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Nic.Run 11.01.2013 20:29

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 856811)
Nicht "mehr" ausschöpfen, sondern überhaupt mal ankratzen. Wenn Deine DL Geschwindigkeiten in diesem Bereich und bei diesem Puls ablaufen, ist Dein Problem sicher nicht die VO2max!

Du musst einfach mehr Bandbreite abdecken in Deinem Training. Davon den meisten Anteil im langsamen DL Bereich! Das trainierst Du ja sogut wie garnicht!?

Du brauchst erstemal eine aerobe Grundlage, auf die Du was draufpacken kannst.

Ich muss also bei DL Tempomässig kräftig auf die Bremse treten.
Wenn ich so sehe wie langsam ich bei Puls 130 laufe, steht
mir mal öfters mein Ego im Wege.

Aivlys 11.01.2013 20:30

Zitat:

Zitat von Nic.Run (Beitrag 856775)

HFmax. ca. 185

1000 kann ich knapp unter 4min. laufen.
1000er IV mach ich in 4.15-4:25 mit HF 160-175
200m IV 0:48 HF 170
400m IV so in 1:40
3000m mach ich auf der Bahn eigentlich nie.
TDL(5-12km) mach ich so in 4:45-5:05 min/km Pace mit HF 160-170.
Normale Läufe 5:15-5:40 mit HF 150-160, viel weiter runter krieg ich den Puls nicht.


Fehlt der Ga1 Bereich würde ich mal sagen, HF<145bpm, besser unter 140bpm, Tempo wird dann wahrscheinlich in die Richtung 6:10-6:40min/km gehen. An das Gefühl "dieses" Laufens gewöhnst du dich schon.

:Huhu:

Dsrenger 11.01.2013 20:43

Zitat:

Zitat von Nic.Run (Beitrag 856775)
PB 10k 46:0

Normale Läufe 5:15-5:40 mit HF 150-160, viel weiter runter krieg ich den Puls nicht.
Wenn ich langsamer Laufen würde hab dann wieder das Gefühl ich würd nicht mehr Laufen, fühlt sich nicht mehr gut an.

Genau das habe ich auch lange gemacht.

10km PB liegt bei 45min
Normale GA1 Läufe hab ich mit ca 5:30-5:45 gemacht.

Nun bin ich bei ner Spiroergometrie gewesen und dort hat man mir gesagt, dass ich meine langsamen Läufe viel zu schnell Laufe und deswegen kaum aerobe Ausdauer hab. (meine CO2 und O2 Kurven lagen auch bei niedrigen Intensitäten sehr nah zusammen)

Habe nun meinen GA1 Puls bekommen und wenn ich streng danach Laufe, liege ich bei 7:00 bis 7:15min pro km. Das fühlt sich sehr unrund und komisch an, aber ich halte mich nun seit ca 2 Monaten dran und bilde mir ein, dass es langsam Früchte trägt. Das Tempo wird langsam schneller (bei GA1 Puls)

Bin auf die nächsten Wettkämpfe und Intervalle gespannt.

Vielleicht ist es bei dir ähnlich.
Fand die Spiro recht aufschlussreich. Hoffe dass sich sich der gewünschte Effekt einstellt. Lustigerweise konnte mir der Diagnostiker genau sagen bei welchem Tempo ich bis dahin trainiert habe.

Gruß
Dennis

TheRunningNerd 11.01.2013 21:30

Zitat:

Zitat von Nic.Run (Beitrag 856775)
PB 10k 46:03 ohne Pulsuhr, das ich während WK's kein Pulsmesser trage.
HM 1:42

HFmax. ca. 185

1000 kann ich knapp unter 4min. laufen.
1000er IV mach ich in 4.15-4:25 mit HF 160-175
200m IV 0:48 HF 170
400m IV so in 1:40
3000m mach ich auf der Bahn eigentlich nie.
TDL(5-12km) mach ich so in 4:45-5:05 min/km Pace mit HF 160-170.
Normale Läufe 5:15-5:40 mit HF 150-160, viel weiter runter krieg ich den Puls nicht.
Wenn ich langsamer Laufen würde hab dann wieder das Gefühl ich würd nicht mehr Laufen, fühlt sich nicht mehr gut an.

Kommt mir alles sehr bekannt vor, die Zeiten und das Problem. Wobei mein Maximalpuls eher so 195 ist. Bei mir gab's nen Schub als ich im Winter mal gezielt im Bereich bis Puls 150 gemacht habe, und wenn Tempo dann nur absolut Vollgas, also 10*200m bis zum Verlust der Muttersprache. Das dann aber nur einmal die Woche. Insgesamt bin ich da aber mit dem KM deutlich runtergeganen.

Aber ob sich das übertragen läßt auf Dich... keine Ahnung. Bei mir kam die grosse Stagnation nach einem Frühjahrsmara und ich war vermutlich einfach das ganz Jahr unausgeruht.

