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captain hook 12.12.2013 08:07

Nun kann man natürlich sagen Radsport ist schwierig, weil man sonst nix mmehr kaufen kann... Dort wurden wissentlich von den Firmen nicht nur Einzelpersonen die bekannt gedopt waren gesponsert, sondern ganze Systeme.

Aber egal, man kann es sich leicht machen und auf die Miniwelt Triathlon schauen. Das macht es leicht Einzelpersonen anzuschauen, weil sooo viele Leute mit direkten Verträgen mit Topherstellern gibt es eh nicht, sooo viele TopPros wurden noch nicht erwischt und noch weniger kamen davon zurueck.

Wenn man schon so denkt, muss man schon konsequent sein und ueber die (sponorenmaessig) unbedeutende Sportart Triathlon hinausschauen.

Kruemel 12.12.2013 08:22

Bin da bei Dude. Ist zwar eine gewisse Form von Selbstjustiz aber es geht mir auch auf den S... das Leute wie eine Hüttenthaler oder Weiß so "einfach" davon kommen.

Insofern finde ich es schon mal ein gutes Zeichen wenn Leute sich aus dem System dagegen wehren. Genau das fehlt mir im Radsport.

Die korrektere Form wäre wahrscheinlich Kontrollen zu verstärken und ggf. auch an die Regelungen beim Erwischt werden. Ich fürchte da kommt man aber bei weitem nicht so schnell voran.

captain hook 12.12.2013 08:38

Ist doch je gute Sache Kruemel, dann boykottier SRM weil sie den Doper Weiss sponsorn und kauf Rotor, Garmin oder Polar. Die machen zwar im Rad- oder Langlaufsport genau das gleiche, aber das muss dich als Triatlet ja nicht jucken.

Hafu 12.12.2013 08:43

Es geht ja auch gar nicht so sehr um einen Boykott, von dem ein Nischenhersteller naturgemäß wenig spüren würde.

Viel interesanter finde ich den Ansatz, die sozialen Medien zu nutzen, um "Nicht-Kaufentscheidungen" mit entsprechender Begründung dem Hersteller auch mitzuteilen und dies z.B. nicht nur per mail sondern auch via FB oder/ und Twitter.

Das beeinflusst dann auch potenzielle Kaufentscheidungen anderer Verbraucher und kann irgendwann zu einem Umdenken in betroffenen Firmen führen.

SRM ist in diesem Zusammenhang eine Firma, die schon mehrfach negativ aufgefallen war, dass sie sich einen Dreck um sauberen Leistungssport schert.

Wer erinnert sich noch, dass Lothar Heinrich im unmittelbaren Anschluss an sein Ausscheiden beim Team Telekom, wo er für die jahrelange Durchführung und Vertuschung des Dopingprogramms verantwortlich war, sofort eine Anschlussarbeitsstelle bei SRM USA in Boulder/ Colorado erhalten hatte (bei der wir uns schon wiederholt fragten, was er genau dort eigentlich macht, denn in Boulder wohnen viele Profiathleten, von denen manche wohl auch Bedarf für Experten haben, die im Detail wissen, wie man dopt, ohne bei Trainings- und Wettkampfkontrollen aufzufallen).

Bei Michi Weiss hat SRM nicht nur nach Ablauf der Sperre ihn wieder unter Vertrag genommen, sondern selbst während der laufenden Sperre das Sponsoring aufrecht erhalten.:(

Hafu 12.12.2013 08:58

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 990083)
Ist doch je gute Sache Kruemel, dann boykottier SRM weil sie den Doper Weiss sponsorn und kauf Rotor, Garmin oder Polar. Die machen zwar im Rad- oder Langlaufsport genau das gleiche, aber das muss dich als Triatlet ja nicht jucken.

Nein, machen sie nicht.
An vergleichbar krasse Fälle wie die Causa Heinrich und Weiss kann ich mich bei den obigen Firmen beim besten Willen nicht erinnern.

Aktive Doping-Fälle beim Team Garmin-Cervelo würden zweifellos schnell zu einem Ausstieg des Hauptsponsors führen. Garmin achtet sehr sorgsam auf ihr Image im Sport.

captain hook 12.12.2013 09:05

Hafu: Adidas hat schon den DDR Sport gefördert und ist heute in Kenia und Äthiopien sehr aktiv. Puma macht richtig auf dicke Hose mit den Jamaikanern und Nike sponsert seit Ewigkeiten die US Track/Field OlympiaMannschaft inklusive der bekannten Sprinter und Kugelstosser. Asics wirbt richtig fett mit unserem ZahnpastaDieter.

