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Interessantes Thema - das ursprüngliche, nicht die Seepferdchenprüfung :Huhu: .
Theoretisch klingen die Vorsichtsmaßnahmen - nicht alleine schwimmen, nicht an unbeaufsichtigten Badeplätzen, etc ja vernünftig. In der Praxis könnte ich mein Freiwassertraining dann jedoch in die Tonne treten. Erstens finde ich selten jemanden, der Lust/Zeit hat mitzukommen - und wenn, dann sind die Geschwindigkeiten meistens so unterschiedlich, dass schon nach kurzer Strecke kein gegenseitiger Blickkontackt besteht. Zweitens wüsste ich keine brauchbare Stelle in den Berliner Seen, wo man tatsächlich längere Streck (ohne ständiges wenden) an beaufsichtigten Badeplätzen zurücklegen könnte. Zitat:
Um mich nicht von gefühlter Sicherheit verleiten zulassen, meine Frage an die hier offenbar vertretenen Praktiker von der Wasserrettung - wie weit ist das Szenario Freiwassertraining in der Unfallstatistik tatsächlich relevant und welches sind in diesem Fall die Ursachen, wenn es zum Unglück kommt? Gruß Torsten |
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http://www.dlrg.de/fileadmin/user_up...rinken_1.0.pdf |
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Gruß Torsten |
Unterzuckerung, Unterkühlung finde ich auch relevant.
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Interessieren würde mich hierzu ein Kommentar von den Rettungsschwimmern, wieweit ich die Gefährdung ggf. unterschätze, bzw. in welchem Umfang Badeunfälle beim Training mit ausdauertrainierten Schwimmern vorkommen. Gruß Torsten |
wo sind die Helm-pflicht Befürworter für Radfahrer
warum schreien die hier nicht für eine Schwimmweste oder Schwimmflügel pflicht für´s Wasser, |
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Bei 400 toten Schwimmern im Jahr wäre das angemessen ja. MfG Matthias |
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dann gibt es bestimmt immer noch 150 Todesfälle ;) Fließt das überhaupt in die Statistik mit ein wenn jemand z.B wegen einen Herzinfarkt im Wasser "ertrinkt" ? Wie bei uns an einem See kürzlich geschehen. |
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Radfahren könnte man auch verbieten, viel zu gefährlich!
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Ich finde man sollte nur noch Schach als Sportart zulassen...
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Hallo DragAttack,
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Aber wie sieht es denn aus, liebe Rettungsschwimmer? Fischt ihr schonmal den einen oder anderen Freiwasserschwimmer raus? :Blumen: Auch würde mich interessieren, ob jemand Erfahrung mit Notfallhilfen wie dem weiter oben vorgestellten hat. Gibt es ja auch in Form einer kleinen Boje, die man hinter sich herzieht und die nebenbei auch die Sichtbarkeit verbessert. Macht das einer von euch? gruß, tri-guy1 :Huhu: |
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Wie schon geschrieben, ich hätte bei dem einen oder anderen auch Bauchschmerzen, die Abzeichen abzunehmen. Nur, die Spielregeln müssen von Anfang an klar sein. Wenn da steht 25m Schwimmen, sind's auch 25m Schwimmen. Wenn ich vorher sage: "Nö, Seepferchen erst ab 5 Jahre." ist es vorher klar. Wenn du vorher sagst: "Strecksprung ins Wasser, nicht aus der Hocke, dann 25m in Brust, Kraul o.ä.," ok. Wenn du den Kleinen aber einfach schwimmen läßt und nachher sagst:"nö, hat nicht gereicht". finde ich das gelinde gesagt, nicht so toll. Zitat:
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Muss man z.B. quer über den See fahren oder kann ich auch am Ufer lang schwimmen? Vielleicht gibt's auch den einen oder andere, der nicht mitschwimmen kann oder will, Der kann vielleicht mit 'nem Surfbrett mitpaddeln. Mit 'nem Surfbrett kann man auch super schnell zwischen verschieden schnellen Gruppen hin und her paddeln. Ich denke, es kommt einfach darauf an, mit gesundem Menschenverstand an die Sache ranzugehen, zu überlegne, wie man Risiken vermeiden kann und vielleicht vorher zu überlegen, was man im Notfall tun kann. Viele Unfälle passieren IMHo auch, weil man sich vorher über die Gefahren nicht im klaren ist, z.B. über Strömungen am Meer oder an Flüssen. Zitat:
