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Kässpätzle 06.01.2013 22:35

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 854019)
Schwer zu sagen. Ne richtige Begründung habe ich nicht.

Na wenn kein Zwang dahintersteht, sondern ein Urlaub, dürfte es doch zumindest von der Motivation her klappen :)

neonhelm 06.01.2013 22:45

Ich hab für mein Polnisch damals über die Deutsch-Polnische Gesellschaft ein paar (äußerst günstige, da geförderte) Sprachurlaube in Krakau gemacht. Tagsüber Sprache büffeln, abends im Club/Kneipe/Restaurant anwenden. Da die Unterbringung in polnischen Familien erfolgte und ich von polnischen StudentInnen betreut wurde, hab ich zwei Wochen praktisch kein Deutsch gesprochen, sondern nur Polnisch. Als Einstieg fand ich das perfekt und würde das auch bei anderen Sprachen immer wieder so machen.

Lui 06.01.2013 23:01

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 854034)
Das ist genau das Problem.
Als ich irgendwann n Vierteljahr ins Spanien war, war ich ruckzuck da unten mit Deutschen verbandelt und hab mit denen Deutsch geredet. Spanisch brauchte ich nur anne Tanke und in den Restaurants.

Ja, so sah es aus. Ich spreche mit meiner Familie in Lateinamerika Deutsch/Englisch und hing immer mit einem Kumpel am WE rum, der aus Berlin stammt. Dazu gesellte sich ein anderer Kumpel, der perfekt Deutsch konnte, da er auf der Deutschen Schule war. Der Rest war aus GB, Kanada, der USA oder Israel.

Ich habe nur Spanisch mit Mädels:Lachen2:, Taxifahrer, Marktfrauen usw gesprochen. Ich hätte dort einen Intensivkurs besuchen sollen, aber da ich 5 Tage die Woche von zuhause arbeitete(für die gleiche Firma in D für die ich immer noch arbeite), war es nicht soo notwendig. Trotzdem könnte man denken, dass alleine die Jahre etwas gebracht hätten, aber ich persönlich finde, dass alle Sprachen viel Arbeit benötigen. Schliesslich gibt es tausende Vokabeln und umfangreiche Grammatik.
Leute glauben immer, dass man nach so und so vielen Jahre perfekt reden müsste, aber das hängt von diversen Faktoren ab.

Trotzdem glaube ich nicht, dass jemand durch einen VHS Kurs alleine eine Sprache lernen kann und auch nicht durch 4 Wochen Intensivkurs. Eine Sprache zu beherrschen hängt von vielen Faktoren ab.
Ich werde aber eine Intensivkurs besuchen um mein Strassen-Spanisch grammatisch auf trab zu bringen.

sybenwurz 06.01.2013 23:09

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854053)
Trotzdem glaube ich nicht, dass jemand durch einen VHS Kjurs alleine eine Sprache lernen kann und auch nicht durch 4 Wochen Intensivkurs.

Nee, denn grau ist alle Theorie.
Was da im Schulbuch steht, mag zwar stimmen, aber schon bereits mit regionalen Dialekten gehts los und vor Ort siehste plötzlich kein Land mehr...
Was Italienisch anging, war mein Lehrer, wie geschrieben, Italiener, der hat unheimlich viele Redewendungen und 'Gassenslang' rausgelassen zwischendurch, das war echt hilfreich.
Allerdings hab ich deswegen auch mal ziemlich Ärger gekriegt am Gardasee, wobei ich glaube, dass der Zoff grösstenteils auch einfach fremdenfeindliche Hindergründe hatte.

Lui 06.01.2013 23:17

Deutsch lesen habe ich übrigens durch Lustige Taschenbücher und Asterix gelernt:Lachen2:

sybenwurz 06.01.2013 23:24

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854067)
Deutsch lesen habe ich übrigens durch Lustige Taschenbücher und Asterix gelernt:Lachen2:

Das kommt noch hinzu.
Ich hatte endlos italienische und fränzösische Comics.
Die Franzosen haben allerdings nen fiesen Wortwitz, der sich einem in diesem Stadium leider nicht erschliesst.

pioto 06.01.2013 23:46

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854053)
Trotzdem glaube ich nicht, dass jemand durch einen VHS Kurs alleine eine Sprache lernen kann und auch nicht durch 4 Wochen Intensivkurs. Eine Sprache zu beherrschen hängt von vielen Faktoren ab.

http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Tammet

Der hier lernt Sprachen in einer Woche. Habe mal eine Doku gesehen. Krasser Typ.

