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neo 17.04.2016 14:44

Es stünde der ganzen Veranstaltung besser zu Gesicht, wenn es ein "offizieller" Triathlon wäre. Namentlich man sich mit Katja Mayer schmückt, die ihrerseits auf der Seite des Veranstalters auf ihre Sportler- und Trainerkarriere verweist ... schön, daß es diesen Triathlon gibt, aber ohne diesen offiziellen Anstrich hat es für mich eien leicht sauren Stich ... wie frisch gemolkene Milch, die Du im Hochsommer auf den Frühstückstisch stellst ... (ich konnte mich jetzt nur dieser Metapher bedienen).

Alteisen 17.04.2016 21:37

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1217545)
Es stünde der ganzen Veranstaltung besser zu Gesicht, wenn es ein "offizieller" Triathlon wäre. Namentlich man sich mit Katja Mayer schmückt, die ihrerseits auf der Seite des Veranstalters auf ihre Sportler- und Trainerkarriere verweist ... schön, daß es diesen Triathlon gibt, aber ohne diesen offiziellen Anstrich hat es für mich eien leicht sauren Stich ... wie frisch gemolkene Milch, die Du im Hochsommer auf den Frühstückstisch stellst ... (ich konnte mich jetzt nur dieser Metapher bedienen).

Du meinst, es ist zum Kotzen? :Cheese:

neo 17.04.2016 22:05

Zitat:

Zitat von Alteisen (Beitrag 1217618)
Du meinst, es ist zum Kotzen? :Cheese:

*muha* Sie schaut frisch und lecker aus. Und - noch! - riecht sie frisch. Du hast eine Schuessel Cornflakes und einen Riesenhunger .... Die Milch drueber, gierig mit Vorfreude den Mund recht vollstopfen und dann: *baemm!* ....

Matthias75 18.04.2016 13:34

Zitat:

Zitat von neo (Beitrag 1217545)
Es stünde der ganzen Veranstaltung besser zu Gesicht, wenn es ein "offizieller" Triathlon wäre. Namentlich man sich mit Katja Mayer schmückt, die ihrerseits auf der Seite des Veranstalters auf ihre Sportler- und Trainerkarriere verweist ... schön, daß es diesen Triathlon gibt, aber ohne diesen offiziellen Anstrich hat es für mich eien leicht sauren Stich ... wie frisch gemolkene Milch, die Du im Hochsommer auf den Frühstückstisch stellst ... (ich konnte mich jetzt nur dieser Metapher bedienen).

Und was fehlt der jetzigen Veranstaltung bzw. was ist schlecht, was eine solche Aussage rechtfertigt? Ja, ich weiß, Versicherung, wenn der Veranstalter das nicht anderweitig gelöst hat. Aber deine Aussage impliziert ja, dass der Sportler dort antritt und feststellt: Die Veranstaltung ist total daneben. Die Organisation wird doch nicht automatisch besser, nur weil ein "genehmigt-Button des zuständigen Landesverbandes auf der Ausschreibung klebt.

M.

Stefan 18.04.2016 13:41

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217735)
............... Die Organisation wird doch nicht automatisch besser, nur weil ein "genehmigt-Button des zuständigen Landesverbandes auf der Ausschreibung klebt.

M.

Das Problem für den Verband ist: Lassen sie es durchgehen, dass einzelne Veranstalter ihr Ding ohne den Verband machen, dann fragen andere Veranstalter, warum sie denn Geld an den Verband abdrücken müssen.

D.h. der Verband muss mit dem Hammer schwingen, sonst wird er nicht mehr ernst genommen.

be fast 18.04.2016 13:57

Es gibt ja auch beim Fußball Freizeitturniere mit z.B. Thekenmannschaften. Die finden in der Regel auf städtischen Sportanlagen statt. Offizielle Schiedsrichter usw. sind nicht dabei. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jede Menge Vereinsspieler (teilweise aus dem Profibereich) oder ehemalige dabei sind. Diese Turniere sind sehr beliebt. Mir ist nicht bekannt, dass die Veranstalter irgend etwas den Fußballverbänden zahlen müssen - oder? :-O

Megalodon 18.04.2016 14:11

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1217743)
Es gibt ja auch beim Fußball Freizeitturniere mit z.B. Thekenmannschaften. Die finden in der Regel auf städtischen Sportanlagen statt. Offizielle Schiedsrichter usw. sind nicht dabei. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jede Menge Vereinsspieler (teilweise aus dem Profibereich) oder ehemalige dabei sind. Diese Turniere sind sehr beliebt. Mir ist nicht bekannt, dass die Veranstalter irgend etwas den Fußballverbänden zahlen müssen - oder? :-O

Genau darum gehts. Ich glaube zB auch nicht, dass der DLV irgendjemand gesperrt hat, weil er bei irgendeinem Dorflauf vergangenes WE dabei war.

Das Problem ist die Regelung, dass Startpassinhaber mit einer Sperre bedroht werdem, wenn sie an einer nicht genehmigten Veranstaltung teilnehmen. Ich halte DAS für völlig überzogen und fordere, diese Regel abzuschaffen. Gegen den Verband an sich habe ich nichts. Es geht letztendlich nicht um den BTV (und andere Landesverbände und letztlich die DTU) sondern um diese Regelung.