Ich würde trotzdem nicht sagen, dass Triathleten vollkommen sicher sind. Es kann leider immer etwas passieren, auch wenn Triathleten aufgrund der (meistens vorhandenen) Schwimmkenntnisse und der Kondition sicher sehr viel weniger anfällig sind als oben genannte Gruppen. Zitat:
Das Risiko von irgendeinem Dödel umgenietet zu werden ist auch wesentlich geringer als beim Radfahren und sogar beim Laufen. Matthias |
ein Neo bietet keinen Schutz vor Ertrinken genauso wie Schwimmflügel
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Matthias |
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Das mit der Prüfung sehe ich anders. Wer sich prüfen lässt, muss auch damit rechenen, zu scheitern. Und die Verantwortung liegt bei einem Vierjährigen immer bei den Eltern. Zum Thema PO: Ich sehe deinen Ansatz, aber hast du dich schon mal bei einer Kunsthochschule oder ähnlichem beworben? Das mit der PO ist ähnlich und die Aufgaben stehen nach unserer Auffassung bespielhaft für den Umgang mit der Umgebung Wasser. Wem das nicht passt, der mag sich sein Abzeichen gerne woanders abnehmen lassen. Meine Skepsis gegenüber der aktuellen Scheinvergabe kommt übrigens eher bei den weiteren Scheinen als beim Seepferdchen, da imho dort die Fertigkeiten für die Schwimmentwicklung viel zu grobmaschig abgeprüft werden. Aber das ist nochmal ein Stück mehr OT... Zitat:
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Im hiesigen Freibad bin ich vermutlich eine der strengsten Mütter überhaupt, aber das ist mir egal. Da kenne ich absolut kein Pardon. |
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Ja, ist leider das einzig richtige. Im Gewühl drin hat man als Rettungsschwimmer kaum eine Chance einen ertrinkenden Erwachsenen zu sehen... mit Kindern wird es noch schwieriger. Wir haben an unserem Stützpunkt auch nur Kindern das Seepferdchen abgenommen, wenn sie sicher die 25m schwimmen konnten. Und das schon in deutlich erkennbarem Bruststil. Allerdings haben wir die meisten unserer Schwimmkurse im Bodensee (mangels Hallenbad) machen müssen und da gab es auch kein Pardon, da es einfach zu kritisch ist in einem Freibad mit mehr als 10tsd Besucher an einem heissen Sonntag. Aber, wir hatten keinen "Prüfungstag" in dem Sinn. Wenn fremde Kinder das Seepferdchen machen wollten, haben wir mit den Eltern erstmal noch ein Training abgemacht und haben die Kinder beobachtet und dann entschieden. Mit den Kindern aus dem Training haben wir halt geübt und sobald die 25m 2-3mal geklappt haben, sind sie im nächsten Training die Strecke geschwommen und haben nach dem Hüpfen und Tauchen ihr Seepferdchen bekommen. Quasi jeden Abend "Prüfung"... je nach Kind. So konnten wir 99% ein Erfolgserlebnis geben. Unter 5 Jahren haben wir so gut wie keine Kinder zugelassen. Zum Training je nach Kraft und Koordination schon, aber eben meist nicht zur "Prüfung". Das waren aber auch wirklich nur ganz wenige Kinder, die mit 4 schon in der Lage waren sicher 25m zu brusteln. Der Spass und sichere Umgang im Wasser stand bei uns immer im Vordergrund. Sie mussten lernen, wie es ist bei Wind, Wellen, etwas Strömung und wenn der Boden plötzlich ein "Loch" hat und man untertaucht. Wie sich Seegras anfühlt und was halt noch so alles im See vorkommen kann. Heute kommen nun schon fast die Kids der Kinder, die bei mir als aller erstes Schwimmen lernten... und wir haben gleich viel Spass! Einzig die Eltern mussten immer "verschwinden"... am besten "nicht sichtbar" sein. Immer erst zum Schluss der Trainings durften die Kids ihnen zeigen, was sie schon konnten... :Lachen2: |
Noch was aus der Praxis:
Wir im Verein (ssvbadsalzungen.de) schwimmen auch mit den Kleinen regelmäßig im See. Absicherung durch 1 Beteuer auf ca. 3-4 Kinder bei gleichem Tempo, bei Kleinen auch 1 zu 1 und mit Elternteil. Einfache Strecke parallel zu einer Leine quer durch den See 150 m. Gut zu sehende Badekappe ist Pflicht. Kinder können urplötzlich Panik bekommen, sei es weil es plötzlich mal eine kalte Stelle hat, sei es weil man Zeit hat seine Gedanken auf das zu richten, was gerade unter einem sein könnte oder weil man plötzlich das Gefühl hat, das ist nicht zu schaffen. wir machen das seit ich denken kann und hatten bisher alles im Griff. Die Erwachsenen schwimmen schon im Hinblick auf den Thüringen Cup Freiwasserschwimmen (27.07 richte ich das bei uns aus, wer Lust hat) oft ohne Neo, oft im Hinblick auf Triathlon oder Gigathlon auch mit. Dabei achten wir immer aufeinander, schwimmen nie sehr weit vom Ufer weg und warten alle 700 m (Ende des Sees) bis die Mannschaft komplett ist. Auch hier noch nie was passiert. |
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Mal davon abgesehen, dass die Qualität der Schwimmkurse in der Schule auch nicht so der Hit ist, allein aufgrund der Größe der Klassen. Bei uns waren's 2 Lehrer für 2 Klassen. Also im Schnitt 20-25 Kinder pro Lehrer. Da ist kein brauchbarer Kurs möglich. Durch die wenigen Schwimmbäder nimmt auch der Kampf um die wenigen zur Verfügung stehenden Übungszeiten unter den Vereinen noch zu. Für viele Vereine sind die Badmieten, die aufgrund der klammen Gemeindekassen ebenfalls gestiegen sind, einfach nicht mehr finanzierbar. Zudem sind bei vielen Vereinen die Wartelisten so lang, dass man sich fast schon mit der Geburt des Kindes auf die Wartelisten eintragen muss. Nächster Punkt: Neue Schwimmbäder sind meist reine Wellness- oder Spassbäder. Es gibt schlicht kein Becken mehr, in dem man normal schwimmen (üben) kann. Matthias |
Susan Taylor dies during English Channel charity swim
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Und die es tun, sind sich der Gefahren bewusst. |
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Etwas OT: Braucht man eigentlich eine Quali, um durch den Kanal zu schwimmen?
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Was mich wundert: In der deutschen Berichterstattung wird z.B. bei SPON geschrieben, dass die Channel Swimming and Piloting Federation nicht in den Versuch eingezogen war (Wobei "eingezogen" ein sehr schwammiger Begriff ist). In der englischen Berichterstattung wird aber ein Mitglied der Organisation zitiert. Ich hätte im Fall, dass sie den Versuch nicht authorisiert haben, mit einer entsprechenden Pressemeldung gerechnet. Matthias |
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Können eigentlich Wasserpflanzen beim Schwimmen im See gefährlich werden? Viele haben bedenken, dass sie sich zB in Wasserpflanzen verheddern könnten. Ich fand die bisher nur nervig bis eklig. Ach ja, und zum Glück haben wir in unseren Breiten eine friedliche Tierwelt :( http://www.n-tv.de/panorama/Hai-toet...e10996311.html Edit: Das mit den gelben und roten Flaggen kannte ich gar nicht! Wieder was gelernt :P |
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Ist zwar nicht angenehm... aber einfach möglichst flach darüber hinweg schwimmen. Eventuell ist da die Rückenlage eine gute Hilfe. Schlingpflanzen gibt's ja glücklicherweise keine und fleischfressende auch nicht ;) |
Moin,
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Vermutlich war gerade niemand von der "Konkurenz" für ein Statement zu bekommen, und die "Channel Swimming and Piloting Federation" wollte mit dieser Aussage hoffentlich nur zum Ausdruck bringen, dass sie nicht zu den näheren Umständen sagen können (weil sie nicht beteiligt waren). Viele Grüße, Christian |
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Mein Punkt war schon im letzten Post, dass die Channelschwimmer gut vorbereitete Schwimmer sind, während die Leute, die in Seen/Flüssen tödlich verunglücken es wahrscheinlich in vielen Fällen nicht sind: Kinder, schlechte Schwimmer, Besoffene usw. Ich denke für guttrainierte Schwimmer ist deshalb die Gefahr am Geringsten. Was Haie betrifft: Das Wasser im Kanal ist für gefährliche Haie zu kalt. |
In unserem See in Rodgau ist am Samstag ein 25 jähriger Mann ertrunken.
