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dasgehtschneller 15.10.2013 09:22

Entweder, Oder
 
Entweder konsequent durchsetzen oder dann freigeben. Mühsam ist wenn die Hälfte sich an die Regeln hält und die andere Hälfte nicht.
Vor allem wenn man selber die Abstände einhält fühlt man sich sonst verarscht.

Bei Wettkämpfen mit entsprechend grossen Teilnehmerfeldern kann es aber auch mal Sinn machen das Drafting freizugeben. Auch in einer Gruppe zu fahren oder sich von Gruppe zu Gruppe vorzuarbeiten kann grossen Spass machen.
Hier in der Gegend gibt es mehrere Veranstaltungen mit Drafting Freigabe und ich muss sagen dass auch diese viel Spass machen. Eine generelle Drafting Freigabe würde ich aber trotzdem nicht befürworten.

Ich finde deshalb dass man das je nach Wettkampf entscheiden und aber auch ganz gross in die Ausschreibung schreiben sollte.
Schliesslich ist auch die Wahl des Bikes und der Rennstrategie davon abhängig. Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen dass Triathlon mit und ohne Drafting zwei verschiedene Sportarten sind

seppdember 15.10.2013 09:41

Angenommen Windschattenfahren wäre freigegeben, müsste man dann Zeitstrafen für alle die zu viel Abstand halten einführen? ;)

NBer 15.10.2013 09:56

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 966901)
Der Luftwiderstand des Radfahrers .....

das ist ja auch der hauptgrund, weshalb große fahrerfelder (siehe eben tour de france) locker viel höhere geschwindigkeiten fahren können, als ausreißer. der widerstand von vorn ist da für den ausreißer und jeden einzelnen der im feld vorne fahrenden gleich.
der große unterschied liegt in dem, was hinter den fahrern mit der luft passiert.
wobei ich das so kenne, das in einem feld die wirbelschleppe, die sich hinter einem einzelnen fahrer bildet und die bremst, eben nicht vorhanden ist (oder eben deutlich abgeschwächt), weil die luft sich hinter dem fahrer nicht verwirbeln kann, sondern gleich über den nächsten fahrer weitergeleitet wird.

captain hook 15.10.2013 10:59

Der Vorteil wenn einem jemand hinterherfährt ist wesentlich geringer als wenn man selber in dessem Windschatten fährt.

Kann man sehr einfach ausprobieren indem man in einem Zweiermannschaftszeitfahren von der führenden in die verfolgenden Rolle wechselt.

Und in einem Radrennen, hat man auch am Ende des Peleton, wo keiner mehr hinter einem fährt einen gigantischen Windschatten. Der ähnelt dem, wenn man selber alleine (und ohne etwas dahinter) hinter einem LKW fährt. Fährt der LKW hinter einem her, merkt man davon relativ wenig. :Cheese:

Damit ein Ironman mit Windschattenfreigabe einem Radrennen gleicht, müsste man erstmal Teamstrukturen etablieren. Oder hat schonmal jemand den Teamkapitän einer Equipe am Start attackieren sehen? Selbst auf den Bergetappen wird damit bis zum letzten Anstieg gewartet. Die meisten Ironmanstrecken gleichen dem, was man in einem Weltklasse-Radfahrerfeld als Sprintankunft bezeichnen würde. Und da passiert in der Regel genau garnix.

Aber man sollte dem ganzen einfach einen Velothon Charakter geben. Da machen 40.000 Leute mit und man kann viel mehr Geld verdienen. Und interessanterweise finden 99% der Teilnehmer bei diesen seltsamen Radrennen das total super. Man kann hinterher seinen Kollegen erzählen, dass man annähernd so schnell fahren kann wie die Profis und die tatsächliche Leistung rückt in den Hintergrund.

deirflu 15.10.2013 11:04

Ich bin auch gegen das aufheben des Windschattenverbots.