Man kann die eine Firma boykottieren die einem grade in den Sinn kommt, kauft das Produkt der Konkurrenz und stellt fest, dass die exakt dasselbe tut.

leiti 12.12.2013 09:13

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 990087)
Bei Michi Weiss hat SRM nicht nur nach Ablauf der Sperre ihn wieder unter Vertrag genommen, sondern selbst während der laufenden Sperre das Sponsoring aufrecht erhalten.:(

Seine Frau arbeitet bei SRM ...

Hafu 12.12.2013 10:40

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 990099)
Hafu: Adidas hat schon den DDR Sport gefördert und ist heute in Kenia und Äthiopien sehr aktiv. Puma macht richtig auf dicke Hose mit den Jamaikanern und Nike sponsert seit Ewigkeiten die US Track/Field OlympiaMannschaft inklusive der bekannten Sprinter und Kugelstosser. Asics wirbt richtig fett mit unserem ZahnpastaDieter.

Man kann die eine Firma boykottieren die einem grade in den Sinn kommt, kauft das Produkt der Konkurrenz und stellt fest, dass die exakt dasselbe tut.

Ich hab' ja weiter oben von Nischenanbietern wie z.B. SRM gesprochen. Da gehören Adidas, Puma und Nike beim besten Willen nicht dazu.

Rotor, Garmin und Polar (die von dir angesprochenen alternativen Leistungsmesser-Anbieter) haben durchaus nicht dieselbe Geschhäftspolitik und Ignoranz gegenüber Dopern und Ex-Dopern wie SRM.

Hafu 12.12.2013 10:44

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 990103)
Seine Frau arbeitet bei SRM ...

Danke für die Info. Das erklärt zwar einiges, ändert aber nichts an der moralischen Bewertung der Geschäftspolitik.

Klugschnacker 12.12.2013 14:24

Ich bin strikt gegen Doping und für eine Bestrafung der Täter. Ich tue mich aber schwer mit Strafen, die nicht von Gerichten verhängt werden, sondern von den Leuten auf der Straße. Kommen wir der Gerechtigkeit wirklich näher, wenn Einzelne oder Viele selbst "die gute Sache nach vorne bringen", durch Erweiterung der bereits verhängten Strafe, ein jeder nach seinem Gutdünken?

Wäre Doping im Sinne des Strafrechts strafbar (was es im Moment noch nicht ist), dann käme ein des Dopings überführter Athlet keineswegs sofort ins Gefängnis. Als Ersttäter würde er wohl mit einer Geldstrafe davon kommen. Wie gehen wir mit anderen, nicht aus dem Bereich des Sports kommenden Straftätern um, die ähnlich bestraft wurden?

Zum Beispiel mit jemanden, der mit ein paar Promille zuviel wissentlich ins Auto stieg, Menschenleben gefährdete, erwischt und mit einer Geldstrafe belegt wurde? Oder einem Malermeister, der jahrelang nach Feierabend in Schwarzarbeit ein erhebliches Sümmchen erwirtschaftete ohne Steuern zu bezahlen, erwischt wurde und eine Geldstrafe erhielt?

Würden wir es auch in diesen Fällen gutheißen, wenn die Menschen auf der Straße die vom Gericht festgelegte Strafe ergänzen? Würden wir im Falle des Alkoholsünders den örtlichen Autohändler auffordern, sofort den Leasingvertrag mit dem Delinquenten zu kündigen – oder ihn mit sozialem Druck sanft dazu zwingen ("was haben solche Leute noch im Straßenverkehr zu suchen")? Würden wir ein befristetes oder unbefristetes Berufsverbot für den Maler erzwingen wollen, indem wir alle öffentlich auffordern, ihm weder Farbe zu verkaufen noch Aufträge zu geben ("soll er doch einen anderen Beruf machen")?

Wer diese Fragen tendenziell bejaht, muss sich überlegen, wo er die Grenze ziehen will: wie viel Strafe oder Ächtung darf man einer verurteilten Person nach verbüßter Strafe noch nach eigenem Ermessen draufpacken? Sind Ohrfeigen noch im Rahmen? Was ist mit Anschreien oder eisernem Schweigen? Oder fortwährendes Mobbing in den "sozialen" Medien, wo jeder gefahrlos nur einen kleinen Stein wirft?

Nach meiner unmaßgeblichen Wahrnehmung ist das ein Weg, den wir nicht gehen dürfen. Man möge sich ausmalen, wohin er führt.

