2017 10:22

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1302014)
... Vielleicht darf man da auch bald Eintritt zahlen ...

Ist bei den meisten typischen Ausflugsbergen eigentlich faktisch schon der Fall: dort gibt es seit einiger Zeit fast nur noch kostenpflichtige Wanderer-/ Bergsteiger- und (im Winter) Loipenparkplätze.

Vor 15 Jahren war ein Parkscheinautomat an einem Parkplatz irgendwo in der Natur eine Rarität, mittlerweile in Bayern und Österreich ist es nahezu der Normalfall und ist den örtlichen Gemeinden auch nicht zu verdenken, dass diese sich auch von den Tagestouristen auf diese Weise eine zusätzliche Einnahmequelle erschließen.

alpenfex 26.04.2017 15:05

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1302014)
Bei deutschsprachigen Nachbarländern ist man ja sehr schnell in den Alpen und das die immer mehr zum Spielplatz werden ist ja nix Neues. Es ist nur eine Frage der Zeit bis dort immer mehr reglementiert wird. Vielleicht darf man da auch bald Eintritt zahlen ...

Es gibt in den Alpen noch reichlich Flecken, die nicht überlaufen sind. Da ist eben etwas Entdecker- und Pioniergeist gefragt. Da kommen die E-Bikes, Enduros etc. eigentlich selten bis gar nicht vor.

su.pa 26.04.2017 15:58

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 1302074)
Es gibt in den Alpen noch reichlich Flecken, die nicht überlaufen sind. Da ist eben etwas Entdecker- und Pioniergeist gefragt. Da kommen die E-Bikes, Enduros etc. eigentlich selten bis gar nicht vor.

Das stimmt, meistens gibt es schon ein deutliches Gefälle: Berge mit Aufstiegshilfe -> Berge mit Einkehrmöglichkeit -> Berge ohne bewirtschaftete Almen.
Trotzdem ist der Radius für normale Tages- und Wochenendtouren allein durch die Anfahrt schon eingeschränkt.

Wir haben vor Jahren mal den Fehler gemacht und sind auf den Wendelstein gewandert. Da gibt es eine ruhige abgelegene Seite. Unterwegs haben wir frische Milch bei einer Almbäuerin getrunken und es war herrlich. Oben traf uns dann der Schlag, wie wir auf die ganzen Bergbahnfahrer getroffen sind. Zudem wurden wir angeschaut wie Ausserirdische, wie wir auf einem Stück Wiese neben dem Weg Brotzeit gemacht haben. :(

alpenfex 26.04.2017 18:10

D
Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1302081)
Trotzdem ist der Radius für normale Tages- und Wochenendtouren allein durch die Anfahrt schon eingeschränkt.

Bei mir ist die Auswahl riiiiiiiesig :liebe053:

Im Winter ist der Unterschied auch krass zwischen Skigebiet und Skitour ohne Lift.

TriVet 02.05.2017 14:35

Nette e-Bike werbefilmchen...:cool:


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