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-   -   Regeldiskussion: Annahme fremder Hilfe - wann Disqualifikation? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=36734)

Hafu 20.07.2015 23:34

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1149275)
Es wurde relativ viel über eine Protest seitens des Athleten geschrieben, der so nie ausgesprochen wurde. Da ich selber nicht vor Ort war, habe ich das Zitat hier als Grundlage (und Information) zum speziellen Fall genommen.
....

Es war wohl kein ofizieller Protest (der ja schriftlich und mit Hinterlegung einer Gebühr eingelegt werden muss) sondern (nach Aussage von Teilnehmern vor Ort) eine offene Diskussion im Ziel, in dem das DQ seitens des Zweitplazierten gefordert wurde.

Von daher halte ich die Aussage "es gab keinen Protest" vielleicht formal für richtig, nicht aber für richtig im Sinne von dem Sachverhalt, der hier u.a. konkret diskutiert wurde.

Der Fußballspieler, der nach einem vermeintlichen Foul beim Schiedsrichter eine Karte für den Gegenspieler fordert reicht auch keinen offiziellen Protest ein, wird aber (nach dem Reglement des DFB) trotzdem selbst mit einer gelben Karte bestraft, da ((so sind zumindest die Regeln im Fußball) der Schiedsrichter in seinem Entscheidungsprozess nicht beeinflusst werden soll

Raimund 20.07.2015 23:58

Ich (als Führender) hätte alle (!) Cheerleader danach auf ein Eis eingeladen!

Zum Rest kann ich nix sagen, weil ich den Sport nur zum Spaß mache und mich absolut nicht in die Situation (beider Kontrahenten) reinversetzen kann. (obwohl ich ja auch schon mal was gewonnen hab :cool: )

mic111 21.07.2015 00:23

Zitat:

Zitat von Raimund (Beitrag 1149281)
Ich (als Führender) hätte alle (!) Cheerleader danach auf ein Eis eingeladen!

Boah bist du geizig. Bei mir hätte jede jeweils ein Eis bekommen ... :Cheese:

Aber zum Thema, da ist doch für "engagierte" Agegrouper was drin ... :Huhu:
Bekannte /Verwandte "Freunde" rennen mal neben der Konkurrenz her oder ziehen sie und brüllen ihnen Abstandszeiten zu.
Wie sieht das dann aus, wenn der Kari das sieht?
Ist mir selber schon passiert, war aber im Mittefeld. Ich sah wohl so kaputt aus, dass ein Zuschauer meinte, mir was gutes tun zu müssen.
Rannte neben mir her ... Kari dahinter - gab aber nur ne Verwarnung. Ich war einigermassen perplex - zumal ich damals auch noch selbst Kampfrichter war und die Regeln kannte - aber da hat man keine Chance...:confused:
Und Zuschauer brauchen ja nicht unbedingt das Regelwerk zu kennen (wie auch die Cheerleader nicht)

Aber ist ja auch alles gut gegangen - kein DQ

captain hook 21.07.2015 07:03

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1149280)
Es war wohl kein ofizieller Protest (der ja schriftlich und mit Hinterlegung einer Gebühr eingelegt werden muss) sondern (nach Aussage von Teilnehmern vor Ort) eine offene Diskussion im Ziel, in dem das DQ seitens des Zweitplazierten gefordert wurde.

Von daher halte ich die Aussage "es gab keinen Protest" vielleicht formal für richtig, nicht aber für richtig im Sinne von dem Sachverhalt, der hier u.a. konkret diskutiert wurde.

Der Fußballspieler, der nach einem vermeintlichen Foul beim Schiedsrichter eine Karte für den Gegenspieler fordert reicht auch keinen offiziellen Protest ein, wird aber (nach dem Reglement des DFB) trotzdem selbst mit einer gelben Karte bestraft, da ((so sind zumindest die Regeln im Fußball) der Schiedsrichter in seinem Entscheidungsprozess nicht beeinflusst werden soll


Schade halt wenn es keine gesicherten Erkenntnisse gibt, was genau gelaufen ist. Ohne offiziellen Protest dq fordern fände ich fast noch krasser als einen offiziellen Protest.

Trimichi 21.07.2015 07:11

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1149227)
Weil es ja hier um den Wettkampf in Karlsfeld geht, dem ich emotional besonders verbunden bin: hier die dazu passende Anekdote.

Die Laufstrecke dort liegt komplett in der Sonne und geht viermal ein kurzes Stück durch ein Wohngebiet. Bei besonders heißen Wettkampfaustragungen stehen dort fast schon traditionell Anwohner mit einem Gartenschlauch und eine (inoffizielle) Dusche zum Durchlufen habe ich dort auch schon mehrfach gesehen -- und dankbar benutzt

Müsste ich deswegen ein schlechtes Gewissen haben?

Ich würde mir kein Cola, Gels oder sonstiges von Betreuern oder Fremden anreichen lassen, aber was das Bespritzen mit Wasser bei Hitzewettkämpfen (durch Anwohner, die dies auch für alle anderen Athleten anbieten, wohlgemerkt nicht durch irgendwelche eigene Betreuer) angeht habe ich -auch außerhalb offiziellen Verpflegungsstellen eigentlich kein schlechtes Gewissen.