1. Würden die schwächeren Radfahrer unverhältnismäßig davon profitieren.

2. Stürze im Feld.

3. Ist es ja ein Reiz dieses Sports das verschiedene Athleten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gegeneinander antreten und trotzdem mit der gleichen Zeit finishen können.

Ich würde mir wünschen das die wenigen Karis die unterwegs sind einfach etwas härter durchgreifen. 5min halte ich auch für zu wenig, 10 bis 15 min wären da schon angebrachter, in argen Fällen halt direkte DSQ. Leider will das aber kaum ein Veranstalter weil man dadurch Starter verliert.

Die hier vorgeschlagene sek Regelung finde ich auch besser als die bestehenden meter angaben.

Was evt auch schon helfen würde wäre die Zeitstrafen in den Ergebnislisten in einer Extraspalte ersichtlich zu machen. Leider wird das aber aus den o.g. Gründen (weniger Starter) nicht gemacht.

Ich bin auch selbst aktiv bei rennen und gib Lutschern zu verstehen das sie sich verpissen sollen bzw wenn mir einer gut in Erinnerung geblieben ist stelle ich ihn im Ziel auch mal zur Rede.

Extremes Windschattenfahren ist einfach schwach und für mich vergleichbar mit Doping.
Und ja ich weiß das es rennen gibt bei denen es fast unmöglich ist immer fair zu fahren. Als Athlet kennt man aber die Dynamik eines Rennens und auch die Lutscher die ich hier meine.

Schwarzfahrer 15.10.2013 12:10

Zitat:

Zitat von deirflu (Beitrag 966958)
Ich bin auch gegen das aufheben des Windschattenverbots.
....

Schließe mich weitgehend an.

Für mich ist dabei die Sicherheit eines der Hauptargumente. Wenn einer 2 - 3 m hinter mir fährt, ist es unfaire Vorteilsnahme; wenn er aber 20 cm hinter mir fährt, ist es akute Gefährdung - er kann ja nicht wissen, ob ich nicht kurz herausnehme, um zu trinken oder eine Fliege aus dem Auge zu wischen - und ich mag nicht ständig auf Hintermänner achten müssen. (Gab es hier nicht kürzlich jemanden mit "einschlägigen" Erfahrungen, wenn auch nur im Training?).

Ich wäre auch für die 1 oder 1,5 s Regelung, da das die Dynamik am Berg berücksichtigt. Ich glaube nicht, daß das für KaRi schwerer zu erfassen ist, als die 10 m. Dazu noch einen Mindestabstand von ca. 1 - 2 m für alle Fahrsituationen vorgeben (mit 0 s Toleranz) für die Sicherheit.

longtrousers 15.10.2013 12:19

Zitat:

Zitat von Tri-Keks (Beitrag 966860)
Achja und Wellenstarts sind ab einer gewissen Anzahl von Sportlern alternativlos. Schade um den Mythos, aber wollen wir geile Bilder oder ein sicheres und faires Event?!

Das sehe ich auch so. z.B. in Hawaii wäre der einzige Nachteil von Wellenstarts das Verschwinden des "Mythos Massenstart", aber der dauert eh nur kurz. Wellenstarts würden aber das Draftingproblem substanziell angehen. Des weiteren sind die Athleten mit einem Wellenstart besser bedient, da es dann weniger Stress am Anfang des Schwimmens gibt.

Einfach Wellenstarts machen ....

sbechtel 15.10.2013 12:41

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 966873)
Gerade Hawaii, wo mal eben 1.000 Radfahrer in einer Gruppe fahren könnten.

Wie kommst du da drauf? Wenn einer 1:05 schwimmt und der andere 1:00, muss er erst mal die 5min zufahren. Und wenn die 1:00 Gruppe Dampf macht, ist das gar nicht so einfach.

Gerade in Hawaii bietet sich Windschattenfreigabe doch an. Gerade mit den Seitenwinden kann man doch ideal mal eine Gruppe sprengen und die schwachen Radfahrer auf die Windkante setzen.

tobi_nb 15.10.2013 12:49

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 967012)
Wie kommst du da drauf? Wenn einer 1:05 schwimmt und der andere 1:00, muss er erst mal die 5min zufahren.

