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TiJoe 03.02.2017 07:01

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1289160)
Das Problem unseres Schulsystems liegt nicht an veränderten Kindern!

Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...

+1 :Blumen:

ThomasG 03.02.2017 07:23

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1289160)
Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...

Das sehe ich auch so.

Ich habe mal an einer Berufsschule ein Praktikum gemacht.
In der Zeit habe ich hauptsächlich hospitiert.
Den mit Abstand besten Unterricht hat ein Mathelehrer gemacht.
Das war aber auch nicht so verwunderlich, da der eine besondere Stellung hatte.
Er unterrichtete praktisch nur die motiviertesten Klassen (Fachoberschüler) und gab wesentlich weniger Stunden als die anderen Lehrer.
Zeitgleich bildete er nämlich auch zukünftige Lehrer aus.
An dieser Schule war es in manchen Klassen noch einen Tick heftiger als an "normalen" Schulen.
Es gab dort eine sogenannte Berufsgrundschule (ich meine wenigstens, sie wurde so genannt).
Dort waren Schüler, die auf dem ersten Bildungsweg daran gescheitert waren, einen Hauptschulabschluss zu erlangen.
Zum Teil wurden diese Schüler meine ich auch "gezwungen" zur Schule zu kommen, weil sonst Leistungszahlungen reduziert oder eingestellt wurden bzw. zumindest solche Sanktionen angedroht wurden.
Hier waren sehr heftige Schüler.
Zwar in kleinen Klassen (10 - 15 Schüler), aber eben eine Ansammlung von Schülern, die sehr negative Erfahrungen mit der Schule gemacht hatten in ihrem Leben.
Solche Klassen wurden nicht von allen Lehrern betreut, sondern wohl nur von einigen, die man dafür als geeignet erachtete.
Allein schon einmal körperlich robust, denn es war durchaus vorgekommen, dass Lehrer körperlich angegangen wurden oder zumindest Angst davor hatten.
Betreut man längere Zeit überwiegend solche Klassen, verliert man als Lehrer bestimmt mit der Zeit an fachlicher Qualifikation, denn was man nicht mehr einübt, dass kann man irgendwann nicht mehr gut erklären.
Um einen guten Unterricht überhaupt machen zu können, brauchen Lehrer Freiräume.
Unvorbereiteter Unterricht kann nur in Einzelfällen, wenn es günstig läuft und der Lehrer sehr routiniert ist in dem entsprechenenden Bereich, didaktisch wirklich gut sein.
Von dem angesprochenen Mathelehrer habe ich z.B. gelernt wie man den Stoff in Form von Tafelbildern aufschreibt zur Untrerrichtsvorbereitung.
Dazu braucht man Zeit und Muße.
Wäre ich Lehrer und hätte ich dreimal in der Woche nachmittags 1,5 oder gar 3 Stunden zusätzlich zu den früher schon üblichen Zeiten Unterricht, dann würde ich wohl auch bald kaum noch den Unterricht vorbereiten.

keko# 03.02.2017 08:49

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1289013)
gerade letzte woche ein aktuelles beispiel erlebt, wie eltern in den lehrplan eingreifen:

Kürzlich an unserer Schule: Schüler machen Jahrgangsfahrt und sind 3 Tage unterwegs. Abstimmung beim Elternabend bzgl. Handy: alle Eltern sind für Handyverbot!
Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht.
(manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthany mit).

Campeon 03.02.2017 09:54

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1289176)
Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht.
(manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthandy mit).

Tja dann hätte die Lehrerin ihr Handy auch mal ausschalten können, bei einem evtl Notfall hat es gewiss einen "Einschalt-Knopf".

Wer zahlt die 2. und 3. Handys der Schüler???

Trillerpfeife 03.02.2017 10:06

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1289176)
Kürzlich an unserer Schule: Schüler machen Jahrgangsfahrt und sind 3 Tage unterwegs. Abstimmung beim Elternabend bzgl. Handy: alle Eltern sind für Handyverbot!
Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht.
(manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthany mit).

tja die meisten Eltern und Lehrer haben immer noch nicht kapiert was das Handy mitlerweile ist.

Gerade auf Ausflügen ist es auch Kamera, zur Not Navi und auch die einfache Frage,"wo seid ihr gerade" lässt sich mit dem Handy besser beantworten als mit den, von manchen Eltern noch als zeitgemäss angesehenen Buschtrommeln.