Lucy89 11.01.2013 21:43

Zitat:

Zitat von Nic.Run (Beitrag 856775)
PB 10k 46:03 ohne Pulsuhr, das ich während WK's kein Pulsmesser trage.
HM 1:42

HFmax. ca. 185

1000 kann ich knapp unter 4min. laufen.
1000er IV mach ich in 4.15-4:25 mit HF 160-175
200m IV 0:48 HF 170
400m IV so in 1:40
3000m mach ich auf der Bahn eigentlich nie.
TDL(5-12km) mach ich so in 4:45-5:05 min/km Pace mit HF 160-170.
Normale Läufe 5:15-5:40 mit HF 150-160, viel weiter runter krieg ich den Puls nicht.
Wenn ich langsamer Laufen würde hab dann wieder das Gefühl ich würd nicht mehr Laufen, fühlt sich nicht mehr gut an.

Wieder eine Gemeinsamkeit...meine 10er PB steht bei 45:37...es klappt einfach nicht mit der 45...die 1000er laufe ich in gleichem Tempo und sogar mit gleicher HF, meine maximale liegt aber nur bei 180.
Die 400er lauf ich auch so, vielleicht 2sek schneller...ob ich allerdings einen 1000er in 4min schaffe, da bin ich mir nicht so sicher...ich lauf auch quasi nie langsamer als 5:40, kriege aber mittlerweile meinen Puls auf 138 dabei :)
TDL mach ich morgen einen, hab 4:45 angepeilt (8km), beim letzten hab ich mich mit 4:36 voellig abgeschossen.
Was laeufst du du denn auf 5? Da hab ich dieses jahr an einem perfekten tag echt mal eine 21:24 geschafft, ich weiss immer noch nicht wie...

Ich hab beim radfahren auch viel weniger Probleme, komme selten an meine Grenze von der Luft da vorher schon die Beine schlapp machen aber ich fahr eigentlich ganz gut.
Und schwimmen sowieso, 16min auf 1000m und keine Atemprobleme.


Achja, Marathons haben dieses Jahr super geklappt, 3:43, beide male nicht eingebrochen. Im Marathontraining bin ich je 4 Wochen etwa 70 Wochenkm gelaufen und hatte zum ersten mal das gefuehl dass sich echt was tut. Da waren auch 2 Tempoeinheiten drin aber statt 8km schneller TDL eher sowas wie 15km M-Tempo...also schon anders. Aber man kann ja auch nicht immer 70 Wochenkm laufen...ist ja voll viel.

Lucy89 11.01.2013 21:46

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 856811)
Nicht "mehr" ausschöpfen, sondern überhaupt mal ankratzen. Wenn Deine DL Geschwindigkeiten in diesem Bereich und bei diesem Puls ablaufen, ist Dein Problem sicher nicht die VO2max!

Du musst einfach mehr Bandbreite abdecken in Deinem Training. Davon den meisten Anteil im langsamen DL Bereich! Das trainierst Du ja sogut wie garnicht!?

Du brauchst erstemal eine aerobe Grundlage, auf die Du was draufpacken kannst.

Gilt diese aussage dann auch fuer mich? Ich mein, ich lauf die gleichen zeiten, bin aber eine Frau. Macht das in dem Punkt was aus?
Oder muss ich noch Geduld haben? Ich mache seit 4 Jahren Sport, vielleicht fehlt noch die Grundlage, die sich langsam aufbaut?


und noch @Dsrenger: Interessante Sache...ich muss sowas auch machen, definitiv. Und wieder der gleiche tempobereich...bin gespannt was du so berichtest! Ich habs mir schon oft vorgenommen langsamer als 6er schnitt zu laufen aber dann fuehlt es sich so schrecklich an :(

Nic.Run 11.01.2013 22:22

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 856838)
Wieder eine Gemeinsamkeit...meine 10er PB steht bei 45:37...es klappt einfach nicht mit der 45...die 1000er laufe ich in gleichem Tempo und sogar mit gleicher HF, meine maximale liegt aber nur bei 180.
Die 400er lauf ich auch so, vielleicht 2sek schneller...ob ich allerdings einen 1000er in 4min schaffe, da bin ich mir nicht so sicher...ich lauf auch quasi nie langsamer als 5:40, kriege aber mittlerweile meinen Puls auf 138 dabei :)
TDL mach ich morgen einen, hab 4:45 angepeilt (8km), beim letzten hab ich mich mit 4:36 voellig abgeschossen.
Was laeufst du du denn auf 5? Da hab ich dieses jahr an einem perfekten tag echt mal eine 21:24 geschafft, ich weiss immer noch nicht wie...

Ich hab beim radfahren auch viel weniger Probleme, komme selten an meine Grenze von der Luft da vorher schon die Beine schlapp machen aber ich fahr eigentlich ganz gut.
Und schwimmen sowieso, 16min auf 1000m und keine Atemprobleme.
Was uns noch unterscheidet ist, dass ich 22 Jahre älter bin als Du und 20 Jahre geraucht habe. Bei Dir ist sich noch viel mehr Potenzial drin als bei mir.


Achja, Marathons haben dieses Jahr super geklappt, 3:43, beide male nicht eingebrochen. Im Marathontraining bin ich je 4 Wochen etwa 70 Wochenkm gelaufen und hatte zum ersten mal das gefuehl dass sich echt was tut. Da waren auch 2 Tempoeinheiten drin aber statt 8km schneller TDL eher sowas wie 15km M-Tempo...also schon anders. Aber man kann ja auch nicht immer 70 Wochenkm laufen...ist ja voll viel.

