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flaix 24.06.2016 08:59

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1232490)
Ich bin dafür, dass man die ganzen Ostländer, die ständig schimpfen, gleich mal rauswirft. :Cheese:

die sind zwar mächtig rechts aber immerhin überzeugte Europäer

flaix 24.06.2016 09:03

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1232494)
Jetzt ist dann bald vorbei mit günstigen Einkäufen aus englischen Zeitfahrshops. Eigentlich schade. Da kamen manchmal coole Sachen her aufgrund der Englischen TT Tradition. Da kamen wohl die gallischen Wurzeln durch. Mal sehen was jetzt passiert und wer jetzt nachzieht, ob andere folgen und was passiert...

deine Kaufkraft ist doch heute morgen erstmal saftig gestiegen???

schnodo 24.06.2016 09:04

Zitat:

Zitat von ziel (Beitrag 1232493)
Das hängt doch vor allem damit zusammen, das die Ältere Generation deutlich mehr sind, und die älteren hauptsächlich raus wollten.
Kann mir nicht vorstellen, das die Jungen Menschen dagegen waren.
Oder?

Da liegst Du wohl richtig: Brexit: Who’s Voting What


keko# 24.06.2016 09:05

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1232500)
die sind zwar mächtig rechts aber immerhin überzeugte Europäer

Da habe ich persönlich andere Erfahrungen gemacht.

schnodo 24.06.2016 09:17

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1232497)
Auf der anderen Seite darf man die Leute halt auch nicht überfordern. Merkel hat sicher merklich dazu beigetragen.

Dass die Leute generell EU-kritisch sind, dürfte in großen Teilen damit zusammenhängen, dass unpopuläre Entscheidungen gerne über die EU-Hintertür durchgesetzt werden und man sich in den lokalen Parlamenten unschuldig gibt - "da können wir nichts machen, Brüssel".

Man versucht zwar im EU-Prozess die Anmutung demokratischer Entscheidungsfindung zu bewahren, aber letztendlich läuft es auf Geschacher und Powerplay hinaus. Kein Wunder, dass die EU-Bürger da wenig begeistert sind.

Frei reisen, frei handeln, mit einer Währung zahlen, oder einheitlich hohe Lebensmittelstandards schrecken niemanden ab. Es ist der ausufernde, undurchdringliche, korrupte, maßlose, gierige Sumpf, der viele - auch mich - anekelt.

ziel 24.06.2016 09:22

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1232497)
Ich habe es vermutet, weil die Briten noch immer dieses alte Königreich- und Inseldenken aus längst vergangenen Tagen im Kopf haben.
Auf der anderen Seite darf man die Leute halt auch nicht überfordern. Merkel hat sicher merklich dazu beigetragen.

Oha, dann kann ja sein, das Frau Merkel, die es bestimmt nur gut gemeint hat mit der Flüchtlingspolitik,
zur tragischen Figur wird.

Wenn man weiterdenkt:(

Ich denke, sie hätte keinen aleingang machen dürfen.
Und Gesetze auser kraft setzen.:confused:

Megalodon 24.06.2016 09:24

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1232492)
Damit erscheint mir das Projekt "Europäische Union" als gescheitert.

Soweit würde ich nicht gehen. Aber eine Gefährdung sehe ich auch. Und das ist schon schlimm genug.

Beängstigend zu sehen, wie Demagogen und Populisten es heute noch schaffen, ein ganzes Land und darüber hinaus eine ganze Region wirtschaftlich zu destabilisieren.

Thorsten 24.06.2016 09:25

Zitat:

Zitat von flaix (Beitrag 1232500)
die sind zwar mächtig rechts aber immerhin überzeugte Europäer

Man mag halt sprudelnde Quellen ...

Megalodon 24.06.2016 09:26

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1232505)
Da habe ich persönlich andere Erfahrungen gemacht.

