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Campeon 04.12.2014 14:45

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 1099005)
Erstaunlich, dass die ARD so viele andere Sportarten für sauber hält.

Vielleicht meinten die Hallenhalma oder
"um die Wette auf dem Kamm blasen"!!!!

Campeon 04.12.2014 14:47

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1099021)
Russland wird nicht ohne Grund für die aktuelle Politik kritisiert.

Das will uns die westliche Presse u. U. auch nur weismachen!
Aber Off-Topic!

DasOe 04.12.2014 14:47

Zitat:

Zitat von SwimAlex (Beitrag 1099080)
Was mich an der ganzen Sache immer wieder überrascht ist, dass die Medien all diese Themen ziemlich klein spielen.
Nächste Woche ist es schon wieder vergessen und die Meldungen gestern und heute haben sich vor allen Dingen auf die Sportmedien beschränkt.

Nach all den Geschichten um Tyler Hamilton, Lance Armstrong, Balco, Kenia, Russland, Jamaika, Kenia, etc. weiß man doch wie der Hase läuft, aber komischerweise ist keiner wirklich darum bemüht das alles wirklich, auch für den letzten Naiven aufzudecken.

Warum? Man würde den Profisport kaputt machen und das will man nicht. Daher kann man auch nichts aufdecken, denn wo will man anfangen, wenn alle unter einer Decke stecken?!

Zunächst profitieren vor allem die Medien von all den Enthüllungsgeschichten und können sich als investigative Journalisten gerieren.

Der Profisport geht nicht kaputt, sondern das System, daß diese kranken Auswüchse erst ermöglicht und fördert. Die Funktionäre, die sich die Taschen mit Geld vollstopfen und Menschen missbrauchen, um ihre Machtgelüste zu befriedigen.

Ja ich bin dafür, daß Sportler denen Doping nachgewiesen wird, gesperrt werden.

Was ich aber für sehr viel wichtiger erachte ist, daß Funktionäre, Trainer, Pfleger, Physiotherapeuten, Ärzte diese ganzen Existenzen sobald ihnen die Beteiligung an Doping nachgewiesen wird - SOFORT und auf LEBENSZEIT aus dem Sport verbannt werden und ggf. auch strafrechtlich belangt werden, wenn sie z.B. mit Kinder/Jugendlichen zu tun hatten.

Campeon 04.12.2014 14:49

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 1099063)
Eklig sind dann eigentlich nur noch die erhobenen Zeigefinger aus den USA, Deutschland oder England.

So ist es!

Harm 04.12.2014 14:50

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1099085)
Das will uns die westliche Presse u. U. auch nur weismachen!
Aber Off-Topic!

Ich hätte nicht gedacht, daß ich einmal mit Dir einer Meinung wäre!:Blumen:
Objektiv ist die westliche Presse auf alle Fälle bzgl. Russland immer noch nicht.

trithos 04.12.2014 14:56

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1099088)
Ich hätte nicht gedacht, daß ich einmal mit Dir einer Meinung wäre!:Blumen:
Objektiv ist die westliche Presse auf alle Fälle bzgl. Russland immer noch nicht.

Die Infos aus Russland aber auch nicht. Und im "Systemvergleich" haben die Medien im "Westen" immer noch deutlich weniger Propaganda-Funktion als die russischen. Aber das ist wohl erstens bei vielen eine Glaubensfrage, die ohne wesentliche Kenntnis der Medienlandschaften beantwortet wird. Und zweitens wirklich OT.

captain hook 04.12.2014 14:57

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1099088)
Ich hätte nicht gedacht, daß ich einmal mit Dir einer Meinung wäre!:Blumen:
Objektiv ist die westliche Presse auf alle Fälle bzgl. Russland immer noch nicht.

Aber da kann man dann passend zur aktuellen politischen Situation doch mal zur Untermauerung des bösen Systems so einen länderbezogenen Doping-Zeigefinger-Anklage-Bericht ausstrahlen. ;)

Campeon 04.12.2014 15:07

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1099088)
Ich hätte nicht gedacht, daß ich einmal mit Dir einer Meinung wäre!:Blumen:


So ändert sich im Lauf der Zeit, des Menschen Wesen und Persönlichkeit!:Huhu:

Campeon 04.12.2014 15:10

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1099086)
Ja ich bin dafür, daß Sportler denen Doping nachgewiesen wird, gesperrt werden.

