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Klugschnacker 05.07.2014 18:44

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 1056839)
hast Du zugenommen? ist das der Grund weshalb Du nicht in FfM startest?:Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:
ich komme da eher auf 5m.

Eher auf ne 5 in Mathe. :Lachen2: Der ganz rechte Fahrer fährt ja nicht im Rinnstein über alle Kanaldeckel, sondern etwas weiter links richtig Fahrbahnmitte. Insofern kommt meine überschlägig gemeinte Rechnung ganz gut hin.

In Deutschland, Österreich und Schweiz haben die Fahrstreifen einer Landstraße eine Breite zwischen 2,75 m und 3,75 m. Reguläres Überholen in dritter Reihe ist daher je nach Regelwerk schwierig bis ausgeschlossen. Auf einem 2,75 Meter breiten Fahrstreifen einer Landstrasse kann man den geforderten seitlichen Mindestabstand zwischen den Radfahrern von 2 Metern ohnehin nicht einhalten, es sein denn, die beiden Fahrer hätten in der Summe eine Breite von unter 75 Zentimetern.

Grüße,
Arne

glaurung 05.07.2014 19:00

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1056875)
Ist doch klar, was Loretta meint. Und er hat auch recht damit. Kein Trainer, der noch alle Gurken im Glas hat, würde eine Trainingseinheit von 5 Stunden LD-Wettkampftempo aufschreiben.

Bei Rälph war diese Einheit nicht wirklich eine Trainingseinheit, sondern halb Standortbestimmung und halb Freude am Ballern.

Grüße,
Arne

Es gibt halt verschiedene Ansätze und irgendwie KANN letztlich jeder davon zu einem guten Ergebnis führen, wenn man sich nicht allzu blöd anstellt. :)

captain hook 05.07.2014 19:05

Die Zeiten sind nix wert. Zumal sich manche noch nichtmal Mühe geben sich an irgendwas zu halten sondern lediglich auszuloten, wann der Schiedsrichter pfeift. Wenn man dann mache sieht wie sie danach noch rennen können und sie vorher auf dem Rad gesehen hat, dann muss denen das mit etwas Anstand eigentlich peinlich sein. Ists ihnen aber nicht, weil viele sagen, dass faul ist wenn der Schiedsrichter pfeift.

Man kann im Sport halt nicht mit höherem moralischen Anspruch rechnen wie in der gesamten Gesellschaft. Und da nimmt man es halt auch oft nicht so genau. Und Ehre und Moral gelten mit Blick aufs Ergebnis halt nix mehr.

Konstruierte Situation: zwei fahren zusammen die 180km und der eine fährt 180km mit regelkonformen 10m Abstand. Selbst das ist im sportlichen Sinne eigentlich nicht die feine englische Art. Und ratet mal, wer von den beiden mit Abstand die besseren Beine auf die Laufstrecke bringt.

wurscht. Die Leute wollen es so. Tausende sind bereit ein horrenden Startgeld zu zahlen um so Sport machen zu können. Sollte man mal drüber nachdenken.

glaurung 05.07.2014 19:23

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1056882)
Die Zeiten sind nix wert. Zumal sich manche noch nichtmal Mühe geben sich an irgendwas zu halten sondern lediglich auszuloten, wann der Schiedsrichter pfeift. Wenn man dann mache sieht wie sie danach noch rennen können und sie vorher auf dem Rad gesehen hat, dann muss denen das mit etwas Anstand eigentlich peinlich sein. Ists ihnen aber nicht, weil viele sagen, dass faul ist wenn der Schiedsrichter pfeift.

Man kann im Sport halt nicht mit höherem moralischen Anspruch rechnen wie in der gesamten Gesellschaft. Und da nimmt man es halt auch oft nicht so genau. Und Ehre und Moral gelten mit Blick aufs Ergebnis halt nix mehr.

Konstruierte Situation: zwei fahren zusammen die 180km und der eine fährt 180km mit regelkonformen 10m Abstand. Selbst das ist im sportlichen Sinne eigentlich nicht die feine englische Art. Und ratet mal, wer von den beiden mit Abstand die besseren Beine auf die Laufstrecke bringt.

wurscht. Die Leute wollen es so. Tausende sind bereit ein horrenden Startgeld zu zahlen um so Sport machen zu können. Sollte man mal drüber nachdenken.

