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Campeon 07.09.2015 09:15

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1162906)
mal abgesehen von dem respekt, den man älteren sportlern ja von hause aus entgegenbringt....aber ist das alter allein ein verdienst bzw ein leistung?

Respekt ja, Verdienst na ich weiß nicht. Beachtenswert und evtl auch mal erwähneswert, aber generell jedes mal moderieren, muß nicht sein.

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1162909)
Die Aktion der Dame finde ich allerdings peinlich und ich hätte (mit dem Wissen, im Folgejahr einen zahlenden Starter weniger zu haben) auf eine entsprechende Moderation verzichtet.

Da bin ich deiner Meinung!

oko_wolf 07.09.2015 09:42

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1162943)
...
In der Lokalpresse lautet die Überschrift "Hilde Müller 6. bei den Triathlon Europameisterschaften" Für Franz Meier aus der Nachbarschaft ist Hide damit die 6.beste europäische Triathletin.

Diese Überschrift hat die Athletin mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht selbst geschrieben, bz. in Auftrag gegeben. Das macht irgendein Lokalreporter oder der Pressewart des Vereins.

JENS-KLEVE 07.09.2015 15:50

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1162943)
genau und da sind wir dann wieder beim Threadthema:
In der Lokalpresse lautet die Überschrift "Hilde Müller 6. bei den Triathlon Europameisterschaften" Für Franz Meier aus der Nachbarschaft ist Hide damit die 6.beste europäische Triathletin.

Ist doch eine tolle Sache, und wenn Medien oder deren Konsumenten etwas falsch interpretieren kann der Athlet nichts dafür. Missverständnisse gibt es ja bekanntlich viele beim Triathlonsport. Der Vorwurf dass Altersklassenathleten, die Jagd auf ihre AK-Siege machen und sich gegebenenfalls anschließend drüber freuen alle mehr oder wenig eingebildet seien und sich selbstbeweihräuchert wollen finde ich, wenn der von Leuten kommt, welche um Gesamtsiege kämpfen, wiederum ein Zeichen von eingebildet sein.

Ich bin leider zu schlecht für Gesamtsiege und in meiner M35 auch zu schlecht für AK-Siege, aber wenn ich das mal schaffen sollte, wäre ich mächtig stolz und würde es auch erzählen. Andere Leute gratulieren zum Geburtstag oder zur Führerscheinprüfung, da ist ein AK-sieg im Triathlon etwas schwieriger zu erreichen.

Den Vorschlag bei geringen Teilnehmerzahlen Altersklassen automatisch zusammenzulegen finde ich dagegen sehr praktisch, denn ein Sieg setzt ja einen Wettstreit voraus.

Trimichi 07.09.2015 16:31

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1162943)
genau und da sind wir dann wieder beim Threadthema:
In der Lokalpresse lautet die Überschrift "Hilde Müller 6. bei den Triathlon Europameisterschaften" Für Franz Meier aus der Nachbarschaft ist Hide damit die 6.beste europäische Triathletin.

+1.

*edit: wobei sie dann auf Nachfrage von Franz Meier sagt, dass sie eigentlich noch viel besser gewesen wäre, wenn...

repoman 07.09.2015 17:33

Zitat:

Zitat von triduma (Beitrag 1162946)
Das die Presse vieles nicht korrekt wiedergibt weis doch jeder. Da kann doch oft der Athlet nichts dafür.

In unserer lokalen Postille erscheint nur was wir selbst verfasst und denen zur Veröffentlichung gegeben haben. Kann ja auch gar nicht anders sein, denn erstens interessiert die das nicht und zweitens haben sie keine Ahnung.
Da wird natürlich von Heldentaten berichtet, dass es qualmt...harte Bedingungen....unglaublich viel Wind....Strecke zu lang usw. Wenn die Presse es dann noch kürzt wird´s noch schlimmer.

Schöne Geschichte war, als sich hier ein lokaler Triathlon-Hero als Gesamtsieger eines Wettkampfes hat feiern lassen bzw. selbst gefeiert hat (lokale Presse, soziale Medien, seine Homepage) weil es zwei Wertungen für ein und dasselbe Rennen gab (OD). Er wurde nur "Gesamtsieger", weil er für die Landesmeisterschaften nicht gemeldet hatte, tatsächlich waren aber zwanzig vor ihm. Unser Blättchen hat ihn mit großer Überschrift als Sieger gefeiert und den Landesmeister nur im letzten Absatz erwähnt.

Trimichi 07.09.2015 17:49

Zitat:

Zitat von repoman (Beitrag 1163205)
In unserer lokalen Postille erscheint nur was wir selbst verfasst und denen zur Veröffentlichung gegeben haben. Kann ja auch gar nicht anders sein, denn erstens interessiert die das nicht und zweitens haben sie keine Ahnung.
Da wird natürlich von Heldentaten berichtet, dass es qualmt...harte Bedingungen....unglaublich viel Wind....Strecke zu lang usw. Wenn die Presse es dann noch kürzt wird´s noch schlimmer.

Schöne Geschichte war, als sich hier ein lokaler Triatlon-Hero als Gesamtsieger eines Wettkampfes hat feiern lassen bzw. selbst gefeiert hat (lokale Presse, soziale Medien, seine Homepage) weil es zwei Wertungen für ein und dasselbe Rennen gab (OD). Er wurde nur "Gesamtsieger", weil er für die Landesmeisterschaften nicht gemeldet hatte, tatsächlich waren aber zwanzig vor ihm. Unser Blättchen hat ihn mit großer Überschrift als Sieger gefeiert und den Landesmeister nur im letzten Absatz erwähnt.

So isses. Wir haben hier auch ein paar Kandidaten, von denen regelmäßige "Heldentaten" in der Lokalpresse berichtet werden. Je kleiner das Kaff, desto größer die Heldentaten? Ist halt Provinz, was willst machen?

Aber etwas dermaßen zu verreißen.... Wie heißt es doch so schön: Wahrheit muss keinen Sinn ergeben - Fiktion schon.

Dennoch frage ich mich in wie weit Journalisten zur Objektivität (und auch Repräsentativität) verpflichtet sind?