Trillerpfeife 03.02.2017 10:22

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1289160)
Typisches "Facebook-bashing"! Wenn man will, dass irgendwas schnell verbreitet, (verändert) kopiert und diskutiert wird, such dir ein Thema, wo jeder mitreden kann, bastle ne tolle reality-story drum rum und zeig dabei ein Bild von nem behinderten Menschen oder, besser noch, nem Kind! :Huhu:

Das Problem unseres Schulsystems liegt nicht an veränderten Kindern!

Das Problem liegt darin, dass die Beschäftigten (wie in so vielen anderen Berufen...!) inzwischen mit anderen Aufgaben vom Kerngeschäft abgehalten werden, die Arbeitsstunden immer mehr werden, diesem Problem nicht mit einer Resourcenerweiterung, sondern einer Standardisierung und QAs begnet wird und der Druck auf die Kinder immer größer wird, weil man selbst mit nem mittleren Abschluss heutzutage als Verlierer darsteht...

Ich bin froh, dass einige Kollegen das nicht mehr mitmachen und einen anderen Job wählen! Nur so, bekommen wir das in den Griff. Nur dann wird wirklich überlegt und konstruktiv verändert.

In Niedersachsen stellt man inzwischen SekII-Lehrer*innen in der Grundschule mit A13 (!) ein! Es werden inzwischen pensionierte Kolleg*innen wieder mit höherer Bezahlung als zu damaligen Zeiten eingestellt, weil den Job niemand sonst mehr machen will.

Es gibt zwei Leitsprüche meines Lebens:

1. "Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen!" (A. Camus)

2. "Wer mit Bananen bezahlt, muss sich nicht wundern, wenn Affen den Job machen!" (CEO eines namhaften Paketzustellers in einem persönlichen Gespräch)


kommt mir ein wenig wie das Huhn oder Ei Problem vor.

Affen werden Lehrer und deswegen werden die Schüler schlecht unterrichtet. Schlechte Schüler will doch keiner unterrichten ausser jemand der das Geld braucht.

Und das Gejammer von wegen fehlende Zeit für die Kernkompetenz bzw. das Kerngeschäft . Ist die denn Mathematik oder Mathematik unterrichten?

Leider kann ich das mit dem angeblichen Zeitmangel nur aus eigener Erfahrung und den Erzählungen meiner Tochter nicht bestätigen. Aber Schüler haben ja meist keine Ahnung vom harten ausserunterichtlichen Alltag der Lehrer.
Unverständniss erntete die Klassenlerhrerin nur mit ihrer Aussage: "Wenn ich Ferien habe stelle ich meine Tasche in die Ecke und fasse sie erst wieder an wenn die Ferien zuende sind."

Aber nochmal, das sind meine persönlichen Erfahrungen.

Ob der Brief ein typisches Facebook Bashing ist oder nicht ändert nichts an der Aussage.

Schade das Schüler keiine Lobby haben.

keko# 03.02.2017 10:55

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1289191)

Wer zahlt die 2. und 3. Handys der Schüler???

Komm mir nicht so blöd :Cheese:

Fünftklässler kommen schon mal mit neuestem iPhone daher. Doppelverdiener und Einzeklind, da geht was. :Huhu:

keko# 03.02.2017 11:02

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289194)
tja die meisten Eltern und Lehrer haben immer noch nicht kapiert was das Handy mitlerweile ist.

Korrekt! Nur kam beim Elternabend aus der Elternschaft (!) der Vorschlag, Handys zu verbieten (damit die Kinder nicht nur am Handy hängen). Das wurde überzeugend und energisch gefordert und beschlossen. Wenn dann eben diese Eltern, die sich energisch für ein Handyverbot einsetzen, freche EMails an die Lehrer schreiben, muss man schon mal am Verstand derer zweifeln.
Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben?

DocTom 03.02.2017 11:23

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1289200)
...
Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben?

Dein Punkt, peng, Grundproblem mMn schön zusammengefasst.
:Blumen:

Trillerpfeife 03.02.2017 11:35

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1289200)
Korrekt! Nur kam beim Elternabend aus der Elternschaft (!) der Vorschlag, Handys zu verbieten (damit die Kinder nicht nur am Handy hängen). Das wurde überzeugend und energisch gefordert und beschlossen. Wenn dann eben diese Eltern, die sich energisch für ein Handyverbot einsetzen, freche EMails an die Lehrer schreiben, muss man schon mal am Verstand derer zweifeln.
Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben?

das stimmt. Konsequenz sieht anders aus. Wahrscheinlich sind die Eltern zuhause eingeknickt. :)

Wollte damit auch nur sagen das ich ein Handyverbot für Blödsin halte.

