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Der Sieger sollte disqualifiziert werden.
Er versucht eindeutig, seinen Verfolger mit Hand und Körper abzuwehren. Stefan |
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WENN DIE ZEIT DAFÜR DA IST! Das ist nur üblicherweise im Spurt nicht so, weshalb keiner so doof ist und es tut, weil die anderen nämlich natürlich nicht warten würden. Warum auch? Timing hin timing her, diese Situationen gibt es ja ab und zu mal und es gab noch nie Zweifel daran, dass das Rennen im Ziel zu ende ist und dass wer sich zu früh feiert ein Depp ist. Das alleine reicht normalerweise schon aus um sich für den Rest seines Lebens auslachen lassen zu müssen und sich ein tiefes Loch zu wünschen. Hier noch den Gegner zu behindern ist nicht nur doof, sondern unsportlich! Dem Zweiten hier noch was unterstellen zu wollen ist gradezu lächerlich! Und es geht ja nicht darum, ob man sich über so einen Sieg am Ende freuen könnte... im Zweifel wurde er fair und entsprechend der Regeln erreicht. Der erste hat in diesem Fall die Regeln des Sports missachtet und den Gegner behindert (und das nicht im sportlichen Zweikampf, sondern um seine Dummheit zu kaschieren). Darf der sich nun eigentlich ob seiner Unsportlichkeit über den Sieg freuen? |
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Da spielen sich jedesmal solche Dramen ab. Ist halt ein WK und unterm Strich gewinnt der Schnellere und das war mMn in dem Fall immer noch der Jurki. Ich hab ja schon den Zieleinlauf von Pölten'10 erwähnt, da hat die Vlerken mit ihrem breitarmigen Laufstil die Csomor erheblich mehr (mittels Körperkontakt) behindert. Die haben wie kleine Kinder ums Osternest gerangelt, wie die da im Zielkanal daherkamen. Vlerken flog dann kopfüber durchs Ziel und musste abrollen :Lachanfall: Da hat keiner DSQ gerufen, alle haben gesagt: geiler Zweikampf, sauspanend, die Stärkere hat gewonnen. Der hat den 2. ja nicht mal richtig berührt. Willst du denn beim Schwimmen auch jeden disqualifizieren, der einen anderen beim Gleiten behindert? Nik |
Ich will mal festhalten das hier und auf anderen Plattformen viel mehr Wind um die Sache gemacht wird als es die beiden Sportler machen?!
Ich persönlich finde das verhalten von beiden nicht wirklich ok. Sportlich gesehen war das rennen ja schon entschieden, somit würde ich so wie auch viele andere einen solchen Sieg gar nicht haben wollen. Das gelbe Trikot wird bei der letzten Etappe der TdF auch nicht mehr angegriffen obwohl es kein Reglement gibt dass das Verbietet. Super wäre gewesen wenn der Zweitplatzierte zum Ersten hingelaufen wäre und ihm gebeten hätte das er doch die Zielinie überqueren sollte da er selbst ins Ziel will. |
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Bei 4500 Dollar in meinem Beruf hört bei mir der Spaß auf und wenn einer zu doof ist das Geld durch ein paar Schritte zum richtigen Zeitpunkt einzusammeln, dann hol ich mir das eben. Das gehört für mich zu der professionellen Ausübung von Sport mit dazu, das Verdienen von Lebensunterhalt. Ganz anders stellt sich doch die Situation dar, wenn mein Vordermann bei Schlußsprint stürzt oder so, da würde ich überlegen ob ich ihm helfe und über die linie dränge, aber wenn einer einfach zu doof und publikumsgeil ist, sein Problem. Aber, ich werde nie in diese Situation kommen, von daher eh egal :Lachanfall: |
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Ich war damals auch dabei und kann mich noch an eine bei der Siegerehrung sichtbar missgelaunte Erika Csomor erinnern. Für ein DSQ fand' ich Jurkiewiczs Verhalten aber auch zu wenig, er ist halt ganz knapp dem Titel "Depp des Monats" entgangen. |
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Die Bilder auf der Facebookseite von Jeremy Jurkiewicz sind zwar eine Momentaufnahme, aber sehr interessant.
