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Freeclimber83 18.06.2018 22:53

Hat mittlerweile schon jemand Erfahrungen mit den Ryzon-Klamotten gesammelt?

triti 19.06.2018 07:49

Wir haben in der Familie ca ein halbes Dutzend Finisher Shirts rumfliegen. Qualitativ sind sie gut, für meinen Geschmack etwas weit geschnitten. Aber was besonderes sind sie nicht.

Kingbaschniki 21.06.2018 16:52

Ja, ich kann mittlerweile doch einige Erfahrungen zu dieser Marke teilen.

Der "Myth" Einteiler ist das Beste, was ich je an einem Rennen getragen haben. Kneift nicht, spannt nicht, sitzt sehr gut. Einziger negativer Punkt bei mir:
Aufgrund meiner Körperproportion und eher viel Gewicht für einen Triathleten, habe ich um die Hüfte und PO mehr Volumen, dies führt in Aeroposition dazu, dass sich das Material dehnt. Man kann also meinen Po "erahnen".
Ich hatte die Gelegenheit mit dem Designer/Entwickler der Dinger zu sprechen und er meinte, dass sie dieses Thema bereits gelöst hätten.

Weiter besitze ich zwei Radtrikots + Hosen + Socken. Ich bin sehr zufrieden damit. Der Tragekomfort ist top und auf Malle hatte ich während zehn Tagen keinen mit den selben Trikots gesehen. Auch da versuche ich objektiv zu sein: Einzig die Back-Pockets könnten aus meiner Sicht etwas größer sein.

Weiter sind Jungs bei Ryzon allesamt Sportler/Triathleten. Einer der CEO´s hat bereits im Jahr 2005 seine erste Langdistanz gemacht. Die wissen wirklich von was sie quatschen.

Aus meiner Sicht eine klare Kaufempfehlung. Geile Story, gutes Produkt, setzen viel Wert auf Nachhaltigkeit, kein großer Konzern, Family Business, "Kölsch", klare Ansprechpartner.

Grüße,
Kingbaschniki

premumski 21.06.2018 17:46

Ich hab zwei Radhosen und zwei Trikots. Bequem ist das Zeug. Bei beiden Hosen löste sich das Polster nach nichtmal einem Jahr. Bei der einen Hose verabschiedeten sich die Hosenträger dann auch noch, ging dann ohne Probleme in die Reparatur, dauerte aber über einen Monat. Und jetzt ist sie wieder nach ca 1 1/2 Monaten kaputt und geht wieder in die Reparatur.

Kingbaschniki 21.06.2018 17:56

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1386644)
Dann sind die 349,- Euro für den Myth ja gut investiert. :Cheese:

Gruß
N. :Huhu:

Leider höre ich deine Stimmlage nicht. Mit oder ohne Ironie? :dresche ;)

Mirko 21.06.2018 18:06

Glaub da ist der Kilo-Preis höher als bei Gold. :Cheese:

Die Sachen sehen aber auch echt schon mega wertig aus. Ich beneide die Sportler immer in den schicken Teilen

Trimichi 21.06.2018 18:14

Zitat:

Zitat von Kingbaschniki (Beitrag 1386647)
Leider höre ich deine Stimmlage nicht. Mit oder ohne Ironie? :dresche ;)

Völlig überteuert. Ein Affront an alle echten Triathletinnen und Triathleten. Und jetzt diese Werbekampagne bei Arne. Einfach nur noch widerlich. Für 349,- kann man eine Großfamilie in der dritten Welt durchfüttern ein halbes Jahr lang.

Manche sind Triathleten. Andere machen Triathlon. Zum Kotzen wie man sich derart vermarkten kann. Und im Konzert der Großen bleibt er doch nur ein Lichtlein, dass am Rande ein bißchen rumschwimmen darf und nicht mal wahrgenommen wird. Mal abwarten ob ers drauf hat, dass sein Leben verfilmt wird...

Allein schon der Name der Marke: RYZON, Klingt nach Abführmittel...!

Greyhound 21.06.2018 18:36

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1386654)
Und jetzt diese Werbekampagne bei Arne.

Welche Werbekampagne meinst du?

Nobodyknows 21.06.2018 21:31

Zitat:

Zitat von Kingbaschniki (Beitrag 1386647)
Leider höre ich deine Stimmlage nicht. Mit oder ohne Ironie? :dresche ;)

Ich habe je meinen Beitrag wieder gelöscht...nachdem ich gesehen hatten, dass der normale Myth nur 249,- Euro kostet. Die 349,- gehen ja nur beim Myth Aero Sleeve über den Tresen.

