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Ich stimme Jhonnyjumper Aussagen zu 100% zu.
Seit ich das Gleiten weglasse, bin ich von einer 1.32 auf ne 1.23 (100M) runtergekommen. Lasst das gleiten weg ! |
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Außerdem kann man bei solchen Übungen auch gut an der Effektivität des Armzuges arbeiten, da man mit jedem Armzug mehr Schub entwickeln muss. Beim Abschlagschwimmen muss ich ja nicht nur den passiven Arm vorne liegen lassen und die Beine oben halten. Ich muss mit dem aktiven Arm einen so druckvollen Armzug hinbekommen, dass ich nicht stehenbleibe, bevor der Arm vorne ist. Ist leider wie mit vielen Technikübungen: Sie werden einfach gemacht, weil man sie schon immer gemacht hat. Sei es Achselgreifen, Abschlagschwimmen oder eine der anderen "Standard-Übungen". Richtig ausgeführt bringen sie schon was. Aber wenn ich sie nur mache, weil's halt zum Programm zählt, kann ich sie auch weglassen. Im Wettkampf oder wenn ich schnell schwimmen will, muss ich mit der optimierten Wasserlage und dem optimierten Armzug natürlich eine Balance zwischen Vortrieb, Geschwindigkeit und Belastung hinbekommen. Auch wenn ich dann eine schnelle Frequenz ziehe, profitiere ich doch davon, dass ich eine bessere Wasserlage - ich gleite besser - habe und der Zug effizienter ist. Gleiten ist ja nicht zwangsläufig mit Passivität gleitzusetzen. Zitat:
Matthias |
Seh ich auch so, wenn ich von Gleiten rede würde ich auch immer diese Fähigkeit meinen, Widerstandsarm durch Wasser kommen, aber nicht antriebslos schwimmen.
Da hast du recht, das sieht man oft das lieblos irgendwelche "Übungen" abgespuhlt werden. Z.b: Abschlagschwimmen: Abschlagschwimmen ist nicht dazu da, das Gleiten zu üben, sondern den Druckvollen Zug. Abschlagschwimmen kann sogar richtig ätzend werden, da anstrengend wenn man es richtig macht und bedingt durch niedrige Frequenz nur geringe Sauertsoffzufuhr :D |
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Es kommt auf den kontinuerlichen Vortrieb/Antrieb an und er ist für Mittelmaßschwimmer leichter über Frequenz zu erreichen! Eine sehr gute Übung, um zu erfahren, wie gleichmäßig der Vortrieb erzeugt wird, ist, das Schwimmen an einem Gummiseil. Schaffst du es, dass Seil konstant auf Zug zu halten? Beispiel Gomez: Ab 2:12 Grüßle, J. |
Finde das Gleiten auch wichtig und essentiell. Doch soll zwischen dem Gleiten (Fähigkeit) und der Gleitphase (Zeitdauer) unterschieden werden.
Und bei den Technikübungen frage ich mich immer im Vorfeld, was ist der Zweck dieser Übung und setze ich es Gefühlsmäßig so um wie es sein sollte. Da ist nix mit einfachem runterspulen. Wer sich das nicht frägt, kann gleich 3k mit Flossen, Pully und Paddles runterkämpfen. P.s.: auch schon gesehen. :) |
Zitat vom "Doc" ...
