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OT: Gibt auch genug, du sich vor dem Start irgendein Massage-Wärme-Öl auf die Beine schmieren. Riech mal 'ne halbe Stunde vor dem Start eines Marathons in die Umkleideräumlichkeiten rein. Da bekommst du eine olfaktorische Zusammenfassung aller auf dem Markt erhältlichen Massagemittel. Zum eigentlichen Thema: Ein absolutes NoGo. Immerhin haben Asics und der Frankfurt-Marathon schnell reagiert. Ich befürchte allerdings, dass es in den Kreisen, die Asics ansprechen wollte, sowieso der eine oder andere Schmerzmittel reinhaut. Einfach, weil Marathon ja sooo hart ist und man selbst ein harter Hund sein will, der das durchzieht, auch wenn's so hart ist, dass man Schmerzmittel braucht. Wenn man nachher einfach erzählt, dass man ohne Probleme durchgekommen ist, wirkt's nur halb so heldenhaft, wie wenn man erzählt, dass man schon vorher Schmerzmittel genommen hat, um überhaupt durchhalten zu können. Matthias |
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Wieviel soll denn so eine Tablette bringen? Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die Strapazen da merklich weniger werden weil ich mir eine Ibo einwerfe. Ich bekomm ja nicht mal meine Rückenschmerzen damit weg.
Ich sehe da weder viel Vorteile noch krasse Nebenwirkungen bei 3 Wettkämpfen im Jahr und jeweils einer Ibo oder Paracetamol. Klärt mich auf! |
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Mir gefällt der Post von Matthias75 ganz gut und denke auch das dass wohl auch ein Grund dafür sein könnte Schmerzmittel noch extra auf die Liste zu setzen. |
Ich hab den Thread hier und die asics-Liste erst gesehen, als es schon korrigiert war. Was die ursprüngliche Erwähnung der Schmerzmittel wohl unter Pflegemittel zusätzlich zu den von persönlichen Medis betrifft bin ich mit Euch voll d'accord!
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Hier die originale Version.
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Fragt sich was das für ein Werbemensch ist, der das einfach so da rein schreibt.
Ich arbeite für eine kleine Arzneimittelfirma. Wenn ich Anzeigenwerbung, Slogans oder Texte auf Umkartons schreibe wird das zig Mal gelesen und von Apotheker, Herstellungsleiter, Geschäftsführer und Anwalt geprüft. Einfach so Schmerzmittel empfehlen finde ich außerhalb von Arzt oder Apotheke heikel. Selbst wenn die üblichen Nebenwirkungen bekannt sind, sind doch individuelle Katastrophen möglich. Ich z.Bsp. habe empfindliche Schleimhäute die bei bestimmten Nahrungsmitteln und auch Medikamenten in Verbindung mit Belastung mit einem Quincke-Ödem reagieren. D.h. Atemwege und Co schwellen mal eben krass an, Magenkrämpfe und anaphylaktischer Schock können die Folge sein. Mittlerweile kann ich damit umgehen, aber beim 1. Mal wurde ich mit dem Notarzt ins KH gefahren (und ich war nicht beim Marathon). Sowas könnte auch richtig schief gehen. Nur so als Beispiel... |
Wenn es gemeint war als "persönliche Medikamente für die eigenen bekannten Wehwehchen" (und meinetwegen in der ersten, kritikwürdigen Version auch inclusive dem Gebrauch hart an der Grenze des Mißbrauchs), dann kennt der Athlet (egal ob es um Föhnkopfweh geht oder um gewohnheitsmäßiges Wegdröhnen von irgendwelchen Belastungsschmerzen) normalerweise das Medikament und seine Wirkung und macht zumindest kein Experiment mit etwas neuem. Eine Empfehlung, etwas anderes zu tun oder zu lassen oder gar was unbekanntes einzunehmen war das nicht, denke ich. Salopp gesagt, auch ein Doper wird im Wettbewerb nicht riskieren, etwas völlig neues auszuprobieren. So versteh ich das und so kommt auch mit der überarbeiteten Version rüber: "Nimm vorsichtshalber dein bewährtes persönliches Wehwehchmittel deiner Wahl mit" und der Denkanstoß für Einpackchaoten ist IMHO OK.
Wie ich oben schon mit meinem persönlichen Föhnbeispiel geschrieben habe, bei Kopfweh dann lieber die eigene Tablette einzuwerfen, die man gewohnt ist und die man verträgt, anstatt nach irgendeinem evtl. abweichenden Kopfwehmittel herumzuschnorren oder gleich ganz auf den Start zu pfeifen, weil man als Einpackchaot nicht drangedacht hat. lG Matthias |
Bei einem Wettkampf oder generell sportlicher Aktivität haben Schmerzmittel meiner Meinung nach nichts, aber auch GAR NICHTS VERLOREN!