Weil in Hawaii eben nicht nur 2 Leute am Start sind, sondern 2.000.

Und da kommen im Bereich von 1h und 1h10min in regelmässigen Abständen gut 1.000 Leute aus'm Wasser, die sich dann auf der Strecke zusammensammeln.

So gesehen muss ein 1:05 Fahrer eben nicht alleine auf den 1:00 Fahrer auffahren, sondern nur auf den 1:04:55 Fahrer usw. usw. Die dadurch entstehenden Gruppen werden sukzessive größer und größer bis eben irgendwie alle zusammen sind.

Dazu kommt: Triathleten sind Individualisten (und wollen es ja auch sein) Da wird es schwierig alle unter den Hut einer Mannschaftssportart zu bekommen.

Es genügt (m.M.n) nicht aus, 364 Tage im Jahr allein auf dem Bike unterwegs zu sein, um dann im WK in einer Gruppe von sehr vielen anderen zu fahren.

sbechtel 15.10.2013 13:08

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 967018)
So gesehen muss ein 1:05 Fahrer eben nicht alleine auf den 1:00 Fahrer auffahren, sondern nur auf den 1:04:55 Fahrer usw. usw. Die dadurch entstehenden Gruppen werden sukzessive größer und größer bis eben irgendwie alle zusammen sind.

Du gehst aber davon aus, dass jeder seinen Vordermann ohne Probleme einsammelt. Wenn dort hartes Tempo gefahren wird, muss man das erstmal schaffen. Wenn die Lücke erst mal da ist und die vordere Gruppe schnell fährt, muss die hintere Gruppe die Lücke erstmal schließen. Und so geht das die ganze Zeit. Gerade bei dem Wind gibt es keine Garantie, dass man eine Gruppe halten kann, in der man einmal drin war.

Es ist ein anders Radfahren, ja, aber ich glaube hier stellen sich das einige Leute zu einfach vor. Und wenn es erstmal so Realität ist, wird sich auch das Radtraining ändern und die Athleten werden lernen, wie man so ein Rennen für sich positiv gestaltet. Die Körner, die man zum Sprengen einer Gruppe investiert, sind ja nicht verlorene Körner. Man kann damit auch viele Gegner distanzieren und diese müssen dann wiederum auch mehr Einsatz zeigen. Alles in allem ist das ein verdammt spannendes Konzept.

Hafu 15.10.2013 13:15

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 966808)
"Inspiriert" durch alle hier aufgenommenen Informationen, angefangenen vom Drafting, Doping, übertriebenen Ehrgeiz bis hin zum Triatheten als peinlichen Selbstdarsteller und Narzisten; gepaart mit meiner Eigenschaft erstmal alles Negative in den Vordergrund zu stellen, bin ich (für mich) zu der Erkenntnis gekommen, dass Hawaii nur ein Sammelbecken von Sportlern mit vorgenannten Eigenschaften ist..

Nein, das ist es nicht. Natürlich gibt es die von dir beschriebenen Typen hier in Kona, aber die findest du auch beim Dorftriathlon um die Ecke. Nur mit dem Unterschied, dass die narzistischen Selbstdarsteller in Kona i.d.R. sportlich trotzdem noch was drauf haben, imm Ggs. zu manchem reinem Selbstdarsteller bei lokalen Wettkämpfen in Deutschland.
Und neben dem von dir beschriebenen Fremdschämtyp-Triathleten gibt es in kona noch jede Menge völig normaler, zurückhaltend auftretender sympathischer Triathleten.

Hazelman, dreirad oder aims benehmen sich, soweit ich das bisher beurteilen kann, hier in Kona kein bisschen anders als beim Dorftriathlon bei dir um die Ecke.

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 966808)
Daher ist mir Hannover zig mal lieber als Hawaii.

