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captain hook 14.02.2014 15:39

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014017)
Das ist aber sehr individuell, oder?
Was schätzt du da im allgemeinen?

Sehr individuell, ja, deshalb kann ich dabei auch nur für mich sprechen.

arist17 14.02.2014 15:44

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1014012)
Meine aktuelle Erfahrung ist speziell im Multisport, dass ab einer gewissen Gewichtsreduktion die Kraft massiv nachlässt.

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014017)
Das ist aber sehr individuell, oder?
Was schätzt du da im allgemeinen?

Ich hatte bisher im WK ungefähr Größe - 9 kg.
Viele tendieren zu Größe -12 als Optimum.

Anna - Gute Besserung :Blumen:

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1014021)
Sehr individuell, ja, deshalb kann ich dabei auch nur für mich sprechen.

Individuell ist aber nur die Grenze, wo diese liegt.
Dass es bei jedem eine Grenze gibt, ist doch hoffentlich klar :cool:

Keksi2012 14.02.2014 15:45

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014017)
Viele tendieren zu Größe -12 als Optimum.

Da dürfte ich ja nur 45 Kilo wiegen :)

Reinhard 14.02.2014 15:46

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014017)

Ich hatte bisher im WK ungefähr Größe - 9 kg.
Viele tendieren zu Größe -12 als Optimum.

wie, Minus??? :Cheese: :-((

~anna~ 14.02.2014 15:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1014021)
Sehr individuell, ja, deshalb kann ich dabei auch nur für mich sprechen.

Ich denke, bei allen Sportlern wird das optimale Laufgewicht unter dem optimalen Radgewicht liegen. Für mich waren die 52kg, die ich in Weyer letztes Jahr wog, optimal für die Kombination Laufen + hügeliges Radfahren (für reines Laufen eher die 47...). Ich lege grundsätzlich nicht leicht Gewicht an bzw. verliere es noch leichter, wenn ich will, also ich musste mich dafür ganz und gar nicht "zusammenreißen" beim Essen... Der Körper hat sich einfach von selbst durch das Training so angepasst. Ich finde nicht, dass ich damals ungesund ausgeschaut habe. Vielleicht kann ich auch wieder abnehmen, sobald sich die Hormongeschichte stabilisiert hat, ohne dass ich Probleme bekomme. Vielleicht braucht der Körper ja nur einen temporären "Schubser" in Form von Nahrungsüberschuss und ev. Gabe von Hormonen... Mal sehn... Jetzt mal gesund werden...

"Größe minus 12" - also du meinst in meinem Fall (165cm) die 65 minus 12? Naja, als Frau ist das wohl wesentlich leichter wegen fehlender Muskelmasse...

Keksi2012 14.02.2014 15:55

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014027)
Naja, als Frau ist das wohl wesentlich leichter wegen fehlender Muskelmasse...

Ok, ich glaube das ist mein Problem - nämlich dass ich doch Muskeln habe :)

~anna~ 14.02.2014 15:58

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1014029)
Ok, ich glaube das ist mein Problem - nämlich dass ich doch Muskeln habe :)

Falls es denn überhaupt ein Problem ist... Vielleicht machen dich die Muskeln ja schneller... Wie ja alle übereinkommen, ist das Optimum individuell...

su.pa 14.02.2014 16:01

Zitat:

Tja, ich werde mir etwas überlegen müssen, um in Zukunft reizvolle aber weniger gesundheitsgefährdende Ziele verfolgen zu können... Das wird verdammt schwer für mich alles-oder-nichts-Menschen, in Zukunft ein Ziel zwischen "alles" und "nichts" anzuvisieren...
Du wirst vorallem Deine Einstellung ändern müssen. Wenn Du es in den Kopf rein bekommst, dass Du das aus Spaß machst und nicht Deinen Lebensunterhalt damit verdienst. Und die die es tun, sich nix gutes tun damit (ich erinnere nur an "den Preis für Gold"), dann wird das ganz von allein kommen.

Ich grantle auch manchmal etwas wg. meiner "kräftigen" Oberschenkel. Gerade wenn man meist von sportelnden Männern mit schmaler Hüfte umgeben ist, dann verlgeicht man sich schnell mit denen oder mit den Hungerhaken von Leistungssportlerinnen. Aber mit denen darf man sich einfach nicht vergleichen. Sabine Spitz z.B. beweißt auch, dass man mit normaler Figur erfolgreich sein kann.

Cruiser 14.02.2014 16:05

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1014025)
Da dürfte ich ja nur 45 Kilo wiegen :)

Uih...Ähhh...das klingt arg leicht

Zitat:

Zitat von Reinhard (Beitrag 1014026)
wie, Minus??? :Cheese: :-((

:Lachen2:

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014027)
"Größe minus 12" - also du meinst in meinem Fall (165cm) die 65 minus 12? Naja, als Frau ist das wohl wesentlich leichter wegen fehlender Muskelmasse...

Ob das jetzt für Frauen auch galt, ist eine gute Frage.
Ich habe das mal so als Faustformel für "optimal austrainiert" aufgenommen.
So weit unten war ich noch nie.
Wobei ich zum WK (LD) hin durch die Einheiten sowieso leicht abnehme.
Zu Ende der Saison specke ich aber auch wieder gut auf. :( Aber ich liebe leckeres Essen auch :)

Keksi2012 14.02.2014 16:07

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014030)
Falls es denn überhaupt ein Problem ist... Vielleicht machen dich die Muskeln ja schneller... Wie ja alle übereinkommen, ist das Optimum individuell...

