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Und was hilft mir ein Architekt im wilden Osten ? :confused: |
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und was denkst du warum wir noch nicht gebaut haben :Lachanfall: |
grad zu Beginn dieses Freds gab es ja einige Argumente in Richtung Raumklima und Bauen mit traditionellen Baustoffen.
Grundsätzlich kann man es wohl schaffen, jedes Haus, egal wie es gebaut wurde, mit einem Schimmelproblem, Wasserschaden oder ähnlichem zu ruinieren. unser Haus ist jedenfalls in Holzständerbausweise errichtet, die Räume zwischen den Holzbalken sind mit Dämmaterial ausgefüllt. Die Wände sind 40cm stark und haben eine Dampfsperrfolie. Aussen drauf ist weiteres Dämmaterial unterm Putz. Es gibt zwei Wärmepumpen: Luft-Luft-WP (gewinnt die Energie aus der Abluft zurück) und eine Solewasser-WP, welche mittels flach ca. 1,5m unter der Erde hinter dem Haus liegenden Leitungen und dem Temperaturgefälle Energie für Heizung und Warmwasser gewinnt. zusammen mit der Photovoltaik auf dem Dach ergibt sich energetisch ein Energieüberschuss. Effizienz der Wärmepumpen ist je nach Aussentemperatur bis zu 4 (aus einer kwh Strom werden 4kwh nutzbare Energie). Aktuell verbrauchen wir im Jahresschnitt weniger Strom als wir produzieren, müssen aber im Winter Strom zukaufen, da wir den Strom der PV noch nicht speichern können, das ist aber der nächste Schritt den wir angehen wollen. Meine Familie und ich empfinden den verantwortungsvollen Umgang mit energetischen Resourcen als sinnvoll. Das Raumklima ist dank Lüftungsanlage und ganz normal zu öffnenden Fenstern stets angenehm. Die Wärmepumpen sind im Sommer in der Lage, bis zu 2 Grad Kühlleistung zu liefern, ausser bei zweistelligen Minusgraden reichen die Anwesenheit von mehreren Personen und die üblichen Wärmequellen wie Sonneneinstrahlung, Kühlschrank, PC, TV als Heizung völlig aus. Insgesamt kaufen wir ca. 10.000kwh / Jahr von den Stadtwerken, daraus werden dank der Wärmepumpen ca. 20.000, und die PV-Anlage produziert weitere ca. 10.000, die eingespeist werden. Ich sage nicht, dass dieses Modell das einzig sinnvolle und für jeden passende ist, aber eingesperrt in eine Styroporkiste wie es hier gerne etwas despektierlich heisst fühlt sich bei uns niemand. Im Gegenteil, die energetische Unabhängigkeit ist ein großes Plus. |
Obwohl hier ja ursprünglich wohl um Neubauten ging, werde ich mal Öl in Form prall-elastischer weißer aneinandergepresster Kugeln ins Feuer giessen.:Cheese:
Wir haben ein Haus aus den 1960er Jahren im Jahr 2007 energiesaniert, u.a. mit 13cm des bösen Styropors außen an der Wand und würden es -bisher jedenfalls- sofort wieder tun. Das Wohlfühlklima ist seither definitiv deutl. gestiegen; da ich seit Geburt in dem Haus wohne kann ich vergleichen! ;-) Und ob es sooo einen Riesenunterschied macht, ob jetzt Holz (als Fachwerk-, Stände- oder sonstige Bauweise) oder Styropor brennt?! Allerdings hatten wir einen freien Architekt mit Zusatzbezeichnung Energieberater, der uns das große Komplettpaket mit Dach neu, Fenster neu, Fassade gedämmt und 25qm Solarthermie geplant, abgestimmt und überwacht hat. War teuer (woanders kauft man da ganze Häuser für, aber wer will da schon wohnen?), jedoch insgesamt seinen Preis wert. back on topic: Nichtsdestotrotz würde ich mir bei Neubau vermutlich ein passendes Ökohaus "von der Stange" kaufen... |
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Kein Wunder!!! |
Hallo,
ich kann das Gejammer über Styropor und schlechtes Raumklima nicht nachvollziehn. Es kommt doch auf das Gesammtsystem an. Es ist ein Unterschied, ob ich als Wand Beton oder einen HLZ habe. Ich habe vor ca. 15 jahren ein kleines Haus (Bj 1962) gekauft einen Teil davon abgerissen und mit Anbau, Aufstockung und Erweiterung des Seitengebäudes ein 3 FH draus gemacht. Bis auf die Elektrohauptverteilung im Keller und den Innenputz habe ich alle Arbeiten selbst gemacht, hat auch lang genug gedauert.:( Ich hätte damals aufgrund der Bauvorschriften keine zusätzliche Isolierung gebraucht, habe mich aber dazu entschieden zwischen 6 und 10 cm Styropor zu kleben und hab dies nie bereut. (Die Nordseite hat natürlich die 10 cm bekommen) Es gab noch nie Schimmelprobleme und das Raumklima ist absolut top. Aber hier geht es ja um Meinungen zur optimalen Strategie beim Neuerwerb eines Hauses. Für mich ist ein absolutes NOGO: ne alte Hütte mit ungenügender Statik. Ohne z.B. eine stabile Betondecke werden so einfache Sachen, wie das Aufstellen eines Wasserbetts zum Lotteriespiel. An was man auch denken sollte: wie sieht es im Alter aus? Sind die Türen breit genug um mit nem Rollstuhl durchzufahren, gibt es einen stufenlosen Zugang? etc. |