P.S. Hannover ist weit weg. Berlin hat eine LD mit nur gut 60 Starter. Da ist Drafting sogar schwierig, selbst wenn man es wollte.

Ich hab' letztes Jahr den Ostseeman gemacht. Sehr empfehlenswertes Rennen, kein nennesnwertes Drafting-Problem und das Rennen tat genauso weh und der Muskelkater tags darauf war genauso schlimm, wie hier in Kona. Der Renntag macht für den Athleten keinen unterschied.
Allerdings ist die Atmosphäre in der Woche vor dem Ostseeman, ebenso wie die Begleitevents nicht ansatzweise vergleichbar mit Kona. Dig-me-Beach in der 16° kalten Ostsee, Underpantsrun vorbei an Retdachhäusern... ;) denkbar ist viel, aber so ganz einfach ist der besondere Spirit von Hawaii nicht zu kopieren.

tobi_nb 15.10.2013 13:19

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 967027)
Alles in allem ist das ein verdammt spannendes Konzept.

Das ist es allemal.

Ich wette nen Zwilling dagegen, dass es jemals so umgesetzt wird.

tobi_nb 15.10.2013 13:23

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 967029)
Nein, das ist es nicht. Natürlich gibt es die von dir beschriebenen Typen hier in Kona, aber die findest du auch beim Dorftriathlon um die Ecke. Nur mit dem Unterschied, dass die narzistischen Selbstdarsteller in Kona i.d.R. sportlich trotzdem noch was drauf haben, imm Ggs. zu manchem reinem Selbstdarsteller bei lokalen Wettkämpfen in Deutschland.
Und neben dem von dir beschriebenen Fremdschämtyp-Triathleten gibt es in kona noch jede Menge völig normaler, zurückhaltend auftretender sympathischer Triathleten.

Hazelman, dreirad oder aims benehmen sich, soweit ich das bisher beurteilen kann, hier in Kona kein bisschen anders als beim Dorftriathlon bei dir um die Ecke..

Das ist unbestritten so, ich gehöre aber eher zu den misanthropisch veranlagten Menschen, und bin daher sicherlich nicht massgebend für eine objektive Meinungsbildung.:Blumen:

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 967029)
..denkbar ist viel, aber so ganz einfach ist der besondere Spirit von Hawaii nicht zu kopieren.

Ist das wirklich noch so? Oder lebt dieser Mythos nur noch in den Köpfen der Athleten, die dann ernüchternd vor Ort feststellen müssen, dass das Flair irgendwie futsch ist, und es nur noch um Geldscheffeln geht? :confused:

captain hook 15.10.2013 13:42

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 967012)
Gerade in Hawaii bietet sich Windschattenfreigabe doch an. Gerade mit den Seitenwinden kann man doch ideal mal eine Gruppe sprengen und die schwachen Radfahrer auf die Windkante setzen.

Bist Du eigentlich schonmal richtig Radrennen gefahren? Und hast Du Die Herren Kapitäne jemals dabei gesehen, wie sie einfach mal so das Feld auf die Windkante setzten? Ne, da fahren sich vorne die Helfer die Lunge ausm Hals bis sie kotzen. Und nach dem Ende der Aktion sind das die, die 20min Rückstand auf den letzten 10km abfassen.

Wer glaubt, dass ein Triathlon wie ein Radrennen abläuft irrt sich, aber ganz gewaltig. Auch wenn Windschattenfreigabe ist.

Und selbst wenn es zu einer Situation kommt, wo eine kleine Gruppe vorne gehen könnte weil sie es schafft sich abzusetzen... was glaubst Du passiert dann? Die fahren vorne zu 4 hammerharte Ablösungen, damit das Feld nicht sofort wieder drann ist, während der Mann fürs Gesamtklassement hinten in der 3ten Reihe sitzt und sich die Beine locker kurbelt beim Riegel schmatzen. Über die Folgen bei einem anschließendem Marathon könnten wir jetzt mal kurz spekulieren. Zumal die Gruppe ja selten mehr als 2-3min ins "Ziel" bringen wird.