Wo ist der "Like-Button"? Da muss ich gleich zweimal drauf klicken !!! :Blumen:
Klasse zusammengefasst!

~anna~ 05.07.2014 19:27

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1056882)
Und Ehre und Moral gelten mit Blick aufs Ergebnis halt nix mehr.

Also erstens bin ich froh, dass ich nicht bei dem ganzen Ironman-Zirkus mitmache und in der Randsport Duathlon die Lutscherproblematik mMn nicht derart massiv ausgeprägt ist (auch wenn sie existiert; ist hier aber nicht Thema).

Was ich mir irgendwie schon gedacht habe, ist, dass die zunehmende Popularität von Wattmessgeräten vielleicht doch nach und nach zu fairerem Fahren führen sollte?! Ich meine, jemand der nach Watt trainiert, wird wohl auch im Wettkampf eher mit Wattmesser fahren als ohne; und dann kommt es doch ganz komisch, wenn man am Ende mit selben Watt 4km/h schneller ist als im Training :confused: .

drullse 05.07.2014 19:31

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1056886)
und dann kommt es doch ganz komisch, wenn man am Ende mit selben Watt 4km/h schneller ist als im Training :confused: .

Was kommt da komisch? Derjenige wird sich freuen, "alles richtig" gemacht zu haben. Leider.

Stefan 05.07.2014 19:32

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1056886)
Ich meine, jemand der nach Watt trainiert, wird wohl auch im Wettkampf eher mit Wattmesser fahren als ohne; und dann kommt es doch ganz komisch, wenn man am Ende mit selben Watt 4km/h schneller ist als im Training :confused: .

Und ich meine, dass die Pappnasen dann erst so richtig realisieren, wieviel Watt sie im Windschatten sparen............

captain hook 05.07.2014 19:34

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1056886)
Also erstens bin ich froh, dass ich nicht bei dem ganzen Ironman-Zirkus mitmache und in der Randsport Duathlon die Lutscherproblematik mMn nicht derart massiv ausgeprägt ist (auch wenn sie existiert; ist hier aber nicht Thema).

Was ich mir irgendwie schon gedacht habe, ist, dass die zunehmende Popularität von Wattmessgeräten vielleicht doch nach und nach zu fairerem Fahren führen sollte?! Ich meine, jemand der nach Watt trainiert, wird wohl auch im Wettkampf eher mit Wattmesser fahren als ohne; und dann kommt es doch ganz komisch, wenn man am Ende mit selben Watt 4km/h schneller ist als im Training :confused: .


Mit dem Wattmesser ist super. Kannst genau sehen, dass du noch nen cm dichter ranmusst und schon wieder zwei Watt gespart sind.

glaurung 05.07.2014 19:37

Zitat:

Zitat von Stefan (Beitrag 1056890)
Und ich meine, dass die Pappnasen dann erst so richtig realisieren, wieviel Watt sie im Windschatten sparen............

Ich habe kein Wattmessgerät, schätze aber, dass 10m Abstand bei ca. 230Watt locker 20 Watt Ersparnis bringt. :(

Fahrt mal 10m regelkonform im Wettkampf in der Ebene hinter jemandem her. Man muss da gefühlt kaum mehr treten... :Nee:

Klugschnacker 05.07.2014 19:56

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1056894)
Fahrt mal 10m regelkonform im Wettkampf in der Ebene hinter jemandem her. Man muss da gefühlt kaum mehr treten... :Nee:

Beneidenswert. Darf ich mir mal Dein Rad leihen? Ich habe zigtausend solcher Kilometer mit 10 Meter Abstand hinter mir, und musste dabei ganz ordentlich reintreten.
:Lachen2:

captain hook 05.07.2014 20:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1056895)
Beneidenswert. Darf ich mir mal Dein Rad leihen? Ich habe zigtausend solcher Kilometer mit 10 Meter Abstand hinter mir, und musste dabei ganz ordentlich reintreten.
:Lachen2:

Auf 10m isst du Riegel wenn der vorne voll fährt. ;-)

glaurung 05.07.2014 21:19

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1056901)
Auf 10m isst du Riegel wenn der vorne voll fährt. ;-)

...wenn der vorne und Du absolut leistungsgleich sind, würde ich sagen.
Ich finde das trifft's ungefähr.

glaurung 05.07.2014 21:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1056895)
Beneidenswert. Darf ich mir mal Dein Rad leihen? Ich habe zigtausend solcher Kilometer mit 10 Meter Abstand hinter mir, und musste dabei ganz ordentlich reintreten.
:Lachen2:

Da kann ich nicht mitreden. Ich trainier alleine. Und im Wettkampf hab ich einfach noch keine zigtausend km mit 10m Abstand zustande gebracht. :Cheese:

Im Ernst: Ich hab das heuer zum ersten Mal bei einem brettebenen Duathlon erlebt, bei dem eine ziemlich gleich starke Truppe unterwegs war. Da kommste vorne einfach nicht dauerhaft weg. Am Ende bin ich genervt die letzten 5km regelkonform hinterhergefahren. Das ist Eierschaukeln. Da kannste Dich seelenruhig ausruhen. Ich war da relativ erschrocken darüber.
Zudem biste im Wettkampf mit 40km/h unterwegs und im Training gurkst Du mit 30 oder 32km/h rum. Und wir wissen ja alle aus Deinen Filmen, wie sich steigende Geschwindigkeit auf den Wíndwiderstand auswirkt :Cheese:

BTW: Good Luck in Frankfurt morgen :Blumen:

Skunkworks 05.07.2014 21:24

Der Fred trifftet etwas ab.

Ansonsten gilt es die Themen ordentlich zu massieren:
Windschatten->Doping->Windschatten->Doping->Windsc...

glaurung 05.07.2014 21:33

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 1056917)
Der Fred trifftet etwas ab.

Finde ich nicht unbedingt. Es ging darum, wie mancherlei Radzeit zustande kommt. Und da spielt Windschatten sicher auch eine Rolle.

Davon abgesehen schreibt man "abdriften" so wie ich hier. :Lachen2: ;)

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 1056917)
Ansonsten gilt es die Themen ordentlich zu massieren:
Windschatten->Doping->Windschatten->Doping->Windsc...

Das stimmt natürlich. Eigentlich langweilt's. Aber man landet dennoch immer wieder dabei.
Bezüglich Doping hab ich mich unter Kontrolle. Dazu hab ich schon lang keinen Senf mehr gegeben. Irgendwann schaff ich's mit Windschatten auch. :Cheese:
Es bringt ja alles leider nix. :(

Skunkworks 05.07.2014 22:05

Zitat:

Zitat von glaurung (Beitrag 1056921)
...

Jetzt wo du es zitiert hast, muss ich es auch nicht mehr berichtigen...

Aber du hast im Grunde Recht, der Seitenschwung zu den Wattmessern ist auch beim Windschattenthema gut aufgehoben.

Ich war diese Woche mal wieder mit dem TT unterwegs...auch auf der morgigen IM Strecke. -Hab aber keinen einzigen Triathleten gesehen, alle am tapern, war sehr entspannt. Jedenfalls kann ich nicht verstehen wie man daran Spaß haben soll im Pulk zu fahren?

Ich auf meiner Maschine gegen den Wind! Nur darum geht es.

Wer das in den gängigen IM's sucht ist da halt falsch aufgehoben...aber es macht auch einfach mehr Laune ganz viele andere zu Überholen als alleine seine fünfte Runde in Limmer zu beginnen, von dem Stellenwert einer IM Teilnahme will ich da gar nicht anfangen.

glaurung 05.07.2014 22:09

Zitat:

Zitat von Skunkworks (Beitrag 1056928)
Jedenfalls kann ich nicht verstehen wie man daran Spaß haben soll im Pulk zu fahren?

Ich auf meiner Maschine gegen den Wind! Nur darum geht es.

Ich ebensowenig. Und ich glaube, RICHTIG Spass macht das denen auch nicht. Das ist einfach pure Verbissenheit.