Den Fortschritt kann und soll man nicht stoppen (sonst würden wir noch in Höhlen hausen). Es gibt zweifelsfrei auch im Amateurbereich Sportler die von den Vorzügen das optimales Material bietet profitieren. Dass sollen / können / dürfen sie ohne sich irgendwo rechtfertigen zu müssen.

Aber die 349 Ocken auf der Ryzon-Webseite lösten bei mir einen Reflex aus. Sorry!
Bei allem was geschieht...man sollte nie vergessen wo "wir" herkommen:


Gruß
N. :Huhu:

DocTom 21.06.2018 21:43

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1386660)
Welche Werbekampagne meinst du?

Ich glaube, er meinte sowas:

Zitat:

Zitat von Kingbaschniki (Beitrag 1386628)
Ja, ich kann mittlerweile doch einige Erfahrungen zu dieser Marke teilen.
...
Aus meiner Sicht eine klare Kaufempfehlung. Geile Story, gutes Produkt, setzen viel Wert auf Nachhaltigkeit, kein großer Konzern, Family Business, "Kölsch", klare Ansprechpartner.
...i


:Blumen:

Greyhound 08.02.2019 22:32

Noch besser finde ich folgenden Satz:
Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen.

Jeder mit ein bisschen Erfahrung, weiß was das übersetzt heißt.

Estebban 08.02.2019 22:36

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1434393)
Noch besser finde ich folgenden Satz:
Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen.

Jeder mit ein bisschen Erfahrung, weiß was das übersetzt heißt.

Freizeit verdirbt den Charakter 💩

fenhongkongfui 09.02.2019 09:17

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1434393)
Noch besser finde ich folgenden Satz:
Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen.

Jeder mit ein bisschen Erfahrung, weiß was das übersetzt heißt.

Nämlich was?

PattiRamone 09.02.2019 09:36

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1434393)
Noch besser finde ich folgenden Satz:
Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen.

Jeder mit ein bisschen Erfahrung, weiß was das übersetzt heißt.

..dass in dem Laden verantwortungsbewusste Erwachsene arbeiten, die unter'm Strich weniger Urlaub machen, als mit fixer Urlaubsregelung?

jannjazz 09.02.2019 10:08

So ist das nun mal mit dem Start up. Kohle, Urlaub, Freizeit und Arbeitszeit? Alles erstmal nicht wichtig, wichtig ist unser großes geMeinsames Ziel. Die Konradbrüder, als jahrelange Deutschlandstatthalter von skinfit, wissen hoffentlich, wie es geht. Allerdings finde ich den Triathlonmarkt insgesamt zu klein für einen Spezialanbieter mehr. Frodo als Zugpferd und der geniale Name (Horizont und wachsen/aufstehen) machen aber Hoffnung. Die Preise sind schon sportlich...

Chrispayne 09.02.2019 14:38

Zitat:

Zitat von fenhongkongfui (Beitrag 1434411)
Nämlich was?

das auf ArbZG und BUrlG geschissen wird. Passend zum Hauptsponsor des Aushängeschilds.

TIME CHANGER 09.02.2019 15:49

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1434443)
das auf ArbZG und BUrlG geschissen wird. Passend zum Hauptsponsor des Aushängeschilds.


Danke für die ausführliche und gut begründete Antwort. Was soll man jetzt mit deinem Beitrag anfangen wenn man sich nicht mit der Thematik auseinandergesetzt hat aber grundsätzlich daran INteresse hat? Ausser einer Unterstellung lässt sich daraus nichts entziffern

Chrispayne 09.02.2019 17:22

Zitat:

Zitat von TIME CHANGER (Beitrag 1434447)
Ausser einer Unterstellung lässt sich daraus nichts entziffern


Au contraire. Dieser Satz aus dem Handelsblatt "Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen." belegt eindeutig, dass der Urlaubsanspruch und dessen Gewährung in dieser Firma nicht im Sinne von §7 des BUrlG umgesetzt werden.
Dort heisst es unter anderem unter Absatz 3: "Der Urlaub muß im laufenden Kalenderjahr gewährt und genommen werden." Unter Absatz 1 heisst es: "Bei der zeitlichen Festlegung des Urlaubs sind die Urlaubswünsche des Arbeitnehmers zu berücksichtigen, es sei denn, daß ihrer Berücksichtigung dringende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten den Vorrang verdienen, entgegenstehen."