Weiss auch nicht warum die Eltern und Lehrer sich an sowas aufgeilen. Handyverbot.

flaix 03.02.2017 12:53

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289210)
das stimmt. Konsequenz sieht anders aus. Wahrscheinlich sind die Eltern zuhause eingeknickt. :)

Wollte damit auch nur sagen das ich ein Handyverbot für Blödsin halte.

Weiss auch nicht warum die Eltern und Lehrer sich an sowas aufgeilen. Handyverbot.

in der Schule sollte Hilfestellung geleistet werden um sich auf den Prozess des Lernens konzentrieren zu können.

Ausblenden von high-addictive Spielzeug ist da sicher ganz hilfreich.

JENS-KLEVE 03.02.2017 13:00

Es gibt gute Argumente für ein Verbot, und gegen ein Verbot von Handys.

Wenn man sich aber für ein Verbot ausspricht, dann muss es auch durchziehen.

Schwarzfahrer 03.02.2017 13:23

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289194)
tja die meisten Eltern und Lehrer haben immer noch nicht kapiert was das Handy mitlerweile ist.

Ein Suchtmittel, wie vor 50 Jahren das Rauchen?;)
Im Ernst: Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, ist es höchst sinnvoll, die Handys zumindest Zeitweise zu verbieten, um nicht eine Truppe nebeneinander hertippenden Nerds zu haben, sondern Kommunikation zu ermöglichen. Bei den Jugendfreizeiten von meinem Sohn wurden immer die Handys tagsüber eingesammelt, um bei den gemeinsamen Programmen nicht abzulenken, und abends ab 20:00 Uhr oder bei Stadtbummeln, wo man sich verlaufen konnte, wieder ausgeteilt. Finde ich eine gute Lösung, und es gab kaum je Probleme damit.

Generell zu klaren Regeln, die die Lehrer vorgeben (sollen):
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten. Die "Enteignung" konnte einen Tag, aber bei unverbesserlichen Wiederholungstätern auch bis zum Schuljahresende dauern. Keinem ist es eingefallen, dies in Frage zu stellen - es war normales Alltagsrisiko, auch wenn man es gelegentlich ungerecht empfand; die Eltern meinten auch nur: selber Schuld, ihr sollt ja auch aufpassen. Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.

ThomasG 03.02.2017 14:12

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1289241)
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten.

Kommt mir bekannt vor :-).
Kleiner Geheimtip ;-)!
Bei uns haben ein paar den Würfel auseinandergebaut und die dunklen Seitenflächen mit Butter eingeschmiert.
Die Dinger haben dann nicht mehr gequitscht.

MattF 03.02.2017 14:22

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1289241)
Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.

Jeder Mensch ist anders und nach meiner Erfahrung ist doch eher eine Minderheit schwierig.

Das kann man überall beobachten. Beim Radfahren wird man ja nicht von jedem Autofahrer geschnitten und angehupt, sondern letztlich von ein paar wenigen.

Und auch die Eltern die mit aller Gewalt ihren Kinder verteidigen und nicht einsehen, dass auch das Kind mal was falsch macht, sind wenige aber sie fallen halt auf. Ihre Geschichten werden weiter erzählt, genauso wie der Autofahrer der den Radler in den Graben gedrängt hat.

Solche Menschen werden nicht erwachsen. Sie haben irgendwann den Sprung im Kopf verpasst, der Verantwortung übernehmen heißt.

Und die Autoritäten die ihre Macht qua Amt hatten, die sind in einer freien und demokratischen Gesellschaft halt nicht mehr in der Form da. Aber eigentlich ist das auch gut. Unter denen (Autoritäten die ihre Macht ausnutzten) gelitten haben damals die Vernünftigen.

Ich glaub kaum, dass wir in die 50er oder noch früher zurück wollen.

Campeon 03.02.2017 15:14

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1289198)
Komm mir nicht so blöd :Cheese:

Fünftklässler kommen schon mal mit neuestem iPhone daher. Doppelverdiener und Einzeklind, da geht was. :Huhu:

So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.:Huhu:

Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.

Schwarzfahrer 03.02.2017 15:52

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1289258)
Jeder Mensch ist anders und nach meiner Erfahrung ist doch eher eine Minderheit schwierig.

Aber nach dem, was mir einige länger dienende Lehrer berichten, leider eine in den letzten zwei Jahrzehnten deutlich gewachsene Minderheit.

