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Entweder, Oder
Entweder konsequent durchsetzen oder dann freigeben. Mühsam ist wenn die Hälfte sich an die Regeln hält und die andere Hälfte nicht.
Vor allem wenn man selber die Abstände einhält fühlt man sich sonst verarscht. Bei Wettkämpfen mit entsprechend grossen Teilnehmerfeldern kann es aber auch mal Sinn machen das Drafting freizugeben. Auch in einer Gruppe zu fahren oder sich von Gruppe zu Gruppe vorzuarbeiten kann grossen Spass machen. Hier in der Gegend gibt es mehrere Veranstaltungen mit Drafting Freigabe und ich muss sagen dass auch diese viel Spass machen. Eine generelle Drafting Freigabe würde ich aber trotzdem nicht befürworten. Ich finde deshalb dass man das je nach Wettkampf entscheiden und aber auch ganz gross in die Ausschreibung schreiben sollte. Schliesslich ist auch die Wahl des Bikes und der Rennstrategie davon abhängig. Ich würde sogar fast so weit gehen und sagen dass Triathlon mit und ohne Drafting zwei verschiedene Sportarten sind |
Angenommen Windschattenfahren wäre freigegeben, müsste man dann Zeitstrafen für alle die zu viel Abstand halten einführen? ;)
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der große unterschied liegt in dem, was hinter den fahrern mit der luft passiert. wobei ich das so kenne, das in einem feld die wirbelschleppe, die sich hinter einem einzelnen fahrer bildet und die bremst, eben nicht vorhanden ist (oder eben deutlich abgeschwächt), weil die luft sich hinter dem fahrer nicht verwirbeln kann, sondern gleich über den nächsten fahrer weitergeleitet wird. |
Der Vorteil wenn einem jemand hinterherfährt ist wesentlich geringer als wenn man selber in dessem Windschatten fährt.
Kann man sehr einfach ausprobieren indem man in einem Zweiermannschaftszeitfahren von der führenden in die verfolgenden Rolle wechselt. Und in einem Radrennen, hat man auch am Ende des Peleton, wo keiner mehr hinter einem fährt einen gigantischen Windschatten. Der ähnelt dem, wenn man selber alleine (und ohne etwas dahinter) hinter einem LKW fährt. Fährt der LKW hinter einem her, merkt man davon relativ wenig. :Cheese: Damit ein Ironman mit Windschattenfreigabe einem Radrennen gleicht, müsste man erstmal Teamstrukturen etablieren. Oder hat schonmal jemand den Teamkapitän einer Equipe am Start attackieren sehen? Selbst auf den Bergetappen wird damit bis zum letzten Anstieg gewartet. Die meisten Ironmanstrecken gleichen dem, was man in einem Weltklasse-Radfahrerfeld als Sprintankunft bezeichnen würde. Und da passiert in der Regel genau garnix. Aber man sollte dem ganzen einfach einen Velothon Charakter geben. Da machen 40.000 Leute mit und man kann viel mehr Geld verdienen. Und interessanterweise finden 99% der Teilnehmer bei diesen seltsamen Radrennen das total super. Man kann hinterher seinen Kollegen erzählen, dass man annähernd so schnell fahren kann wie die Profis und die tatsächliche Leistung rückt in den Hintergrund. |
Ich bin auch gegen das aufheben des Windschattenverbots.