Die beiden betroffenen haben das Thema offensichtlich längst abgehakt. Amorelli schreibt ja selbst, dass er nichts wolle, was er nicht verdiene. |
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Ich finde es nur interessant, dass die beiden das scheinbar abgehakt haben und recht fair und freundschaftlich damit umgehen. Die meisten hier schreien gleich nach "Disqualifikation", argumentieren mit Siegerprämie etc. Es geht nicht immer nur darum, mit aller Gewalt und verbissen der Erste zu sein. Ich stelle immer wiede fest, dass die Leute teilweise so verbissen an den Start gehen und im Rennen keine Rücksicht haben, obwohl Sie teils um Platz 3254 kämpfen. |
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Grundsätzlich verhält sich der Zweite nicht unsportlich, weil er bis zum Ende kämpft. Die Beurteilung dessem ist deshalb zweitrangig. Der zu beurteilende Sachverhalt ist das Verhalten des Siegers. Natürlich weiß der Zweite, dass er das Ding verloren hätte wenn der Erste durchgezogen hätte. Deshalb wäre es natürlich auch etwas seltsam wenn er sich jetzt hinstellen würde und seinen Sieg einfordern. Er hätte dem zu früh Feierndem ein Schnippchen schlagen können und niemand hätte sich beschweren dürfen. Ich persönlich finde den weiter oben beschriebenen Ansatz des Vaters von Björn Daehli trotz allem ehrenwerter. |
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Mal angenommen er hätte sich zwanzig Meter (statt direkt) vor der Finishline feiern lassen und hätte das vielleicht noch eine Minute länger gemacht- hätte Nr2 warten sollen bis er fertig ist??? :Nee: Wohl kaum. Würde sicher keiner verlangen... Ob die Behinderung für ein DSQ ausreichend ist will ich nicht beurteilen. Aber ich hätt's gut gefunden, wenn er noch überholt worden wäre. Wie gesagt, das Rennen ist hinter der Linie zu Ende! Und erst wenn man die passiert hat, kann man den hier :liebe053: machen |
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Wo schreibt er das? |
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A.: meine (völlig unerhebliche) Meinung ist... B.: Ich nie in der Problemlage von Nr1 oder Nr2 sein werde... C.: Ich deine Meinung akzeptiere obwohl ich es anders sehe... Mir oder anderen mangelndes Verständnis zu unterstellen weil ich / wir ne andere Meinung haben macht mir im Gegenzug dazu schon einen sehr unentspannten Eindruck ;) |
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"Danke und Punkt." |
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1. kämpfe ich um Platz 3253! ;) 2. ist es doch lediglich eine Grundsatzdiskussion die beiden Kontrahenten haben das Thema doch bereits auf der Ziellinie geklärt 3. bin ich sportlich tiefenentspannt unterwegs 4. würde bei mir, wenn ich denn sportlich professionell wäre, der Spaß und Sportsgeist in so einer Situation aufhören. Denn es ist kein Hobby mehr, sondern mein Beruf. Und genauso wie jeder Makler seine Immobilie gut verticken will, will der Pro-Sportler gewinnen, weil es sein Lebensunterhalt ist. Ich empfinde es eben nicht als unsportlich wenn man die durch Eitelkeit bedingte Dusseligkeit eines Kontrahenten ausnutzt. Wie schon erwähnt, wenn einer stürzt, oder sowas, sieht das Blatt ganz anders aus. Bei Eitelkeit, keine Gnade! Ist meine Meinung und die vertrete ich gern und vehement, nicht nur online, sondern sogar real, denn darum gehts in einer Diskussion. Bedeutet für mich aber keinesfalls, daß andere Meinungen für mich nicht nachvollziehbar sind oder keinen Bestand haben! :Huhu: |