Die jeweils darüber stehenden Funktionäre müßten aber auch bestraft werden.
Denn die sind mit Sicherheit auch genauso schuldig wie der Sportler selber, oder liege ich da falsch?

MattF 04.12.2014 15:13

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1099072)
Das halte ich für mindestens verzerrte Wahrnehmung.
Insbesondere zu Zeiten des kalten Krieges war der Grossteil der Spitzensporter der führenden Nationen ihres Systems (Staats-)Profis! Im Westen waren sie dann eben Soldaten oder Polizisten der sog. Sportkompanien.

Auch z.b. in den USA?

Das Problem war aber doch, in dem moment wo man nicht mehr nur Polizist war, sondern auch einen Sponsorenvertrag hatte war man raus, zumindest aus dem Bereich Olympia.

Und ich bleibe dabei, der Osten hat das ausgenutzt, weil nach dem Wirtschaftssystem des Ostens gab es überhaupt keine Privatwirtschaft und kein privates Sponsoring.
Wenn ein Westsportler aber übertrieben nur ne Tafel Schokolade von Ritter Sport bekommen hat, war er kein Amateur mehr.
Im Osten dagegen haben die auch alles bekommen, nur über die staatlichen Systeme und dadurch waren die weiter "Amateure".


Dazu kam, dass die die ganz offziell Profisportler waren nicht mitmachen durften, z.b. die Eishockeyspieler der USA usw. usw..
Die Spieler des höchsten Moskauer Vereins durften aber natürlich mitmachen, die waren ja Amateure Huauauauauauauaua :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

phonofreund 04.12.2014 15:15

Zitat:

Zitat von bellamartha (Beitrag 1099073)
Aufgefallen ist mir das bei den Profis. Ich will aber auch nicht jedem, der Asthmaspray benutzt, gleich Doping unterstellen, ist doch z.B. mein Liebster selbst Asthamtiker und auf das Zeug angewiesen. Aber auffällig war es schon irgendwie, weil es mehrere waren.

Spray vor dem Wettkampf halte ich für rein präventiv und auch unnötig. Bin selbst Asthmatiker und brauchte noch nie eine Dosis vor einem Wettkampf. Bei der Belastung machen die Lungen ganz von selbst auf.
Aber wir schweifen ja ab, weil es im Grunde um den russischen Sport geht. Möglicherweise haben die Russen aber irgendwo in Sibirien eine geheime Fabrik für ganz viel Asthmaspray........................

Harm 04.12.2014 15:26

Zitat:

Zitat von MattF (Beitrag 1099095)
Auch z.b. in den USA?
...
Und ich bleibe dabei, der Osten hat das ausgenutzt, weil nach dem Wirtschaftssystem des Ostens gab es überhaupt keine Privatwirtschaft und kein privates Sponsoring.
Wenn ein Westsportler aber übertrieben nur ne Tafel Schokolade von Ritter Sport bekommen hat, war er kein Amateur mehr.
Im Osten dagegen haben die auch alles bekommen, nur über die staatlichen Systeme und dadurch waren die weiter "Amateure".

Zum Thema Eishockey gebe ich Dir recht. Da waren die Amis (und Kanadier) schon immer der Meinung, daß der Stellenwert bei Olympia keine Bedeutung hatte.

Bei der Leichtathletik würde ich doch zu etwas mehr Nachdenken auffordern:
Glaubst Du wirklich, daß Carl Lewis, Ben Johnson, Daily Thompson, Sebastian Coe und alle anderen wirklich neben ihrem Training durch normale Jobs ihren Unterhalt finanzieren mussten?

la_gune 04.12.2014 15:31

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1099094)
Die jeweils darüber stehenden Funktionäre müßten aber auch bestraft werden.
Denn die sind mit Sicherheit auch genauso schuldig wie der Sportler selber, oder liege ich da falsch?

Selbst wenn wir ALLE, ALLE, ALLE sperren, bestrafen, vierteilen und verbrennen (oder was auch immer...) werden genau solche in kürzester Zeit wieder nachrücken.
Es ist doch vollkommen illusorisch zu glauben, dass im Bezahlsport nicht irgendwann wieder jemand kommt, der mit Hilfe von anderen versucht besser zu sein um mehr Geld zu verdienen.
Selbst wenn es nur um Ruhm und Ehre gehen würde, würde es (vermutlich jedoch weniger) Menschen geben, die betrügen, nur um ganz oben auf dem Podium zu stehen.