Grüße,
Arne

tandem65 12.12.2013 14:31

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990246)
Zum Beispiel mit jemanden, der mit ein paar Promille zuviel wissentlich ins Auto stieg, Menschenleben gefährdete, erwischt und mit einer Geldstrafe belegt wurde?

So jemanden nenne wir auf jeden Fall schon mal Kriminell. By the way ein paar Promille zuviel vertragen nicht so viele Menschen. ;)

ArminAtz 12.12.2013 14:44

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990246)
Ich bin strikt gegen Doping und für eine Bestrafung der Täter. Ich tue mich aber schwer mit Strafen, die nicht von Gerichten verhängt werden, sondern von den Leuten auf der Straße. Kommen wir der Gerechtigkeit wirklich näher, wenn Einzelne oder Viele selbst "die gute Sache nach vorne bringen", durch Erweiterung der bereits verhängten Strafe, ein jeder nach seinem Gutdünken?

Wäre Doping im Sinne des Strafrechts strafbar (was es im Moment noch nicht ist), dann käme ein des Dopings überführter Athlet keineswegs sofort ins Gefängnis. Als Ersttäter würde er wohl mit einer Geldstrafe davon kommen. Wie gehen wir mit anderen, nicht aus dem Bereich des Sports kommenden Straftätern um, die ähnlich bestraft wurden?

Zum Beispiel mit jemanden, der mit ein paar Promille zuviel wissentlich ins Auto stieg, Menschenleben gefährdete, erwischt und mit einer Geldstrafe belegt wurde? Oder einem Malermeister, der jahrelang nach Feierabend in Schwarzarbeit ein erhebliches Sümmchen erwirtschaftete ohne Steuern zu bezahlen, erwischt wurde und eine Geldstrafe erhielt?

Würden wir es auch in diesen Fällen gutheißen, wenn die Menschen auf der Straße die vom Gericht festgelegte Strafe ergänzen? Würden wir im Falle des Alkoholsünders den örtlichen Autohändler auffordern, sofort den Leasingvertrag mit dem Delinquenten zu kündigen – oder ihn mit sozialem Druck sanft dazu zwingen ("was haben solche Leute noch im Straßenverkehr zu suchen")? Würden wir ein befristetes oder unbefristetes Berufsverbot für den Maler erzwingen wollen, indem wir alle öffentlich auffordern, ihm weder Farbe zu verkaufen noch Aufträge zu geben ("soll er doch einen anderen Beruf machen")?

Wer diese Fragen tendenziell bejaht, muss sich überlegen, wo er die Grenze ziehen will: wie viel Strafe oder Ächtung darf man einer verurteilten Person nach verbüßter Strafe noch nach eigenem Ermessen draufpacken? Sind Ohrfeigen noch im Rahmen? Was ist mit Anschreien oder eisernem Schweigen? Oder fortwährendes Mobbing in den "sozialen" Medien, wo jeder gefahrlos nur einen kleinen Stein wirft?

Nach meiner unmaßgeblichen Wahrnehmung ist das ein Weg, den wir nicht gehen dürfen. Man möge sich ausmalen, wohin er führt.

Grüße,
Arne

Ich, für mich persönlich, kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, jedem Menschen zu verzeihen, der die vom Gericht auferlegte Strafe für eine Tat verbüßt hat.

Nehmen wir mal ein Extrembeispiel. Für mich wird ein Kinderschänder immer ein Kinderschänder bleiben, egal ob er seine Stafe abgesessen hat, oder nicht. Ihm gehört meine Verachtung, so lange ich lebe.

Bei Dopern sehe ich es wie Uli. Ich bin nicht dafür, Doper, welche sich vom Leistungssport zurückziehen und erkennen, dass sie Mist gebaut haben weiterhin sozial bloß zu stellen. Ich bin jedoch dafür, meinen Unmut auszudrücken, wenn Doper weiterhin am Leistungssport teilnehmen und damit sauberen Athleten ins Gesicht spucken.

PT1 12.12.2013 14:48

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 990248)
So jemanden nenne wir auf jeden Fall schon mal Kriminell. By the way ein paar Promille zuviel vertragen nicht so viele Menschen. ;)

sehr schön, lieber Peter, sehr schön.:) :dresche

Ich habe über Arnes Aussage bezüglich von Frau Käßmann, sie sei kriminell, sehr gelacht und gedacht, ob ich noch mal einsteige und bigott oder engstirnig noch irgendwie steigern kann, aber dann dachte ich, dass Arne sich selbst mit solchen Aussagen in ein ungünstiges Licht stellt.

