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captain hook 03.11.2014 14:35

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1092569)
Wenn ich mich nicht irre gibt es sogar ein Urteil, wo man ab 15km/h schon dran ist!

Kommt wohl drauf an. Da wird unterschieden zwischen Radweg, gemeinsamen Rad/Fußweg (wie oft neben der Landstraße) usw.

Schon deshalb ist sportliches Radfahren, also Training, auf Radwegen überhaupt nicht möglich.

Bumppo 03.11.2014 14:44

Zitat:

Zitat von hanse987 (Beitrag 1092569)
Wenn ich mich nicht irre gibt es sogar ein Urteil, wo man ab 15km/h schon dran ist!

Das setzt schon einiges an Körperbeherrschung voraus, um nicht umzukippen. Auch untrainiert auf dem Hollandrad sind 20 km/h doch völlig normal :confused:

rundeer 03.11.2014 14:47

Ich sag es schon lange: autofreie Sonntage und das Problem ist an der Wurzel gepackt. :Cheese:

... und der Aufschrei der durch die Bevölkerung gehen würde. Herrlich wär das.

dafredl 03.11.2014 15:11

Da haben wir es in Österreich schon etwas besser. Da müssen Rennräder nicht am Radweg fahren. Leider wissen das einige Autofahrer nicht. Viele von denen müssen dann erst mal Hupen und extra Nahe vorbeifahren. Das selbe gilt auch für das nebeneinander fahren.

Raimund 03.11.2014 15:19

Zitat:

Zitat von Didge (Beitrag 1092150)
heute den sonnigen Herbsttag genutzt für eine Ausfahrt.
Leider mußte ich mich wieder ärgern über Rennradfahrer, welche trotz wirklich guter Radwege auf der Straße fahren und den Verkehr behindern. Sowas schadet dem Rennradfahrer-und-Triathlon -Image :(

Tja, das Leben ist hart und ungerecht!:bussi:

captain hook 03.11.2014 15:20

Zitat:

Zitat von dafredl (Beitrag 1092583)
Da haben wir es in Österreich schon etwas besser. Da müssen Rennräder nicht am Radweg fahren. Leider wissen das einige Autofahrer nicht. Viele von denen müssen dann erst mal Hupen und extra Nahe vorbeifahren. Das selbe gilt auch für das nebeneinander fahren.

Müssen sie in Deutschland auch meistens nicht. Weiß aber manchmal noch nichtmal die Polizei. :Lachanfall:

Duafüxin 03.11.2014 15:21

Müssen müssen wir auch nicht. Siehe 25 kmh Geschwindigkeitsbegrenzung und schlechte Zustände der radwege.

Ich meine in Belgien oder in den NL müssen Radwege gefahren werden.

nogood 03.11.2014 15:22

Zitat:

Zitat von Didge (Beitrag 1092150)
heute den sonnigen Herbsttag genutzt für eine Ausfahrt.
Leider mußte ich mich wieder ärgern über Rennradfahrer, welche trotz wirklich guter Radwege auf der Straße fahren und den Verkehr behindern. Sowas schadet dem Rennradfahrer-und-Triathlon -Image :(

Wo bist Du den ungefähr lang gefahren? Komme aus der Gegend um Nienburg (an der Weser). Wo sind die "guten" Radwege.

Ich persönlich fahre so oft wie es geht auf dem Radweg und suche auch extra Strecken mit Radweg etc.

Auf der Landstraße ist mir das sonst viel zu gefährlich.
Der Unterschied der Geschwindigkeiten ist da zu groß.

In Ortschaften/Dörfern fahr ich dann aber auf der Straße, da mich das ständige auf und ab bei den Einfahrten nervt.

Bin eher für die Benutzung der Radwege. Natürlich würde ich mich freuen, wenn die Wege besser in Schuß wären.