Klugschnacker 05.07.2014 22:19

Regelkonformer Windschatten einer einzelnen Person bringt ca. 10 Watt bei Windstille. Angewandt auf ein realistisches Szenario sind das bei AK-Athleten ca. 3 Minuten.

Realistisch bedeutet: Man hat nicht permament über 180km jemanden vor sich, der exakt die 10 Watt mehr reintritt, als es dem eigenen Pacing entspricht. Ferner hat man nur selten Windstille. Drittens entwickelt sich das Renntempo jenseits von Radkilometer 120 individuell, z.B. indem der Vorausfahrende einbricht oder man selbst (vielleicht, weil man an Hügeln die entscheidenden 10 Watt überzogen hat, um dabei zu bleiben). Der Sog von ganzen Gruppen ist natürlich größer.

Grüße,
Arne

sybenwurz 05.07.2014 22:24

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1056882)
Tausende sind bereit ein horrenden Startgeld zu zahlen um so Sport machen zu können. Sollte man mal drüber nachdenken.

Tausende ja, aber nicht alle.
Schau mal, wo zB. s Mädchen oder Nopogo sich immer rumtreiben.
DEJOs Ansatz, die Strecken auf Hawaii etwas zu verlängern, find ich auch ganz ok.
Keine/r wird gezwungen, an Veranstaltungen teilzunehmen, bei denen regelkonformes Verhalten mehr oder weniger fast nicht möglich ist bzw. die Möglichkeit dazu sehr deutlich hinter dem monetären Interesse des Veranstalters angesiedelt ist.

Loretta 05.07.2014 22:26

Zitat:

Zitat von Rälph (Beitrag 1056860)
Oha, jetzt spricht der TRAINER!:Lachanfall: Dann muss ich das mir ja zu Herzen nehmen, oder?

Schwimmen ist nie das Problem gewesen, das geht zügig und entspannt.
Ansonsten ist dein Beispiel (nämlich du selbst) doch Klasse:
Du gondelst mit 29km/h durch die Gegend und haust im WK ne 4:55h raus.
Ich drücke gelegentlich mal richtig auf's Tempo und schaffe auch im Training ungefähr die Radzeit, die im WK schaffen will.

Ich gebe die Ausgangsfrage also direkt an dich zurück: Was sind die Radzeiten beim IM wert?

Korrekt, ich bin auch Triathlon Trainer mit einer B- Lizenz Leistungssport und habe wahrscheinlich doch ein paar Erfahrungen gesammelt.
Zu meiner Radzeit:4:55h (in Roth 2011) gefahren nachdem ich mit knapp unter 50min aus dem Wasser gekommen bin. Die Profis, die sich da so rumgetummelt haben waren auf dem Rad schnell weg, die KM auf dem Rad dann nicht gerade unterhaltsam was Mitfahrer angeht. Somit kann ich sagen, dass meine Radzeit reell war.
Meine harten Einheiten waren im KA 3 Bereich und dann bei 2-3h Ausfahrten wo man auch 2-3x 30min mit WK- Tempo unterwegs war. Dauertempoausfahrten kamen da eher nicht vor.
Die langen Ausfahrten war ich sogar eher mit einem 26- 27er Schnitt unterwegs...
Letztendlich musst Du selber wissen, was Dir gut tut, aber man würde ja auch nicht im Training für einen Marathon dann immer einen Marathon im WK- Tempo laufen, sondern das splitten. Beim Schwimmen schwimme ich im Training ja auch nie die komplette Strecke im WK- Tempo. Warum also beim Radfahren? Wenn man im Wettkampf nicht schneller als im Training ist macht man meiner Meinung nach falsch, denn dann fährt man zu lange zu hart.
Gruß,
Loretta

PS:@Arne: Ich hoffe, Du hast Dein Gurkenglas für morgen gut gefüllt!:Blumen:

Klugschnacker 05.07.2014 22:38

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1056936)
PS:@Arne: Ich hoffe, Du hast Dein Gurkenglas für morgen gut gefüllt!:Blumen:

Bin morgen nur Zuschauer, ich starte in Barcelona!

achnee 05.07.2014 23:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1056882)
Die Zeiten sind nix wert. ...
Tausende sind bereit ein horrenden Startgeld zu zahlen um so Sport machen zu können. Sollte man mal drüber nachdenken.

