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Am besten funktioniert es wenn ich mir einen Plan für eine Disziplin nehme und diesen als roten Faden verwenden. Alles was ich dazu machen, ist Zugabe und wird nach Zeit und Wetter eingestreut. Derzeit habe ich einen 16-Wochen Plan über 10km, den versuche ich zu erfüllen, wenn ich mich gut fühle. Dazu gehe ich je nach Wetter Schwimmen oder Rad fahren und achte dort auch gute Technik und solides Grundlagentraining. Die Intensitäten sind beim Laufen gesetzt, so komme ich ganz gut damit zurecht (wenn mich nicht eine Grippe oder wieder eine Erkältung plagt). |
Ich trainiere einfach drauf los. Meine Ziele sind ja eher klein. Fit bleiben und ab und zu auch wieder verbessern :)
Meist sind auch die Pläne sehr unpassend geschrieben: Heute unbedingt DL machen!!! Aber wenn ich nun mal keine Zeit hab?! Deshalb entscheide ich lieber selber Wann und Was. |
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Beim Laufen habe ich auch einen Trainer, der mich immer genau instruiert. Manchmal sehe ich das gar nicht ein, wenn er mir etwas verbietet oder zu viel verlangt. Im Nachhinein hat er aber immer Recht. |
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Oder planst Du die dann selber rund um die Laufeinheiten? |
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Um Superkompensation zu erreichen muss er alle Reize berücksichtigen. Ein funktionierender Trainingsplan ist eine komplexe Sache. Einen für eine Einzelsportart "aufzufüllen" verschenkt sicherlich Potenzial. Ist halt auch immer die Frage wie ambitioniert man Triathlon betreibt. |
Mein Lauftrainer kennt meine Gesamtsituation und behält sie bei der Bewertung meiner Trainingszeiten auch im Hinterkopf , nimmt aber keine Rücksicht auf meine Saisonplanung. Er bespricht mit mir meine Laufwettkämpfe (alles zwischen 800m und 42km) und hilft mir besonders bei kniffligen Situationen z.B. wenn eine 5000m Kreismeisterschaft eine Woche nach der 21km Kreismeisterschaft stattfindet. Mein Rad- und Lauftraining gestalte ich selber. Von Mai-Juli konzentriere ich mich aber auf das Radtraining und versuche beim Laufen durch Schadenbegrenzung meine Form zu halten.
Er weiss, dass wenn ich eine MD oder LD hatte, dass ich mehrere Wochen regenerieren muss. Bei einer Sprintdistanz gönnt er mir weniger Regeneration als nach einem 5000m Lauf, weil er meint, dass eine 20:30 im Triathlon eher ein zügiger Trainingslauf ist, während eine 18:45 auf der Bahn mich erstmal aussaugt. Ich hab mich bei beidem gleich angestrengt, daher finde ich das unfair - aber es funktioniert. Ich hab mal heimlich nach einem 5000m Wettkampf so weiter trainiert wie sonst nach einer Sprintdistanz, das ging prompt schief - er hat also Recht. |
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Nach meinen letzten gescheiterten großen Projekt hab ich mir schwer getan neben meinem Abschluss wieder ambitioniert zum Sport zu finden. Momentan arbeite ich wieder gezielt an meiner Form, wobei "gezielt" zwei wichtige Keysession pro Woche heist. Der Rest wird drumherum gebaut und mit dem Arbeitsleben abgeglichen. An manchen Tagen komm ich nach Hause und bin einfach nur körperlich total kaputt. Klar könnte ich mich nach einem festen Plan rausplagen, stupide den ach so wichtigen Plan durchziehen und mir am Ende selber das Ego streicheln mit der "bestandenen" Einheit. Oder ich höre eher auf meinen Körper und darauf ob er regeneriert und bereit für den nächsten Reiz ist. Letzteres ist momentan in der Testphase. Zugegeben habe ich kein konkretes Ziel auf das ich hinarbeite. Aber allein das gute Gefühl im Alltag und die Möglichkeit Intervalleinheiten steigender Intensität angemessen bewältigen zu können ohne dem Plan zu frönen zeigen mir momentan einen positiven Trend auf. |
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Wie reagiert ein "guter" Plan auf spontane Begebenheiten beim Athleten? Würd mich nur mal an einem konkreten Beispiel interessieren. Vielleicht hatte ich bisher wirklich keinen Plan der optimal war.