Vielleicht will Arne ein paar Zeilen dazu schreiben? :Blumen:

bellamartha 07.09.2015 23:06

Zitat:

Zitat von su.pa (Beitrag 1162827)
Andrerseits hab ich mich selbst auch schon geschämt, als ich mit einer miesen Leistung als einzige Starterin meine AK gewonnen habe... :dresche

Ich bin vor vielen Jahren mal bei einem 30 km Lauf Letzte in der Gesamtwertung geworden. (Ich merkte das zunächst, weil so ein Krankenwagen penetrant in meiner Lauf"geschwindigkeit" hinter mir her zockelte und die Jungs am Steuer dann aufmunternde Musik über ihre Lautsprecher ertönen ließen. Ich drehte mich um und fragte, was das soll, warum sie hinter mir her fahren und sie sagten: "Du bist die Letzte. Wir sind der Besenwagen.")
Ich wurde also Letzte, gleichzeitig als einzige meiner AK aber in der W30 Siegerin. Bei der Siegerehrung bekam ich also einen Pokal, Blumen UND einen Sachpreis. Verrückt...:Lachanfall:

Mir ist das übrigens ziemlich egal. Ich fand's zwar auch peinlich, als sich eine Bekannte letztens mit einem 6. Platz rühmte und zu erwähnen "vergaß", dass es der 6. AK Platz ist, aber ich kenne selbst auch die Freude darüber, mal in der AK gut platziert zu sein. Das können vermutlich eher Leute nachvollziehen, die auch keine Chancen auf gute Plätze in der Gesamtwertung haben.

Viele Grüße
J.

dude 08.09.2015 00:32

Ich wurde heute dritter der US Meisterschaften ueber 20km Laufen.
Am Start waren 8 Olympioniken im 5,000m-, 10.000m- und Marathonlauf.









Die ganze Wahrheit:

Ich war zwar Dritter in der AK 40-44, aber es waren weitere vier noch Aeltere vor mir.
Stolze 26 (!) Frauen waren schneller.
Ich war 96. in der Gesamtwertung.

Goldfrosch 08.09.2015 00:57

@dude

Schon ganz gut, aber da fehlt noch das Gewisse etwas. Warst du irgendwie verletzt, hattest viel zu wenig trainiert und/oder waren andere Teilnehmer / Kampfrichter besonders unfair zu dir? Das würde das ganze nochmal gekonnt abrunden :Lachen2:

noam 08.09.2015 01:06

Die falschen Schuhe nicht vergessen. Socken waren nicht gebügelt usw

dude 08.09.2015 01:07

Zitat:

Zitat von Goldfrosch (Beitrag 1163308)
Schon ganz gut, aber da fehlt noch das Gewisse etwas. Warst du irgendwie verletzt, hattest viel zu wenig trainiert und/oder waren andere Teilnehmer / Kampfrichter besonders unfair zu dir? Das würde das ganze nochmal gekonnt abrunden :Lachen2:

Nicht getapert. Nur vier Wochen trainiert. Nur 3min. warmgelaufen. Der Balg die Karre auf dem Hinweg vollgekotzt.

Ich hab' noch mehr, aber...

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1163309)
Die falschen Schuhe nicht vergessen.

:Lachanfall:

Goldfrosch 08.09.2015 01:15

Jaa, das geht langsam in die richtige Richtung :Cheese:

Am besten noch die Gesamtteilnehmerzahl ergänzen (natürlich Männer und Frauen gesamt), dann ist's perfekt: "Ich wurde dritter, bei x tausend Teilnehmern!".

totog 08.09.2015 11:52

Was in der lokalen Presse steht ist das eine und kann sicher auch durch Unwissenheit der Redakteure, durch kürzen oder anderes falsch wiedergegeben werden.

Was ein Athlet selbst auf sein HP "verkauft" ist aber für mich was anderes. Gestern erst auf der HP einer Athletin aus unserer Gegend gelesen:
Erfolge 2014
- X. Ironman Austria Agegroup (x. Gesamtfrau)
- X. IM 70.3 St. Pölten (Agegrouper)
- Siegerin IM70.3 European Champion (Wiesbaden)
- .....

Mein erster Reflex; Siegerin Wiesbaden!? Hab ich da was übersehen? Stand doch gar nix in der lokalen Presse (bestimmt wg. der Lügenpresse! ;-)). Und ich wohne ja auch nicht in der Schweiz wie die Siegerin.

Gerade mit den beiden Agegroup Angaben darüber find ich die Angabe zu Wiesbaden sehr irreführend. Will der Dame auch gar keine Absicht unterstellen, aber generell vermarkten diese Sportler sich ja auch über diese Seiten. Und hierbei sehe ich nunmal schon auch einen Mehrwert für den Sportler und, wie schon beschrieben, ggf. auch einen Schaden für andere.

MFG
Toto

brandiruns 08.09.2015 12:35

Ich finde Alterklassen sinnvoll, man sollte nur hinterher auch sein Ergebnis korrekt verkaufen. Und wenn in meiner AK nur 3 starten und ich damit automatisch auf dem Podest lande kann ich ja nichts dazu, muss ich deswegen weniger stolz sein wenn ich am Ende da lande? ;)

Viele Grüße,
der Brandi
(der auch schon mal auf dem Treppchen stand - in seiner AK)

noam 08.09.2015 12:41

Zitat:

Zitat von brandiruns (Beitrag 1163406)
Ich finde Alterklassen sinnvoll, man sollte nur hinterher auch sein Ergebnis korrekt verkaufen. Und wenn in meiner AK nur 3 starten und ich damit automatisch auf dem Podest lande kann ich ja nichts dazu, muss ich deswegen weniger stolz sein wenn ich am Ende da lande? ;)

Viele Grüße,
der Brandi
(der auch schon mal auf dem Treppchen stand - in seiner AK)

Ich verstehe nicht wie man stolz auf Platzierungen sein kann. Diese hängen doch auf unseren Niveau einfach super stark davon ab, wer alles Antritt.

Man kann stolz auf seine Leistung in Form der Zeit oder überhaupt das Finish sein. Aber Platzierung? Ich finde stolz auf Platzierungen darf man erst auf Wettkämpfen sein, wo sich die besten treffen sein. Ergo Meisterschaften.

Pantone 08.09.2015 12:57

Mann, Kind und ich haben diesen Sommer an den hiesigen Stadtmeisterschaften im Schwimmen teilgenommen. Die findet quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Leider hat irgendein Provinzblatt wohl zu wenig redaktionelle Inhalte parat gehabt und die "Siegerliste" veröffentlicht, woraufhin mir eine Frau gratuliert hat, die das gelesen hatte. Es war mir sooooo peinlich, denn erstens war ich die Einzige in meiner AK und zweitens war die Zeit wirklich grottenschlecht. Um ein Haar wäre ich sogar noch älteste Teinehmerin geworden.

Ich glaube, es ist wie immer im Leben: Es gibt die, die schreiend durch die Welt rennen, und die, die das nicht nötig haben. In der Regel sind mir Letztere lieber.

Duafüxin 08.09.2015 13:32

Ich hab mal in Falkenstein bei der deutschen Meisterschaft im Duathlon gewonnen.

