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Hat hier schon mal jemand geschrieben, dass der öffentlich-rechliche Rundfunk, von allen zu gleichen Teilen finanziert und (weitestgehend) neutral berichtend sowie weltweit immer mit eigenen Reportern vor Ort und, oft ohne Rücksicht auf Kosten, Reportagen erstellend, egal, ob die jemand sehen will, eine echte Errungenschaft ist? Ich kann das endlos fortsetzen und weiss auch um Schwachsinn (Fussball Bundesliga usw.) aber trotzdem: das ist der Schlüssel zu unserer pluralistischen Gesellschaft. Bezahlt und schweigt.
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Das mag schon sein und ich bin auch bereit dafür was zu bezahlen, aber eben, wenn ich es nutze (was ich nicht tue). Stattdessen finanzier ich den Senderfunktionären ihre üppigen Pensionen, hirnrissigen Serienbullshit und dergleichen Mist mehr, den ich sowenig nutze wie alles andere, was die so schaffen und drück, um nen interessanten Artikel online zu lesen, zu den ausm Kamin geblasenen 220 Öcken an die Öffentlich-Rechtlichen nochmal extra ab. Sorry, aber das hat für mich mit mit pluralistisch und solidarisch nix zu tun sondern ausschliesslich mit Abzocke...:( |
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Erträge aus Rundfunkbeiträgen 2015: 8.131.285.001,97 € Ich finde die aktuelle Situation in Deutschland nicht in Ordnung. |
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Öffentlich rechtlicher Rundfunk kann so nicht funktionieren, wie das hier in manchen Stellungnahmen durchklingt. Er ist wie andere öffentlich-rechtliche Bereiche auf breite Finanzierung angewiesen und sollte eben genau nicht darauf angewiesen sein, dass er möglichst viele Menschen erreicht, um überleben zu können. Wenn ihr ein Modell wollt, bei dem man nur bezahlt, was man schaut, dann kann man ÖR-Rundfunk nur abschaffen. Und man sollte sich auch im Klaren sein, dass ÖR-Rundfunk bei allen Schwächen eines der besten und ehrlichsten Medienmodelle überhaupt ist. Wer von Euch kennt denn die Besitz- und Interessensverhältnisse von Privatmedien. In welchen Privatmedien wird so genau hingeschaut, ob "objektiv" berichtet wird, wie im Öffentlich-Rechtlichen Bereich? Kennt ihr Servus-TV? Das ist der TV-Sender von Red-Bull-Mateschitz und hat in Österreich lange als Beleg dafür gegolten, dass hochwertiges (=also gleichsam öffentlich-rechtliches) Programm auch von Privatmedien gemacht werden kann. Das hat erstens ohnehin nie gestimmt, weil zwar die ein- oder andere Sendung diesem Anspruch genügt, aber sicher nicht das ganze Programm, das zu einem Großteil aus PR für RB, RB-Veranstaltungen und RB-Sportler besteht. Und zweitens wäre es schon einmal praktisch über Nacht mit Servus-TV vorbei gewesen, als gerüchterweise einige Mitarbeiter über eine Betriebsratsgründung nachgedacht haben. Daraufhin hat Mateschitz unverzüglich das Ende des Senders beschlossen und alle Mitarbeiter gefeuert. Nach einer unwürdigen Unterwerfungsgeste der Mitarbeiter hat Mateschitz dann doch wieder weiter gemacht. Damals ist aber wenigstens bekannt geworden, dass Servus-TV Riesenverlust macht. Derzeit leistet sich Mateschitz sein Spielzeug wieder, aber wie lange? Solche "Geschäftsmodelle" sowie brutaler Boulevard sollen wichtige Informationen für einen öffentlichen Diskurs über relevante Themen bieten? Ich weiß nicht .... oder besser: eigentlich weiß ich ganz genau, dass ich das nicht will. Manche von Euch werden es eh schon wissen, aber selbstverständlich schreibe ich es hier nochmals hin, um es offen zu legen: ich bin selbst Mitarbeiter im ÖR-Rundfunk in Österreich. Und weil es zu dieser Diskussion um Rundfunkgebühren passt: Ich darf in Österreich selbstverständlich volle Rundfunkgebühr bezahlen, dafür, dass ich dann meine eigene Arbeit anhören kann. Da würde ich auch gerne eine Privat-Firma kennen, die ihren eigenen Mitarbeitern für Firmen-Erzeugnisse den vollen Preis verrechnet! Was für ein Privileg :Lachanfall: |