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Wie man den Trainer dazu motiviert (eine Möglichkeit ist Geld) hängt vom Trainer ab. |
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Aber man muss auch bereit sein, sich darauf ein zu lassen. Am Anfang konnte ich nicht unter 6:00 laufen und habe immer gefroren. Jetzt laufe ich auch mal in 6:15 und mir ist wunderbar warm, ich glaube mein Fettstoffwechsel ist wieder in Schwing gekommen. Als Orientierung, der Plan ist für 10km in 41:59 min ausgelegt. |
Der gute Trainer kann einen Athleten lesen, auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen und das Training stets anpassen.
Letzteres ist meiner Meinung nach in einer "Fernbeziehung", wenn man nicht wie bei einem Profi in ständigem, täglichen Austausch steht, schwierig. Wenn der Trainer am Sonntag einen Plan schreibt, weiss er ja nicht dass ich am Dienstg schon wunderbar erholt bin und super Beine habe. Er weiss auch nicht, dass ich an einem Tag vielleicht schon psychisch platt bin und nicht noch eine harte Einheit brauchen kann. Oder er sieht nicht im voraus, dass mir am Freitag spontn eine Lücke auftut und ich einfach noch Lust und Energie auf eine Stunde Rad mehr habe. Vorgefertigte Pläne können einen natürlich weiterbringen. Das persönliche Maximum wird man dabei wohl kaum erreichen weil solche Pläne immer auf der sicheren Seite sein müssen und nie grenzwertig sein können. Grenzwertiges Training ist zwar ein Tanz auf Messersschneide, kann aber eben auch Grenzen verschieben. Dafür braucht es aber eine konstante Beurteilung der Situation und des Befindens. Und eine grosse Portion Erfahrung. Man muss sich oder seinen Schützling kennen. Ständiges Tüfteln macht die Sache halt auch interessant und hat für mich einen geossen Reiz. Habe ich mir dabei schon selber ein Bein gestellt? Absolut. Fühle ich mich manchmal unsicher? Häufig. Macht es Spass? Auf jeden Fall! Schon Percy Cerutty gab seinen Läufer nur die Richtlinien vor. Was und wann sie dies wie machten, lag beim Athleten selber. "The runner needs to enjoy the running and therefore run by how he feels. When we feel tired, we rest. But when we feel like it, we train hard three times on the same day. We do how we feel but rarely feel lazy." Für mich stimmt es im Moment so, für andere passt was anderes. Jedem sein Ding. |
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das erfordert natürlich eine mitarbeit vom sportler, keine bedienmentalität. sprich der sportler sollte schon auf dem schirm haben, was die nächsten 1-2 wochen was wann bei ihm geht. ein plan kann nur so gut sein wie der sportler bereit ist daran mitzuwirken. ansonsten sind die aufgeführten argumente oben alle nachvollziehbar, aber beruhen alle auf dem spaßprinzip.....habe ich lust oder nicht? das ist natürlich ein völlig legitimer sportansatz, und solche sportler benötigen in der tat keinen plan. leistungssport dagegen orientiert sich mehr an trainingsmethodischen prinzipien. ein psychisch anstrengender tag ist zb kein argument eine geplante harte einheit ausfallen zu lassen. weil solche keysessions dann nämlich kaum so einfach woanders nachgeholt werden können. kaum ein profi wird behaupten, dass training immer nur spaß macht, manchmal heisst es auch augen zu und durch. oder bei guter lust die trainingseinheiten verlängern geht halt auch nur im begrenzten maß (ob nun 100 oder 120km auf dem rad wäre egal, ob 40 oder 100 ist dagegen ein unterschied), da man ja auch folgende einheiten an den nächsten tagen im hinterkopf behalten muss. der breitensportler lässt im zweifelsfall am nächsten tag nach einer wunderschönen verlängerten radausfahrt einfach weg, ein leistungsorientiert trainierender kann das kaum wollen. |
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Ich denke ich kann so härter trainieren weil ich mir viel vornehme und dann das mache was ich nach Gefühl zu machen vermag. Und klar, ich zieh dann das Training auch durch wenn ich mir schöneres vorstellen könnte als am Anschlag zu laufen. Aber wenn ich wirklich platt bin warte ich, bis ich wieder bereit bin. |
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Plan erfüllt, oder nicht?
Legende: rot=Plan Einheit weggelassen grün=Plan Einheit durchgezogen gelb=Plan Einheit uminterpretiert |
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Wenn ein Plan jeden Montag eine Einheit vorsieht, die nicht umgesetzt wird, ist der Plan für den Eimer.