"first rule , swimming hurts , if it dont your not swimming !" +1 :Cheese: |
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Zur Überwasserphase. Wenn man den Arm langsam und geführt über's Wasser nach vorne bringt, braucht dies viel Haltearbeit. Wenn der Arm dynamisch nach vorne geht, fehlt die Haltearbeit weg und man kann den Arm mehr entspannen. |
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Bei vielen sieht der Schwimmstil dann leider sehr abgehackt aus, weil die einzelnen Positionen aus den Technikübungen irgendwie zusammengesetzt werden: Also z.B. Überwasserphase: - erste Position: Arm hinten von der Übung "A...- Klatschen"/Wasserspritzen - zweite Position: Achselgreifen - dritte Position: Arm vorne vom Abschlagschwimmen Eine flüssige Bewegung, bei der der Arm locker aber kontrolliert nach vorne geführt wird, kommt leider nicht dabei raus. Matthias |
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(wer mich kennt, weiß, was ich denke ;-) |
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Zum Gleiten: Im Freiwasser ist ein frequenzbetonter Kampfstil gar nicht mal so schlecht, besonders wenn man im Feld schwimmt. Man muss auch nicht immer auf Teufel komm raus gleiten. Allerdings habe ich noch keinen guten Schwimmer getroffen, der nicht gleiten kann, wenn er denn will. Der gute Schwimmer kann im Wettkampf durchaus auch einfach über Frequenz schwimmen. Die Fähigkeit zum Gleiten ist aber meiner Meinung nach eine notwendige technische Voraussetzung zum schnellen Schwimmen. So gesehen lohnt es sich schon, gleiten zu üben. |
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Zum Thema: Ich denke, alles hat zu gegebener Zeit seine Berechtigung. Sogar TI. :Lachen2: Schwimm ich zB draußen in der Welle, gewinn ich mit meinem Gleiten keinen Blumentopf und muss die Frequenz hochhalten, um mit dabei zu sein. Hechel ich schon völlig erschöpft dem Feld hinterher, verschafft mir das Gleiten die dringend nötige Erholung. Und wenn ich meine Arme gar nicht mehr hochbekomme, hilft mir TI mit seiner Bodyroll. Ich dikutiere das ja regelmäßig mit meinen Jugendlichen, die ja immer erstmal vom Verband 'so ist das richtig' lernen. Im Trainingsalltag dreht es sich dann ja vor allem darum, den einzelnen Schwimmer mit seinen Handicaps und seinen Zielen in Einklang zu bringen. Mit einer super flexiblen 20 jährigen Sportstudentin, die in die Liga will, muss ich einen anderen Weg wählen als mit dem 72jährigen fuß- und schultersteifen Senior, der nur mal am Volkstriathlon teilnehmen will. Nicht zuletzt ist das Schwimmen ja nur eine nette Nebensache, die vorderen Platzierungen erreicht man in den anderen Disziplinen. |
man muss natürlich auch mal den unterschied zwischen frequenzschwimmer und gleiter definieren.....wenn es denn einen gibt. denn man kann natürlich auch mit einer gewissen gleitphase ordentlliche frequenzen schwimmen.
wir haben einen sportler , der keinerlei erkennbare gleitphase hat, sprich der arm fällt im wasser direkt nach unten und hinten. dann haben wir einen schwimmer, der den arm unter wasser erst nocheinmal nach vorn streckt und dann erst mit der zugphase beginnt. ich hatte die möglichkeit beide in einem schwimmkanal zu sehen, der seitliche videoaufnahmen von unter wasser möglich macht, und habe diese videoaufnahmen auch in sehr langsamen zeitlupen ausgewertet. ich habe zb ausgewertet, wann konkret nachdem die hand in das wasser eintaucht, der eigentliche armzug unter wasser beginnt. beim "frequenzschwimmer" geht der arm wie gesagt sofort nach unten und hinten. der "gleiter" beginnt seinen armzug, sprich die erste erkennbare nach hinten gerichtete handbewegung, 0,13 sekunden nach dem handeintauchen. sprich der unterschied zwischen "gleiter" und "frequenzschwimmer" liegt im zehntelsekundenbereich! es ist also letztendlich nur eine frage, wie lang die gleitphasen sind. eine gewisse gleitphase, sprich streckung unter wasser ist sowohl für die wasserlage, als auch für einen hocheffektiven armzug unter wasser aus meiner sicht aber unerlässlich. der "gleiter" gehört übrigens zu deutschlands spitzentriatheten im wasser, der "frequenzschwimmer" ist deutscher durchschnitt. |
Man sollte aber schon mal festhalten, dass prinzipiell eine höhere Frequenz auch höhere Geschwindigkeit bedeutet. Vorausgesetzt, die Zuglänge bleibt erhalten.
Und das ist auch schon der Knackpunkt: Hohe Zuglänge + hohe Frequenz = schnell. Beides kann man getrennt trainieren, aber nur zusammen wirds was. Und hier kommen eben die persöhnlichen Präferenzen und Physiognomie ins Spiel. Alleine einfach nur wenig Züge zu machen ist nicht sinnvoll, denn theoretisch schafft man eine Bahn auch ganz ohne Zug. Einfach nur wild zu schauffeln ist auch nicht sinnvoll, wenn dabei kein Zug ensteht. |
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Mal eine Frage an die Profis ... wenn ich meine Zugfrequenz erhöhen möchte ... bedingt dies natürlich erst einmal eine höhere körperliche Belastung (für Kreislauf und Muskulär) bis der Körper adaptiert. Wie verhalte ich mich dann aber beim "lockeren Kraulen" ... hier wird doch die Frequenz wieder geringer ... und man fällt in´s alte Muster zurück ...