Hiermit habe ich mich also als Regelüberschreiter geoutet.:Huhu:

@stephan: Kaffee, Bier und gelegentlich auch Zigarettchen :)

Vorletztes Wochenende beim Supporten hat einer der unter den TOP-5 liegenden Athleten explizit darauf bestanden nicht nass gespritzt zu werden durch eine Begleitperson aufm MTB, die das wegen der Hitze anbot. Er sagte, dass die anderen TOP-Athleten diesen Vorteil auch nicht haben. Das ist eine Einstellung! +1 Eben. :-)


Die inoffiziellen Duschen sind Tradition und stehen jedem Athleten zur Verfügung. Dagegen sag ich doch gar nichts.

leiti 21.07.2015 07:12

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1149190)
Ähnliche Situation (aber ganz anderer Regelverstoß) gestern beim Trumer Triathlon: Der Führende (und zwei nachfolgende Athleten schwimmen falsch), werden beim Verlassen des Wassers vom Veranstalter darauf aufmerksam gemacht, holen die (unabsichtlich) verkürzten Meter nach, der Führende gewinnnt trotzdem später das Rennen. Die dahinter plazierten Athleten (auf Rang 4 ein Liga-Athlet von unserem Verein) verzichten auf einen Protest (der zwangsläufig zu einer DQ hätte führen müssen). Und dabei gibt es bei Trumer Triathlon um richtig Kohle (zwischen Rang 4 und 1 liegen 1000,-€), während es in Karlsfeld traditionell nur um die Ehre geht und es nichts materielles zu gewinnen gibt.

Morgen,

zu dem Zeitpunkt waren es nicht die Führenden. die Führenden sind korrekt geschwommen, erst "die zweite Gruppe" aus vier Athleten schwamm falsch.

Zwei Athleten wollten Protest einlegen, wurden aber davon überzeugt, dass einfach der Beste gewonnen hat ;-)

Dennoch, tolle Sache finde ich, dass keiner einen Protest eingelegt hat.

topre 21.07.2015 07:27

Meine Meinung? Juristische Haarspalterei - wobei ich es schon ziemlich beeindruckend finde, wenn sich jemand so an die Grenze bzw. darüber hinaus verausgaben kann. Das Wetter am späteren Sonntag vormittag tat aber sein übriges. Und schattig ist die laufstrecke auch nicht wirklich.

Bei meinen letzten Start dort vor 2 Jahren sind vor mir auch zwei Athleten kollabiert - nicht schön!!!

matwot 21.07.2015 07:49

Immer wieder schön, Regeldiskussionen hier zu verfolgen.
Die Lösung steht schon in Post #8

Bei der DSQ in Karlsfeld wurde nicht die Annahme fremder Hilfe geahndet, sondern der Verstoß gegen SpO §49a) "Wettkampfteilnehmer dürfen laufen oder gehen"
(es wäre schön, hierzu von Kampfzwerg eine Bestätigung zu bekommen).
Hart aber regelkonform.

Bei anderen aufgeführten Beispielen ist immer die Frage zu stellen, von wem die Hilfe kommt (Offizielle des Wettkampfes / persönliche Betreuer) und ob diese, wie z.B. am Schwimmausstieg, allen Teilnehmern zugute kommen oder eben nur für ausgewählte Athleten. Dies gilt sicherlich auch für Duschen, die von Anwohnern aufgestellt werden, da davon auszugehen ist, dass diese für die Zeitdauer des gesamten Wettkampfes bereit stehen.
Dagegen ist es ausdrücklich gestattet, sich von Zuschauern von außen mit Informationen zu versorgen (SpO § 20.7).
Und dass KaRis berechtigt sind, auf die Radstrecke gefallene Gegenstände, Flaschen oder sonst etwas, wieder von der Straße zu entfernen, sollte wohl nicht wirklich zur Diskussion gestellt werden.

NBer 21.07.2015 08:35

ich werfe auch nochmal §7.1 der SpO in den ring. ein athlet darf nur mit den "entsprechenden gesundheitlichen voraussetzungen" an den start gehen. ob bei einem zusammenbrechenden, kriechenden sportler diese voraussetzungen noch vorliegen, kann zumindest diskutiert werden. "entsprechenden" ist halt ein weites feld.
ich finde zb ein rein muskuläres versagen, wie zb auf den zielgeraden von hawaii schon öfter beobachtet, für gesundheitlich nicht so bedenklich, wie einen vor hitze oder dehydration taumelnden athleten auch auf kürzeren distanzen.

SwimAlex 21.07.2015 09:55

Ich bin mir hier sehr sicher, dass Lucas mit entsprechenden gesundheitlichen Voraussetzungen an den Start gegangen ist.

Bin ziemlich erschrocken, was da passiert sein muss auf der Laufstrecke, dass es ihm beim Zieleinlauf so mies ging. Er ist ja schließlich schon ein Topathlet.

captain hook 21.07.2015 10:14

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 1149307)
Immer wieder schön, Regeldiskussionen hier zu verfolgen.
Die Lösung steht schon in Post #8

Bei der DSQ in Karlsfeld wurde nicht die Annahme fremder Hilfe geahndet, sondern der Verstoß gegen SpO §49a) "Wettkampfteilnehmer dürfen laufen oder gehen"
(es wäre schön, hierzu von Kampfzwerg eine Bestätigung zu bekommen).
Hart aber regelkonform.