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Ich habe nun nach x-maligen ansehens des Clips (des ersten Beitrags)- wie hohl ist denn das :Maso: - erkannt, dass der Verfolger schon lange vorher im Sprint war als ich auf den ersten x-1 Blicken erkannt habe - man sieht dort nämlich die Köpfe (und mehr) beider Athleten im verdeckten Teil des Zielkanals von links nach rechts laufen und kann erkennen dass der erste da schon sehr langsam im Feiertempo unterwegs war während der zweite viel schneller vorankommend einfach sein Tempo beibehielt.. Also meine Meinung zur erst genannten Darstellung: Zitat:
Da gefällt mir auf jedenfalls die zweite Darstellung wesentlich besser: Zitat:
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Denn was Du da sagst, ist genau DAS Problem in unserer Wirtschaft (und damit auch Gesellschaft): In dem Moment, wo es um Geld geht, zählen Moral/Ethik und gegenseitige Rücksichtnahme nicht mehr. Geld rechtfertigt jegliches moralfreies Verhalten, "No mercy!" ist der Schlachtruf all derer, die in jeder Hinsicht rücksichtslos jede Schwäche der anderen Markteilnehmer ausnutzen, meistens aber nicht aushalten, wenn sie mit ihren eigenen Waffen geschlagen werden. Dabei ist es genau die Stärke von intelligenten Gemeinschaften, eine gewisse "Pufferzone" des Miteinander und der Fairneß zu ermöglichen, denn jeder kommt mal in die Situation, wo er der Schwächere ist - egal, ob aus eigener Schuld oder nicht. Zu diesem Punkt abschließend noch einen Hinweis: Einen Sport, in dem es bei den Profis keinen Sportsgeist mehr gäbe (wie von Dir als normal/zwingend beschrieben), möchte ich weder selbst betreiben noch als Zuschauer erleben. Denn das ist noch eine der herausragenden Merkmale des Sports (und seiner Vorbildfunktion für die Gesellschaft), daß es hier einen Bereich gibt, in dem Höchstleistung UND Rücksichtnahme/Fairneß gleichzeitig möglich sind. Zum Schluß noch eine Bemerkung zur angeblichen Eitelkeit des Siegers, die Du als Freibrief für ein Vorbeiziehen des Zweiten betrachtest. Zitat:
Diese als "eitel" zu bezeichnen, will ich mir nicht anmassen - jeder hat, wie gesagt, seine Art, von außen betrachtet sind die meisten Jubelgesten selbstgefällig (was Wunder, schließlich freut man sich ja in der Situation vor allem über sich selbst). Der "Vorteil", es eitel zu nennen, liegt jedoch darin, daß man dann über ihn herziehen und eine mögliche Rücksichtnahme ausblenden kann. Denn die Rechtfertigung liefert er ja mit seinem "eitlen" Verhalten, das nach Bestrafung nahezu schreit. Gruß: Michel |
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Gruss vom See an den See :Huhu: |
Wie wäre es denn gewesen wenn die Pros nicht alle zeitgleich gestartet wären? Dann haette der Sieger doch bis zum Ende durchgezogen um sicher zu gehen, dass er gewinnt. Und alles waere gut.
Also hat er situativ gehandelt. Grundsätzlich teile ich die Meinung von Dicker Michel |
Faiplay ist mit das schönste am Wettkampf, gerade im Profi Sport und - ganz richig Michel - überhaupt im Leben (=Kampf).
Es verbindet. Dass Fairplay nicht immer erreicht werden kann, sollte auch klar sein und man darf ruhig mal nachsichtig sein. Es fehlt nämlich einfach manchmal die Zeit zum Nachdenken, gerade im Zielsprint. Das ist das wirklich "lustige" hier: wir diskutieren über Sekundenbruchteilentscheidungen, Instinkthandlungen und moralisieren eifrig darüber. Alles schön und gut. Gibt ja noch keine App dazu:) Im hier diskutieren Fall sehe ich nach x+1 Replays ( ahhhhh :Maso: :Maso: ) mittlerweile jedenfalls den Faiplay-Gedanken von beiden Sportlern umgesetzt - wenn auch einer etwas unglücklicher wirkt. |
Hi!