Ich bin halt auch so gebaut. Ich war noch nie zierlich, daher fällt es mir auch schwer, vom jetzigen Gewicht noch abzunehmen. Ok, das würde schon gehen, aber dazu müsste ich mich sehr geißeln und das will ich nicht, denn das resultiert dann schnell wieder in einem ungesunden Essverhalten.

Ich denke 52 Kg würden mir stehen, aber so wenig hatte ich schon lange nicht mehr. Momentan mit 55 ist es super.

Reinhard 14.02.2014 16:10

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014034)
:Lachen2:

Ich glaub ich hatte noch nie Grösse - x..
Das "beste" war zu Paleo & Zone-Zeiten Grösse +/- 0.
Grade ists glaub ich ca Grösse +5 :Huhu:

saali87 14.02.2014 16:11

Hallo Anna,

ich denke, das meiste wurde schon gesagt.

Trotzdem würde ich dir gerne meine Erfahrungen diesbezüglich mitteilen und hoffe, dass es dir eventuell weiterhilft.

Zum Thema Ermüdungsbruch: Ich hatte im Sommer auch einen Verdacht auf Ermüdungsbruch im Fuß. Auf der Röntgen sah man erstmal nichts, Arzt hat mir dann trotzdem gleich eine Carbonsohle verschrieben. Die hat dann ein Orthopädietechniker angefertigt. Die Sohle hat 72 Euro gekostet (hat bei mir die Krankenkasse gezahlt). Im Nachhinein war es wohl kein Bruch, aber das ist ein anderes Thema. So eine Sohle kann ich trotzdem für den Alltag empfehlen, entlastet den Fuß aber man spürt trotzdem noch was. Von demher - am besten so wenig wie möglich zu Fuß gehen. Beim Krafttraining wäre ich auch seeehr vorsichtig, ebenso beim Radfahren.

Vielleicht musst du deine Saison überdenken und eventuell neue Ziele setzen, bzw. bewusst eine Saison aussetzen und nach deiner Gesundheit schauen. Ich bin im Moment in einer etwas ähnlichen Lage, auch wenn die Probleme andere sind (Auto-Immunerkrankungen die sich immer verschlimmern). Diese Saison bin ich zum ersten Mal gezwungen, weniger zu trainieren und hauptsächlich die Rolle des Sports in meinem Leben zu überdenken. Das fällt mir verdammt schwer aber ich denke, es ist nötig und wird mich viel weiterbringen. In der Tat ist es nur ein Hobby, wenn auch ein sehr leidenschaftliches, welches stark mit Ehrgeiz verbunden ist.

Was das Ausbleiben der Regelblutung betrifft: Das ist ein ernst zu nehmendes Thema. Super, dass du es nun nicht mehr verdrängst! Du bist mit der Gewichtszunahme sicher auf dem richtigen Weg (ich habe auch in meiner Jugend viel abgenommen und dann keine Regel mehr bekommen, jedoch nur für etwa ein halbes Jahr. Dann habe ich wieder zugenommen und die Regel kam wieder zurück). Nach mehreren Jahren geht das aber vielleicht nicht mehr so leicht. Aber das wird dir eher ein Gynäkologe sagen können.

Ich wünsche dir viel Erfolg, insbesondere im Vorhaben, den Sport lockerer zu sehen und auf deine Gesundheit zu achten (und da machst du ja eh das Meiste richtig!!). :Blumen:

captain hook 14.02.2014 16:17

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014034)
Ich habe das mal so als Faustformel für "optimal austrainiert" aufgenommen.

Bei 54kg auf 1,70m sagte man (Sportartzt am Olympiastützpunkt) damals zu mir "Jetzt siehst Du endlich aus wie ein Läufer". Was ist schon optimal austrainiert und da dürfte jeder unterschiedliche Auffassungen von haben.

Man muss halt gesund sein und bleiben und die Signale des Körpers ernst nehmen. Dauernt krank? Hormonelle Störungen? Verletzungsanfälligkeit? Schönreden bringt da nix.

Aber wie oben beschrieben: Der Anteil der "Einsichtigen" ist gering wenns erstmal soweit ist. Ist halt kein leichtes Thema. Und besonders nicht, wenn es in Verbindung mit sportlichen Leistungen steht.

Keksi2012 14.02.2014 16:40

Zitat:

Zitat von saali87 (Beitrag 1014038)
Diese Saison bin ich zum ersten Mal gezwungen, weniger zu trainieren und hauptsächlich die Rolle des Sports in meinem Leben zu überdenken. Das fällt mir verdammt schwer aber ich denke, es ist nötig und wird mich viel weiterbringen.

Mir ging/geht es ähnlich und das ist ein Punkt, mit dem sich wohl jeder halbwegs ambitionierte Sportler mal auseinandersetzen muss.

Wie schon gesagt wurde, wollen wir ja noch viele Jahre lang unseren Sport betreiben (oder einen anderen!) - eben einfach gesund bleiben. Da sollte es eigentlich egal sein, ob man nun das ein oder andere Ziel nicht erreicht... es ist ärgerlich, aber es ist mMn nicht "schlimm". Es geht kein Verdienstverlust damit einher, oder sonstige Nachteile.

Im ambitionierten Hobbysport ist es mir auch oft zu verbissen. Da helfen solche Rückschläge vielleicht auch, um sich einfach wieder an der Bewegung zu erfreuen. Und wenn es dann nicht so klappt, wie man will, dann ist das ärgerlich, aber kein Weltuntergang.