Wenn ich die Wahl zwischen VHS und Krakau hätte, wüsste ich, was ich machen würde ;)

rennrob 06.01.2013 23:53

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 854090)

Wenn ich die Wahl zwischen VHS und Krakau hätte, wüsste ich, was ich machen würde ;)

Ich muss zwar kein polnisch mehr lernen, würde aber gerne mitkommen :Cheese:

pioto 06.01.2013 23:54

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 854096)
Ich muss zwar kein polnisch mehr lernen, würde aber gerne mitkommen :Cheese:

Stand ja auch nichts von Polnisch lernen drin :Lachen2:

rennrob 06.01.2013 23:56

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 854098)
Stand ja auch nichts von Polnisch lernen drin :Lachen2:

Hab ich ja auch nicht nötig. Ich kanns. :Cheese:

Lui 07.01.2013 00:05

Zitat:

Zitat von pioto (Beitrag 854090)
http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Tammet

Der hier lernt Sprachen in einer Woche. Habe mal eine Doku gesehen. Krasser Typ.

Wenn ich die Wahl zwischen VHS und Krakau hätte, wüsste ich, was ich machen würde ;)

Ja, manche lernen Sprachen schneller. Meine Schwester konnte schon nach einigen Jahren Lateinamerika recht fliessend Spanisch, zog dann nach Brasilien und konnte dann Portugisisch und dann nach Italien wo sie nicht nur Italienisch lernte sondern auch auf Italienisch(ihre 5te Sprache) mit 1+ als Beste ihr Abi nachholte(die anderen Schüler waren Italiener). Keine Ahnung wieso. :confused:
Allerdings sagt sie auch heute noch, dass ihr Spanisch nicht soo perfekt ist, obwohl sie erst 20 war als sie hinzog und weit über 10 Jahre da wohnte.
Dass einer innerhalb von einigen Monaten oder 1-2 Jahre eine Sprache perfekt kann, ist wohl eher unwahrscheinlich, außer man es so ein Extrem Fall, wie dieser Daniel Tammet.

rennrob 07.01.2013 00:16

Ist, denke ich , alles Frage der Motivation. Ich hatte 9 Jahre Russisch in der Schule und kann's immer noch nicht fliessend obwohl es ähnliche Sprache ist wie Polnisch. Deutsch sprach ich nach einigen Monaten weil ich es einfach brauchte. Nebenbei lernte ich als Abfallprodukt noch "Pälzisch" :cool:

Lui 07.01.2013 00:21

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 854110)
Deutsch sprach ich nach einigen Monaten weil ich es einfach brauchte.

Was ist denn deine Muttersprache, Polnisch? Ich glaube auch kaum, dass du nach ein Paar Monaten fliessend Deutsch konntest. Ich las mal irgendwas davon, dass ein Franzose ca. 2000 Sprachstunden haben muss um Deutsch zu lernen. Das wären grob 3 Stunden am Tag für ein Jahr.
Ich glaube 2000 Stunden um eine Sprache zu lernen, haut hin. Das heisst, dass man in den Stunden bewusst paukt.
In meiner Branche sind unter anderem recht viele Polen. Ich habe mal eine Zeitlang mit ca. 5-6 Polen gearbeitet und richtig gut Deutsch konnten sie alle nicht.

rennrob 07.01.2013 00:35

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854112)
Was ist denn deine Muttersprache? Ich glaube auch kaum, dass du nach ein Paar Monaten fliessend Deutsch konntest. Ich las mal irgendwas davon, dass ein Franzose ca. 2000 Sprachstunden haben muss um Deutsch zu lernen. Das wären grob 3 Stunden am Tag für ein Jahr.
Ich glaube 2000 Stunden um eine Sprache zu lernen, haut hin. Das heisst, dass man in den Stunden bewusst paukt.