Glaubt es oder nicht: Der Mensch an sich ist schlecht und denkt als erstes an sich selbst. :(
Da spielt weder die Nationalität noch der Glaube eine primäre Rolle.

tandem65 04.12.2014 15:35

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099099)
Glaubt es oder nicht: Der Mensch an sich ist schlecht und denkt als erstes an sich selbst. :(
Da spielt weder die Nationalität noch der Glaube eine primäre Rolle.

Amen, Arne Du kannst schliessen. :Cheese:

trithos 04.12.2014 15:37

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099099)
.
Glaubt es oder nicht: Der Mensch an sich ist schlecht ...

Du auch?;)

la_gune 04.12.2014 15:39

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1099103)
Amen, Arne Du kannst schliessen. :Cheese:

Ach komm, glaubst Du etwa ernsthaft, dass sich in Sachen Doping jemals was ändern wird ? :confused:


Und ja, auch ich denke öfters mal nur an mich ! :Lachen2:

captain hook 04.12.2014 15:39

Zitat:

Zitat von trithos (Beitrag 1099105)
Du auch?;)

Nur die Russen, wissen wir doch jetzt?! :Cheese:

mumuku 04.12.2014 15:43

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1099048)
Wann hast Du denn angefangen, Leichtathletik zu schauen bzw. Dich dafür zu begeistern? Muss ja in den 60ern gewesen sein, bevor das Doping (damals vor allem Anabolika) losging und seit dem auch nicht mehr endete...

Naja, da gehts ja noch weiter zurück. Stichwort Nurmi und Blutdoping

tandem65 04.12.2014 15:58

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099106)
Ach komm, glaubst Du etwa ernsthaft, dass sich in Sachen Doping jemals was ändern wird ? :confused:

Du überraschst mich. Es liegt mir fern das zu denken. Ich wundere mich wie Du darauf kommst.
Das Amen war Zustimmung zu Deinem Statement.:Blumen:

drullse 04.12.2014 16:03

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1099081)
Sport ist halt ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wieso soll dort weniger betrogen werden als in andere Bereichen.

So ist es. Und deswegen ist es auch kein Problem des Profisports alleine.

Flow 04.12.2014 16:10

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099099)
Glaubt es oder nicht: Der Mensch an sich ist schlecht

Nana ...

"Der Mensch is guad, de Leit' san schlecht!"
- Karl Valentin -

MattF 04.12.2014 16:14

Zitat:

Zitat von Harm (Beitrag 1099098)
Bei der Leichtathletik würde ich doch zu etwas mehr Nachdenken auffordern:
Glaubst Du wirklich, daß Carl Lewis, Ben Johnson, Daily Thompson, Sebastian Coe und alle anderen wirklich neben ihrem Training durch normale Jobs ihren Unterhalt finanzieren mussten?


Ich zitiere mal Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Olympis...und_Profisport

Zitat:

Ab Ende der 1970er Jahre wurden die Amateurregeln gelockert
Ich glaub die von dir genannten waren alle danach.

Und wenn waren irgendwann die meisten natürlich so klug erst Geld zu verdienen nach der Olympia Karriere (zumindest offiziell).

Die waren am College mit Stidpendium, von daher hast du Recht die haben auch nicht nebenher gearbeitet.

Aber z.b. der gute Herr Fosbury hat nach seinem ersten Olympia Sieg sein Studium ernst genommen und die Karriere im Sport praktisch aufgegeben. Wäre der aus dem Osten gekommen, hätte er sich weiter im Sportbereich bewegt.

Matthias75 04.12.2014 16:23

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1099113)
So ist es. Und deswegen ist es auch kein Problem des Profisports alleine.

Wenn Unfairness nur ein Thema der 100 Profis auf Hawaii wäre, hätten wir glaube ich nicht jedes Jahr die gleiche Draftingdiskussion.

Ist halt so. Deshalb schaue ich nur noch auf meine Zeiten und nicht mehr auf Platzierungen o.ä. Ich hab' auch schon beobachten dürften/müssen, was sportlicher Ehrgeiz aus Eltern, Kindern etc. macht. Und das in Sportarten und auf Ebenen, bei denen es nicht um Kohle geht, sondern "nur" um die Ehre, eine Medaille oder einen Pokal. wie das abgeht, wenn's noch um Geld gut, will ich mir gar nicht vorstellen.