Oft kann ich es so sehen, aber auch nicht immer. Da muss man eben dran arbeiten.

Und ich freue mich schon so, bald wieder raus zu dürfen - denn das ist es, was mir fehlte - raus, Spaß haben, in der Natur sein, egal bei welchem Wetter.

Cruiser 14.02.2014 16:51

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1014040)
Bei 54kg auf 1,70m sagte man (Sportartzt am Olympiastützpunkt) damals zu mir "Jetzt siehst Du endlich aus wie ein Läufer". Was ist schon optimal austrainiert und da dürfte jeder unterschiedliche Auffassungen von haben.

Man muss halt gesund sein und bleiben und die Signale des Körpers ernst nehmen. Dauernt krank? Hormonelle Störungen? Verletzungsanfälligkeit? Schönreden bringt da nix.

Aber wie oben beschrieben: Der Anteil der "Einsichtigen" ist gering wenns erstmal soweit ist. Ist halt kein leichtes Thema. Und besonders nicht, wenn es in Verbindung mit sportlichen Leistungen steht.

Agree.

Optimal austrainiert meinte: In der Regel (!) bestes Gewicht / Kraftverhältnis für die LD.

MarionR 14.02.2014 17:12

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014027)
...Vielleicht kann ich auch wieder abnehmen, sobald sich die Hormongeschichte stabilisiert hat, ohne dass ich Probleme bekomme. Vielleicht braucht der Körper ja nur einen temporären "Schubser" in Form von Nahrungsüberschuss und ev. Gabe von Hormonen... Mal sehn... Jetzt mal gesund werden...

Du brauchst, langfristig gesehen, das für dich optimale Verhältnis aus Größe und Gewicht und ganz besonders das Körpergefühl, dieses Gewicht auch als solches zu erkennen. Optimal heisst, leicht genug um schnell laufen zu können, aber auch schwer genug um kräftig und gesund zu sein.
Ich behaupte mal (auch ganz frech und direkt), dass es die wichtigste Trainingseinheit der nächsten Wochen bis Monate sein wird, dieses Körpergefühl zu entwickeln.

MarionR 14.02.2014 17:17

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 1014040)
Bei 54kg auf 1,70m sagte man (Sportartzt am Olympiastützpunkt) damals zu mir "Jetzt siehst Du endlich aus wie ein Läufer". Was ist schon optimal austrainiert und da dürfte jeder unterschiedliche Auffassungen von haben...

Ist ja auch eine super Aussage... Usain Bolt und Kollegen sind Läufer und die kenianischen Marathonsieger sind auch Läufer. Und die Staturen könnten unterschiedlicher kaum sein...

captain hook 14.02.2014 17:23

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 1014056)
Ist ja auch eine super Aussage... Usain Bolt und Kollegen sind Läufer und die kenianischen Marathonsieger sind auch Läufer. Und die Staturen könnten unterschiedlicher kaum sein...

Da sowohl Sender als Empfänger wussten um was es ging gab es keine Zweideutigkeit in dieser Aussage. ;-)

arist17 14.02.2014 17:36

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014027)
Mal sehn... Jetzt mal gesund werden...

Yes.

Und alles Gute zum Geburtstag :Blumen:

Hafu 14.02.2014 21:51

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1013511)
Hallo zusammen!

Ich habe seit 3 Monaten Schmerzen im Fuß, angefangen hat es am Ende eines längeren hügeligen Laufs im November;...

Diese Woche habe ich die Sache dann endlich durch ein MRT diagnostiziert bekommen: Ermüdungsbruch Metatarasale II+III, außerdem (kleine) Morton-Neuralgie 3. Interdigital.

...

Du willst ja zunächst mal deine Schmerzen im Vorfuß loswerden, der Thread dreht sich aber eigentlich nur um deine Amenorrhoe und beides hat nicht zwingend miteinander zu tun.

Was sieht man den auf dem normalen Röntgenbild?

Leider hat es sich unter Radiologen eingebürgert, bei jeder Signalanhebung im Knochen gleich von einem Ermüdungsbruch zu sprechen, obwohl es oft zunächst mal sich nur um eine Belastungsreaktion des Knochens sich handelt.

Wenn man das Wort Bruch in den Mund nimmt, sollte aber schon ein eindeutiger Befund auch im normalen Röntgenbild zu sehen sein.

Eine Amenorrhoe kann wenn sie zu lange andauert zu einer Osteoporose (ist aber bei dir anscheinend noch nicht nachgewiesen) führen, Frakturen bei Osteoporose heilen aber keineswegs langsamer als Frakturen bei normaler Knochendichte, deshalb ist die Annahme, die vielen Beiträgen hier im Thread zugrunde liegt, dass nämlich deine Amenorrhoe die Ursache für eine verzögerte Heilung ist, durchaus nicht plausibel.

Ich würde mir an deiner Stelle vor allem überlegen, warum die Überlastungsreaktion vor drei Monaten überhaupt entstanden ist (welche Schuhe du damals getragen hast (diese bis auf weiteres erstbmal aussortieren), wie schnell du deinen Umfang, dein Lauftempo gesteigert, was du evt. an deinem Laufstil verändert hast.

Ich erinnere mich, dass du letztes Jahr eine große Anhängerin von Barfußlaufschuhkonzepten warst: mit solchen Minimalschuhen kann man es durchaus übertreiben und es gibt schon gute Gründe, warum es kaum Spitzenathleten gibt, die ihre hohen Umfänge mit Barfußlaufschuhen bestreiten (obwohl ein gezielter Einsatz für einzelne Laufeinheiten und auf "gesunden" Laufuntergründen durchaus Sinn macht).