Startpassinhaber starten meistens doch sowieso bei genehmigten Rennen. Ich hab nochmal in die Aufzeichnungen der vergangenen Jahre geschaut. Unter den letzten 10 Triathlons war nur EINE nicht genehmigte Veranstaltung. Soll deswegen eine Sperre ausgesprochen warden? Wo ist da die Verhältnismäßigkeit.

Eigentlich sollte man jetzt mal eine Umfrage hier starten, um zumindest mal einen Hinweis darauf zu erhalten, was denn die Basis davon hält.

Stefan 18.04.2016 14:18

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1217743)
Es .............oder? :-O

Berechtiger Einwand von Dir, keine Ahnung.............

Vielleicht darf man sowas einfach nicht als Fussballverein organisieren oder wenn man teilnimmt, dann passiert einem nichts, wenn man unter einem Fantasienamen ohne Vereinstrikot startet???

Ich habe keine Ahnung von Fussball. Mit Google finde ich folgendes Reglement:

Quelle: Schweizerischer Fussballverband
REGLEMENT FÜR DIE DURCHFÜHRUNG VON FUSSBALLTURNIEREN
4.4
Klubs, die ohne Bewilligung ein Turnier durchführen oder die sich an einem nicht bewilligten Turnier beteiligen, werden disziplinarisch bestraft.

Hafu 18.04.2016 14:21

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217735)
... Die Organisation wird doch nicht automatisch besser, nur weil ein "genehmigt-Button des zuständigen Landesverbandes auf der Ausschreibung klebt.
.

Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.

Ironman hat ja in Frankfurt eine Zeit lang versucht, mit eigenen Kampfrichtern einen großen Wettkampf ohne Verbandsunterstützung durchzuziehen. Sie haben das Experiment nach mehreren Jahren beendet, letztlich weil die Vorteile einer Unterstützung durch den Verband überwogen haben: ehrenamtliche, für Aufwandsentschädigung tätige Kampfrichter kommen letztlich einem Veranstalter deutlich billiger als Kampfrichter, die man selbst ausbilden und bezahlen muss.

Matthias75 18.04.2016 14:24

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1217738)
D.h. der Verband muss mit dem Hammer schwingen, sonst wird er nicht mehr ernst genommen.

Gegenüber einem Veranstalter, der nicht Mitglied im Verband ist, kann er nur nicht den Hammer schwimmen. Und an dem Punkt wird es paradox: Der Veranstalter schwingt den Hammer gegen seine eigenen Mitglieder, die den Verband mit Mitgliedsbeiträgen, Manpower etc. zu unterstützen und "zwingt" diese sich für oder gegen den Verband zu entscheiden. Wo das hinführt: Siehe z.B. Triduma.

Zitat:

Zitat von be fast (Beitrag 1217743)
Es gibt ja auch beim Fußball Freizeitturniere mit z.B. Thekenmannschaften. Die finden in der Regel auf städtischen Sportanlagen statt. Offizielle Schiedsrichter usw. sind nicht dabei. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass jede Menge Vereinsspieler (teilweise aus dem Profibereich) oder ehemalige dabei sind. Diese Turniere sind sehr beliebt. Mir ist nicht bekannt, dass die Veranstalter irgend etwas den Fußballverbänden zahlen müssen - oder? :-O

Und es gab' weder irgendwelche wilden Regeländerungen oder die Gründung eines Verband des Freizeitfussballs noch ist der DFB ist daran pleitegegangen ;)


M.

Matthias75 18.04.2016 14:32

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217750)
Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.

Neos Aussage impliziert (ich nehme an, er hat nicht teilgenommen), dass der Wettkampf in irgendeiner Weise "schlecht" sei. Für eine solche Aussage muss er gute Gründe haben.

Wenn der Wettkampf bisher ohne Dopingkontrollen (ich gehe nicht davon aus, das bei jedem genehmigten Volkstriathlon Dopingproben genommen werden), offizielle Kampfrichter und abseits des DTU-Regelwerks gut gelaufen ist, was ja scheinbar der Fall war, sonst würde der Wettkampf nicht schon zum 17. mal ausgetragen, was sind dann diese Gründe, den Wettkampf schlechtzumachen?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217750)
Ironman hat ja in Frankfurt eine Zeit lang versucht, mit eigenen Kampfrichtern einen großen Wettkampf ohne Verbandsunterstützung durchzuziehen. Sie haben das Experiment nach mehreren Jahren beendet, letztlich weil die Vorteile einer Unterstützung durch den Verband überwogen haben: ehrenamtliche, für Aufwandsentschädigung tätige Kampfrichter kommen letztlich einem Veranstalter deutlich billiger als Kampfrichter, die man selbst ausbilden und bezahlen muss.

IM hat aber auch eine leistungssportliche Ausrichtung, die eine Einhaltung eines offiziellen Regelwerks erforderlich macht. Der Bedarf dürfte bei einem kleinen Volkstriatlhon anders sein. Vielleicht will man gerade auf das umfangreiche Regelwerk verzichten, um Anfänger nicht zu verschrecken? Vielleicht bleiben die Anfänger, dann aber beim Triathlon und werden langfristig Beitragszahler?

M.

Hafu 18.04.2016 14:39

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217751)
Gegenüber einem Veranstalter, der nicht Mitglied im Verband ist, kann er nur nicht den Hammer schwimmen. Und an dem Punkt wird es paradox: Der Veranstalter schwingt den Hammer gegen seine eigenen Mitglieder, die den Verband mit Mitgliedsbeiträgen, Manpower etc. zu unterstützen und "zwingt" diese sich für oder gegen den Verband zu entscheiden. Wo das hinführt: Siehe z.B. Triduma.
...
Und es gab' weder irgendwelche wilden Regeländerungen oder die Gründung eines Verband des Freizeitfussballs noch ist der DFB ist daran pleitegegangen ;)
....

