![]() |
Zitat:
Er argumentiert, dass Frauen, um diese höhere Punktzahl zu erreichen, mehr rennen bestreiten müssen. die häufigen Rennen wären nötig, um die hohe Punktzahl zu erreichen und sich für Hawaii zu qualifizieren. Könnte aber nicht auch andersrum ein Schuh draus werden: Die Leistungsdichte bei den Qualirennen bei den Frauen ist nicht so hoch aber die Punkteverteilung ist die gleiche wie bei den Männer. Also ist es leichter, Topplatzierungen und somit mehr Punkte zu erreichen. Die höhere Punktezahl im KPR wäre also schon das Resultat der geringeren Anzahl weiblicher Profis. M. |
Zitat:
"For Kona 2014, the average number of IMs of the male Pros is 2.8, while the female Pros had raced 3.4 IMs." |
Zitat:
b) Die Mädels haben grundsätzlich - das ist ja auch ein Hauptargument von Messick - "schlechtere" Gegner im Feld. p.s. Die Zahlen, die Du nennst 2,8 v. 3,4 sind aus 2014! |
Zitat:
Wäre ich übrigens nicht mit einverstanden, du hast völlig recht: Gleichberechtigung ist dass der Prozentsatz an Slots gleich ist am Prozentsatz an Teilnehmern. Dies ist eh schon nicht ganz gewährleistet, aber leicht in Richtung der Frauen verschoben (wegen mindestens 1 Slot pro Altersklasse), weshalb in Kona 1/3 Frauen sind, was nicht die Verteilung bei den IMs entspricht. Aber gut, alles eine politische Frage, und man kann auch aus politischen Gründen postulieren, dass in Kona 50 % Frauen starten sollten. Aber Gleichberechtigung ist das nicht! |
Zitat:
Zum Punktestand: z.B. In Frankfurt sind dieses Jahr nur 11 Profifrauen ins Ziel gekommen, bei den Herren 21. In Wiesbaden ein ähnliches Verhältnis. D.h., wenn du als Profifrau ins ziel kommst, bist du schonmal automatisch in den Punkterängen. Ein Argument, das von Rachel Joyce stammt, und das er in einem seiner früheren Posts gefunden habe ist aber durchaus einleuchtend: Rachel Joyce argumentiert, dass die diesjährigen Top10 bei Männer und Frauen aufgrund der hohen Punktevergabe für Hawaii quasi für nächstes Jahr schon sicher qualifiziert sind, also maximal 25 "freie" Plätze bei den Damen zur Verfügung stehen, während es bei den Herren 40 sind und es daher viel schwieriger sei, bei den Frauen in die Qualiränge zum kommen. Wäre dann aber nicht der Ansatz, die Punkteverteilung proportional an die Anzahl Profistarter anzupassen? M. |
Wir haben 2015 und es wird Chauvinismus tatsaechlich noch mit Zahlenspielen untermauert. Auch diese Generation wird aussterben.
|
Ich finds auch lustig wie hier mit genau den gleichen Argumenten wie in der Politik und in der Wirtschaft gegen eine Frauenquote diskutiert wird.
Danke Dude:Blumen: Das zweite Thema wurde immer wieder angesprochen aber wir sollten es nicht vergessen: beim IM geht es nicht in erster Linie um Sport sondern um Profit. :Huhu: WM können die Hawaii nur nennen, weil ihnen der Name IM gehört. In dem Moment, wo auf einmal mehr weibl. Starterinnen (egal ob bei den Pros und/oder bei den AKlern) dabei sein sollten, würden die Quoten auch entsprechend geändert. |
Zitat:
Worauf ich lediglich hinweisen wollte ist, dass die Argumentation, dass es Frauen schwerer haben sich für Hawaii zu qualifizieren, weil sie ja mehr Punkte im KPR bräuchten, nicht so wasserdicht ist, wie einige es hier darstellen. Meine letzte Anmerkung war lediglich darauf bezogen, dass nur dann eine vergleichbare Punktzahl entstehen würde, um einen realistischen Vergleich zwischen benötigten Punkten bei Männer und Frauen machen zu können. M. |
Zitat:
Ich versuche trotzdem, dir nochmal zum Zahlenspielen heraus zu fordern. Was findest du davon, dass in der M35 bzw. W35 mehr Slots vergeben werden als in der M70 bzw. W70? Wenn das ok ist, warum sollten Männer dann weniger Chance haben sich einen Slot zu ergattern als Frauen? |
Wir können wahrscheinlich noch Tage über Wechselwirkung, über Entwicklungszyklen und was weiß ich noch alles, über Zahlen die man bei 5Q prima nachlesen kann.
