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Ich sehe auch die Gesamtbelastung als das Problem. Bei lockerem Sport mit Spaß ist die Gefahr eines Übertrainings praktisch nicht gegeben:cool: . Bei intensiven Einheiten oder übertriebenem Ehrgeiz kann es bei zusätzlichem Stress in der Firma oder privat allerdings doch recht schnell eskalieren. Gefühlt bewege ich mich drastisch verstärkt durch die MS permanent an der mentalen Belastungsgrenze. Rein körperlich habe ich keine nennenswerten Einschränkungen, nervlich ist es eine Gratwanderung. Vor meinem Schub war ich definitiv mehrere Monate im Dauer-Burnout x-( . Toi, toi, toi, aktuell klappt die Mischung zwischen Leistungsanspruch und mentaler Erholung.:liebe053: |
Das Thema Überlastung kam bei mir schon häufiger auf den Tisch. In den letzten Jahren war ich davon regelmäßig betroffen. Praktisch jedes Jahr. Grund: sehr viele "schwarze Wolken", viele Täler beim Drumherum.
Ich denke, dass für uns Hobbyleute das Gesamtgefüge eine Rolle spielt. Hat man negativen Stress, ist man auch im Sport nicht mehr so leistungsfähig. Dann sacken die Leistungen ab. Das allein ist erst einmal nicht so schlimm, wenn man das erkennt und auch akzeptiert und damit locker umgeht. Aber... wenn man dann (wie ich) mit dem Kopf durch die Wand will und auf Krampf versucht das auszugleichen mit mehr und intensiverem Training, dann kommt da möglicherweise so etwas wie Übertraining oder ein anhaltender Leistungsabfall heraus. In diesem Fall war es dann doch der Sport, der zur totalen Erschöpfung geführt hat, weil man das Training nicht den Gegebenheiten angepasst hat. Ich habe mir die Sendung am Freitag angesehen. Guter Beitrag. Danke Arne. |
Ahh, endlich gefunden. Die Sendung vom 8.5. zum Thema Übertraining.
Interessanter Beitrag, bin ja gerade in der Buildphase und hab die Ruhewoche 4 komplett gestrichen (wegen vermeintl. unbefriedigtem Training in den Wochen davor). Aber was soll daran schon schlimm sein, ich hab halt umgeplant. Kein Problem. Gerade das Stimmungsprofil ist ein guter Ansatz, den ich insgeheim auch verfolge. Er muss halt personalisiert werden, ich glaube nicht an ein Universalrezept für alle, aber die Fragen (zum Selbstest aus dem Film- Beitrag) sind schon sehr gut: 20 Punkte, könnte ich erreichen auch ohne im Übertraining zu sein. Da muss ich nur mal ne Doppelfolge von schlechten Nächten haben, Stress auf Arbeit usw und :bussi: dann hab ich nach der zweiten Nacht 15-18 Punkte für Schlaf, Antrieb und Lust auf Training und wenn ich dann noch überhaupt nicht trainiert habe und seit langem mal wieder Kicken war, dann hab ich Muskelschmerzen ohne Ende :Lachen2: Insofern würde ich das System erst bei 20 Punkten an mehreren Tagen in Folge als treffsicher ansehen! Dann würde ich dringend handeln. Für mich scheint es, solange ich psychisch gesund bin, sehr leicht, mich vor Übertraining zu bewahren. Erste Hürde: ich trainiere auch wenn ich keine Lust habe (z.B. bei gutem Wetter). Das kann eigentlich nur passieren, wenn ich ein schlechtes Gewissen habe zuwenig trainiert zu haben oder wenn die Laune noch stärker sinken würde, wenn ich nicht trainiere. OK, mag ja vorkommen. Dann hängt es ab wie das Training lief. Lief es scheisse, dann ist das für mich auf jeden Fall ein Signal für einen Ruhetag. Ich meine wozu trainiere ich ? Da ist doch der Weg das Ziel. Alles andere ist für mich schon bedenklich. Machts gut Leute - aber Übertraining will und werde ich damit hoffentlich nie kennen lernen. Sollte mich mal ein Virus (EBV und Co) ausknocken, dann ist das was anderes, vielleicht bewahrt mich so ein Fragenkatalog (Stimmungsprofil ) ja auch davor. Der Filmbeitrag jedenfalls ist schon mal sehr erhellend, Danke Arne!:Blumen: |
Oh jetzt erst entdeckt, das Thema brennt auch mir unter der Sohle.