Halte ich für übertrieben. Als normalsterblicher Triathlet, der egal wo er mit macht in der letzten Hälfte landet, fahr ich hinten meist mein eigenes Rennen ohne Pulk ohne Windschatten so was interessiert mich nicht und wenn mich einer überholt nehm ich kurz raus oder wenn ich mal einen überhol geb ich kurz Gas, so what. Ob ich dadurch am Ende 5 Minuten schneller oder langsamer bin ist mir so was von. Ich mach das ganze, weil es mir Spaß macht, wegen der Landschaft, den Zuschauern...
Mag sein, ich bin in der Minderheit, aber sicher nicht der einzige und es gibt sicher auch ambitionierte, die das ähnlich sehen:

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 1056935)
Tausende ja, aber nicht alle.
Schau mal, wo zB. s Mädchen oder Nopogo sich immer rumtreiben...


Oscar0508 05.07.2014 23:49

Sollen sie doch alle nach Roth oder Ffurt fahren, dann sind andere Rennen nicht so voll. Wer soviel Kohle zahlt, muss selber wissen warum - ich hab mich da rausgenommen.

Schade ist nur, dass immer alle über die Lutscher motzen, die Pulks aber dennoch fahren. Aber das war auch in den 80ern schon so :-(

poldi 06.07.2014 05:50

Die 10 Watt von Arne klingen interessant, könntest du bitte die Studie nachreichen.

MpMn verschätzen sich Triathlet*innen (gerne) bei der Entfernungsmessung. Ging mir auch so, bis ein TN mir eine visuelle Hilfe gab: 2 Kleintransporter sollten in die Lücke passen dann bist du auf der sicheren Seite.
Seitdem ich das im Training immer und immer wieder an ahnungslosen Opfern (Rennradlern) übe gelingt mir das leichter. :Lachen2:

In etlichen Interview erzählen mir Trias indirekt das es nicht anders geht wenn sie in Aeroposition sind denn sie sehen dann oft keine 10 m nach vorne, va ab 120 km lässt die Nackenmuskulatur nach und die HWS-Überstreckung schmerzt.

Je dichter die Strecke besetzt ist desto höher ist dann auch die Wahrscheinlichkeit des nicht Regel konformen Fahrens.

Auch ich sehe eine Lösung in der Technik. Jeder/jede hat ein Kasterl am Radl das die Entfernung zum/zur Gegner*in misst und in Aktion tritt wenns nicht Regelkonform ist.

Und/Oder wir verkleinern die StarterInnenfelder um 67% oder haben für LDs nur mehr eine Runde plus Startwellen.

Stefan 06.07.2014 07:27

Zitat:

Zitat von poldi (Beitrag 1056962)
Die 10 Watt
In etlichen Interview erzählen mir Trias indirekt das es nicht anders geht wenn sie in Aeroposition sind denn sie sehen dann oft keine 10 m nach vorne, va ab 120 km lässt die Nackenmuskulatur nach und die HWS-Überstreckung schmerzt.

Bei 36km/h sehen sie dann nicht, was sie in EINER Sekunde erwartet. Sehr clever..........

Sense- 06.07.2014 21:15

War heut in Frankfurt am Start. Zweite Startwelle. 1h Swim und 4:53h bike. Hab keinen einzigen Pulk gesehen und nur vereinzelte Windschattenfahrer. Etwas weiter hinten soll das anders ausgesehen haben. Mit den Zeiten in der ersten Startwelle bestimmt auch.

Loretta 06.07.2014 21:59

Hallo,

erst mal Gratulation zur Premiere.
Es freut mich zu hören, dass es bei Dir anscheinend recht fair zuging.
Gruß,
Loretta

Sense- 06.07.2014 22:35

Hatte sogar mal 10-15min gar keinen anderen Athleten gesehen. War auch irgendwie komisch :D

niksfiadi 06.07.2014 23:16

Zitat:

Zitat von Sense- (Beitrag 1057319)
Hatte sogar mal 10-15min gar keinen anderen Athleten gesehen. War auch irgendwie komisch :D

Ging mir letztes Jahr mit fast denselben Zeiten genauso. In Roth allerdings, mit diesen Wellenstarts, hat man nichtmal auf der 2. Runde Ruhe, also wenn man nicht in einer der ersten Wellen startet. Deswegen verstehe ich die Argumentation zu den Wellenstarts nicht so ganz...