Wie findet eine Gewährung statt, wenn überhaupt kein Antrag auf Urlaub gestellt wird? Wie findet die Sozialauswahl statt, wenn mehrere im gleichen Zeitraum Urlaub nehmen? Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie der Arbeitnehmer im Streitfall belegt, Urlaub zu haben, wenn es doch gar keine Einreichung eines solchen gab und der Arbeitgeber nun behauptet, der Arbeitnehmer fehlt unentschuldigt?

Wenn man sich diesen Fragen nicht stellt, dann hat man sich entweder gar nicht mit der Gesetzeslage beschäftigt oder sie ist einem egal. Ich als Arbeitgeber eines jungen Start Ups würde mir drei mal überlegen, wie ich das Thema Urlaub kläre.

Zu flexiblen Arbeitszeitmodellen und der Übertragung von Verantwortung an den Arbeitnehmer und den daraus resultierenden Problemen lasse ich mich irgendwann anders aus.

heshsesh 09.02.2019 18:21

Dein Ernst? Bitte mal die Kirche im Dorf lassen und in solche Interviews nicht alles mögliche reininterpretieren. Was interessiert es dich oder uns hier, ob und wie die intern ihren Urlaub absprechen... persönliche Abneigung, was?

Chrispayne 09.02.2019 18:37

Zitat:

Zitat von heshsesh (Beitrag 1434460)
Dein Ernst? Bitte mal die Kirche im Dorf lassen und in solche Interviews nicht alles mögliche reininterpretieren. Was interessiert es dich oder uns hier, ob und wie die intern ihren Urlaub absprechen... persönliche Abneigung, was?

Achso. Du meinst, in dem Interview wird etwas dargestellt, was in Wirklichkeit gar nicht so ist? Na dann.

Stefan 09.02.2019 18:56

Zitat:

Zitat von heshsesh (Beitrag 1434460)
Dein Ernst? Bitte mal die Kirche im Dorf lassen und in solche Interviews nicht alles mögliche reininterpretieren. Was interessiert es dich oder uns hier, ob und wie die intern ihren Urlaub absprechen... persönliche Abneigung, was?

Unabhängig von Ryzon:
Es gibt ja noch mehr Firmen, die das so handhaben. Umfragen kommen zum Ergebnis, dass die Mitarbeiter in diesen Firmen deutlich weniger Urlaub nehmen, als in Firmen mit "normalen" Urlaubsregelungen.

Toelpel 09.02.2019 19:03

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1434453)
Au contraire. Dieser Satz aus dem Handelsblatt "Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen." belegt eindeutig, dass der Urlaubsanspruch und dessen Gewährung in dieser Firma nicht im Sinne von §7 des BUrlG umgesetzt werden.
Dort heisst es unter anderem unter Absatz 3: "Der Urlaub muß im laufenden Kalenderjahr gewährt und genommen werden." Unter Absatz 1 heisst es: "Bei der zeitlichen Festlegung des Urlaubs sind die Urlaubswünsche des Arbeitnehmers zu berücksichtigen, es sei denn, daß ihrer Berücksichtigung dringende betriebliche Belange oder Urlaubswünsche anderer Arbeitnehmer, die unter sozialen Gesichtspunkten den Vorrang verdienen, entgegenstehen."

Wie findet eine Gewährung statt, wenn überhaupt kein Antrag auf Urlaub gestellt wird? Wie findet die Sozialauswahl statt, wenn mehrere im gleichen Zeitraum Urlaub nehmen? Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie der Arbeitnehmer im Streitfall belegt, Urlaub zu haben, wenn es doch gar keine Einreichung eines solchen gab und der Arbeitgeber nun behauptet, der Arbeitnehmer fehlt unentschuldigt?

Wenn man sich diesen Fragen nicht stellt, dann hat man sich entweder gar nicht mit der Gesetzeslage beschäftigt oder sie ist einem egal. Ich als Arbeitgeber eines jungen Start Ups würde mir drei mal überlegen, wie ich das Thema Urlaub kläre.

Zu flexiblen Arbeitszeitmodellen und der Übertragung von Verantwortung an den Arbeitnehmer und den daraus resultierenden Problemen lasse ich mich irgendwann anders aus.