Meiner Meinung nach ist ein Wettkampf dann vorbei, wenn man über die Ziellienie gelaufen ist - in anderen Sportarten wenn der Schiedsrichter das Spiel / WK beendet hat - und bis dahin ist nichts entschieden. Die Bayern haben 1999 in 102 Sekunden die CL in der Nachspielzeit (quasi im Zielkanal) verloren, da hat auch keiner gesagt "Wie unfair von ManU! Die haben ja bis zum Abpfiff weitergespielt..." und sorry, GERADE als Profi muss ich das wissen. Außerdem ist ein Wettkampf ein Wettkampf, da sind alle anderen in erster Linie Konkurrenz und keine Freunde von einem. Ich kann es absolut nachvollziehen, dass es Menschen gibt die gewinnen wollen, auch wenn es per übersprinten im Zielkanal ist und ich empfinde das auch nicht als unsportlich - im Gegensatz zu einer Behinderung eines anderen Athleten, sowas geht überhaupt nicht. Viele Grüße, Sebastian |
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Eine Möglichkeit wäre ja nun aber auch gewesen, erstmal ins Ziel zu laufen, und danach nochmal sich im Zielkanal feiern zu lassen.
Mich erinnerte es (auch wenn es letztlich anders war) an Herrn Zabel 2004. |
Dumme Frage:
Wäre das betreten der Wettkampfstrecke nach erreichen des Ziels erlaubt? |
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Ich finde die Szene auch eher belustigend als dass ich eine Unsportlichkeit erkennen kann. Der Zweite hat IMHO nie versucht den vermeintlichen Sieger noch abzufangen. Er war sich sicher 2. zu werden und ist ebenfalls heftig erschrocken als er die Situation erkannt hat.:Cheese: Sehr faires Verhalten von ihm. Der Erste verhält sich zwar wie Depp, ich kann aber auch keine grobe Unsportlichkeit erkennen. Er erkennt seinen Fehler und gerät in Panik. Er geht leicht in die Knie und breitet die Arme aus, genau so reagiert jeder Mensch wenn er heftig erschrickt. Damit gewinnt er sicherlich keinen Fairnesspreis aber es ist ja auch nicht so, dass er den Kollegen niedergegrätscht hat... Dass sich hier mache Leute mehr aufregen müssen als die Betroffenen selbst ist irgendwie das traurigste am Ganzen.:bussi: massi |
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Im Endeffekt ist es auch egal, das Thema ist ja erledigt. Der Sieger ist in meinen Augen jedoch kein fairer Sportsmann. Dem sollte man besser nicht den Rücken zudrehen. Seine spontane Reaktion spricht Bände... |
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Mir ist es übrigens rätselhaft wie man Grabschen mit Bremsen gleichsetzen kann:) Ich sehe eher einen verworfenen Versuch den anderen abzubremsen... Wie vieldeutig doch Formulierungen interpretierbar sind :Huhu: |
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Bei dem ersten Satz lässt du ja viel Interpretationsspielraum, dem Rest deiner Gedanken stinmme ich sehr zu. Ich mag mich ja täuschen oder zweideutig artikulieren. Worauf es mir hier ankommt ist, dass in einer Schrecksekunde manchmal die falsche Entscheidung getroffen wird. Ich bitte das milde zu berücksichtigen, wenn man den einen verurteilt. |
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Neuer Versuch. Diese beiden Dinge habe ich beobachtet: a) Der Sieger macht einen Schritt zur Seite um den Verfolger mit Schulter und Arm zu blockieren. b) Der Verfolger bremst vor Erreichen der Ziellinie ab (um nicht einen Sieg einzufahren, den er als unverdient betrachtet - so meine Interpretation). Nun zu sagen, dass sowohl a) als auch b) Beispiele für Fair Play sind, halte ich für weit hergeholt. :) So, nun soll es aber auch gut sein. Der Worte sind genug gewechselt. :Huhu: |
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PS: http://www.youtube.com/watch?v=DQ0b-1zVRPs |
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Vielen Dank! Auch der Wirtschaft geht es insgesamt nicht gut, wenn Geld die Leitlinie ist und dafür die Moral und das gegenseitige Vertrauen außer Kraft gesetzt werden. Steffen |
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