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captain hook 15.09.2015 16:57

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1165350)
Ich nehme an, du meinst mit "in diesem Bereich" der Geschwindigkeitsbereich des Wettkampfes? .

Nein. Im Bereich den Max Speeds.

captain hook 15.09.2015 17:11

Zitat:

Zitat von longtrousers (Beitrag 1165350)
Ich nehme an, du meinst mit "in diesem Bereich" der Geschwindigkeitsbereich des Wettkampfes? Also wenn der Threadersteller den Marathon mit einem Pace von 5'30'' laufen will, trainiert er die Grundschnelligkeit eben mit Läufen von 5'30'' ?

Ich glaube es hilft schon z.B. auf 5 km schneller zu werden für den Marathon. Es gibt so Tabelle, die den Speed von 5 über 10 km auf den Marathon hochrechnen. Das heisst man trainiert in Bereichen die schneller sind als die Wettkampfgeschwindigkeit. Und das kann man dann in 1000m Intervallen machen, warum nicht?

Aber gut, ich will nicht widersprechen, vielleicht bringt das nichts beim Laufen. Vor allem ein Marathon im IM ist etwas ganz ganz Langsames.

Du vermischt schneller werden mit allen seinen Bestandteilen.

Schneller laufen können ist aber vielschichtig. Wenn es einfach wäre, würde es ja jeder machen. ;-)

Schneller Laufen können in seiner absoluten Form ist eine Frage der maximal möglichen Laufgeschwindigkeit. Das ist quasi wie MaxKraft... 1-3Wdh im Kraftsport.

Dann kommen die Fragen dazu, wie lange kann man das leicht reduziert halten. Es bildet sich Laktat etc und irgendwann musst Du abbrechen. Hier kann man schon mehrschichtig ansetzen. Du kannst zB die Laktattoleranz erhöhen. Das macht Dich aber nicht schneller im absoluten Bereich. Hier spielen dann auch schon die Sauerstoffaufnahme und die Ausdauer eine Rolle. Ich bin grade zu faul zum Suchen, aber Du würdest Dich wundern wie stark schon 1500m Laufen, was >4min dauert von den reinen aeroben Fähigkeiten abhängt. Klar ist, dass Du in diesem Bereich nicht schneller laufen kannst als im Max-Bereich beschrieben.

Danach kommen dann die Ausdauerkomponenten immer mehr zum Tragen. Schon 10km ist gemessen an dem was die meisten Leute maximal Laufen können ziemlich langsam.

Vielleicht wird hier klar, warum ein strukturierter Auf- und Ausbau so wichtig ist. Du kannst nicht schneller rennen als Du rennen kannst. Und das kann man dann kontinuierlich über längere Strecken ausbauen, bzw. den Geschwindigkeitsverlust durch verschiedenes Training reduzieren.

Du setzt also in Phase zwei an. Du arbeitest nicht an der Schnelligkeit. Alles eine Frage was man will, was man kann, wie schnell "max" schon ist, wo Stärken und Schwächen liegen.

Ich würde bei den meisten LD Triathleten die Phase 2, also Laktattoleranz und Co als völlig nebensächlich erachten.

Konsequentes Grundschnelligkeitstraining und arbeiten an der Ökonomie (Sprungprogramme, Lauf ABC, Hügeltraining, Steigerungsläufe (!) etc) würden in Verbindung mit verschiedensten Grundlagenläufen wesentlich mehr Sinn machen als wahllose 400m IVs. Was willst Du mit Laktattoleranz? Die brauchst Du beim IM nicht.

Runner_AUT 15.09.2015 20:51

@ALL: Sehr interessant unsere Diskussion :)

Zitat:

Zitat von Triphil (Beitrag 1165323)
Meine Empfehlung ist: Einfach auf die Pläne von Arne vertrauen.

Ja, so werde ich es auch machen. Ein bisschen anpassen werde ich ihn trotzdem um meine eigenen Schwächen zu bearbeiten :Lachen2:

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1165332)
Nein. Mit 400m-1000m Läufen hebt man seine Grundschnelligkeit nicht an.