Ich würde es mit der Ruhigstellung des Fußes nicht übertreiben. Eine feste Sohle (meinetwegen aus Carbon) kann schon Sinn machen, ein sehr stabiler Laufschuh (das Gegenteil eines "Barfüßschuhs") reicht aber in der Regel auch zur Erlangung von Schmerzfreiheit aus.

Mit dem Radfahren wäre ich auch vorsichtig, da Rennradschuhe oft sehr schmal geschnitten sind und unter Umständen die von dir erwähnte Morton-Neuralgie verstärken, so wie ja auch ein Verlust der Fußmuskulatur durch zu viel Ruhigstellung die Neuralgie (und damit deine Beschwerden verstärken kann).

3 Monate Symptomdauer bei so einer Belastungsreaktion des Knochens sind auf jeden Fall noch kein Grund die Nerven zu verlieren. Höchstwahrscheinlich hast du in den vergangenen 12 Wochen zu oft dich an deine Schmerzgrenze herangetastet und dadurch die ein oder andere Heilungsverzögerung unabhängig von deinem Gewicht und Hormonstatus mit verursacht.

~anna~ 14.02.2014 23:17

Danke Hafu! Ja, wir haben jetzt hier viel über die hormonellen Probleme geredet - einfach weil da viel Rückmeldung kam. Danke dass du jetzt noch direkt auf die Sache mit dem Ermüdungsbruch eingehst.

Nun, ob Bruch oder nicht - im spanisch-lateinischen Radiologenbericht heißt es, wenn ich es richtig verstehe dass ich (sorry für die wortwörtlichen Übersetzungen, die vielleicht/vermutlich nicht die deutschen Fachbegriffe sind :Lachen2: )
- Knochenödeme in den proximalen + distalen Phalangen des 1. Zehs und proximalen Phalangen des 2+3+4 Zehs habe und im Kopf des 5. Metatarsals
- mit kleinen Spuren zugrundeliegender "fractura trabecular" (was heißt trabecular??)

Also mit "Signalanhebung" meinst du wohl, dass man das Ödem sieht (also die weißen Spuren am MRT)? Anscheinend sehen sie aber auch einen Bruch... Im Röntgenbild (gemacht ca. 8 Wochen nach der Verletzung) sah man nichts (laut Hausärztin + deren Kollegen).

Bzgl. Laufschuhe / Lauftraining: Umfangmäßig habe ich leicht gesteigert; hab mich sonst sehr gut gefühlt (v.a. muskulär - ja ich weiß, diese Strukturen entwickeln sich schneller als Knochen, Sehnen...). Allerdings wirklich nicht stark. Schuhe - habe nach einem Ruhetag für kurze Sachen gerne mal die Type A5 getragen; bei längeren Sachen oder mit müden Beinen aber schon eher mehr Schuh (Kinvara, Nike Lunaracer, manchmal sogar die Asics DS Trainer). Ich habe sehr wohldosiert mit ganz kurzen Sprints (30m?) angefangen; außerdem vermehrt Fußmuskulatur- und Stabitraining. Deshalb war ich eigentlich so überrascht über die Verletzung - ich hatte ausnahmsweise mal muskulär alles im Griff, hatte das Gefühl intelligent zu trainieren... tja, und dann war wohl der Knochen das schwache Glied :( .

Bzgl. Ruhigstellen bin ich halt weiterhin unsicher. Jeder sagt was anderes... Es stimmt, dass ich mit meinen stabilsten Schuhen (Asics DS Trainer) recht weit ohne Schmerzen gehen kann... Aber perfekt ist es nicht...

Zitat:

Höchstwahrscheinlich hast du in den vergangenen 12 Wochen zu oft dich an deine Schmerzgrenze herangetastet und dadurch die ein oder andere Heilungsverzögerung unabhängig von deinem Gewicht und Hormonstatus mit verursacht.
Gut möglich. Ich bin durch die Schlüsselbeinfraktur der Radkollegin und den hormonbedingten Heilungsproblemen bei ihr halt auf die Idee gekommen... Es stimmt, dass ich wohl zu viel mit dem Fuß gemacht habe... Nicht absichtlich (also jedenfalls keine Laufversuche, claro) - aber halt was sich im Alltag anhäuft... mal die 6 Stockwerke zum Büro hoch (barfuß/Socken), mal wieder runter, hier das Rad die Stiegen rauftragen, barfuß rumstehen, Familienspaziergänge zu Weihnachten... einfach Dinge, die ich nicht so als Belastung wahrnehme, es aber vielleicht für den geschwächten Fuß sind...

Wegen Radschuhen: Die sind eigentlich vorne gar nicht eng (Specialized Expert Road).

Tja, keine Ahnung was jetzt das Beste ist bzgl. Ruhigstellen... 4 Leute 5 Meinungen wie immer ;) . Ich bin ja normalerweise ein Fan von eher minimalistischem Hilfsmaterial und will natürlich nicht unnötig viele Strukturen degenerieren lassen...

Danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast!

photonenfänger 14.02.2014 23:34

Nur kurz zum Type A5: An den musste ich mich auch gaaaanz langsam gewöhnen, das ist iwie noch krasser als barfuß, weil man läuft als ob man nen Schuh anhätte, der aber labberig wie Wackelpudding ist. Halte ich für Gift für dich mit deinen momentanen Problemen.