Cruiser und ich waren zu diesem Zeitpunkt im See schwimmen. Nach dem Schwimmen saßen wir auf der Terrasse und hörten Feuerwehr und Rettungswagen. Auch ein Hubschrauber kreiste über dem See. Wir wohnen in unmittelbarer Nähe. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass ein junger Mann ertrunken war. Er saß mit Freunden auf einem Ponton, die Freunde sahen ihn dort das letzte Mal. Wahrscheinlich sprang er stark erhitzt ins Wasser... aber das ist reine Spekulation. Unsere Jungs waren beide an diesem Wochenende an einem See zelten, da fährt einem so mancher Gedanke durch den Kopf... Aufklärung ist das Wichtigste ! Auch wenn alles so easy erscheint, müssen wichtige Verhaltensregeln zwingend beachtet werden. Ich wünsche der Familie des Ertrunkenen viel Kraft. |
War das der Fall, der gestern auch im TV zu sehen war? :(
Da haben sie auch nochmal gesagt, daß es sehr gefährlich ist, überhitzt in kaltes Wasser zu springen. Da kann man trainiert sein, wie man will, das kann zu Herz-Kreislauf-Problemen führen, die im Wasser dann schnell mal tödlich enden :( Also schön vorsichtig - gerade jetzt bei den warmen Temperaturen ... |
Ich kenne solche Temperaturschocks vom Baden im Eiswasser (tough guy oder getting tough in Rudolstadt). Dann kann Dir komplett die Luft wegbleiben. Wenn man darauf nicht vorbereitet ist, gibts Panik. Kann vielleicht auch bei hochsommerlichen Temperaturen passieren, wenn man da ins frische Nass hüpft.
Bei unserem ersten Langstreckenschwimmen ( www.ssvbadsalzungen.de ) im Jahr 2000 hatten wir gleich einen jungen Mann, der nach 200 m (!) schon aufgegeben hat und ans Ufer ist. Die Leute überschätzen die Robustheit des menschlichen Körpers immer etwas. Alkohol tut dann sein übriges. |
Meine Arbeitskollegen haben mir ganz aktuell von einer Tauchweiterbildung erzählt.
Dort wurde angeblich erklärt, dass entgegen der bisherigen Meinung vor dem Tauchen nicht/ nur sehr wenig getrunken werden soll. Bisher war man der Meinung, dass man sehr viel trinken soll, wegen der trockenen Pressluft. Wenn der Körper nämlich stark mit Flüssigkeit angereichtert ist, kann es durch den externen Druck dazu kommen, dass Flüssigkeit vom Gewebe in die Lunge kommt. Das wäre auch verantwortlich für einige Todesfälle im Triathlon. (Gut hydriert zum Start... :( ) Ich hab das aber nur aus 2. Hand. Habe bisher dazu noch nichts gefunden. Als Laie klingt das aber plausibel |
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Außerdem kommt beim Tauchen die Pressluft mit dem Umgebungsdruck in die Lunge, sonst konntest du gegen den Wasserdruck nicht anatmen. Der Außendruck ist zudem wesentlich höher als das beim Triathlon der Fall sein kann. Beim Triathlon hast du wesentlich geringe Drücke (wenn du senkrecht im Wasser stehst, ist die Lunge vielleicht 0,5m unter Wasser, macht einen Druck von 1,05bar). Zum anderen atmest du aber direkt Umgebungsluft mit 1bar. Der geringe Druckunterschied sollte aber nichts ausmachen, sonst hätten Schnorcheltaucher ständig Probleme (Was wohl bei zu langen Schnorchel auch vorkommen kann). Werd' aber mal meinen Bruder fragen, der ist als Rettungstaucher da normalerweise recht dicht am aktuellen Stand dran. Matthias |
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