LG

Gambit 03.11.2014 15:28

Hi,

also so richtig glasklar scheint die Regelung (mal wieder) auch in D nicht zu sein.

http://www.adfc.de/verkehr--recht/re...utzungspflicht

Demnach müßte dann auch als Sportradfahrer auf dem Radweg fahren (was natürlich nicht funktioniert - aber Gesetze entsprechen ja selten der Realität :-) )

Gruss,
Gambit

Harm 03.11.2014 15:57

Die Radwegebenutzungspflicht ist leider (derzeit) noch ziemlich klar in Deutschland definiert:
Immer wenn ein blaues Schild mit Radfahrer drin (mit oder ohne Fussgänger) den Radweg markiert musst du drauf fahren. Durch Witterung bedingte Nichtbefahrbeikeit wird noch durchgelassen, eigentlich aber auch nur wenn der Schnee so hoch liegt, daß man den Weg nicht mehr erkennt.
Derzeit werden aber in vielen Gemeinden (führend vom ADFC) Klagen gegen diese Benutzungspflicht geführt. Die Benutzungspflicht schränkt nämlich die freie Wählbarkeit unseres Aufenthaltsortes ein, und daher darf das der Staat nur in großen Ausnahmefällen tun. Dieser gilt nur, wenn auf der Straße der Radfahrer deutlich über das normale Maß hinausgehend gefärdet ist. Diese Klagen gehen meistens durch und dann werden die blauen Schilder entfernt.
Dennoch, so lange ein blaues Schild hängt, müssen wir auf dem Radweg fahren.
Mach ich aber auch nie und begehe damit eine potentielle Ordnungswidrigkeit -so what!

Muddy 03.11.2014 16:12

ich wurde allerdings noch nie auf der Straße angehalten, auch wenn die Polizei an mir vorbeifuhr. Zumindest bei mir im Ort herrscht da wohl eine gewisse Kulanz :Lachen2:

Gunter 03.11.2014 16:46

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1092577)
Ich sag es schon lange: autofreie Sonntage und das Problem ist an der Wurzel gepackt. :Cheese:

... und der Aufschrei der durch die Bevölkerung gehen würde. Herrlich wär das.

Ein Traum :liebe053: Her mit der Petition ich unterschreib sofort :Blumen:

Adept 03.11.2014 17:16

Zitat:

Zitat von Morlock (Beitrag 1092621)
Ein Traum :liebe053: Her mit der Petition ich unterschreib sofort :Blumen:

Super, und den Rest der Woche radfahrerfreier Verkehr! Und dann ist wirklich "das Problem an der Wurzel gepackt". :Lachanfall:

Gunter 03.11.2014 17:46

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1092631)
Super, und den Rest der Woche radfahrerfreier Verkehr! Und dann ist wirklich "das Problem an der Wurzel gepackt". :Lachanfall:

:dresche Nö,nö, wie komm ich denn dann in die Arbeit :confused:

Adept 03.11.2014 18:36

Zitat:

Zitat von Morlock (Beitrag 1092641)
:dresche Nö,nö, wie komm ich denn dann in die Arbeit :confused:

Mit dem Auto, ohne sich über die rücksichtslosen Radfahrer aufzuregen. :Cheese:


Jetzt im ernst, wenn man so einige Beiträge hierzu liest, ist es kein Wunder, dass (sportliche) Radfahrer einen miserablen Ruf haben.

-> Rücksicht ggü. Autofahrern und Fußgängern, Rentnern und Kindern auf dem Weg? Fehlanzeige
-> Respekt vom dem Gesetz? Nö, "Gesetze entsprechen ja selten der Realität"
-> Fokus: Ich will meinen 35er Schnitt fahren und mein Training durchziehen!

Was ist, wenn die Autofahrer auch so eine Ego-Einstellung an den Tag legen würden: Ich will auf der Landstraße meine 100 Sachen fahren und trainiere damit für den Nürburgring. Die blöden Radfahrer stören mich nur daran! Wenn der zu unrecht auf der Straße fährt, fahr ich auf Tuchfühlung, warum 1,5m Abstand einhalten, die „Gesetze entsprechen ja selten der Realität“ ;) .

Mir ist das ja egal, wie rücksichtslos sich manche Radfahrer verhalten, aber leider bekomme ich als Radfahrer den Unmut der dadruch geplagten Autofahrer und Fußgänger zurück. Auch mal in die Richtung gedacht?

Hier wäre es mE. hilfreicher nachzudenken, wie man die Situation mit allen Anspruchsgruppen verbessern könnte:

• Welche Radstrecken in meiner Region gibt es, die gut zu fahren sind? Weil zB. guter Radweg, wenig Verkehr auf der Straße, usw.
• Wie verhält man sich rücksichtsvoll und kann trotzdem Spaß haben und trainieren?