Cruiser 14.02.2014 23:43

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 1014152)
Nur kurz zum Type A5: An den musste ich mich auch gaaaanz langsam gewöhnen, das ist iwie noch krasser als barfuß, weil man läuft als ob man nen Schuh anhätte, der aber labberig wie Wackelpudding ist. Halte ich für Gift für dich mit deinen momentanen Problemen.

Typsache. Also labberig finde ich den A5 gar nicht...und laufe sehr stabil in diesem. Liegt wohl am Fuss, wie es passt. Den Kinvara finde ich weit wabbeliger...

photonenfänger 14.02.2014 23:49

Zitat:

Zitat von Cruiser (Beitrag 1014155)
Typsache. Also labberig finde ich den A5 gar nicht...und laufe sehr stabil in diesem. Liegt wohl am Fuss, wie es passt. Den Kinvara finde ich weit wabbeliger...

Ja hast recht, kann sein. Habe einen schmalen Fuß vorne, und da immer sehr viel Platz gehabt, zusätzlich zum sehr dehnbaren Obermaterial. Ist sehr angenehm, aber am Anfang hatte ich öfters Schmerzen im Fuß.

Hafu 14.02.2014 23:55

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014147)
Danke Hafu! Ja, wir haben jetzt hier viel über die hormonellen Probleme geredet - einfach weil da viel Rückmeldung kam. Danke dass du jetzt noch direkt auf die Sache mit dem Ermüdungsbruch eingehst. .

Nichts zu danken. Ich hab zufällig Zeit, weil ich im ICE auf dem Weg nach Weimar zu einem DTU-Treffen sitze.

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014147)
Nun, ob Bruch oder nicht - im spanisch-lateinischen Radiologenbericht heißt es, wenn ich es richtig verstehe dass ich (sorry für die wortwörtlichen Übersetzungen, die vielleicht/vermutlich nicht die deutschen Fachbegriffe sind :Lachen2: )
- Knochenödeme in den proximalen + distalen Phalangen des 1. Zehs und proximalen Phalangen des 2+3+4 Zehs habe und im Kopf des 5. Metatarsals
- mit kleinen Spuren zugrundeliegender "fractura trabecular" (was heißt trabecular??)

Also mit "Signalanhebung" meinst du wohl, dass man das Ödem sieht (also die weißen Spuren am MRT)? Anscheinend sehen sie aber auch einen Bruch... Im Röntgenbild (gemacht ca. 8 Wochen nach der Verletzung) sah man nichts (laut Hausärztin + deren Kollegen).

"Fractura trabecular" wäre dem Wortsinne nach eine Fraktur im trabekulären Bereich des Knochens (das ist der eher weiche knochen im Inneren). Allerdings ist das Kernspin keine Methode, um die Trabekel korrekt darzustellen, denn die enthalten praktisch kein Wasser und liefern damit kein Signal, das man zur Beurteilung nutzen kann. Um den Knochen selbst darzustellen müsste man ein CT machen oder eben ein normales Röntgenbild, aber direkt gesund wirst du davon auch nicht.

Was mich irritiert, ist dass die Signalanhebung nicht im Schaftbereich ist, wie sie bei einer klassischen Ermüdungsfraktur zu erwarten wäre, sondern wie du es beschreibst in den Zehen-Knöchelchen und im Kopf (d.h. am Ende) des 5. Metatarsal. Hast du nicht im Eingangspost etwas vom 2. und 3. Mittelfußknochen geschrieben?

poste eventuell mal die Bilder, die der Radiologe markiert hat, oder die am auffälligsten aussehen.

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014147)
...
Bzgl. Ruhigstellen bin ich halt weiterhin unsicher. Jeder sagt was anderes... Es stimmt, dass ich mit meinen stabilsten Schuhen (Asics DS Trainer) recht weit ohne Schmerzen gehen kann... Aber perfekt ist es nicht...

Gut möglich. Ich bin durch die Schlüsselbeinfraktur der Radkollegin und den hormonbedingten Heilungsproblemen bei ihr halt auf die Idee gekommen... Es stimmt, dass ich wohl zu viel mit dem Fuß gemacht habe... Nicht absichtlich (also jedenfalls keine Laufversuche, claro) - aber halt was sich im Alltag anhäuft... mal die 6 Stockwerke zum Büro hoch (barfuß/Socken), mal wieder runter, hier das Rad die Stiegen rauftragen, barfuß rumstehen, Familienspaziergänge zu Weihnachten... einfach Dinge, die ich nicht so als Belastung wahrnehme, es aber vielleicht für den geschwächten Fuß sind...

Wegen Radschuhen: Die sind eigentlich vorne gar nicht eng (Specialized Expert Road).

Tja, keine Ahnung was jetzt das Beste ist bzgl. Ruhigstellen... 4 Leute 5 Meinungen wie immer ;) . Ich bin ja normalerweise ein Fan von eher minimalistischem Hilfsmaterial und will natürlich nicht unnötig viele Strukturen degenerieren lassen...

Danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast!

Orientier' dich an deiner Schmerzgrenze, aber belaste nur die Hälfte von dem, was Schmerzen verursacht, d.h. wenn du bei deinen bisherigen Belastungsversuchen nach 45 min Spaziergang Schmerzen hattest, dann mach die nächsten zwei bis drei Wochen erstmal nur noch Spaziergänge von 20 Minuten. mit den Schuhen, mit denen du dich am wohlsten fühlst. Barfußlaufen oder strumpfsockig macht erst wieder Sinn, wenn du das Fußproblem soweit in den Griff bekommen hast, dass du auch schon wieder ein bisschen Joggen kannst.