Das wird dazuführen, dass Teamstrukturen entstehen, wo man Schwimmer-/Radfahrertypen mit viel Kraft für die Nachführarbeit einkauft. Laufen müssen die dann ja nicht mehr können, dass erledigt dann der Kapitän, der den ganzen Tag nur darauf hinarbeitet und sich maximal schohnt. Wir erleben also einen Marathonlauf mit Vorspiel.

Flow 15.10.2013 13:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 967045)
Und selbst wenn es zu einer Situation kommt, wo eine kleine Gruppe vorne gehen könnte weil sie es schafft sich abzusetzen... was glaubst Du passiert dann? Die fahren vorne zu 4 hammerharte Ablösungen, damit das Feld nicht sofort wieder drann ist, während der Mann fürs Gesamtklassement hinten in der 3ten Reihe sitzt und sich die Beine locker kurbelt beim Riegel schmatzen. Über die Folgen bei einem anschließendem Marathon könnten wir jetzt mal kurz spekulieren. Zumal die Gruppe ja selten mehr als 2-3min ins "Ziel" bringen wird.

Das wird dazuführen, dass Teamstrukturen entstehen, wo man Schwimmer-/Radfahrertypen mit viel Kraft für die Nachführarbeit einkauft. Laufen müssen die dann ja nicht mehr können, dass erledigt dann der Kapitän, der den ganzen Tag nur darauf hinarbeitet und sich maximal schohnt. Wir erleben also einen Marathonlauf mit Vorspiel.

Klingt nach einem verdammt spannendem Konzept ... :Lachen2:

LidlRacer 15.10.2013 14:00

Ich weiß nicht, warum hier immer noch so ausdauernd über die Windschattenfreigabe diskutiert wird. Das will doch offensichtlich niemand. Außer dude.

Genausogut könnte man vorschlagen, die Ironman-WM auf Wangerooge auszutragen. Warum nicht? Ist doch auch ne Insel ...

tobi_nb 15.10.2013 14:04

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 967058)
Ich weiß nicht, warum hier immer noch so ausdauernd über die Windschattenfreigabe diskutiert wird. Das will doch offensichtlich niemand. Außer dude.

Ich glaube dude will das auch nicht. Er sieht jedoch keine andere (für alle gleichbleibend faire) Alternative.

Denn alle "Zwangsmaßnahmen" zum windschattenfreien Fahren scheitern an zu vollen Strecken und dem sportlichen "Ehrgeiz" der Protagonisten.

captain hook 15.10.2013 14:05

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 967058)
Genausogut könnte man vorschlagen, die Ironman-WM auf Wangerooge auszutragen. Warum nicht? Ist doch auch ne Insel ...

Außerdem kann man dann nen Rundkurs machen, was viel zuschauerfreundlicher wär und die TV Sender bräuchten nur 3 Kameras um einen Großteil der Strecke zu erfassen und die Diskussionen um die schlechten TV Bilder hätte man damit gleich mit erledigt.

Eigentlich hattest Du grade eine Superidee! :liebe053: :Blumen: :bussi:

LidlRacer 15.10.2013 14:11

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 967064)
Eigentlich hattest Du grade eine Superidee! :liebe053: :Blumen: :bussi:

Ich habe NUR Superideen! :Cheese:

Flyer 15.10.2013 14:11

Wenigestens für einen Marathon wurde das Konzept ja schon mal ganz konsequent umgesetzt...;)

http://indie-trail.de/index.php/inselmarathon

dude 15.10.2013 14:57

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 966873)
Das Argument der steigenden Sturzhäufigkeit sollte man nicht ausser acht lassen. Wie will man sich als Veranstalter da gegen mögliche Regressansprüche absichern?

Was?

Ich schicke jedes Jahr 5000 Hansel auf die Piste und bin damit ja beileibe nicht der Einzige!

captain hook 15.10.2013 15:03

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967106)
Was?