Habe ich jetzt ein Deja-Vu oder haben wir das Ganze nicht schon in allen Details über mehrere Monate hinweg im Tegernsee-Thread durchgekaut?

Und kann es sein, dass du Matthias auch dort schon deinen verbandskritischen Standpunkt bereits ausführlich dargelegt hast?:confused:

Der Tegernseetriathlon ist seit eineinhalb Jahren genehmigt nachdem sich der Veranstalter von den Vorteilen einer sportrechtlichen Genehmigung überzeugen ließ. Veranstalter, Athleten, Landratsamt, Helfer der Veranstaltung sind mit der gefundenen Lösung hochzufrieden.

Bezüglich des von dir aufgeführten Beispiels DFB: Informier dich bitte erstmal! Der Fußballverband ist sehr wohl in vielen Fällen bereits gegen Thekenmannschaften und Hobby-Fußballigen vorgegangen.

Matthias75 18.04.2016 14:55

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217754)
Habe ich jetzt ein Deja-Vu oder haben wir das Ganze nicht schon in allen Details über mehrere Monate hinweg im Tegernsee-Thread durchgekaut?

Und kann es sein, dass du Matthias auch dort schon deinen verbandskritischen Standpunkt bereits ausführlich dargelegt hast?:confused:

Und auch dort hatte ich schon geschrieben, dass ich nicht grundsätzlich gegen den Verband bin, sondern lediglich Probleme mit dieser Regel habe, die die eigenen Mitglieder in der Wahl ihrer Freizeitgestaltung, insbesondere der Auswahl der Wettkämpfe, an denen sie teilnehmen wollen, schlechter stellt, als Nichtmitglieder.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217754)
Der Tegernseetriathlon ist seit eineinhalb Jahren genehmigt nachdem sich der Veranstalter von den Vorteilen einer sportrechtlichen Genehmigung überzeugen ließ. Veranstalter, Athleten, Landratsamt, Helfer der Veranstaltung sind mit der gefundenen Lösung hochzufrieden.

Ist ja schön und spricht für euch, dass ihr die Tegernseer mit in euer Boot holen konntet. Ich verstehe nur nicht das Nachtreten gegen einzelne Veranstalter, die sich trotz scheinbar guter Argumente gegen eine Zusammenarbeit mit euch entschieden haben und die persönlichen Angriffe gegen Sportler, die sich, aus für sie guten Gründen, gegen einen Startpass entschieden haben.

M.

triwolf 18.04.2016 15:32

Hallo Hafu,
du schreibst, dass die Gebühren für den BTV sehr gering sind. Kommen auf den Veranstalter nicht auch zusätzliche Kosten und Aufwand für Organisation, Streckensicherung usw. zu, wenn der Triathlon vom BTV genehmigt werden soll?

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217750)
Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.

Die Frage ist: Brauche ich das bei einer Spaßveranstaltung wie einem Wasserwachttriathlon? Ich finde es hat Charme auch mal an kleinen Veranstaltungen teilzunehmen wo nicht alles bis ins kleinste Detail geregelt ist. Dopingkontrollen und Kampfrichter sind für mich bei einem Kirmestriathlon überflüssig. Ich sehe das mehr als Spaßevent mit sportlichem Hintergrund und genauso wird es meist auch ausgeschrieben.
Leben und leben lassen ...

longtrousers 18.04.2016 15:35

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217750)
Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.

Ironman hat ja in Frankfurt eine Zeit lang versucht, mit eigenen Kampfrichtern einen großen Wettkampf ohne Verbandsunterstützung durchzuziehen. Sie haben das Experiment nach mehreren Jahren beendet, letztlich weil die Vorteile einer Unterstützung durch den Verband überwogen haben: ehrenamtliche, für Aufwandsentschädigung tätige Kampfrichter kommen letztlich einem Veranstalter deutlich billiger als Kampfrichter, die man selbst ausbilden und bezahlen muss.

Schon bei der Tegernsee-Diskussion und auch hier war ich zuerst mal perplex dass jemand gesperrt wird nur weil er an irgendeinen Triathlon mitmacht.

Bin aber tief in mich hinein gegangen und finde vor Allem deine obenstehenden Argumente sehr gut. Triduma verstehe ich aber auch.

Ich muss das hier aber glücklicherweise nicht entscheiden.

Pfeffer und Salz 18.04.2016 15:49

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217756)
... einzelne Veranstalter, die sich trotz scheinbar guter Argumente gegen eine Zusammenarbeit mit euch entschieden haben ...

die einzigen guten Gründe, sich gegen eine Zusammenarbeit mit dem Verband zu entscheiden, hat HaFu genannt: 25€ Antrag und 1,5€pTN. Darüberhinaus habe ich noch nicht mal scheinbar gute Gründe dazu hier gelesen.

Im Übrigen, da müssen schon ganz schön viele verkappte Dorfjugendliche einen Startpass haben, dass die drohende Bestrafung der Startpassinhaber der Penziger Triathlon substantiell gefährdet haben sollte.

tea party in Penzing?