Schönen Gruß

Silversky 03.11.2014 19:03

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1092647)
Jetzt im ernst, wenn man so einige Beiträge hierzu liest, ist es kein Wunder, dass (sportliche) Radfahrer einen miserablen Ruf haben.

-> Rücksicht ggü. Autofahrern und Fußgängern, Rentnern und Kindern auf dem Weg? Fehlanzeige
-> Respekt vom dem Gesetz? Nö, "Gesetze entsprechen ja selten der Realität"
-> Fokus: Ich will meinen 35er Schnitt fahren und mein Training durchziehen!

Dadurch das man auf der Straße fährt nimmt man ja gerade Rücksicht auf alle anderen bis auf Autofahrer. Diese werden durch das Fahren auf der Straße ja auch nicht wirklich gestört. Wenn jemand mitm Roller auf der Landstraße unterwegs ist wird der ja auch nicht weggehupt oder geschnitten!
Prinzipiell muss man im Straßenverkehr immer auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer achten und das tun wir ja!
Sicherlich sucht sich jeder Radfahrer der lieber auf der Straße fährt auch Strecken die dafür besser geeignet sind. Niemand wird so dumm sein auf der meistbefahrenen Straße im Umkreis von 50km rauf und runter zu fahren!
Das schlechte Image der Radfahrer kommt eher vom typischen Choleriker, der Abends mit seinem Auto von der Arbeit heim fährt und sich tierisch darüber aufregt das es jemand wagt ihn auf seinem Heimweg kurz zum Bremsen zu zwingen! Wenn der sich nicht über Radfahrer aufregen könnte wäre es der Autofahrer vor ihm der für seinen Geschmack viel zu langsam fährt ;)

MarionR 03.11.2014 19:10

Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?
Ganz ehrlich, mich haben im Sommer auf 5000km gefühlt 2 LKWs überholt (Ausnahme die eine Tour, bei der ich mich auf die Zufahrt eines Sägewerks verfahren hatte) und nicht viel mehr rasende Autos. Die Straßen, auf denen das unter Garantie vorgekommen wäre, konnte ich nach Blick auf eine Straßenkarte bzw. meinen Garmin zu 99% meiden...

Adept 03.11.2014 19:22

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1092653)
Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?
Ganz ehrlich, mich haben im Sommer auf 5000km gefühlt 2 LKWs überholt (Ausnahme die eine Tour, bei der ich mich auf die Zufahrt eines Sägewerks verfahren hatte) und nicht viel mehr rasende Autos. Die Straßen, auf denen das unter Garantie vorgekommen wäre, konnte ich nach Blick auf eine Straßenkarte bzw. meinen Garmin zu 99% meiden...

Marion, ich weiss nicht woher du kommst. Hier im Rhein-Main-Gebiet ist Ballungszentrum und schon relativ viel Verkehr, jedenfalls, bis man in die Prärie kommt :).
Umso mehr ist eine Rücksichtnahme von allen Verkehrsteilnehmern gefragt.

DEJO 03.11.2014 19:23

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1092653)
Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?
Ganz ehrlich, mich haben im Sommer auf 5000km gefühlt 2 LKWs überholt (Ausnahme die eine Tour, bei der ich mich auf die Zufahrt eines Sägewerks verfahren hatte) und nicht viel mehr rasende Autos. Die Straßen, auf denen das unter Garantie vorgekommen wäre, konnte ich nach Blick auf eine Straßenkarte bzw. meinen Garmin zu 99% meiden...

Beneidenswert --- 2 LKWs auf 5.000km --- Gratuliere !
Hier im Raum Köln definitiv nicht möglich.

Mir ist in den letzten Tagen auf wieder der massige Autoverkehr aufgefallen. Und ich war immer alleine unterwegs mit kleinem Rückspiegel.

Vielleicht sollte man echt ins Allgäu ziehen aber dort dann auch nur MTB Off Road fahren -- da gibt es bei schönem Wetter aber wieder Konflikt mit Wanderen und Läufern.