So sehr, dass ich sogar im weitesten Sinne einen (ausdauer-)Blog draus gebastelt habe. Sorry für die kurze Werbung... Ansonsten ist es wahrscheinlich in den meisten Fällen bei Hobbyathleten eher eine Überlastung, als ein Übertraining. Ich habe zum Beispiel als Single einen vor alem geistig anspruchsvollen Job, der ca. 40-45h Arbeit verursacht und dazu noch fast 1,5-2h Fahrtzeit pro Tag. Daneben habe ich neben Triathlon noch ein paar andere Hobbies, die mir sehr viel bringen und natürlich auch ein Sozialleben. Trainiere ich bis etwa 6h die Woche, empfinde ich das als die pure Entspannung vom Alltag, doch wenn es (deutlich) mehr wird, dann steigt auch der psychische Druck. Ich denke dann sehr oft darüber nach, wie ich diese und jene Einheit noch in den Tag packe und das stresst auf Dauer. Ich habe allerhöchsten Respekt vor den Väter und Müttern, die das neben dem (intakten) Familienleben da auf die Reihe bekommen. Über eine gewisse Zeit ist mehr Training kein größeres Problem, aber für mich stand fest, dass ich mit diesen Lebensumständen niemals eine Langdistanz machen könne. Ich bin einfach psychisch nicht hart genug, um trotzdem immer wieder weiter zu trainieren. Hab es aber letztes Jahr dann doch gemacht und mir "einfach" vor dem großen Tag eine dreimonatiges Sabbatical gegönnt, um diesen Lebenstraum zu erfüllen. Und siehe da, plötzlich waren 15 Stunden und mehr Training pro Woche überhaupt kein Problem mehr. Schlafverzicht ist übrigens bei mir defintiv keine Option, sobald ich weniger als 7 Stunden schlafe, sinkt mein geistiges und körperliches Leistungsvermögen innerhalb kürzester Zeit rapide ab. Just my 2 cents zum Thema... |
Hier gibts einen sehr interessanten und guten Artikel auf English über das Thema Übertraining (overtraining syndrome) von Ultraläufern:
http://www.outsideonline.com/1986361/running-empty Hier geht es vor allem um wirklich krasse Fälle von Übertraining, bei welchem die Sportler teilweise Jahre oder ganz auf Sport verzichten (mussten) "It’s been more than six years since he walked away from the sport, yet even today, if he goes for a long run, the symptoms—heart palpitations, poor sleep—start to come back." |
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Als jmd der in einem psychisch sehr forderndem Job tätig ist, 3 kleinere Kinder zu Hause hat und trotzdem sub10-Athlet möchte ich auch meinen Senf dazu abgeben.
