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Ich habe mal an einer Berufsschule ein Praktikum gemacht. In der Zeit habe ich hauptsächlich hospitiert. Den mit Abstand besten Unterricht hat ein Mathelehrer gemacht. Das war aber auch nicht so verwunderlich, da der eine besondere Stellung hatte. Er unterrichtete praktisch nur die motiviertesten Klassen (Fachoberschüler) und gab wesentlich weniger Stunden als die anderen Lehrer. Zeitgleich bildete er nämlich auch zukünftige Lehrer aus. An dieser Schule war es in manchen Klassen noch einen Tick heftiger als an "normalen" Schulen. Es gab dort eine sogenannte Berufsgrundschule (ich meine wenigstens, sie wurde so genannt). Dort waren Schüler, die auf dem ersten Bildungsweg daran gescheitert waren, einen Hauptschulabschluss zu erlangen. Zum Teil wurden diese Schüler meine ich auch "gezwungen" zur Schule zu kommen, weil sonst Leistungszahlungen reduziert oder eingestellt wurden bzw. zumindest solche Sanktionen angedroht wurden. Hier waren sehr heftige Schüler. Zwar in kleinen Klassen (10 - 15 Schüler), aber eben eine Ansammlung von Schülern, die sehr negative Erfahrungen mit der Schule gemacht hatten in ihrem Leben. Solche Klassen wurden nicht von allen Lehrern betreut, sondern wohl nur von einigen, die man dafür als geeignet erachtete. Allein schon einmal körperlich robust, denn es war durchaus vorgekommen, dass Lehrer körperlich angegangen wurden oder zumindest Angst davor hatten. Betreut man längere Zeit überwiegend solche Klassen, verliert man als Lehrer bestimmt mit der Zeit an fachlicher Qualifikation, denn was man nicht mehr einübt, dass kann man irgendwann nicht mehr gut erklären. Um einen guten Unterricht überhaupt machen zu können, brauchen Lehrer Freiräume. Unvorbereiteter Unterricht kann nur in Einzelfällen, wenn es günstig läuft und der Lehrer sehr routiniert ist in dem entsprechenenden Bereich, didaktisch wirklich gut sein. Von dem angesprochenen Mathelehrer habe ich z.B. gelernt wie man den Stoff in Form von Tafelbildern aufschreibt zur Untrerrichtsvorbereitung. Dazu braucht man Zeit und Muße. Wäre ich Lehrer und hätte ich dreimal in der Woche nachmittags 1,5 oder gar 3 Stunden zusätzlich zu den früher schon üblichen Zeiten Unterricht, dann würde ich wohl auch bald kaum noch den Unterricht vorbereiten. |
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Lehrerin stellt fest, dass Schüler Handy dabei haben und sammelt sie ein. Kurze Zeit später bekommt sie EMails von empörten Eltern, dass das überhaupt nicht geht. (manche Schüler wissen, dass die Lehrer einsammeln und bekommen sogar ein Zweit- oder Dritthany mit). |
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Wer zahlt die 2. und 3. Handys der Schüler??? |
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Gerade auf Ausflügen ist es auch Kamera, zur Not Navi und auch die einfache Frage,"wo seid ihr gerade" lässt sich mit dem Handy besser beantworten als mit den, von manchen Eltern noch als zeitgemäss angesehenen Buschtrommeln. |
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kommt mir ein wenig wie das Huhn oder Ei Problem vor. Affen werden Lehrer und deswegen werden die Schüler schlecht unterrichtet. Schlechte Schüler will doch keiner unterrichten ausser jemand der das Geld braucht. Und das Gejammer von wegen fehlende Zeit für die Kernkompetenz bzw. das Kerngeschäft . Ist die denn Mathematik oder Mathematik unterrichten? Leider kann ich das mit dem angeblichen Zeitmangel nur aus eigener Erfahrung und den Erzählungen meiner Tochter nicht bestätigen. Aber Schüler haben ja meist keine Ahnung vom harten ausserunterichtlichen Alltag der Lehrer. Unverständniss erntete die Klassenlerhrerin nur mit ihrer Aussage: "Wenn ich Ferien habe stelle ich meine Tasche in die Ecke und fasse sie erst wieder an wenn die Ferien zuende sind." Aber nochmal, das sind meine persönlichen Erfahrungen. Ob der Brief ein typisches Facebook Bashing ist oder nicht ändert nichts an der Aussage. Schade das Schüler keiine Lobby haben. |
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Fünftklässler kommen schon mal mit neuestem iPhone daher. Doppelverdiener und Einzeklind, da geht was. :Huhu: |
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Wie sollen Kinder Respekt vor Lehrern haben, wenn es nicht mal die Eltern haben? |
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:Blumen: |
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Wollte damit auch nur sagen das ich ein Handyverbot für Blödsin halte. Weiss auch nicht warum die Eltern und Lehrer sich an sowas aufgeilen. Handyverbot. |
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Ausblenden von high-addictive Spielzeug ist da sicher ganz hilfreich. |
Es gibt gute Argumente für ein Verbot, und gegen ein Verbot von Handys.