1. Würden die schwächeren Radfahrer unverhältnismäßig davon profitieren. 2. Stürze im Feld. 3. Ist es ja ein Reiz dieses Sports das verschiedene Athleten mit unterschiedlichen Stärken und Schwächen gegeneinander antreten und trotzdem mit der gleichen Zeit finishen können. Ich würde mir wünschen das die wenigen Karis die unterwegs sind einfach etwas härter durchgreifen. 5min halte ich auch für zu wenig, 10 bis 15 min wären da schon angebrachter, in argen Fällen halt direkte DSQ. Leider will das aber kaum ein Veranstalter weil man dadurch Starter verliert. Die hier vorgeschlagene sek Regelung finde ich auch besser als die bestehenden meter angaben. Was evt auch schon helfen würde wäre die Zeitstrafen in den Ergebnislisten in einer Extraspalte ersichtlich zu machen. Leider wird das aber aus den o.g. Gründen (weniger Starter) nicht gemacht. Ich bin auch selbst aktiv bei rennen und gib Lutschern zu verstehen das sie sich verpissen sollen bzw wenn mir einer gut in Erinnerung geblieben ist stelle ich ihn im Ziel auch mal zur Rede. Extremes Windschattenfahren ist einfach schwach und für mich vergleichbar mit Doping. Und ja ich weiß das es rennen gibt bei denen es fast unmöglich ist immer fair zu fahren. Als Athlet kennt man aber die Dynamik eines Rennens und auch die Lutscher die ich hier meine. |
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Für mich ist dabei die Sicherheit eines der Hauptargumente. Wenn einer 2 - 3 m hinter mir fährt, ist es unfaire Vorteilsnahme; wenn er aber 20 cm hinter mir fährt, ist es akute Gefährdung - er kann ja nicht wissen, ob ich nicht kurz herausnehme, um zu trinken oder eine Fliege aus dem Auge zu wischen - und ich mag nicht ständig auf Hintermänner achten müssen. (Gab es hier nicht kürzlich jemanden mit "einschlägigen" Erfahrungen, wenn auch nur im Training?). Ich wäre auch für die 1 oder 1,5 s Regelung, da das die Dynamik am Berg berücksichtigt. Ich glaube nicht, daß das für KaRi schwerer zu erfassen ist, als die 10 m. Dazu noch einen Mindestabstand von ca. 1 - 2 m für alle Fahrsituationen vorgeben (mit 0 s Toleranz) für die Sicherheit. |
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Einfach Wellenstarts machen .... |
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Gerade in Hawaii bietet sich Windschattenfreigabe doch an. Gerade mit den Seitenwinden kann man doch ideal mal eine Gruppe sprengen und die schwachen Radfahrer auf die Windkante setzen. |
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Und da kommen im Bereich von 1h und 1h10min in regelmässigen Abständen gut 1.000 Leute aus'm Wasser, die sich dann auf der Strecke zusammensammeln. So gesehen muss ein 1:05 Fahrer eben nicht alleine auf den 1:00 Fahrer auffahren, sondern nur auf den 1:04:55 Fahrer usw. usw. Die dadurch entstehenden Gruppen werden sukzessive größer und größer bis eben irgendwie alle zusammen sind. Dazu kommt: Triathleten sind Individualisten (und wollen es ja auch sein) Da wird es schwierig alle unter den Hut einer Mannschaftssportart zu bekommen. Es genügt (m.M.n) nicht aus, 364 Tage im Jahr allein auf dem Bike unterwegs zu sein, um dann im WK in einer Gruppe von sehr vielen anderen zu fahren. |
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Es ist ein anders Radfahren, ja, aber ich glaube hier stellen sich das einige Leute zu einfach vor. Und wenn es erstmal so Realität ist, wird sich auch das Radtraining ändern und die Athleten werden lernen, wie man so ein Rennen für sich positiv gestaltet. Die Körner, die man zum Sprengen einer Gruppe investiert, sind ja nicht verlorene Körner. Man kann damit auch viele Gegner distanzieren und diese müssen dann wiederum auch mehr Einsatz zeigen. Alles in allem ist das ein verdammt spannendes Konzept. |
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Und neben dem von dir beschriebenen Fremdschämtyp-Triathleten gibt es in kona noch jede Menge völig normaler, zurückhaltend auftretender sympathischer Triathleten. Hazelman, dreirad oder aims benehmen sich, soweit ich das bisher beurteilen kann, hier in Kona kein bisschen anders als beim Dorftriathlon bei dir um die Ecke. Zitat:
Allerdings ist die Atmosphäre in der Woche vor dem Ostseeman, ebenso wie die Begleitevents nicht ansatzweise vergleichbar mit Kona. Dig-me-Beach in der 16° kalten Ostsee, Underpantsrun vorbei an Retdachhäusern... ;) denkbar ist viel, aber so ganz einfach ist der besondere Spirit von Hawaii nicht zu kopieren. |
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Ich wette nen Zwilling dagegen, dass es jemals so umgesetzt wird. |
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Wer glaubt, dass ein Triathlon wie ein Radrennen abläuft irrt sich, aber ganz gewaltig. Auch wenn Windschattenfreigabe ist. Und selbst wenn es zu einer Situation kommt, wo eine kleine Gruppe vorne gehen könnte weil sie es schafft sich abzusetzen... was glaubst Du passiert dann? Die fahren vorne zu 4 hammerharte Ablösungen, damit das Feld nicht sofort wieder drann ist, während der Mann fürs Gesamtklassement hinten in der 3ten Reihe sitzt und sich die Beine locker kurbelt beim Riegel schmatzen. Über die Folgen bei einem anschließendem Marathon könnten wir jetzt mal kurz spekulieren. Zumal die Gruppe ja selten mehr als 2-3min ins "Ziel" bringen wird. Das wird dazuführen, dass Teamstrukturen entstehen, wo man Schwimmer-/Radfahrertypen mit viel Kraft für die Nachführarbeit einkauft. Laufen müssen die dann ja nicht mehr können, dass erledigt dann der Kapitän, der den ganzen Tag nur darauf hinarbeitet und sich maximal schohnt. Wir erleben also einen Marathonlauf mit Vorspiel. |
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Ich weiß nicht, warum hier immer noch so ausdauernd über die Windschattenfreigabe diskutiert wird. Das will doch offensichtlich niemand. Außer dude.