Klugschnacker 12.12.2013 14:53

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 990255)
Nehmen wir mal ein Extrembeispiel. Für mich wird ein Kinderschänder immer ein Kinderschänder bleiben, egal ob er seine Stafe abgesessen hat, oder nicht. Ihm gehört meine Verachtung, so lange ich lebe.

Lass mal das Beispiel mit dem Kinderschänder weg. Nehmen wir stattdessen ein mit dem Doping vergleichbares Delikt. Eines, dass sich auf den wirtschaftlichen Wettbewerb bezieht, also zum Beispiel Steuerhinterziehung, oder Profit aus illegalen Beschäftigungsverhältnissen.

Die Frage, die ich aufwerfen wollte war nicht, ob Du diesen Tätern jemals verzeihen möchtest. Das ist Deine Privatsache. Ich fragte danach, ob Du Dich dafür einsetzen wirst, einer von Gerichten verhängten und bereits verbüßten Strafe nach eigenem Ermessen noch etwas obendrauf zu packen. Und ob Du andere Personen dazu auffordern würdest. Und, würdest Du?

Grüße,
Arne

stevo 12.12.2013 15:03

Wer Anerkennung im öffentlichen Rampenlicht sucht und das sind ja nun mal die Profisportler, die davon Leben wollen, sollte damit klarkommen, dass an ihn etwas strengere moralische Maßstäbe angelegt werden.

Auch wenn das juristisch nicht so sein darf, weil vor unseren Gesetzen alle gleich sein sollten, aber es gibt daneben noch so etwas wie einen gesunden natürlichen Gerechtigkeitssinn.

Beim Thema Rechtsradikalismus heißt man doch einen gewissen zivilen Ungehorsam auch für gut.
So verweigern Banken- und Sparkassen die Eröffnung eines Kontos, oder Hotels verweigern die Unterbringung, wenn sie davon Kenntniss haben, dass jemand NPD-Mitglied ist, obwohl das allein noch keine Straftat ist.
Über jeden Aussteiger freut man sich sogar und gibt ihm auch gern eine 2. Chance im Leben. Aber in der Politik wird er sein Vertrauen für immer verspielt haben.

Warum sollen ausgerechnet erwiesene Doper die gleiche öffentliche Plattform und Unterstützung bekommen wie vorher, als wäre nichts gewesen?

dude 12.12.2013 15:04

Arne, Du bringst das Thema Selbstjustiz immer wieder, wenn es um Doping geht. Fuer mich ist es ziviler Ungehorsam. Es fehlt dann in so einer Diskussion nicht viel zu Godwin, weshalb ich daher nicht mehr weiter darauf eingehe.

Zum Thema Sponsoren: der Druck auf Sponsoren ist hier selbstverstaendlich nur Mittel zum Zweck. Wenn ein Sportler weiss, dass er selbst waehrend und definitiv nach einer Sperre auf Sponsorenunterstuetzung zaehlen kann, fehlt es an einem wichtigen Abschreckungsmerkmal.

Mit anderen Worten: ein Boykott durch die Bank (in allen Sportarten) ist unmoeglich, bei Einzelsportlern kann er aber sehr wirksam sein und wird auf Firmen entsprechend wirken. Die Wahl an Sportlern ist gross genug, so dass niemand darauf angewiesen ist, Doper zu unterstuetzen.

Im Triathlon haben wir doch gerade anders als im Radsport wegen der fehlenden Teamstruktur noch die Chance, als Fans und Konsumenten fuer einen sauberen Sport geradezustehen.

Hafu 12.12.2013 15:05

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990246)
Ich bin strikt gegen Doping und für eine Bestrafung der Täter. Ich tue mich aber schwer mit Strafen, die nicht von Gerichten verhängt werden, sondern von den Leuten auf der Straße. Kommen wir der Gerechtigkeit wirklich näher, wenn Einzelne oder Viele selbst "die gute Sache nach vorne bringen", durch Erweiterung der bereits verhängten Strafe, ein jeder nach seinem Gutdünken?

...

Allgemein gesprochen magst du recht haben, vor allem auch weil deine Argumentationskette auf unser ziemlich gut entwickeltes und fein abgestuftes Strafrechtssystem abzielt mit vernünftigen Aufdeckungsquoten und gut ausbalancierten staatlichen Sanktionen und weniger auf das m.M.n. komplett unterenwickelte Sportrechtssystem, mit geringen Aufdeckungsquoten, zahnlosen Ermittlungsmethoden und oft lächerlich geringen Sanktionen. Allerdings wäre dein Beitrag so komplett allgemein formuliert hier in diesem Thread offtopic.