Matthias

LidlRacer 04.12.2014 16:25

Zitat:

Zitat von Lebemann (Beitrag 1099065)
Aber mal ernsthaft.

Gibt es überhaupt sauberen Leistungssport?
oder
Sollte man die Ergebnisse die irgendwo erzielt werden einfach hinnehmen. Der Name des Sportlers ist irrelevant, vll sollte man in die Ergebnissliste eher das Mittel schreiben mit dem gedopt wurde.

Könnt mich nun Stundenlang auskotzen. Im Amateurbereich wirds nicht besser sein, gerade in unserem schönen Sport, wo viel AK Athleten deutlich mehr Geld haben als ein Profi.
Einfach nur traurig....

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099099)
Glaubt es oder nicht: Der Mensch an sich ist schlecht und denkt als erstes an sich selbst. :(
Da spielt weder die Nationalität noch der Glaube eine primäre Rolle.

Ich verstehe nicht, warum Ihr immer so super-pessimistisch sein müsst.
Natürlich ist Doping praktisch nicht auszurotten. Aber ebenso natürlich gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Staaten, Sportarten, Pros/Amateuren, Charakteren usw.

mic111 04.12.2014 17:13

Ich bin ja Verschwörungstheorie-Fan.
Ich glaube, es gibt einen Haufen "Doppelgänger", die sich für Dopingtests außerhalb der Wettkämpfe bereitstellen.
Die eigentlichen Probanden sind woanders als gemeldet im "TL" und denken "I believe I can fly..." :Cheese:

Oder kennen die Tester die Sportler und können sie erkennen?
Oder arbeitet die WADA mit DNA scans?

SCNR :(

drullse 04.12.2014 17:16

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 1099121)
Aber ebenso natürlich gibt es Unterschiede zwischen verschiedenen Staaten, Sportarten, Pros/Amateuren, Charakteren usw.

Das mag ja sein aber was hilft mir das, wenn ich Sport anschaue?

Gar nichts.

Campeon 04.12.2014 17:38

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099099)
Glaubt es oder nicht: Der Mensch an sich ist schlecht und denkt als erstes an sich selbst. :(
Da spielt weder die Nationalität noch der Glaube eine primäre Rolle.

Was heißt hier glauben?
Ich bin davon überzeugt und je älter man wird, umso mehr festigt sich diese Überzeugung!

Campeon 04.12.2014 17:41

Zitat:

Zitat von la_gune (Beitrag 1099106)
Ach komm, glaubst Du etwa ernsthaft, dass sich in Sachen Doping jemals was ändern wird ? :confused:

Nö, eher friert die Hölle zu!!!


Zitat:

Zitat von mic111 (Beitrag 1099133)
Ich bin ja Verschwörungstheorie-Fan.
Ich glaube, es gibt einen Haufen "Doppelgänger", die sich für Dopingtests außerhalb der Wettkämpfe bereitstellen.
Die eigentlichen Probanden sind woanders als gemeldet im "TL" und denken "I believe I can fly..." :Cheese:

Hui, tolle Theorie!!!
Aber in China bestimmt nicht so abwegig, die sehen eh alle gleich aus!!!;)
In Russland ja auch!;)

Klugschnacker 04.12.2014 18:36

Zumindest die russischen Triathlon-Kurzstreckler sind von ihren Leitungen her nicht auffällig dominant.
http://www.triathlon.org/rankings/it...iathlon_series

Zumindest halten die Briten und Spanier gut mit.
Тот, кто считает, должны быть сохранены, кто печет становится мучнистой
Cualquier persona que cree será salvo, que hornea vuelve harinosa

DasOe 04.12.2014 18:37

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1099094)
Die jeweils darüber stehenden Funktionäre müßten aber auch bestraft werden.
Denn die sind mit Sicherheit auch genauso schuldig wie der Sportler selber, oder liege ich da falsch?

Einfach mein Posting komplett zu Ende lesen.

DasOe 04.12.2014 18:39

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1099154)
Zumindest die russischen Triathlon-Kurzstreckler sind von ihren Leitungen her nicht auffällig dominant.