Zitat:

Das kann man überall beobachten. Beim Radfahren wird man ja nicht von jedem Autofahrer geschnitten und angehupt, sondern letztlich von ein paar wenigen
Je nach Region. Meine Erfahrung zeigt große Streuungen: im Rhein-Neckar-Raum sehr selten, in Oberbayern (um Murnau) sind locker 30 % der einheimischen Autofahrer so.

Zitat:

Ich glaub kaum, dass wir in die 50er oder noch früher zurück wollen.
Nein, so alt bin ich noch nicht ;) . Meine Erinnerung an Schule bezieht sich auf die 70-er Jahre, und Siebenbürgen. Und ja, Autorität kommt nicht nur vom Amt, sondern auch die Person muß sich natürlich entsprechend verhalten. Trotzdem glaube ich nicht, daß eine völlige Abschaffung von Autoritäten qua Amt zu einem besseren Zusammenleben, eine besser funktionierende Gemeinschaft führt. Ebenso wie der Chef in der Firma oder der Bundeskanzler qua Amt eine gewisse Autorität haben (wenn auch keine unbegrenzte Befehlsgewalt), und damit bestimmte Befugnisse, so müssen die Lehrer dies zugestanden bekommen. Nicht unbegrenzt, aber doch klar definiert.

su.pa 03.02.2017 16:28

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1289268)
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.:Huhu:

Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.

Naja, ich hab neulich wieder gehört, dass sich halt nicht jeder Bio leisten könne. Wahrscheinlich haben aber alle in der Familie ein Smartphone. Kommt halt immer darauf an, was man sich leisten will.

Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können :confused:

Campeon 03.02.2017 17:08

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1289282)
Naja, ich hab neulich wieder gehört, dass sich halt nicht jeder Bio leisten könne. Wahrscheinlich haben aber alle in der Familie ein Smartphone. Kommt halt immer darauf an, was man sich leisten will.

Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können :confused:

Tja so ist das mit den Prioritäten.
Bevor ich auf Bioware verzichten müsste, würde ich lieber kein Mobiltelefon besitzen wollen.
Smartphone brauch ich nicht, wozu?

Und Handyverbot zumindest teilweise, wegen mir ja, aber ich werde da ja nicht gefragt.

Ich habe eine Freundschaft beendet, weil jedes mal wenn wir uns getroffen haben(2mal/Jahr), sie ihr Handy so in ihrer Handtasche platziert hatte, das sie beim Gespräch nur einen Blick zur Seite werfen musste um im Bilde zu sein.
Selbstverständlich ging sie in 2 std, mind 10 mal dran, das war mir dann zu blöde.

JENS-KLEVE 03.02.2017 18:39

Jetzt rege ich mich gerade selber auf. Lehrer meiner Tochter haben ihr eine negative Bemerkung aufs Zeugnis geschrieben, ich glaube das ist gar nicht zulässig. Nachher mal Gesetze lesen:(

Ich kann ja damit leben, dass sie in Chemie eine 5 kassiert hat (auch wenn ich überzeugt bin, dass es unverdient ist) - aber noch einen negativen Satz über Chemie zu schreiben ist

1. inhaltlich unwahr
2. doppelt bestraft für die gleiche Sache
3. das Feld ist dafür nicht vorgesehen
4. Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten wurden in NRW abgeschafft

DocTom 03.02.2017 19:12

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1289298)
Jetzt ...

direkt mit dem Zeugnis zum Direktor, diskutieren.:Cheese:

Trillerpfeife 03.02.2017 20:00

Zitat:

Zitat von Schwarzfahrer (Beitrag 1289241)
Ein Suchtmittel, wie vor 50 Jahren das Rauchen?;)
Im Ernst: Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, ist es höchst sinnvoll, die Handys zumindest Zeitweise zu verbieten, um nicht eine Truppe nebeneinander hertippenden Nerds zu haben, sondern Kommunikation zu ermöglichen. Bei den Jugendfreizeiten von meinem Sohn wurden immer die Handys tagsüber eingesammelt, um bei den gemeinsamen Programmen nicht abzulenken, und abends ab 20:00 Uhr oder bei Stadtbummeln, wo man sich verlaufen konnte, wieder ausgeteilt. Finde ich eine gute Lösung, und es gab kaum je Probleme damit.