Bei anderen aufgeführten Beispielen ist immer die Frage zu stellen, von wem die Hilfe kommt (Offizielle des Wettkampfes / persönliche Betreuer) und ob diese, wie z.B. am Schwimmausstieg, allen Teilnehmern zugute kommen oder eben nur für ausgewählte Athleten. Dies gilt sicherlich auch für Duschen, die von Anwohnern aufgestellt werden, da davon auszugehen ist, dass diese für die Zeitdauer des gesamten Wettkampfes bereit stehen.
Dagegen ist es ausdrücklich gestattet, sich von Zuschauern von außen mit Informationen zu versorgen (SpO § 20.7).
Und dass KaRis berechtigt sind, auf die Radstrecke gefallene Gegenstände, Flaschen oder sonst etwas, wieder von der Straße zu entfernen, sollte wohl nicht wirklich zur Diskussion gestellt werden.

Du magst ja recht haben. Wenn diese Regel allerdings erst nach (wie beschrieben) Protest durch den Zweitplatzierten angewandt wurde, hat das trotz allem für mich ein "Geschmäckle". Aber darüber kann man ja denken wie man mag. Ist ja nur meine persönliche Sicht der Dinge.

Trimichi 21.07.2015 10:53

Zitat:

Zitat von SwimAlex (Beitrag 1149338)
Ich bin mir hier sehr sicher, dass Lucas mit entsprechenden gesundheitlichen Voraussetzungen an den Start gegangen ist.

Bin ziemlich erschrocken, was da passiert sein muss auf der Laufstrecke, dass es ihm beim Zieleinlauf so mies ging. Er ist ja schließlich schon ein Topathlet.

Topathlet?

Die Frage ist doch inwieweit man als Top-Athlet "seinen Körper hassen muss" (Zitatende). Kann man so machen.

Die meisten Menschen allerdings wollen Bilder von zusammenbrechenden Athleten nicht sehen. Auf den Triathlonsport bezogen wird solches im günstigen Fall belächelt.

Hafu 21.07.2015 11:03

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 1149307)
..
Die Lösung steht schon in Post #8

Bei der DSQ in Karlsfeld wurde nicht die Annahme fremder Hilfe geahndet, sondern der Verstoß gegen SpO §49a) "Wettkampfteilnehmer dürfen laufen oder gehen"
(es wäre schön, hierzu von Kampfzwerg eine Bestätigung zu bekommen).
Hart aber regelkonform.

...

In der Theorie hast du recht. Praktisch erfolgte am Sonntag die Diskussion aber eben nicht auf der Grundlage des Paragraphen 8, denn laut drei voneinander unterschiedlicher Zeitungsartikel, die hier sachon verlinkt waren sowie der Aussagen von zwei Mitgliedern des Organisationskomitees war die rechtlcihe Grundlage eben doch der Paragraph 20.6 (Annahme fremder Hilfe) und nicht das Krabbeln ins Ziel.

Zitat:

20.6 Die Annahme fremder Hilfe, einschließlich durch andere Athleten, ist verboten, soweit die SpO keine Ausnahmen vorsieht. Als Ausnahmen gelten insbesondere Notfälle Gesundheitsgefährdung) und Hilfen durch vom Veranstalter hierfür eingesetzte Personen
.

Aus Sicht der Cheerleader würde ich mich trauen zu behaupten, dass eine Art Notfall vorlag (mindestens aber ein Ausnahmetatbestand) und außerdem sind die Cheerleader "vom Veranstalter eingesetzte Personen", so dass die Disqualifikation aufgrund der vorliegenden Informationen durchaus nicht unausweichlich war.

Um mal wieder Analogien aus dem an Regeldiskussionen auch nicht gerade armen Fußball zu bemühen: das ist so, wie wenn wir hier über ein glasklares elfmeterreifes Handspiel diskutieren würden, dass der Schiedsrichter nicht gepfiffen hat und du schreibst die Entscheidung des Schiedsrichters war zweifelsfrei korrekt, weil in der Szene danach der Angreifer beim Pass im Abseits stand.

mopson 21.07.2015 11:28

Was ich leider ein wenig Schade finde, das in der Diskussion dieser Fakt untergeht:
eine Cheerleader hat jemanden in Not geholfen.
Muss diese Person jetzt ein schlechtes Gewissen haben da was falsches gemacht zu haben? :confused:
Vorausgesetzt diese Person hätte sich mit die Triathlon-Regeln bekannt gemacht und deswegen nicht gehandelt (vulgo den Sportsfreund krepieren lassen), ist das dann der Sinn unserer Sport & seine Regeln?
In weitest gehenden Sinne wird also absolut notwendige Hilfe schenken indirekt mit Strafe belohnt. :(


P.s.: Und ich war bei dieser VA als Athlet involviert :-)