Matthias75 18.04.2016 16:00

Zitat:

Zitat von Pfeffer und Salz (Beitrag 1217768)
die einzigen guten Gründe, sich gegen eine Zusammenarbeit mit dem Verband zu entscheiden, hat HaFu genannt: 25€ Antrag und 1,5€pTN. Darüberhinaus habe ich noch nicht mal scheinbar gute Gründe dazu hier gelesen.

Das hab' ich missverständlich formuliert: Der BTV hat sehr wohl gute Gründe, sich ihm anzuschließen und den Wettkampf genehmigen zu lassen. Diese Argumente scheinen aber für den Ausrichter nicht so ausschlaggebend zu sein, dass er seinen Wettkampf unbedingt genehmigen lassen will/muss.

M.

Hafu 18.04.2016 16:16

Zitat:

Zitat von triwolf (Beitrag 1217762)
Hallo Hafu,
du schreibst, dass die Gebühren für den BTV sehr gering sind. Kommen auf den Veranstalter nicht auch zusätzliche Kosten und Aufwand für Organisation, Streckensicherung usw. zu, wenn der Triathlon vom BTV genehmigt werden soll?
...

Wer einen Triathlon veranstaltet, der ja bekanntlich auf öffentlichen Straßen stattfindet braucht neben einer sportrechtlichen Genehmigung noch eine Genehmigung des zuständigen Landratsamtes, weil es sich um eine Sondernutzung öffentlicher Wege und Straßen handelt. Auch diese Genehmigung kostet Geld (i.d.R. um die 100,-€) und verursacht für einen Veranstalter erheblichen Zeitaufwand, weil sich das Landratsamt i.d.R. auch das Sicherheitskonzept vorliegen lässt, zu dem neben Darstellung von Rettungskonzepten bei Notfällen im Schwimmen sowie beim Radfahren und Laufen und Auflistung der eingesetzten Sanitätskräfte und -Wägen auch die verkehrsrechtliche Streckenabsicherung gehört.

Diese Kosten und Aufwand fallen bei einer Veranstaltung sowieso an (übrigens auch bei Musik-Open-Air-Veranstaltungen oder Straßenfesten) und hängen nicht mit dem Verband zusammen.

Die allermeisten Landratsämter verlangen vor Erteilung einer kommunalen Erlaubnis zur Durchführung der Veranstaltung auch eine Kopie der sportrechtlichen Genehmigung weil dies in der entsprechenden Verwaltungsvorschrift zur Durchführung von Radsport- und Triathlonveranstaltungen so dringend empfohlen wird. Da dies aber kein Gesetz sondern nur eine Verwaltungsvorschrift ist, darf ein Landratsamt im Ausnahmefall auch eine behördliche Genehmigung ohne Vorliegen der sportrechtlichen Genhmigung erteilen, was wie gesagt die meisten Genehmigungsbehörden nicht tun, weil der Versicherungsschutz für Teilnehmer und v.a. für die ehrenamtlichen Helfer der Veranstaltung unklar ist und weil eingesetzte Kampfrichter z.B. auch helfen die für Veranstaltungen ohnehin notwendige Polizei zu entlasten, indem sie nebenbei auf so Dinge wie Rechtsfahrgebot, Einhaltung der StVO usw. bei den Teilnehmern achten.

Pfeffer und Salz 18.04.2016 16:24

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217770)
Das hab' ich missverständlich formuliert: Der BTV hat sehr wohl gute Gründe, sich ihm anzuschließen und den Wettkampf genehmigen zu lassen. Diese Argumente scheinen aber für den Ausrichter nicht so ausschlaggebend zu sein, dass er seinen Wettkampf unbedingt genehmigen lassen will/muss.
M.

Wäre doch auch OK. :) Würde ja eh nicht die überwiegend teilnehmende Dorfjugend sowie die Wasserwacht tangieren.
Sind doch nur die unwesentlichen vereinzelten Startpassinhaber (und damit Mitglieder des BTV ) die drohen, den Dorftriathlon zum Kippen bringen. Nein, OK, gebracht haben.....

Hafu 18.04.2016 16:34

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1217763)
Schon bei der Tegernsee-Diskussion und auch hier war ich zuerst mal perplex dass jemand gesperrt wird nur weil er an irgendeinen Triathlon mitmacht.
...

Dass dies ein Problem ist, weil ja Startpassbesitzer in der Regel dem Verband gegenüber gewogen sind, ist nahezu jedem im Verband bewusst und es sollte daher auch immer nur das letzte Mittel sein, wenn direkte Gespräche mit dem Veranstalter keine Ergebnisse bringen.

Im übrigen ist faktisch im Zusammenhang mit dem Tegernseetriathlon damals niemand tatsächlich per Urteil gesperrt worden, sondern sämtliche Verfahren damals sind nach schriftlicher Anhörung der betroffenen Athleten nach 3-5 Wochen eingestellt worden.
Es gab allenfalls den Automatismus einer provisorischen Sperre bei einem laufenden Verfahren vor der Disziplinarkommission (das ergibt sich nunmal aus der Sportordnung). Da der Tegernseetriathlon am Ende der Triathlonsaison stattfand, dürfte das kaum jemanden der Betroffenen damals wirklich weh getan haben.

Auf Seiten des Verbandes hat man aus der damaligen Situation gelernt, dass es nun ein Ampelsystem im Wettkampfkalender gibt (gelb für Genehmigung beantragt, grün für Genhmigung erteilt) und die Genehmigungsnummer zwingend auf der offiziellen Ausschreibung auf Seite 1 erscheinen muss, so dass es jetzt für Teilnehmer noch einfacher ist reguläre Veranstaltungen von nicht genehmigten zu differenzieren.

triduma 18.04.2016 17:33

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217750)
Es fehlen vernünftig ausgebildete Kampfrichter, es fehlen Dopingkontrollen, es fehlt ein Regelwerk, nach dem der Sport in geordneten Bahnen abläuft.

