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Oder anders formuliert: Bei gleichen Abschlüssen für alle Mitarbeiter kann man sich nicht gegenüber der anderen Gewerkschaft profilieren und damit Mitglieder abwerben. Matthias |
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hihi, ist doch auch voll süss. Du streitest also mit Jemandem und der schlägt Dir vor Dich von jemand anderem (mit dem die andere Seite bekanntermassen gut kann) vertreten zu lassen? Das er sich für den besseren Verhandlungsführer hält hat er klar gemacht. Die Position ist legitim. Seine Mitglieder denken das ja wohl auch. P.S. der von allen gescholtene Starrkopf hat übrigens trotz 2 Siegen vor Gericht vor Kürze angeboten am Samstag ab 18 Uhr wieder alle Züge rollen zu lassen....So teuflisch erscheint er mir wirklich nicht. Er verhandelt halt knallhart. |
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Schau dir mal die Urteilsbegründung an. Da geht es nur um sowas wie Verhältnismäßigkeit und so. Da sieht man auch mal, dass die Bahn echt riesig ist. Es wird nämlich davon ausgegangen, dass die Bahn auch so noch einem Großteil seiner Geschäfte nachgehen kann. Und auch die Reichweite scheint lange nicht so flächendeckend, wie man ggf den Eindruck haben mag. Sah jedenfalls das Gericht so. Um die Forderungen und Argumente in der eigentlichen Sache ging es dabei nicht. |
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Matthias |
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1001509.html
Hier übrigens ein Interview, was meiner Meinung ganz interessant ist. Und wo auch Vorschläge für ein weiteres Vorgehen aufgezeigt werden. Süß finde ich übrigens, dass Weselsky dafür ist mehrere Gewerkschaften gleichzeitig nebeneinander wirken zu lassen, aber sich niemals nie im Leben mit einer von denen einigen will. Seine Haltung: Ich entscheide oder es bewegt sich hier nix. Ich einige mich mit keinem, und Kompromisse mach ich auch keine. DAS ist das, was ihn die Sympathie der Bevölkerung kostet. Die Bahn ist da übrigens nicht wesentlich besser. Aber die knebelt nicht ein ganzes Land, was bei der Sympathieverteilung durchaus eine Rolle spielen dürfte. Vermutlich müssten die sich mal gemeinsam einen guten Mediator suchen. Will sich jemand hier anbieten? :Cheese: |
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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...a-1001509.html |
Nachdem der Mediendruck und die -hetze nicht zu dem erwünschten Streikverbot führte, will man es sich bei SPON offenbar doch mit den Lokführern und im weiteren den Beamten (wie Polizei z.B.) nicht ganz "verscherzen".
So lassen sie wenigstens gegen Ende des Streiks mal jemanden zumindest die Sicht der verbeamteten solidarischen Lokführer indirekt zitiert darstellen. Dieser Artikel ist auch als ein Erfolg der GDL und der Stimmen zu sehen, die sich in Leserforen und im Internet kritisch gegen die Medienhetze stellten. Beamtete Lokführer: "Im Geiste stehen wir zu den GDL-Kollegen". Ich glaube, es wird auch zum 1. Mal in diesem Konflikt bei SPON berichtet, dass die GDL zum Deutschen Beamtenbund gehört, der den Streik unterstützte und der auch den Gesetzesentwurf zur Tarifeinheit als gesetzwidrig beurteilt. |
Naja, den Kollegen das zu gönnen, was man selber (schon zuviel?) hat, ist nicht so schwierig. "Die haben in der höchsten Einkommensstufe locker tausend Euro weniger als wir. Da geht es uns schon besser." - dafür sind 2 h mehr arbeiten in der Woche schon erträglich. Macht bei 45 Jahresarbeitswochen 12.000 € / 90 h = 133 €/h. Einer Einkommensumverteilung zu ihren Lasten würden sie aber auch nicht zustimmen (puh, zum Glück geht das nicht ;)).
Dass es hier zwangsweise zwei Planungssysteme (wäre Vergütung nicht der bessere Ausdruck gewesen?) gibt, halte ich für einen Apfel-Birnen-Vergleich. Zwischen beamteten und angestellten Lokführern sind die Grenzen klar definiert und es kann keiner mal eben in den für ihn günstigeren Part wechseln (sonst würde sich aktuell jeder schnell berbeamten lassen). Dagegen kann man bei zwei Tarifveträgen für Angestellte immer in die Gewerkschaft mit dem besseren Abschluss eintreten und die Vorteile mitnehmen. Immer schön oben auf der Welle schwimmen. Die Loyalität zu einer Gewerkschaft dürfte deutlich kleiner als bei Schalke- oder Dortmund-Fans sein, die nicht das Lager wechseln, weil der andere in der champions-League spielt ;). |
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Im öffentlichen Dienst glichen der Arbeitgeber u. der Beamtenbund in der Regel Lohnerhöhungen für die Beamten den davor abgeschlossenen Verdi-Tarifverträgen verhältnismässig an (unter Berücksichtigung der Beamtenvorteile), die hauptsächlich von der Arbeitergruppe und z.T. den Angestellten, oft von den ErzieherInnen bei Verdi erstritten wurden (wegen des fehlenden Streiksrechtes bei den Beamten). Auf einer Welle mitschwimmen als sog. "Trittbrettfahrer" tun doch in erster Linie die nicht in einer Gewerkschaft Organisierten, die von den durch die Organisierten erkämpften Lohnerhöhungen profitieren, weil der Arbeitgeber für alle abschliessen will. Zitat:
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Da handelt doch jeder einzelne seine Verträge aus. Das ist doch auch Handhabbar. Und wie sieht es auf der Kundenseite aus? Da gibt es auch nicht einen Tarif um von Frankfurt nach Berlin zu kommen. Insofern wäre für mich die Tarifeinheit der einzige Punkt im Unternehmen an dem so einfach Zack klar ist ein Job, eine Vergütung. Unterschiedliche Vergütungen für wenig Unterschiedliche Jobs gibt es doch in ganz viele Unternehmen. Ich verstehe zwar schon weshalb die Bahn das nich will, aber die genannten Gründe sind es nicht. ;) |
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