Glücklicherweise gibt es noch, mehr als man denkt, Menschen, die in ihrem Job mehr sehen als die Frage, was ihnen von gesetzeswegen zusteht.

fenhongkongfui 09.02.2019 19:22

Ich bin auch etwas überrascht mit den Auslegungen/Ausführungen. Deshalb hatte ich
nochmal nachgefragt, als wenn der zitierte Satz aus dem Interview "genau nur einen eindeutigen Schluss" zulässt...

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1434393)
Noch besser finde ich folgenden Satz:
Keiner braucht Urlaub einzureichen, fixe Arbeitszeiten existieren nicht, die Chefs appellieren an das Verantwortungsgefühl eines jeden Einzelnen.

Jeder mit ein bisschen Erfahrung, weiß was das übersetzt heißt.


Hier finde ich mich wieder und würde ich auch so sehen.

Zitat:

Zitat von HenryHell (Beitrag 1434415)
..dass in dem Laden verantwortungsbewusste Erwachsene arbeiten, die unter'm Strich weniger Urlaub machen, als mit fixer Urlaubsregelung?

Zitat:

Zitat von jannjazz (Beitrag 1434423)
So ist das nun mal mit dem Start up. Kohle, Urlaub, Freizeit und Arbeitszeit? Alles erstmal nicht wichtig, wichtig ist unser großes geMeinsames Ziel. Die Konradbrüder, als jahrelange Deutschlandstatthalter von skinfit, wissen hoffentlich, wie es geht. Allerdings finde ich den Triathlonmarkt insgesamt zu klein für einen Spezialanbieter mehr. Frodo als Zugpferd und der geniale Name (Horizont und wachsen/aufstehen) machen aber Hoffnung. Die Preise sind schon sportlich...

Start-ups sind speziell, in vielerlei Hinsicht! Auch von den Arbeitsbedingungen, ohne Frage. Ich finde die neue Marke grundsätzlich erfrischend, Markteintritt und Marktpräsenz bis hier hin sagen wir - "beachtlich". Daher bin ich auch neugierig, wie sie sich weiterentwickeln. Letztendlich entscheiden "wir" als Zielgruppe und potentielle Konsumenten da nicht unwesentlich mit.
Bisher habe ich persönlich noch nichts von denen aus dem Sortiment (Preislage), kann es mir aber durchaus gut vorstellen.

Wie Ryzon als Arbeitgeber ist, weiß ich nicht. Außer wir haben hier zufällig jemand mit Insights? Dennoch sehe ich es selbst bei dem Satz erstmal neutral offen. Es soll tatsächlich auch Start-ups geben, die eben auch eine andere Kultur (versuchen) zu etablieren, mit Werten und Prinzipien aus dem Bereich "new work" - bei aller Arbeitsbelastung. Muss nicht sein, kann aber auch sein - wissen wir hier allerdings konkret auch nicht.

Daher fand ich hier jedoch direkt eine Schublade in der Form irgendwie... "etwas schade". Aber: So sind unterschiedliche Sichten - und ja auch gut & erlaubt! :Blumen: Und was ein Satz am Rande im Interview so alles auslöst... ;)

Auch völlig klar bleiben es hier alles lediglich PR-Aussagen im Rahmen eines kommunikativen Marketing-Auftritts.

veloholic 09.02.2019 20:10

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1434443)
das auf ArbZG und BUrlG geschissen wird. Passend zum Hauptsponsor des Aushängeschilds.

Diese Gesetze sind sicher gut, um in großen Betrieben und Konzernen die Arbeitnehmer vor einer Ausbeutung durch die Unternehmensführung zu schützen.

Den gleichen Maßstab an ein Startup, wo ein paar Leute auf freiwilliger Basis eher Berufung als Beruf ausüben anzulegen, ist irgendwie hanebüchen.

Aber genau wegen solcher Regularien und Denkweisen ist Deutschland im Bereich Startups, Tech und Innovation im internationalen Vergleich auch abgehängt. Umso beachtlicher, dass es ein paar, wie z.B. Ryzon, scheinbar doch schaffen.

Greyhound 09.02.2019 21:28

Zitat:

Zitat von veloholic (Beitrag 1434487)
Aber genau wegen solcher Regularien und Denkweisen ist Deutschland im Bereich Startups, Tech und Innovation im internationalen Vergleich auch abgehängt.