Also 5k WK und Mara hab ich noch nie gemacht, hab daher keine so guten Vergleichszeiten. Wenn ich mal alleine im Training einen 5k all out laufe komme ich im Schnitt so auf ein 4:35 Pace(22:55), im WK kann ich mich wohl einfach mehr quälen. Habe im Training im allgemeinen das Gefühl schnellere Tempi fallen mir schwerer als im WK.
Ich hatte vor zwei Jahren eine Hüft OP und der Arzt hat mir eigentlich vom Laufsport abgeraten. Dies ist mit ein Grund wieso ich nicht mehr als max. 60km / Woche laufe. Wenn ich mehr machen würde bekäm ich warscheinlich wieder Probleme.
Beim Schwimmen hab ich nur eine 16:15 auf 1000m stehen und da fehlt dann schon ein wenig die Luft zum Schluss.

Nic.Run 11.01.2013 22:38

Zitat:

Zitat von silence (Beitrag 856739)
Ohne Leistungstest kaum möglich. Ich würde jedem, der es genau wissen will und qualitativ trainieren möchte dazu raten einen Test zu machen. Je nach Jahreszeit weisst Du dann ganz genau an welchem Schräubchen Du drehen musst.
Quax ist übrigens der beste Leistungsdiagnostiker, den man sich wünschen kann...:Blumen:

Ich habe mir diese Woche schon mal überlegt ob ich mir ein Laktatmessgerät besorgen soll.
Hier z.B: http://www.lactate.com/index.html
Hier sind die Leistungstests recht teuer, für 1 1/2 Leistungstests bekomm ich so ein Messgerätset inkl. Zubehör. Die Durchführung stelle ich mir nicht allzu kompliziert vor und für die exakte Auswertung wird sich sicher auch eine Lösung finden. Zusammen mit der Herzfrequenz lässt sich dann sicher ein Aussage machen in welchem Bereich gearbeitet werden muss.

3-rad 11.01.2013 22:49

Sorry aber dieser ganze schnick Schnack ist Blödsinn.
Geh doch einfach laufen.
Du bist ja nicht mehr der jüngste, da isses vielleicht ein bisschen schwieriger.
Aber:
Ich hab so angefangen:
Ich hab meine Trainingsstrecken nach und nach verlängert.
Von 4-7km auf ca 15km, Tempo hab ich gelassen.
Irgendwann gingen die 15 auch locker, dann bin ich schneller gelaufen,
erst kurze Strecken dann längere dann Wettkämpfe.
Wichtig ist sich da keinen Stress zu machen.

captain hook 11.01.2013 22:50

Das selber messer ist nicht ganz so einfach und relativ fehleranfällig. Glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.

Vom Prinzip her ist es einfach und bei langsameren nicht anders als bei schnelleren.

Man muss alle Bereiche trainieren. Und mit den meisten Anteilen den GA Bereich. Wenn ihr immer so schnell rennt, macht ihr halt bei eh eher geringer GA auch noch das wenigste Training dort. Worauf wollt ihr dann draufpacken? Und immer schön die ganze Bandbreite abdecken...

Nic.Run 11.01.2013 23:11

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 856869)
Sorry aber dieser ganze schnick Schnack ist Blödsinn.
Geh doch einfach laufen.
Du bist ja nicht mehr der jüngste, da isses vielleicht ein bisschen schwieriger.
Aber:
Ich hab so angefangen:
Ich hab meine Trainingsstrecken nach und nach verlängert.
Von 4-7km auf ca 15km, Tempo hab ich gelassen.
Irgendwann gingen die 15 auch locker, dann bin ich schneller gelaufen,
erst kurze Strecken dann längere dann Wettkämpfe.
Wichtig ist sich da keinen Stress zu machen.

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 856870)
Das selber messer ist nicht ganz so einfach und relativ fehleranfällig. Glaube nicht, dass das eine gute Idee ist.

Vom Prinzip her ist es einfach und bei langsameren nicht anders als bei schnelleren.

Man muss alle Bereiche trainieren. Und mit den meisten Anteilen den GA Bereich. Wenn ihr immer so schnell rennt, macht ihr halt bei eh eher geringer GA auch noch das wenigste Training dort. Worauf wollt ihr dann draufpacken? Und immer schön die ganze Bandbreite abdecken...

Ihr habt wohl recht!:Blumen:

Wenn ich dann mal wieder meine Laufschuhe anschnallen kann, werd ich auf alle Fälle mal mit viel grösserem GA1 Anteil trainieren und die Pace dann mal Pace sein lassen. In meiner Kategorie sollte ich das eh lockerer sehen, wenn es auch schwer fällt das zu akzeptieren.

Wolfgang L. 11.01.2013 23:17

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 856869)
Sorry aber ...
Wichtig ist sich da keinen Stress zu machen.

ja so ähnlich hab und mache ich es auch.

Seit Jahren ... und ich werde tatsächlich langsam schneller.