Oder habe ich hier einen Denkfehler? |
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Und glaub mir, es ist einfacher, die Frequenz zu variieren als die Zuglänge. Wenn der Armzug richtig sitzt, sollte es kein Problem sein, die Frequenz zu variieren. Ich bekomme das gut hin, dass ich bei Sprints annähern die gleiche Zugzahl schwimme wie beim lockeren Schwimmen. Nur die Frequenz ist im Sprint deutlich höher. Hier mal ein Lesetip zu dem Thema. Ganz am Ende wird auf das Thema Zuglänge/Zugfrequenz eingegangen. Matthias |
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Aber ist die Zugzahl nicht auch die Zugfrequenz ... oder hast Dich oben verschrieben? Wenn bei Dir die Zugzahl im Sprint und lockeren Kraulen gleichbleibt ... :confused: |
Nee, Frequenz ist Züge pro Zeit, Zugzahl ist Züge pro Bahn :)
Wenn du bei locker und Sprint pro Zug die gleiche Strecke zurück legst, passt es |
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Gefühlt ist aber das Frequenztraining jedes mal auf´s neue eine Laktatdusche ... :dresche |
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Zugfrequenz: Züge/Zeit Zugzahl: Züge/Strecke Im Sprint brauche ich nur unwesentlich mehr Züge als beim lockeren schwimmen pro Bahn, ich schaffe aber mehr Züge in der gleichen Zeit bzw. brauche für die Anzahl Züge pro Bahn weniger Zeit. Zitat:
Matthias |
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Ansonsten geh über die Unterdistanz und erhöhe die Frequenz in kurzen Abschnitten, am besten als Ansprinten bis 12m, Rest locker. Serien, wie 12x25 z.B. oder auch mehr Wdh. :Huhu: |
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Das mit den Flossen wäre mal eine Überlegung wert ... hat glaube ich Jan Wolfgarten in der Sendung auch angesprochen (bei TP vom Sebi) ... |
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* Bsp Rad: große Übersetzung mit niedriger Frequenz gibt ggf. die selbe Geschwindigkeit wie kleine Übersetzung und hohe Trittfrequenz * Bsp Lauf: "Länge wird hinten gemacht", wenn also mein Fußaufsatz vorne gleich bleibt (flach und unter dem Körper) und ich hinten keine Länge mache, habe ich eine höhere Frequenz und laufe aber ggf. langsamer als mit etwas niedrigerer Frequenz und ordentlichem Abdruck=Länge hinten Beim Schwimmen hab ich jahrelang immer das Gleiten stark betont, bin jetzt aber seit 1-2 Jahren dabei meine Frequenz hochzubringen, nachdem ich damit am Rad und beim Laufen schon gute Erfahrung gemacht habe. das klappt ganz gut mit folgendem: - vorderen Totpunkt eliminieren, die Hand also nicht ewig vorne liegen lassen sondern bei Erreichen der maximalen Armstreckung sofort wieder den nächsten Armzug anschliessen. erstmal einarmig üben - den Abdruck hinten verkürzen, der kostet meinem Empfinden nach viel Kraft - als Übung bekommt man die Frequenz leichter hoch, wenn man mit der geschlossenen Faust schwimmt statt der offenen Hand, sozusagen als Anti-Paddle, um sich an die höhere Frequenz zu gewöhnen. Wenn man dann wieder die Hand ausklappt und die Frequenz beibehält ... :) wenn man den Gang gleich lässt / die Schrittlänge gleich lässt / den Armzug gleichlässt heisst höhere Frequenz auch höhere Geschwindigkeit. Geht aber nur wenn Kraft und Kondition dabei auch mitmachen. Bis man da hinkommt könnte es ein wenig Trainingsfleiss erfordern ... |
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Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Vielleicht hab' ich mich auch ungenau ausgedrückt. Lass mich deshalb noch eine zusätzliche "Größe" zur Erläuterung reinbringen: Zuglänge = Strecke/Zug Was ich meine ist, dass unabhängig von der Zugfrequenz die Zuglänge, als die Strecke, die du pro Armzug zurücklegst, gleich bleiben sollte, aber jeden Fall nicht abnehmen sollte. Ziel ist es also, unabhängig von der Frequenz pro Armzug den maximalen Vortrieb zu erreichen. Sehr oft ist nämlich gerade das nicht der Fall, gerade bei Schwimmern, die eine schlechte Technik haben: Durch die höhere Frequenz wird die Technik unsauber, der Zug wird unsauber und weniger effizient. Wenn die Zuglänge gleich bleibt, kannst du auch die Frequenz hochziehen und wirst schneller. Das ist auch das Konzept, dass Popovs Trainer Touretski in dem verlinkten Artikel meint: Die Technik wird durch langsames Schwimmen und viele Wiederholungen so eingeschliffen, dass sie auch bei höherer Frequenz sitzt. Zitat:
Zum Laufen: Siehe meine Ausführungen oben: Beim Laufen kannst du meist dank ausreichender Erfahrung die Schrittlänge anpassen. Wie willst du das beim Schwimmen machen? den Armzug zwischendrin abbrechen? Den Arm vorne nicht ganz strecken? Selbst Profis sind doch froh, wenn sie einen effezienten Bewegungsablauf drauf haben. Wir Amateure sowieso. Da fängt man doch nicht damit an, den Armzug für's Langsamschwimmen zu variieren, sondern macht das lieber über die Frequenz. Den einzigen Heble sehe ich in der Stärke des Abdrucks i nder Druckphase. Den kann man beim Langsamschwimmen vielleicht weniger beton machen. Auch hier ein kleiner Verweis auf den SVL-Artikel. Nach diesem Artikel steigt der Energiebedarf bei Erhöhung der Frequenz extrem an. Deshalb versucht Touretski eben erst, die Zuglänge zu optimieren. Zitat:
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Also: Erst Zuglänge optimieren, dazu gehört auch, das Gleiten zu üben, um einen geringeren Wasserwiderstand zu haben, dann kann man die Frequenz variieren. Matthias |
@Matthias ... noch mal ne super Ausführung :Blumen:
Dann könnten wir das so zusammenfassen ... Schwimmgeschwindigkeit = Zuglänge x Zugfrequenz ◾je länger die Zuglänge, desto größer die Schwimmgeschwindigkeit ◾je schneller die Zugfrequenz, desto größer die Schwimmgeschwindigkeit ◾Zuglänge und Zugfrequenz haben denselben Einfluss auf die Schwimmgeschwindigkeit Energieverbrauch steigt mit Zugfrequenz im Quadrat ◾je schneller die Zugfrequenz, desto viel größer ist der Energieverbrauch ◾um doppelt so schnell zu schwimmen, braucht man vier mal so viel Energie Um Schwimmgeschwindigkeit zu verbessern, sollte man als erstes an seiner Zuglänge arbeiten. Denn die Zuglänge zu verbessern, kostet weniger Energie, d.h. weniger Kraft als die Verbesserung der Zugfrequenz. Erst, wenn die volle mögliche Zuglänge ausgeschöpft ist, sollte man anfangen, die Zugfrequenz weiter zu verbessern. Hier nochmal mal ein paar Aufnahmen von mir ... echt deprimierend ... wobei ich es liebe zu schwimmen ... :( |
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Wenn ich heute hohe Frequenz mit hoher zuglänge kombiniere bin ich zwar nach ein paar Bahnen reif fürs Sauerstoffzelt, ist aber dafür auch deutlich schneller als damals "volle Pulle" (100m all-out damals ca. 1:20, heute 1:12), liegt aber nicht nur an der Frequenz sondern auch an allgemeinen Verbesserungen |
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Matthias |
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Moin,
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Ich würde sogar sagen, dass der gemeine Fald- Wald- und Wiesentriathlet sich über die Zugfrequenz keine Gedanken zu machen braucht. Falls er keinen schwimmerischen Hintergrund hat, hat er das größte Verbesserungspotential eigentlich immer in der Verbesserung der Technik, was i.d.R. gleichbedeutend mit der Verringerung des Wasserwiderstandes ist. @Kay H.. Schon nach kurzem Ansehen Deine Videos fallen mir zwei drei Dinge auf, die dir garantiert viel mehr bringen würden als die optimale Zugfrequenz. Außerdem holt man mit der optimalen Frequenz gar nicht so viel raus, das Risiko, für eine ein oder zwei Minuten schnellere Zeit wegen des hohen Energieverbrauchs schon beim/durch das Schwimmen zu Platzen ist zu groß: Als "gelernter" Schwimmer bleibe ich über "die dreiacht" eigentlich immer unter einer Stunde. Als Staffelschwimmer in Roth, wo ich wirklich alles, was ging, rausgehauen habe und danach noch ewig hechelnd am Radständer hing, war ich nur zwei Minuten schneller als bei meinem Einzelstart, wo ich das gaaaanz locker im Dreierzug runtergebadet habe. Munter bleiben, Christian |
In der Tat ist es so das Landtierchen die "Schrittlänge" erhöhen um schneller zu werden. Wenn wir Rennen wird die Schrittlänge so groß das sogar ne Flugphase reinkommt. Die ist natürlich antrieblos aber dank dünner Luft sogar vorteilhaft.