Denn hier geht es ja konkret um Michi Weiss:

Begrüßt du es, dass Weiss jetzt wieder in den aktiven Kreis der Profitriathleten zurückgekehrt ist?

Freust du dich, dass ihm SRM treu geblieben ist?

Würdest du andere Ausrüster, die ihm trotz seiner unbestreitbaren sportlichen Erfolge aufgrund seiner Vergangenheit jetzt einen Sponsorvertrag verweigern, offen kritisieren?

Sind dir Veranstalter vom Schlage Dudes, die versuchen Athleten mit einer derartigen Vita von ihren Wettkämpfen fern zu halten und auf die abgelaufene Sperre pfeifen(und dafür auch noch in Artikeln wie dem oben verlinkten im Lava-Magazin werben) ein Dorn im Auge?

ArminAtz 12.12.2013 15:06

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990260)
Lass mal das Beispiel mit dem Kinderschänder weg. Nehmen wir stattdessen ein mit dem Doping vergleichbares Delikt. Eines, dass sich auf den wirtschaftlichen Wettbewerb bezieht, also zum Beispiel Steuerhinterziehung, oder Profit aus illegalen Beschäftigungsverhältnissen.

Die Frage, die ich aufwerfen wollte war nicht, ob Du diesen Tätern jemals verzeihen möchtest. Das ist Deine Privatsache. Ich fragte danach, ob Du Dich dafür einsetzen wirst, einer von Gerichten verhängten und bereits verbüßten Strafe nach eigenem Ermessen noch etwas obendrauf zu packen. Und ob Du andere Personen dazu auffordern würdest. Und, würdest Du?

Grüße,
Arne

Nein, würde ich nicht.

Ich fordere keine anderen Personen zu etwas auf.

Ich handle nach eigener Überzeugung und ja, wenn es meines Ermessens richtig ist, würde ich auch "einer von Gerichten verhängten und bereits verbüßten Strafe nach eigenem Ermessen noch etwas obendrauf packen".

Jedoch würde ich nie körperliche Gewalt ausüben. Ich würde jedoch verbal meine Meinung äußern.

Ich würde auch versuchen, andere Menschen durch Konversation von meiner Meinung zu überzeugen, jedoch nicht blind auffordern.

Auch wenn es durch die obigen Sätze so klingen mag, bin ich nicht engstirnig. Wenn jemand überzeugendere Argumente liefert, als die meinen, so lasse auch ich mich gerne eines Besseren belehren.

Kruemel 12.12.2013 15:09

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 990083)
Ist doch je gute Sache Kruemel, dann boykottier SRM weil sie den Doper Weiss sponsorn und kauf Rotor, Garmin oder Polar. Die machen zwar im Rad- oder Langlaufsport genau das gleiche, aber das muss dich als Triatlet ja nicht jucken.

Da bin ich sogar äußerst konseuent, da zu geizig für ein Wattmeßgerät :Lachen2:

Sehe aber auch da ein Unterschied ob in einem gesammten Team einer erwischt wird und der dann auch suspendiert wird oder ob man mit einer überführten Einzelperson weiter wirbt.

Unterm Strich werden es die Hersteller wohl kaum merken und wahrscheinlich wird man auch selbst nicht völlig korrekt agieren da man nicht jede überführte Nase auch kennt.
Es bleibt aber der Wille es so zumindest nicht zu akzeptieren. Und den finde ich gut. :Blumen:

stevo 12.12.2013 15:10

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 990269)
Mit anderen Worten: ein Boykott durch die Bank (in allen Sportarten) ist unmoeglich, bei Einzelsportlern kann er aber sehr wirksam sein und wird auf Firmen entsprechend wirken.

Wenn Banken ein Gewissen hätten, könnten sie mit einem Boykott auch einiges Gutes bewirken.

Klugschnacker 12.12.2013 15:11

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 990268)
So verweigern Banken- und Sparkassen die Eröffnung eines Kontos, oder Hotels verweigern die Unterbringung, wenn sie davon Kenntniss haben, dass jemand NPD-Mitglied ist, obwohl das allein noch keine Straftat ist.

Halte ich für ein Unding, solange die Partei nicht verboten ist.

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 990268)
Warum sollen ausgerechnet erwiesene Doper die gleiche öffentliche Plattform und Unterstützung bekommen wie vorher, als wäre nichts gewesen?