Wenn man sich aber für ein Verbot ausspricht, dann muss es auch durchziehen. |
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Im Ernst: Bei gemeinsamen Unternehmungen, bei denen die Gemeinsamkeit im Vordergrund steht, ist es höchst sinnvoll, die Handys zumindest Zeitweise zu verbieten, um nicht eine Truppe nebeneinander hertippenden Nerds zu haben, sondern Kommunikation zu ermöglichen. Bei den Jugendfreizeiten von meinem Sohn wurden immer die Handys tagsüber eingesammelt, um bei den gemeinsamen Programmen nicht abzulenken, und abends ab 20:00 Uhr oder bei Stadtbummeln, wo man sich verlaufen konnte, wieder ausgeteilt. Finde ich eine gute Lösung, und es gab kaum je Probleme damit. Generell zu klaren Regeln, die die Lehrer vorgeben (sollen): Zu meiner Zeit haben die Lehrer die Rubik-Würfel reihenweise konfisziert, die wir im Unterricht unter der Schulbank bis zum erbrechen drehten. Die "Enteignung" konnte einen Tag, aber bei unverbesserlichen Wiederholungstätern auch bis zum Schuljahresende dauern. Keinem ist es eingefallen, dies in Frage zu stellen - es war normales Alltagsrisiko, auch wenn man es gelegentlich ungerecht empfand; die Eltern meinten auch nur: selber Schuld, ihr sollt ja auch aufpassen. Diese grundsätzliche Anerkennung der Autorität wünsche ich den heutigen Lehrern wieder. |
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Kleiner Geheimtip ;-)! Bei uns haben ein paar den Würfel auseinandergebaut und die dunklen Seitenflächen mit Butter eingeschmiert. Die Dinger haben dann nicht mehr gequitscht. |
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Das kann man überall beobachten. Beim Radfahren wird man ja nicht von jedem Autofahrer geschnitten und angehupt, sondern letztlich von ein paar wenigen. Und auch die Eltern die mit aller Gewalt ihren Kinder verteidigen und nicht einsehen, dass auch das Kind mal was falsch macht, sind wenige aber sie fallen halt auf. Ihre Geschichten werden weiter erzählt, genauso wie der Autofahrer der den Radler in den Graben gedrängt hat. Solche Menschen werden nicht erwachsen. Sie haben irgendwann den Sprung im Kopf verpasst, der Verantwortung übernehmen heißt. Und die Autoritäten die ihre Macht qua Amt hatten, die sind in einer freien und demokratischen Gesellschaft halt nicht mehr in der Form da. Aber eigentlich ist das auch gut. Unter denen (Autoritäten die ihre Macht ausnutzten) gelitten haben damals die Vernünftigen. Ich glaub kaum, dass wir in die 50er oder noch früher zurück wollen. |
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Ich denk die deutsche Kleinfamilie nagt am Hungertuch, anscheinend nicht. |
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Zumindest ein teilweise Handyverbot in der Schule fände ich übrigens durchaus angebracht. Bei uns in der Arbeit erkundigen sich die Leute bei den Suchtschulungen (in denen es eigentlich um Alkohol und Drogen geht) mittlerweile auch, was sie gegen übermäßigen Handygebrauch machen können :confused: |
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Bevor ich auf Bioware verzichten müsste, würde ich lieber kein Mobiltelefon besitzen wollen. Smartphone brauch ich nicht, wozu? Und Handyverbot zumindest teilweise, wegen mir ja, aber ich werde da ja nicht gefragt. Ich habe eine Freundschaft beendet, weil jedes mal wenn wir uns getroffen haben(2mal/Jahr), sie ihr Handy so in ihrer Handtasche platziert hatte, das sie beim Gespräch nur einen Blick zur Seite werfen musste um im Bilde zu sein. Selbstverständlich ging sie in 2 std, mind 10 mal dran, das war mir dann zu blöde. |
Jetzt rege ich mich gerade selber auf. Lehrer meiner Tochter haben ihr eine negative Bemerkung aufs Zeugnis geschrieben, ich glaube das ist gar nicht zulässig. Nachher mal Gesetze lesen:(