Ich auch. Die Flüchtlingskrise hat doch gezeigt, wie weit es bei gewissen Ostländern mit dem europäischen Gedanken ist. Schon vergessen, wie sich ua Ungarn in der Frage positioniert hat ?

qbz 24.06.2016 09:30

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1232508)
Dass die Leute generell EU-kritisch sind, dürfte in großen Teilen damit zusammenhängen, dass unpopuläre Entscheidungen gerne über die EU-Hintertür durchgesetzt werden und man sich in den lokalen Parlamenten unschuldig gibt - "da können wir nichts machen, Brüssel".

Man versucht zwar im EU-Prozess die Anmutung demokratischer Entscheidungsfindung zu bewahren, aber letztendlich läuft es auf Geschacher und Powerplay hinaus. Kein Wunder, dass die EU-Bürger da wenig begeistert sind.

Frei reisen, frei handeln, mit einer Währung zahlen, oder einheitlich hohe Lebensmittelstandards schrecken niemanden ab. Es ist der ausufernde, undurchdringliche, korrupte, maßlose, gierige Sumpf, der viele - auch mich - anekelt.

Den eigenen Sumpf kennt man halt genauer wie den entfernten. :-) .

Die Versuche, über Brüssel unpopuläre Entscheidungen einzuführen (Landwirtschaft z.B.), bleiben wohl eher im Gedächtnis hängen wie die positiven. Sehe ich auch so.

Nobodyknows 24.06.2016 09:36

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 1232508)
Frei reisen, frei handeln, mit einer Währung zahlen, oder einheitlich hohe Lebensmittelstandards schrecken niemanden ab. Es ist der ausufernde, undurchdringliche, korrupte, maßlose, gierige Sumpf, der viele - auch mich - anekelt.

Wenn man -wie die Briten mit Milliarden an EU-Fördergeldern formlich zugeschmissen wird und davon sehr direkt profitiert- sollte man auch bereit sein mal eine Kröte zu schlucken.

Die Briten werden schon bald mit einem Riesenkater nach den Feiern der nächsten Tage aufwachen.

Gruß
N. :Huhu:

schnodo 24.06.2016 09:36

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1232515)
Den eigenen Sumpf kennt man halt genauer wie den entfernten. :-) .

Der eigene Sumpf ist halt was Konkretes, der entfernte eher ein Meta-Sumpf, in dem es zwar quakt, wo man aber nie Frösche sieht. :)

su.pa 24.06.2016 09:42

Was mich bei den Europa rein-/rausdiskussionen am meisten von Seiten der EU-Befürworter stört ist, dass es für sie nur eine richtige Meinung gibt.
Man muss doch pro Europa sein, es ist praktisch en-vouge pro Europa zu sein. Die Medien sind pro Europa, obwohl sie eigentlich neutral berichten sollten. Über Politiker, die gegen Europa sind wird total schockiert berichtet.
Man fällt aus allen Wolken, wenn Jemand gegen Europa ist, das sind ja schon bald Zustände, die man sonst eher kommunistischen oder diktatorischen Regierungen unterstellt. Fehlt nur noch, dass man dafür ins Gefängnis kommt... :Cheese:

Bisher hat noch kein Großreich dauerhaft überlebt, die Menschen sind einfach zu verschieden.

Zu den Folgen des Brexit: warten wir doch erst einmal ab. Die Befürworter des Brexit haben doch die Europafans dafür kritisiert, dass es keine wirklichen Studien darüber gibt, wass im Falle des Austritts tatsächlich passieren wird!

qbz 24.06.2016 09:45

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1232511)
Soweit würde ich nicht gehen. Aber eine Gefährdung sehe ich auch. Und das ist schon schlimm genug.

Beängstigend zu sehen, wie Demagogen und Populisten es heute noch schaffen, ein ganzes Land und darüber hinaus eine ganze Region wirtschaftlich zu destabilisieren.