Signalanhebungen im MT-5-Köpfchen oder in den Phalangen sind völlig untypisch für eine Ermüdungsfraktur, sondern lassen eher ein Problem in den direkt daneben liegenden Gelenken vermuten, das wiederum bei Sportlern eher durch Überlastung und Fußfehlstatik bedingt ist und damit nicht primär Ruhigstellung, sondern ggf. einer Einlagenversorgung, Fußgymnastik und evt. manuellen Therapie bedarf.
(So eine Ferndiagnose, ohne dass man den Fuß vor sich hat, die Hauptschmerzpunkte lokalisieren kann und ohne die zugrundeliegende Bildgebung ist natürlich mit Vorsicht zu genießen)

~anna~ 15.02.2014 21:10

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Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1014159)
Was mich irritiert, ist dass die Signalanhebung nicht im Schaftbereich ist, wie sie bei einer klassischen Ermüdungsfraktur zu erwarten wäre, sondern wie du es beschreibst in den Zehen-Knöchelchen und im Kopf (d.h. am Ende) des 5. Metatarsal. Hast du nicht im Eingangspost etwas vom 2. und 3. Mittelfußknochen geschrieben?

Ja also... ehrlich gesagt habe ich da wohl den Arzt falsch verstanden und einen Blödsinn geschrieben... Im Bericht steht nämlich oben unter "Información clínica": Stressfraktur Metatarsianos II-III, Morton-Neuralgie. Wenn ich mir das Ganze durchlese, macht es nur Sinn, dass das der Verdacht des Arztes war, also er die Radiologen gebeten hat, diese Punkte abzuchecken, und sie dann aber zu der eigentlich anderen Diagnose mit den Signalanhebungen und Bruchspuren in den Zehen gekommen sind...

Es würde insofern auch Sinn machen, als der Schmerz bei mir eigentlich im Vorfuß ist, zwar nicht richtig in den Zehen, aber im vordersten Bereich über dem Ballen zu den Zehen hin. Das wären dann wohl die proximalen Phalangen... (wenn ich das auf Wikipedia richtig sehe setzen die ja schon über dem vorderen Bereich des Ballens an). Trifft's genau...

Deshalb tut auch Radfahren überhaupt nicht weh - hab die Cleats so weit hinten, dass ich den Vorfuß nicht belaste...

Ich hänge hier mal den Diagnosebericht an... Spanisch ist ja eh fast wie Latein ;) .

Über diesen Link ein paar notdürftige Fotos von den MRT-Bildern - ich fürchte, damit ist aber nicht allzu viel anzufangen... Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was am interessantesten ist; und mit dem Durchleuchten und gleichzeitig Fotografieren ist das nicht so easy...

~anna~ 15.02.2014 21:21

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1014159)
(So eine Ferndiagnose, ohne dass man den Fuß vor sich hat, die Hauptschmerzpunkte lokalisieren kann und ohne die zugrundeliegende Bildgebung ist natürlich mit Vorsicht zu genießen)

Klar - allerdings ist überhaupt kein Druckschmerz vorhanden, Schwellung war auch nie; also allzu viel kann man "von außen" nicht erschließen...

Der Schmerzbereich ist wie gesagt vorderer Ballen, eher im Bereich 2.+3. Zeh, ein wenig im 1. Zeh. Beim Gehen schmerzt es wenn ich den Fuß in dem Bereich biege und mich vom Boden abdrücke.

Danke nochmal!

Keksi2012 15.02.2014 22:24

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1014159)
Was mich irritiert, ist dass die Signalanhebung nicht im Schaftbereich ist, wie sie bei einer klassischen Ermüdungsfraktur zu erwarten wäre, sondern wie du es beschreibst in den Zehen-Knöchelchen und im Kopf (d.h. am Ende) des 5. Metatarsal. H

Komisch. Mein Orthopäde meinte, dass ein Ermüdungsbruch üblicherweise eher weiter vorne, Richtung Zeh stattfindet, nicht am Spann.

Ach, die Medizin... ein weites Feld :)

Hafu 16.02.2014 00:47

Zitat:

Zitat von Keksi2012 (Beitrag 1014384)
Komisch. Mein Orthopäde meinte, dass ein Ermüdungsbruch üblicherweise eher weiter vorne, Richtung Zeh stattfindet, nicht am Spann.

Ach, die Medizin... ein weites Feld :)


Richtung
Zeh ist nicht ganz verkehrt, aber eben nicht am oder im Zeh.

Der Spann (das mit dem man beim Fußball schießt besteht aus einer ganzen Reihe Fußwurzelknochen (die alle ulkige einzelne lateinische Namen haben, die ich euch hier erspare und daran anschließend 5 Mittelfußknochen und daran anschließend eben die Zehen (=Phalangen).

Die typische Ermüdungsfraktur im Fuß schaut so aus und betrifft i.d.R. den 2. oder 3. Mittelfußknochen:



Von einer Ermüdungsfraktur in den Zehen (span phalanges) habe ich noch nie gehört, was nicht bedeuten muss, dass es sie nicht gibt, aber auch eine Google-Recherche liefert mir hier keinen einzigen echten Treffer, was doch ein starker Hinweis ist, dass sie, wenn es sie überhaupt geben sollte, extrem selten sind.

Auf den verlinkten MRI-Bildern sehe ich keinerlei Hinweis auf einer Ermüdungsfraktur und soweit ich das Spanisch interpretiere ist die wahrscheinlichste Diagnose, das Morton-Neurom, das ja der überweisene Orthopäde schon als alternative Verdachtsdiagnose (neben dem Verdacht auf Ermüdungsfraktur) aufgelistet hat. Das halte ich auch für plausibel.