HeinB 12.01.2013 00:30

Zitat:

Zitat von Lucy89 (Beitrag 856841)
Gilt diese aussage dann auch fuer mich? Ich mein, ich lauf die gleichen zeiten, bin aber eine Frau. Macht das in dem Punkt was aus?
Oder muss ich noch Geduld haben? Ich mache seit 4 Jahren Sport, vielleicht fehlt noch die Grundlage, die sich langsam aufbaut?

Als Frau mit der gleichen Zeit bist du ein zwei Klassen besser, insofern nicht direkt vergleichbar. Nach 4 Jahren hat man aber eigentlich Grundlage. Im Buch von Steffny ist so ne Grafik drin wie lange alles dauert um sich zu entwickeln. Die Kapillarisierung der Muskulatur (siehe Artikel oben) dauert am Längsten, nämlich zwei Jahre kontinuierliches Training.

An dem Beispiel kann man auch gut sehen warum ihr beide langsamer laufen solltet. Für die Kapillarisierung (und andere durchs Training im Körper ausgelöste Anpassungen) ist es egal, ob du 5:30 oder 6:00/km läufst. Für deine Beine ist es aber ein Unterschied, und vom langsameren Tempo kannst du in der Woche mehr laufen, das gibt einen stärkeren Reiz. Siehe dazu auch den Film "Langsamer Laufen macht schneller".

Oft hört man auch "ich kann garnicht langsamer". Dude erzählt immer von Kenianer die ihre lockeren Läufe bei 6:00 machen. Deren Marathontempo liegt grob bei 3:00, das ist also ca. halbe Geschwindigkeit. Bei dir sind die Verhältnisse 5:24 und 5:40/km. Das sind nicht 100% mehr, sondern nur 5%. Natürlich kannst du nicht in 10:48 laufen, aber 6:00 bis 6:30 ist schon menschenmöglich. :Blumen:

captain hook 12.01.2013 10:44

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 856893)
Dude erzählt immer von Kenianer die ihre lockeren Läufe bei 6:00 machen. Deren Marathontempo liegt grob bei 3:00, das ist also ca. halbe Geschwindigkeit. Bei dir sind die Verhältnisse 5:24 und 5:40/km. Das sind nicht 100% mehr, sondern nur 5%. Natürlich kannst du nicht in 10:48 laufen, aber 6:00 bis 6:30 ist schon menschenmöglich. :Blumen:

Das ist allerdings ganz sicher eine genauso unbrauchbare Verallgemeinerung. Es gibt auch Aufzeichnungen z.B. von Paula Redcliffe, wo der langsamste DL 3:45min/km ist und es gibt auch Trainingspläne von Keniatischen Marathonläufern, die im Training Dauerlauftempi laufen, dass einem die Ohren schlackern. Es gibt gar Berichte, dass es Läufer gab, bei denen sie feststellten, dass sie, wenn sie zu langsam liefen weniger Laktat bei einem Rekomlauf eleminierten als wenn die schneller liefen. Wenn die mal zum Einlaufen oder morgens vorm Frühstück so ein Tempo laufen sollte man ganz sicher nicht glauben, dass die 20km im 6er Schnitt dürch die Steppe rennen. Schon deshalb nicht, weil progressive Tempogestaltung ja ein ureigenstes Prinzip der keniatischen Dauerläufe ist.

Deshalb ist das ja so eine idividuelle Sache mit dem Training.

Aber hier ist halt gut zu sehen, dass die unteren Belastungsbereiche garnicht abgedeckt werden. Und wenn man jetzt überlegt, dass da das eine auf dem anderen aufbaut...

Das Tempo ist halt erstmal total egal bei der Findung der eigenen Trainingsbereiche. Die Hauptsache ist, dass man jeden der Bereiche bearbeitet.

Die Aufteilung dürfte ja grob in etwas sein:
Viel GA
Bischen an der Schwelle
Wenig Spitzenbereich

Natürlich verschieben sich die Schwerpunkt innerhalb des Saisonaufbaus etwas, aber vom Grundansatz dürfte das die Regel sein.

Wenn man dann am Ende schon lange rennt und ne fette Grundlage hat, kann es ja sogar Mittel der Wahl sein, die DL Belastungen etwas zu erhöhen, aber dafür muss halt grade der Bereich der hier sichtbar unterentwickelt ist, gut ausgebaut worden sein. Ob und wann es soweit ist, kann man sicher selber fühlen, oder sicherer natürlich messen lassen.

HeinB 12.01.2013 12:00

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 856916)
Das ist allerdings ganz sicher eine genauso unbrauchbare Verallgemeinerung.

Natürlich gibt es da verschiedene Meinungen, und letztlich gibt es auch Sportler die mit unterschiedlichen Konzepten erfolgreich sind. Mir soll nur niemand erzählen er könne nicht langsamer laufen. Das Beispiel zeigt, es geht wenn man will.

Zitat:

Die Aufteilung dürfte ja grob in etwas sein:
Viel GA
Bischen an der Schwelle
Wenig Spitzenbereich
Zum richtigen Trainingsmix muss man eine Sache wissen, auch um die sich ja regelmäßig wiedersprechenden Ratschläge zu verstehen: Das Trainingsalter spielt eine große Rolle beim richtigen Mix. Jemand der erst anfängt muss stärker polarisieren und die Ränder trainieren. Alte Hasen brauchen viel mehr hochspezifisches Training, beim Marathonläufer also FMP. Und bei denen kann auch das Konzept erfolgreich sein, das Grundtempo auch bei den lockeren Läufen anzuheben.