Ja, leider erhalten sie dadurch Auftrieb auch in den anderen Ländern.

Wegen der historischen Rivalität und Kriege England-Frankreich-Deutschland sehe ich ohne England die Europäische Union als gescheitertes Projekt an, da ab jetzt eines der wichtigsten Länder in der Union fehlt. EU - England = FU (Festland-Union) ;)

Megalodon 24.06.2016 10:01

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232520)
Bisher hat noch kein Großreich dauerhaft überlebt, die Menschen sind einfach zu verschieden.

Also die USA gibts schon ziemlich lange soweit ich weiß. Und die sind als klassisches Einwandererland der Schmelztiegel schlechthin für Menschen mit völlig unterschiedlichem kulturellen Hintergrund. Im Vergleich dazu ist die EU ziemlich homogen.

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232520)
Zu den Folgen des Brexit: warten wir doch erst einmal ab. Die Befürworter des Brexit haben doch die Europafans dafür kritisiert, dass es keine wirklichen Studien darüber gibt, wass im Falle des Austritts tatsächlich passieren wird!

Na ja, das Pfund ist jetzt schon auf den Stand von 1985 gefallen. Und dazu (und für anderes) brauchte niemand irgendeine Studie. Das wurde vorausgesagt.

qbz 24.06.2016 10:06

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232520)
Was mich bei den Europa rein-/rausdiskussionen am meisten von Seiten der EU-Befürworter stört ist, dass es für sie nur eine richtige Meinung gibt.
Man muss doch pro Europa sein, es ist praktisch en-vouge pro Europa zu sein. Die Medien sind pro Europa, obwohl sie eigentlich neutral berichten sollten. Über Politiker, die gegen Europa sind wird total schockiert berichtet.
Man fällt aus allen Wolken, wenn Jemand gegen Europa ist, das sind ja schon bald Zustände, die man sonst eher kommunistischen oder diktatorischen Regierungen unterstellt. Fehlt nur noch, dass man dafür ins Gefängnis kommt... :Cheese:

Bisher hat noch kein Großreich dauerhaft überlebt, die Menschen sind einfach zu verschieden.

Zu den Folgen des Brexit: warten wir doch erst einmal ab. Die Befürworter des Brexit haben doch die Europafans dafür kritisiert, dass es keine wirklichen Studien darüber gibt, wass im Falle des Austritts tatsächlich passieren wird!

So ähnlich hat man auch in DE vor 1848 und während der Reichsgründungsepoche argumentiert, als es darum ging, die einzelnen Fürstentümer zu einem deutschen föderalen Nationalstaat zusammenzubringen. Die Fürstentümer wären wirtschaftlich nicht überlebens- und konkurrenzfähig gewesen.

Heute konkurriert ein in Nationalstaaten zersplittertes Europa mit den grossen Wirtschafts- und Machtblöcken wie USA (auch hier entstand zwischen Süd-/Nordstaaten ein Staatenbund) und China. Ohne England wird das BIP der EU wieder kleiner wie das der USA. Die heutige Abwertungen der Währungen (Pfund, Euro) nimmt diese erwartete Schwächung vorweg.

Die weltweite Entwicklung verläuft über immer weitere Vergesellschaftung, welche sich auch in grösseren Staatenbildungen, Bündnissen niederschlagen wird. Entscheidend für die Mitnahme der Bevölkerung scheint mir, dass diese einen stark föderalen Charakter tragen und die ethnischen Eigenheiten erhalten.