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Das ist mal wieder typisch deutsch, in jungen Jahren schon an den Rollstuhl denken. Ich sag immer: An die Zukunft denken, Grabstein schenken!;) |
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So direkt erlebte Dinge prägen dann schon etwas.... |
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Gibts aber immer noch die Möglichkeit das Haus zu verkaufen und in eine passende Wohnung umzuziehen. Nichts bleibt für die Ewigkeit!!! |
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Ich hab das auch schon mit ihm diskutiert. zur Zeit geht es halt noch mit Lifta etc. ev. sieht er es irgendwann auch mal anders. Ich wollte aber auch eher meine Meinung zum Ausdruck bringen, das ich nicht in eine alte Baracke endlos Geld stecken würde, sondern lieber neu planen und bauen. Ein neuer Rohbau als solches kosten nicht viel, sind ja eher die ganzen Extras die reinhaun. |
Das sehe ich ähnlich. Sich für 30 Jahre oder länger ´nen Kredit ans Bein zu nageln würde ich heute niemals mehr machen. :Nee:
Unsere Planung ist auf etwa 10 Jahre ausgelegt. Danach wollen wir Schuldenfrei sein und es wird frisch nachgedacht. Müssen wir in z.B. 5 Jahren schon umdenken/umziehen, schmerzt es nicht gar so doll. Mit ´nem Haus, was in 30 Jahren erst abbezahlt ist wird man mbMn sehr unflexibel. Was "ans Alter denken" angeht: Viele kleine Schritte führen auch zum Ziel. Meine damit: Kleine Wohnung abbezahlen - große Wohnung kaufen. Große Wohnung abbezahlen - kleines Haus kaufen. Etc. Durch die immer wieder steigenden Immobilienpreise funktioniert das in meinem Bekannten und Freundeskreis was ich so bisher gesehen habe ziemlich gut. In unserem Fall haben wir auf dem Grundstück noch eine sehr große Doppelgarage mit Werkstätten die sich problemlos zu einem ebenerdigen Wohnhaus mit gut und gerne 80-100m² umbauen lässt. Strom wird jetzt schon rein gelegt, Wasser und Abwasser liegen drin. Alternativ könnte ich auch den angebauten Schuppen abreißen und die (ursprünglich vorgesehene) zweite Doppelhaushälfte dort bauen. :cool: In beiden Fällen könnten wir das sanierte (alte) Haus den Kindern überschreiben oder vermieten / verkaufen. |
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In 10 Jahren abzubezahlen, dürfte für die meisten sehr schwierig werden. 200.000 € bei 2,2 % Nominalzins in 10 Jahren abzubezahlen erfordert knapp 1.900 € monatlichen Einsatz, da sollte das Haushaltsnettoeinkommen eher gegen 4.000 € oder mehr pro Monat gehen. |
Abgesehen davon kriegste hier für 200.000,- noch nichtmal ansatzweise ein Grundstück..... :(
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War nur mal als Beispiel, in vielen Nicht-Metropolen kriegt man mit etwas Eigenkapital und 200k Finanzierungsbedarf schon "was bewohnbares". F, S, M und andere Verdächtige natürlich ausgenommen.
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9 Tagen Saisonabschluß!!! Zitat:
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Da freut man sich doch, das man in der Provinz wohnt ;)
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Denn hätt ich was G'scheits g'lernt, könnt ich auch in der Provinz wohnen.....Hätt ich nix dagegen. :) |
Einen Link hab ich via Google-Suche wieder gefunden.
Da fallen ein paar Namen, mit denen kann man weiterarbeiten... http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...ue#pageIndex_2 |
Wird aber langsam auch zu sehr off topic!!
das Thema Dämmung hat was von "Glaub keiner Statistik, die du nicht selbst...) Vor allem für private Häuslebauer, die das Haus nur selbst nutzen und nicht vermieten, ist ein VWS in Eigenhilfe für einen Bruchteil der sonst immer genannten Zahlen machbar. Das kann man auch noch 1 oder 2 Jahre nach Einzug machen. Ich bin vor gut 10 Jahren bei ca 400 qm Aussenfassade für den VWS deutlich unter 10.000 Euro geblieben. Ein VWS alleine rettet es eh nicht, wenn z.B. falsch gelüftet wird. Zurück zum Thema: Wichtig ist beim Thema Haus sich zu überlegen, wie lange man es nutzen will. -"die tragen mich im Sarg hier raus" => individuell bauen -"wer weiß, wo wir in 10 jahren leben und arbeiten" => absolut mainstream und neutral |
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Ich muss mich jetzt auch mal mit den neuen Heiztechniken beschäftigen. Irgendwie glaube ich, dass ein herkömmlicher zusätzlicher Kachelofen immer noch ne gute Investition ist...:confused: |
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Auch wenns hier jetzt grad auch toll ist, meinem Ofen heul ich immer noch nach. Und der funktioniert auch, wenn grad mal Strom alle ist... |
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