Trimichi 21.07.2015 11:57

Zitat:

Zitat von mopson (Beitrag 1149375)
Was ich leider ein wenig Schade finde, das in der Diskussion dieser Fakt untergeht:
eine Cheerleader hat jemanden in Not geholfen.
Muss diese Person jetzt ein schlechtes Gewissen haben da was falsches gemacht zu haben? :confused:
Vorausgesetzt diese Person hätte sich mit die Triathlon-Regeln bekannt gemacht und deswegen nicht gehandelt (vulgo den Sportsfreund krepieren lassen), ist das dann der Sinn unserer Sport & seine Regeln?
In weitest gehenden Sinne wird also absolut notwendige Hilfe schenken indirekt mit Strafe belohnt. :(


P.s.: Und ich war bei dieser VA als Athlet involviert :-)

Warum? Ist die Cheerleader bestraft worden? Falls ja, wie?

tandem65 21.07.2015 12:14

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1149389)
Warum? Ist die Cheerleader bestraft worden? Falls ja, wie?

Ja ist sind/sie, der Athlet dem sie geholfen haben/hat, ist disqualifiziert worden. Das würde mich schon betreffen.

rundeer 21.07.2015 12:57

Kann man eigentlich die "Annahme fremder Hilfe" laut Reglement nicht noch weiter differenzieren?

Es ist doch beispielsweise eine ganz andere Dimension ob jemand Angeschoben wird (Vorteil verschaffen), oder ob jemandem bei einem Platten geholfen wird (Nachteil minimieren).

Bei der zweiten Situation hat ja der Teilnehmer einen durch Pech verursachten Nachteil und diesen sollte man, meiner Meinung nach, so gut es geht vermindern dürfen.

Leider bin ich mit dem Reglement nicht so sehr vertraut. Wird da tatsächlich nicht unterschieden?

Grüsse

matwot 21.07.2015 13:22

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1149368)
In der Theorie hast du recht.
.

...Analogien ...

Noch einmal: Aus meiner Sicht ist das DSQ keine Frage der Annahme fremder Hilfe. Die beiden einzig gestatteten Fortbewegungsarten im Abschnitt Laufen sind lt. SpO Laufen oder Gehen. Krabbeln muss nicht verboten sein (wie in der ITU Ordnung), weil die SpO die Fortbewegungsarten abschließend und nicht beispielhaft aufzählt.
Insofern sind Teilnehmer gut beraten, nicht radschlagend oder auf Händen ins Ziel zu kommen. Ein weniger mit Humor beschlagener anderer Teilnehmer oder Kampfrichter könnte dies ebenfalls mit DSQ ahnden. Dies kann auch als Missachtung der anderen Wettkämpfer ausgelegt werden, siehe den nachträglich disqualifizierten Leichtathleten letztes Jahr in Zürich (?) beim 5.000 (?) m-Lauf, der als Sieger weit vor seinen Konkurrenten ins Ziel kam und sich vorher noch das Trikot auszog.

Deiner Analogie folge ich insoweit, als zunächst in der Tat die fremde Hilfestellung durch die Cheerleader erfolgte. Allerdings ist nicht relevant, ob diese ggf. allen Teilnehmern zur Verfügung stand (und damit vielleicht nicht zu sanktionieren wäre) weil das nachfolgende Krabbeln ohnehin nicht regelgerecht war und damit zum DSQ geführt hat.

matwot 21.07.2015 13:26

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1149421)
Kann man eigentlich die "Annahme fremder Hilfe" laut Reglement nicht noch weiter differenzieren?

Es ist doch beispielsweise eine ganz andere Dimension ob jemand Angeschoben wird (Vorteil verschaffen), oder ob jemandem bei einem Platten geholfen wird (Nachteil minimieren).

Bei der zweiten Situation hat ja der Teilnehmer einen durch Pech verursachten Nachteil und diesen sollte man, meiner Meinung nach, so gut es geht vermindern dürfen.

Leider bin ich mit dem Reglement nicht so sehr vertraut. Wird da tatsächlich nicht unterschieden?

Grüsse

Nein, unterschieden wird hier nicht und dies aus guten Gründen.

Dann müsste weiter auch gefragt werden, weshalb denn der Platten entstanden ist. Hat der Teilnehmer vielleicht einen besonders leichten Wettkampfreifen benutzt um Vorteil demjenigen gegenüber zu haben, die Standard-Reifen haben oder sich mit Werkzeug und Ersatzschlauch über die Strecke quälen.
Im Kern ist Triathlon eine Einzelsportart, bei der jeder einzelne Teilnehmer für seine eigene Ausrüstung verantwortlich ist und ohne fremde Hilfe das Ziel erreicht.

captain hook 21.07.2015 13:28

Für mich ist die einzig relevante Frage ob die Regelanwendung alleine durch den Veranstalter und das Kampfgericht erfolgte oder erst nach und durch Forcierung durch den Zweitplatzierten.

Hafu 21.07.2015 13:34

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 1149441)
... weil das nachfolgende Krabbeln ohnehin nicht regelgerecht war und damit zum DSQ geführt hat.