Ich bin letztens in der Bibliothek meiner Eltern über ein altes Buch (25 Jahre) von Martin Seligmann gestolpert. "Pessimisten küsst man nicht." Wow. Darin finde ich auch eine Erklärung für das Phänomen, warum manche leicht in ein (wie auch immer benanntes) Überlastungssyndrom schlittern und andere (so wie ich) da recht stabil sind. Es ist die Lebenseinstellung. Seligman hat vielfach nachgewiesen, dass Menschen, die Erlebnisse/Erfahrungen mit positiven "Erklärungsmustern" begegnen erheblich stabiler sind, als Personen, die das, was ihnen zustößt, mit dauerhaften, persönlichen und globalen Erklärungsmustern begegnen. Seinem Konzept der "erlernten Hilflosigkeit" liegt zu Grunde, dass pessimistische ("hilflose") Personen zB ein erhöhtes Risiko tragen, krank oder depressiv zu werden. Dies konnte er sogar an Tieren nachweisen. Die Art wie wir denken beeinflusst unser Immunsystem. Und da das Immunsystem für die Regeneration verantwortlich ist, wage ich den Schluss, dass Personen mit "schlechten" Erklärungsmustern anfälliger für Überlastung (Übertraining, etc.) sind. Ich kenne einen Fall von Übertraining, wo ich mich immer gefragt habe, wie es das gibt. Gut balanciertes (vom Trainer) Training, nicht zu viel, keine Familie, angenehmer Job... Jetzt ists mir klarer. Sein Vater starb, dadurch wurde er (vorübergehend) "hilflos" (->erlernte Hilflosigkeit). Die Erklärungsmuster haben sich gedreht und die Belastbarkeit durch Training sank drastisch ab. Aber lest Seligmans Buch. MMn eine Pflichtlektüre für jeden, der sich auch nur nebenbei mit (Sport)Psychologie auseinandersetzt und somit auch für JEDEN TRAINER!!! Neuerdings erlebt ja das Thema in der Resilienzdebatte (Die Fähigkeit trotz herausfordernder oder gar belastender Bedingungen eine erfolgreiche Anpassung zu bewirken. sic!) Wiederauferstehung. Nik |
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Ich denke ich kenne aus meinen Umfeld beide Seiten ganz gut. Mich, als schon fast blauäugigen Optimisten der selbst in unmöglichen Situation noch an eine Sub9 glauben kann. Aber auch Menschen die sich permanent Sorgen machen und wirklich nur schwarz sehen. Ich denke auch das es sich optimisch deutlich besser Leben lässt auch wenn die Welt dadurch nicht automatisch besser ist. |
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Als jemand, der sich selbst ungefähr in der Mitte zwischen Opt und Pess einordnet, stört mich an diesen Diskussionen immer der Unterton, dass man das alles nur selbst in die Hand nehmen müsse und dann wird das schon..... Da gibt es nix ändern! Man sollte sich vor allem mit seinem inneren Kern - genau wie auch mit seinem eigenen Körper - abfinden, Frieden mit beiden schließen, und dann versuchen daraus das Beste zu machen. |
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Man kann da wirklich nur froh sein, wenn man durch gute Gene oder glückliche Kindheit zum lebensfrohen Optimisten wurde! |
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Guggst du "Martin Seligman", "erlernte Hilflosigkeit" auf Wikipedia. Hab was entdeckt :Lachen2: http://www.irwish.de/PDF/Seligman-Pessimisten.pdf Nik |
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Dazu kannst du gleich noch Gerhard Roth lesen: "Persönlichkeit, Entscheidung und Verhalten", das passt gut.:) |
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Das Schicksal hat es einfach nur gut mit einem gemeint, man ist gesund und hat an Dingen Freude, die bei manch anderem nicht mal ein leichtes Mienenspiel erzeugen. |
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Nik |
Vielen Dank Nik, kann ich gut gebrauchen. :Blumen:
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Moin,
jetzt wurde hier bereits viel über mögliche Ursachen usw. diskutiert. Gibt es denn auch praktische Ansätze, wie man aus solch einer Lage wieder heraus kommt? Reicht es da "einfach" das Trainingspesnum herunterzufahren? Oder 2 Wochen Urlaub und mal völlig abschalten? Auch wurde hier ein Monitoring erwähnt, wo man täglich Schlafdauer/-qualität/Stimmung usw. dokumentiert. Hat da jemand einen Link zum Nachlesen? Grüße |
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http://tv.triathlon-szene.de/Detail_...o?JumpID=34595 :Blumen: |
http://www.tritime-magazin.de/2015/0...bertraining-2/
Da kann ich mich absolut anschließen. Ich musste feststellen (lassen), dass ich um einiges zu wenig KH während harter und ausdauernder Belastungen zu mir genommen habe. Das hatte unter anderem eben auch Einfluss auf meine Psyche. Jetzt, mit angepasster KH Zufuhr, fühle ich mich mental besser und auch die Leistung wächst wieder. |