Der Schlüssel ist Rücksichtnahme. Es gibt hier aber leider immer wieder Autofahrer, die den Wagen als Art 'Waffe' benutzen. In Spanien ist mir sowas noch nicht begegnet -- da wird gesundes Miteinander im Strassenverkehr gelebt :Huhu:

Ironmanfranky63 03.11.2014 20:42

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1092653)
Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?
Ganz ehrlich, mich haben im Sommer auf 5000km gefühlt 2 LKWs überholt (Ausnahme die eine Tour, bei der ich mich auf die Zufahrt eines Sägewerks verfahren hatte) und nicht viel mehr rasende Autos. Die Straßen, auf denen das unter Garantie vorgekommen wäre, konnte ich nach Blick auf eine Straßenkarte bzw. meinen Garmin zu 99% meiden...

Sag mal Marion wo wohnst du denn??
Meine Frau hat echt immer Angst wenn ich losfahre. Meine Lebensversicherung hab ich auch erhöht, echt lebensgefährlich das Radeln mittlerweile .

uruman 03.11.2014 21:23

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1092653)
Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?
Ganz ehrlich, mich haben im Sommer auf 5000km gefühlt 2 LKWs überholt (Ausnahme die eine Tour, bei der ich mich auf die Zufahrt eines Sägewerks verfahren hatte) und nicht viel mehr rasende Autos. Die Straßen, auf denen das unter Garantie vorgekommen wäre, konnte ich nach Blick auf eine Straßenkarte bzw. meinen Garmin zu 99% meiden...


He he ,komm hier im Ruhrpott :Lachanfall:

uruman 03.11.2014 21:26

Zitat:

Zitat von rundeer (Beitrag 1092577)
Ich sag es schon lange: autofreie Sonntage und das Problem ist an der Wurzel gepackt. :Cheese:

... und der Aufschrei der durch die Bevölkerung gehen würde. Herrlich wär das.

bin voll dabei :bussi:

Mirko 03.11.2014 21:31

Passend zum Thema wurde ich heute auch mal wieder belästigt:

Strömender Regen, Radweg sieht aus wie Sau also fahre ich auf der Landstrasse. Die Straße ist Zone 50 und locker breit genug um ein Rennrad trotz Gegenverkehr zu überholen.

Nach dem engen Überholen bremst ein Auto vor mir und der Fahrer gestikuliert wild rum. Ich nehme an, er wollte mich freundlich auf den vorhandenen Radweg hinweisen.

Ich hab ihm freundlich mit dem Mittelfinger zurück gewunken um ihm zu zeigen, dass ich ihn wahrgenommen hab. Er hat dann wohl kurz überlegt ob er es drauf ankommen lassen will, ist dann aber weiter gefahren und hat dirket mal ein anderes Auto überholt. Wie gesagt: Zone 50, Ortsausgang, Regen.

Normal ignorier ich solche Typen, aber der war heute wirklich völlig unnötig. Hatte wahrscheinlich einen schlechten Tag gehabt und ein Opfer zum Abregen gebraucht.

rennrob 03.11.2014 23:17

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1092653)
Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?
...

Weil ich nicht mehr auf der Strasse fahren möchte, bin ich seit dem ich vor genau einem Jahr den Crosser angeschafft habe, nur noch auf solchen Wegen unterwegs und das Velo hat jetzt runde 4000km auf dem Tacho. Dazu kommen noch knapp 2000 mit dem RR die ebenfalls überwiegend autofrei waren. Man muss sich natürlich mit der Streckenplanung auseinander setzen. Was in Zeiten von Strava, GPSies usw. aber kein Problem sein sollte.

Ich kann's verstehen wenn jemand einfach gerne auf der Strasse unterwegs ist wo das RR schön rollt und mann sich relativ einfach orientieren kann. Aber zu behaupten, dass es anders nicht geht. Das nehme ich euch nicht ab.

Ich wohne übrigens in Frankfurt...

MarionR 03.11.2014 23:26

Zitat:

Zitat von DEJO (Beitrag 1092658)
Beneidenswert --- 2 LKWs auf 5.000km --- Gratuliere !

Vielleicht waren es auch 10, aber jedenfalls nicht so viele, dass es besonders genervt hätte.