Das Krabbeln kann zur DQ führen, aber ich habe ehrlich gesagt in 25 Jahren Triathlon noch nie gehört, dass in Deutschland jemand wegen krabbeln disqualifiziert worden wäre.

Und es ist mittlerweile gemäß Wettkampfprotokoll auch zweifelsfrei geklärt, dass der Diqualifikationsgrund $20.6 ("Annahme fremder Hilfe") war.

Ferner ist auch geklärt, dass der Kampfrichter nicht von sich aus tätig geworden ist, sondern erst nach lautstarker Beschwerde des Zweitplazierten.

Der disqualifizierte Sieger schreibt dazu auf FB
Zitat:

Lucas Wojt
2 Std. ·

Da mich mittlerweile dutzende Nachrichten erreicht haben und ein kleiner aber feiner Triathlon in Karlsfeld scheinbar größere Wellen in der Triathlon Welt schlägt als erwartet, hier einige Worte von mir zu Situation.

Sicher würde ich wie auf den Bildern zu sehen gestützt. Zur Disqualifikation kam es aber definitiv nur, da Markus nach dem Rennen zum Kampfrichter gerannt ist und sich beschwert hat. So hat es mir auch der Kampfrichter persönlich erklärt und es kann von mindestens zwei Leuten bezeugt werden. Er selber hatte nicht die Absicht mich zu disqualifizieren !!! Wäre die Disqualifikation vom Schiri ausgegangen wäre es noch zu verstehen gewesen. So hat sich Markus denke ich selbst ins Bein geschossen und gezeigt dass er kein Sportsmann ist. Menschlich und "sportsmanship like"war es eine schwache Vorstellung von ihm. Solche Leute haben im Sport nichts zu suchen !!! Das würde ich genauso schreiben auch wenn ich nicht selbst betroffen wäre !!! Ich selber würde mich im umgekehrten Fall vor mir selbst schämen. Aber scheinbar sind wir da etwas auseinander was "Sportgeist"angeht.
Denke weiter nicht ,dass die Kienles oder Frodenos ähnlich gehandelt hätten selbst wenn es um einen Haweii Sieg gegangen wäre....
Ich verweise hier nochmal auf die beispielhafte Situation beim Trumer Triathlon, die Leiti hier nochmal im Detail erläutert hat.

Es gibt manchmal Situationen im Triathlon, da kann man Strafen aussprechen, aber im Sinne der sportlichen Fairness wäre es besser, wenn man bestehende Regeln weniger eng auslegt.

Jemand der trotz mehrerer Meter Krabbeln (was ja per se schon gigantisch Zeit kostet) die Ziellinie als Erster überquert, der hat den Sieg m.E.n. auch verdient.!

matwot 21.07.2015 13:43

Hi,

in der gegebenen Situation hätte ich sicherlich auch keine DSQ von mir aus ausgesprochen. Aber einem eingelegten Protest, eine "lautstarke Beschwerde" ist so etwas nicht, hätte statt gegeben werden müssen.

:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:Sportsmanship!! :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

Sherminator 21.07.2015 14:06

Zitat:

Zitat von Kampfzwerg (Beitrag 1149247)
nur ich als Orgamitglied hab nächstes Jahr ein Problem, ich muss allen freiwilligen Helfer sagen sie müssen Athleten kurz vorm Kollaps liegen lassen bis er sich wirklich nicht mehr rührt

...und sich damit unter Umständen wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar machen?

Liebe Grüße
Stephan

harlekin 21.07.2015 14:08

O-Ton vom Sieger...

Ab in die Laufschuhe und nochmal einen soliden 10er laufen! Ich fühlte mich recht gut beim Laufen, nicht überragend, aber definitiv nicht schlecht. Ich hielt mich an die Vorgaben meines Coaches, der sagte ich solle das Rennen mit ca 85% bestreiten. So holte ich bis km5 schon 1,5min auf und lief mein konstantes Tempo weiter! Bei der letzten Verpflegungsstelle war der Vorsprung von Wojt nur noch 1,5min, jedoch auch nur noch 2,5km zu Laufen. Ehrlich gesagt dachte ich da nicht mehr daran ihn noch abfangen zu können! 200m vor dem Ziel schrien mir die Leute dann zu dass Wojt nur noch wankt. Da realisierte ich, dass er nur noch Sekunden vor mir lag, leider konnte ich ihn bis dahin nicht sehen. Ich schaltete also doch nochmal den Turbo ein und lief auf die Zielgerade, dort sah ich Wojt schon straucheln und Wanken, ich lief heran und sah wie ihm die Cheerleader vor dem Ziel Lukasz packten und wieder auf die Beine halfen. Ich war so perplex und konnte recht schwer mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen. Es war ein Fotofinish, in dem ich eigentlich 4sek dahinter ins Ziel kam, jedoch wurde die Hilfestellung bestraft. Im Triathlon ist Hilfe von außen nicht erlaubt. Somit wurde Wojt disqualifiziert.