Meiner Meinung nach, ist 50/50 für die PROS völlig okay, währenddessen ich bei den Agegroupern den aktuellen Modus beibehalten würde. Spätestens wenn für Kona das Rennen auf zwei Tage verteilt wird (ähnlich 2017 die IM-WM 70.3), wird es wieder mit den Starterzahlen in Kona "aufwärts" gehen und damit wieder mehr Quali-Slots für neuen Rennen zur Verfügung stehen. Es werden für die Männer immerhin 660 Plätze mehr zur Verfügung stehen, wenn das Rennen auf zwei Tage aufgeteilt wird. Das bringt doch nochmal richtig Kohle, vor allem wenn man für die Frauen noch ein paar Slots draufpackt. |
Zitat:
Es profitieren z.B. mehr AG-Männer vom Rolldown durch Verzicht der Vorplazierten als das bei den Frauen der Fall ist. Der eine Platz wird in 99% aller Fälle auch genommen. Da nutzt es nix wenn Du mit knappstem Abstand und einem guten Ergebnis Zweite wirst. Ich verweise nur auf Dieda in Wales 2015. |
Habt ihr schon mal ueberlegt was es fuer eine Aussenwirkung es auf junge Frauen hat, wenn sie sehen, dass Frauen nur 35 Startplaetze bekommen?
Koennte es vielleicht sein, dass eine potentiell geringere Leistungsdichte Folge der Diskriminierung ist? |
Zitat:
Also versuche ich's nochmal mit einem: Oft werden ja die Zahlen von 350 F-Pros ggü. 550 M-Pros genannt, die tatsächlich 35:50 angemessen erscheinen lassen. Das lässt aber außer acht, dass viele davon nicht annähernd ernsthaft auf WM-Niveau unterwegs sind und folglich gar nicht um Kona-Plätze konkurrieren. Es erscheint plausibel, diejenigen bei der Betrachtung auszuschließen, die das ganze Jahr über keinerlei Preisgeld verdienen. Damit dampft sich laut www.50womentokona.org das Verhältnis auf 245 zu 290 ein, was schon deutlich näher an 50:50 ist. |
Zitat:
Also genauer gesagt: Meinungen, die nur auf Basis des Geschlechts begründet werden. Das sehe ich hier aber nirgens (zumindest nicht, was Frauendiskriminierung anbelangt). Die Argumentation dafür, die aktuelle Verteilung der Pros zu belassen, beruht ja darauf, dass die Verteilung der Gesamtzahlen in etwa ähnlich ist, und nicht darauf, dass es Männer sind, und ihnen ja deswegen aus Prinzip mehr Startplätze zustehen. Wer das ganze zu Ende denkt, müsste eigentlich sogar zu dem Schluss kommen, dass eine 50/50-Verteilung genaugenommen männerdiskriminierend ist: Dann startet eine Pro-Frau auf Hawaii nicht etwa, weil sie wie die Männer zu den besten - sagen wir mal - 15% ihres Geschlechts der Pros gehört, sondern bekommt die Chance nur weil sie eine Frau ist und somit auch mit einer prozentual schlechteren Platzierung noch die Chance auf eine Teilnahme erhält. Der letzte Absatz muss jetzt nicht weiter in die Diskussion einfließen. |
Zitat:
Was mich an der 5Qeben wirklich stört ist, dass das Projekt von monetären Interessen getrieben ist. 50:50 für WPRO aber nicht für WAG. :Kopfschüttel Mal ganz abgesehen davon, dass die Verhaldlungstaktik "Alles oder Nix" in Tarifverhandlungen noch nie wirklich erfolgsversprechend war. Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Ich habe ja schon oben erwähnt: nirgendwo starten soviele (Agegrouper)-Frauen, wie beim Rennen in Kona. Fast jeder dritte Teilnehmer ist weiblich! Das tut dem Rennen in den Tagen davor und danach richtig gut, nicht nur optisch am Dig-me-Beach.;) Mehr weibliche Profis könnte eins von mehreren Mitteln sein, diese Frauenquote auf lange Sicht noch mehr zu erhöhen und mehr weiblichen Nachwuchs in den Triathlon-Wettkampfsport zu bringen. Wer kann da ernsthaft was dagegen haben? (Nebenbei bemerkt wundert es mich, dass noch keine der Wortführerin der 50Q-Initiative den Klageweg beschritten hat. Ich kenne mich zwar nicht mit den Feinheiten des US-Rechstsyystems aus, aber bin mir fast sicher, dass die im KPR schriftlich festgelegte Geschlechterdiskriminierung schnell von einem Gericht kassiert werden würde, weil damit weibliche Profis in ihrer Berufsausübung benachteiligt werden würden. Man stelle sich nur theoretisch vor, es gäbe eine Quote für farbige Athleten, die damit begründet wird, dass es nur extrem wenig farbige Athleten im Ironman-Pro-Zirkus gibt...:confused: ) |