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Ich hab nach früheren Regularien eingesehen, dafür zu latzen, dass ich nen Internetanschluss hatte und ein (nicht genutztes) Autoradio und dafür nen Obulus entrichte, verweigere aber die aktuelle Sippenhaft, dass im Prinzip jede/r löhnt, der/die ne Wohnung hat. Davon abgesehen zeigt beispielsweise triathlon-szene.de, dass und wie Bezahlsysteme funktionieren können. Ob der Mateschitz seinen Werbesender einstampft oder nicht, lässt mich relativ kalt und zu dem Kniefall seiner Angestellten hab ich ne eigene Meinung (die hart dran ist an meiner generellen Einstellung der gesamten Journaille gegenüber, dass man die Hand die einen füttert, nicht beisst)(aus welcher perspektive auch immer man dies betrachtet), aber was konkret Servus-TV anbelangt, ist Werbung in dieser Form sicherlich kaum billiger zu haben als so. Das wird nie und nimmer eingestampft, Aufmerksamkeit in dieser Streubreite würde ein Vielfaches kosten und das weiss mit Sicherheit auch ein Mateschitz, der ja von sich aus bereits zugegeben hat, dass er weniger Brause fabriziert als ne gigantische Marketingmaschine dafür antreibt. |
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Nichts gegen Nachrichten und Reportagen aber warum überlässt man diese reine Unterhaltungsformen dann nicht komplett dem Privatfernsehen? Die GEZ Gebühren könnte man damit mindestens halbieren wenn nicht sogar noch deutlich weiter senken und könnte trotzdem eine neutrale Berichterstattung gewährleisten. |
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Von der Regierung, vom politischen Weltgeschehen, von der Wirtschaft, von den Einschaltquoten, vom Sportmainstream, vom Intellekt der Bevölkerung?? Ob Werbung, Böhmermann, seichte Shows, Russland, Amerika etc. etc. Zu allem gibts Ansätze bzw. einige gute Sendungen, aber zu allem gibts auch ne Lobby bzw. einen Interessenverband, der beeinflusst. Und für die paar guten Ansätzen brauchts keinen riesigen Verwaltungsapparat a'la GEZ. Ich seh die unabhängige, objektive Berichterstattung als höchstkomplexes, fast unlösbares Problem. Irgendwie wollen die meisten Menschen dahingehend manipuliert werden, dass sie das schauen, was ihrem Weltbild entspricht. Daher find ich den öffentlichen Sendebereich in D gar nicht so verkehrt. Es kommt viel Müll, aber breit gestreut, sodass man zumindest ein grösseres Allgemeinwissen bekommt. |
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@triasven
@voldi Gut, es denken wohl mehrere so und dann bin ich beruhigt. Ich habe mir mittlerweile abgewöhnt überhaupt Nachrichten im TV zu schauen. Zum Glück muss ich hier in Spanien keine GEZ-Gebühren bezahlen und generell finde ich diese Gebühren in dieser Form unangemessen. Wenn man überlegt das die Intendanten der einzelnen "Untersender" fast alle Millionen kassieren. Wofür frage ich mich da immer? |
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http://app.handelsblatt.com/unterneh...n/4652560.html |
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Ich kassiere auch Millionen, wenn ich alt genug werde. :Huhu: |
Oh, jetzt wo mein alter Thread wieder hoch geholt wurde, fällt mir auf, ich habe für den letzten Rundfunkbetrag inzwischen schon ein Vollstreckungsschreiben.:Lachen2:
Ich sollte da mal anrufen.... Letztens habe ich auch meine NB Abrechnung bekommen, wo ich das erste mal las, dass ich für den hausinternen Kablanschluss, den ich nicht nutze, auch noch 20 Euro im Monat bleche, also mit GEZ zusammen 40 Euro im Monat...wtf??? |
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Gut sind nur ca 200000 pro Nase, trotzdem viel Geld, für was? Bei 13 Intendanten, schon ne Menge Geld. Würde es evtl auch mit weniger gehen? |
Gegen die Vorstände der öffentlich-rechtlichen Sparkassen sind die paar Intendanten noch vergleichsweise bescheiden dran zumal sie ab und zu sogar mal öffentliche Kritik einstecken müssen. Sparkassenvorstände gibt es in Deutschland sogar ganze Hundertschaften, von denen die meisten sogar deutlich mehr als unsere Kanzlerin "verdienen".