Abgehängt im Bereich Innovation und Tech?
Das wird gerne von den Schwarzmalern erzählt, in Wirklichkeit sind wir in vielen Bereichen an der Weltspitze. Nicht umsonst exportiert Deutschland allerhand Maschinen und Autos rund um die Welt.
Oft wissen viele auch nicht, dass vieles was als Innovation in China oder den USA verkauft wird, hier in Deutschland entwickelt wird. Sei es der so innovative chinesische Byton, der nahezu komplett in Deutschland entwickelt wird oder die Autos von Tesla die auch eine Vielzahl deutscher Teile haben und ohne Grohmann nicht reibungslos vom Band rollen würden.

su.pa 09.02.2019 22:28

Zitat:

Zitat von Toelpel (Beitrag 1434472)
Glücklicherweise gibt es noch, mehr als man denkt, Menschen, die in ihrem Job mehr sehen als die Frage, was ihnen von gesetzeswegen zusteht.

Naja, die Gesetze sollen die Menschen auch vor Ausbeutung durch den Arbeitgeber schützen. Einzelne mögen sich sicher selbstverwirklichen, wenn sie bei solchen Start-ups arbeiten. Trotzdem glaube ich nicht, dass das alle freiwillig machen...

Nobodyknows 10.02.2019 08:01

Zitat:

Zitat von fenhongkongfui (Beitrag 1434479)
...
Wie Ryzon als Arbeitgeber ist, weiß ich nicht. Außer wir haben hier zufällig jemand mit Insights? Dennoch sehe ich es selbst bei dem Satz erstmal neutral offen. Es soll tatsächlich auch Start-ups geben, die eben auch eine andere Kultur (versuchen) zu etablieren, mit Werten und Prinzipien aus dem Bereich "new work" - bei aller Arbeitsbelastung. Muss nicht sein, kann aber auch sein - wissen wir hier allerdings konkret auch nicht.

Werte und Prinzipien aus dem Bereich "new work"...
Habe kurz gegoogelt und eine Seite gefunden, die fünf Punkte zur Umsetzung der neuen Arbeit aufzählt:
  1. Selbst bestimmte Leistungsziele und Arbeitszeit
  2. Demokratische Führungskultur
  3. Agilität
  4. Flexibilität in Hinblick auf Arbeitsort und -zeit (widersprüchlich zu 1.)
  5. Neue Bürokonzepte
Aus: https://www.gruenderszene.de/lexikon...k?interstitial

Nennt mich altmodisch, aber eine Teilhabe am wirtschaftlichen Erfolg fände ich jetzt ebenfalls erwähnenswert. :Cheese:

Egal. Auf dem Etikett einer von mir im Urlaub geschätzen Biersorte steht "The taste that's stood the test of time"...
Man wird sehen ob und wie Ryzon diesen Test bestehen wird.... Erinnert sich noch jemand an die Magnetarmbänder die z. B. Andreas Raelert und Mirinda Carfrae in Kona trugen? Kauft von Euch noch jemand Biestmilch-Produkte, die noch im Jahr 2011 Athletinnen wie Yvonne van Vlerken oder Nicole Leder schnell machten?

Gruß
N. :Huhu:

Chrispayne 10.02.2019 09:56

Zitat:

Zitat von veloholic (Beitrag 1434487)

Den gleichen Maßstab an ein Startup, wo ein paar Leute auf freiwilliger Basis eher Berufung als Beruf ausüben anzulegen, ist irgendwie hanebüchen.

Ja. Solange bis die erste Kollegin Mutti wird, der erste Kollege auf einmal jemanden pflegebedürftigen hat oder das Kind keinen KIKA Platz bekommt. Firmen, deren Erfolg auf dem Herzblut der MA basiert sind gut. Logisch. Aber so zu tun, als ob man keine Regelungen benötigt - ob das jetzt Marketinggelaber ist oder whatever - finde ich persönlich daneben.

Übrigens. Das ist kein Ryzon Bashing. Würde ich immer schreiben wenn irgendeine Firma so ein Statement loslässt. Berufskrankeit.

lbu1979 10.02.2019 10:50

Zitat:

Zitat von Greyhound (Beitrag 1434500)
Abgehängt im Bereich Innovation und Tech?
Das wird gerne von den Schwarzmalern erzählt, in Wirklichkeit sind wir in vielen Bereichen an der Weltspitze. Nicht umsonst exportiert Deutschland allerhand Maschinen und Autos rund um die Welt.
Oft wissen viele auch nicht, dass vieles was als Innovation in China oder den USA verkauft wird, hier in Deutschland entwickelt wird. Sei es der so innovative chinesische Byton, der nahezu komplett in Deutschland entwickelt wird oder die Autos von Tesla die auch eine Vielzahl deutscher Teile haben und ohne Grohmann nicht reibungslos vom Band rollen würden.