Im Prinzip gab es bis jetzt kaum Unterschiede zwischen Kärnten, Nordfriesland, Dithmarschen und jetzt Tirol. Außer, dass Tirol viel mehr offroad- Möglichkeiten bietet als das penibel asphaltierte Norddeutschland, dafür aber zumindest im näheren Umkreis weniger Rennrad- Strecken.
Der Hauptverkehr konzentriert sich auf die Autobahnen und einige Bundes- und Landesstraßen, die man aber bald kennt , wenn man selbst einigermaßen viel Auto fährt. Und abseits davon lässt sich's prima Fahrrad fahren. Einzelne Irre kommen natürlich auch hier vor, aber nicht diese Rangkämpfe von denen hier so oft zu lesen ist.

Bumppo 04.11.2014 00:09

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1092653)
Gibt es bei euch wirklich nur Landstraßen mit Durchzugsverkehr und ätzende Radwege? Keine kaum befahrenen Nebenstraßen, keine asphaltierten Feldwege, keinen Wald um mit offroad-tauglichen Bikes Spaß zu haben?

Klar gibt es die - nur sind das leider meist genau die Strecken, die von e-bikenden Rentnern unsicher gemacht werden. Vorsicht vor Radlern, die aussehen wie Dennis Hopper - leicht zurückgelehnt, den überbreiten Lenker mindestens auf Kopfhöhe! Die sind mit ihrer unsicheren und unberechenbaren Fahrweise mindestens genauso gefährlich wie Autos, vor allem im Rudel. Ich gehe dem meist dadurch aus dem Weg, dass ich erst abends fahre, wenn im Fernsehen das Musikantenstadel anfängt :cool:

MarionR 04.11.2014 10:08

Zitat:

Zitat von Bumppo (Beitrag 1092740)
Vorsicht vor Radlern, die aussehen wie Dennis Hopper...

Ach die Typen... das sind doch die, die hinter einem Mädel Windschatten fahren und versuchen, im Toten Winkel zu verschwinden sobald man sich umdreht... Warmduscher...;)

Duafüxin 04.11.2014 10:31

Zitat:

Zitat von Adept (Beitrag 1092647)
Was ist, wenn die Autofahrer auch so eine Ego-Einstellung an den Tag legen würden:

Machen sie doch. Radwege sind erweiterte Parkflächen. Vor Kindergärten und Schulen ist die Strasse grundsätzlich Parkfläche. Radwege, die an Parkflächen grenzen sind grundsätzlich Wendezonen.
Wenn die Strasse dicht ist, fährt man halt über Radwege (mit dem Auto).
Liste ist unendlich erweiterbar.

Gambit 04.11.2014 12:11

Hi auch,

also ganz ehrlich - also ich noch nicht mit dem Rennrad unterwegs war habe ich auch gedacht "was wollen die mit ihren Indianermoppeds hier auf der Strasse?".

Heute weiss ich, dass es HIER nicht anders geht (mag Regionen geben, wo die Radwege breit genug und 1a in Schuss sind - HIER nicht) - bei den Bodenwellen die es hier gibt ist es nur eine Frage der Zeit bis man über den Lenker absteigt.

Jaja ich weiss, was jetzt kommt "kannst ja langsam fahren" - dann brauche ich allerdings auch nicht trainieren, sondern kann gleich auf der Couch sitzen bleiben. :)

Alleine aus Selbstschutz gilt für mich schon - WENN ich die Strecke kenne und der Radweg i.O. ist, fahre ich da natürlich auch drauf. Daran, dass mich andere vor mir nicht wahrnehmen und ich erst ein freundliches "Achtung bitte" ertönen lassen muss - daran habe ich mich gewöhnt - und nutze danach die ersten Meter für ein kleines Sprinttraining.

Wie gesagt ich bin da auf dem Radweg freundlich und vorsichtig - trotzdem erschrecken sich viele, wenn man "auf einmal" hinten auftaucht und man bekommt nur ein Kopfschütteln mit bzw. ein "können Sie nicht auf der Straße fahren?" hinterher geworfen.

Wenn man dann bei schlechten Strecken auf die Straße ausweicht kommt genau das Gegenteil "können Sie nicht auf dem Radweg fahren?". Also recht machen kann man es sowieso niemanden.