Hallo Hafu,
der Tirschenreuther Volkstriathlon ist 30 Jahre lang ohne Kampfrichter, Dopingkontrollen usw ausgekommen. :Lachen2:
Die Veranstaltung ist vom Landratsamt und von der Stadt genehmigt, über die Wasserwacht versichert und beim schwimmen mit Rettungsschwimmern abgesichert. Vor allem aber die Teilnehmer waren immer voll des Lobes und hatten Freude an dem Triathlon. Sicher sind auch viele durch ihren ersten Triathlon infiziert worden und haben sich dann irgendwann einem Triaverein angeschlossen und weiter gemacht.
Also wäre doch alles bestens. :)
Wie du schon geschrieben hast habe ich auch eine Leichtathletiklizenz und kann trotzdem an jedem Dorf und Volkslauf teilnehmen ohne gesperrt zu werden.

Hafu 18.04.2016 18:00

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1217791)
Hallo Hafu,
der Tirschenreuther Volkstriathlon ist 30 Jahre lang ohne Kampfrichter, Dopingkontrollen usw ausgekommen. :Lachen2:
Die Veranstaltung ist vom Landratsamt und von der Stadt genehmigt, über die Wasserwacht versichert und beim schwimmen mit Rettungsschwimmern abgesichert. Vor allem aber die Teilnehmer waren immer voll des Lobes und hatten Freude an dem Triathlon. Sicher sind auch viele durch ihren ersten Triathlon infiziert worden und haben sich dann irgendwann einem Triaverein angeschlossen und weiter gemacht.
Also wäre doch alles bestens. :)
...

Das weiß ich alles und hat auch niemand in Abrede gestellt. Im Falle des Beantragens und Erteilen einer Genehmigung ändert sich doch auch nichts großartig weder für Teilnehmer noch für Veranstalter. Gerade bei einer kleinen Veranstaltung wie in Tirschenreuth ist der finanzielle Aufwand für den Veranstalter bewusst gering gehalten.
Das Argument "das haben wir schon immer so gemacht" ist zwar in Bayern weit verbreitet, aber man kann es schlecht einem ehrlichen Veranstalter, der bei vergleichbarer Größe seine Veranstaltung seit Jahren genehmigen lässt, präsentieren.

Für einen Wettkampf mit bis zu 100 Teilnehmer braucht es auch bei einer sportrechtlichen Genehmigung in Bayern nicht unbedingt Kampfrichter, wenn der Veranstalter signalisiert, dass er darauf verzichten will. Tageslizenzen werden in Bayern im Ggs. zu anderen Bundesländern bei Volkstriathlons und Sprintdistanzen ohnehin nicht verlangt, gerade um Einsteigern und Veranstaltern das Leben so einfach wie möglich zu halten.

Aber was soll man denn einem ehrlichen Veranstalter, der seine 100-Teilnehmer-Veranstaltung normal meldet, antworten, wenn er sich beschwert, dass eine wilde Veranstaltung sich die 25,-€ Gebühren + 1,50€uro pro Teilnehmer spart (was das Startgeld natürlich optisch billiger macht) und darüberhinaus ihm wegen Terminüberschneidung potenzielle Teilnehmer wegnimmt?


Tirschenreuth muss nichts zahlen, "weil die das schon immer so gemacht habe" und weil der Wettkampf sowieso viel schöner ist als eurer?:Huhu: ;)

Hafu 18.04.2016 18:13

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1217791)
... Sicher sind auch viele durch ihren ersten Triathlon infiziert worden und haben sich dann irgendwann einem Triaverein angeschlossen und weiter gemacht.
...

Ich bin als Student durch meine Teilnahme in Karlsfeld, einem seit 30 Jahre genehmigten und ebenfalls familiären, rein vereinsgebundenen Triathlon infiziert worden und habe mich danach einem Verein angeschlossen. So geht's also auch.

Später (vor rund 10 Jahren) habe ich mal aus Versehen (und Unkenntnis im Vorfeld) bei einem "wilden" Triathlon in der Nähe des Chiemsees mitgemacht: da wurde gedraftet auf der Radstrecke, dass sich die Balken bogen und die spätere Frauensiegerin wurde am steilsten Berg der Radstrecke von einem Begleiter geschoben- an meiner damals bis zu diesem Zeitpunkt noch führenden und völlig perplexen Ehefrau vorbei.

Meine Lehre daraus: Wettkampfsport braucht Regeln und ab einer bestimmten Größe der Veranstaltung und v.a. wenn es auch was zu gewinnen gibt, dann gibt es auch Leute, die sich nicht an diese Regeln halten, v.a. wenn es niemanden gibt, der die Regeleinhaltung überprüft. Und auch wenn die Regelübertreter im Hobbysport meist in der Minderheit sind, weil die meisten Sportler vernünftig sind, reicht diese Minderheit oft aus, um den anderen einen Teil ihres Spaßes zu verderben.