Die Schweiz kann wirtschaftlich als Sonderfall kaum als Modell dienen, weil dort im Verhältnis zu den Einwohnern (unverschämt) überproportional mächtige Großkonzerne angesiedelt sind im Vergleich zu anderen Ländern und im Kanton Zug große Firmen (Rohstofffirmen z.B.) ihren Hauptsitz aus steuerlichen Gründen haben, die alle im Ausland produzieren. Die mittelständischen Schweizer-Unternehmer hingegen, die ins Ausland exportieren, und der Tourismus "kämpfen" mit dem hohen Frankenkurs.

zappa 24.06.2016 10:07

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232520)
Was mich bei den Europa rein-/rausdiskussionen am meisten von Seiten der EU-Befürworter stört ist, dass es für sie nur eine richtige Meinung gibt.
Man muss doch pro Europa sein, es ist praktisch en-vouge pro Europa zu sein. Die Medien sind pro Europa, obwohl sie eigentlich neutral berichten sollten. Über Politiker, die gegen Europa sind wird total schockiert berichtet.
Man fällt aus allen Wolken, wenn Jemand gegen Europa ist, das sind ja schon bald Zustände, die man sonst eher kommunistischen oder diktatorischen Regierungen unterstellt. Fehlt nur noch, dass man dafür ins Gefängnis kommt... :Cheese:

Bisher hat noch kein Großreich dauerhaft überlebt, die Menschen sind einfach zu verschieden.

Zu den Folgen des Brexit: warten wir doch erst einmal ab. Die Befürworter des Brexit haben doch die Europafans dafür kritisiert, dass es keine wirklichen Studien darüber gibt, wass im Falle des Austritts tatsächlich passieren wird!

In der (v.a.) wirtschaftlichen Realität haben wir heute eine globale, bereits extrem vernetzte Welt, die einzelne, abgegrenzte Wirtschaftsräume gar nicht mehr wirklich zulässt. Es sei denn zu hohen Transaktionskosten mit einem entsprechenden Wettbewerbsnachteil. GB wird da noch ordentlich dran zu knabbern haben, wenn die volkswirtschaftlichen Konsequenzen eintreten.

"Großreich"? Nun ja, in der EU ist sicher nicht alles Gold, was glänzt, aber ein "Großreich" ist die weder gewesen, noch war sie auf dem Weg dorthin.

keko# 24.06.2016 10:16

Zitat:

Zitat von zappa (Beitrag 1232529)
In der (v.a.) wirtschaftlichen Realität haben wir heute eine globale, bereits extrem vernetzte Welt, die einzelne, abgegrenzte Wirtschaftsräume gar nicht mehr wirklich zulässt. Es sei denn zu hohen Transaktionskosten mit einem entsprechenden Wettbewerbsnachteil. GB wird da noch ordentlich dran zu knabbern haben, wenn die volkswirtschaftlichen Konsequenzen eintreten.

Das denke ich auch. Das Verlangen nach nationaler Identität ist nachvollziehbar. Aber die Wirtschaft läuft längst international und global ab und da wird Kleinstaaterei bestraft. Gerade die "kleinen Leute", die massenhaft für den Ausstieg gestimmt haben, werden das zu spüren bekommen.

Klugschnacker 24.06.2016 10:27

Cameron hat seinen Rücktritt angekündigt.

su.pa 24.06.2016 10:34

Zitat:

Zitat von qbz (Beitrag 1232528)
So ähnlich hat man auch in DE vor 1848 und während der Reichsgründungsepoche argumentiert, als es darum ging, die einzelnen Fürstentümer zu einem deutschen föderalen Nationalstaat zusammenzubringen. Die Fürstentümer wären wirtschaftlich nicht überlebens- und konkurrenzfähig gewesen.

Heute konkurriert ein in Nationalstaaten zersplittertes Europa mit den grossen Wirtschafts- und Machtblöcken wie USA (auch hier entstand zwischen Süd-/Nordstaaten ein Staatenbund) und China. Ohne England wird das BIP der EU wieder kleiner wie das der USA. Die heutige Abwertungen der Währungen (Pfund, Euro) nimmt diese erwartete Schwächung vorweg.

Die weltweite Entwicklung verläuft über immer weitere Vergesellschaftung, welche sich auch in grösseren Staatenbildungen, Bündnissen niederschlagen wird. Entscheidend für die Mitnahme der Bevölkerung scheint mir, dass diese einen stark föderalen Charakter tragen und die ethnischen Eigenheiten erhalten.