Ich glaube das ist ein Grundsatzdiskussion die man ewig führen kann, ohne eine klare Antwort am Ende zu haben. Ich kann Dir nur sagen, ich selber arbeite in einem großen Konzern und wir müssen uns seit 3-5 Jahren strecken, einfach weil inzwischen zig Konkurrenten aus anderen Ländern schneller in den innovativen und digitalen Bereichen haben. Das ist nicht so weil wir keine Ideen haben, sondern weil wir zuviele Regularien und gesetzliche Einschränkungen haben.

lbu1979 10.02.2019 10:57

Zitat:

Zitat von Chrispayne (Beitrag 1434545)
Ja. Solange bis die erste Kollegin Mutti wird, der erste Kollege auf einmal jemanden pflegebedürftigen hat oder das Kind keinen KIKA Platz bekommt. Firmen, deren Erfolg auf dem Herzblut der MA basiert sind gut. Logisch. Aber so zu tun, als ob man keine Regelungen benötigt - ob das jetzt Marketinggelaber ist oder whatever - finde ich persönlich daneben.

Übrigens. Das ist kein Ryzon Bashing. Würde ich immer schreiben wenn irgendeine Firma so ein Statement loslässt. Berufskrankeit.

Jeder Mitarbeiter hat doch die Möglichkeit zu wählen wo er arbeitet, wer sich für ein Start Up interessiert wird sich der Vor- und Nachteile bewusst sein. Auch die von Dir angesprochenen Gesetze, müssen in einem Start Up eingehalten werden. Und ich bezweifle das die Geschäftsführer hier im Graubereich arbeiten, das würde mehr Probleme bringen als Vorzeile haben, siehe alleine schon Deinen Post aufgrund eines Satzes aus den Medien, wo Du weder den Kontext noch sonstiges kennst.

jannjazz 10.02.2019 11:34

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 1434538)
Egal. Auf dem Etikett einer von mir im Urlaub geschätzen Biersorte steht "The taste that's stood the test of time"...
Man wird sehen ob und wie Ryzon diesen Test bestehen wird.... Erinnert sich noch jemand an die Magnetarmbänder die z. B. Andreas Raelert und Mirinda Carfrae in Kona trugen? Kauft von Euch noch jemand Biestmilch-Produkte, die noch im Jahr 2011 Athletinnen wie Yvonne van Vlerken oder Nicole Leder schnell machten?

Top Beispiele. Only time will tell. Trotzdem bleibt es dabei: geh mal in irgendeinen inhabergeführten Laden, in dem die Gründer noch arbeiten. Sie werden alle die selbe Geschichte erzählen: "Wir hatten nichts, nur uns und eine Idee."

Freeclimber83 10.02.2019 14:02

Ob die Arbeitsbedingungen bei Ryzon tatsächlich so schlecht sind, lässt sich aus dem Interview alleine nicht ableiten.
Mal davon abgesehen, dass ein Vergleich von Magnetarmbändern oder Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Bekleidungshersteller schon ziemlich Äpfeln mit Birnen vergleicht... - Die Versprechen, die Ryzon bei der Kleidung macht, beziehen sich ja auf die Qualität und Performance. Das lässt sich ja schon jetzt mit Erfahrungswerten abgleichen.
Werden die Versprechen bisher eingehalten? In dem Interview ist ja nur die Rede davon, dass hochwertige Materialien verwendet würden. Kann die Verarbeitung mit den Preisen mithalten?

Kingbaschniki 12.02.2019 15:31

Ich habe mir jetzt echt lange überlegt, ob ich was schreiben soll, da ich die Diskussion eigentlich nur peinlich finde.

Es wird einfach nur "negativ" interpretiert.
Die oben zitierten Aussagen könnten (in einem modernen Arbeitsumfeld) auch das Gegenteil bedeuten: Die Angestellten können ihren Arbeitstag selbst gestalten und je effizienter sie arbeiten, desto früher sind die Mitarbeiter auf dem Weg nach Hause/zum Training

Und da weiter oben irgendwo nachgefragt wurde, ob jemand "Insights" hat...
...Ich würde mich selber nicht als Insider bezeichnen, kenne aber ein paar Leute von Ryzon, weil wir quasi Nachbaren sind.
Die Jungs & Mädels machen sehr oft zusammen Mittagsläufe und treffen sich auch sonst freiwillig um gemeinsame Rad-Touren zu absolvieren.