Generell zu klaren Regeln, die die Lehrer vorgeben (sollen):
Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten. Die "Enteignung" konnte einen Tag, aber bei unverbesserlichen Wiederholungstätern auch bis zum Schuljahresende dauern. Keinem ist es eingefallen, dies in Frage zu stellen - es war normales Alltagsrisiko, auch wenn man es gelegentlich ungerecht empfand; die Eltern meinten auch nur: selber Schuld, ihr sollt ja auch aufpassen. Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder.


ja stimmt war damals so. Ist auch heute noch so und zwar bei den Lehrern die von den Kindern ernst genommen werden. Und das waren damals bei uns auch nicht alle.
Diese Lehrer lassen sich auch nicht von Eltern beeindrucken die ihren ach so zu unrecht benoteten Filius unbedingt schützen müssen.
Leider auch nur meine Erfahrung. Kann man bestimmt nicht verallgemeinern.

Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.



Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1289268)
So wohlhabende Eltern hätte ich auch mal gerne gehabt.:Huhu:

Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht.

Jede deutsche Kleinfamilie hat doch mindestens 5 gebrauchte Handys in der Schublade. Sammelt sich an wegen Vertragsabschluss und weil es doch eh jedes zweite Jahr ein neues gibt. "kostenlos"

Zu Jens Kleve: Schon mal am Elternsprechtag mit dem Lehrer geredet. Oder einfach mal einen Termin machen.

Aber es gibt bestimmt eine Gesetzesgrundlage auf deren Basis man mit Rechtsanwaltlichem Beistand ein richtig tolles Fass aufmachen kann.

Wir hatten etwas ähnliches in Mathe. Nach einem freundlichen Gespräch konnten wir das klären.


Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.

Ich kenne meine Tochter, die kann manchmal sehr sehr schnippisch schauen. Damit kommt auch nicht jeder (Lehrer) klar.

:)

Trillerpfeife 03.02.2017 20:01

Zitat:

Zitat von DocTom (Beitrag 1289301)
direkt mit dem Zeugnis zum Direktor, diskutieren.:Cheese:

und zwar abens um 22 Uhr!

:Cheese:



Sorry Jens :)

ThomasG 03.02.2017 20:07

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289304)
und zwar abens um 22 Uhr!

:Cheese:



Sorry Jens :)

Eh nur ein Halbtagsjob!
Und wenn er nicht aufmacht der S... dann einfach sturmklingeln!
;)

Huaka 03.02.2017 21:27

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1289307)
Eh nur ein Halbtagsjob!

wenn ich so in meine Nachbarschaft umherschaue: stimmt :cool:

ThomasG 03.02.2017 22:00

Zitat:

Zitat von Huaka (Beitrag 1289316)
wenn ich so in meine Nachbarschaft umherschaue: stimmt :cool:

Da lobe ich mir die Tätigkeit als Nachhilfelehrer auf Honorarbasis ;-)!
Mehr als 4,5 Zeitstunden sind pro Tag normalerweise nicht drin und fürstlich bezahlt ist es auch noch (12 € die Zeitstunde) ;-).

JENS-KLEVE 04.02.2017 00:11

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289303)

Zu Jens Kleve: Schon mal am Elternsprechtag mit dem Lehrer geredet. Oder einfach mal einen Termin machen.

Aber es gibt bestimmt eine Gesetzesgrundlage auf deren Basis man mit Rechtsanwaltlichem Beistand ein richtig tolles Fass aufmachen kann.

Wir hatten etwas ähnliches in Mathe. Nach einem freundlichen Gespräch konnten wir das klären.


Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.

Ich kenne meine Tochter, die kann manchmal sehr sehr schnippisch schauen. Damit kommt auch nicht jeder (Lehrer) klar.

:)

Schön, dass du meine Antwort abgewartet hast. Ja, natürlich war ich beim Elternsprechtag, übrigens zusammen mit meiner Ex und dem Kind. Es wurde an dem Tag alles besprochen, ich sollte mit ihr zusammen Arbeitsblätter bearbeiten, und sie sollte sie abgeben - wurde alles erledigt. Wir sind dem alten Herrren in den Hintern gekrochen. Naja hat alles nichts genutzt, wie gesagt - die 5 ist halt so, aber dann noch eine Bemerkung auf ein Bewerbungszeugnis - das geht zu weit.

Campeon 04.02.2017 01:07

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289303)
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.

Jede deutsche Kleinfamilie hat doch mindestens 5 gebrauchte Handys in der Schublade. Sammelt sich an wegen Vertragsabschluss und weil es doch eh jedes zweite Jahr ein neues gibt. "kostenlos".