Die Schweiz kann wirtschaftlich als Sonderfall kaum als Modell dienen, weil dort im Verhältnis zu den Einwohnern (unverschämt) überproportional mächtige Großkonzerne angesiedelt sind im Vergleich zu anderen Ländern und im Kanton Zug große Firmen (Rohstofffirmen z.B.) ihren Hauptsitz aus steuerlichen Gründen haben, die alle im Ausland produzieren. Die mittelständischen Schweizer-Unternehmer hingegen, die ins Ausland exportieren, und der Tourismus "kämpfen" mit dem hohen Frankenkurs.

Ja, die Folgen der Globalisierung und man muss (?) da mithalten. Die Frage ist, ob es nicht anders ginge. Gibt´s ein Land, das unabhängig ist von Ex- und Importen und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat? Würde mich echt interessieren.

Pfeffer und Salz 24.06.2016 10:34

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Die nächste Spaltung ist in Sicht...

In meinem nächsten Schottland-Urlaub werde ich wohl in € bezahlen...

Quelle

Stefan 24.06.2016 10:37

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1232542)
Die nächste Spaltung ist in Sicht...

In meinem nächsten Schottland-Urlaub werde ich vielleicht mit € bezahlen...

Quelle

Und die Iren werden sich bestimmt auch zusammenschliessen.

An der Grafik sieht man schön, wie deutlich die Engländer für den Brexit waren, wenn die Nordiren und die Schotten klar dagegen waren.

Megalodon 24.06.2016 10:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1232538)
Cameron hat seinen Rücktritt angekündigt.

Auch das war im Falle eines Brexits absehbar. Die spannende Frage ist hier: WANN ?

keko# 24.06.2016 10:39

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232541)
Ja, die Folgen der Globalisierung und man muss (?) da mithalten. Die Frage ist, ob es nicht anders ginge. Gibt´s ein Land, das unabhängig ist von Ex- und Importen und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat? Würde mich echt interessieren.

Es gab schon immer reichlich Ex- und Import, nicht erst seit 100 Jahren.
Willst du alle selbst produzieren und nichts exportieren? Und warum überhaupt?!

zappa 24.06.2016 10:41

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232541)
Ja, die Folgen der Globalisierung und man muss (?) da mithalten. Die Frage ist, ob es nicht anders ginge. Gibt´s ein Land, das unabhängig ist von Ex- und Importen und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat? Würde mich echt interessieren.

Nehmen wir einmal Kuba als Beispiel für ein politisch und wirtschaftlich weitgehend abgeschottetes Land, ich denke das beantwortet die Frage.

qbz hat den "Sonderfall Schweiz" bereits beschrieben, das ist ein Positivbeispiel. Der Wettbewerbsvorteil kommt hier vor allem über den Steuervorteil, der klar zu Lasten der anderen Volkswirtschaften geht. Wenn das alle machen würden, wäre der Wettbewerbsvorteil weg und das Wohlstandniveau ebenfalls.

Voldi 24.06.2016 10:42

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232541)
Ja, die Folgen der Globalisierung und man muss (?) da mithalten. Die Frage ist, ob es nicht anders ginge. Gibt´s ein Land, das unabhängig ist von Ex- und Importen und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat? Würde mich echt interessieren.

Du meinst so ein Land wie Nordkorea? :Huhu:

Thorsten 24.06.2016 10:45

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1232546)
Auch das war im Falle eines Brexits absehbar. Die spannende Frage ist hier: WANN ?

Laut Spiegel online für Oktober.

Stefan 24.06.2016 10:46

Zitat:

Zitat von Voldi (Beitrag 1232550)
Du meinst so ein Land wie Nordkorea? :Huhu:

Der Vergleich hinkt ein wenig. Die machen ja quasi alles falsch, was sie falsch machen können.