Wenn ich um 18:00 Uhr mal in den Showroom reinlatsche sehe ich, dass die "Büroangestellten" entweder schon weg sind oder sich gerade mit dem Fahrrad auf den Weg nach Hause machen...aber auch für dieses Beispiel wird man hier im Forum Leute finden die sagen: "Was ist das denn für eine Arbeitsmoral? Um 18:00 Uhr schon auf dem Weg nach Hause?"
(Keine Spur von Ausbeutung bei Start-Up´s.)

Auf den Social-Media-Kanälen kann man auch wahrnehmen, dass die Angestellten durchaus auch Urlaub haben.

Viele Grüße,
Kingbaschniki

Hafu 12.02.2019 15:45

Zitat:

Zitat von Kingbaschniki (Beitrag 1434910)
Ich habe mir jetzt echt lange überlegt, ob ich was schreiben soll, da ich die Diskussion eigentlich nur peinlich finde.

...

Hast du wirklich die ganze "Diskussion" verfolgt?

Ich fand die letzten drei Seiten sehr ausgewogen und ohne dass jemand mitdiskutiert hätte, der profunde Insiderkenntnisse hätte über Ryzon, hat doch die Mehrzahl der User Ryzon als Startup in Schutz genommen und sich mit einem definitiven Urteil dementsprechend zurückgehalten.

Bugsbunny 12.02.2019 15:45

Ich finde auch, dass man das nicht zu eng sehen sollte. Immerhin kann jeder entscheiden, ob er dort arbeiten möchte oder eben nicht.
Jeder Mensch ist schließlich auch anders. Der eine braucht gewisse Strukturen und Abläufe, den anderen können solche "blockieren" oder "bremsen".

Ich war auch mehrmals im Showroom und kann bestätigen, dass dort eine vollkommen gelassene Stimmung herrscht. Man bekommt das Gefühl vermittelt, dass die Mitarbeiter dort gerne arbeiten und sich mit der "Marke" / dem "Lifestyle" identifizieren.

Manche saßen und haben Sport auf dem Tablet geschaut, die anderen beraten etc.

Ich hatte ein gutes Bild von dem Laden.

rennrentner 12.02.2019 22:20

Zitat:

Zitat von lbu1979 (Beitrag 1434554)
Jeder Mitarbeiter hat doch die Möglichkeit zu wählen wo er arbeitet, wer sich für ein Start Up interessiert wird sich der Vor- und Nachteile bewusst sein. Auch die von Dir angesprochenen Gesetze, müssen in einem Start Up eingehalten werden. Und ich bezweifle das die Geschäftsführer hier im Graubereich arbeiten, das würde mehr Probleme bringen als Vorzeile haben, siehe alleine schon Deinen Post aufgrund eines Satzes aus den Medien, wo Du weder den Kontext noch sonstiges kennst.

Würde mich auch als startup opfer bezeichnen und darf sagen:
Auch bei noch so viel Leidenschaft und Berufung : nie mehr. Und das, obwohl ich in einem startup war in dem ich beruflich zu 100% mit meinem Hobby zu tun hatte.
Es wird sehr wohl um Graubereich herumgewurschtet und zwar vermutlich mit voller Absicht.
Je mehr Distanz du zu deiner Firma hast (emotional) desto besser.
Die Einschläge der Enttäuschungen fallen dadurch dann doch wesentlich kleiner aus . Guckt dass ihr beim Staat unterkommt oder Zugang zu einem grossen Konzern wie daimler, basf etc bekommt.
Ist für eure hippen Kumpels vielleicht endspiessig.....Aber dafür habt ihr alles was es braucht. Betriebsrat, Weihnachtsgeld, urlaubsgeld, geregelte Arbeitszeiten, betriebsrente, etc. All das kennen eure hippen coolen startup Gründer nämlich nicht.
Aber genug dazu.....