Das einfachste wäre doch, einfach Radstrecken zu suchen, wo immer wieder ein paar längere steile Rampen verbaut sind... Dort sind die leichten Fahrer, die im Flachen nicht so gut sind im Vorteil und fahren vorne weg, die schweren Drücker müssen dann im Flachen wieder nachfahren, bis halt die nächste Rampe kommt. Wär doch viel lustiger.

Nik

drullse 06.07.2014 23:38

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 1057325)
Das einfachste wäre doch, einfach Radstrecken zu suchen, wo immer wieder ein paar längere steile Rampen verbaut sind...

Guter Vorschlag.

Hm, lass mal überlegen...

Was machen wir in Gegenden, wo es sowas NICHT gibt? :Huhu:

;)

sybenwurz 06.07.2014 23:44

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1057328)
Was machen wir in Gegenden, wo es sowas NICHT gibt?

Da geht das natürlich nicht.
:Cheese:



Aber man braucht ja auch Veranstaltungen für die, die nicht ohne Neo schwimmen und nicht ohne Windschatten radfahren können...:-((

niksfiadi 07.07.2014 07:37

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 1057328)
Guter Vorschlag.

Hm, lass mal überlegen...

Was machen wir in Gegenden, wo es sowas NICHT gibt? :Huhu:

;)

Windschattenfreigabe mit allem dazugehörigen Regelwerk. Ginge aber wohl öfter, als man glaubt. ZB in Kärnten, quasi der Ursuppe allen Windschattenfahrens. Und selbst für Hawaii gabs hier schon Vorschläge.

Aber klar, dass die Läuferfraktion da aufschreit ;-)

Nik

Skunkworks 07.07.2014 09:36

Passend zum Thema hat sich Gina Crawford geäußert.

Road_Runner 07.07.2014 11:27

Zitat:

Zitat von Loretta (Beitrag 1056700)
Im Hinblich auf die Veranstaltung in FFM sehe ich schon wieder viele Fabelzeiten, auch wenn es dort im ersten Startblock "nur" 700 Starter gibt. Da diese aber sich allesamt im Bereich von 10h befinden (sollen)wird es nicht wirklich besser werden, denn die meisten von denen sollten in der Lage sein die angesprochenen Zeiten zu schwimmen.
Fazit für mich: gerade bei den guten Hobbyathleten sind die Radzeiten größtenteils unrealistisch weil nicht wirklich einzeln "erfahren".
Und jetzt kommt ihr...:Cheese:

Absolut falsche Denke!
Ich bin ein schlechter Schwimmer mit 1:1Xh aus Gruppe 1 herraus. Habe mit 4:40h auf dem Rad das Feld von hinten aufgerollt. Und das kann man wohl auch so stehen lassen, da es sie 17. schnellste Radzeit Overall ist, ohne das ich Lutschen musste, weil es einfach keinen zum Lutschen gab. In meinem Umfeld war immer mal WKR und ich habe 4 Karten gesehen. Ein Belgier welcher meine Ritzel über einige KM gezählt hat, wurde auch mit 6 min Bedenkzeit beglückt. Also aus meiner Sicht, war es vorn, absolut sauber und es muss sich (hoffentlich) keiner aus dem vorderen Radteil mit fremden Federn schmücken. Klar hab ich auch mal Pulks überholt, bzw war auch mal in einem kurz festgesetzt von Fahrern die halt meinten schneller zu sein als ich. Hab aber dann gleich nochmal das Tempo erhöht um da raus zu kommen, um garnicht erst in den Geruch von Vorteilsnahme zu kommen.

Klugschnacker 07.07.2014 11:33

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1057420)
Also aus meiner Sicht, war es vorn, absolut sauber ... Klar hab ich auch mal Pulks überholt, bzw war auch mal in einem kurz festgesetzt ...