(Nachtrag: die oben erwähnte ehemals "wilde" Veranstaltung ist übrigens nach Briefwechsel und persönlichem Gespräch seit zwei Jahren regulär angemeldet und hatte letztes Jahr 170 Anmeldungen : das ist die klassische Win-win-Situation für Verband und Veranstaltung: durch die Eintragung in die offiziellen Wettkampfkalender gewinnt man an Bekanntheitsgrad und das Plus an Teilnehmern macht die paar Euro Gebühren mehr als weg.)

vherzo 18.04.2016 18:37

Dieser Beitrag ist in der Diskussion hier komplett offtopic, ich lösche ihn auf Wunsch sofort, ich bewundere Hafus unendliche Geduld, aber ich wills doch los werden:

Kafkaesk finde ich, dass derjenige, der den Thread hier lostrat, ausweislich seines andernorts in diesem Forum stolz vermeldeten Nettoeinkommens, offenbar höherkarätiger EU-Beamter ist. Sein Leiden an der dortigen Struktur scheint so groß zu sein, dass er kompensatorisch hier gegen den kleinen, ehrenamtlichen, ums Gemeinwohl bemühten BTV mit seinen harmlosen Regeln schießen muss.

Viele andere Beiträge des TE finde ich übrigens sehr sympathisch.

Hafu 18.04.2016 18:46

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1217791)
...Wie du schon geschrieben hast habe ich auch eine Leichtathletiklizenz und kann trotzdem an jedem Dorf und Volkslauf teilnehmen ohne gesperrt zu werden.


Hier ist die Gebührenordnung des deutschen Leichtathletikverbandes
: auch da gibt es eine Genehmigungsgebühr und eine Abgabe von 0,50 Cent pro Teilnehmer.

Und natürlich gibt es auch in der Leichtathletik das Problem, dass die meisten Veranstalter die Abgabe brav abführen, insbesondere solche, die in die entsprechenden offiziellen Laufkalender kommen und damit ihren Bekanntheitsgad und Teilnehmerzahl steigern wollen oder die sich auch mal um irgendwelche Meisterschaften bewerben wollen und es auch in der Leichtahtletik bei den von dir so genannten Dorf- und Volksläufen (der DLV nennt sie "stadionferne" Veranstaltungen) wilde Lauf-Veranstaltungen gibt, die sich dieser Solidargemeinschaft entziehen wollen.

neo 18.04.2016 19:59

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217735)
Und was fehlt der jetzigen Veranstaltung bzw. was ist schlecht, was eine solche Aussage rechtfertigt? Ja, ich weiß, Versicherung, wenn der Veranstalter das nicht anderweitig gelöst hat. Aber deine Aussage impliziert ja, dass der Sportler dort antritt und feststellt: Die Veranstaltung ist total daneben. Die Organisation wird doch nicht automatisch besser, nur weil ein "genehmigt-Button des zuständigen Landesverbandes auf der Ausschreibung klebt.

M.

Hm ... da hab´ ich jetzt nicht alles so reingepackt, wie ich es wollte. Man findet eine Veranstaltung, die sich Triathlon nennt. Sieht die Lechwerke als traditionell-regionalen Energieversorger, sieht eine Sportlerin, die sich mit Triathlon und ihrer Lizenz schmückt (das ist alles o.k. soweit!). Denkt sich: ah, Kuhsee, klasse Sache (ich bin als Kind dort aufgewachsen in der Gegend), das ist schön dort ... dann scrollt man weiter und ... dann ist dieser von mir beschriebene Effekt da. Wie Hafu schon anmerkte: sie ist in, durch und mit dem Verband großgeworden. Es ist kein Weltuntergang, aber nicht schön, daß da so passiert. So ist es halt „Les Trois Sports“ und nicht Triathlon ;)

Nix für ungut :)

be fast 18.04.2016 20:09

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217754)
...
Bezüglich des von dir aufgeführten Beispiels DFB: Informier dich bitte erstmal! Der Fußballverband ist sehr wohl in vielen Fällen bereits gegen Thekenmannschaften und Hobby-Fußballigen vorgegangen.

Ich kann mich an keinen Fall erinnern, bei dem ein Vereinsspieler gesperrt oder ihm eine Sperre angedroht wurde.

Wo kommen wir denn da hin. Ich bewege mich im öffentlichen Bereich, es wird gegebenenfalls meine Zeit genommen, eine Platzierung ermittelt und bekomme eine Sperre, zumindest aber fühle ich mich von solch einer Sanktionierung bedroht. Das sind schxxx Methoden. Der Verband kann mir den Buckel runterrutschen! Startpaß nix mehr! :D) Die Ligaveranstaltungen auf Feldwegen können andere machen. Für meine Leistungsklasse im Triathlon brauche ich weder Verband, Trainer noch sonst irgendwen. Wer will kann sich gerne einem Verband anschließen. Ich zahle natürlich auch Beiträge wen ich bei einer Veranstaltung die dem Verband unterliegt, starte. Einige Jahre unter anderem über Startpaß oder über die nicht unerheblichen Tageslizenzen in Hessen.
Aber: Ein Verband, der mich sperren möchte weil ich beim Triathlon der Freiwilligen Feuerwehr teilnehme, der darf auf mich verzichten.