Ich sagte nicht , dass ich fliessend sprach. Ich hatte aber von Anfang an 8h am tag mit Muttersprachlern gearbeitet. abends deutsches TV geglotzt und später VHS besucht. Irgendwann hat es klick gemacht und ich konnte Nachrichten sehen ohne nachzuschlagen was ein Wort bedeutet (Mit der FAZ dauerte etwas länger ;) ). Kurz danach konnte ich erste vollständige Sätze aussprechen. Akzentfrei spreche ich bis heute nach über 20 Jahren nicht. Oder anders gesagt ich werde mein slavischer "R" nicht los. Ist mir aber egal. Es gibt immer noch Lute, die wenn die wissen, dass man nicht gebürtiger Deutscher ist, einen nicht verstehen.
Näheres dazu hier

rennrob 07.01.2013 00:37

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854112)
In meiner Branche sind unter anderem recht viele Polen. Ich habe mal eine Zeitlang mit ca. 5-6 Polen gearbeitet und richtig gut Deutsch konnten sie alle nicht.

Und was möchtest Du damit sagen?

rennrob 07.01.2013 00:51

Keine Ahnung was deine Branche ist. Ich kenne genug Leute die hier sogar im Extremfall seit 40 Jahren hier wohnen und immer noch im Infinitiv sprechen. Sind auch Polen, Italiener, Türken, Yugos oder auch Englischsprachigen dabei. Ist halt, wie ich schon sagte, Frage der Motivation.

Lui 07.01.2013 01:04

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 854118)
Und was möchtest Du damit sagen?

Ich arbeite in der Animationsbranche. Ok, dafür muss man die Sprache nicht unbedingt 100% können, aber diese Polen waren alle von Hochschulen mit Bildung. Sie sprachen Deutsch, aber nicht fliessend. Das traf aber auch auf alle anderen Nationalitäten zu, also sollte das nichts damit zu tun haben, dass sie Polen waren.
Die Iren, Amerikaner, Briten konnten nach Jahren fast alle gar kein Deutsch. In meiner Branche arbeiten immer Leute aus diversen Ländern und alle sprechen mal besser, mal schlechter.
Ich wollte nur sagen, dass alle nur mit Wasser kochen und keiner nach kurzer Zeit fliessend spricht, aber das hast du ja bereits aufgeklärt.

soloagua 07.01.2013 11:08

Ich habe Spanisch in der VHS gelernt. Der erste Kurs war blöd, der Lehrer war Deutscher und hat meist Deutsch gesprochen. Zweiter Anlauf, eine spanische Lehrerin mit der wir viel Spass hatten.
Ich konnte mich nach 3 Jahren VHS ganz gut im spanischen Leben durchschlagen. Leider waren auf Lanza auch zu viele, die Deutsch statt Spanisch mit mir sprachen und so wurde es nie fliessend...
nach ein paar Jahren ist es jetzt ziemlich verschütt gegangen.

Machen, und wenn es nur darum geht mal wieder was anderes zu machen, neue Leute kennenzulernen und die Gehirnzellen mal wieder mit was anderem zu trainieren ;)

Duafüxin 07.01.2013 12:00

Ich hab russisch in der Schule gelernt, später recht intensiv an der Uni fürs Studium in der SU.
Danach hab ich nochmal Auffrischung an der VHS gemacht, weil ich die Sprache einfach toll finde, aber so ohne konkretes Ziel war die Motivation schnell weg.
Spanisch ist wesentlich einfacher zu lernen, also nix wie anmelden. Spanische Medien nutzen und dann passts schon.

Mein Ex-Mann hat nen Deutsch für Ausländer-Kurs an der VHS gemacht, war völlig unterfordert. Irgendwie war der aber auch talentiert. Nach wenigen Monaten wurde er immer gefragt wieviel Jahre er schon in D leben würde, weil er so toll deutsch konnte.

Noiram 07.01.2013 13:30

Ich hatte Russisch in der Schule. Damals war ich gut - das lag vor allem daran, dass ich eine Brieffreundin hatte der ich regelmäßig schrieb und das ich als Kind im Kinderferienlager an der Ostsee zusammen mit Polen war - und wir haben uns nur russisch verständigen können. Hat Spaß gemacht.
Seit 1988 habe ich nie wieder Kontakt mit der Sprache gehabt und nun kann ich nur noch sagen wie ich heiße und wo ich wohne. :(

Dann war ich als 25jährige 1 Jahr in Bozen zum Gaststudium. Ich wollte dort immer italienisch lernen, da ich aber 8h Unterricht hatte und nebenbei arbeiten musste ging da kaum was.
Ich kann Speisekarten lesen und bestellen und das wars schon.