Angemeldet hab ich mich recht früh, auch nur weil ich das Profil spannend fand. Irgendwann stellte ich fest, dass das die DM war, ich keine Lizenz hatte, auch keine wollte/brauchte.
Nach dem WK war ich bei der Siegerehrung, um mal Namen zu den Gesichtern zu kriegen. Es waren zig Siegerehrungen, weil auch noch Landesmeisterschaften von mehreren Bundesländern waren.
Auf einmal wurde ich aufgerufen. Ich hatte die Klasse der Lizenzlosen als einzige Starterin gewonnen. Fand ich schon etwas peinlich, aber den Preis, ein blaues Bufftuch, hab ich heute noch. 8 Jahre später.

Badekaeppchen 08.09.2015 13:41

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1163409)
Ich verstehe nicht wie man stolz auf Platzierungen sein kann. Diese hängen doch auf unseren Niveau einfach super stark davon ab, wer alles Antritt.

+1

Und darüber hinaus führt das bei kleineren Veranstaltungen (insbesondere Triathlons) dann dazu, dass so gut wie jeder Teilnehmer geehrt wird. Ich finds immer zum schreien, wenn in einer AK nicht mal 3 am Start sind und dann die Gewinner der AK "geehrt" werden.

Ich bin für eine viel großzügigere AK-Regelung. Die 5 Jahres Schritte sind ja echt ein Witz.

trithos 08.09.2015 13:42

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1163409)
Ich verstehe nicht wie man stolz auf Platzierungen sein kann. Diese hängen doch auf unseren Niveau einfach super stark davon ab, wer alles Antritt.

Man kann stolz auf seine Leistung in Form der Zeit oder überhaupt das Finish sein. Aber Platzierung? Ich finde stolz auf Platzierungen darf man erst auf Wettkämpfen sein, wo sich die besten treffen sein. Ergo Meisterschaften.

Ich finde, dass man sowohl auf die Zeit/Leistung als auch auf eine Platzierung stolz sein kann, wenn man ein persönliches Ziel erreicht hat.

Platzierungen madig zu machen, nur weil wenige Starter waren, finde ich nicht richtig. Die, die da sind, können ja nichts dafür, dass andere nicht da sind. Das erinnert mich an den Pfarrer meiner Jugend, der am Sonntag vor den Anwesenden darüber gewettert hat, dass immer weniger Leute zur Kirche gehen, und die wenigen damit auch noch vertrieben hat. Wer über gute Platzierungen mit schlechten Zeiten lästert, soll halt einfach selber antreten und es besser machen.

Stolz auf Zeiten: ja gerne, aber das ist doch mindestens genauso fragwürdig. Wie viele Triathleten brüsten sich mit Langdistanz-Marathon-Zeiten, von denen alle wissen, dass es höchstens LD-40-km-Zeiten sind?

Dass man irreführende Ergebnisse postet und damit angibt, geht natürlich nicht, aber ansonsten soll jeder selbst entscheiden, was ihm im Sport wichtig ist, und sich darüber freuen. Ich hab mich über meine Marathonbestzeit sehr gefreut, aber auch über den ersten niederösterreichischen Landesmeistertitel, obwohl die Zeit weit schlechter war als meine Bestzeit. Ich hab mich über eine Langdistanz-Bestzeit gefreut, aber auch über die Kona-Quali, obwohl ich da (bei einem schwierigeren Rennen) mehr als eine Stunde über meiner Bestzeit geblieben bin.

Leistungsorientierter Sport braucht meiner Ansicht nach den Vergleich. Und da ist es im Sport ja üblich, dass man "Klassen" führt. Dass eine Unterklasse-Fußballmannschaft gegen die Bayern verliert ist genauso klar, wie dass ich gegen Sebastian Kienle verliere. Daher brauch ich gegen Kienle auch gar nicht antreten.

Wenn aber Gegner einer "Leistungsklasse" aufeinandertreffen, wird´s spannend. Gegen meine AK-Gegner hab ich eine Chance, und da hat der Wettkampf Sinn und macht Spaß und treibt mich gelegentlich zu Leistungen, die ich ohne diesen Wettkampf nicht schaffen würde. Da gehe ich manchmal weiter an meine Grenze als sonst. Das ist lässig! Und in diesem Sinne finde ich auch die Altersklasseneinteilungen sehr sinnvoll. Und abgesehen davon, dass Siegerehrungen dann halt manchmal länger dauern, sehe ich eigentlich keinen Nachteil. Wer keinen AK-Pokal will, braucht ihn ja nicht abzuholen.

noam 08.09.2015 14:00

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1163431)
Wenn aber Gegner einer "Leistungsklasse" aufeinandertreffen, wird´s spannend. Gegen meine AK-Gegner hab ich eine Chance, und da hat der Wettkampf Sinn und macht Spaß und treibt mich gelegentlich zu Leistungen, die ich ohne diesen Wettkampf nicht schaffen würde.

Das ist traurig, dass du Gegner brauchst, um dich an dein äußerstes zu bringen. Im Kampf Mensch gegen Mensch, Brust an Brust, kann ich das ja verstehen, aber so abstrakt wie es beim Triathlon stattfindet? Man weiß doch in der Regel gar nicht wie wo man platziert ist. Es sei denn man schafft einen Start-Ziel-Sieg. Und selbst da ist es schwierig realistisch seinen Vorsprung einzuschätzen.

Und die von dir genannten Leistungsklassen gibt es durch AKs? Sry das ist Blödsinn! Also Sebi Kienle und Jan Frodeno sind in meiner AK, aber von der Leistungsklasse bin ich weiter weg als die Sonne vom Pluto. Von Leistungsklassen im Triathlon unter AK Leuten zu sprechen halte ich eh vermessen, lediglich das Liga System gibt da leichte Konturen vor. Aber auf davon unabhängigen Triathlons ist das Niveau doch sehr wechselhaft und einfach stark davon abhängig wer meldet. Auch in seiner AK investieren ja nun alle unterschiedlich viel Zeit und Geld ins Hobby. Der eine hat einen semiprofessionellen Lebenswandel, weil er sich es leisten kann. Und der andere Trainiert 5h die Woche neben einer 60h Arbeitswoche. Und nur weil sie gleich alt sind, sind sie eine Leistungsklasse?

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1163431)
Und abgesehen davon, dass Siegerehrungen dann halt manchmal länger dauern, sehe ich eigentlich keinen Nachteil. Wer keinen AK-Pokal will, braucht ihn ja nicht abzuholen.

Und genau da find ich wirds auch richtig scheiße! Siegerehrungen sind Siegerehrungen. Wie bekloppt ist es AK Sieger zu ehren, die alleine in ihrer Altersklasse unterwegs waren? Ein Sieger muss ja nun auch wen besiegt haben... Und dieser inflationär genutzte Siegerbegriff wertet imho den Sieg als solches ab. Und die Ehrung aller AK Sieger führt dazu, dass viele sich die Siegerehrung nicht mehr antun, weil sie a) keinen Pokal für den 3. in ihrer AK wollen und b) es ihnen einfach zu lange dauert und man neben dem Hobby noch andere Verpflichtungen hat. Und dann finde ich es schade, wenn nach einer tollen Veranstaltung lediglich ne handvoll Leute noch bei der Siegerehrung da sind und die meisten schon abgereist sind. Das ist finde ich immer ein kleiner Schlag in den Magen für den Veranstalter, der sich mit der Ausrichtung seines Wettkampfs alle Mühe gegeben hat.

