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Es geht keinem heimischen Athleten ums Preisgeld. Die paar "Hanseln" bei uns kenne ich (fast) alle persönlich. Viele davon laufen genau in Berlin oder Frankfurt - aber wegen der Möglichkeit schnelle Zeiten zu laufen. Du hast Recht! Für die ist die Attraktivität nicht groß genug! Wie also steigern? Das Potential an Läufern zwischen 2:25 und 2:50 ist regional sehr klein. Das sind in Vorarlberg vielleicht 10 Sportler. Auch wenn alle beim Heimevent starten läuft jeder alleine. Wie also erreicht man Teilnehmer die keinen Bezug zur Veranstaltung haben? Du siehst: Probleme aufzeigen geht relative einfach - welches ist aber die beste Lösung? Übrigens ist der 3-Ländermarathon sehr wohl attraktiv! Super Strecke, wunderschöne Umgebung, lange Stücke direkt am Bodensee entlang, 3 Länder werden durchlaufen usw. Das interessiert aber dieses Zielgruppe (nicht dich Hauptzielgruppe der Veranstaltung) aber nicht! |
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Ich persönlich starte, wenn ich PB laufen will, dort wo ich schnell in mein Tempo finde. Da ich recht langsam laufe, hab ich in meinem Bereich (3:25), dass Problem nicht, dass ich alleine laufe. Allerdings wäre mir das egal, ob da andere sind oder nicht, weil ich einfach nur mein Tempo runter spule. Meine Favoriten sind Kandel fürs Frühjahr und Essen für den Herbst, also Läufe eurer Größenordnung. Aber ich bin auch nicht die, die ihr haben wollt ;) |
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Ist im Vorfeld schon versucht worden. Allerdings wenn du z.B. einen Profisportler aus DACH von dir aus ansprichst und mit Startgeld lockst, dann halten die - so sie nicht mit dir irgendwie verbunden sind - soweit die Hand auf, dass einer mehr kostet als das ganze Preisgeld zusammen. Würdest du für einen Freistart beim 3-Ländermarathon an den Start gehen? |
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Zeit, Geld, Erlebnis, Verbundenheit - um nur einige zu nennen. Manchmal weiß man nicht sofort warum mancher Lauf boomt und ein andere nicht. Ist wie mit Geschäftsmodellen. Angenommen es gäbe einen Veranstalter, den ich ganz gut kenne und sympathisch finde der unbedingt wollte, dass ich bei ihm starte. Dem Rennen selbst gegenüber bin ich neutral. Dann müsste das eine kostenneutrale Angelegenheit für mich sein. Wenn man Leute haben will, die von weiter weg anreisen ist es mit "kostenneutral" halt so eine Sache. Preisgeld würde mich speziell in der Region eher abschrecken aufgrund der Erlebnisse von oben, die auch Trithos beschreibt. Aus meiner Erinnerung hat mich nur bei einem Rennen das Thema Preisgeld jemals wirklich interessiert, wobei meine Teilnahme nicht unbedingt davon abhängig war. Meistens wenn es welches gab, wusste ich es vorher garnicht. |
Bezüglich der Attraktivität kann ich Dir nur teilweise recht geben. Ich komme selbst aus der Region und kenne daher das Ambiente. Teile der Strecke finde ich zum Abgewöhnen, was aber sicher auch an der geringen Teilnehmerzahl liegt. Da läufst dann ewig allein im Niemandsland herum, triffst keine Menschenseele und hast mit etwas Glück auch noch Gegenwind.