Ich überlege auch immer mal wieder eine Sprache an der VHS zu lernen. Momentan kann ich mich aber zwischen Spanisch und Italienisch nicht entscheiden.
Italienisch mag ich total und da kenne ich einige wenige Brocken. Nach Spanien fahren wir aber öfter in den Urlaub... und daher???

Was ist`n leichter?
Nach anfänglichen Vergleichen hatte ich immer den Eindruck ein spanischer Satz hat 3-4 Wörter mehr drin als der gleiche auf Italienisch.

Liebe Grüße
Marion

sybenwurz 07.01.2013 15:02

Zitat:

Zitat von Noiram (Beitrag 854262)
Was ist`n leichter?

Ist mehr oder weniger gleich, wie bei allen romanischen Sprachen.
Nur Französisch schlägt da etwas aus der Art...

arist17 07.01.2013 15:06

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 854352)
Ist mehr oder weniger gleich, wie bei allen romanischen Sprachen.
Nur Französisch schlägt da etwas aus der Art...

Find Spanisch leichter.
Zumindest, wenn man es auch schreibt. Das lesen ist einfacher.

Rhing 07.01.2013 23:29

Ich spreche kein Russisch, hab das nach ca. 15 Std. aufgegeben. Trotzdem glaube ich, dass die Parallelen mit Spanisch, Italienisch, Französisch etc. alle bei Russisch nicht ziehen, weil die Schrift und die Art der Sprache es schwieriger machen. Wenn man in Italien oder Spanien im Urlaub ist, kommt man praktisch automatisch mit ein paar Brocken zurück, die man aufschnappt. In Griechenland war das aber nur in gaaanz geringem Umfang trotz Sprachführer und Interesse der Fall. Auch wenn man die Schrift ein wenig lernt, fehlt die Spontanität, "mal eben" einen Begriff behalten zu können. Und es gibt eben ne Menge Wort z.B. im Italienischen, die von der Speisekarte oder sonstwie bekannt sind. Selbst im Griechischen kann man sich denken, "poli efcharisto" vielen Dank heißt, wenn man an Polygon denkt und es gibt wohl noch ein paar andere Begriffe. Aber man kann sie eben nicht lesen. Laß mich da gerne belehren, aber im Russischen fällt mir da nix ein.

Außerdem: 1 Woche Unterricht als einziger Deutscher in Frankreich hat mir mehr gebracht als 1 Jahr (oder mehr) Schulunterricht. Ich halte da schon ne ganze Menge von Neonhelms Vorschlag.

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854121)
...Die Iren, Amerikaner, Briten konnten nach Jahren fast alle gar kein Deutsch. In meiner Branche arbeiten immer Leute aus diversen Ländern und alle sprechen mal besser, mal schlechter....

Ich denke, das hat auch ne Menge damit zu tun, dass viele Leute Englisch sprechen. Mag in Südamerika aber anders sein, aber für Europa denke ich dass das richtig ist. Sobald ein Angelsachse mich mit "Versuchsdeutsch" anspricht, wechsele ich ins Englische. Das Problem kenn ich aus den Niederlanden: Wenn man da als Deutscher Niederländisch redet, kommt die Antwort auf Deutsch. Bei mir hat's nur gefluppt, weil ich 3 Monate lang niederländischen Kindern Schifahren beigebracht habe und dann auch mit den Eltern niederländisch gesprochen habe, damit die Kinder nicht ausgeschlossen wurden. Wenn man da erst mal auf nem Basisniveau ist, kann man sich mit nem Dickkopf durchsetzten, weil der Wortschatz und auch die Bildung der Zeiten ja kein Problem ist. Sieht aber für nen Angelsachsen in anderen europäischen Sprachen anders aus, auch wenn's im Französischen da ein paar Parallelen gibt.