Auch nicht die eigenen Schmerztabletten bei Kopfschmerzen. Schmerzen sind idR ein Warnsignal des Körpers. Außerdem für mich auch ein Leistungsbegrenzer und wenn dieser durch das nehmen von Schmerzmitteln ausgehebelt wird ist das für mich Betrug! Auch die Verwendung nach dem Wettkampf, oder der Hinweis darauf ist für mich skeptisch zu betrachten. Warnsignale sollten nicht ausgehebelt werden und im Normalfall durch den Körper selber reguliert werden. Wenn dafür Arzneimittel nötig sind sollte man seine Vorbereitung überdenken oder ob diese Sportart wirklich angemessen ist. Meine Meinung |
Hmm, wenn eine Frau ihre Tage hat oder ich meine mir bekannten "normalen" Föhnkopfschmerzen, und man dann vor dem Sport dasselbe Medikament nimmt, das man im "Normalen" Leben auch bewährt genommen hätte, ist das meines Erachtens weder Betrug noch ein riskantes Mißachten körperlicher Alarmsignale... (und was ist mit chronisch Kranken, die ihre Dauermedikation brauchen, aber dadurch die Möglichkeit haben, am normalen Leben teilzunehmen und eben auch Leistungssport zu treiben?).
Kann sein, daß das jetzt langsam vom Ursprungsthema wegführt - Medikamente als "Wellness"-Hilfsmittel auf der Packliste eines Sportausrüsters... lG Matthias |
Solange es um Erwachsene Leute geht und Leistungsmäßig nicht um Platzierungen, dann muss es jeder selber wissen.
Solange man aber im Leistungsbereich unterwegs ist und ein Mittel nimmt, das das Schmerzempfinden hemmt ist es für mich Betrug. Das ist zumindest meine persönliche Meinung. Dazu darf ein Veranstalter oder sponsor in keinster Weise dazu animieren oder darauf hinweisen man könne gegen schmerzen ja Schmerzmittel nehmen. Für mich auch ein NO GO. Wie geschrieben: Bei Athleten die einfach nur durchkommen wollen ohne Ambition auf vordere Platzierung ist es für jeden selber zu entscheiden! |
Hm, jetzt hätte ich da gerne eine Meinung z.B. von FMMT.
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Ja doof das die in Ulm das nicht verschickt haben. Hätte ich mir mit meiner Achillessehnenverletzung ja was reinpfeiffen und teilnehmen können...
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Chronisch Kranke haben für mich den Sonderfall, dass diese in der Regel durch einen Arzt medikamentös eingestellt sind. Auf ein Niveau wo die Krankheitsbedingten Schmerzen behandelt werden, aber nicht so stark sonstigen muskulären Schmerzen vorzugreifen. Bei attestierter Krankheit gibt es aber soweit ich weiß, selbst im Fall für Präparate auf der Dopingliste, eine Ausnahmeregelung. |
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Die Besonderheiten bei chronisch Kranken sind schon klar. Paßt bei meinem Beispiel aber zwar weniger zum (gwohnten, beherrschbaren) Föhnbrummschädel als Ausnahmesituation als eher zur Sportlerin, die ihren Körper genug kennt, um zu wissen, daß sie, wenn sie als regelmäßiges, nicht pathologisches Ereignis ihre Tage hat, ohne z.B. ein Buscopan zu garnix in der Lage ist, aber mit einem Buscopan alles nicht besser als sonst, aber auch nicht eingeschränkt hinbekommt.
Ich weiß nicht, ob das jetzt moralisch schon Betrug wäre (und ich weiß auch nicht auswendig, ob die Wirkstoffe vom Buscopan auf der Dopingliste stehen und im Fall des FAlles eine ärztliche Ausnahmebestätogung nötig wäre). lG Matthias PS.: Chronisch Kranke mit genehmigter Dauermedikation, da sind wir schon in der Nähe von dem Paralympics-Champion mit den Beinprothesen, der bei der normalen Olympiade nicht starten durfte, weil die beidbeinigen "Normalos" Angst hatten, er würde mit seinen Carbon-Füßen lässig an ihnen vorbeifedern.... Aber das führt jetzt vom 100sten ins 1000ste... |
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Zum anderen habe ich in einer älteren Triathlon eine Studie gesehen, welche die Zerstörung der Darmschleimhäute durch Iboprofen plus Sport (egal ob vorher oder nachher) nahe legt. |
Ich finde die Diskussion und die Aufruhr, dass hier Schmerzmittel empfohlen wurden, ziemlich übertrieben. Seid ihr nicht alt genug, selbst entscheiden zu können, ob ihr einer Empfehlung nachgeht oder nicht?