Therapeutisch würde das bedeuten statt nur Ruhigstellen wie bisher eher funktionelle Therapie mit stützenden, das Fußgewölbe aufrichtenden Einlagen, manueller Therapie , Fußgymnastik, in Extremfällen auch mal OP (aber nicht wie im Fall von Anna nach "nur" 3-monatiger Symptomdauer; da sind die konservative Therapieoptionen längst noch nicht ausgeschöpft.)

SwimAlex 16.02.2014 08:23

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1013877)
Danke! Dann wird es wohl der Schuh wie von Keksi vorgeschlagen. Wie dick ist denn da die Sohle? Ich überlege nur gerade, ob man - falls die Sohle recht dick ist - dann nicht schief dasteht, was ja für den Körper allgemein nicht so gut wäre...



Yup, und eigentlich ist es viiiel erstrebenswerter, mit 50+ Ironman als wenige Jahre ganz oben... Das sagt zumindest die Vernunft. Blöderweise bin ich so ein alles-oder-nichts-Mensch... Wettkämpfe bestreiten ohne mich mit voller Konzentration und Konsequenz vorbereitet zu haben... irgendwie reizlos... Das soll jetzt nicht arrogant klingen, aber wenn ich "für uns Otto-Normalverbraucher-Hobbysportler" lese, dann jault mein innerer Kämpfergeist. Ich wollte immer "mehr". Nicht normal sein. Abnormal hohe Ziele stecken und erreichen. Sorry dass das so arrogant klingt; ich schreibe unverblümt und ohne viel zu denken.
Tja, ich werde mir etwas überlegen müssen, um in Zukunft reizvolle aber weniger gesundheitsgefährdende Ziele verfolgen zu können... Das wird verdammt schwer für mich alles-oder-nichts-Menschen, in Zukunft ein Ziel zwischen "alles" und "nichts" anzuvisieren...

ANNA: gute Besserung! Du sprichst mir aus der Seele und ich kann Dich total verstehen! Auch schön, dass wir beide grad gemeinsam so gesehen erden. Alles Gute für Dich und viele Grüße nach Spanien!

~anna~ 16.02.2014 08:43

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 1014424)
Von einer Ermüdungsfraktur in den Zehen (span phalanges) habe ich noch nie gehört, was nicht bedeuten muss, dass es sie nicht gibt, aber auch eine Google-Recherche liefert mir hier keinen einzigen echten Treffer, was doch ein starker Hinweis ist, dass sie, wenn es sie überhaupt geben sollte, extrem selten sind.

Auf den verlinkten MRI-Bildern sehe ich keinerlei Hinweis auf einer Ermüdungsfraktur und soweit ich das Spanisch interpretiere ist die wahrscheinlichste Diagnose, das Morton-Neurom, das ja der überweisene Orthopäde schon als alternative Verdachtsdiagnose (neben dem Verdacht auf Ermüdungsfraktur) aufgelistet hat. Das halte ich auch für plausibel.

Therapeutisch würde das bedeuten statt nur Ruhigstellen wie bisher eher funktionelle Therapie mit stützenden, das Fußgewölbe aufrichtenden Einlagen, manueller Therapie , Fußgymnastik, in Extremfällen auch mal OP (aber nicht wie im Fall von Anna nach "nur" 3-monatiger Symptomdauer; da sind die konservative Therapieoptionen längst noch nicht ausgeschöpft.)

Hmmmm... Ja keine Ahnung... Der Schmerz ist halt eher im 2. / 3. Zeh, das Morton-Neurom soll zwischen 3. und 4. sein (wie es ja soweit ich das gelesen habe auch am verbreitesten ist).
Kann das Neurom so plötzlich zu Schmerzen führen? Es war ja am Ende eines bestimmten Laufes, dass die Schmerzen plötzlich da waren (also während des Laufes wurden sie mehr und mehr...), davor hatte ich eigentlich keine Schmerzen, nur manchmal ein komisches Gefühl (weiß leider nicht mal mehr, ob es die selbe Stelle war), das aber immer wieder verschwand...

Mist, ich fang mir ja auch immer die abnormalen Sachen ein :(

Keksi2012 16.02.2014 09:01

Guten Morgen,

das gezeigte Bild vom Zeh hatte ich auch bei Google gefunden und das sieht auch deutlich anders aus als mein Röntgenbild. Da war der Riss deutlich weiter Richtung "hinten" (also Knöchel), und dort meinte der Arzt, sei es eher unüblich.
Aber dann sind wir uns einig, ich meinte genau den Bereich.

@Anna: Ich bin auch ein alles-oder-nichts-Mensch, bzw. ich war es früher auch. Da muss man von weg kommen und ich weiß, dass das extrem schwer ist.
Ich empfand es immer als aufgedeckte "Schwäche", wenn ich verletzt war, oder nicht so konnte wie ich wollte. Es geht mir heute noch oft so.
Aber - das bringt einen nicht weiter. Ich denke, ganz ablegen kann und muss man diese Eigenschaft nicht, sie bringt einen ja auch irgendwie weiter im Leben.