Spätestens nach dem zweiten Mal gehört der Plan umgestellt. A |
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(Edit: Halt: einmal habe ich eine 10*30-Sekunden-Session in 8*30 umgewandelt, weil ich müde war. Also eine im "Gelb".) Die zwei Keysessions pro Woche der nächsten 3 Wochen sind -Rad 5*5' maximal -Rad ftp-Intervalle, beginnend mit 2*15' |
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Falls ja: Kriegst du Geld dafür? Ja->ist er selber schuld Nein->deine Zeit besser nutzen, kein Coaching mehr |
Im Winter und Frühling trainiere ich den Rahmenplan unseres Vereins.
Die direkte Wk Vorbereitung und das Training in der Saison spreche ich eng mit einem sehr kompetenten Kumpel ab. Das wird dann zu 100% umgesetzt. |
Kein Coaching von mir.
Online Coaching für 100€ im Monat . Dann aber doch lieber das gemacht was der Lebensgefährte „geplant“ hat |
Also 100€ für die Tonne.
Damit hätte man Gescheiteres anstellen können ;) |
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Eine Woche Trainingslager,
oder 5 Jahre Schwimmbadeintritt oder 10 Paar Laufschuhe oder 25 GP 4000 Reifen oder 1000 Powerbar Riegel ;) |
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Ich wette, dein Postfach quillt schon über vor Bewerbungen!:Huhu: ;) |
Seit meinen Anfängen 2014 habe ich "aus dem Bauch" und ohne Plan trainiert, hier und da ein paar Tipps und Anregungen von Freunden/Bekannten die länger dabei sind. Hauptsächlich Rad-Umfänge gemacht, da erster WK Staffelstart Radpart bei einer LD war.
Mittlerweile sind mehrere Sprints, 2 OD und 3 MD dazu gekommen, die grobe Planung habe ich mir wochenweise selbst zusammengestellt. Meine WK-Zeiten haben sich kontinuierlich verbessert. Da für nächstes Jahr mein LD-Debüt ansteht arbeite ich seit August mit einem coach. Für mich die beste Entscheidung, da nicht nur mehr Struktur und Abwechslung in mein Training gekommen ist, sondern auch eine höhere Motivation. Ich habe es jetzt schon 2-3 mal gehabt, dass das Wetter richtig besch.... war, ich bin trotzdem raus und habe bei Sturm und Regen meine Einheit durchgezogen (die Laufeinheit beim Sturmtief Sebastian wurde zum Hindernislauf :Cheese: ). Dann nachher den grünen Haken hinter der Einheit zu sehen ist das, worauf ich mich freue :) |
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Dafür bist Du aber einfach zu Jung. :Cheese: |
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Falls es keine Änderung im Plan gab, war das Geld sowieso rausgeschmissen und man hätte einen kostenlosen Trainingsplan downloaden können. Auf Änderungen flexibel reagieren zu können und einen "Plan B" auszuarbeiten wenn e mal nicht so läuft zeichnet in meinen Augen einen guten Trainer aus. :Huhu: |
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Auf dem (Wochen-) Plan sind alle Einheiten in grau aufgeführt, sobald ich sie gemacht habe bzw. die Aktivität auf Garmin hochgeladen und mit trainingpeaks synchronisiert wurde, wird sie grün. Lass ich sie ausfallen kommt rot, wenn ich zuviel gemacht habe gelb :Cheese: |
Planlos - aber nicht ohne Plan
Im Prinzip seit 30 Jahren autodidaktisch unterwegs, habe mich gern an Plänen orientiert oder das für mich beste raus gezogen. Ein Trainer wär nix für mich gewesen, da den Service und den Austausch den ich da bräuchte nicht hätte bezahlen wollen. Trainiere heutzutage ohne Periodisierungen oder klassischen Belastungsschema einzuhalten und fahre gut damit, trainiere aber viel polarisierend und bin halt leidenschaftlich gern sportlich unterwegs und habe so meinen Weg gefunden, der auch super für meine Frau passt und wir viel zusammen machen können. Die ist seit sie von den festen Plänen oder auch Onlinecoaching weg ist viel besser geworden und hat in den letzten drei Jahren nochmal all ihre Laufzeiten pulverisiert und sie macht das auch schon mehr als 20 Jahre (nun Ü50). Und das ohne klassisches Tempotraining, aber wir sind generell sehr wettkampffreudig.:Cheese: |
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