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Scheinbar wird dort nicht auf die Vernunft erwachsener Menschen gesetzt. Meine Meinung ist nur dass man Medikamente nicht außerhalb von Arzt/Apotheke/Therapeut empfehlen sollte. Wer chronisch krank ist, ist selber informiert und spricht (hoffentlich) jegliche Medikamente und auch Marathonteilnahmen u.s.w. mit dem Arzt ab. |
Ich denke, um das ganze Thema "Empfehlung von bestimmten Medikamenten" geht es bei der Packliste gar nicht.
Am Anfang war die Empörung zu Recht groß, daß in der Ursprungsversion wohl eventuell Medikamente (i.S.v. "persönliche Medikamente", das, was der Sportler individuell braucht, ggf. ärztlich verschrieben bekommen hat, ggf. wegen Dopingliste das ganze brav angemeldet hat, also worüber wir eigentlich normalerweise nicht diskutieren müssen*) unter "Das Wichtigste" sowie dann allgemeine Schmerzmittel so wie Massageöl der Wahl unter selbstverständlicher Après-Wellness aufgeführt waren. Aufreger war zu Recht, daß Schmerzmittel hier mit der Selbstverständlichkeit eines Energieriegels oder eines Iso-Getränks eingeführt wurden... Dieser Tipp ist ja inzwischen entfernt worden, über die verbliebene erstgenannte Gruppe brauchen wir hier, spätestens wenn der Astmathiker sein normales, verordnetes Spray bestimmungsgemäß verwendet oder der Wespengiftallergiker sein Notfallpack dabeihat, nicht weiter diskutieren. Irgendwelche Empfehlungen im Sinne "ach, probier doch mal dieses oder jenes" und daß dann jemand blindlings das auch tut und dann in Nebenwirkungen reinläuft, waren doch nie Thema.... lG Matthias * PS.: Die Diskussion, ob das Bekämpfen von Menstruationsbeschwerden oder Föhnschädelweh mit dem persönlichen, individuell auch im "normaleen Leben" bewährten Standardmedikament nun an leistungssteigernden Betrug rangeht oder gefährliches Mißachten körperlicher Warnsignale ist, wenn es einen Start evtl. einfach beschwerdefrei macht oder erst ermöglich, könnte man sicher anderswo weiter führen, ist aber ganz andere Baustelle und hier eigentlich am Thema vorbei. |
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Ja, hier dann Off-Topic. Ersteres vermute irgendwo in "Frauenthemen".
lG Matthias PS.: schadet übrigens trotzdem nicht, wenn Herren der Schöpfung sich mit dem Thema wenigstens am Rande beschäftigen, das steigert das Verständnis dafür, wie Frau/Freundin/Tochter/Teampartnerin etc. gelegentlich "tickt" und warum... |
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Und dann kam eine junge Dame mit dem Einewand sie würde Schmerzmittel nehmen, wenn .... dann OT |
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Nur ein bisschen On Topic: Wer noch kann, guckt beim nächsten Marathon beim 30km-Schild mal genauer auf den Asphalt. Und wer noch nicht verschwommen sieht, guckt einfach noch was genauer hin und versucht mal die Aufschriften der achtlos weggeworfenen Blisterverpackungen zu entziffern... Grüße ! |
In unserer Tageszeitung ist heute ein Bericht über 2 Seiten bzgl. Schmerzmittelgebrauch im Amateursport.
http://www.volksfreund.de/nachrichte...art806,4645051 Ein Interview dazu: http://www.volksfreund.de/nachrichte...art742,4645434 Finde das ehrlich ziemlich alarmierend zu lesen, dass die Einnahme von Schmerzmitteln wohl zur Normalität übergeht. Ich bin bisher noch nie auf die Idee gekommen, mir vor einem Wettkampf irgendetwas einzuwerfen um bestehende Schmerzen zu unterdrücken. In meinem Umfeld ist mir das bisher auch noch nicht aufgefallen. Zumindest hat es noch nie jemand vor meinem Augen gemacht oder mir davon erzählt. Wenn ich akute Schmerzen habe, starte ich nicht bei einem Rennen. Wie ist das in der Allgemeinheit hier? Gibt es wirklich so viele Sportler die sich regelmäßig etwas einwerfen bevor sie an den Start gehen? Oder wird das in dem Artikel einfach nur übertrieben dargestellt? |
Ich halte für mich jeglichen Medikamenteneinsatz während bzw. für den Sport für verkehrt. Beim IM Mallorca war der Bekannte eines Freundes dabei, der in seine Trinkflaschen "Vioxx" gab; Beruf: Arzt.