Kommt natürlich auch stark auf die Ansprüche an. Wenn Du in nem Land leben willst, muß natürlich "perfekte" Sprachbeherrschung das Ziel sein, ggfls. einschließlich Akzent bzw. Dialekt. Aber für nen Kontakt benötigt man weder eine akzentfreie Aussprache noch korrekte Grammatik (und man wüßte ja auch gar nicht, welchen: US, UK, Aussie, NZ oder vielleicht Singlish:Cheese: ). Hab 3 Jahre lang 2 -3 Tage / Woche für ne amerikanische Firma in Brüssel gearbeitet. In der Abteilung waren 2 Spanierinnen, 1 Italiener, 1 Französich, 2 Belgierinnen (1 flämisch, 1 wallonisch), 1 Niederländer, 1 Schwede, 1 US-Amerikaner (südamerikanischer Abstammung), 2 Engländer und 2 Deutsche. Natürlich hatten alle ihren Akzent, für die US einschließlich der Engländer. Das hat aber die Zusammenarbeit nicht ansatzweise behindert, da schon eher das südamerikanische Temprament des US-Amerikaners. ;)

sybenwurz 07.01.2013 23:36

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 854598)
Wenn man in Italien oder Spanien im Urlaub ist, kommt man praktisch automatisch mit ein paar Brocken zurück, die man aufschnappt.

Jepp.
Live erlebt aufm Rückflug von irgendwo bei nem Aufenthalt vonner Stunde aufm Flughafen von Palma/Mallorca:
Kommtn Typ an die Bar, "Hier, mach ma drei Serwessa!"
:Lachanfall:

Rhing 07.01.2013 23:42

Genau so, Sybi.
Seit wir auf Kreta mit's Suzuki Allrad in nem 2-Häuser-Nest bei angekommen >40° sind, 1 davon Kneipe, weiß ich aber auch dass Nero Wasser heißt und werde es auch behalten. ;)
'n Kollege, Schwäbisch-Spanier, als Sohn spanischer Eltern, aufgewachsen in Stuttgart, spricht aber absolut akzentfrei (soll heißen: kein Schwäbisch:Lachen2: ) hat erzählt: Er konnte sich auf Malle in nem Laden nicht spanisch verständigen. Lag aber nicht daran, dass er an nen Fundamentalkatalanen gelangt ist. Mit Deutsch ging's dann hervorragend.

Einerseits find ich's ganz witzig, andererseits wirklich übel. Wir machen uns die interessanten Dinge noch kaputt.

Lui 08.01.2013 00:36

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 854598)
Kommt natürlich auch stark auf die Ansprüche an. Wenn Du in nem Land leben willst, muß natürlich "perfekte" Sprachbeherrschung das Ziel sein, ggfls. einschließlich Akzent bzw. Dialekt.

Wobei man kann noch so ambitioniert sein und noch so perfektes Englisch lernen, den Akzent bekommt man nicht so ohne weiteres hin(siehe Henry Kissinger). Viele Deutsche, die in den USA lebten, sagen mir, dass Amerikaner nicht merken, dass sie Deutsche sind, aber wenn ich ihr Englisch höre, klingt das überhaupt nicht wie ein Amerikaner.
Es gibt aber Leute, die es schaffen fast akzentfrei zu sprechen und das hat gar nichts mit Bildung zu tun. Ich denke, das hat mit einem gewissen Talent zu tun.

Ich muss aber auf jeden Fall einiges an meinem Spanisch tun. Ob ich Akzent habe, ist mir egal. Ich will einfach nur fliessend sprechen. Normalerweise bin ich Perfektionist, weshalb ich Deutsch so gut gelernt habe, aber bei Spanisch fällt es mir schwer:( Peinlich, wenn man als Südamerikaner beschissen Spanisch kann. Ich kenne aber auch einen Koreaner, der in D aufgewachsen ist und dessen Eltern schlecht Deutsch sprechen, aber er kann kaum koreanisch obwohl er auch ne Zeitlang in Korea lebte.

Rhing 08.01.2013 10:22

Talent, Sprachbegabung, aber auch die Offenheit, sich anderen Sprachen und deren Dialekten zu öffnen, ist m.E. bis zu nem gewissen Grad angeboren. Ich kenn Deutsche, die jahrzehntelang in Österreich gelebt haben und die sofort als Deutsche er"hör"bar sind und andere, bei denen auch Einheimische schon nach 2-3 Jahren sagen, dass sie "g'scheid red'n". In Neuseeland hab ich 1989ne Frau getroffen, die als kleines Kind mit ihren Eltern nach 33 aus D ausgewandert ist. Die hat natürlich fließend und (m.E.) fehlerfrei gesprochen, aber immer noch mit deutschem Akzent. Deutsch konnte sie aber so gut wie gar nicht. Sie meinte, nur das Wort "Blitzableiter" habe sie als Kind beeindruckend gefunden und behalten. Wir wohl'n bisschen mehr gewesen sein, aber nicht viel.

