![]() |
Zitat:
|
Es muss endlich mal mit der Vorstellung schluss sein, Homosexualität sei anerzogen oder eine Entscheidung oder erlernbar.
Unsere sexuelle Orientierung - ob hetero, bi, homo oder asexuell - ist genetisch determiniert, das kann man sich nicht aussuchen und auch nicht unterdrücken. Selbst die katholische Kirche der Vergangenheit mit ihrer schier unglaublichen Machtfülle und auch nicht die Nazis mit Morden und KZs konnten schwule Männer und lesbische Frauen vom Ausleben ihrer Sexualität abbringen. Es ist kaum erträglich, wenn die Folgen der Stigmatisierung wie erhöhte Suizidrate und Drogenabhängigkeit in der Petition als Folgen der Homosexualität umgedeutet werden. "Nicht der Schwule ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt." gilt leider oft immer noch. |
Zitat:
Sexuelle Orientierung könnte ich im Zusammenhang mit Biologie/Sexualkunde/Sozialkunde behandeln. |
Zitat:
Auch, oder gerade, die christlichen Kirchen - welcher Glaubensrichtung auch immer, dazu zählen auch die ev. und kath. Kirche - bringen unkontrolliert ihre Art der Weltanschauung unters Volk. Wenn eine Kontrolle dieser Art von Dir gewünscht ist, dann sollte sie bei allen vorgenommen werden oder wer entscheidet nach guter und nach schlechter Religion? Deutschland hat keine "Staatsreligion/Staatskirche" die dann davon ausgenommen wäre. Heinrich |
Zitat:
Den meisten die die Abschaffung des Religionsunterrichtes fordern scheint gar nicht klar zu sein, dass es sich hierbei um ein Grundrecht handelt (Artikel 7 Grundgesetz). Es ist nicht zutreffend von "unkontrollierten" Zuständen im Religionsunterricht zu sprechen. Die entsprechenden Lehrpläne werden von den Religionsgemeinschaften zusammen mit den Kultusministerien der Länder entwickelt. Die Kontrolle des Religionsunterrichts, der Teil des Schulwesens ist, ergibt sich ebenfalls aus Artikel 7 Grundgesetz ("Das gesamte Schulwesen steht unter der Aufsicht des Staates."). |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Das ist mir schon klar. Religionsunterricht an öffentlichen Schulen hiess bis vor kurzem ausschliesslich - und heute in aller Regel immer noch - evangelischer oder katholischer, also christlicher Religionsunterricht. Die Ausrichtung der Glaubensrichtung hingegen findet im GG überhaupt keine Berücksichtigung. In 7.3 GG steht: ...Unbeschadet des staatlichen Aufsichtsrechtes wird der Religionsunterricht in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Religionsgemeinschaften erteilt. De facto nimmt der Staat diese Kontrolle nicht war, bzw. verzichtet wohlwissend auf sie. Heinrich |
Zitat:
Was steht genau im Gesetz? Das heißt, an "bekenntnisfreien" Schulen ist es kein ordentliches Lehrfach. |
Zitat:
Der Gedanke, dass sich damit alle diese Unterzeichner selber als bisexuell mit starker Tendenz zur Homosexualität outen, hat richtig was Erheiterndes :Lachanfall: Jetzt weiß ich auch, warum die Jungs in der katholischen Kirche mit dem offenem Umgang mit Homosexuellen solche Probleme haben. . |
Und das sagt der Landesschülervertreter zum Thema
Zitat:
Gruß Torsten |
Gut gesprochen! :Blumen:
|
Was mir diese Woche beim GA1-Strampeln noch aufgefallen ist:
Das Hauptargument der Gegner ist ja, dass Kinder ein "Leitbild" benötigen würden, welches bei uns nunmal die "normale" Heterofamilie mit zwei Kindern sei, deshalb sei so ein Aufklärungsunterricht fehl am Platz. Aber wieso sehe ich die gleichen Leute nirgendwo fordern, dass in Politik über keine anderen Staatsformen, in Religion über keine anderen Weltanschauungen mehr gesprochen werden darf? [Sarkasmus] Erziehen wir unsere Kinder etwa alle zu buddistisch-muslimischen, kommunistischen Nazi-Diktatoren und niemand bemerkt es? :confused: Wir sollten sofort eine Petition starten! [/Sarkasmus] |
Hier ein Link zu einem Beitrag über den ich gerade gestolpert bin - von jemandem verfasst, der die Petition unterschrieben hat:
Warum ich die Petition unterschrieben habe |
Das wird unter Lehrern auch schon heftig diskutiert. Daran hängt zwar nicht das Grundthema, aber die Google-Bildersuche ist einfach eine Katastrophe. Eigentlich sind sich alle einig, dass man es ganz einfach im "Sexualkundeunterricht" mit ansprechen sollte, eben als etwas ganz normales, aber es nicht zu einem riesigen Thema aufbauschen darf.