Zum Glück hast du "fast" geschrieben, denn so ganz alt bin ich dann doch nicht.:Cheese:


Soso, also da liegt der "Elektronik-Schrott" dann so einfach rum.:(

ThomasG 04.02.2017 08:54

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1289335)
Schön, dass du meine Antwort abgewartet hast. Ja, natürlich war ich beim Elternsprechtag, übrigens zusammen mit meiner Ex und dem Kind. Es wurde an dem Tag alles besprochen, ich sollte mit ihr zusammen Arbeitsblätter bearbeiten, und sie sollte sie abgeben - wurde alles erledigt. Wir sind dem alten Herrren in den Hintern gekrochen. Naja hat alles nichts genutzt, wie gesagt - die 5 ist halt so, aber dann noch eine Bemerkung auf ein Bewerbungszeugnis - das geht zu weit.

Das mit der Bemerkung und auch noch in einem Bewerbungszeugnis finde ich auch schlimm.
Ich meine, es gibt ja auch eine Zeugniskonferenz und ich nehme an, da wird darüber geredet, ob und welche Bemerkungen in den Zeugnissen erscheinen.
Also dürfte der Widerstand unter der Lehrerschaft entweder nicht besonders groß gewesen sein oder wirkungslos.

Manche Menschen sind ja wirklich krass.
Ein Kollege meines Vaters hat mal versucht zu verhindern, dass meine Schwester einen Ausbildungsplatz bekommt im gemeinsamen beruflichen Umfeld.
Von den Noten her war es nicht zu rechtfertigen und sonst, da bin ich mir eigentlich sehr sicher, auch nicht.

su.pa 04.02.2017 09:31

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289303)
Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.

:)

Na danke auch, jetzt zählt man mich schon zu den ganz alten Leuten... :dresche :Cheese:

Quod licet jovi - non licet bovi fällt mir da grad ein. Das wollen zwar die Halbstarken nicht gerne hören, war zu meiner Zeit aber noch normal. Als Kind durfte man halt nicht alles, auch wenn es Erwachsenen erlaubt ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Kinder die bewußt erzogen werden, was die ganzen neuen Medien betrifft, auch später nicht so suchtanfällig sind, als wenn sich das in der Pupertät (oder früher) schon einschleift.
Was dagegen spricht, sind natürlich die ganzen Eltern, die ihren Kindern in nichts nachstehen... :(

Trillerpfeife 04.02.2017 09:49

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1289335)
Schön, dass du meine Antwort abgewartet hast. Ja, natürlich war ich beim Elternsprechtag, übrigens zusammen mit meiner Ex und dem Kind. Es wurde an dem Tag alles besprochen, ich sollte mit ihr zusammen Arbeitsblätter bearbeiten, und sie sollte sie abgeben - wurde alles erledigt. Wir sind dem alten Herrren in den Hintern gekrochen. Naja hat alles nichts genutzt, wie gesagt - die 5 ist halt so, aber dann noch eine Bemerkung auf ein Bewerbungszeugnis - das geht zu weit.

Sorry ich kenne deine Tochter nicht, dich nicht, deine Ex nicht und auch den Leher und die Schule nicht.

Ich kenne nach eigenen Aussagen nur brave schlaue KInder, tolle Papas, verständnissvolle Mamas und super Pädagogen. Handys werden von allen nur ganz ganz selten genutzt und alle haben super Manieren und sagen Danke und Bitte und popeln auch nicht in der Nase.

Was weiß ich was deine Tochter gemacht hat um den Lehrer so gegen sich aufzubringen, oder der Lehrer. Sie wird dir sagen sie hat nichts gemacht. Logisch du glaubst es ihr.

Wenn es dir ein Bedürfnis ist gegen die Bemerkung im Zeugnis irgendwie vorzugehen tue es. Ich kann nicht beurteilen ob es richtig oder falsch ist. Als aussenstehender sehe ich nur ein Kind mit einer schlechten Note und einen Vater der am liebsten Anwälte berauftragen will.

Wenn der Lehrer diese Bemerkung so nicht ins Zeugnis schreiben darf dann beauftrage einen Anwalt der es ihm mitteilt wenn der Lehrer dir nicht glaubt.





Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1289342)
Zum Glück hast du "fast" geschrieben, denn so ganz alt bin ich dann doch nicht.:Cheese:


Soso, also da liegt der "Elektronik-Schrott" dann so einfach rum.:(

ja leider wird jetzt aber alles verschrottet.