Das war nochmal mit meinen Worten, was du ja auch schon geschrieben hast.

Ich reite übrigens so auf dem "lauft langsamer"-Ding rum, weil es für mich gut funktioniert hat. Nachdem ich das jetzt mal ein dreiviertel Jahr konsequent gemacht habe, hab ich eine im Vergleich zu früher viel bessere Verträglichkeit für hartes Training auf der Bahn. Auch tun die Haxen nicht mehr so weh am Folgetag.

~anna~ 12.01.2013 15:12

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 856935)
Ich reite übrigens so auf dem "lauft langsamer"-Ding rum, weil es für mich gut funktioniert hat. Nachdem ich das jetzt mal ein dreiviertel Jahr konsequent gemacht habe, hab ich eine im Vergleich zu früher viel bessere Verträglichkeit für hartes Training auf der Bahn. Auch tun die Haxen nicht mehr so weh am Folgetag.

Wie würdest du "langsam" festlegen (etwa an deinem Beispiel -- 10km Wettkampfpace und dein neues langsames GA-Tempo).

Ist McMillan eher schnell? Mir kommt das nämlich so vor; ich bin letztes Jahr (ohne mir Gedanken über mein Tempo zu machen) meist an der Grenze zwischen McMillans "Easy Run" und "Recovery Jog" gelaufen, wenn ich meine 10er Zeit vom Herbst (ohne spezifisches Training - also wäre die ganze Saison wohl so gegangen) eingebe.

3-rad 12.01.2013 15:40

Ob langsam oder schnell, ob lang oder kurz, ob McMillan oder Steffni,
der Engländer würde sagen: it depends

Der Laufanfänger mit 20 muss sicher anders an die Sache gehen als der 40 jährige.
Oder der 40 jährige mit Ausdauervergangenheit oder der ehemals Kurzstreckler mit 15 Jahre Pause.



Wenn man immer 10km so schnell läuft wie es gerade so erträglich ist, dann wäre das sicher zu schnell.
Ewiges Rumgeschlurfe taugt genauso wenig.

Ich selber kann keinen 6er Schnitt laufen, danach bin ich fertig und mir tun die Knochen weh.

Das Tempo entwickelt sich.
In einem Jahr geht als Anfänger nicht viel, höchstens einigermaßen die Adaption des Bewegungsaparates an das Ungewohnte.
Danach kann man sich Gedanken machen wie es weitergehen soll mit dem Training aber auch nach 2 jahren sind keine Wunder zu erwarten, als älterer Mensch schon drei mal nicht.
Klar gibt es immer wieder Ausnahmen aber die bestätigen die Regel.
Gerne auch genommen: Verletzungen.

Gruß von einem der das Thema durch hat und jetzt ne Runde dreht.
Mit einem Trainingskollegen der das Wort locker nicht kennt.
Mal sehen wir es wird.

Nic.Run 12.01.2013 15:42

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 856985)
Wie würdest du "langsam" festlegen (etwa an deinem Beispiel -- 10km Wettkampfpace und dein neues langsames GA-Tempo).

Ist McMillan eher schnell? Mir kommt das nämlich so vor; ich bin letztes Jahr (ohne mir Gedanken über mein Tempo zu machen) meist an der Grenze zwischen McMillans "Easy Run" und "Recovery Jog" gelaufen, wenn ich meine 10er Zeit vom Herbst (ohne spezifisches Training - also wäre die ganze Saison wohl so gegangen) eingebe.

Andere Rechner geben in etwa ähnliches aus:
http://fellrnr.com/wiki/VDOT_Calculator

http://www.runworks.com/calculator.html

http://www.fu-mathe-team.de/daniels.yaws

http://merv.stanford.edu/

Wolfgang L. 12.01.2013 16:02

hallo,

ich versuche es über die Atmung und natürlich mein Gefühl zu steuern.

2er Atmung ist bei mir Wettkampf, Intervalle und eventuell TDL

3er Atmung ist halt TDL bis langer Lauf

4er Atmung ist langer Lauf und langsam.

Wie geschrieben da kommt noch das Gefühl dazu. Meist muss ich mich etwas bremsen.

Auf 6 min / km komme ich auch nicht
aber so schnell wie in den Rechnern bin ich nicht unterwegs.

HeinB 12.01.2013 17:00

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 856985)
Wie würdest du "langsam" festlegen (etwa an deinem Beispiel -- 10km Wettkampfpace und dein neues langsames GA-Tempo).

Ist McMillan eher schnell?

Bei 40 auf 10 eher 6:00 statt 5:30. Die ganzen Rechner finde ich zu schnell für langsame Läufe, bei schnellen Sachen passt es oft gut.

StanX 12.01.2013 17:11

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 857031)
Bei 40 auf 10 eher 6:00 statt 5:30. Die ganzen Rechner finde ich zu schnell für langsame Läufe, bei schnellen Sachen passt es oft gut.

Ich muss sagen, dass ich mich in dem Tempo das nach Jack Daniels berechnet wird recht wohl fühle.
Ich bin heute aufgrund dieses Threads auch deutlich langsamer gelaufen, und habe Probleme mit dem linken Knie.