Fischlies dürfen das nicht (außer fliegende Fische), wenn die sich ne antrieblose Phase leisten würden sie fast unmittelbar zum Stillstand gebremst, da Wasser so gemein dick ist. So kommt es das im Wasser fast immer die Frequenz erhöht wird (und ganz wichtig, Widerstand verkleinert) um schneller zu werden. |
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Moin,
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so aussehen sollte, sieht man hier in diesem Video (ein echter Evergreen hier auf TS, den ich aber immer wieder geil find;-) sehr schön. Man sieht neben dieser unglaublich brillianten Technik übrigens noch zwei sehr wichtige Dinge, um die es hier ja eigentlich geht: 1.) Die Technik mit der schönen Gleitphase bleibt bei allen Geschwindigkeiten erhalten. 2.) Die Zuglänge ist immer konstant und unabhängig von der Zugfrequenz bei 32 ... 33 Zügen/50m. Auch in der letzten Sequenz, wo er mit ~ 50s/100m volles Rohr schwimmt und dafür die Frequenz auf 90 Züge/min erhöht. Ich gehe aber davon aus, dass Du das - wie alle, die sich ein wenig mit dem Thema Schwimmtechnik beschäftigen - selber siehst und im Grunde auch selber anhand Deiner Videos erkennst, wo Deine Baustellen liegen. Kurz gesagt: Eigentlich weiß jeder, wie es aussehen sollte. Nur mit der Umsetzung hapert es leider. Das einzige was da hilft, ist möglichst oft eine Rückmeldung zum eigenen Stil zu bekommen. Idealerweise von einem Trainer. Oder von einem Trainingskollegen (Denn auch, wenn dessen Stil ***** aussieht, weiß auch der wie es aussehen sollte;-). Denn ohne die ständige Rückmeldung endet das so: Zitat:
Nun also meine Anmerkungen. Ich könnte aber wetten, dass das an anderer Stelle hier schon mal geschrieben wurde, weswegen ich versuchen werde, mich kurz zu fassen: 1. Deine Füße stehen z.T. fast senkrecht, was Dich sehr bremst. Zur Veranschaulichung: Beide Quanten zusammen sind mindesten ein Paddle Bremsfläche am Heck. 2. Du schwimmst sehr breit. Zwischen Kopf und dem gestreckten Arm passt noch locker eine Handfläche. Das ist dann das zweite Paddle Bremsfläche, die Du vor Dir herschiebst. 3. Du rotierst zu früh mit der Schulter wieder runter. Dadurch schiebst Du beim Eintauchen für einen Moment mit Deinem Oberarm Wasser gegen die Fahrtrichtung(!) vor Dir her. Das gibt jedes Mal so einen kleinen Wasserschwall am Oberamr beim Eintauchen. 4. Du ziehst den Arm fast gestreck wie Raddampfer unter Dir durch. das kostet wegen des großen Hebels viel zu viel Kraft. Grundsätzlich finde ich aber, dass man da was draus machen kann. Deine Wasserlage ist gut (Oder hast Du extra für die Aufnahmen Luftpolsterfolie in Deine Jammer gepackt?;-), Du liegst ruhig im Wasser und schlängelst nicht, die Gleitphase ist deutlich zu erkennen => Du kannst Dich in Ruhe und einzeln mit Deinen Baustellen beschäftigen, ohne das Du deswegen gleich literweise Wasser schlucken musst, weil Dich die Konzentration auf die eine Baustelle alles andere vergessen lässt. Munter bleiben, Christian |
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Matthias |
@Kay H.:
5. Du "Ankerst" nicht: Was ich damit meine, du ziehst/drückst nicht am Wasser. Man, das ist schwer zu erklären :). Man sieht das super in diesem Video. Siehst du wie der sich nach vorne bringt? Der hebelt richtig. Der hebelt sich über seinen eigenen Arm hinweg. |
Moin,
Zitat:
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Viele Grüße, Christian |
Zitat:
Danke für Deine Eindrücke ... vor allem der 4. Punkt wurde mir so explizit noch nicht genannt ... werd mir jetzt das Video noch ein paar mal reinziehen ... und dann in´s Schwimmtraining fahren ... vielleicht übernimmt mein Gehirn ein geringen Teil der super Technik ... soll ja bekanntlich auch was bringen ... ;) PS ... Wasserlage ist/war harte Arbeit ... und keine Sailfish-Jammer ... und Gott sei Dank immer so ... und mich nicht extra für die Aufnahmen darauf fokussiert ... :Cheese: |
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