Die Freundschaft hätte ich auch beendet.

JENS-KLEVE 04.02.2017 10:08

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289356)

Wenn es dir ein Bedürfnis ist gegen die Bemerkung im Zeugnis irgendwie vorzugehen tue es. Ich kann nicht beurteilen ob es richtig oder falsch ist. Als aussenstehender sehe ich nur ein Kind mit einer schlechten Note und einen Vater der am liebsten Anwälte berauftragen will.

Wenn der Lehrer diese Bemerkung so nicht ins Zeugnis schreiben darf dann beauftrage einen Anwalt der es ihm mitteilt wenn der Lehrer dir nicht glaubt.

Du irrst dich, es war nie geplant einen Anwalt für so etwas einzuschalten, dein Diskussionsstil ist ziemlich platt. Ich habe sehr sachlich aufgelistet, warum diese Bemerkung nach meiner Ansicht unzulässig ist. Du kannst gerne ein Gegenargument bringen, wenn du dich mit der Thematik auskennst. Ich werde Montag das Problem persönlich ansprechen, ohne Anwalt. Wenn mir da etwas erklärt wird, was ich vorher nicht bedacht habe, hake ich das ab. Wenn ich mir verarscht vorkomme, werde ich zum Schulamt gehen. Einen Anwalt brauche ich auch dafür nicht. Rat holen werde ich mir vorher bei meiner eigenen Schulleitung, die kennen sich nämlich sehr gut aus, haben sehr viele Jahre Erfahrung und sehen die Angelegenheit ziemlich neutral.

Gegen die Note werde ich nichts machen, das ist halt manchmal so im Leben und gehört zum Erwachsenwerden dazu, aber nicht doppelt gemoppelt - ich denke das ist wohl nachvollziehbar.

keko# 04.02.2017 10:17

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1289319)
Da lobe ich mir die Tätigkeit als Nachhilfelehrer auf Honorarbasis ;-)!
Mehr als 4,5 Zeitstunden sind pro Tag normalerweise nicht drin und fürstlich bezahlt ist es auch noch (12 € die Zeitstunde) ;-).

12€ ist knapp über Mindestlohn :Huhu:

FinP 04.02.2017 10:20

Zwei fragen:
1. halbjahresinformation = bewerbungszeugnis bei euch?
2. was steht konkret in der Bemerkung?

Bei uns gibt es einen recht engen Katalog an Dingen, die in Zeugnissen auftauchen dürfen.

keko# 04.02.2017 10:21

Zitat:

Zitat von Trillerpfeife (Beitrag 1289303)
Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren.
Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen.

...

Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt.
Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss.

Wie wahr....
Vorbild sein!

Trillerpfeife 04.02.2017 10:40

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1289359)
Du irrst dich, es war nie geplant einen Anwalt für so etwas einzuschalten, dein Diskussionsstil ist ziemlich platt. Ich habe sehr sachlich aufgelistet, warum diese Bemerkung nach meiner Ansicht unzulässig ist. Du kannst gerne ein Gegenargument bringen, wenn du dich mit der Thematik auskennst. Ich werde Montag das Problem persönlich ansprechen, ohne Anwalt. Wenn mir da etwas erklärt wird, was ich vorher nicht bedacht habe, hake ich das ab. Wenn ich mir verarscht vorkomme, werde ich zum Schulamt gehen. Einen Anwalt brauche ich auch dafür nicht. Rat holen werde ich mir vorher bei meiner eigenen Schulleitung, die kennen sich nämlich sehr gut aus, haben sehr viele Jahre Erfahrung und sehen die Angelegenheit ziemlich neutral.

Gegen die Note werde ich nichts machen, das ist halt manchmal so im Leben und gehört zum Erwachsenwerden dazu, aber nicht doppelt gemoppelt - ich denke das ist wohl nachvollziehbar.



tue das was du für richtig hältst.

Mir ging es nicht um dich persönlich. Dein Beispiel zeigt nur, dass jeder seine persönliche Rechtfertigung für sein Verhalten hat oder sucht.
Das gilt für alle Beispiele hier im Thread.

ThomasG 04.02.2017 10:47

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1289361)
12€ ist knapp über Mindestlohn :Huhu:

Bei den Nachhilfeschulen habe ich halt zumindest die Gewissheit, dass da über die Woche einigermaßen was zusammenkommt.
Meistens habe ich drei Kurse direkt nacheinander.
Mit dem Rad bin ich in zehn Minuten dort.
Sonst habe ich ja keinerlei Einkünfte momentan.
Es besteht also eine Abhängigkeit.