Hatte ich letzte Woche bei ähnlicher Strecke aber höherem Tempo ( 5:50 statt 6:15) nicht.
Der Puls heute war letzendlich auch nur um 4 Schläge geringer. (146 statt 150 im Schnitt)

~anna~ 12.01.2013 17:38

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 857031)
Bei 40 auf 10 eher 6:00 statt 5:30. Die ganzen Rechner finde ich zu schnell für langsame Läufe, bei schnellen Sachen passt es oft gut.

Danke für die Info!

Zitat:

Zitat von Wolfgang L. (Beitrag 857009)
Wie geschrieben da kommt noch das Gefühl dazu. Meist muss ich mich etwas bremsen.

Ja, Gefühl... ist halt so ne Sache. Ich laufe ja meist auch ohne Messgeräte und kann durch die gelegentlichen Läufe mit Messgeräten mein Tempo ungefähr abschätzen. Allerdings weiß nicht recht, wie sich "locker" anfühlen soll... Also spazieren gehen ist zB locker. Wenn ich mit nem Typen, der glaubt er muss seine Männlichkeit beweisen, in ~4:30 "jogge", dann ist es auch irgendwie noch locker, also ich kann problemlos reden und die Umgebung wahrnehmen. Ich weiß einfach nicht, wo zwischen diesen Extremen von "locker" der GA1-Trainingsbereich liegt.

Ich würde es aus deisem Grund interessant finden, mal eine Leistungsdiagnostik dazu zu machen. Nicht um mit Zahlen erschlagen zu werden, sondern um mein Empfinden von "Lockerheit" zu schulen und zu wissen, welches "locker" GA1 ist. (Im Moment habe ich aber genug anderes um die Ohren und laufe mal so wie ich will.)

~anna~ 12.01.2013 17:54

Vielleicht ist es aber sogar besser, anstatt sich auf irgendeine magische GA-Pace zu versteifen, in den GA-Läufen einfach alles von super-langsam bis "gerade noch Unterhaltung möglich" zu laufen. Dann ist alles abgedeckt. Na sowas in die Richtung hat glaube ich der Captain eh schon geschrieben...

Trimichi 12.01.2013 17:56

Hi Anna,


Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 857050)

Ich weiß einfach nicht, wo zwischen diesen Extremen von "locker" der GA1-Trainingsbereich liegt.

Ich würde es aus deisem Grund interessant finden, mal eine Leistungsdiagnostik dazu zu machen. Nicht um mit Zahlen erschlagen zu werden, sondern um mein Empfinden von "Lockerheit" zu schulen und zu wissen, welches "locker" GA1 ist. (Im Moment habe ich aber genug anderes um die Ohren und laufe mal so wie ich will.)

Ga1 ist immer locker. Oder? Faustformel Ga1 jedenfalls: 8 Schritte bei einmaligem Atemzug.

Mach doch die Leistungsdiagnostik, spricht nichts dagegen. Money? Kann durchaus sein, dass Gefühl und Messdaten übereinstimmen. Falls nicht kann man ja die Ergebnisse der Leistungsdiagnostik (Zonen) dem subjektivem Empfinden und/oder der beruflichen Situation anpassen.

Kommt halt drauf an was du willst/vor hast. Da ich z.B. heuer auf eine Langdistanz trainiere wurde bei mir auf Grund der Diagnostik-Daten aus "locker" ein "sehr locker". Die Ga1-Zone wurde also nach unten korrigiert. So laufe ich viel langsamer, bin nach dem Training nicht so platt und habe genügend Power für non-triathletische Aktivitäten. Und den Fettstoffwechsel soll es so auch optimaler trainieren.

Alles Gute und beste Wünsche!

Trimichi

Dafri 12.01.2013 18:17

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 857031)
Bei 40 auf 10 eher 6:00 statt 5:30. Die ganzen Rechner finde ich zu schnell für langsame Läufe, bei schnellen Sachen passt es oft gut.

6:00 er Tempo finde ich für nen 40zig auf 10 für die lange Läufe viel zu langsam. Habe momentan max. ne 39er Zeit drauf ,und die ruhigen Läufe absolviere ich im 4:45 bis 4:50 Tempo bei Hf 145 bis 148.

3-rad 12.01.2013 18:21

bin gerade 23km gelaufen in 4:36min/km
Puls: 126avg

ich glaube viel weniger ist nicht sinnvoll bei max von ca. 190 (knapp drunter wahrscheinlich jetzt)

~anna~ 12.01.2013 18:44

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 857071)
...
ich glaube viel weniger ist nicht sinnvoll bei max von ca. 190 (knapp drunter wahrscheinlich jetzt)

Woran machst du das fest? Ich nehme mal an, dass du über %Hfmax erhaben bist :Lachen2:.

3-rad 12.01.2013 19:02

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 857082)
Woran machst du das fest? Ich nehme mal an, dass du über %Hfmax erhaben bist :Lachen2:.

Ich mach das daran fest, dass ich manchmal Dienstag beim Lauftreff ein Tempo von 5:45min/km laufen muss.
Wenn es dann -1°C hat wie heute ist mir kalt und ich habe Puls von <100.
Ich glaube nicht, dass mir das dann noch irgendwas bringt, außerdem tun mir nach dem Lauf die Knochen weh und das kann es nicht sein.