Widerspricht sich das nicht? (No offense intended) :Blumen:

Road_Runner 07.07.2014 11:38

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1056934)
Regelkonformer Windschatten einer einzelnen Person bringt ca. 10 Watt bei Windstille. Angewandt auf ein realistisches Szenario sind das bei AK-Athleten ca. 3 Minuten.

Realistisch bedeutet: Man hat nicht permament über 180km jemanden vor sich, der exakt die 10 Watt mehr reintritt, als es dem eigenen Pacing entspricht. Ferner hat man nur selten Windstille. Drittens entwickelt sich das Renntempo jenseits von Radkilometer 120 individuell, z.B. indem der Vorausfahrende einbricht oder man selbst (vielleicht, weil man an Hügeln die entscheidenden 10 Watt überzogen hat, um dabei zu bleiben). Der Sog von ganzen Gruppen ist natürlich größer.

Grüße,
Arne

Specializied hat das mal im Windkanal getestet:
https://www.youtube.com/watch?v=-c8kM3aA_EE

Road_Runner 07.07.2014 11:49

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 1057421)
Widerspricht sich das nicht? (No offense intended) :Blumen:

:Lachanfall: ok ... Arne 10 Punkte .... aber immer noch im Bereich des Regelkonfomen "weitestgehend". Und die Präsenz der WKR hat abgeschreckt.
Gerade die WKR des TVBW waren sehr strikt - hat gefallen!

Loretta 07.07.2014 16:33

Zitat:

Zitat von Road_Runner (Beitrag 1057420)
Absolut falsche Denke!
Ich bin ein schlechter Schwimmer mit 1:1Xh aus Gruppe 1 herraus. Habe mit 4:40h auf dem Rad das Feld von hinten aufgerollt. Und das kann man wohl auch so stehen lassen, da es sie 17. schnellste Radzeit Overall ist, ohne das ich Lutschen musste, weil es einfach keinen zum Lutschen gab. In meinem Umfeld war immer mal WKR und ich habe 4 Karten gesehen. Ein Belgier welcher meine Ritzel über einige KM gezählt hat, wurde auch mit 6 min Bedenkzeit beglückt. Also aus meiner Sicht, war es vorn, absolut sauber und es muss sich (hoffentlich) keiner aus dem vorderen Radteil mit fremden Federn schmücken. Klar hab ich auch mal Pulks überholt, bzw war auch mal in einem kurz festgesetzt von Fahrern die halt meinten schneller zu sein als ich. Hab aber dann gleich nochmal das Tempo erhöht um da raus zu kommen, um garnicht erst in den Geruch von Vorteilsnahme zu kommen.

Auch mir ist der Widerspruch zwischen "falscher Denke" und den "Klar habe ich mal Pulks überholt"bemerkt. Bei 4:40h bist Du aber deutlich schneller als die Meisten anderen, da wird dann nicht mehr mitgefahren, weil die meisten das nicht können. Bei 5:00h sieht das anders aus. Und auch wenn es weh tut und ich keineswegs Deine Leistung schmälern möchte: Wenn Du mit 1:1x hinten raus kommst und dann ein sehr guter Radfahrer bist profitierst Du bei den ganzen Überholmanövern vom WS. Außer, Du überholst dann wirklich außerhalb der WS- Box, also immer mit 3x 10m Abstand vor dem Vorausfahrenden. Wie ich schon schrieb ging mir das in Wiesbaden auch so, da konnte ich bei jedem Überholmanöver von dem WS profitieren, auch wenn das absolut regelgerecht war. Wenn ich ganz alleine gefahren wäre hätte ich diese Zeit nicht geschafft.
Und das will ich in diesem Thread auch sagen: aufgrund der vielen Teilnehmer werden die Zeiten immer schneller, ob aus den hier angesprochenen Bedingungen oder aus der Tatsache, dass viele Starter sich in einem gewissen Leistungsbereich befinden, wo es sich nicht mehr auseinanderfährt und keiner zurückstecken will.

Gruß,
Loretta

deirflu 07.07.2014 18:03

Ich hab gestern bei einer langen Radeinheit einmal darüber nach gedacht wie das im Renngeschehen immer so aussieht.