Solution 12.02.2019 22:39

Zitat:

Zitat von rennrentner (Beitrag 1435011)
Guckt dass ihr beim Staat unterkommt oder Zugang zu einem grossen Konzern wie daimler, basf etc bekommt.
Ist für eure hippen Kumpels vielleicht endspiessig.....Aber dafür habt ihr alles was es braucht. Betriebsrat, Weihnachtsgeld, urlaubsgeld, geregelte Arbeitszeiten, betriebsrente, etc. All das kennen eure hippen coolen startup Gründer nämlich nicht.
Aber genug dazu.....

Du hast sowas von Recht.

Toelpel 12.02.2019 22:42

Zitat:

Zitat von rennrentner (Beitrag 1435011)
Würde mich auch als startup opfer bezeichnen und darf sagen:
Auch bei noch so viel Leidenschaft und Berufung : nie mehr. Und das, obwohl ich in einem startup war in dem ich beruflich zu 100% mit meinem Hobby zu tun hatte.
Es wird sehr wohl um Graubereich herumgewurschtet und zwar vermutlich mit voller Absicht.
Je mehr Distanz du zu deiner Firma hast (emotional) desto besser.
Die Einschläge der Enttäuschungen fallen dadurch dann doch wesentlich kleiner aus . Guckt dass ihr beim Staat unterkommt oder Zugang zu einem grossen Konzern wie daimler, basf etc bekommt.
Ist für eure hippen Kumpels vielleicht endspiessig.....Aber dafür habt ihr alles was es braucht. Betriebsrat, Weihnachtsgeld, urlaubsgeld, geregelte Arbeitszeiten, betriebsrente, etc. All das kennen eure hippen coolen startup Gründer nämlich nicht.
Aber genug dazu.....

Die Krix ist...wer das alles will, geht nicht zu einem Start-up, den motivieren andere Dinge.

Man sollte wissen, was einem wichtig ist, dann findet man auch für sich den richtigen Arbeitsplatz.

fenhongkongfui 12.02.2019 23:42

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1434915)
Hast du wirklich die ganze "Diskussion" verfolgt?

Ich fand die letzten drei Seiten sehr ausgewogen und ohne dass jemand mitdiskutiert hätte, der profunde Insiderkenntnisse hätte über Ryzon, hat doch die Mehrzahl der User Ryzon als Startup in Schutz genommen und sich mit einem definitiven Urteil dementsprechend zurückgehalten.

Finde ich auch! Und wir driften hier aus meiner Sicht im Thread irgendwie gerade ab zu der Grundsatzfrage "was ist ein gutes Arbeitsumfeld / was vielleicht eher nicht und inwiefern persönliche Präferenzen, Neigungen, Fähigkeiten oder auch Erfahrungen etc. da eine Rolle in der Einschätzung spielen"...

Vielleicht habe ich das u.a. mit meinen etwas provozierenden Nachfragen - auch nach den angesprochenen "Insights" (was eher etwas rhetorisch war) - mit angezettelt. War nicht meine Absicht.

Hintergrund war eher, dass es - mir - an einer Antwort im Interview einfach zu viel bewertet und in ein Richtung erschien und ich versucht habe, für einen etwas neutraleren Blickwinkel zu werben. Weil es mir nicht fair erschien. (daher zähle ich mich definitiv zur Gruppe "in Schutz nehmend")

Vermutlich auch bei mir: Eine Frage der eigenen Erfahrung / des Werdegangs. Ich habe auch in 3 Start-ups gearbeitet (über mehrere Jahre und es waren auch unschöne Erfahrungen dabei) und bin seitdem seit mehreren Jahre selbstständig tätig.
"Persönliche Erfahrungen" sicherlich ein zentraler Aspekt bei den verschiedenen geäußerten Blickwinkeln und Einschätzungen - und ich fand sie allesamt interessant, und auf einer sachlichen Basis ;) :Blumen:

Wie bereits schon mehrfach geäußert denke ich auch: Darf jeder selbst entscheiden, niemand "muss" in einem "Start-up" arbeiten. Darüber hinaus würde ich auch nicht alle über einen Kamm scheren (u.a. hinsichtlich Thema "Gestaltung Arbeitsumfeld"). Und das grundsätzlich auch vom Thread hier entkoppelt nicht nur für Ryzon betrachten - wenn dafür genau ein Satz aus einem Interview als Basis herhalten soll... Nur meine abschließende Sicht :Blumen:

rennrentner 13.02.2019 13:25

Zitat:

Zitat von Solution (Beitrag 1435014)
Du hast sowas von Recht.

Ich weiss 😊
Ich bin kein klugscheisser - ich weiss es wirklich besser😉


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