Man zeige mir einen Radfahren, der regelmässig(!) in sportlichem Tempo(!) ohne negative Rückmeldung anderer Verkehrteilnehmer auf dem Radweg unterwegs ist - dann ziehe ich entweder meinen Helm vor ihm oder direkt in die betreffende Gegend. :-)

Ausserdem muss man auch mal vergleichen - für die Autofahrer ist es ggf. nur lästig (was ich verstehen kann) - für Radfahrer auf der Straße aber teilweise echt gefährlich - und nach meiner Erfahrung auf dem Radweg mit vielen Grundstücksausfahrten noch kritischer als auf der Straße. Es ist also im ureigenstem Interesse jedes Radfahrers möglich wenig "Kontakte" zu haben.

Wie immer liegt es daran, dass alle Partien ein wenig Rücksicht nehmen sollten. Wenn man die kolerischen Autofahrer mal ein paar KM mit dem Rennrad auf den Radweg schicken würde- dem einen oder anderen vielleicht auch mal ein Licht aufgehen. :-)

Gruss,
Gambit

tandem65 04.11.2014 12:27

Zitat:

Zitat von Matthias75 (Beitrag 1092527)
Ist das die Hauptaufgabe eines Radweges, als Trainingsstrecke für Radfahrer, die bei >40km/h freie Fahrt haben wollen, zu dienen?
Analog dazu müssten ja auch alle Waldwege so ausgebaut werden, dass ich ohne die Gefahr des Umknickens oder ohne einer Wandergruppe ausweichen zu müssen Tempodauerläufe mit <3:30min/km machen kann.

Ich kann die Analogie nicht erkennen. Wer zwingt den Jogger oder Wanderer auf den Waldweg? Zuallererst ist die Fahrbahn von allen Fahrzeugen zu benutzen. MbMn. sollte der Radweg schon für alle die zur Benutzung verpflichteten auch nutzbar sein.

TriSG 04.11.2014 12:48

Für mich ist es ganz einfach: Wenn ich auf Radwegen sportlich fahren würde, würde ich zu einem großen Teil andere gefärden, ob durch meine oder andere Schuld sei jetzt dahin gestellt.
Wenn ich auf der Straße fahre würde ich abernur mich selber gefärden und Autofahrer nicht, sondern aller höchstens behindern.

Was ich aber noch immer nicht verstehen kann, warum Radfahrer auf stark befahrenen Straßen nicht einfach mal hintereinander fahren können. Da kann ich genervte Autofahrer schon verstehen.
Und dies ist auch in Spaninen zb nicht anders. Dort wird zwar nicht so viel gehupt oder sich offen beschwert, aber wenn man sich da mal mit Einheimischen unterhält, haben diese darauf auch mächtig nen Hals.
Nochmal: Es geht sich nicht um breite und zugleich wenig befahrene Straßen, sondern um Straßen bei denen das Überholen auf Grund der Fahrbahnbreite und/oder des Verkehrsaufkommens sowieso schon schwer ist. Dort in 2er oder 3er Reihen zu fahren ist für mich unnötig.

Moeppes 04.11.2014 13:04

für mich ist in vielen Fällen die Straße außerorts einfach sicherer als der Radweg
ich bin bisher 2 mal vom Rad geholt worden weil Autofahrer aus
schlecht einsehbaren Seitenstraßen(kleine Bauernstraßen, Feldwegen),
den Vorfahrtberechtigten Radweg einfach, aus purer Dusseligkeit(kommt schon keiner),
ignoriert haben und über den Radweg bis zur Vorfahrtstraße durchgezogen sind
und mich mit diesem gedankenlosen Verhalten, gnadenlos und urplötzlich abgeschossen haben.
Natürlich hätte ich langsamer fahren können, mich mit 10
Stundenkilometern, obwohl vorfahrtsberechtigt,
in den unübersichtlichen Kreuzungsbereich vortasten können
und sogar, wenn mir an Leib und Seele besonders viel liegt,
halten können. Diesen Vorwurf habe ich mir, nach den Unfällen, auch manchmal selber gemacht
"Du mußt auf der Hut sein und für die Penner mitdenken"

Leider gibt es diese Gefahrenbereiche(Häuser,Scheunen,
Maisfelder, hohe Hecken) bei uns, auf den Radwegen, recht häufig.

aus dem Grunde ziehe ich, hoffe aus nachvollziehbaren Gründen,
die Strasse vor.