Zumindest halten die Briten und Spanier gut mit.
Тот, кто считает, должны быть сохранены, кто печет становится мучнистой
Cualquier persona que cree será salvo, que hornea vuelve harinosa

Wunderbar, Arne. :Lachanfall:

NBer 04.12.2014 20:52

Zitat:

Zitat von mic111 (Beitrag 1099133)
Ich bin ja Verschwörungstheorie-Fan.
Ich glaube, es gibt einen Haufen "Doppelgänger", die sich für Dopingtests außerhalb der Wettkämpfe bereitstellen.
Die eigentlichen Probanden sind woanders als gemeldet im "TL" und denken "I believe I can fly..." :Cheese:

Oder kennen die Tester die Sportler und können sie erkennen?
Oder arbeitet die WADA mit DNA scans?

SCNR :(

nein, aber mit ausweiskontrolle. zumindest in D sollten die Tester einen gültigen Ausweis erkennen und ihn mit der vor ihnen stehenden Person vergleichen können.

mic111 04.12.2014 23:14

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 1099183)
nein, aber mit ausweiskontrolle. zumindest in D sollten die Tester einen gültigen Ausweis erkennen und ihn mit der vor ihnen stehenden Person vergleichen können.

Ich habe gerade mal meinen Reisepass rausgeholt, der bis 2016 gültig ist. Ausgestellt 2006. Ich würde mich freuen, wieder so auf dem Bild auszusehen wie damals ...
:Cheese:

mic111 04.12.2014 23:24

Es ist kein Problem, mehere Pässe zu haben.
Dienstlich in Saudi Arabien und in Israel zu sein erfordert das schon mal. Auch in D kein Problem, wenn es sein muss.

Acula 05.12.2014 08:10

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 1099086)

Ja ich bin dafür, daß Sportler denen Doping nachgewiesen wird, gesperrt werden.

Was ich aber für sehr viel wichtiger erachte ist, daß Funktionäre, Trainer, Pfleger, Physiotherapeuten, Ärzte diese ganzen Existenzen sobald ihnen die Beteiligung an Doping nachgewiesen wird - SOFORT und auf LEBENSZEIT aus dem Sport verbannt werden und ggf. auch strafrechtlich belangt werden, wenn sie z.B. mit Kinder/Jugendlichen zu tun hatten.

Da stimme ich dir voll zu, aber deshalb ist es doch auch wichtig, dass man es jedes mal aufdeckt. Es gibt halt auch Menschen (vor allem der Zuschauer, der den Sport nur am Rande verfolgt) die glauben, dass nur in einzelnen Sportarten gedopt wird und dort muss man dann auch mit der Aufklärung ansetzen.
Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1099120)
Wenn Unfairness nur ein Thema der 100 Profis auf Hawaii wäre, hätten wir glaube ich nicht jedes Jahr die gleiche Draftingdiskussion.

Ist halt so. Deshalb schaue ich nur noch auf meine Zeiten und nicht mehr auf Platzierungen o.ä. Ich hab' auch schon beobachten dürften/müssen, was sportlicher Ehrgeiz aus Eltern, Kindern etc. macht. Und das in Sportarten und auf Ebenen, bei denen es nicht um Kohle geht, sondern "nur" um die Ehre, eine Medaille oder einen Pokal. wie das abgeht, wenn's noch um Geld gut, will ich mir gar nicht vorstellen.

Matthias

Das finde ich auch immer wieder erschreckend. Wenn im Fußball bereits im Alter von 6 Jahren so eine Situation aufgebaut wird, brauch man sich doch über die Zustände im Spitzensport nicht wundern.

Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, warum sollte im Sport weniger betrogen werden als in der Wirtschaft und Politik? Überall bescheißen Menschen und der Sport ist aus der Sicht der meisten Menschen ja auch nur noch Wirtschaft.

Die Westliche Presse ist doch häufig nicht Objektiv, wenn es um große politische Konflikte wie Russland oder den Israel-Palestina Konflikt geht. Da wird immer versucht jemanden als den bösen dar zu stellen, der er vielleicht gar nicht ist.

la_gune 05.12.2014 08:28

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1099112)
Du überraschst mich. Es liegt mir fern das zu denken. Ich wundere mich wie Du darauf kommst.
Das Amen war Zustimmung zu Deinem Statement.:Blumen:

Siehst, ich bin immer wieder für Überraschungen gut. :Cheese:

:Blumen:

keko 05.12.2014 09:40

Zitat:

Zitat von de Dommschwätzerr (Beitrag 1099142)
Was heißt hier glauben?
Ich bin davon überzeugt und je älter man wird, umso mehr festigt sich diese Überzeugung!