Nichtsdestotrotz kann man in den Ergebnislisten die AK Platzierung ja ausweisen. Nur eine gesonderte Ehrung im Rahmen einer Siegerehrung finde ich überflüssig. Ich mache den Sport doch für mich. Ich versuche mich zu verbessern. Und wie viele Leute jetzt schneller waren als ich spielt dabei doch nur eine sehr untergeordnete Rolle. Wenn es rein um Platzierungen geht, muss man halt da melden, wo keiner startet, dann ist der Sieg gewiss!

Klugschnacker 08.09.2015 14:27

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1163433)
Das ist traurig, dass du Gegner brauchst, um dich an dein äußerstes zu bringen.

Wozu der persönliche Angriff?

captain hook 08.09.2015 14:39

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1163431)
Ich finde, dass man sowohl auf die Zeit/Leistung als auch auf eine Platzierung stolz sein kann, wenn man ein persönliches Ziel erreicht hat.

Platzierungen madig zu machen, nur weil wenige Starter waren, finde ich nicht richtig. Die, die da sind, können ja nichts dafür, dass andere nicht da sind.

Alles richtig bis dahin. Aber angestrengt haben sich vermutlich alle im Feld. Alle die richtig reingehauen haben können stolz sein. Viele haben bestimmt ihr persönliches Ziel erreicht. Macht man deshalb für JEDEN eine Siegerehrung? Da geht es nicht ums madig machen.

AKs kann man ab minimum 40 Jahren machen. Alles darunter ist Hauptklasse. Die Jugendklassen nehmen wir jetzt mal aus. AK Siege sind in den betroffenden AKs ja eh ein Witz, weil die eigentlichen Sieger dieses Alters die Profis sind, die man dann lieber dort nicht mehr wertet, damit man die, die persönlich vorne fürs persönliche Anstrengen gelobt werden wollen nicht enttäuscht werden. Wer sowas dann noch irgendwo irgendwem verkaufen muss... naja... Aber was solls. Man bietet ihnen diese Möglichkeit, also wird sie auch genutzt...

trithos 08.09.2015 14:39

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1163433)
Das ist traurig, dass du Gegner brauchst, um dich an dein äußerstes zu bringen. Im Kampf Mensch gegen Mensch, Brust an Brust, kann ich das ja verstehen, aber so abstrakt wie es beim Triathlon stattfindet? Man weiß doch in der Regel gar nicht wie wo man platziert ist. Es sei denn man schafft einen Start-Ziel-Sieg. Und selbst da ist es schwierig realistisch seinen Vorsprung einzuschätzen.

Und die von dir genannten Leistungsklassen gibt es durch AKs? Sry das ist Blödsinn! Also Sebi Kienle und Jan Frodeno sind in meiner AK, aber von der Leistungsklasse bin ich weiter weg als die Sonne vom Pluto. Von Leistungsklassen im Triathlon unter AK Leuten zu sprechen halte ich eh vermessen, lediglich das Liga System gibt da leichte Konturen vor. Aber auf davon unabhängigen Triathlons ist das Niveau doch sehr wechselhaft und einfach stark davon abhängig wer meldet. Auch in seiner AK investieren ja nun alle unterschiedlich viel Zeit und Geld ins Hobby. Der eine hat einen semiprofessionellen Lebenswandel, weil er sich es leisten kann. Und der andere Trainiert 5h die Woche neben einer 60h Arbeitswoche. Und nur weil sie gleich alt sind, sind sie eine Leistungsklasse?



Und genau da find ich wirds auch richtig scheiße! Siegerehrungen sind Siegerehrungen. Wie bekloppt ist es AK Sieger zu ehren, die alleine in ihrer Altersklasse unterwegs waren? Ein Sieger muss ja nun auch wen besiegt haben... Und dieser inflationär genutzte Siegerbegriff wertet imho den Sieg als solches ab. Und die Ehrung aller AK Sieger führt dazu, dass viele sich die Siegerehrung nicht mehr antun, weil sie a) keinen Pokal für den 3. in ihrer AK wollen und b) es ihnen einfach zu lange dauert und man neben dem Hobby noch andere Verpflichtungen hat. Und dann finde ich es schade, wenn nach einer tollen Veranstaltung lediglich ne handvoll Leute noch bei der Siegerehrung da sind und die meisten schon abgereist sind. Das ist finde ich immer ein kleiner Schlag in den Magen für den Veranstalter, der sich mit der Ausrichtung seines Wettkampfs alle Mühe gegeben hat.

Nichtsdestotrotz kann man in den Ergebnislisten die AK Platzierung ja ausweisen. Nur eine gesonderte Ehrung im Rahmen einer Siegerehrung finde ich überflüssig. Ich mache den Sport doch für mich. Ich versuche mich zu verbessern. Und wie viele Leute jetzt schneller waren als ich spielt dabei doch nur eine sehr untergeordnete Rolle. Wenn es rein um Platzierungen geht, muss man halt da melden, wo keiner startet, dann ist der Sieg gewiss!

Nicht traurig sein ... ich bin es auch nicht!

"Man weiß doch in der Regel gar nicht wie wo man platziert ist."
Stimmt nicht. Gerade bei kleineren Bewerben weiß man das sehr genau. Und auf der Zielgerade noch jemanden übersprinten macht Spaß, übersprintet werden ist auch okay. Das ist Sport.

Natürlich kann man den Begriff Leistungsklassen ins Lächerliche ziehen bzw. so umdefinieren, dass die Diskussion darüber sinnlos ist. Dann hört sich der Sport aber komplett auf. Wenn ich beispielsweise die finanziellen Möglichkeiten zur Einteilung heranziehe, dann dürfte Österreich nie gegen Deutschland Fußball spielen und zur Weltmeisterschaft brauch ich auch keine Qualifikation, sondern ich nehme einfach die Teams mit dem größten Budget. Ist automatisch jemand, der schwerer ist auch besser? Warum gibt´s dann diese "Leistungsklassen" im Judo, im Boxen, ...? Und warum spielt die Größe im Basketball keine Rolle???? Auf diesem Kraut- und Rübenniveau kann man nicht sinnvoll über Leistungsklassen diskutieren.

Da bleib ich lieber bei den Altersklassen - bei allen Schwächen, die diese Einteilung haben mag. Aber sie ist im Rahmen der Möglichkeiten meiner Ansicht nach eine vergleichsweise sinnvolle.