Voldi 24.06.2016 10:59

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1232553)
Der Vergleich hinkt ein wenig. Die machen ja quasi alles falsch, was sie falsch machen können.

Ein anderes Land mit kaum Im- und Exporten ist mir leider nicht eingefallen ;) ... OK Kuba wäre vielleicht noch ein Beispiel, obwohl die so wenig auch gar nicht exportieren.

Thorsten 24.06.2016 11:01

Diese Länder machen das aber nicht wirklich, weil sie das sinnvoll finden, sondern weil niemand mit ihnen spielen will.

Campeon 24.06.2016 11:04

Zitat:

Zitat von keko# (Beitrag 1232497)
Auf der anderen Seite darf man die Leute halt auch nicht überfordern. Merkel hat sicher merklich dazu beigetragen.

Das trifft für ganz Europa zu.

MattF 24.06.2016 11:05

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1232541)
Ja, die Folgen der Globalisierung und man muss (?) da mithalten. Die Frage ist, ob es nicht anders ginge. Gibt´s ein Land, das unabhängig ist von Ex- und Importen und trotzdem einen hohen Lebensstandard hat? Würde mich echt interessieren.

Nordkorea.

Voldi 24.06.2016 11:06

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1232556)
Diese Länder machen das aber nicht wirklich, weil sie das sinnvoll finden, sondern weil niemand mit ihnen spielen will.

Das war nicht die Frage ;) Welches Land mit dem jeder spielen will hat den keinen oder kaum nennenswerte Im-/Exporte? In unserer globalen Wirtschaft fällt mir da wirklich keines ein.

zappa 24.06.2016 11:07

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 1232556)
Diese Länder machen das aber nicht wirklich, weil sie das sinnvoll finden, sondern weil niemand mit ihnen spielen will.

Entschuldigung, das ist jeweils die Konsequenz der politischen Handlungen in diesen Ländern, also selbstverständlich mit durch sie selbst hergestellt.

Campeon 24.06.2016 11:15

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1232538)
Cameron hat seinen Rücktritt angekündigt.

Der Mann hat Format.
Manch andere/r Politiker/in nicht!:dresche

Kiwi03 24.06.2016 11:18

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 1232567)
Der Mann hat Format.
Manch andere/r Politiker/in nicht!:dresche

das ist doch wohl die einzige Möglichkeit, die er hatte. Er hat das Referendum doch selbst 2013 initiiert.

Das wird noch einiges lostreten, ganz sicher.. die Finanzmärkte sind jedenfalls mehr als nervös.

Und die ganzen Briten im EU Ausland werden sich sicherlich auch freuen.

su.pa 24.06.2016 11:22

Kuba und Nordkorea zählen nicht, beide werden boykottiert, zumindest bei Nordkorea selbstverschuldet.

keko# 24.06.2016 11:23

Zitat:

Zitat von Kiwi03 (Beitrag 1232570)
das ist doch wohl die einzige Möglichkeit, die er hatte. Er hat das Referendum doch selbst 2013 initiiert.

Das wird noch einiges lostreten, ganz sicher.. die Finanzmärkte sind jedenfalls mehr als nervös.

Und die ganzen Briten im EU Ausland werden sich sicherlich auch freuen.

"DAX mit größtem Kurssturz seit 2008"

Thorsten 24.06.2016 11:26

Die Zockerbude ist in den letzten Tagen genauso hochgeschossen, da kann sie jetzt auch mal 10% einbrechen. Im Gegensatz zu vielen anderen Bewegungen der Börse kann man diesmal zumindest sagen, woher es kommt.

slo-down 24.06.2016 11:29

Ich hab eben mit meinen Kollegen in England gesprochen, oh ha. Da ist die Stimmung echt Mies.
Also zumindest bei denen.
Bin mal gespannt wie das weitergeht :(


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