Die ganzen Jungs mit ihren schlauen Büchern.
Woher wollen die eigentlich wissen, was für dich Anna (talentierte junge Frau), Studentin oder den Nic 45er Laufanfänger (sorry dafür) gut sein soll?
Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, man muss die Lebensumstände, das Alter, das Talent, die Trainingsjahre, das Gewicht, den Breitengrad (Klima), etc berücksichtigen.


Und zu % vom max Puls:
Das waren heute 66% vom Max Puls.
Am Sonntag bin ich einen Marathon in 2:49h gelaufen mit einem Puls von 151, das sind 79% vom Max Puls.
Beim Marathon konnte ich noch prima sprechen zwischendrin.


Daran mach ich das fest.

Wolfgang L. 12.01.2013 19:21

Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 857050)
... Also spazieren gehen ist zB locker. Wenn ich mit nem Typen, der glaubt er muss seine Männlichkeit beweisen, in ~4:30 "jogge", dann ist es auch irgendwie noch locker, also ich kann problemlos reden und die Umgebung wahrnehmen.

wie cool. Der kotzt warscheinlich und denkt sich "ich lauf hier am Anschlag und die Dame textet mich noch zu" :Cheese: :)


Zitat:

Zitat von ~anna~ (Beitrag 857050)
Ich weiß einfach nicht, wo zwischen diesen Extremen von "locker" der GA1-Trainingsbereich liegt.
Ich würde es aus deisem Grund interessant finden, mal eine Leistungsdiagnostik dazu zu machen. Nicht um mit Zahlen erschlagen zu werden, sondern um mein Empfinden von "Lockerheit" zu schulen und zu wissen, welches "locker" GA1 ist. (Im Moment habe ich aber genug anderes um die Ohren und laufe mal so wie ich will.)

Na ja dann mach das doch und dann weißt du für dich wo deine Bereiche sind.

Viel Erfolg weiterhin.
Wolfgang

Nic.Run 12.01.2013 19:41

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 857084)
den Nic 45er Laufanfänger (sorry dafür).

Kein Problem, aber ich falle wohl eher in die Katergorie: wenig Talentiert. Ich lauf seit über 5 Jahren regelmässig.
Seit 2009 mach ich Triathlon und trainiere eigentlich min. 1 mal pro Tag. In dieser Zeit hatte ich drei längere veletzungbedingte Pausen(Hüftproblem , Schlüsselbeinbruch, Hüft OP nach wiederauftretenden Hüftproblemen).

3-rad 12.01.2013 19:58

Zitat:

Zitat von HeinB (Beitrag 857031)
Bei 40 auf 10 eher 6:00 statt 5:30. Die ganzen Rechner finde ich zu schnell für langsame Läufe, bei schnellen Sachen passt es oft gut.


Ich finde das Schwachsinn.
Das mag für einen Laufanfänger gelten, das ist man aber nicht wenn man 40min/10km läuft.

Der Captain macht einen lockeren DL im 4er Schnitt.
Von viel langsameren Läufen hab ich nicht viel gelesen, bzw. gar nichts.
Die Kenianer mögen 6-7min/km laufen.
Aber nur 5km, die restlichen 20 laufen sie in 3:10.
Toll.
Da müssen alle deutschen Top Läufer passen.
(ja ich weiß, ich war noch nicht in Kenia und hab keine Ahnung)

aurinko 12.01.2013 20:12

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 857039)
Hatte ich letzte Woche bei ähnlicher Strecke aber höherem Tempo ( 5:50 statt 6:15) nicht.
Der Puls heute war letzendlich auch nur um 4 Schläge geringer. (146 statt 150 im Schnitt)

Ist aber vollkommen normal. Du scheinst Puls- / Zeitmäßig in meinem Bereich zu liegen. Ich mache relativ häufig progressive Läufe, mit einer 20sec Temposteigerung alle 3km (habe eine dementsprechende Runde) und der Pulsunterschied beträgt ~5sec.

Nic.Run 12.01.2013 20:37

Zitat:

Zitat von StanX (Beitrag 857039)
Ich bin heute aufgrund dieses Threads auch deutlich langsamer gelaufen, und habe Probleme mit dem linken Knie.

Aus diesem Grund habe ich die letzten zwei Jahre die langen Läufe nicht mehr mit dem Verein mitgemacht. Ich hatte danach jedes mal ein zwicken in der Hüfte. Die Läufe waren da auch immer so in 5:45-6:00. Wenn ich alleine in meinem Tempo laufe hab ich das nie. Wird mit der ungewohnten anderen Belastung zu tun haben. Wenn man nie in so langsamen Tempo läuft ist die Belastung genauso Ungewohnt, wie umgekehrt wenn man nie schnell läuft.

Aber da muss man wohl durch wenn man sich verbessern will.

HeinB 12.01.2013 20:54

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 857105)
Ich finde das Schwachsinn.

Ist angekommen. Welches Grundlagentempo würde denn deiner Meinung nach passen?