Was die Siegerehrungen angeht, gebe ich Dir recht. Ich finde es auch schade, wenn die so lange dauern, dass dann schon alle weg sind. Aber das liegt oft daran, dass noch Funktionäre, Politiker, Sponsoren zu Wort kommen müssen, ehe es überhaupt losgeht. Und dann könnte man die Ehrungen schon auch so organisieren, dass sie in 15 Minuten vorbei sind.

Natürlich mach ich den Sport auch für mich. Was denn sonst? Oder verdient irgendwer hier im Forum sein Geld damit? Aber ich glaub Dir nicht, dass Du den Sport NUR für Dich machst. Du schreibst doch auch Deine Meinung recht ausführlich hier im Forum und nicht ins geheime Tagebuch, nur für Dich, oder?;)

trithos 08.09.2015 14:49

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1163439)
AKs kann man ab minimum 40 Jahren machen. Alles darunter ist Hauptklasse. Die Jugendklassen nehmen wir jetzt mal aus. AK Siege sind in den betroffenden AKs ja eh ein Witz, weil die eigentlichen Sieger dieses Alters die Profis sind, die man dann lieber dort nicht mehr wertet, damit man die, die persönlich vorne fürs persönliche Anstrengen gelobt werden wollen nicht enttäuscht werden. Wer sowas dann noch irgendwo irgendwem verkaufen muss... naja... Aber was solls. Man bietet ihnen diese Möglichkeit, also wird sie auch genutzt...

Da hast Du recht, die "Profis" sind im System der Altersklassen ein Fremdkörper. Die getrennte Wertung gibt´s nach meinen Erfahrungen aber ohnehin nur bei den großen Rennen mit (relativ) viel Preisgeld. Ich hab schon gelegentlich erlebt, dass Profis, die sich zu kleineren Triathlon-Veranstaltungen verirrt haben, nicht extra gewertet werden, sondern in den AKs.

captain hook 08.09.2015 14:59

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1163442)
Da hast Du recht, die "Profis" sind im System der Altersklassen ein Fremdkörper. Die getrennte Wertung gibt´s nach meinen Erfahrungen aber ohnehin nur bei den großen Rennen mit (relativ) viel Preisgeld. Ich hab schon gelegentlich erlebt, dass Profis, die sich zu kleineren Triathlon-Veranstaltungen verirrt haben, nicht extra gewertet werden, sondern in den AKs.

Auch ohne Profis braucht es keine AK 20, 25, 30, 35... Das ist Hauptklasse.

Tatze77 08.09.2015 15:06

Ich bin ja eh für die Einteilung nach Gewichtsklassen ^^

dann bräuchte ich ein neues Regal für Pokale :Cheese:

Campeon 08.09.2015 15:08

Zitat:

Zitat von brandiruns (Beitrag 1163406)
......Und wenn in meiner AK nur 3 starten und ich damit automatisch auf dem Podest lande kann ich ja nichts dazu, muss ich deswegen weniger stolz sein wenn ich am Ende da lande? ;)

Natürlich nicht, nur dafür wurde ich hier schon mal ganz schön zerrissen, aber mir wars egal. Wer nicht startet, hat schon verloren!

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1163446)
Ich bin ja eh für die Einteilung nach Gewichtsklassen ^^

dann bräuchte ich ein neues Regal für Pokale :Cheese:

Bei deinem breiten Kreuz kannst du sie doch locker dort abstellen!:Cheese:

longtrousers 08.09.2015 15:35

Zitat:

Zitat von Tatze77 (Beitrag 1163446)
Ich bin ja eh für die Einteilung nach Gewichtsklassen ^^

dann bräuchte ich ein neues Regal für Pokale :Cheese:

Aber im Ernst: Ob das Idealgewicht nun 85 oder 65 kg ist, wird beim Triathlon nicht so viel ausmachen: Grosse Leute habe eine Chance gegen kleine Dürre. Beim reinen Langstreckenlaufen ist das anders.
Wenn man über Idealgewicht ist, ist das natürlich immer ungünstig.

Rhing 08.09.2015 15:46

Der älteste aus unserer Abteilung hat vor 3 Jahren seine AK bei nem IM gewonnen. Der andere Teilnehmer der M 75 hat aufgegeben. Der Wettkampf fand bei >33 Grad statt. Ich finde, er wurde zu recht geehrt. Er hat übrigens dann seine AK auf Hawaii gewonnen.

Natürlich kann ich in der direkten Auseinandersetzung meine Reserven besser aktivieren als wenn ich "einfach so" durch die Gegend jogge. Deshalb trainiere ich Intervalle auch im Vereinstraining, wo ich mich an andere dranhängen kann oder "in die Hacken getreten werde". Wüßte nicht, weshalb das im Triathlon anders sein sollte. Klar, M20, M25, M30, M35, da ist zum einen der Unterschied des Leistungsvermögens nicht groß, zum anderen sieht man den Unterschied noch nicht direkt. Ob jemand in der M55 ist oder knapp davor oder drüber raus ist aber auch ohne Startnr. recht deutlich zu sehen. In manchen Wettkämpfen ist es auch an der Startnr. erkennbar. Und mit der Zeit kennt man ja "seine Pappenheimer".

Zu den Alterssprüngen: Weshalb zwischen AK 20, 25, 30 und von mir aus auch 35 differenziert wird, ist für mich nicht recht nachvollziehbar. Zwischen 41 und 48 wird der Unterschied wohl auch nicht riesig sein. Grade beim Laufen fängt's aber mit 50 an, deutlich schwieriger zu werden. Der Unterschied zwischen 30 und 35 ist quasi nicht vorhanden, zwischen 40 und 45 wird er schon angedeutet. Der Unterschied zwischen 45 und 50 aber ist schon deutlich zu spüren und mit 55 geht's noch mal steiler bergab. Soweit meine Erfahrungen und dem Vernehmen nach soll's ab jetzt steiler bergab gehen. Das sagen mir trainierte Sportler.

Klar stellen AK Leistungs-, besser wohl Leistungsvermögenklassen dar. Das ist bei der Liga nicht der Fall, jedenfalls nicht bei der Mastersliga, in NRW ab 45. Da starte ich mit (noch) 57 gegen 44-jährige, wenn sie Ende des Jahres Geburtstag haben. Auf'm Rad geht's noch, aber beim Laufen: chancenlos! In der AK aber sieht's anders aus. Klar hat der ein- oder andere mehr Zeit oder nimmt sie sich. Das kann man aber beeinflussen. Das Alter kann ich nicht beeinflussen, das kommt einfach und unaufhaltsam.