HendrikO 04.11.2014 13:12

Zitat:

Zitat von TriSG (Beitrag 1092868)
Was ich aber noch immer nicht verstehen kann, warum Radfahrer auf stark befahrenen Straßen nicht einfach mal hintereinander fahren können. Da kann ich genervte Autofahrer schon verstehen.

(...)

Nochmal: Es geht sich nicht um breite und zugleich wenig befahrene Straßen, sondern um Straßen bei denen das Überholen auf Grund der Fahrbahnbreite und/oder des Verkehrsaufkommens sowieso schon schwer ist. Dort in 2er oder 3er Reihen zu fahren ist für mich unnötig.

Weil du dort eh nicht überholen darfst. Bei einem Mindestanstand von 2m mußt(!) du auf die Gegenfahrbahn. Da ist dann auch egal, ob ein oder zwei Radler nebeneinander fahren.

Duafüxin 04.11.2014 13:14

Zitat:

Zitat von HendrikO (Beitrag 1092872)
Weil du dort eh nicht überholen darfst. Bei einem Mindestanstand von 2m mußt(!) du auf die Gegenfahrbahn. Da ist dann auch egal, ob ein oder zwei Radler nebeneinander fahren.

Eben!

TriSG 04.11.2014 13:21

Wie siehts zB innerstädtisch aus (auch wenn es hier nicht unbedingt zur Debatte steht), wenn dort in einer Reihe gefahren wird könnte problemlos überholt werden, aber nicht bei 2er oder 3er Reihen.

Außerdem darf man meines Wissens nach, bei nicht durchgezogenem Mittelstreifen, auch die Gegenfahrbahn nutzen!
Wir greifen außerdem als erstes in den Bereich ein, der theoretisch für uns grenzüberschreitend ist. Wenn wir das machen, sollten wir es dem Kraftfahrer wenigstens aber nicht noch schwieriger machen als nötig.
Wenn so auf das Gesetz gepocht wird, dann muss man auf dem Radweg bleiben.

Matthias75 04.11.2014 13:31

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1092860)
Ich kann die Analogie nicht erkennen. Wer zwingt den Jogger oder Wanderer auf den Waldweg? Zuallererst ist die Fahrbahn von allen Fahrzeugen zu benutzen. MbMn. sollte der Radweg schon für alle die zur Benutzung verpflichteten auch nutzbar sein.

Was ist nutzbar?

Der Rennradfahrer kann doch durchaus auch auf einem Radweg fahren. Der Gesetzgeber wird vermutlich sagen: Da bisschen Dreck stört nicht und eine angepasste und rücksichtsvolle Fahrweise von allen vorausgesetzt, kann man hier gut fahren. Nur, ein Radweg ist nicht prinzipiell dafür ausgelegt, mit >40km/h zu fahren. Ebensowenig wie jede Straße für Geschwindigkeiten von>150km/h ausgelegt ist. Dass es auf Radwegen bzw. für Radfahrer, anders als für PKW, keine offizielle Geschwindigkeitsbeschränkung gibt, ist vielleicht ein Entgegenkommen der Politik, vielleicht auch nur ein Zeichen, dass diese Problematik der Politik egal ist oder nicht genug Aufmerksamkeit hat.

Ich hab' manchmal das Gefühl, dass Radfahrer und v.a. Triathleten der Ansicht sind, dass man Radwege gefälligst so anzupassen hat, dass sie gut trainieren können, also schön durchgehender, gleichmäßiger Asphalt, keine Einmündungen, immer Vorfahrt etc..

Ebenso könnte man eben auch verlangen, dass alle Fußwege (müssen nicht unbedingt Waldwege sein) so auszusehen haben, dass ich mein komplettes Lauftraining, also auch meine Tempoläufe, machen kann. Also schön breit, keine Löcher oder Bordsteine, möglichst noch alle 100m eine Markierung etc.. An Ampeln und Einmündungen abbremsen oder anhalten möchte ich eigentlich auch....

Nur, das kann einfach nicht funktionieren. Fußwege und Radwege sind eben Verkehrswege und keine öffentlichen Sportanlagen und genau dafür sind sie konstruiert und ausgelegt. Ich sehe es als Vorteil an, dass ich für meinen Sport eben nicht zu einer Sportanlage hinfahren muss. Dafür muss ich aber Kompromisse eingehen, weil ich eben auch andere Rücksicht nehmen muss.