NBer 18.04.2016 20:37

genehmigungen bedeuten ja auch immer gewisse mindeststandards.
wir haben bei uns eine langjährige "wilde" veranstaltung. allerdings....kaum streckenposten, keine kampfrichter, keine abgesperrte wechselzone. da gewinnt schon mal der, der sich traut am weitesten vor dem wendepunkt schon umzudrehen, da wird vom rad gesprungen, welches in den wechselbereich schießt, wo es von der frau des athleten aufgefangen wird, damit der gatte direkt lossprinten kann usw. es ist oft einfach....ungerecht. aber wo will man sich beschweren? wer will auf welcher grundlage sanktionieren? gerade jemand der zum ersten mal an einem triathlon teilnimmt könnte von sowas abgeschreckt werden, weil er denkt "triathlon" ist überall so.

neo 18.04.2016 20:51

:cool: Das sind ja Zustände :Cheese:

schoppenhauer 18.04.2016 22:52

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1217839)
wir haben bei uns eine langjährige "wilde" veranstaltung. allerdings....kaum streckenposten, keine kampfrichter, keine abgesperrte wechselzone.


Osten halt.

schoppenhauer 18.04.2016 22:55

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1217839)
gerade jemand der zum ersten mal an einem triathlon teilnimmt könnte von sowas abgeschreckt werden, weil er denkt "triathlon" ist überall so.

Oder aber es vergeht ihm die Lust, wenn er seinen ersten Wettkampf erlebt, bei dem HaFu seine Mannen für Recht und Ordnung sorgen. :liebe053:

(Ich find das ja gut, wenn die liebe Gattin sich ein wenig für ihren tapfer kämpfenden Gatten engagiert.)

NBer 18.04.2016 22:58

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1217869)
Osten halt.

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1217870)
Oder aber es vergeht ihm die Lust, wenn er seinen ersten Wettkampf erlebt, bei dem HaFu seine Mannen für Recht und Ordnung sorgen. :liebe053:

wenn einem nichts mehr einfällt, verlegt man sich halt aufs beleidigen.....

schoppenhauer 18.04.2016 23:04

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1217872)
wenn einem nichts mehr einfällt, verlegt man sich halt aufs beleidigen.....

Mach mich jetzt bitte nicht zum Böhmermann.

Du engagierst dich ja auch stark in der Verbandsarbeit. Das verdient auf jeden Fall Respekt, versteh mich da bitte nicht falsch. Aber wirklich ALLES im Leben hat mindesten zwei Seiten.

NBer 18.04.2016 23:07

Zitat:

Zitat von schoppenhauer (Beitrag 1217875)
Mach mich jetzt bitte nicht zum Böhmermann.

Du engagierst dich ja auch stark in der Verbandsarbeit. Das verdient auf jeden Fall Respekt, versteh mich da bitte nicht falsch. Aber wirklich ALLES im Leben hat mindesten zwei Seiten.

das hat aber nichts mit meinen tatsächlich stattgefundenen fallbeispielen und deinen äußerungen danach zu tun.....

Matthias75 19.04.2016 09:57

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217795)
Aber was soll man denn einem ehrlichen Veranstalter, der seine 100-Teilnehmer-Veranstaltung normal meldet, antworten, wenn er sich beschwert, dass eine wilde Veranstaltung sich die 25,-€ Gebühren + 1,50€uro pro Teilnehmer spart (was das Startgeld natürlich optisch billiger macht) und darüberhinaus ihm wegen Terminüberschneidung potenzielle Teilnehmer wegnimmt?


Tirschenreuth muss nichts zahlen, "weil die das schon immer so gemacht habe" und weil der Wettkampf sowieso viel schöner ist als eurer?:Huhu: ;)

Tirschenreuth soll jetzt also eine Genehmigung beantragen, damit ihr nicht in Erklärungsnöte den "verbandstreuen" Veranstaltern gegenüber kommt? Was ist mit den vielen (von mir nicht bestrittenen) Vorteilen, die die Veranstalter und deren Teilnehmer durch die sportrechtliche Genehmigung haben? Zählen die nicht?

Wenn die Teilnehmer trotz dieser Vorteile abwandern, muss ich mich doch eher fragen, was ich falsch mache, als nach einer übergeordneten Instanz zu rufen.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1217799)
Ich bin als Student durch meine Teilnahme in Karlsfeld, einem seit 30 Jahre genehmigten und ebenfalls familiären, rein vereinsgebundenen Triathlon infiziert worden und habe mich danach einem Verein angeschlossen. So geht's also auch.....
[/i]

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1217839)
genehmigungen bedeuten ja auch immer gewisse mindeststandards.
...

Ich hab' vor Jahren mehrfach an einem kleinen, nicht genehmigten Wettkampf an der Ostsee teilgenommen. Organisatorisch eher Mindeststandard, keine Kampfrichter etc.. Trotz Wendepunktstrecke ist es immer sehr fair zugegangen. Kann also auch so laufen. Die Unfairness geht von den Teilnehmern aus. Klar kann man die besser oder schlechter kontrollieren, aber auch bei IM-Wettkämpfen wird betrogen.

Nebenbei waren da 70-80% Starter, die sich bei einem größeren, offiziellen Wettkampf nie an die Startlinie gestellt hätten, weil sie sich da mit ihrem schwimmvermögen, ihrem Hollandrad etc. nicht hingetraut hätten. Vielleicht ist der eine der andere aber doch dabei geblieben. Kleine wilde Veranstaltungen können aus meiner Sicht für viele ein guter Einstieg sein.

M.

Megalodon 19.04.2016 10:13

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217955)
Ich hab' vor Jahren mehrfach an einem kleinen, nicht genehmigten Wettkampf an der Ostsee teilgenommen. Organisatorisch eher Mindeststandard, keine Kampfrichter etc.. Trotz Wendepunktstrecke ist es immer sehr fair zugegangen. Kann also auch so laufen. Die Unfairness geht von den Teilnehmern aus. Klar kann man die besser oder schlechter kontrollieren, aber auch bei IM-Wettkämpfen wird betrogen.
.