Ich schicke jedes Jahr 5000 Hansel auf die Piste und bin damit ja beileibe nicht der Einzige!

In Berlin sensationell. Im Feld angsterfülltes Schreien und Rufen vor jeder Kurve, blockierende Räder, Stürze... Aber im Ziel schauen sie alle auf den "Schnitt", dann gibts noch nen Bild mit Marcel Kittel oder so und schon sind sie alle seelig. :Lachanfall:

dude 15.10.2013 15:06

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 967114)
In Berlin sensationell. Im Feld angsterfülltes Schreien und Rufen vor jeder Kurve, blockierende Räder, Stürze... Aber im Ziel schauen sie alle auf den "Schnitt", dann gibts noch nen Bild mit Marcel Kittel oder so und schon sind sie alle seelig. :Lachanfall:

Ich kann Deine Arroganz nicht nachvollziehen, denn als Triathlet kannst Du ja auch nicht richtig schnell Radfahren.

titansvente 15.10.2013 15:14

Betreibt Crosstriathlon, da gibt es keine Drafting-Problematik.
Es ist die fairste und aufregenste Art Triathlon zu betreiben :Huhu:

tobi_nb 15.10.2013 15:18

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967106)
Was?

Ich schicke jedes Jahr 5000 Hansel auf die Piste und bin damit ja beileibe nicht der Einzige!

Aber keine 5.000 Triathleten:Lachen2:

dude 15.10.2013 15:20

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 967126)
Aber keine 5.000 Triathleten:Lachen2:

Meine Erfahrung: der Durschnittsradler und Durchschnittstriathlet geben sich nix in Sachen Radbeherrschung.

blaho 15.10.2013 15:20

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967119)
Ich kann Deine Arroganz nicht nachvollziehen, denn als Triathlet kannst Du ja auch nicht richtig schnell Radfahren.

Muss man auch nicht können, wenn man nicht gerade vorne fährt. Ansonsten geht es bei Rennen wie den Cyclassics ohnehin nur ums überleben.
Ist mir ein Rätsel was einen reizt, dort mehr als einmal zu starten.

dude 15.10.2013 15:22

Zitat:

Zitat von blutsvente (Beitrag 967122)
Betreibt Crosstriathlon, da gibt es keine Drafting-Problematik.
Es ist die fairste und aufregenste Art Triathlon zu betreiben :Huhu:

Aber nur solange "Cross" breite Waldwege bedeutet. Sobald Matsch ins Spiel kommt, geht die Fairness aufgrund von Defekthaeufung futsch.

tobi_nb 15.10.2013 15:23

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967127)
Meine Erfahrung: der Durschnittsradler und Durchschnittstriathlet geben sich nix in Sachen Radbeherrschung.

Mir ging es weniger um die Radbeherrschung, als um das Teamplay.
In ner grossen Radgruppe muss man gewillt und bereit sein, das Handeln des "Anderen" zu akzeptieren, genauso sehr, wie man sein eigenes Handeln auf das des "Anderen" ausrichten muss/sollte.

Und Triathleten unterstelle ich mal, dass sie genau das nicht wollen. (Was nebenbei bemerkt völlig i.o. ist)

dude 15.10.2013 15:23

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 967128)
Muss man auch nicht können, wenn man nicht gerade vorne fährt. Ansonsten geht es bei Rennen wie den Cyclassics ohnehin nur ums überleben.
Ist mir ein Rätsel was einen reizt, dort mehr als einmal zu starten.

Cyclassics ist halt wie Roth. Ich versteh' auch nicht, wie man sich das Gelutsche mehr als einmal antun kann. Aber es gibt ja noch so Sachen wie den Oetztaler und sein pendant Embrunman. Schaut mal ueber den Spaghettitellerrand.

dude 15.10.2013 15:25

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 967133)
Mir ging es weniger um die Radbeherrschung, als um das Teamplay.
In ner grossen Radgruppe muss man gewillt und bereit sein, das Handeln des "Anderen" zu akzeptieren, genauso sehr, wie man sein eigenes Handeln auf des den "Anderen" ausrichten muss/sollte.