Ich würde die Strecke daher zuerst noch vermehrt durch Lindau + Insel führen, wo am Wochenende ja richtig was los ist. Gleiches würde ich in Bregenz machen und dort auch die Innenstadt inkl. Fussgängerzone viel mehr einbeziehen. Lässt sich natürlich leichter sagen, als umsetzen. Auf jeden Fall würde ich aber den Marathon deutlich von den restlichen Streckenlängen abgrenzen. Im Stadion ist ja oft ein heilloses Durcheinander und keiner weiß von außen wer jetzt eigentlich welche Strecke gerade gelaufen ist. Ansonsten hängt halt auch viel an der Medienpräsenz. Und diese hängt wiederum vom Niveau des Startfeldes ab. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. ;-) |
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Ob es ein deutlicheres Unterscheidungsmerkmal ist durch 3 Länder zu laufen oder durch die Fußgängerzonen von Lindau und Bregenz ist fraglich. Was dann am Ende tatsächlich mehr Teilnehmer von der Couch lockt steht noch auf einem ganz anderen Blatt. Gut, dass ich kein Veranstalter bin :Lachen2: |
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Klar verstehe ich, dass die auch etwas verdienen wollen, es nervt aber, wenn die mit dem Bus durch Österreich gekarrt werden und dann an einem Wochenende 4 Läufe machen und abkassieren. Wie du schon schriebst, die Läufe werden ja ganz bewusst ausgesucht. Die gleiche Unsitte habe ich auch schon beim Triathlon beobachtet, wo eine Truppe Ungarn auf Österreichtour geht. |
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Die Folgen des uralten Strebens nach "Schneller, Höher, Weiter", die Tatsache dass wir in einer Leistungsgesellschaft leben, die Öffentlichkeitsarbeit jedes Marathonveranstalters, der mit den Qualitäten des Starterfeldes wirbt und versucht so ein Alleinstellungsmerkmal zu präsentieren, schlägt durch bis in die Provinz und an den Bodensee. :( Und auf einmal erkennt man die Geister die man seit Jahrzehnten rief und schon sind es nicht mehr die Superlative, die zur Vermarktung einer Veranstaltung genutzt werden, nein, es ist die Herkunft die entscheidend wird (und die sich die wenigsten bewußt ausgesucht haben). Was würde eigentlich geschehen, wenn sich am Bodensee startende Spitzenläufer aus D/A/CH eines oder mehrerer außereuropäischer Tempomacher / "Hasen" bedienen würden? Gruß N. :Huhu: |
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Peinlich. |
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Nochmals: es geht mir nicht um mich und nicht darum, ob ich gewinne. Es geht mir darum, welche Folgen manche Aktionen für den Sportbetrieb zum Beispiel in meinem kleinen Heimatverein haben. |
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Trotzdem mache ich mir als Mitglied eines Laufvereins Gedanken über den Vereinsport und die Auswirkungen mancher Aktivitäten. Das Beispiel mit der Sportplatz-Sanierung will ich hier nicht wiederholen, aber ich habe durchaus die Erfahrung gemacht, dass es nicht wurscht ist, ob reisende Legionäre die Dorf-Läufe gewinnen oder Läufer aus dem Einzugsgebiet. Ich meine, man kann das doch eigentlich auch umdrehen: welchen sportlichen Wert hat es eigentlich für einen 28jährigen Laufprofi, wenn er beim Mistelbacher Dorffestlauf (Achtung fiktives Beispiel!) schneller ist als 50jährige Freizeitjogger? Wo ist da die Aufgabe, an der ein echter Sportler wächst? Jedenfalls finde ich, dass sich die Profi-Legionäre durchaus auch Gegner ihrer eigenen Preisklasse aussuchen könnten, wenn es ihnen tatsächlich um den sportlichen Wert geht. Und wenn´s um´s Geld geht, dann bin ich wieder bei dem Punkt, dass die Läufer oft nur die nützlichen Idioten für ihre Manager sind, die wiederum ein Geschäftsmodell aus ihren Legionärsvereinen machen. |
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Das Ignorieren der Lebensumstaende ist doch genau das, was Sport ausmacht. Peinlich sind doch zB auch junge Altersklassen (U40) im Triathlon. |
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SCNR http://www.triathlon-szene.de/forum/...=38715&page=98 :Cheese: Gruß N. :Huhu: |
Der Hypolauf in Aschaffenburg, schüttet die Preisgelder nach der Gesamt- und Unterfrankenwertung aus.
Das heißt, daß ein Unterfranke, wenn er schnelle genug läuft, nicht nur die Unterfrankenwertung gewinnen kann, sondern auch noch mit einem Top Ten Platz in der Gesamtwertung ein Preisgeld einstreichen kann. Gewinnen tut bislang stets ein afrikanischer Läufer. Läufer mit afrikanischen Wurzeln, die für einen regionalen Verein antreten, schaffen es aber durchaus auch, auf Rang 4 zu laufen. Ich finde dieses Modell, der Preisgeldausschüttung eigentlich ganz gut. |
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