Ich versteh auch nicht, wieso ausgerechnet die Ligen da sachgerechter als die AK-Einteilung (ab 40) sein soll. In der Masters-Liga bin ich im letzten Wettkampf an Anfang des letzten Drittels rausgekommen, die AK hätte ich mit ner Viertelstunde Vorsprung gewonnen. :)

Bei AKs mit geringer Beteiligung ist natürlich die Ehrung auf dem Podium mit 3 Plätzen fragwürdig, wenn's nur 3 Teilnehmer gibt. Da wäre ne Regelung "die ersten 3, höchstens volles 1/3 der Teilnehmer, mindestens der 1." vielleicht ne sinnvolle Regelung. Wenn's nur 1 Teilnehmer gibt, wird er halt geehrt. Ab 6 Teilnehmer werden 2, ab 9 Teilnehmer werden 3 geehrt. Ist aber wohl eher ein Problem bei den Frauen und in den höheren AK der Männer.

Ab 50 würden AK-Sprünge von 10 die Leistungsfähigkeitsklassen nicht sachgerecht wiederspiegeln. Aber die 5-erschritte müssen ja nicht von 20 - 100 durchgehalten werden. Von mir aus könnte man sich auch die Ehrung auf dem Podium sparen. Mir würd's reichen, wenn es aus der Ergebnisliste sichtbar wäre. Obwohl, ist schon toll, wenn ich mal auf's Podium komme (Es waren auch immer mehr als 10 Teilnehmer in meiner AK). :)

anlot 08.09.2015 15:50

Zitat:

Zitat von noam (Beitrag 1163433)
Das ist traurig, dass du Gegner brauchst, um dich an dein äußerstes zu bringen. Im Kampf Mensch gegen Mensch, Brust an Brust, kann ich das ja verstehen, aber so abstrakt wie es beim Triathlon stattfindet? Man weiß doch in der Regel gar nicht wie wo man platziert ist. Es sei denn man schafft einen Start-Ziel-Sieg. Und selbst da ist es schwierig realistisch seinen Vorsprung einzuschätzen.

Und die von dir genannten Leistungsklassen gibt es durch AKs? Sry das ist Blödsinn! Also Sebi Kienle und Jan Frodeno sind in meiner AK, aber von der Leistungsklasse bin ich weiter weg als die Sonne vom Pluto. Von Leistungsklassen im Triathlon unter AK Leuten zu sprechen halte ich eh vermessen, lediglich das Liga System gibt da leichte Konturen vor. Aber auf davon unabhängigen Triathlons ist das Niveau doch sehr wechselhaft und einfach stark davon abhängig wer meldet. Auch in seiner AK investieren ja nun alle unterschiedlich viel Zeit und Geld ins Hobby. Der eine hat einen semiprofessionellen Lebenswandel, weil er sich es leisten kann. Und der andere Trainiert 5h die Woche neben einer 60h Arbeitswoche. Und nur weil sie gleich alt sind, sind sie eine Leistungsklasse?



Und genau da find ich wirds auch richtig scheiße! Siegerehrungen sind Siegerehrungen. Wie bekloppt ist es AK Sieger zu ehren, die alleine in ihrer Altersklasse unterwegs waren? Ein Sieger muss ja nun auch wen besiegt haben... Und dieser inflationär genutzte Siegerbegriff wertet imho den Sieg als solches ab. Und die Ehrung aller AK Sieger führt dazu, dass viele sich die Siegerehrung nicht mehr antun, weil sie a) keinen Pokal für den 3. in ihrer AK wollen und b) es ihnen einfach zu lange dauert und man neben dem Hobby noch andere Verpflichtungen hat. Und dann finde ich es schade, wenn nach einer tollen Veranstaltung lediglich ne handvoll Leute noch bei der Siegerehrung da sind und die meisten schon abgereist sind. Das ist finde ich immer ein kleiner Schlag in den Magen für den Veranstalter, der sich mit der Ausrichtung seines Wettkampfs alle Mühe gegeben hat.

Nichtsdestotrotz kann man in den Ergebnislisten die AK Platzierung ja ausweisen. Nur eine gesonderte Ehrung im Rahmen einer Siegerehrung finde ich überflüssig. Ich mache den Sport doch für mich. Ich versuche mich zu verbessern. Und wie viele Leute jetzt schneller waren als ich spielt dabei doch nur eine sehr untergeordnete Rolle. Wenn es rein um Platzierungen geht, muss man halt da melden, wo keiner startet, dann ist der Sieg gewiss!

PERFEKT! Sehr gut auf den Punkt gebracht.

Heutzutage muss wohl jeder irgendwo Sieger oder Meister sein. Sonst passt es für das Ego scheinbar nicht.

Das Leute sich ernsthaft für eine AK Platzierung mit 2-3 Teilnehmern, ehren lassen und sich damit anschließend noch noch außen brüsten, ist mehr als peinlich und zum fremd schämen.

Der ganze Irrsinn endet in der Krönung, dass es mittlerweile auch schon Profis gibt, die nur noch die Ergebnisse in Ihrer "Profi-Kategorie" posten und ganz nebenbei vergessen, dass noch zahlreiche AK-Athleten deutlich schneller waren als sie. Da wird dann über einen fantastischen 10 Platz unter den Profis geworben und in der Ergebnisliste findet man den Kollegen dann auf Platz 21 Gesamt wieder.

Zum kot....!

anlot 08.09.2015 15:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1163439)
Alles richtig bis dahin. Aber angestrengt haben sich vermutlich alle im Feld. Alle die richtig reingehauen haben können stolz sein. Viele haben bestimmt ihr persönliches Ziel erreicht. Macht man deshalb für JEDEN eine Siegerehrung? Da geht es nicht ums madig machen.

AKs kann man ab minimum 40 Jahren machen. Alles darunter ist Hauptklasse. Die Jugendklassen nehmen wir jetzt mal aus. AK Siege sind in den betroffenden AKs ja eh ein Witz, weil die eigentlichen Sieger dieses Alters die Profis sind, die man dann lieber dort nicht mehr wertet, damit man die, die persönlich vorne fürs persönliche Anstrengen gelobt werden wollen nicht enttäuscht werden. Wer sowas dann noch irgendwo irgendwem verkaufen muss... naja... Aber was solls. Man bietet ihnen diese Möglichkeit, also wird sie auch genutzt...

habe auch nie verstanden, warum 25 oder 30-jährige eigene AK-Klassen brauchen. Völliger Blödsinn! Daher schließe ich mich an: ab 40 machen AK wieder halbwegs Sinn.

anlot 08.09.2015 15:58

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1163440)
Nicht traurig sein ... ich bin es auch nicht!

"Man weiß doch in der Regel gar nicht wie wo man platziert ist."
Stimmt nicht. Gerade bei kleineren Bewerben weiß man das sehr genau. Und auf der Zielgerade noch jemanden übersprinten macht Spaß, übersprintet werden ist auch okay. Das ist Sport.