Aber ab und zu inne halten und sich überlegen, wie es trotz Hindernissen, und vielleicht nicht mit 150%, weitergehen kann. Du schaffst das :liebe053:

Eber 16.02.2014 21:53

Hallo Anna, ich kann dir leider nur moralische Unterstützung geben.
Mache ja selbst mit so nem Ermüdungs-zeugs rum, nun fast schon den 3. Winter.
Bei mir war's nur 'ne Ermüdungsreaktion, kein Bruch, leider hatte ich die letzten beiden Frühjahre jeweils 3 Monate Laufpause und jetzt merke ich auch schon wieder ziemlich eindeutige Vorboten und setze aus. Ich will mir auch die entsprechenden Spiegel (D, Ca, Parathormon) messen lassen bzw. warten bis Hafu mal wieder im Zug sitzt :Lachen2:
Gute Besserung.

~anna~ 17.02.2014 10:41

Zitat:

Zitat von Eber (Beitrag 1014680)
Hallo Anna, ich kann dir leider nur moralische Unterstützung geben.
Mache ja selbst mit so nem Ermüdungs-zeugs rum, ...

Danke für die moralische Unterstützung; muss aber nicht sein, mit all den vielen freundlichen Zusprüchen hier klingt das Ganze ja schon allzu dramatisch... Ich sehe es aber wirklicht recht locker...

Tja, "Ermüdungs-zeug" ist wohl der richtige Ausdruck, denn so recht weiß ich ja nicht, was ich jetzt habe bzw. was von dem, was am MRT abnormal ist, die Ursache meiner Beschwerden ist.

Ich hab mir gestern diesen Walker (war glaube ich kein Aircast, aber sah sehr ähnlich aus) in der Apotheke angeschaut und wenn es irgendwie vermeidbar ist, würde ich diesen fetten Klotz gerne nicht tragen müssen... Am besten wäre wirklich eine dünne starre Sohle, damit ich den Fuß vorne nicht abbiegen kann. Damit sollte ich dann im Alltag schmerzfrei sein - und würde dann einfach mal abwarten, ob die Sache besser wird. Die Frage ist, woher ich so was kriege; wäre ich Coparni würde ich einfach in den Keller gehen und was von ner Carbonplatte abschneiden :Cheese: .

Ich war dieses Wochenende nochmal Radfahren. Geburtstagsgeschenk (von mir an mich :Cheese: ), und es tut definitiv nichts weh, auch wenn ich aus dem Sattel gehe und wir lustige Kriege in der Gruppe führen. Ich bin daher ganz und gar nicht begeistert von der Idee, es "sicherheitshalber" bleiben zu lassen... Gehen ist wirklich wesentlich problematischer... Also mein Plan wäre jetzt einfach mal, so ne Einlage zu besorgen und schaun, was passiert... Parallel dazu die Hormongeschichte einrenken...

Das mit dem Morton Neurom beunruhigt mich ein bisschen... Da müsste ich wen finden, der sich damit auskennt (für das, was Hafu empfiehlt: Einlage, Fußgymnastik, manuelle Therapie).

Eber 18.02.2014 20:16

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 1014802)
..
Ich war dieses Wochenende nochmal Radfahren. Geburtstagsgeschenk (von mir an mich :Cheese: ), und es tut definitiv nichts weh, auch wenn ich aus dem Sattel gehe und wir lustige Kriege in der Gruppe führen. Ich bin daher ganz und gar nicht begeistert von der Idee, es "sicherheitshalber" bleiben zu lassen...

Nachträglich alles Gute noch. Ich beschenke mich auch gerne, muss nicht mal Geburtstag haben dazu :cool:
Zum Radfahren: ich glaube Hafu hat's dir ja nicht explizit "verboten":
Zitat:

Mit dem Radfahren wäre ich auch vorsichtig, da Rennradschuhe oft sehr schmal geschnitten sind und unter Umständen die von dir erwähnte Morton-Neuralgie verstärken, so wie ja auch ein Verlust der Fußmuskulatur durch zu viel Ruhigstellung die Neuralgie (und damit deine Beschwerden verstärken kann).
Also wenn das Radfahren keine Verschlimmerung erzeugt und auch so nix dabei schmerzt, dann würde ich nicht drauf verzichten.

Kay H. 18.02.2014 22:32

Ich hatte letzte Jahr auch einen Ermüdungsbruch am rechten Fuß - 1. Zeh neben dem "Großen". Das ganze hat mich 8 Wochen Laufpause gekostet. Gleichzeitig habe ich einen Entlastungsschuh bekommen - jedoch nicht getragen. Hab versucht "normal" zu laufen, ohne die Stelle zu belasten. Mein Doc (Manschaftsarzt von Frisch Auf Göppingen, Handballbundesliga) hatte gemeint, ich darf Sport machen, solange es nicht schmerzt. Dies wäre für einen schnellen Heilungsprozess nach heutigen Erkenntnissen förderlich. Somit habe ich den selbigen Umfang komplett auf Swim, Bike und Krafttraining gelegt. Auch die Beine wurden - trotz Bruch - trainiert.

Beim Schwimmen musst Du auf Dein Gefühl hören. Manchmal tat es bspw. beim Brustschwimmen weh, dann gab es nur Kraul und Rücken. Tapen habe ich auch mal versucht (beim Schwimmen) ... da war es dann aber eher schlechter. Bin vor allem viel auf dem Ergobike gesessen. On the Road war mir doch ein wenig zu riskant.

Fazit ... trainier das, bei dem Du keine Schmerzen hast. Gewöhnlich wirst Du auch eine Schwellung haben, die sogar noch nach der Heilung des Bruches ein klein wenig vorhanden ist - immer mal wieder schlimmer wird. Geht aber mit der Zeit auch vollends weg.

Gute Besserung :Blumen:


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