|
Zitat:
Zunächst distanziert der Autor sich von der "erzreligösen Ecke", aus der die Petition stamm, von der "unterschwellig homophoben" Begründung der Petition sowie den Kommentaren anderer Mitpetitenten. Seine Unterschrift unter die Petition begründet er dann mit der "der amerikanischen Methode [...]: Der Feind Deines Feindes ist Dein Freund". Eigentlich hätte ich an dieser Stelle aufhören können zu lesen. Im innenpolitischen diskurs hat IMO der Feindes-Begriff nichts verlorenund ich habe noch nicht erlebt, dass diesem noch sinnvolle Argumente folgten. Entsprechend wirr ist die folgene Argumentation: Zitat:
Tatsächlich betrifft die Thematik LGBTI etwa 5-10%, also aus jeder Klasse durchschnittlich 1-3 Schüler_innen. Im folgenden lässt schon die Sprache eine eindeutige Anknüpfung an den Feidnesbegriff erkennen: Zitat:
Gruß Torsten |
Na ja es wird der Versuch gemacht dem denkenden Normalbürger die Petition auch noch schmackhaft zu machen und nicht nur den konservativ fühlenden.
Interessant find ich auch den Satz: Zitat:
Im übrigen hat die USA mit der Methode: Zitat:
|
Wie schon erwänt ist der aktuelle Peditionstext eine weichgespühlte Version des ursprünglichen Textes. Auf campact.de habe ich die konkreten Änderungen dokumentiert gefunden. Eine kleine Textprobe aus dem Originaltext
Zitat:
Gruß Torsten |
Sehr schön ist das hier:
http://www.youtube.com/watch?v=2dXAR...ature=youtu.be Aus der Sendung Quer (BR). |
Gestern in der heute-show ... http://www.youtube.com/watch?v=cRr1k0hCb04
|
Zitat:
Das habe ich mir zumindest gedacht als ich den Petitionsersteller in einer Talkshow vor einiger Zeit gesehen habe und dann auch noch den Namen gehört habe. Welke deutet das ja auch an. Vielleicht sollte man in dem Bildungsplan ja vorsehen, dass in begründeten Einzelfällen, ein anderer Lehrer den Part übernimmt. |
|
|
Zitat:
Gruß Torsten |
Zitat:
Auch wenn ich für die Leute die die Petition unterschrieben haben nicht unterstütze würde ich nie auf die Idee zu kommen als Argument deren erstmal eine "verschobene" Sexualität und der damit verbunden Psychischestörung vorzuwerfen.... das hat dann schon stark wieder etwas von deren Arguemtationskette und spielt stark in Ihre Arme... zu mal, es in einer Demokratie nun auch erlaubt sein muss Homophob zu sein, das fällt genauso unter Meinungsfreiheit wie der Glaube an Aliens oder andere Abstruse Ideen.... |
Finde den Artikel auch schlecht, und bleibe bei meiner Theorie, dass es einfach die Angst vor dem Unbekannten ist. Nur weil man "die" im Fernsehen sieht, sind sie eben nicht persönlich bekannt. Wer einen oder mehrere Homosexuelle im Freundeskreis hat, ist in 99% der Fälle nicht homophob. Beim verbleibenden Prozent mag DragsAttacks These greifen.
