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spanky2.0 10.01.2017 15:49

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284140)
Vielleicht sollte man mal ein bisschen Einfühlungsvermögen an den Tag legen und nicht Behinderten menschliche Zuwendung neiden.

Haha....ich neide niemandem irgendetwas....da kannst Du dir schonmal sicher sein. :bussi:
Ich verstehe nur nicht wo man da die Grenzen ziehen will? Wer da genau Anspruch drauf haben soll? Wer das bezahlt? Was sagst du den Anderen/Kranken, die das auch haben wollen? Und wie so etwas überhaupt umgesetzt/überwacht werden soll?! Also um es zusammenfassend zu sagen: Ich finde den Vorschlag immer noch ziemlich daneben....das ist alles :Huhu: ...und ich lasse mir deswegen auch nicht einreden ein Neider zu sein ;)

MattF 10.01.2017 15:54

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1284150)
Was sagst du den anderen/Kranken, die das auch haben wollen?

Krankheit bedeutet man ist eine überschaubare Zeit krank und die Krankheit endet auch irgendwann.

Eine Behinderung hat man ein Leben lang.

Ein Kranker kann nach 1-x Wochen wieder Sex haben, ein/e Behinderte/r nie.


Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1284150)
Und wie so etwas überhaupt umgesetzt/überwacht werden soll?!

Die Niederländer bekommen das auch hin.

waden 10.01.2017 15:57

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284154)
Die Niederländer bekommen das auch hin.

und die Schweden? ist es ein überhaupt unveräußerliches Menschen- äh Männerrecht, ins Puff zu gehen?

spanky2.0 10.01.2017 16:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284154)
Krankheit bedeutet man ist eine überschaubare Zeit krank und die Krankheit endet auch irgendwann.

Eine Behinderung hat man ein Leben lang.

Ein Kranker kann nach 1-x Wochen wieder Sex haben, ein/e Behinderte/r nie.

Du redest hier zwar von Behinderten. Im verlinkten Artikel im Eingangspost ist aber etwas "allgemeiner" von Pfegebedürftigen die Rede. flaix machte sein Beispiel, auf das ich mich bezog, an jemandem fest, der Depressionen hat....

Oweh, ich frage mich im Nachhinein jedesmal wieder warum ich bei solchen Themen überhaupt dazu verleiten lasse etwas dazu zu schreiben...:Maso:
Wie hat mein Kollege immer gerne gesagt: "Hättest Du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben". ;)

Trimichi 10.01.2017 16:25

Zitat:

Zitat von spanky2.0 (Beitrag 1284158)

Oweh, ich frage mich im Nachhinein jedesmal wieder warum ich bei solchen Themen überhaupt dazu verleiten lasse etwas dazu zu schreiben...:Maso:
Wie hat mein Kollege immer gerne gesagt: "Hättest Du geschwiegen, wärst du Philosoph geblieben". ;)

Da ist viel Wahres dran! Si tacuisses...


Was wenn man im Alter auf teure Damen steht, so ab 1500 EUR die Nacht, aber nur billigere Fachkräfte vermittelt bekommt? Wer hat Anspruch auf welche Sexpraktiken und warum? Wer legt die Preise fest? Das Ordnungsamt? Die Bundesanstalt für Arbeit? Die Krankenkassen? Oder doch besser die von der Sitte?

Im Ernst: ich vermute, die Pharmalobby steckt hinter dem Vorstoß der Grünen. Wenn man bedenkt, was man im Alter so alles an Pillen schlucken muss.... Trotzdem - man muss neue Märkte erschließen. ;)

ricofino 10.01.2017 17:14

Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass dies wirklich ein ernst gemeinter Vorschlag bzw. eine Forderung sein soll. Und wenn, dann kann das nur von den grünen kommen die sich irgendwie selbst verloren haben.
Wenn nun aber doch das Thema auf welche weise auch immer irgendwo diskutiert wird, könnte ich mir Ansatzweise Lösungen für männliche Pflegebedürftige vorstellen. Bei was ich mich noch schwer tue sind Dienste zugunsten weiblicher Pflegebedürftiger Menschen. Vor allem wer will diese Dienste leisten und schlimmer, wer sorgt für Verhütung und wenn nicht verhütet wird, wer wäre im Falle einer Schwangerschaft verantwortlich?

Letztlich kann ich sowas wirklich nur für einen Aprilscherz halten.

MattF 10.01.2017 17:37

Zitat:

Zitat von ricofino (Beitrag 1284181)
Letztlich kann ich sowas wirklich nur für einen Aprilscherz halten.

Wie schon gesagt gibt es das in den Niederlande und es geht auch gar nicht unbedingt um reinen Sex. Es geht um menschliche Zuwendung, erotische Massage evtl. Handjob.

Campeon 10.01.2017 17:39

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284188)
Wie schon gesagt gibt es das in den Niederlande und es geht auch gar nicht unbedingt um reinen Sex. Es geht um menschliche Zuwendung, erotische Massage evtl. Handjob.

:Liebe: :bussi: :Liebe:

ricofino 10.01.2017 17:52

... dann frag mal Boris Becker was er von einem Handjob hält:)

Mo77 10.01.2017 18:20

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284140)
Ein Behinderter bekommt z.b. einen elektrischen Rollstuhl bezahlt, wenn er den benötigt.

Soll man jetzt allen die zu faul zum Laufen sind einen Rollstuhl bezahlen?

Ein "normaler" Mensch kann und soll sich doch um seine Bedürfnisse selber kümmern.