Ich weiß nicht, was Du mit "öffentlicher Plattform" genau meinst? Dass die Pressefreiheit eine Ausnahme bei Dopingsündern machen soll, also Journalisten nicht mit ihnen sprechen sollen usw.?

Es ging mir weniger um "Unterstützung" von ehemaligen Dopingsündern. Sondern um die aktive Teilnahme an Maßnahmen mit dem Ziel, die bereits verhängte und verbüßte Strafe weiter zu verschärfen.

Grüße, :Blumen:
Arne

ArminAtz 12.12.2013 15:12

Zitat:

Zitat von stevo (Beitrag 990276)
Wenn Banken ein Gewissen hätten, könnten sie mit einem Boykott auch einiges Gutes bewirken.

Ich würd sagen, dude meint nicht die GeldBANK, sondern "durch die Bank" als Synonym für markenübergreifend.

stevo 12.12.2013 15:16

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990277)
Halte ich für ein Unding, solange die Partei nicht verboten ist.

http://www.spiegel.de/politik/deutsc...-a-935995.html

stevo 12.12.2013 15:18

Zitat:

Zitat von ArminAtz (Beitrag 990278)
Ich würd sagen, dude meint nicht die GeldBANK, sondern "durch die Bank" als Synonym für markenübergreifend.

Ist mir schon klar, aber Dude mag doch so gern Mehrdeutigkeiten, die auch noch einen Sinn ergeben können.

captain hook 12.12.2013 15:19

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990277)
Halte ich für ein Unding, solange die Partei nicht verboten ist.




Das mit dem Hotel ist tatsächlich so gewesen. Aber die Urteilsbegründung war etwas komplexer als "NPD? Abgelehnt!"

Nordexpress 12.12.2013 15:21

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990277)
Halte ich für ein Unding, solange die Partei nicht verboten ist.

Warum? Kann doch jede Firma frei entscheiden, mit wem sie in Geschäftsbeziehung tritt.

Klugschnacker 12.12.2013 15:26

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 990287)
Warum? Kann doch jede Firma frei entscheiden, mit wem sie in Geschäftsbeziehung tritt.

Weil die Meinungsfreiheit zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehört. Wir brauchen sie nicht für die breite Mitte der Meinungen, sondern für die Ränder des Mainstreams. Also insbesondere für die NPD, die ich persönlich zum Kotzen finde, deren Recht auf freie Meinungsäußerung, sofern sie im Rahmen der Verfassung stattfindet, jedoch wichtig ist. Wenn wir uns heute wegen unserer Meinungen diskriminieren, dann morgen wegen der Hautfarbe.

"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können", sagte bereits Voltaire.

Grüße,
Arne

Kruemel 12.12.2013 15:27

Nur noch mal kurz was zur Selbstjustiz:

Oft ist es gerade diese, die aufzeigt dass hier vom Staat ein Handeln erforderlich ist.
Das heißt nicht, dass ich das in allen Fällen auch gut heiße.

Beispiel:
Ich glaube es ist unumstritten, dass an Gleise gekette Atomgegner den Druck auf die Politik erhöht haben und so einen Atomausstieg begünstigt haben.

Ich würde mir wünschen, dass Doping eine Straftat wird aber aktuell sehe ich hier keinerlei Aktionismus seitens unserem Staat.
Warum auch?
[Zynismus an] Ist doch viel schöner als Fußballweltmeister, mit erfolgreichen Biathleten als ständig schlechte Schwimmleistungen oder ein hinterherlaufen zu erklären [Zynismus aus]

schnodo 12.12.2013 15:30

Zitat:

Zitat von Nordexpress (Beitrag 990287)
Warum? Kann doch jede Firma frei entscheiden, mit wem sie in Geschäftsbeziehung tritt.

Naja. Dann such Dir mal ein Opfer mit besserer Lobby als die Nazis aus und sage z.B. einem Moslem, dass er aufgrund seiner Religion in Deinem Hotel nicht willkommen ist oder probier' mal diesen Satz aus: "Wir wollen keine Frauen als Kunden."

Es wird mit zweierlei Maß gemessen.

schnodo 12.12.2013 15:34

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990292)
Weil die Meinungsfreiheit zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehört. Wir brauchen sie nicht für die breite Mitte der Meinungen, sondern für die Ränder des Mainstreams. Also insbesondere für die NPD, die ich persönlich zum Kotzen finde, deren Recht auf freie Meinungsäußerung, sofern sie im Rahmen der Verfassung stattfindet, jedoch wichtig ist. Wenn wir uns heute wegen unserer Meinungen diskriminieren, dann morgen wegen der Hautfarbe.