Also wenn ich ich das richtig verstanden habe in PREP und BASE-Phasen die Grundlagen trainieren. Also für den Triathlon geht es dann um folgende drei Leistungsfaktoren welche die Grundlage trainieren:

Schnelligkeit und Ökonomie: Mittels ganz kurzen Sprints, Steigerungsläufe, Lauf-ABC, ...

Kraft: Hügeltraining bzw. generelles laufen im profiliertem Gelände

Ausdauer: Läufe im GA1-Bereich

Also macht es Sinn z.B. in der Prep Phase z.B. 4 Läufe zu machen:

1x LongJog: Ausdauer-Einheit (L-Tempo nach J.Daniels)
2xFülleinheiten: Ausdauer-Einheit (L-Tempo nach J.Daniels)
Alternierend 1xSchnelligkeit&Ökonömie oder 1xKraft

Das sollte jetzt Sinn machen?

Was sprechen eigentlich Tabata-IV an? Die Grundschnelligkeit kann es nicht sein. Tippe da eher auf die maximale Sauerstoffaufnahme, oder?

gaehnforscher 15.09.2015 22:13

ja das ergibt so Sinn =)

Tabata tunt die Sauerstoffaufnahme. Das merkt man auch ganz gut daran, dass man selbst in den Pausen noch pumpt wie ein Maikäfer ^^

Klugschnacker 15.09.2015 22:22

Zitat:

Zitat von Runner_AUT (Beitrag 1165400)
Also macht es Sinn z.B. in der Prep Phase z.B. 4 Läufe zu machen:

1x LongJog: Ausdauer-Einheit (L-Tempo nach J.Daniels)
2xFülleinheiten: Ausdauer-Einheit (L-Tempo nach J.Daniels)
Alternierend 1xSchnelligkeit&Ökonömie oder 1xKraft

Das sollte jetzt Sinn machen?

Ja, das macht Sinn und ist in den kostenlosen Trainingsplänen in der PREP- und BASE-Phase exakt so umgesetzt. Sprints, Tabata, TDL, langer Lauf, sowie Erhaltungstrainings.
:Cheese:

Grüße,
Arne

Runner_AUT 16.09.2015 06:30

Zitat:

Zitat von gaehnforscher (Beitrag 1165420)
ja das ergibt so Sinn =)

Tabata tunt die Sauerstoffaufnahme. Das merkt man auch ganz gut daran, dass man selbst in den Pausen noch pumpt wie ein Maikäfer ^^

Oweeeeeeeeeee, der fiese Maikäfer. Den kenne ich zur genüge :Lachanfall: . Danke für die Info.


Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1165422)
Ja, das macht Sinn und ist in den kostenlosen Trainingsplänen in der PREP- und BASE-Phase exakt so umgesetzt. Sprints, Tabata, TDL, langer Lauf, sowie Erhaltungstrainings.
:Cheese:

Grüße,
Arne

Ahhhhhhh, also dann eh genau passend für mich :) . Ich denke ich werde den Plan jetzt wirklich genauso umsetzen. Nur hochskaliert auf 13-14h die Woche. Vielen Dank, Arne

su.pa 16.09.2015 08:26

Jetzt muss ich mich auch mal einmischen :Lachen2:

Zu den Hügelläufen für die Kraft:
Wie lange sollen die Hügel sein? Ich hab die Wahl von 100 - 200 hm oder so 20 - 50 hm, die sind z.T. dann sehr steil.
An den Anstiegen bin ich dann eigentlich immer im GA2-Bereich (oder höher wenn ich schneller laufe), das ist eigentlich doch genau der Bereich, den ich in der Prep-Phase meiden soll? Entweder doch drunter oder drüber?
Glaub halt, dass wenn ich >GA2 laufe, dass ich mich in der Prep-Phase bei > 100 hm-Anstiegen schon eher abschieße...