Ein Behinderter der keine Chance hat jemals eine geregeltes Sex Leben zu haben, wieso sollte der keinen Anspruch, genauso wie auf den Rollstuhl, auf menschliche Zuwendung haben?
Zumal wenn es Menschen gibt, die im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses bereit sind, es ihnen zu geben.

Ein Behinderter kann sich, da er meist entsprechende teure Behandlungen und Geräte braucht, nie Geld verdienen um damit in dem Puff zu gehen. Alles was er verdient über der Grundsicherung, bzw. teilweise bis auf ein kleines Taschengeld wird ihm abgezogen, dafür dass er dann entsprechende Unterstützung bekommt.

Vielleicht sollte man mal ein bisschen Einfühlungsvermögen an den Tag legen und nicht Behinderten menschliche Zuwendung neiden.

Geld wird bis zum doppelten Schonvermögen behalten. Sind je nachdem 2600€
Da kannst beispielsweise bei der Frankfurter Buchmesse oft ins Laufhaus.

Zu behaupten, dass ein Mensch mit Behinderungen generell nie ein geregeltes Sexleben haben kann findet nicht meine Zustimmung.

Zuneigung kann man auch nicht kaufen. Ich kann mir das vorheucheln lassen.

Besser wäre aus meiner Sicht ein Kompetenztraining im Sinne des Empowerment.

MattF 11.01.2017 08:15

Zitat:

Zitat von Mo77 (Beitrag 1284199)
Zu behaupten, dass ein Mensch mit Behinderungen generell nie ein geregeltes Sexleben haben kann findet nicht meine Zustimmung.

Hab ich doch nie behauptet. Ein Anspruch hat nur der, auf den die Vorraussetzungen (die gesetzlich hinterlegt würden) zutreffen.

Campeon 11.01.2017 08:51

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1284155)
..... ins Puff zu gehen?

Heisst das jetzt in den Puff oder
in das Puff???:confused:

waden 11.01.2017 13:45

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284282)
Heisst das jetzt in den Puff oder
in das Puff???:confused:

Fachleute vor!

Campeon 11.01.2017 16:16

Zitat:

Zitat von waden (Beitrag 1284375)
Fachleute vor!

Ich denke da wird sich keiner hier outen.

Sind ja alle brav hier.:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Wobei ich ne Zahl irgendwann im TV gehört habe, das pro Jahr ca 50 Millionen Puffbesuche es in Deutschland gibt.

Klugschnacker 11.01.2017 17:15

Ich finde es einen guten Gedanken. Hoffentlich gerate ich nie in die Situation, auf diese Form der Hilfe und Mitmenschlichkeit angewiesen zu sein. Und falls doch, hoffe ich, dass nicht die Stammtische über mich entscheiden werden.

Freut Euch, falls ihr es seid, dass Ihr gesund seid. :Blumen:

Stefan 11.01.2017 17:18

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1284429)
Wobei ich ne Zahl irgendwann im TV gehört habe, das pro Jahr ca 50 Millionen Puffbesuche es in Deutschland gibt.

Das sind alles französische Freier, weil sie daheim bestraft werden.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ung-geldstrafe

Willi 11.01.2017 18:01

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1284188)
Wie schon gesagt gibt es das in den Niederlande und es geht auch gar nicht unbedingt um reinen Sex. Es geht um menschliche Zuwendung, erotische Massage evtl. Handjob.

Um's mal bisserl konkreter zu machen:

Laut ProFamilia gibt es in den Niederlanden 38 Gemeinden (von insgesamt 388), in denen für Sexualassistenz auf Antrag Zuschüsse gewährt werden.

Vorraussetzung ist, dass man nachweislich nicht in der Lage ist, selbst Hand an sich zu legen und finanziell bedürftig ist.

Wie das im Detail läuft, finanziell bedürftig zu sein, aber trotzdem den über den Zuschuss hinaus gehenden Anteil für die Sexualassistenz zu bezahlen weiß ich nicht. Ich gehe aber mal davon aus, dass der Kostenbrocken für das Stadtsäckel sich im kaum messbaren Bereich bewegen dürfte.


Darüber hinaus ist bisher niemand wesentlich in Deutschland damit hervorgetreten, sowas zu fordern. Die Grünen-Abgeordnete, die danach befragt wurde, hat nur geantwortet, dass sie sich das vorstellen könnte.

Das ganze ist also nicht mehr als eine Zeitungsente mit medialer Eigendynamik.
http://www.deutschlandradiokultur.de...icle_id=375933

Denjenigen, die das Thema aber jetzt ins lächerliche ziehen bleibt zu wünschen, niemals im Leben ihre Fähigkeit zum masturbieren zu verlieren.

schnodo 11.01.2017 18:24

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1284455)
Denjenigen, die das Thema aber jetzt ins lächerliche ziehen bleibt zu wünschen, niemals im Leben ihre Fähigkeit zum masturbieren zu verlieren.

Auch Du wirfst zwei Dinge in einen Topf, die nicht zusammen gehören: Niemand macht sich lustig über die natürlichen Bedürfnisse der Pflegebedürftigen. Der Spott gilt einigen Politikern, deren Regulierungslust und Verlangen nach noch mehr Durchgriff der öffentlichen Hand auf das Privatleben aller die sexuellen Bedürfnisse der meisten Betroffenen deutlich übersteigen.

Es ist in keiner Weise würdevoll einen Antrag auf Hilfe bei der Masturbation stellen zu müssen. Wenn man helfen will, muss man für mein Empfinden andere Wege finden. Z.B. sollte es doch möglich sein, dass aus einer Art - meinetwegen erhöhtem - allgemeinem Taschengeld diese Leistung bezahlt wird und sich eine Person des Vertrauens der Akquise annimmt.


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