Und Triathleten unterstelle ich mal, dass sie genau das nicht wollen. (Was nebenbei bemerkt völlig i.o. ist)

Halt! Jetzt weichst Du von Deinem Argument "Regressansprueche" ab. Nur das wollte ich als abwegig hinstellen.

Bleib' sauber in Deiner Argumentation, sonst verlierst Du schnell an Glaubwuerdigkeit.

captain hook 15.10.2013 15:31

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967119)
Ich kann Deine Arroganz nicht nachvollziehen, denn als Triathlet kannst Du ja auch nicht richtig schnell Radfahren.


Das war eine wertfreie, selbst erlebte Beschreibung. :Huhu: Natürlich kann ich nicht richtig schnell Radfahren. Wer kann das schon? Aber die die das können passen Dir ja auch nicht in den Kram, weil sie alle voll sind. Außer Big Georg natürlich...

Ötztaler ist auf den ersten Kilometern bergab bis Ötz der absolute Horror. Auch das ist keine Geschichte vom Hörensagen, sondern ebenfalls Erlebtes. Was da an den Verkehrsinseln abgeht die da bei den Ortsdurchfahren kommen... Gute Nacht Marie!

Crosstriathlon auf breiten Waldwegen hat durchaus dieselbe Lutscherproblematik wie die Rennen auf der Straße. Je anspruchsvoller das Gelände desto besser bezogen auf dieses Thema.

tobi_nb 15.10.2013 15:35

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967137)
Halt! Jetzt weichst Du von Deinem Argument "Regressansprueche" ab. Nur das wollte ich als abwegig hinstellen.

Bleib' sauber in Deiner Argumentation, sonst verlierst Du schnell an Glaubwuerdigkeit.

Dann haben wir aneinander vorbeigesprochen.

Regress war ein Grund (jedoch nicht der Grund bei meinen letzten beiden Posts)

Letztere bezogen sich ausschließlich auf den Triathleten als Sportler (der keine Lust hat) Radrennen im Triathlon zu fahren, weil er Individualist und kein Teamplayer ist.

UNABHÄNGIG davon sehe ich trotzdem das Regressrisiko höher, als bei einem windschattenfreien Rennen, nicht weil Triathleten"böser", oder klagefreudiger sind, sondern weil "per se" die Sturzwahrscheinlichkeit, und damit das Risiko von kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen an Mensch und Maschine steigt. Unabhängig davon wer (Veranstalter oder Athlet) diese dann zu tragen hat. Irgendwer muss bezahlen.

titansvente 15.10.2013 15:38

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967130)
Aber nur solange "Cross" breite Waldwege bedeutet. Sobald Matsch ins Spiel kommt, geht die Fairness aufgrund von Defekthaeufung futsch.

Das kann ich nicht bestätigen.
Defekte korrelieren nicht zwangsläufig mit den Witferungsbedingugen - Stürze schon.
60€ für ne OD - Wettkampfdauer einer MD - Schmerzen einer LD
Cheese:
... und das ganze ehrlich und fair.
Herz was willst mehr?

dude 15.10.2013 15:52

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 967140)
Das war eine wertfreie, selbst erlebte Beschreibung.

Du hast eine Teilnehmergruppe in einem Rennen gesehen und erlaubst Dir ein vernichtendes Gesamturteil. Ist das Dummheit oder Arroganz?

Zitat:

Aber die die das können passen Dir ja auch nicht in den Kram, weil sie alle voll sind. Außer Big Georg natürlich...
Wie kommst Du denn darauf? Ich kenne ihn ein wenig persoenlich. Bin kuerzlich ein paar Runden mit ihm im Zentralpark gefahren. Unsere Charity wollte ihn letztes Jahr beim Gran Fondo. Das habe ich letztlich schweren Herzens abgelehnt, denn die Charity haette durch ihn $50,000 bekommen. Und waehrend unserer Ausfahrt hab' ich ihm klipp und klar gesagt, dass er nicht dabeisein durfte, weil er ein Doper ist. Hincapie ist ein netter.