Dabei ist mir eins wieder eingefallen.

Wenn ich von hinten an ein Gruppe ran fahre versuche ich diese so schnell wie möglich komplett zu überhohlen, das geht natürlich nicht immer ganz Regelkonform da man schon mal in dritter oder gar vierter Reihe überhohlen muss.
Bei solchen Aktionen sind bei mir auch schon mehrmals Karis neben her gefahren und bis jetzt hat noch nie einer etwas gesagt. Wie sind dazu eure Erfahrungen?

Dann fällt mir noch auf das man nach solchen Aktionen immer ein paar Athleten im Schlepptau hat. Meist kommen diese aus der Mitte des Pulks das man eben überhohlt hat.

Dazu hab ich mir auch Gedanken gemacht und folgende Einteilung innerhalb einer solchen Gruppe gemacht.

Vorne fahren die, die ihr eigenes Tempo fahren bzw ihrer Leistungsklasse entsprechend.

Dahinter fahren die, die das gleiche Leistungsniveau wie die vorne haben aber sich halt ein paar Körner sparen wollen.

Hinten sind die, die von der Gruppe geschluckt wurden und sich jetzt hinten dran hängen oder sie kommen von hinten und jetzt fehlt die Kraft zum Überhohlen. Insgesamt halt nicht das Niveau der Gruppe haben.

Und darin liegt glaube ich auch der Grund das die die mitfahren wenn man überhohlt immer aus der Mitte der Gruppe kommen. Die haben bis dahin Körner gespart und sehen halt jetzt die Möglichkeit etwas schneller zu fahren.

Und genau da sehe einen guten Angriffspunkt für Karis, denn solche Athleten sind ja so wie so schon regelwidrig unterwegs und zeigen dann auch noch ihre Absicht zu Lutschen deutlich in dem sie sich an jemanden schnelleren dran hängen?!

Wie sind eure Erfahrungen beim überhohlen eines Pulks?

Hafu 07.07.2014 20:27

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 1057648)
Ich hab gestern bei einer langen Radeinheit einmal darüber nach gedacht wie das im Renngeschehen immer so aussieht.

Dabei ist mir eins wieder eingefallen.

Wenn ich von hinten an ein Gruppe ran fahre versuche ich diese so schnell wie möglich komplett zu überhohlen, das geht natürlich nicht immer ganz Regelkonform da man schon mal in dritter oder gar vierter Reihe überhohlen muss.
Bei solchen Aktionen sind bei mir auch schon mehrmals Karis neben her gefahren und bis jetzt hat noch nie einer etwas gesagt. Wie sind dazu eure Erfahrungen?

Dann fällt mir noch auf das man nach solchen Aktionen immer ein paar Athleten im Schlepptau hat. Meist kommen diese aus der Mitte des Pulks das man eben überhohlt hat.

Dazu hab ich mir auch Gedanken gemacht und folgende Einteilung innerhalb einer solchen Gruppe gemacht.

Vorne fahren die, die ihr eigenes Tempo fahren bzw ihrer Leistungsklasse entsprechend.

Dahinter fahren die, die das gleiche Leistungsniveau wie die vorne haben aber sich halt ein paar Körner sparen wollen.

Hinten sind die, die von der Gruppe geschluckt wurden und sich jetzt hinten dran hängen oder sie kommen von hinten und jetzt fehlt die Kraft zum Überhohlen. Insgesamt halt nicht das Niveau der Gruppe haben.

Und darin liegt glaube ich auch der Grund das die die mitfahren wenn man überhohlt immer aus der Mitte der Gruppe kommen. Die haben bis dahin Körner gespart und sehen halt jetzt die Möglichkeit etwas schneller zu fahren.

Und genau da sehe einen guten Angriffspunkt für Karis, denn solche Athleten sind ja so wie so schon regelwidrig unterwegs und zeigen dann auch noch ihre Absicht zu Lutschen deutlich in dem sie sich an jemanden schnelleren dran hängen?!

Wie sind eure Erfahrungen beim überhohlen eines Pulks?

Gut beobachtet,:Blumen: Habe bei größeren Wettkämpfen auch schon ähnliche erfahrungen gemacht.


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