Zitat:
|
Zitat:
Man lese alleine den Titel: 50 Women to Kona |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Ein sehr interessanter Kommentar zu diesem Thema, der den Sachverhalt genau erläutert und den ich zu 100% unterschreibe:
http://tri226.de/ironman-comments.ph...ge&commentID=2 |
Zitat:
Macho Bullshit! Frauen sind beim Preisgeld angeblich bevorzugt (logisch: Ryf war ja auch nachweislich langsamer als Frodeno und bekommt unerklärlicherweise dasselbe Presgeld in Kona wie Frodo). Frauen gehören hinter den Herd und Triathlon ist eh ein Sport für Kerle und nicht für Frauen!:confused: |
Zitat:
Dass diese oder ähnliche Haltungen genau den Zustand mit produziert haben, mit dessen Daten dann die Zementierung des Zustandes wieder begründet wird, ist traurige Realität. |
Zitat:
Ich würde jetzt nicht sagen, dass ich ein Freund von Zwangsquoten oder ähnlichem bin, aber ich bin durchaus der Meinung, dass man in so einer Größenordnung (50 Personen) gleichgroße Starterfelder und gleiches Preisgeld anbieten sollte. Die Erfahrung zeigt, dass niemals irgendwas geschenkt gibt. Gibt es mehr Plätze werden diese Mehrplätze hart umkämpft vergeben werden. Speziell schon wegen des Punktesystems und weil es in Kona selbst ja viele Punkte zu holen gibt fürs Folgejahr etc. Wenn es so eine leichte Geschichte wäre, weil so wenige es ernsthaft versuchen, dann ist es ja jeder Dame freigestellt, sich dieser unglaublich einfachen Sache zu stellen und den reich gedeckten Tisch einfach abzuräumen. Allerdings vermute ich mal, dass selbst die letzte der Konaqualifikantin für einen sehr großen Teil der Männer hier aus dem Forum eine mehr als ernstzunehmende Gegnerin wäre. Einfach mal drüber nachdenken. PS: das in dem Artikel auf so verkrustete Verbände wie den Radsport verwiesen wird, ist wenig verwunderlich, dort sitzen/saßen alte reaktionäre Männer im Vorsitz, die am liebsten so fahren lassen wollten wie in den 70er Jahren. Wenn das nicht reicht, muss man sich mal vorstellen, dass in der Leichtathletik noch bis in die 80er Jahre die längste offizielle Distanz 10km war, weil angeblich zB ein Marathon für Frauen schädlich und gefährlich sein sollte. Muss man sich da noch über irgendwas wundern? |
Zitat:
Man nehme an, dass es 1000 Profis gebe und davon sind es 650 Männer und 350 Frauen (35%). Warum sollten es also gleich viele Startplätze für beide Geschlechter geben? Soweit ich herausgelesen habe, ist das Preisgeld auch für Männer und Frauen gleich. Ich sehe darin jetzt keine Benachteiligung. Gruß barney |
Zitat:
Ist es ungerecht den Männern gegenüber, dass bei der von der ITU dem offiziellen Triathlonverband veranstalteten "World Triathlon Series" bei jedem Rennen gleich viele Frauen starten wie Männer? Ich bin (mit) zuständig für die Mittelzuweisung des Bayerischen Triathlonverbandes an den Landeskader. In unserem Kader gibt es derzeit 18 Frauen/ Mädchen und 18 Jungs. Die 50/50 Quote ist reiner Zufall, weil diejenigen in den Kader kommen, die die definierten Qualifikationskriterien (Plazierungen bei Meisterschaften/ Deutschland-Cup bzw. maximaler prozentualer Rückstand zur Siegerzeit)) erfüllen. Müssten wir in Zukunft für Männer und Frauen unterschiedliche Qualifikationskriterien aufstellen, damit mehr Männer als Frauen in den Kader kommen? Wenn Andrew Messick recht hat, dann handeln wir doch verkehrt und müssten für Männer die Messlatte für die Kaderaufnahme senken und für Frauen erhöhen?:confused: Zitat:
Ich muss zugeben, dass ich nach diesem einleitenden Satz des verlinkten Kommentars mit dem Kopfschütteln angefangen habe und bis zum Ende des Lesens des Textes eigentlich nicht mehr damit aufgehört habe.:Maso: |
Zitat:
Etwas überspitzt ausgedrückt kann ich mich durch geschickte Rennwahl mit schlechterer Konkurrenz für Hawaii qualifizieren während ich keine Chance auf Olympia habe. Dies kann man dadurch eindämmen, dass man die Startplätze auf Hawaii anhand der prozentualen Geschlechtsverteilung eingrenzt. Und das euer Kader gleich viele Mädels und Jungs hat ist doch toll. Nur durch sowas kann man längerfrist eine 50-50 Verteilung bekommen. |
Zitat:
|
Zitat:
Zitat:
Übrigens sind die Preisgelder längst noch nicht bei jedem Wettkampf angeglichen: Gestern war ich beim Heidesetriathlon in Forst. Dort gab es Preisgeld für die ersten fünf Männer, aber nur für die ersten drei Frauen. Grundsätzlich ein sehr schöner, empfehlenswerter Wettkampf, aber die Preisgeldstaffelung empfand ich als Anachronismus, der nicht mehr in die heutige Zeit passt. |
Zitat:
Was klingt denn für dich als besserer Deal?
Aus dem Artikel geht für mich hervor, dass bei gleicher Geschlechtsverteilung die Startplatzanzahl auch gleich sind. |
Offensichtlich kapieren einige Leute nicht, worum es bei dieser Diskussion eigentlich geht!
Ok, zugegeben, die Wortwahl des Kommentars ist in der Tat fragwürdig, die Hintergründe sind aber trotzdem gut dargestellt. Insbesondere die Leute, die hier offensichtlich trotz fehlendem Hintergrundwissen am lautesten aufschreien und die "armen" Frauen allen Ernstes als benachteiligt sehen, sollten sich mal mit den Fakten vertraut machen. Natürlich dürfen Frauen in der Gesellschaft nicht benachteiligt werden, es ist aber falsch die Forderung nach einer höheren Frauenquote bei den IM WMs mit Gleichberechtigung zu begründen! Eine höhere Frauenquote würde definitiv die Männer benachteiligen! Was glaubt Ihr wohl warum die WTC an den derzeitigen Quoten festhält? …Und wenn 50 Männer um dasselbe Preisgeld kämpfen wie 35 Frauen, wer ist dann wohl im Nachteil? Natürlich ist es fair, wenn die Siegerin dasselbe Preisgeld bekommt wie der Sieger. Wenn man es aber auch beim Preisgeld ganz genau nehmen würde mit der Gleichberechtigung, dürfte es Preisgeld bei den Frauen nur bis zum 7ten Platz geben. |
Zitat:
Gleichgroße Starterfelder bei Meisterschaften sind vielleicht praktikabel, man sollte aber nicht unbedingt von Gleichberechtigung sprechen, wenn die Qualifikationsgruppen der beiden Geschlechter unterschiedlich groß sind! |
Zitat:
|
Wo wird eigentlich ein Mann benachteiligt, wenn eine Frau das gleiche Geld bekommt?
Und wie oben beschrieben... wenn 50 Plätze da sind, dann werden diese hart zu erkämpfen sein. Es ist ein Irrglaube, dass irgendwas auf diesen Niveau leicht wäre. Um Gerechtigkeit oder etwas in der Richtung geht es zumindest mir nicht. Es ist etwas, was in meinen Augen garnicht zu diskutieren ist. 50 Plätze hier, 50 Plätze dort und gleiches Geld dazu. Fertig aus. Wo soll da der Nachteil für die Männer sein? Es geht nicht darum, dem einen was wegzunehmen, sondern den anderen das Gleiche. |
Zitat:
Du willst mir doch wohl nicht allen Ernstes erzählen, dass es unter dem Aspekt der Gleichberechtigung fair gewesen wäre, für beispielsweise 50 gestartete Frauen und für 200 gestartete Männer Preisgeld jeweils bis zu Platz 5 zu vergeben?! |
Zitat:
|
Zitat:
|
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:08 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.