Gruß Alex |
Zitat:
Gut finden braucht man's dennoch nicht :Huhu: Gruß Torsten |
Zitat:
Die gilt zwar nicht unbedingt für Internetforen und auch von Axxlöchern ist da nicht die Rede. Wohl aber von Benachteiligung aufgrund von Rasse, ethnischen Herkunft, Geschlecht, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter und last but not least aufgrund der sexuellen Identität. Vor diesem Hintergrund muß doch zumindest die Frage erlaubt sein, warum ausgerechnet die Akzeptanz der sexuellen Vielfalt in den zentrale Leitprinzipien im Bildungsplan besonders berücksichtigt werden muß. Ist eine Benachteiligung/Diskriminierung aus einem der anderen aufgeführten Gründe weniger schlimm ? |
Zitat:
(Homeschoolling muss nicht schlecht sein, allerdings ist es wie gesagt für die Fundamentalisten Vorwand sich abzugrenzen) Auch in der Schweiz wurde dort wo es die wenigsten Ausländer gibt, am meisten für diese Initiative zur Zuwanderungsbeschränkung gestimmt. |
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Außerdem halte ich wenig davon, eine Minderheit gegen die andere auszuspielen. Anstatt Sexuelle Vielfalt aus dem Bildungsplan zu streichen, würde ich daher eher schauen, ob man andere Gruppierungen noch mit hinein nimmt. Nach meiner Wahrnehmung wäre z.B. Inklusion von Menschen mit Behinderungen auch ein Thema mit besonderem Nachholbedarf. Gruß Torsten |
Zitat:
Zitat:
Bezogen auf sexuelle Vielfalt denke ich eher, daß jetzt schlichtweg die Zeit reif genug ist um homophile Positionen öffentlich bekunden und Forderungen stellen zu können ohne großartig was zu riskieren. Ob man das Thema deswegen gleich derart inflationär in einen Bildungsplan einbringen muß ist eine andere Frage. Zitat:
Den Rest - meine ich - kann man durchaus als eine der Absichten aus der Petition herauslesen. Und mit ein bißchen gutem Willen ließe sich imho der gleiche besondere Nachholbedarf für alle im AGG genannten Benachteiligungsgründe herleiten. Um entsprechende Defizite aufzuzeigen muß man ja noch nicht einmal außerhalb des Forums nach Beispielen suchen. |
Zitat:
Zitat:
Kannst du dir z.B. vorstellen, dass zu einer Talkrunde im Öffentlichrechtlichen Fernsehen zu religiöser Vielfalt jemand eingeladen wird, der regelmässig zur Judenmissionierung aufruft? Gestern bei Maischberger war der Generalsekretär einer evangelikalen Vereinigung geladen, die regelmäßig Homosexualität als Krankheit darstellt und entsprechende "Therapien" anbietet. Zitat:
In einem älteren Post (Nr.21) hattest du aus der überarbeiteten Version zitiert um den Vorwurf der LGBT-Feindlichkeit zu widerlegen. Der von dir zitierte Abschnitt war in der ursprünglichen Version nicht vorhanden. An selber Stelle stand ursprünglich folgendes: Zitat:
Gruß Torsten |
Und noch ein guter Artikel - ausnahmsweise mal aus der FAZ
http://www.faz.net/aktuell/feuilleto...803599-p3.html |
So ein wenig habe ich hier nun mal geguckt...
Ich glaube die Kinder und Jugendlichen haben doch mittlerweile eine recht gelassene Einstellung zu andern sexuellen Einstellungen oder einfach Lebensformen. Da kann der Herr Stängel Petitionen machen wie er will. Es gibt mehr als "heterogen" , gab es und wird es immer geben. Ich habe die Erfahrung gemacht , wenn jemand nen dummen Spruch über Schwule ablässt, ich ihn gleich mal aufkläre was ich für einen prima schwulen Sohn habe.:Lachen2: Und immer habe ich dann eine "Wendereaktion" bekommen! also: ja ja ist ja in Ordnung , hab ja nix gegen Schwule. Manch Mal denke ich viele haben einfach keine Ahnung und keine Meinung dazu, grad die "Mittelalterleute". Und wenn sie sehen ich stehe fest zu meinem Sohn...dann kippen sie um . Ich war sowieso überrascht wie offen meine Kinder hier nach ihrem Outing aufgenommen wurden. Immerhin bin ich ja auf dem Land! Mein anderer Sohn ist ein Transman und grad heute Morgen haben wir uns unterhalten und doch gewundert wie einfach alles war. Es wurde einfach akzeptiert von den Mitschülern und Lehrern. Vielleicht ist es auch , wenn man feste hinter sich selbst steht. Trotzdem war das Coming out doch schon aufregend. Dank Internet wird alles offener, da können sie sich verschließen wollen und Petitionen schreiben... Leben und leben lassen..vielleicht klappt das ja mal... Axo hab ich denn nun was in der Erziehung was falsch gemacht? ich habe noch zwei hetero Kinder???;) Frag ich immer wenn einer mit der falschen Erziehung kommt.... |
Weil die FAZ sonst nicht gut ist? :confused:
Bis auf die Kolumnen von diesem komischen Typ mit Adelstitel (von irgendwas, komm grad nicht drauf) finde ich die ganz gut |
| Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 22:32 Uhr. |
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.