Was man sowieso nicht mitbekommt, ist die "Sozialisierung" in ner Fremdsprache. Als Erwachsener bekommt man "Kindersprache" nicht mit. Auch Atheisten werden wohl das "Vater unser" zumindest bruchstückhaft in der Muttersprache hinbekommen oder es zumindest erkennen, jedenfalls in den westlichen Bundesländern, A und CH. Das erkenne ich in keiner Fremsprache. Kommt halt im "täglichen Berufsleben" nicht vor. Umgekehrt hab ich ne Frau gekannt, die bis zum Alter von 10 Jahren in Frankreich bei ihrer Mutter gelebt hat. Die hat natürlich akzentfrei gesprochen, aber ein Wort wie "Aufsichtsrat" oder "Geschäftsführung" hat sie erst nachher lernen müssen. Da fehlt dann so was wie der "Abschluß" der Sozialisierung.

Lernt man ne Sprache als Fremdsprache, dann fehlt das alles und man kann eben nur auf "künstlich" Erlerntes zurückgreifen.

Rhing 08.01.2013 10:32

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854609)
... Viele Deutsche, die in den USA lebten, sagen mir, dass Amerikaner nicht merken, dass sie Deutsche sind, aber wenn ich ihr Englisch höre, klingt das überhaupt nicht wie ein Amerikaner....

Um akzentfrei Englisch zu sprechen, könnte es ja auch kontraproduktiv sein, wie ein Amerikaner zu sprechen. :Cheese: Jedenfalls war ich nicht der einzige Europäer, der Probleme in Atlanta hatte. ;) Auch Engländer meinten, das sei schon seltsam. Bei "Neuengländern" und Kaliforniern sah das schon ein bisschen anders aus. Und in NZ gab's reichlich Kiwis, die die Texte von Bob Dylan nicht verstanden haben. Das wird aber wohl an dem Herrn gelegen haben. ;)

rennrob 08.01.2013 11:21

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 854686)
...Was man sowieso nicht mitbekommt, ist die "Sozialisierung" in ner Fremdsprache. Als Erwachsener bekommt man "Kindersprache" nicht mit. Auch Atheisten werden wohl das "Vater unser" zumindest bruchstückhaft in der Muttersprache hinbekommen oder es zumindest erkennen, jedenfalls in den westlichen Bundesländern, A und CH. Das erkenne ich in keiner Fremsprache. Kommt halt im "täglichen Berufsleben" nicht vor. Umgekehrt hab ich ne Frau gekannt, die bis zum Alter von 10 Jahren in Frankreich bei ihrer Mutter gelebt hat. Die hat natürlich akzentfrei gesprochen, aber ein Wort wie "Aufsichtsrat" oder "Geschäftsführung" hat sie erst nachher lernen müssen. Da fehlt dann so was wie der "Abschluß" der Sozialisierung.

Lernt man ne Sprache als Fremdsprache, dann fehlt das alles und man kann eben nur auf "künstlich" Erlerntes zurückgreifen.

Da muss ich Dir zustimmen. Die deutsche "Kindersprache" fehlte mir komplett. Ich dürfte es aber durch menen Sohn doch noch etwas nachholen.

Der Abschluß der Sozialisierung bemerkte ich neulich nur in technischem Bereich. Ein Kunde hat viele Bereiche der IT Administration nach Polen ausgelagert und ich darf mit den Jungs drüben manchmal telefonieren. Ich beherrsche die Sprache zwar immer noch fliessend. Wenn es aber um besondere IT Begriffe geht bin ich manchmal echt überfragt. Vokabeln wie Datei, Löschen oder Treiber sind schnell (wieder)erlern, es gibt aber Begriffe die wir hier oft aus dem englischen übernehmen. Da muss ich schon blöd fragen wie die es dort machen.
Wenn's schnell gehen muss dann gibt es oft Mix aus englischen Vokabeln mit polnischer Deklination. Wegen den fehlenden Artikeln geht es oft nicht anders. Man wird aber sehr erfinderisch :Cheese:

Hippoman 08.01.2013 11:42

Ähnlich wie bei Neonhelm war es bei mir in meiner Schulzeit als 14-jähriger (die meisten in diesem Forum waren da wahrscheinlich noch gar nicht in Planung...:) ).
Ich war 2 Monate (die Sommerferienverlängerung wurde damals von der Schule erlaubt, falls sich jemand wundert, wo es soviel Wochen Schulferien gibt) in den USA, wo ich im Haus bei meiner Tante wohnte.
Bei ihr wohnten noch im Haus meine Cousine (sie wurde nicht zweisprachig großgezogen) sowie die Nanny von meiner Cousine , weil meine Tante beruflich dauernd auf Achse war.
Ich war damals gezwungen nur englisch zu sprechen, weil meine Cousine, die Nanny und deren Freundes- und Bekanntenkreis kein deutsch konnten.
Dass mir die 2 Monate sehr viel gebracht hatten, merkte ich nach der Rückkehr nach Deutschland bei meiner ersten Englischstunde in der Schule...:Cheese:

Italienisch habe ich von einem früheren italienischen Arbeitskollegen gelernt, als ich noch in Stuttgart wohnte.
Da er kein englisch konnte, habe ich ihm beim Erlernen der Sprache geholfen.
Umgekehrt er mir beim Erlernen von "la bella lingua italiana.
Als Übungsbuch diente am Anfang jeweils das Buch, welches von der VHS für die Anfänger benutzt wurde.
Der Unterschied, bezüglich Kurs bei der VHS , war bei uns, dass wir beide mit dem Buch nach 3 Monate durch waren.
Bei der VHS wären bestimmt einige Semester an Zeit draufgegangen.


Übrigens:
Wenn ich heute die Wahl zwischen englisch und italienisch habe, spreche ich lieber italienisch.
Hört sich irgendwie melodischer an.:liebe053:

Cari saluti!

Hippoman :cool:

Lui 08.01.2013 13:07

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 854752)
Italienisch habe ich von einem früheren italienischen Arbeitskollegen gelernt

Was heißt Italienisch gelernt? Heißt das, du sprichst 100% Italienisch?

Wenn ich selbst sage mein Spanisch ist 4-5(von einer Skala von 1-10) nach 7 Jahren Lateinamerika, vergleiche ich mich mit Leuten, die die Sprache komplett beherrschen.

@Rhing: Ich kenne das, dass man in Deutschland oft denkt Britisches Englisch sein sauberer als Amerikanisches Englisch, aber ich habe länger in England gelebt und da habe ich zum Teil die schlimmsten Dialekte gehört, die man sich vorstellen kann. Australier und Neuseeländer sprechen auch nicht gerade so, dass es Musik in den Ohren ist:Cheese:

Hippoman 08.01.2013 14:18

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854801)
Was heißt Italienisch gelernt? Heißt das, du sprichst 100% Italienisch?
Wenn ich selbst sage mein Spanisch ist 4-5(von einer Skala von 1-10) nach 7 Jahren Lateinamerika, vergleiche ich mich mit Leuten, die die Sprache komplett beherrschen.

Die Grammatik habe ich mit seiner Hilfe gelernt.
Das andere ergab sich seit 1990...;)

In welcher Skala von 1-10 ich mich befinde, ist mir eigentlich wurscht...:Huhu:
Wichtig für mich ist, dass ich mich in Italien mit den Menschen unterhalten kann.
Mein dortiger italienischer Bekanntenkreis wird sich bestimmt auch keine Gedanken machen, in welcher Skala ich mich befinde.

Cari saluti.

Hippoman :cool:

Rhing 08.01.2013 15:46

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854801)
@Rhing: Ich kenne das, dass man in Deutschland oft denkt Britisches Englisch sein sauberer als Amerikanisches Englisch, aber ich habe länger in England gelebt und da habe ich zum Teil die schlimmsten Dialekte gehört, die man sich vorstellen kann. Australier und Neuseeländer sprechen auch nicht gerade so, dass es Musik in den Ohren ist:Cheese:

Neh, Lui, ernsthaft, mit "sauberer" hat das nix zu tun, es ist halt anders, aber es ist eben auch nicht amerikansiches Englisch "richtig". Deswegen schrieb ich ja auch, welches, BE, AE, Aussie, NZ, Singapore, Indien, SA (tbc). Wenn doch, dann wäre es doch eigentlich eher die Ursprungssprache. Die Taxifahrerin in Edinburgh bzw. in Dublin waren genauso verständlich, wie das wahrscheinlich ein Taxler in Wien für Fremdsprachler ist, das ist doch klar. Und es gibt einen Akzent in England (keine Ahnung wo, kenn das nur vom Telefon), da verschlucken die das "T" genauso, wie in Wuppertal, wenn die Dialekt sprechen. Also "bo...el" statt bottle bzw. "Ko...lett" für Kotlett.