Natürlich kann man den Begriff Leistungsklassen ins Lächerliche ziehen bzw. so umdefinieren, dass die Diskussion darüber sinnlos ist. Dann hört sich der Sport aber komplett auf. Wenn ich beispielsweise die finanziellen Möglichkeiten zur Einteilung heranziehe, dann dürfte Österreich nie gegen Deutschland Fußball spielen und zur Weltmeisterschaft brauch ich auch keine Qualifikation, sondern ich nehme einfach die Teams mit dem größten Budget. Ist automatisch jemand, der schwerer ist auch besser? Warum gibt´s dann diese "Leistungsklassen" im Judo, im Boxen, ...? Und warum spielt die Größe im Basketball keine Rolle???? Auf diesem Kraut- und Rübenniveau kann man nicht sinnvoll über Leistungsklassen diskutieren.

Da bleib ich lieber bei den Altersklassen - bei allen Schwächen, die diese Einteilung haben mag. Aber sie ist im Rahmen der Möglichkeiten meiner Ansicht nach eine vergleichsweise sinnvolle.

Was die Siegerehrungen angeht, gebe ich Dir recht. Ich finde es auch schade, wenn die so lange dauern, dass dann schon alle weg sind. Aber das liegt oft daran, dass noch Funktionäre, Politiker, Sponsoren zu Wort kommen müssen, ehe es überhaupt losgeht. Und dann könnte man die Ehrungen schon auch so organisieren, dass sie in 15 Minuten vorbei sind.

Natürlich mach ich den Sport auch für mich. Was denn sonst? Oder verdient irgendwer hier im Forum sein Geld damit? Aber ich glaub Dir nicht, dass Du den Sport NUR für Dich machst. Du schreibst doch auch Deine Meinung recht ausführlich hier im Forum und nicht ins geheime Tagebuch, nur für Dich, oder?;)


Sorry, aber ich denke auch, dass Du hier auf einem eigenartigen Pfad wandelst. Wie der Cap schon sagte, wird der Wert eines Sieges unbedeutend wenn jeder Teilnehmer am Ende als Sieger geehrt wird. Ich habe diesen Auswuchs des Wahnsinns im absoluten Höhepunkt so erlebt, dass nur noch Alterklassen geehrt wurden.

Wer am Ende den Wettkampf gewonnen hatte und wirklich erster, zweiter und dritter war, wurde mich keiner Silbe erwähnt. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

tandem65 08.09.2015 16:17

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1163466)
Sorry, aber ich denke auch, dass Du hier auf einem eigenartigen Pfad wandelst.

1. versuche doch wenigstens mal nur das wirklich bedeutende für Deinen Kommentar zu zitieren. Wer das nicht kann sollte seine Meinung zu AKs besser für sich behalten. ;)
2. Sind immer die Pfade auf denen die anderen wandeln eigenartig.

Ich denke daß hier ja im großen ganzen Konsens herrscht. Beim Dorftria mit 8 Teilehmern machen AKs nicht so viel Sinn, Da durch wird aber auch dann die Siegerehrung nicht sooo in die Länge gezogen. Bei den IM, Challenge und vergleichbaren veranstaltungen die richtig Teilnehmer sieht das doch ganz anders aus. Da empfinden wir es doch wohl alle nur Peinlich wenn die AK nicht mitgenannt wird. Schlicht immer dann wenn geschönt wird.
Aber mal ehrlich wer schönt den nicht.
Gibt es jemanden unter uns der schon mal Top vorbereitet an der Startlinie gestanden hat oder auch nur gesagt hat daß er für seine Möglichkeiten Top vorbereitet ist?
Na also.:Cheese:

trithos 08.09.2015 16:29

Zitat:

Zitat von anlot (Beitrag 1163466)
Sorry, aber ich denke auch, dass Du hier auf einem eigenartigen Pfad wandelst. Wie der Cap schon sagte, wird der Wert eines Sieges unbedeutend wenn jeder Teilnehmer am Ende als Sieger geehrt wird. Ich habe diesen Auswuchs des Wahnsinns im absoluten Höhepunkt so erlebt, dass nur noch Alterklassen geehrt wurden.

Wer am Ende den Wettkampf gewonnen hatte und wirklich erster, zweiter und dritter war, wurde mich keiner Silbe erwähnt. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Ich weiß wirklich nicht, bei welchen Wettkämpfen du startest?

Ich habe es noch nie erlebt, dass die Gesamtsieger nicht geehrt worden sind.
In meiner AK und den benachbarten AKs sind normalerweise auch bei den kleinen Veranstaltungen 30 bis 40 Starter.
In einigen Damenklassen sind zwar weniger Starterinnen, aber wie schon geschrieben: was können die dafür?
Und gerade die Damen haben meistens einen sehr vernünftigen Zugang zu ihren Podest-Platzierungen und bilden sich nicht allzuviel drauf ein.

Natürlich gibt´s auch die "Poser", Schaumschläger und Selbstbeweihräucherer, die wir alle kennen. Aber das ist doch nicht die Mehrheit.

Und ich selbst bilde mir auch nicht ein, eine global bedeutsame Leistung erbracht zu haben, wenn ich meine AK gewinne. Ich habe keine Homepage, keinen Sponsor, keinen Twitter-Account, keine Groupies, usw.... Ich bin kein Held, der widrigsten Umständen trotzt und mit sportlichen Großtaten die Welt rettet.

Ich hab einfach Spaß am Wettbewerb, versuche mich vernünftig darauf vorzubereiten und freue mich, wenn das klappt. Wenn das dann fürs Stockerl reicht, freue ich mich darüber. Mein Lebensglück hängt aber nicht davon ab. Und es gibt mir auch nichts, die Leistung von anderen abzuwerten, die sich über ihre Leistung freuen - ganz wurscht, welche Maßstäbe sie da anlegen und mit wie wenig oder wie viel sie glücklich und zufrieden sind.

captain hook 08.09.2015 16:47

Ich kenne eine Laufserie, nein, zwei, da gibt es keine Siegerehrung. Bei der einen kann man am Ende zum Advendskaffe gehen (und die ist bretthart und immer gut besetzt) und an einer Verlosung teilnehmen und bei der anderen gibt es am Ende eine Ehrung für die Serie insgesamt. Da kannst Du nen rel. gut besetzten HM laufen und gewinnen und wenn Du nicht die ganze Serie gelaufen bist -> keine Siegerehrung - garkeine. Sehr nette Veranstaltungen übrigens und beide schon ewig dabei. Trotz diesem Procedere. Oder deswegen?

noam 08.09.2015 17:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1163437)
Wozu der persönliche Angriff?

Das sollte kein persönlicher Angriff sein und wurde glaube ich auch nicht so aufgefasst.



Ich wollte damit mein Bedauern darüber zum Ausdruck bringen, dass es für manche augenscheinlich Notwendig ist die eigene Leistung nur und einzig an der Relation zu derer anderer zu bemessen.

Und das finde ich in der Tat sehr Schade.