"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können", sagte bereits Voltaire.

Grüße,
Arne

Exakt. Die Gesinnungsgesetzgebung in Deutschland ist ein Schandfleck und eines Rechtsstaates unwürdig.

tandem65 12.12.2013 15:36

Hi Dude,

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 990269)
Fuer mich ist es ziviler Ungehorsam.

weshalb Ungehorsam? Es lässt sich durchaus als Zivilcourage bezeichnen.
Feuer frei Arne. :Lachen2:

dude 12.12.2013 15:37

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990292)
Weil die Meinungsfreiheit zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehört.

Diese Freiheit steht mit andere Freiheiten im permanenten Konflikt. Recht ist nicht schwarz/weiss. Gesetze sind nicht Rechtsprechung und nicht Rechtsvollzug. Recht ist im Fluss und wird von der Gesetzgebung aufgrund sozialen Wandels angepasst. Ohne solche Anpassungen wuerden schnell eine extremes Missverhaeltnis zwischen Gesetz und Gesellschaft herrschen. Jede Gesetzesaenderung hat seinen Ursprung in sozialen Veraenderungen.

Bitte sei vorsichtig, ehe Du mein Verhalten als "Selbstjustiz" abkanzelst. Ich empfinde das als eine Beleidigung. Hast Du den Artikel mittlerweile gelesen?

captain hook 12.12.2013 15:39

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 990295)
Naja. Dann such Dir mal ein Opfer mit besserer Lobby als die Nazis aus und sage z.B. einem Moslem, dass er aufgrund seiner Religion in Deinem Hotel nicht willkommen ist oder probier' mal diesen Satz aus: "Wir wollen keine Frauen als Kunden."

Es wird mit zweierlei Maß gemessen.

So war es nicht gewesen.

Aus der Erinnerung:

In einem recht exklusiven Wellness und EntspannungsHotel wurde von einer Dame ein Zimmer gebucht.

Zum Buchungstermin erschienen die Dame und ein stadtbekannter "Brauner".

Den hat man nicht reingelassen mit der Begründung, dass man ihn bereits abgewiesen hätte wenn man es bei der Bucjung gewusst hätte, was aber dadurch mutwillig umgangen wurde, weil er die Frau buchen lies.

Daraufhin klagte der Braune.

Das Gericht entschied, dass das Hotel in seiner Form als Wellness und EntspannungsHotel den Wünschen seiner Gäste dahingehend Rechnung tragen dürfte, dass dem Erholungswunsch auf besondere Weise entsprochen würde.

Der stadtbekannte "Braune" könnte diesem Hotelzweck deutlich entgegenstehen, weil sich Gäste gestört fühlen könnten.

Das Hotel hätte freie Wahl, mit wem es Geschäftsbeziehungen eingeht und wurde hier bei der Buchung angenommenerweise mutwillig getäuscht.

schnodo 12.12.2013 15:43

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 990302)
Zum Buchungstermin erschienen die Dame und ein stadtbekannter "Brauner".

Den hat man nicht reingelassen mit der Begründung, dann man ihn bereits abgewiesen hätte wenn man es bei der Bucjung gewusst hätte, was aber dadurch mutwillig umgangen wurde, weil er die Frau buchen lies.

Daraufhin klagte der Braune.

Das Gericht entschied, dass das Hotel in seiner Form als Wellness und EntspannungsHotel den Wünschen seiner Gäste dahingehend Rechnung tragen dürfte, dass dem Erholungswunsch auf besondere Weise entsprochen würde.

Der stadtbekannte "Braune" könnte diesem Hotelzweck deutlich entgegenstehen, weil sich Gäste gestört fühlen könnten.

Das Hotel hätte freie Wahl, mit wem es Geschäftsbeziehungen eingeht und wurde hier bei der Buchung angenommenerweise mutwillig getäuscht.

Das ist doch genau mein Punkt: Nimm genau dieses Szenario und ersetze den "Braunen" durch einen "Schwarzen", also einen dunkelhäutigen Menschen. Und dann sag' mir bitte aufrichtig, ob Du glaubst, dass das Verfahren genauso ausgegangen wäre.

tandem65 12.12.2013 15:44

Hi Arne,

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990277)
Halte ich für ein Unding, solange die Partei nicht verboten ist.

Du hältst Vertragsfreiheit für ein Unding?:Huhu:

Klugschnacker 12.12.2013 15:51

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 990270)
hier geht es ja konkret um Michi Weiss:

Begrüßt du es, dass Weiss jetzt wieder in den aktiven Kreis der Profitriathleten zurückgekehrt ist?