Mit der Laufzeit (34:25min) kam ich ins Ziel. Schade ist es so zu gewinnen, denn hätten die Leute Wojt in Ruhe gelassen hätte ich ihn definitiv ca 20-30m vor dem Ziel überholt und er hätte den zweiten Platz noch gewonnen, den er sich mit seinem engagierten Rennen auch verdient hätte! (Berichte der Hilfestellung wurden mir von dritten mitgeteilt, da ich selbst ja im Rennen war).

captain hook 21.07.2015 14:11

Zitat:

Zitat von harlekin (Beitrag 1149468)
O-Ton vom Sieger...

Ab in die Laufschuhe und nochmal einen soliden 10er laufen! Ich fühlte mich recht gut beim Laufen, nicht überragend, aber definitiv nicht schlecht. Ich hielt mich an die Vorgaben meines Coaches, der sagte ich solle das Rennen mit ca 85% bestreiten. So holte ich bis km5 schon 1,5min auf und lief mein konstantes Tempo weiter! Bei der letzten Verpflegungsstelle war der Vorsprung von Wojt nur noch 1,5min, jedoch auch nur noch 2,5km zu Laufen. Ehrlich gesagt dachte ich da nicht mehr daran ihn noch abfangen zu können! 200m vor dem Ziel schrien mir die Leute dann zu dass Wojt nur noch wankt. Da realisierte ich, dass er nur noch Sekunden vor mir lag, leider konnte ich ihn bis dahin nicht sehen. Ich schaltete also doch nochmal den Turbo ein und lief auf die Zielgerade, dort sah ich Wojt schon straucheln und Wanken, ich lief heran und sah wie ihm die Cheerleader vor dem Ziel Lukasz packten und wieder auf die Beine halfen. Ich war so perplex und konnte recht schwer mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen. Es war ein Fotofinish, in dem ich eigentlich 4sek dahinter ins Ziel kam, jedoch wurde die Hilfestellung bestraft. Im Triathlon ist Hilfe von außen nicht erlaubt. Somit wurde Wojt disqualifiziert.

Mit der Laufzeit (34:25min) kam ich ins Ziel. Schade ist es so zu gewinnen, denn hätten die Leute Wojt in Ruhe gelassen hätte ich ihn definitiv ca 20-30m vor dem Ziel überholt und er hätte den zweiten Platz noch gewonnen, den er sich mit seinem engagierten Rennen auch verdient hätte! (Berichte der Hilfestellung wurden mir von dritten mitgeteilt, da ich selbst ja im Rennen war).

O-Ton vom Sieger? Sagen wir mal lieber: vom Abstauber?!

Interessante Darstellung wenn es wirklich gesichert ist, dass die DQ nur ausgesprochen wurde, weil er diese forderte...

CHA23 21.07.2015 14:13

Spannende Diskussion, auch ich bin bei der Endbewertung zweigeteilt. Beides lässt sich argumentieren und ist, um in der Analogie des Fußballs zu bleiben, im Sinne einer "Tatsachenentscheidung" vertretbar.

Was mich wirklich mittlerweile stört ist die stark unterschiedliche Regelanwendung und -kenntnis der KR in allen möglichen Punkten.
Von voller Akzeptanz über Verwarnung, Zeitstrafe bis zur Disqualifikation ist je nach Rennen und KR mittlerweile alles drin.
Dabei lässt sich über tatsächlichen Sinn und nutzen bei vielen Dingen trefflich streiten.

Noch ein klarer Regelverstoß, der scheinbar nicht geahndet wurde:


Und in der Bildergalerie finde ich noch mindestens fünf weitere Disqualifikationen:
http://www.merkur.de/lokales/dachau/...n-5263890.html

maotzedong 21.07.2015 14:14

Zitat:

Zitat von harlekin (Beitrag 1149468)
O-Ton vom Sieger...

Ab in die Laufschuhe und nochmal einen soliden 10er laufen! Ich fühlte mich recht gut beim Laufen, nicht überragend, aber definitiv nicht schlecht. Ich hielt mich an die Vorgaben meines Coaches, der sagte ich solle das Rennen mit ca 85% bestreiten. So holte ich bis km5 schon 1,5min auf und lief mein konstantes Tempo weiter! Bei der letzten Verpflegungsstelle war der Vorsprung von Wojt nur noch 1,5min, jedoch auch nur noch 2,5km zu Laufen. Ehrlich gesagt dachte ich da nicht mehr daran ihn noch abfangen zu können! 200m vor dem Ziel schrien mir die Leute dann zu dass Wojt nur noch wankt. Da realisierte ich, dass er nur noch Sekunden vor mir lag, leider konnte ich ihn bis dahin nicht sehen. Ich schaltete also doch nochmal den Turbo ein und lief auf die Zielgerade, dort sah ich Wojt schon straucheln und Wanken, ich lief heran und sah wie ihm die Cheerleader vor dem Ziel Lukasz packten und wieder auf die Beine halfen. Ich war so perplex und konnte recht schwer mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen. Es war ein Fotofinish, in dem ich eigentlich 4sek dahinter ins Ziel kam, jedoch wurde die Hilfestellung bestraft. Im Triathlon ist Hilfe von außen nicht erlaubt. Somit wurde Wojt disqualifiziert.