Was aber auch am Altersstarrsinn liegen könnte. ;)

keko 05.12.2014 09:50

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1099081)
Sport ist halt ein Spiegelbild der Gesellschaft. Wieso soll dort weniger betrogen werden als in andere Bereichen.

Weil Sport eben nicht als Spiegelbild verkauft und gehandelt wird, sondern als ein Ort, wo Fairness herrscht und unter gleichen Voraussetzungen dann der Beste gewinnt, unabhängig von Herkunft, sozialem Status u.s.w.

Matthias75 05.12.2014 10:02

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 1099257)
Weil Sport eben nicht als Spiegelbild verkauft und gehandelt wird, sondern als ein Ort, wo Fairness herrscht und unter gleichen Voraussetzungen dann der Beste gewinnt, unabhängig von Herkunft, sozialem Status u.s.w.

Ich wollte eben schon zu aculas post

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1099228)
Aber wie hier auch schon geschrieben wurde, warum sollte im Sport weniger betrogen werden als in der Wirtschaft und Politik? Überall bescheißen Menschen und der Sport ist aus der Sicht der meisten Menschen ja auch nur noch Wirtschaft.

schreiben, dass das Potential im Sport, v.a. im Hobbybereich, aus meiner Sicht noch höher ist. Betrug wird ja im Sport selten geahndet und zählt für viele mehr als Kavaliersdelikt. Da muss man sich anders als im Beruf nicht so sklavisch genau an Regeln halten. Hat ja keine Folgen. Was hat den z.B. ein Abkürzen der Strecke oder eben unser Lieblingsvergehen Drafting zur Folge? Das Risiko erwischt zu werden ist extrem gering. Wenn ich dann doch mal erwischt werde, werde ich in diesem Rennen disqualifiziert. Das hat aber keinen Einfluss auf mein nächstes Rennen. Heißt also für viele: Probier's halt, hat ja sowieso keine (langfristigen) Folgen.

Hat aber nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun....

In der Süddeutschen gibt's übrigens einen Kommentar zum Umgang der Verbände mit der ARD-Doku. Zwar auch nicht überraschend, aber doch sehr erhellend, was den Willen der Verbände an einem sauberen Sport angeht.

BunterHund 05.12.2014 13:01

Zwingend: Dopingkontrollen ausschließlich über NADA und nicht über Sportverbände
 
Die aktUelle Diskussion zeigt eindeutig, dass eine Abkehr vom bisherigen Weg, Einen Teil der Dopingkontrollen über die Fachverbände und "Laien" abwickeln zu lassen, die richtige Richtung ist.
Aktuell nehmen zusätzlich zu den unabhängigen Kontrollen der im Kontrollpool befindlichen Leistungsträger durch die NADA selbst ausgebildete Anti-Doping-Kontrolleure der Fachverbände Proben, z.B. bei höherwertigen Veranstaltungen.
Durch die Eigenkontrolle mittels schnell eingewiesenen und "ausgebildeten" Chaperons ("Fängern") und wochenendgeschulten Beauftragten sparen die Verbände zwar deutlich Geld (Kontrolle kostet so ca. 1/3 von dem, was die NADA veranschlagt), läßt jedoch Tür und Tor für Spekulationen, Fehler oder sogar Vertuschungen offen.

Schnell fällt mal ein auffälliges Ergebnis unter den Tisch, weil der Athlet nachträglich Erklärungen gebracht hat oder weil grade die verbandseigene Anti-Doping-Kommission aufgrund von personellen Unklarheiten bzw. Umbesetzungen nicht arbeitsfähig ist.
Oder ein Verfahren wird gestoppt, weil die bis zu einem gewissen Punkt juristisch erforderliche Anonymität der Probe/des Ergebnisses durch amateurhaftes Verhalten von Kontrolleuren/Beauftragten/Präsidiumsmitgliedern nicht eingehalten wurde. Dadurch wäre das Verfahren angreifbar und so läßt man also lieber alles fallen.

Wenn der Anti-Dopingkampf ernst gemeint ist, dann lieber völlig unabhängige Kontrollen durch fachverbandsfremde Fachleute, unangekündigt und wenn im Wettkampf, dann ebenfalls nicht durch "Laien".

Hier macht es nicht die Quantität sondern die Qualität, auch wenn es dadurch weniger Kontrollen geben könnte.
Alles andere wäre ein Feigenblatt.


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