Da mich dieses Thema auch sehr stark interessiert, wollte ich auch paar Sätze schreiben. Also: "Leben in Istanbul"
Ich muss sehr früh los zur Arbeit, abends zuviel Verkehr, daher abwarten bis die Autostrassen lehrer werden für Fahrrad Trainig (denn es gibt keine Fahrrad Strasse). Samstag und Sonntag geh ich seeehr früh raus zum Fahrrad fahren. Und das nur auf bestimmten Strassen hier. Laufen ist besser, da wir hier eine Laufstrecke haben die mit Tartanboden ist. Schwimmen im 22 mt Pool (drei Bahnen nur). Aber sehr wenig Menschen schwimmen, daher gut :) Die Stadt hat macht schon selbt einen fertig. Und Tochter muss drei mal unter der Woche zum Eiskunstlauftraining (35 km entfernt). Ich komme unter der Woche um 21:30 zu hause an und gehe Lauftraining machen oder schwimmen. Hier kannst du dann Radfahren vergessen. In Alanya hat es mein Freund Martin viel besser im Vergleich mit mir. Lockerer und besseres Wetter. Alles gleichzeitig ist bei dem Sport schwierig. Aber ich kann sagen wie ich es schaffe: Ich mag diesen Sport :) Viele grüsse aus Istanbul. :Huhu: |
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Quatsch ist aber das Übertraining Hobbyathleten nicht betreffen kann. Gerade wegen der Doppelbelastung UND weil viele Hobbyathleten dazu häufig immer zu heftig trainieren und wenig Varianz in den Trainingsbereichen haben. Gruß Olaf Tante Edit: Sehe beim Durchlesen gerade das der Thread schon sehr alt ist und wieder zum Leben erweckt wurde. Und eigentlich sind die wesentlichen Dinge schon gesagt....... |
bringe dazu mal den hier unter:
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Sehr geil!!! :Lachanfall:
Joe, bekennender S.O.S.er! |
Soweit ich weiß (ich habe das Thema ziemlich lange nicht mehr intensiver verfolgt in Bezug auf die sportwissenschaftlicheForschung), ist immer noch nicht völlig klar, was den Zustand Übertraining(ssyndrom) verursacht bzw. auslöst.
Zwar ist natürlich klar, dass es zu einem Ungleichgewicht kommt zwischen den Belastungs- und Erholungsprozessen, was in einen Leistungsrückgang mündet, aber eben nicht konkret, wie das genau vonstatten geht. Ich kenne den Zustand ziemlich gut aus eigener Erfahrung. Zwei Stunden Lauftraining pro Tag haben bei mir im Alter von etwa 20 Jahren nicht gereicht ihn auszulösen (ca. 24 km pro Tag oder etwas mehr), aber wenn ich dann dazu übergegangen bin zusätzlich tägliche etwa 60 km Radtraining zu absolvieren, ging das nicht sehr lange gut. Wie (ich habe hier nur ein paar Beiträge des Fadens überflogen) manche glaube ich schon angedeutet haben, spielt die Psyche eine große Rolle und ein Vergleich mit dem Burnout ist schon nicht abwegig vor allem in dieser Hinsicht, zumindest denke ich das auch. Wenn es (zu sehr) an das Selbstvertrauen geht (was schwer auf Dauer zu vermeiden ist), dass eben die Leistungsfähigkeit trotz sehr viel Training ziemlich mies und der Antrieb beim Training und zum Training sehr schwach ist, dann denke ich löst das eine Art Teufelskreis aus. Peter Greif beschrieb früher öfter wie es für ihn war, als er es mit dem Training völlig überzogen hatte. Er reagierte dann und legte aus Frust ziemlich lange Trainingspausen ein (wahrscheinlich seinen Worten nach völlige Pausen) und die Kraft kam selbst dann erst nach Wochen bzw. Monaten zurück. Bei ihm dürfte sich das Übertrainingssyndrm, aber damals, so schätze ich ihn zumindest ein, nicht allzu stark manifestiert gewesen sein bzw. sich "ausgebreitet" haben. Dazu ist er zu sehr der Tempobolzer gewesen. So einer ist in der Regeln nicht bereit den Zustand lange zu ertragen. Meiner Erfahrung nach ist nämlich früher oder später Tempobolzen völlig unmöglich, denn man kann ja schon nicht einmal mehr die extensiven Dauerläufe im üblichen Tempo laufen, sondern irgendwann geht nur noch Joggen und da meine ich wirklich Joggen. Wenn man es soweit kommen lässt, schätze ich mal, müsste man zumindest ein viertel Jahr investieren, um da so herauszukommen, dass man danach wieder einen normalen Aufbau hinbekommt und verträgt. Oberflächliche Erholung geht schneller, aber sie ist dann nicht wirklich nachhaltig denke ich. Ich habe mal gelesen, man hätte versucht früher bei Sportler absichtlich und gezielt ein Übertrainingssyndrom auszulösen und das funktionierte gar nicht oder zumindest in vielen Fällen nicht. Das deutet an, dass die Psyche eine wichtige Rolle spielen dürfte. |
Eben aus dem Grundsatz heraus das für micht feststeht, dass Übertraining i.d.R. ein mehrfaktorieller Ansatz ist aus beruflicher, privater und sportlicher Belastung, sehe ich die Stellschrauben zum Korrigieren/ Heilen auch nicht nur im Sport bzw. bei Sportpausen.