Dann gibt es ja auch noch Krankenkassenvorstände ... und wer bezahlt die alle und wofür eigentlich? |
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Nur zum Verständnis, meinst Du mit "NB Abrechnung" die Nebenkostenabrechnung Deines Vermieters, oder was ist damit gemeint? Dann würde ich mal vermuten, dass Dein Vermieter für seine Mieter (wahrscheinlich aufgrund deren mehrheitlichem Interesse) einen Kabelanschluss hat, dessen Kosten auf die Mieter umgelegt werden? Und Du erwartest allen Ernstes, dass sich Dein Vermieter dafür interessiert, ob Du den Kabelanschluss nutzt? Vielleicht sollte er mit jedem einzelnen Mieter sprechen, wieviele Stunden der jeweilige Anschluss genutzt wird, und dann nach dieser Stundenzahl errechnen, welcher Mieter welchen Anteil an dem Kabelanschluss zu zahlen hat? Du bist echt lustig. Habe ich den Sachverhalt so richtig verstanden? Wenn Dich das stört, dann zieh doch einfach aus. Vielleicht nach Südamerika? Dort soll es ja paradiesisch sein ;) Zitat:
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Bei der Sparkasse kann ich ein Konto eröffnen oder es aber lassen. Bei den Krankenkassen seh ich den Fall auch anders gelagert, denn die Leistungen nutzt tatsächlich jede/r. Ich neide auch generell niemandem seine Kohle, nur bin ich nicht bereit, 'Leistungen' zu bezahlen, die ich nicht nutze. Und genau hier liegt imho der Hase im Pfeffer: die Gebühreneintreiber haben das folgerichtig auch erkannt und daher ein Bezahlsystem ausgetüftelt, mit dem sie jedem Kohle appressen, ob er/sie es will oder nicht. Andersrum gedacht: wenn du heute ein Geschäftsmodell entwickeln würdest, welches haargenau so funktionierte (also ne Leistung anbieten, die prinzipiell jeder nutzen kann, aber nicht muss, jedoch unabhängig davon, ob er es tut oder nicht, bezahlen muss): wie weit würdest du wohl damit kommen? |
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Die einzige Personengruppe, die sich befreien lassen kann, sind Taub-Blinde. Immerhin. |
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http://www.rundfunkbeitrag.de/e175/e...maessigung.pdf |
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Z.B. musst du deinen Personalausweis selber bezahlen, ob du willst oder nicht, Wasser- und Abwassergebühren, Energieanschlussgebühren und Müllgebühren bezahlen, ob du willst oder nicht, oder du bist obdachlos ... usw. Im normalen Alltag wirst du um ein Konto auch nicht herumkommen, aber wenn dir die Bank z.B. wegen deiner politischen Gesinnung oder deines Wohnsitzes dein Konto kündigt oder dich komplett ablehnt, dann hast du neuerdings noch das Recht auf ein Basiskonto, was sich die Banken dann aber fürstlich bezahlen lassen. Es gibt nicht wenige Leute, die nicht mal eine Krankenversicherung haben, die übernehmen dann aber auch die volle Verantwortung für ihre Gesundheit. Ich kenne auch Leute, die haben ganz bewusst keine Krankenversicherung, obwohl uns der Staat zwingt uns zu versichern. Ich selbst hätte z.B. meine