Mit der Laufzeit (34:25min) kam ich ins Ziel. Schade ist es so zu gewinnen, denn hätten die Leute Wojt in Ruhe gelassen hätte ich ihn definitiv ca 20-30m vor dem Ziel überholt und er hätte den zweiten Platz noch gewonnen, den er sich mit seinem engagierten Rennen auch verdient hätte! (Berichte der Hilfestellung wurden mir von dritten mitgeteilt, da ich selbst ja im Rennen war).


Aber ziemliche Ungereimtheiten. Er sah wie die Cheerleader ihn packten und hochzogen, aber ihm wurde von dritten berichtet ?

Wie ist das Fotofinish zu verstehen `?:confused:

Sherminator 21.07.2015 14:16

Zitat:

Zitat von harlekin (Beitrag 1149468)
ich lief heran und sah wie ihm die Cheerleader vor dem Ziel Lukasz packten und wieder auf die Beine halfen.

Zitat:

Zitat von harlekin (Beitrag 1149468)
(Berichte der Hilfestellung wurden mir von dritten mitgeteilt, da ich selbst ja im Rennen war).

ich blick's grad nicht - wiederspricht er sich da nicht?

Liebe Grüße
Stephan

Edit: maotzedong war schneller!

harlekin 21.07.2015 14:20

Und sieht auch noch sch....e aus ! :Lachanfall:

Zitat:

Zitat von CHA23 (Beitrag 1149475)
Noch ein klarer Regelverstoß, der scheinbar nicht geahndet wurde:


drullse 21.07.2015 14:28

Zitat:

Zitat von harlekin (Beitrag 1149468)
... Fotofinish ... 4sek

Seit wann sind 4 Sekunden Fotofinish?

slo-down 21.07.2015 14:30

Hatte bei meinem letzten Sprint einen Zeitunterscheid von 0,7 Sekunden auf den dritten Platz :(

Hab IHm dann zum "Sieg" gratuliert, dafür hab ich ein Bier dann bekommen :D

alex1 21.07.2015 14:35

Zitat:

Zitat von harlekin (Beitrag 1149468)
O-Ton vom Sieger...

(...) Es war ein Fotofinish, in dem ich eigentlich 4sek dahinter ins Ziel kam, jedoch wurde die Hilfestellung bestraft. Im Triathlon ist Hilfe von außen nicht erlaubt. Somit wurde Wojt disqualifiziert.

Mit der Laufzeit (34:25min) kam ich ins Ziel. Schade ist es so zu gewinnen, denn hätten die Leute Wojt in Ruhe gelassen hätte ich ihn definitiv ca 20-30m vor dem Ziel überholt und er hätte den zweiten Platz noch gewonnen, den er sich mit seinem engagierten Rennen auch verdient hätte! (Berichte der Hilfestellung wurden mir von dritten mitgeteilt, da ich selbst ja im Rennen war).

Irgendwie klingt das für mich äußerst arrogant vom "Sieger".

Trimichi 21.07.2015 14:36

Meine Meinung: wers aus eigener Kraft nicht ins Ziel schafft, ist eines Sieges nicht würdig. Glückwunsch an den Sieger! Und den Zweitplatzierten. und auch an den 3. Sieger.

DNF = Korrekt. Wie man auf dem Foto vom Merkur sieht.

captain hook 21.07.2015 14:46

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1149492)
Meine Meinung: wers aus eigener Kraft nicht ins Ziel schafft, ist eines Sieges nicht würdig. Glückwunsch an den Sieger! Und den Zweitplatzierten. und auch an den 3. Sieger.

DNF = Korrekt. Wie man auf dem Foto vom Merkur sieht.

DNF auch menschlich korrekt wenn es erst nach Forcierung durch den "Begünstigten" ausgesprochen wurde? Offenbar sahen die KaRi vor Ort ja keine Veranlassung selber tätig zu werden. Und die sahen keine Fotos, sondern die Situation vor Ort.

Trimichi 21.07.2015 15:03

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1149497)
DNF auch menschlich korrekt wenn es erst nach Forcierung durch den "Begünstigten" ausgesprochen wurde? Offenbar sahen die KaRi vor Ort ja keine Veranlassung selber tätig zu werden. Und die sahen keine Fotos, sondern die Situation vor Ort.

Nein. Finde ich wie erwähnt kleinkariert.

Keine Ahnung warum die KaRis das Offensichtliche nicht sahen, der Merkur aber schon.

Hafu 21.07.2015 15:04

Zitat:

Zitat von maotzedong (Beitrag 1149476)
Aber ziemliche Ungereimtheiten. Er sah wie die Cheerleader ihn packten und hochzogen, aber ihm wurde von dritten berichtet ?

Wie ist das Fotofinish zu verstehen `?:confused:

4s sind keine Fotofinish. Punkt. Das ist aus Sicht der Zeitnahme ein ganz eindeutiger Zieleinlauf.

Ob das Hochziehen/ Stützen Wojt überhaupt einen vorteil verschafft hat, ist fraglich, weil er das Ziel ja wohl nicht auf zwei Beinen erreicht hat, sodass es ihm womöglich (bräuchte man ein Video) Zeit gekostet hat, von der vertikalen Lage, in die ihn die Cheerleader gebracht haben wieder zurück in die Vierfüßler-Position in der er ja schon war, zu kommen.