So sind die Regeln, die wir zu akzeptieren haben. Wenn sie uns nicht gefallen, müssen wir sie eben ändern. Wenn Michi Weiss zurückkehrt in den Sport, dann tut er das gemäß der geltenden Regeln. Wenn es darum geht, dieses Recht zu verteidigen, bin ich auf seiner Seite.

Ich halte zwei oder vier Jahre Dopingsperre für ein angemessenes Strafmaß. Das Problem sehe ich nicht in einem zu geringen Strafmaß, sondern darin, dass Dopingkontrollen so gut wie nutzlos sind.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 990270)
Freust du dich, dass ihm SRM treu geblieben ist?

Ja und nein. Im Zweifel ist mir diese Chuzpe lieber als die Scheinheiligkeit anderer Sponsoren. Michi Weiss wurde aufgrund einer Zeugenaussage, ohne das Vorhandensein einer positiven Probe, nach längerem Hin und Her gesperrt. Es ist eine Abwägung, ob der Zeuge oder der Beschuldigte glaubwürdiger ist. Möglicherweise hat SRM ihrem Athleten, den sie schon lange kennt, mehr Glauben geschenkt als dem Zeugen. Das ist deren Privatsache und geht mich nichts an.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 990270)
Würdest du andere Ausrüster, die ihm trotz seiner unbestreitbaren sportlichen Erfolge aufgrund seiner Vergangenheit jetzt einen Sponsorvertrag verweigern, offen kritisieren?

Die Frage lässt sich so nicht stellen. Sponsoren sind keine Wohltäter, sondern handeln im Eigeninteresse. Wer unbescholten, aber unpopulär ist, bekommt weniger Sponsoren als ein ehemals gedopter Quotengarant. Tiger Woods verlor viele Sponsoren, weil er seine Frau betrogen hatte. Es wäre quatsch, Sponsoren dafür zu kritisieren, denn sie sind nicht Richter oder Kämpfer für die gute Sache, sondern Egoisten.

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 990270)
Sind dir Veranstalter vom Schlage Dudes, die versuchen Athleten mit einer derartigen Vita von ihren Wettkämpfen fern zu halten und auf die abgelaufene Sperre pfeifen (und dafür auch noch in Artikeln wie dem oben verlinkten im Lava-Magazin werben) ein Dorn im Auge?

Nein, ich respektiere seine Meinung. Es gibt jedoch gute Gründe, die gegen lebenslange Sperren sprechen.

Grüße,
Arne

schnodo 12.12.2013 15:51

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 990308)
Du hältst Vertragsfreiheit für ein Unding?:Huhu:

Es erinnert halt sehr an "kauf nicht beim Juden!" und da frage ich mich manchmal schon, ob überhaupt jemals Lehren aus der Geschichte gezogen werden.
Wie gut hat sich denn die Marginalisierung in der Vergangenheit bewährt? Die Probleme werden doch nicht durch ideologische Ghettoisierung gelöst.

Aber nun wird's doch zu sehr off-topic. Sorry! :Huhu:

schoppenhauer 12.12.2013 15:51

Beim Vertrieb von Marken-Komponenten für den Radsport geht es vor allem um Emotionen. Das Bejubeln von Sport-Größen ist auch nix wirklich rationales.

Da soll ich böses tun, wenn ich mir das Recht raus nehme von Herzen zu verachten?

captain hook 12.12.2013 15:53

Zitat:

Zitat von schnodo (Beitrag 990306)
Das ist doch genau mein Punkt: Nimm genau dieses Szenario und ersetze den "Braunen" durch einen "Schwarzen", also einen dunkelhäutigen Menschen. Und dann sag' mir bitte aufrichtig, ob Du glaubst, dass das Verfahren genauso ausgegangen wäre.


würdest du bei dem davon ausgehen, dass er ob seiner reinen Anwesenheit das Erholungsbedürfnis der Luxusgäste stören würde?

Nordexpress 12.12.2013 15:53

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 990292)
Weil die Meinungsfreiheit zu den Grundwerten unserer Gesellschaft gehört.

Sind wir 100% d'accord.
Aber das beinhaltet nunmal auch die Freiheit, nicht mit jedem Geschäfte zu machen.
Wenn eine Bank (oder sonstwer) mit der NPD nix zu tun haben will, ist es ihr gutes Recht. Oder gibt's ein Grundrecht auf Hotel und Bankkonto? Wär mir neu...


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