Ironmanfranky63 12.01.2013 21:04

Zu dem Thema hätte ich gern mal Eure Meinung zum dem Film von Arne gewusst "Schneller laufen durch langsamere Läufe" oder so ähnlich?
Ich stimme der Meinung von 3Rad zu das man schnell wird durch schnell laufen.Natürlich die Grundlagen vorrausgesetzt.
@To ich laufe die 10k in 44min und lauf die langen 05:35-05:40h. Aber ich hab jetzt nicht das Gefühl das ich dadurch schneller werde.
Mein Kumpel ,auch ein passabler Läufer sagt auch : schneller wirst nur durch richtig Arbeit und nicht durch rumjoggen"

niksfiadi 12.01.2013 22:40

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 857071)
bin gerade 23km gelaufen in 4:36min/km
Puls: 126avg

Ich 32km, hehe, bei 5:11, allerdings durchgehend Glatteis unter 10cm Neuschnee am Radweg. Puls bis auf die letzten drei so 125-130, die letzten 3 in 4:00. Mir war kalt, die Füße pitschenass, und die Waden sind jetzt vom Schnee gut durch. Ich hab mir heuer angewöhnt bei solchen doch langen GA1 Dingern einfach in dem Gedanken loszulaufen, dass es 50km werden sollen. Das hilft um langsam zu sein. Wenn ich gedanklich völlig wegdrifte und den Körper vollkommen vergesse, dann ist's meist auch GA1. Das Hirn schaltet dann nur ins aktuelle Geschehen, wenn die Füße "kalt und nass" melden, aber nicht weil die Atmung anstrengt oder irgendwas mit den Füßen ist.

Zum Thema. Mach nach jedem Km-Pieps 15sek Gehen. Dann fällt der Schnitt und alles wird gut ;)

Spass. Seit Lydiard wissen wir, dass wir eine fette Grundlage brauchen. Und ganz ehrlich: Es dauert Jahre. Aber ich glaube bei Dir isses bald soweit und du machst einen Sprung, hab Geduld und vor allem Spass!

Im Leben läuft alles in Wellen und Zyklen und Perioden ;) , im 6. oder 7. Trainingsjahr kommt der Rummms, wirst sehen!

Nik :Lachen2: ;)

Nic.Run 13.01.2013 00:03

Zitat:

Zitat von niksfiadi (Beitrag 857221)
Zum Thema. Mach nach jedem Km-Pieps 15sek Gehen. Dann fällt der Schnitt und alles wird gut ;)


Nik :Lachen2: ;)

Hat das wirklich den gleichen Trainingseffekt, wie wenn ich ohne Pause mit gleichen Puls laufe oder ist das nur zur Kosmetik der Durchschnittspace?

Ich bin das ein wenig ein Kontrollfreak und versuche die ganze Zeit des Laufes zu kontrollieren. Lockerer Lafstil, korrekter Fussaufsatz, hohe Schritfrequenz etc..
Das bin ich eigentlich immer beschäftigt.

3-rad 13.01.2013 00:25

Ich finde dann solltest du ein bisschen lockerer werden.
Wenn ich laufe denke ich über so was nicht nach.
Ich hab über so was überhaupt noch nie nachgedacht.
Wieso machst du das?

Nic.Run 13.01.2013 01:59

Zitat:

Zitat von 3-rad (Beitrag 857274)
Ich finde dann solltest du ein bisschen lockerer werden.
Wenn ich laufe denke ich über so was nicht nach.
Ich hab über so was überhaupt noch nie nachgedacht.
Wieso machst du das?

Keine Ahnung wieso ich das so mache, habe ich mir irgendwann so angewöhnt.
Wird nicht so einfach sein, aber ich versuch mal Deinen Rat zu beherzigen und lockerer zu werden.:Blumen:

niksfiadi 13.01.2013 10:35

Zitat:

Zitat von Nic.Run (Beitrag 857270)
Hat das wirklich den gleichen Trainingseffekt, wie wenn ich ohne Pause mit gleichen Puls laufe oder ist das nur zur Kosmetik der Durchschnittspace?

Ja, das war ein Scherz. Wollte dieses "nach-Pace-Laufen" etwas ad absurdum führen. Quasi: Solange die Uhr die richtigen Zahlen auskotzt wird alles gut...

Du gehst ja nicht laufen, um irgendwelche Tabellen mit Zahlen zu befüllen. Such dir dein Lieblingspaar Schuhe raus, lade dir deine Lieblingsmusik auf den iPod, lass die Uhr zu Hause und freu dich über eine Stunde off Duty. Du darfst dich schon gerne auf deinen Körper konzentrieren, aber bei lockeren Läufen konzentrier dich darauf möglichst locker zu sein. Bein locker vorschwingen, Fuß beim Vorschwingen locker lassen, Schultergürtel locker, Kopfhaltung, Hüfte so hereinholen, dass es nicht anstrengt aber das Gefühl so ist, als wenn jmd an einem am Bauchnabel befestigten Seil ziehen würde, Gesichtszüge zu einem lockeren Lächeln, Hände offen, etc...

Wenn du dann locker bist, wirst Du gedanklich auch loslassen und einfach nur rennen, rennen, rennen - nämlich GA1 ;)

Schönen Lauf!

Nik


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