Auch warum man den Beruf immer so als heilige Kuh sieht, bei dem nix zu ändern ist. Gerade dort kann es wichtig sein auch mal "Nein" sagen zu können oder generell was zu ändern. Klar, man verdient seine Brötchen, aber die Gesundheit ist mehr wert und auch wenn man sagt es betreffe doch "nur" die sportliche Leistungsfähigkeit, so definiere ich mein Selbst nicht vorwiegend durch den Beruf. Ich bin vor allem Privatmensch mit Familie und Leidenschaft für andere Dinge. Kann ich das nicht mehr unter einen Hut bringen und einen tragbaren Kompromiss eingehen, gehts mir schlecht. Gruß Olaf |
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Wobei ich denke ein Problem von Burnout Bedrohten ist, dass sie weder im Beruf noch im Sport zurück stecken können. Es geht ja gerade nicht um Ausgleich oder Work-Life-Ballance, sondern es geht um Erfolg auf allen Ebenen. |
Ich glaube, Übertraining, Burnout, kannnichtmehr, Depressive Episoden,
alles ähnliche Situationen. Und keiner kann so ganz genau sagen, wo die Ursachen und wo die Auslöser sind. Auch die Geschichte mit dem „positivem“ und dem „ negativem“ ist mir nicht klar. Ich habe erlebt: Stress ist Stress, er belastet. Selbst wenn wir es im Moment nicht so empfinden, es bleibt etwas im Körper. Mir kam es so vor, als wären diese winzigen Dosen immer zu verkraften und da war es im Endeffekt egal, in welchem Lebensbereich die Be-Überlastung gerade stattfand. Es ist, als ob man Rasierklingen aufstapelt, die sind so dünn und werden trotzdem ein Turm. Geholfen hat immer nur: System verlassen, Zeitinsel finden, still bleiben. Jetzt laufe ich gerade mit sehr leichtem Gepäck auf dem Lykischen Weg in der Türkei, bin mit mir, spreche nicht und merke, wie es besser wird.😊😉 |
Die Beiträge von MattF, Russischer Bär und tuben gefallen mir sehr!
Man kann im Leben halt nicht auf allen Hochzeiten tanzen und muss Prioritäten setzen, wenn man sich nicht kaputt machen will und wenn man sich dann halt doch kaputt gemacht hat und man will da wieder raus, dann muss man ordentlich was am Leben(sstil) ändern. Ultraausdauersportler dürften während ihrer Wettkämpfe häufiger in eine Zustand kommen, der einem Übertrainingssyndrom zumindest recht ähnlich ist. Das dürfte sich kaum vermeiden lassen, wenn man sich Wettkämpfen stellt, bei denen es viele Tage nacheinander sehr lange Belastungen gibt. Wenn man sich danach angemessen erholt, ist alles in Butter ;-). Und ich denke die wirklich guten Ultraausdauersportler tun genau das, sonst sind sie nicht besonders lange solche. Da gibt es echt krasse Freaks. Der Stefan Schlett z.B. hat laut eigener Aussagen zumindest einige Zeit nie wirklich trainiert, sondern nur an Ultrawettkämpfe u.ä. teilgenommen. Die dauern eh so lange, dass es gut sein kann, dass man währenddessen ganz gut in Form kommt und am Ende besser abschneidet als einer, der zu Anfang wesentlich besser in Form war, aber auch viel näher an einem Überforderungszustand als Folge von viel Training. |
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