Ob und wie diese Kompromisse aussehen und welche Risiken ich für mich oder andere eingehe, muss dann jeder für sich entscheiden. Ich denke nur, dass man bei den Forderungen noch Rennradfahrer- oder Triathletentauglichen Radwegen im Blick halten sollte, dass wir nur eine kleine Minderheit im Straßenverkehr sind.

Matthias

Acula 04.11.2014 13:37

Zitat:

Zitat von TriSG (Beitrag 1092877)
Wie siehts zB innerstädtisch aus (auch wenn es hier nicht unbedingt zur Debatte steht), wenn dort in einer Reihe gefahren wird könnte problemlos überholt werden, aber nicht bei 2er oder 3er Reihen.

Außerdem darf man meines Wissens nach, bei nicht durchgezogenem Mittelstreifen, auch die Gegenfahrbahn nutzen!
Wir greifen außerdem als erstes in den Bereich ein, der theoretisch für uns grenzüberschreitend ist. Wenn wir das machen, sollten wir es dem Kraftfahrer wenigstens aber nicht noch schwieriger machen als nötig.
Wenn so auf das Gesetz gepocht wird, dann muss man auf dem Radweg bleiben.

Du darfst durch das Gesetz sehr wohl in 2er Reihen auf der Straße fahren und dabei spielt es auch keine Rolle wie lang diese Reihe ist. Du musst nur als einheitliche Gruppe (z.B: Vereins Trikot) gekennzeichnet sein. Sobald dass der Fall ist (und man mindestens 4 Radfahrer als Gruppe hat), gilt man quasi als Fahrzeug, mit allen dazu gehörigen Regeln.

Duafüxin 04.11.2014 13:41

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1092884)
Du musst nur als einheitliche Gruppe (z.B: Vereins Trikot) gekennzeichnet sein. Sobald dass der Fall ist (und man mindestens 4 Radfahrer als Gruppe hat), gilt man quasi als Fahrzeug, mit allen dazu gehörigen Regeln.

Wo steht das denn? Hab ich noch nie gelesen (was nix heißt ;) )

Galaxy_I 04.11.2014 13:41

Zitat:

Zitat von Mirko (Beitrag 1092704)
Passend zum Thema wurde ich heute auch mal wieder belästigt:

Strömender Regen, Radweg sieht aus wie Sau also fahre ich auf der Landstrasse. Die Straße ist Zone 50 und locker breit genug um ein Rennrad trotz Gegenverkehr zu überholen.

Nach dem engen Überholen bremst ein Auto vor mir und der Fahrer gestikuliert wild rum. Ich nehme an, er wollte mich freundlich auf den vorhandenen Radweg hinweisen.

Ich hab ihm freundlich mit dem Mittelfinger zurück gewunken um ihm zu zeigen, dass ich ihn wahrgenommen hab. Er hat dann wohl kurz überlegt ob er es drauf ankommen lassen will, ist dann aber weiter gefahren und hat dirket mal ein anderes Auto überholt. Wie gesagt: Zone 50, Ortsausgang, Regen.

Normal ignorier ich solche Typen, aber der war heute wirklich völlig unnötig. Hatte wahrscheinlich einen schlechten Tag gehabt und ein Opfer zum Abregen gebraucht.


Die Typen gibt es leider immer wieder, ist aber genauso eine kleine Minderheit unter den Autofahren wie der Vereinskollege unter den Radfahrern, der grundsätzlich fast in der Mitte und auch auf dicht befahrenen Straßen mit breitem Randstreifen (!) in Zweier-Reihe unterwegs. Fahre nur ungern mit ihm.

Galaxy_I 04.11.2014 13:43

Zitat:

Zitat von Acula (Beitrag 1092884)
Du darfst durch das Gesetz sehr wohl in 2er Reihen auf der Straße fahren und dabei spielt es auch keine Rolle wie lang diese Reihe ist. Du musst nur als einheitliche Gruppe (z.B: Vereins Trikot) gekennzeichnet sein. Sobald dass der Fall ist (und man mindestens 4 Radfahrer als Gruppe hat), gilt man quasi als Fahrzeug, mit allen dazu gehörigen Regeln.

Stimmt so nicht ganz: die Regelung gilt für Verbände > 15 Fahrer, einheitliche Kleidung ist nicht erforderlich.


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