Zumal Kampfrichter keine Garantie für einen fairen Wettkampf sind. Ich habe mit eigenen Augne schon mehrfach gesehen, wie Kampfrichter in Karlsfeld an RTF Gruppen vorbei gefahren sind und NICHTS unternommen haben. Das ist wirklich kein Hörensagen, das habe ich als Teilnehmer erlebt. Königsbrunn hat übrigens das gleiche Problem.

tandem65 19.04.2016 10:40

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217955)
Wenn die Teilnehmer trotz dieser Vorteile abwandern, muss ich mich doch eher fragen, was ich falsch mache, als nach einer übergeordneten Instanz zu rufen.

Wie kommst Du darauf, daß andere Veranstalter sich wegen sinkender Teilnehmerzahlen beim Verband beklagen?
Oder meinst Du daß Tirschenreuth automatisch Teilnehmer verlieren würde durch eine Genehmigung?
Ich würde da eher z.B. an den Gleichbehandlungsgrundsatz denken. Die Startpaßinhaber müssen bei allen Veranstaltungen gleich behandelt werden.

Willi 19.04.2016 10:59

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1217955)
Tirschenreuth soll jetzt also eine Genehmigung beantragen, damit ihr nicht in Erklärungsnöte den "verbandstreuen" Veranstaltern gegenüber kommt? Was ist mit den vielen (von mir nicht bestrittenen) Vorteilen, die die Veranstalter und deren Teilnehmer durch die sportrechtliche Genehmigung haben? Zählen die nicht?

Wenn die Teilnehmer trotz dieser Vorteile abwandern, muss ich mich doch eher fragen, was ich falsch mache, als nach einer übergeordneten Instanz zu rufen

Wozu die Polemik? Womit rechtfertigst Du Deine Aussage, Teilnehmer würden irgendwo abwandern? Deine Worte klingen, als würde jemand armen Veranstaltern mit vorgehaltener Pistole und räuberischer Intention die Kasse plündern wollen. Defacto geht es um einen 100-Euro-Schein mit messbarem Gegenwert.

Das von Dir genannte Argument ist nur eins von vielen. Ja, betroffen sind auch die Veranstalter, die sich auf gemeinsame Standards bei der Durchführung von Triathlon-Veranstaltungen geeinigt haben.

Vor ein paar Jahren hatten Triathlonveranstalter z.B. in vielen Gegenden Deutschlands massive Probleme, weil Behörden begannen Veranstaltungen nur noch bei vollständig gesperrter Strecke zuzulassen. Ein Schritt, der organisatorisch eine extrem hohe Hürde darstellt, Alternativwege für Anwohner und Durchgangsverkehr müssen erarbeitet und bekannt gemacht werden, an jedem kleinen Weg muss ein Streckenposten stehen. Grund war ein schwerer Unfall bei einer RTF.

Ergo stecken auch Sicherheitsgedanken und einheitliche Argumentation gegenüber Behörden hinter einem gemeinsamen Commitment von Veranstaltern. Wer sich nicht an Regeln hält, stellt auch immer ein Risiko für andere dar.

triwolf 19.04.2016 11:11

Zitat:

Zitat von Willi (Beitrag 1217977)
Defacto geht es um einen 100-Euro-Schein mit messbarem Gegenwert.

Genau dieser messbare Gegenwert scheint aber für die jeweiligen Veranstalter und Teilnehmer nicht im richtigen Verhältnis zu stehen, bzw. keinen Mehrwert zu haben.
Irgendwie wird dann doch die Pistole ausgepackt indem die Teilnehmer mit Startpass von einer Sperre bedroht werden.
Wie man hier sieht finden viele aktive Athleten mit Startpass das nicht so prickelnd. Wäre direkt interessant eine Umfrage zu machen wieviel Prozent die Sperrpolitik befürworten und wieviele nicht.

Willi 19.04.2016 11:21

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 1217961)
Zumal Kampfrichter keine Garantie für einen fairen Wettkampf sind. Ich habe mit eigenen Augne schon mehrfach gesehen, wie Kampfrichter in Karlsfeld an RTF Gruppen vorbei gefahren sind und NICHTS unternommen haben. Das ist wirklich kein Hörensagen, das habe ich als Teilnehmer erlebt. Königsbrunn hat übrigens das gleiche Problem.

Off-Topic:
Relevant ist nicht, ob irgendwo mal etwas nicht optimal lief. Die Frage ist, was daraus wird.

Bei einer Veranstaltung (auch in Karlsfeld) sitzen Kampfrichter, Einsatzleiter und Veranstalter anschließend zusammen und diskutieren ihre Eindrücke, leiten hieraus Maßnahmen für die Zukunft ab. Damit wird Kontinuität in einer Veranstaltung auch ein Qualitätskriterium. Ergebnis kann z.B. sowas sein.

Grundsätzlich gibt es bei Veranstaltungen immer ein abgestuftes Vorgehensmodell. Die Kategorien von Veranstaltungen sind je nach dem, wie eingegriffen wird:
  • Jedermann-Veranstaltungen bis 100 Teilnehmer
  • Breitensportveranstaltungen
  • Landesmeisterschaften und Liga auf Landesebene
  • Deutsche Meisterschaften und Bundesliga
  • Weltcups etc.


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