Leider fehlt mir die Zuversicht und die Energie es auf eigene Kappe zu versuchen.
Zum Teil habe ich zwar schon "privat" Nachhilfe gegeben, aber würde ich das nur machen, wäre ich wohl ziemlich viel auf Achse nur um zu den Schülern zu kommen.
Ein Auto habe ich nicht.
Bei mir zu Hause möchte ich keine Nachhilfe geben.
Meine Wohnung ist ziemlich klein.

Vielleicht informiere ich mich endlich mal, was man da für Möglichkeiten hat als Kleinstunternehmer, ob man da vielleicht wenigstens die Sozialversicherungen bezahlt bekommen kann (vom "Amt").

Früher habe ich mir gesagt, wenn ich nicht mehr kann oder will, dann beantrage ich halt Hartz 4.
Das geht auch nicht mehr, denn ich habe geerbt.
Es könnte eine Art Grundversorgung sein für mich, wenn ich sonst keine Einkünfte mehr habe.

Bitte zu entschuldigen, dass ich das hier ein bisschen ausgebreitet habe.
Es geht ja um was anderes.
Ich wollte meine Lage halt ein wenig verständlicher machen.

JENS-KLEVE 04.02.2017 10:58

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 1289362)
Zwei fragen:
1. halbjahresinformation = bewerbungszeugnis bei euch?
2. was steht konkret in der Bemerkung?

Bei uns gibt es einen recht engen Katalog an Dingen, die in Zeugnissen auftauchen dürfen.

1. Meine Tochter plant einen Schulwechsel zum Berufskolleg um dort ihre allgemeine Hochschulreife zu erlangen, nächste Woche ist die Anmeldung.
2. "Jennifer-Chantal-Estfania hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung im Fach Chemie nicht effizient genutzt"

Nils 04.02.2017 11:52

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1289372)
1. Meine Tochter plant einen Schulwechsel zum Berufskolleg um dort ihre allgemeine Hochschulreife zu erlangen, nächste Woche ist die Anmeldung.

Schau Dir mal das Zeugnis (exklusive Chemie) an. Schau Dir - möglichst neutral - die sonstigen Fähigkeiten Deiner Tochter an: Ist Sie für die Allgemeine Hochschulreife geeignet?


Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 1289372)
. "Jennifer-Chantal-Estfania hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung im Fach Chemie nicht effizient genutzt"

1. Warum wird das geschrieben? Hat Deine Tochter vielleicht mal den Förderunterricht geschwänzt? Oder Extra-Übungsblätter nicht gemacht? Ist sie dann noch im Chemieunterricht sehr unaufmerksam, verstößt permanent gegen Regeln?
Dann steht es da - aus meiner Lehrersicht - zu recht (es muss nur "positiv" formuliert sein, wie z.B. "XY hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung teilweise/ab und zu/ sporadisch/...) genutzt".
Die Formulierung SO geht nicht - sie ist negativ und somit nicht erlaubt.

DocTom 04.02.2017 12:06

Zitat:

Zitat von ThomasG (Beitrag 1289370)
Bei den Nachhilfeschulen habe ich halt zumindest die Gewissheit, dass da über die Woche einigermaßen was zusammenkommt.
...
Leider fehlt mir die Zuversicht und die Energie es auf eigene Kappe zu versuchen.
...
Vielleicht informiere ich mich endlich mal, was man da für Möglichkeiten hat als Kleinstunternehmer, ob man da vielleicht wenigstens die Sozialversicherungen bezahlt bekommen kann (vom "Amt").
...

wenn Du Spaß am Job mit Unterricht hast, bewirb Dich um eine Kursleiterstelle bei der nächstgelegenen VHS, wird afair besser bezahlt.
Warum kommt eine Anstellung als Lehrer für Dich nicht in Frage? Aktuell sucht doch eigentlich jedes Bundesland Hände ringend Lehrer.

Hast Du mal über von der Arbeitsagentur geförderte Existenzgründung nachgedacht? Evtl. kannst Du von der AA auch eine Aufstockerlösung angeboten bekommen. Allerdings ist Eigentum da natürlich ein Hinderungsgrund und muss angegeben werden.´Beratung ist aber kostenfrei (kost halt Zeit) möglich, es gibt wohl auch an vielen Ämtern telefonische Beratungszeiten.

Daumen gedrückt
Thomas

Gruß


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