Da ich generell lieber profiliert als flach laufe, würde ich gerne auch die langen Läufe ins leicht hügelige Gelände verlegen. Was ist da an Anstiegen noch vertretbar? Bzw. muss ich die Anstiege dann hochschlurfen um im GA1 zu bleiben?

floehaner 16.09.2015 09:05

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1165444)
Da ich generell lieber profiliert als flach laufe, würde ich gerne auch die langen Läufe ins leicht hügelige Gelände verlegen. Was ist da an Anstiegen noch vertretbar? Bzw. muss ich die Anstiege dann hochschlurfen um im GA1 zu bleiben?

Hängt alles wieder von der eigenen Fitness und der muskulären Zusammensetzung ab. Tendenziell würde ich ein 5% Steigung für 500m einer 10% Steigung von 100m vorziehen. Hier hilft auf jeden Fall auch eine Pulsuhr. Bei mir dauert es lange, bis der Puls in die Gänge kommt. Da sind die 500m für mich besser.

Hafu 16.09.2015 09:17

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1165444)
Jetzt muss ich mich auch mal einmischen :Lachen2:

Zu den Hügelläufen für die Kraft:
Wie lange sollen die Hügel sein? Ich hab die Wahl von 100 - 200 hm oder so 20 - 50 hm, die sind z.T. dann sehr steil.
An den Anstiegen bin ich dann eigentlich immer im GA2-Bereich (oder höher wenn ich schneller laufe), das ist eigentlich doch genau der Bereich, den ich in der Prep-Phase meiden soll? Entweder doch drunter oder drüber?
Glaub halt, dass wenn ich >GA2 laufe, dass ich mich in der Prep-Phase bei > 100 hm-Anstiegen schon eher abschieße...

Da ich generell lieber profiliert als flach laufe, würde ich gerne auch die langen Läufe ins leicht hügelige Gelände verlegen. Was ist da an Anstiegen noch vertretbar? Bzw. muss ich die Anstiege dann hochschlurfen um im GA1 zu bleiben?

100-200hm sind zuviel. Nimm einen flacheren, kürzeren Berg, bei dem das Bergauflaufen schon noch nach Laufen und nicht nach Bergsteigen aussieht. Im GA1-Bereich musst du dabei nicht bleiben, aber du solltest dich dabei auch nicht abschießen, sondern submaximal (ca. GA1/2-Übergang) bleiben.
Ich nutze dafür 'ne ca. 1km-Steigung von geschätzt 4%, die sich nebenbei auch für Bergabläufe eignet.
Wenn die Steigung kürzer ist, läuft man halt öfter hoch.

rundeer 16.09.2015 11:11

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1165447)
Hängt alles wieder von der eigenen Fitness und der muskulären Zusammensetzung ab. Tendenziell würde ich ein 5% Steigung für 500m einer 10% Steigung von 100m vorziehen. Hier hilft auf jeden Fall auch eine Pulsuhr. Bei mir dauert es lange, bis der Puls in die Gänge kommt. Da sind die 500m für mich besser.

Aber es geht doch um die Prep Phase und da sollte es doch noch unspezifischer sein. Wären hier nicht die kürzeren und steileren Hügel sinnvoller und diese deutlich über GA2 gelaufen?

Am langen, flachen Anstieg kann man ja dann immer noch arbeiten, wenn es schon spezifischer wird.

rundeer 16.09.2015 11:46

Zitat:

Zitat von floehaner (Beitrag 1165447)
Hängt alles wieder von der eigenen Fitness und der muskulären Zusammensetzung ab. Tendenziell würde ich ein 5% Steigung für 500m einer 10% Steigung von 100m vorziehen. Hier hilft auf jeden Fall auch eine Pulsuhr. Bei mir dauert es lange, bis der Puls in die Gänge kommt. Da sind die 500m für mich besser.

Aber die Frage war ja wegen der (unspezifischen) Prep Phase. Wären da nicht ultrakurze, aber sehr steile Anstiege besser? Gelaufen noch schneller als GA2.

Wenn es dann spezifischer wird, kann man immer noch an den langezogenen Anstiegen arbeiten.


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