Ich kann ja damit leben, dass sie in Chemie eine 5 kassiert hat (auch wenn ich überzeugt bin, dass es unverdient ist) - aber noch einen negativen Satz über Chemie zu schreiben ist 1. inhaltlich unwahr 2. doppelt bestraft für die gleiche Sache 3. das Feld ist dafür nicht vorgesehen 4. Bemerkungen zum Arbeits- und Sozialverhalten wurden in NRW abgeschafft |
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ja stimmt war damals so. Ist auch heute noch so und zwar bei den Lehrern die von den Kindern ernst genommen werden. Und das waren damals bei uns auch nicht alle. Diese Lehrer lassen sich auch nicht von Eltern beeindrucken die ihren ach so zu unrecht benoteten Filius unbedingt schützen müssen. Leider auch nur meine Erfahrung. Kann man bestimmt nicht verallgemeinern. Zum ersten Punkt. Man kann sich ja mal z.B. die gemeinsame Unternehmung Erwachsener z.B. Abendessen mit Freunden von aussen betrachten und wieviele Handys da am Tisch liegen oder gerade "nur mal ganz kurz" in Benutzung sind. Komischerweise finden die Erwachsenen das normal. Nur bei ihren lieben Kleinen wollen sie es reglementieren. Heutzutage sind es doch fast nur noch die ganz Alten Leute die nicht ständig am Handy hängen. Zitat:
Zu Jens Kleve: Schon mal am Elternsprechtag mit dem Lehrer geredet. Oder einfach mal einen Termin machen. Aber es gibt bestimmt eine Gesetzesgrundlage auf deren Basis man mit Rechtsanwaltlichem Beistand ein richtig tolles Fass aufmachen kann. Wir hatten etwas ähnliches in Mathe. Nach einem freundlichen Gespräch konnten wir das klären. Aber genau das ist es ja. Jeder wünscht den Lehrern mehr Autorität oder Respekt, sobald es aber das eigene Kind trifft zählt das nicht mehr. Da wird dann das Zweithandy rausgerückt und anstatt der vereinbarten Taschengeldsumme noch ein 50er draufgelegt bei der Klassenfahrt. Nein damit will ich nicht sagen, dass man sich alles gefallen lassen muss. Ich kenne meine Tochter, die kann manchmal sehr sehr schnippisch schauen. Damit kommt auch nicht jeder (Lehrer) klar. :) |
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:Cheese: Sorry Jens :) |
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Und wenn er nicht aufmacht der S... dann einfach sturmklingeln! ;) |
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Mehr als 4,5 Zeitstunden sind pro Tag normalerweise nicht drin und fürstlich bezahlt ist es auch noch (12 € die Zeitstunde) ;-). |
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Soso, also da liegt der "Elektronik-Schrott" dann so einfach rum.:( |
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Ich meine, es gibt ja auch eine Zeugniskonferenz und ich nehme an, da wird darüber geredet, ob und welche Bemerkungen in den Zeugnissen erscheinen. Also dürfte der Widerstand unter der Lehrerschaft entweder nicht besonders groß gewesen sein oder wirkungslos. Manche Menschen sind ja wirklich krass. Ein Kollege meines Vaters hat mal versucht zu verhindern, dass meine Schwester einen Ausbildungsplatz bekommt im gemeinsamen beruflichen Umfeld. Von den Noten her war es nicht zu rechtfertigen und sonst, da bin ich mir eigentlich sehr sicher, auch nicht. |
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Quod licet jovi - non licet bovi fällt mir da grad ein. Das wollen zwar die Halbstarken nicht gerne hören, war zu meiner Zeit aber noch normal. Als Kind durfte man halt nicht alles, auch wenn es Erwachsenen erlaubt ist. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Kinder die bewußt erzogen werden, was die ganzen neuen Medien betrifft, auch später nicht so suchtanfällig sind, als wenn sich das in der Pupertät (oder früher) schon einschleift. Was dagegen spricht, sind natürlich die ganzen Eltern, die ihren Kindern in nichts nachstehen... :( |