Genausogut könnte man vorschlagen, die Ironman-WM auf Wangerooge auszutragen. Warum nicht? Ist doch auch ne Insel ... |
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Denn alle "Zwangsmaßnahmen" zum windschattenfreien Fahren scheitern an zu vollen Strecken und dem sportlichen "Ehrgeiz" der Protagonisten. |
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Eigentlich hattest Du grade eine Superidee! :liebe053: :Blumen: :bussi: |
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Wenigestens für einen Marathon wurde das Konzept ja schon mal ganz konsequent umgesetzt...;)
http://indie-trail.de/index.php/inselmarathon |
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Ich schicke jedes Jahr 5000 Hansel auf die Piste und bin damit ja beileibe nicht der Einzige! |
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Betreibt Crosstriathlon, da gibt es keine Drafting-Problematik.
Es ist die fairste und aufregenste Art Triathlon zu betreiben :Huhu: |
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Ist mir ein Rätsel was einen reizt, dort mehr als einmal zu starten. |
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In ner grossen Radgruppe muss man gewillt und bereit sein, das Handeln des "Anderen" zu akzeptieren, genauso sehr, wie man sein eigenes Handeln auf das des "Anderen" ausrichten muss/sollte. Und Triathleten unterstelle ich mal, dass sie genau das nicht wollen. (Was nebenbei bemerkt völlig i.o. ist) |
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Bleib' sauber in Deiner Argumentation, sonst verlierst Du schnell an Glaubwuerdigkeit. |
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Das war eine wertfreie, selbst erlebte Beschreibung. :Huhu: Natürlich kann ich nicht richtig schnell Radfahren. Wer kann das schon? Aber die die das können passen Dir ja auch nicht in den Kram, weil sie alle voll sind. Außer Big Georg natürlich... Ötztaler ist auf den ersten Kilometern bergab bis Ötz der absolute Horror. Auch das ist keine Geschichte vom Hörensagen, sondern ebenfalls Erlebtes. Was da an den Verkehrsinseln abgeht die da bei den Ortsdurchfahren kommen... Gute Nacht Marie! Crosstriathlon auf breiten Waldwegen hat durchaus dieselbe Lutscherproblematik wie die Rennen auf der Straße. Je anspruchsvoller das Gelände desto besser bezogen auf dieses Thema. |
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Regress war ein Grund (jedoch nicht der Grund bei meinen letzten beiden Posts) Letztere bezogen sich ausschließlich auf den Triathleten als Sportler (der keine Lust hat) Radrennen im Triathlon zu fahren, weil er Individualist und kein Teamplayer ist. UNABHÄNGIG davon sehe ich trotzdem das Regressrisiko höher, als bei einem windschattenfreien Rennen, nicht weil Triathleten"böser", oder klagefreudiger sind, sondern weil "per se" die Sturzwahrscheinlichkeit, und damit das Risiko von kostenintensiven Sanierungsmaßnahmen an Mensch und Maschine steigt. Unabhängig davon wer (Veranstalter oder Athlet) diese dann zu tragen hat. Irgendwer muss bezahlen. |
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Defekte korrelieren nicht zwangsläufig mit den Witferungsbedingugen - Stürze schon. 60€ für ne OD - Wettkampfdauer einer MD - Schmerzen einer LD Cheese: ... und das ganze ehrlich und fair. Herz was willst mehr? |
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Ich versteh dein Grundidee und kann sie auch nachvollziehen. Eines darfst du aber nicht ausser acht lassen, DU kommst vom Radsport (glaub ich). 99% aller Triathleten nicht. Warum also etwas ändern, was keiner so richtig will? |
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