Ob man Krabbelfinishs sehen mag, darüber lässt sich zugegebenermaßen streiten. Die ITU will, dass Triathlon ein cleanes rundum positives Image hat und will deshalb per regelwerk nicht, dass athleten auf Händen und Füßen sich fortbewegen. Die WTC sieht es anders ("Athletes may run, walk or crawl")

Andererseits: was wäre mit dem Mythos Hawaii ohne das legendäre Krabbelfinish von Julie Moss (das ihren späteren Mann Mark Allen überhaupt erst zum Beginn des Triathlonsportes motiviert hatte!) und das spätere "Wettkrabbeln" von Wendy Ingraham gegen Sian Welch

Ich weiß noch, wie ich meinem Sohn vor Jahren diese Youtube-Videos rausgesucht und vorgespielt habe, um ihn so quasi in die Traditionen unserer Sportart einzuführen.

sbechtel 21.07.2015 15:10

Der schlechte Verlierer wirkt nach dem O-Ton nochmals deutlich unsympathischer!

Hafu 21.07.2015 15:13

Zitat:

Zitat von Trimichi (Beitrag 1149492)
Meine Meinung: wers aus eigener Kraft nicht ins Ziel schafft, ist eines Sieges nicht würdig. Glückwunsch an den Sieger! Und den Zweitplatzierten. und auch an den 3. Sieger.

DNF = Korrekt. Wie man auf dem Foto vom Merkur sieht.

DNF ist etwas ganz anderes wie DQ. Mach dich mal mit den Begrifflichkeiten des Triathlons vertraut.:Huhu:

Er hat gefinisht und das Ziel erreicht wie vor Jahren Wendy Ingraham auf dem Alii Drive.

Schaut so für dich ein DNF aus?

Hättest du Ingraham oder einige jahre früher Moss disqualifiziert?

Monster 21.07.2015 16:26

Hier mal auf facebook von Lucas Wojt und einer vor Ort mit dabei gewesenen Person zu der Situation.

Lucas:
Da mich mittlerweile dutzende Nachrichten erreicht haben und ein kleiner aber feiner Triathlon in Karlsfeld scheinbar größere Wellen in der Triathlon Welt schlägt als erwartet, hier einige Worte von mir zu Situation.

Sicher würde ich wie auf den Bildern zu sehen gestützt. Zur Disqualifikation kam es aber definitiv nur, da Markus nach dem Rennen zum Kampfrichter gerannt ist und sich beschwert hat. So hat es mir auch der Kampfrichter persönlich erklärt und es kann von mindestens zwei Leuten bezeugt werden. Er selber hatte nicht die Absicht mich zu disqualifizieren !!! Wäre die Disqualifikation vom Schiri ausgegangen wäre es noch zu verstehen gewesen. So hat sich Markus denke ich selbst ins Bein geschossen und gezeigt dass er kein Sportsmann ist. Menschlich und "sportsmanship like"war es eine schwache Vorstellung von ihm. Solche Leute haben im Sport nichts zu suchen !!! Das würde ich genauso schreiben auch wenn ich nicht selbst betroffen wäre !!! Ich selber würde mich im umgekehrten Fall vor mir selbst schämen. Aber scheinbar sind wir da etwas auseinander was "Sportgeist"angeht.
Denke weiter nicht ,dass die Kienles oder Frodenos ähnlich gehandelt hätten selbst wenn es um einen Haweii Sieg gegangen wäre....


Lieber Lukasz, für mich war es ja der erste Triathlon, bei dem ich dabei war und Jan und dich begleitet habe. Ich habe gestern schon mit großem Erstaunen die Kommentare auf der Seite von Markus Hörmann gelesen und bin ehrlich gesagt verärgert über seinen Bericht auf seiner Website, weil er schlichtweg nicht ehrlich ist! Ich war bei deinem Zieleinlauf neben dir gestanden, habe mitbekommen, wie du in die Knie gesunken bist, dir die Mädels unter die Arme gegriffen haben, du dich befreit hast und alleine ins Ziel gekrabbelt bist (sorry für den Ausdruck:-))... Ich war die ganze Zeit bei dir als die Sanitäter dich versorgt haben und auch als der Kampfrichter kam, um dir zu erklären, dass Markus Hörmann Einspruch eingelegt hat. Er hat dir die rote Karte gezeigt als du noch lange nicht wieder auf den Beinen warst, sondern dich noch im Liegen erholen musstest. Besonders heftig finde ich es, da kein Kampfrichter zur Zeit deines Zieleinlaufes anwesend war. Der Kampfrichter hatte sich die Infos über vermeintlich "neutrale" Personen eingeholt. Sehr fragwürdig für mich. Für mich bist und bleibst du der wahre Sieger des Rennens! Hier noch meine Bilder, die ich dir versprochen hatte:-) Alles Liebe und gute Erholung Teresa

sbechtel 21.07.2015 16:45

Aus der SZ:

"Wojt versuchte noch, die Helfer wegzustoßen, um seinen Sieg zu retten, und kroch ohne fremde Hilfe ins Ziel."

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/...inie-1.2573476


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