Ich für meinen Teil freue mich zB viel mehr über meine erbrachte Leistung, wenn ich mich selbst übertroffen habe. Ob ich dadurch 1., 17. oder 238947639286749876. geworden bin ist mir egal. Weil wie der Captain schon sagt, jeder der an einem Wettkampf teilnimmt, versucht das für sich beste zu erreichen. Und danach steht für mich erst der Vergleich zu anderen. Ich freue mich viel mehr über einen 43902809. Platz mit richtig toller Leistung meinerseits als über einen ersten wo ich deutlich unter meinen Möglichkeiten geblieben bin. Ich hoffe es ist klar geworden worauf ich hinaus will.



Am Sonntag durfte ich dazu ein tolles Gespräch belauschen. Wo sich der Gesamt 2. (1. seiner AK) mit dem Gesamt 4. (2. seiner AK) über die AK Wertung unterhielten. Da beschwerte sich der Gesamtvierte doch tatsächlich darüber nichtmal seine AK gewonnen zu haben, weil ja der Gesamtsieger auch in seiner AK unterwegs ist. Das war ein Triathlon mit rund 40 männlichen Startern über die OD. Sry aber dazu fällt mir dann nicht viel ein.

eik van dijk 08.09.2015 17:30

Wow, wenn man das so durchsieht kommt einem vor die meisten sind gegen Altersklassen. Natürlich gibt es immer einige die sich damit zuviel rühmen oder das AK in ihrem Blog weglassen, aber das ist ja wohl eher der kleinere Anteil. Die Sieger der AKs haben meistens ganz genauen Einblick in den Sport und wissen genau was ihre Zeit im Vergleich zur Siegerzeit wert ist. Der andere Teil wird sowieso belächelt. Natürlich find ichs auch peinlich was manche in Blogs aufführen. Vor allem die ganzen B Profis die für große Siege zu schwach sind, aber who cares. Leute die sich auskennen Lächeln darüber und andere wissen damit sowieso nichts anzufangen. Es weiß merkt wohl jeder dass die 50 jährige sportliche Nachbarin kaum richtiger Weltmeister sein kann

Und nochwas ich glaube keinem hier, dass er einen Wettkampf nur gegen die Zeit macht und einem die Gegner und Mitsportler völlig egal sind. Finde ich auch eine seltsame Einstellung ;)..


Schönen Tag

anlot 08.09.2015 18:07

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1163482)
Ich weiß wirklich nicht, bei welchen Wettkämpfen du startest?

Ich habe es noch nie erlebt, dass die Gesamtsieger nicht geehrt worden sind.
In meiner AK und den benachbarten AKs sind normalerweise auch bei den kleinen Veranstaltungen 30 bis 40 Starter.
In einigen Damenklassen sind zwar weniger Starterinnen, aber wie schon geschrieben: was können die dafür?
Und gerade die Damen haben meistens einen sehr vernünftigen Zugang zu ihren Podest-Platzierungen und bilden sich nicht allzuviel drauf ein.

Natürlich gibt´s auch die "Poser", Schaumschläger und Selbstbeweihräucherer, die wir alle kennen. Aber das ist doch nicht die Mehrheit.

Und ich selbst bilde mir auch nicht ein, eine global bedeutsame Leistung erbracht zu haben, wenn ich meine AK gewinne. Ich habe keine Homepage, keinen Sponsor, keinen Twitter-Account, keine Groupies, usw.... Ich bin kein Held, der widrigsten Umständen trotzt und mit sportlichen Großtaten die Welt rettet.

Ich hab einfach Spaß am Wettbewerb, versuche mich vernünftig darauf vorzubereiten und freue mich, wenn das klappt. Wenn das dann fürs Stockerl reicht, freue ich mich darüber. Mein Lebensglück hängt aber nicht davon ab. Und es gibt mir auch nichts, die Leistung von anderen abzuwerten, die sich über ihre Leistung freuen - ganz wurscht, welche Maßstäbe sie da anlegen und mit wie wenig oder wie viel sie glücklich und zufrieden sind.


Beispiel-Wettkampf: Erbach (bei Ulm) Sprintdistanz

Ansonsten finde ich Deine Gesamteinstellung prima. Also nix für ungut. :Blumen:

anlot 08.09.2015 18:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1163490)
Ich kenne eine Laufserie, nein, zwei, da gibt es keine Siegerehrung. Bei der einen kann man am Ende zum Advendskaffe gehen (und die ist bretthart und immer gut besetzt) und an einer Verlosung teilnehmen und bei der anderen gibt es am Ende eine Ehrung für die Serie insgesamt. Da kannst Du nen rel. gut besetzten HM laufen und gewinnen und wenn Du nicht die ganze Serie gelaufen bist -> keine Siegerehrung - garkeine. Sehr nette Veranstaltungen übrigens und beide schon ewig dabei. Trotz diesem Procedere. Oder deswegen?


Und wir sind vor einigen Jahren immer Donnerstags in Holland auf einer 800 m Freiluft-Radbahn (!) einstündige Ausscheidungsrennen gefahren. Die jeweils Überrundeten mussten die Bahn räumen und am Ende gab es Blumen oder Reifen für den Sieger (immer wochenweise wechselnd).

Da wäre nie einer auf die Idee zu kommen, noch irgendwelche AK-Wertungen auszufahren. Und das bei bis zu 100 Teilnehmern. Wer mit gemacht hatte, wusste worauf er sich einlässt und letztlich war am Ende halt einer der schnellste. So simple ganz das Thema sein. ;-)

anlot 08.09.2015 18:13

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1163474)
1. versuche doch wenigstens mal nur das wirklich bedeutende für Deinen Kommentar zu zitieren. Wer das nicht kann sollte seine Meinung zu AKs besser für sich behalten. ;)
2. Sind immer die Pfade auf denen die anderen wandeln eigenartig.

Ich denke daß hier ja im großen ganzen Konsens herrscht. Beim Dorftria mit 8 Teilehmern machen AKs nicht so viel Sinn, Da durch wird aber auch dann die Siegerehrung nicht sooo in die Länge gezogen. Bei den IM, Challenge und vergleichbaren veranstaltungen die richtig Teilnehmer sieht das doch ganz anders aus. Da empfinden wir es doch wohl alle nur Peinlich wenn die AK nicht mitgenannt wird. Schlicht immer dann wenn geschönt wird.
Aber mal ehrlich wer schönt den nicht.
Gibt es jemanden unter uns der schon mal Top vorbereitet an der Startlinie gestanden hat oder auch nur gesagt hat daß er für seine Möglichkeiten Top vorbereitet ist?
Na also.:Cheese:

zu 1. verstehe zwar den Kontext nicht, aber ich werde mir mehr Mühe geben. ;-)

zu 2. verstehe auch hier nicht wie Du auf diese exklusive Annahme kommst. War lediglich meine Meinung.


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