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Ich kenne nach eigenen Aussagen nur brave schlaue KInder, tolle Papas, verständnissvolle Mamas und super Pädagogen. Handys werden von allen nur ganz ganz selten genutzt und alle haben super Manieren und sagen Danke und Bitte und popeln auch nicht in der Nase. Was weiß ich was deine Tochter gemacht hat um den Lehrer so gegen sich aufzubringen, oder der Lehrer. Sie wird dir sagen sie hat nichts gemacht. Logisch du glaubst es ihr. Wenn es dir ein Bedürfnis ist gegen die Bemerkung im Zeugnis irgendwie vorzugehen tue es. Ich kann nicht beurteilen ob es richtig oder falsch ist. Als aussenstehender sehe ich nur ein Kind mit einer schlechten Note und einen Vater der am liebsten Anwälte berauftragen will. Wenn der Lehrer diese Bemerkung so nicht ins Zeugnis schreiben darf dann beauftrage einen Anwalt der es ihm mitteilt wenn der Lehrer dir nicht glaubt. Zitat:
Die Freundschaft hätte ich auch beendet. |
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Gegen die Note werde ich nichts machen, das ist halt manchmal so im Leben und gehört zum Erwachsenwerden dazu, aber nicht doppelt gemoppelt - ich denke das ist wohl nachvollziehbar. |
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Zwei fragen:
1. halbjahresinformation = bewerbungszeugnis bei euch? 2. was steht konkret in der Bemerkung? Bei uns gibt es einen recht engen Katalog an Dingen, die in Zeugnissen auftauchen dürfen. |
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Vorbild sein! |
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tue das was du für richtig hältst. Mir ging es nicht um dich persönlich. Dein Beispiel zeigt nur, dass jeder seine persönliche Rechtfertigung für sein Verhalten hat oder sucht. Das gilt für alle Beispiele hier im Thread. |
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Meistens habe ich drei Kurse direkt nacheinander. Mit dem Rad bin ich in zehn Minuten dort. Sonst habe ich ja keinerlei Einkünfte momentan. Es besteht also eine Abhängigkeit. Leider fehlt mir die Zuversicht und die Energie es auf eigene Kappe zu versuchen. Zum Teil habe ich zwar schon "privat" Nachhilfe gegeben, aber würde ich das nur machen, wäre ich wohl ziemlich viel auf Achse nur um zu den Schülern zu kommen. Ein Auto habe ich nicht. Bei mir zu Hause möchte ich keine Nachhilfe geben. Meine Wohnung ist ziemlich klein. Vielleicht informiere ich mich endlich mal, was man da für Möglichkeiten hat als Kleinstunternehmer, ob man da vielleicht wenigstens die Sozialversicherungen bezahlt bekommen kann (vom "Amt"). Früher habe ich mir gesagt, wenn ich nicht mehr kann oder will, dann beantrage ich halt Hartz 4. Das geht auch nicht mehr, denn ich habe geerbt. Es könnte eine Art Grundversorgung sein für mich, wenn ich sonst keine Einkünfte mehr habe. Bitte zu entschuldigen, dass ich das hier ein bisschen ausgebreitet habe. Es geht ja um was anderes. Ich wollte meine Lage halt ein wenig verständlicher machen. |
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2. "Jennifer-Chantal-Estfania hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung im Fach Chemie nicht effizient genutzt" |
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Dann steht es da - aus meiner Lehrersicht - zu recht (es muss nur "positiv" formuliert sein, wie z.B. "XY hat die Möglichkeiten der individuellen Förderung teilweise/ab und zu/ sporadisch/...) genutzt". Die Formulierung SO geht nicht - sie ist negativ und somit nicht erlaubt. |
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Warum kommt eine Anstellung als Lehrer für Dich nicht in Frage? Aktuell sucht doch eigentlich jedes Bundesland Hände ringend Lehrer. Hast Du mal über von der Arbeitsagentur geförderte Existenzgründung nachgedacht? Evtl. kannst Du von der AA auch eine Aufstockerlösung angeboten bekommen. Allerdings ist Eigentum da natürlich ein Hinderungsgrund und muss angegeben werden.´Beratung ist aber kostenfrei (kost halt Zeit) möglich, es gibt wohl auch an vielen Ämtern telefonische Beratungszeiten. Daumen gedrückt Thomas Gruß |
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