Zitat:

Ötztaler ist auf den ersten Kilometern bergab bis Ötz der absolute Horror. Auch das ist keine Geschichte vom Hörensagen, sondern ebenfalls Erlebtes. Was da an den Verkehrsinseln abgeht die da bei den Ortsdurchfahren kommen... Gute Nacht Marie!
Mir brauchst Du das nicht zu erzaehlen. Ich fahr seit bald 20 Jahren Gran Fondos in Italien. Aber sowas wirst Du in einem Triathlon nach 3,8k Schwimmen nie erleben. Geht am Thema vorbei.

dude 15.10.2013 15:55

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 967145)
UNABHÄNGIG davon sehe ich trotzdem das Regressrisiko höher, als bei einem windschattenfreien Rennen, nicht weil Triathleten"böser", oder klagefreudiger sind, sondern weil "per se" die Sturzwahrscheinlichkeit, und damit das Risiko von kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen an Mensch und Maschine steigt. Unabhängig davon wer (Veranstalter oder Athlet) diese dann zu tragen hat. Irgendwer muss bezahlen.

Natuerlich ist das Sturzrisiko hoeher, aber es ist ja offensichtlich - siehe Radmarathons - bewaeltigbar. Zahlen tut in 99% aller Faelle der Fahrer selbst. Seltenste Ausnahmen: Opfer kann dem Konkurrenten Absicht nachweisen(!) oder der Veranstalter hat seine Sorgfaltspflicht grob verletzt.

tobi_nb 15.10.2013 16:00

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967168)
Zahlen tut in 99% aller Faelle der Fahrer selbst. Seltenste Ausnahmen: Opfer kann dem Konkurrenten Absicht nachweisen(!) oder der Veranstalter hat seine Sorgfaltspflicht grob verletzt.

Ich denke dieses 1% reicht aus. Zumal da auch ein hübsches Sümmchen zusammenkommen kann. Jedes IM Rennen x 1%.

Ich versteh dein Grundidee und kann sie auch nachvollziehen. Eines darfst du aber nicht ausser acht lassen, DU kommst vom Radsport (glaub ich). 99% aller Triathleten nicht. Warum also etwas ändern, was keiner so richtig will?

dude 15.10.2013 16:04

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 967177)
Ich denke dieses 1% reicht aus. Zumal da auch ein hübsches Sümmchen zusammenkommen kann. Jedes IM Rennen x 1%.

Die wahre Quote duerfte eher bei 0,001% liegen. Im Zweifel geht es dann um ein kaputtes Rad...

Zitat:

Ich versteh dein Grundidee und kann sie auch nachvollziehen. Eines darfst du aber nicht ausser acht lassen, DU kommst vom Radsport (glaub ich). 99% aller Triathleten nicht. Warum also etwas ändern, was keiner so richtig will?
Ich hab' vom Radsport zum Ironman gewechselt, weil mich die Idee der vollstaendig selbst erbrachten Leistung fasziniert hat. Die Realitaet ist leider nun aber, dass es diese selbsterbrachte Leistung im Ironman quasi nicht mehr gibt. Wie lange koennen wir uns noch etwas vormachen? 5 Jahre? 10? 20?

blaho 15.10.2013 16:07

Zitat:

Zitat von dude (Beitrag 967183)
. Die Realitaet ist leider nun aber, dass es diese selbsterbrachte Leistung im Ironman quasi nicht mehr gibt. Wie lange koennen wir uns noch etwas vormachen? 5 Jahre? 10? 20?

Maximal bis zur Freigabe von Drafting.

dude 15.10.2013 16:10

Zitat:

Zitat von blaho (Beitrag 967189)
Maximal bis zur Freigabe von Drafting.

Du hoerst Dich an wie viele Kurzstreckler 1998. 2012 war Draftathlon zum vierten Mal olympisch.


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