bisher bezogenen Leistungen der letzten 10 Jahre locker von den eigenen Beiträgen nur eines Jahres begleichen können, aber ich werde nun mal gesetzlich dazu gezwungen mehr zu bezahlen als ich nutze. Die derzeitige Höhe der Rundfunkgebühren finde ich auch nicht in Ordnung. Qualitativ hochwertige Leistungen, wie z.B. die Dopingenthüllungen der ARD würden auch mit einen Bruchteil der Gebühren möglich sein. Auf den ganzen Unterhaltungsquatsch würde ich auch lieber verzichten wollen. Um die Kosten zu reduzieren, kann man sich aber auch eine Wohngemeinschaft oder Familie suchen und den Beitrag aufteilen. |
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Oder um es anders zu formulieren: Da Google den Verlagen Traffic bringt, soll Google für etwas bezahlen, das sowieso schon hauptsächlich den Verlagen nützt. Da muss man erst mal drauf kommen und dann auch noch Gleichgesinnte in der Politik finden, die das ermöglichen. :) Man möge mir verzeihen, dass ich die Sache im Interesse der Kürze etwas vereinfacht habe. Wenn man es sich genau anschaut, kommt es einem noch absurder vor. :Cheese: |
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Datiert ist das Dokument ja leider nicht, aber es ist frühestens von April/Mai 2015, eher später, da ich grad ne Nachricht vom Sept. 15 gelesen hab, dass Asylbewerber von den Gebühren befreit würden. Zitat:
Perso fällt alle 10(?) Jahre an und kost n paar Eurofuffzich. Wasser (und abhängig davon Abwasser) zahlst du von ner Grundgebühr abgesehen nach Verbrauch, Strom, Gas etc. ebenso. Was letztere beiden anbelangt, bin ich nicht sicher, ob ich mich irgendwo hätte anmelden müssen, wenn ich keinen Strom oder Gas benötigte (ich überspitze es mal: mit Kerzen Licht mache und mit Holzofen heize). Wasser liefert die Gemeinde, da hab ich hier auch lang gewartet weil ich dachte, da kommt was, irgendwann bin ich dann hin und hab von mir aus gefragt (ok, wär dann wohl ne Rechnung irgendwann meine Vermieter gegangen, so krieg ichse) Müll funktioniert hier ebenso wie Strom: Grundgebühr und dann kostet jede Abfuhr, bei der der Müll gewogen wird, nen Obulus und der entsorgte Mist eben nach Gewicht. Dazu bin ich aber nicht verpflichtet, soweit ichs mitbekommen hab. Kann mein Zeug nämlich auch selbst zum Wertstoffhof bringen (und könnt pokern, dass ich alle zwo Wochen mein Tütchen Restmüll umsonst einwerfen dürfte. So latz ich nu halt 4x im Jahr ne Abfuhr und weiss, dass ich anderswo die gleiche Kohle für ne Marke für auffe Tonne abdrück, mit der ich die dann aber alle zwo Wochen rausschieben könnte). Zitat:
Das wär bei deinem Beispiel ja erst dann der Fall, wenn jeder (Haushalt) ne Pauschale abdrücken müsste, unabhängig davon, ob er irgendwas verlinkt oder nicht oder vielleicht auch gar nicht verlinken kann (mangels Computer mit Internetanschluss). Zuzüglich der Perfidität, dass die Kassierer vom Meldeamt mitgeteilt bekommen, wenn sich jemand wo an- oder ummeldet. |
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