In dem Artikel heißt es "ein Problem, das weit über den Sport hinausreicht, es ist ein Problem der Leistungsgesellschaft. Jeder will höher, schneller, weiter, das ist ein reines Ego-Ding" Insofern wirst Du auch im Sport und vermutlich in diesem Forum genügend Teilnehmer finden, die es zur Verwirklichung ihres Wunsch-Selbstbildes unbedenklich finden, u.a. mit Schmerzmitteln nachzuhelfen. |
An und für sich steht in dem Artikel (leider) nix neues. So was liest man alle paar Monate wieder. Leider gibt´s aber irgendwie keine Reaktionen nach solchen Enthüllungen.
In meinem Umkreis sind eigentlich nur Leute, die sowas eher nicht machen würden. Da ruiniert sich keiner langfristig die Gesundheit wegen sowas. Sind aber schon auch ambitionierte Sportler dabei. Sind aber keine Ball- und Mannschafts- sondern ausschließlich Ausdauersportler. Ich hab vor Jahren mal morgens ein Aspirin eingeworfen (Kopfschmerzen wg. etwas zuviel Alkohol am Vorabend) und bin etwas später dann gefahren wie entfesselt. Ich kann´s eigentlich gar nicht glauben, dass es an einem Tablettchen gelegen haben soll. Hab´s nicht wiederholt, könnte also auch nur Zufall gewesen sein... |
Ich Sitze gerade im Zug und fahre ein paar Kilometer, um meinen Startpunkt für ein 50km Lauftraining heute zu verbessern. Neben mir liegt mein Trailrucksack mit allerlei Dingen drin. Wetterjacke, Gels, Stöcke, Erste-Hilfe Zeug, ... Schmerztabletten sind nicht dabei.
Ich finde, wer Angst vor Schmerzen hat, der hat im Ausdauersport nicht das Geringste verloren. Gleichzeitig frage ich mich gerade, ob ein Schmerzmittel nicht in das Erste-Hilfe Set eines Trailläufers gehören sollte. Immerhin bin ich alleine unterwegs und könnte mir jederzeit in einer abgelegenen Ecke die Bänder abreißen, das Bein brechen oder sonst was... |
:Huhu:
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M. |
ich kenne jemanden, der wirft sich auf der Radstrecke eine Ibu 600 rein, weil das Knie sich so anfühlt als ob es bald schmerzen könnte.
Ibus sind im Oberrohtäschen griffbereit. |
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Vioxx ist vor 13 Jahren wegen Des im Vergleich zu Placebo dramatisch erhöhtem Herzinfarktrisiko vom Markt genommen worden. Schwer vorstellbar, dass ein Arzt sowas noch einnimmt und sich selbst gefährdet. |
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Alles nur Mutmaßungen :Cheese: Jedenfalls so wie so dummer Arzt :) |
Im Bekanntenkreis kenn ich genügend Leute, die sich vor und nach dem Wettkampf mit Schmerzmitteln "fit" pumpen. Sogar aus den Jugend-Kader Reihen scheint das nichts ungewöhnliches zu sein. Hier ist es vollkommen normal vor dem Wettkampf ne Aspirin einzuwerfen.
Letztes Jahr hatte ich infolge eines MTB Sturz ebenfalls ne Rippenprellung. Ohne Schmerzmittel (600 Ibu 2mal/Tag) hätte ich nicht arbeiten oder "leicht" trainieren können. Das hat sich gute 4 Wochen gezogen. Gesund wars sicher nicht, funktioniert hats trotzdem. Mittlerweile sehe ich das ganze extrem kritisch und würde das o.g. vorgehen nicht wiederholen. Im privaten Umfeld habe ich leidvoll erfahren was solche Medikamente noch bewirken können. Schmerzmittel haben weitaus größere Folgen als bloße Schmerzunterdrückung. Glaubt man ein paar Studien aus dem Netz wirken diese auch auf der psychologischen Ebene. Tablettensucht und Depressionen sind keine Seltenheit. Also Finger weg und nur wenn es wirklich sein muss, aber dann auch richtig verhalten. |
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M. |
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