Decke Pitter 08.01.2013 15:57

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 854933)
...Und es gibt einen Akzent in England (keine Ahnung wo, kenn das nur vom Telefon), da verschlucken die das "T" genauso, wie in Wuppertal, wenn die Dialekt sprechen. Also "bo...el" statt bottle bzw. "Ko...lett" für Kotlett.

Newcastle...meine ich.

Wenn die untereinander los legen, verstehst du Nullkommanull.

Cheers :Lachen2:

Lui 08.01.2013 16:15

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 854851)
Die Grammatik habe ich mit seiner Hilfe gelernt.
Das andere ergab sich seit 1990...;)

In welcher Skala von 1-10 ich mich befinde, ist mir eigentlich wurscht...:Huhu:
Wichtig für mich ist, dass ich mich in Italien mit den Menschen unterhalten kann.
Mein dortiger italienischer Bekanntenkreis wird sich bestimmt auch keine Gedanken machen, in welcher Skala ich mich befinde.

Cari saluti.

Hippoman :cool:

Ich habe auch die Skala nur verwendet, um einen gewissen Eindruck zu bekommen, wie gut man die Sprache beherrscht. Ich sage auch nicht, ich kann Japanisch weil ich das Wort Sayonara kenne. Hier im Thema geht es darum ob man mit der VHS eine Spache erlernen kann. Da fand ich es schon wichtig zu wissen, in wie fern. Eine Sprache sprechen kann bedeuten, ein Paar Brocken reden und den Rest mit Händen und Füssen, oder so perfekt beherrschen, dass man politische und philosophische Gespräche führen kann ohne jegliche Einschränkung.
Mich einfach auf Spanisch unterhalten kann ich auch, aber das reicht mir nicht um zu sagen, ich spreche Spanisch. Ich sage höchsten, ich spreche halbwegs Spanisch. Sobald ich so sprechen kann, dass ich alles sagen kann ohne Einschränkung und auch alles verstehe, bedeutet das für mich, dass ich die Sprache beherrsche, wie das bei mir im Deutschen ist.

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 854933)
Neh, Lui, ernsthaft, mit "sauberer" hat das nix zu tun, es ist halt anders, aber es ist eben auch nicht amerikansiches Englisch "richtig".

Ich kenne das halt, dass manche Deutsche gerne zu mir sagen US Englisch sei kein richtiges Englisch. Da frage ich mich immer was sie denken richtiges Englisch sei, da es in GB auch 1000 Dialekte gibt.

Decke Pitter 08.01.2013 16:37

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 853661)
Ich würde gerne Russisch lernen, allerdings weiß ich nicht, was da auf mich zukommt.

Hallo maifelder,

kennst du die Heftchen "Kauderwelsch XYZ"? Habe mir mal Korsisch zugelegt, um einen groben Einblick in die Sprache zu bekommen. Fand´ das ganz prima. Die Autoren dieser Reihe sind allesamt Muttersprachler und konzentrieren sich auf das Wesentliche der Sprache. Grammatik, Redewendungen, Alltagssituationen usw.

Dann habe ich mir noch den Band "Französisch" gekauft, obwohl ich die Spreche sehr gut verstehe und auch ganz gut spreche. Ich muss sagen, das Buch hat mich schwer begeistert. Es hat an einigen Stellen der Grammatik noch mal richtig Klick gemacht.

Kauderwelsch gibt es auch auf Russisch für etwa 8 Euro. Nur mal so als Idee/Vorschlag.

Grüße

Rhing 08.01.2013 17:04

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 854697)
... Und in NZ gab's reichlich Kiwis, die die Texte von Bob Dylan nicht verstanden haben. Das wird aber wohl an dem Herrn gelegen haben. ;)

Dazu noch kurz (für den einen oder die andere vielleicht noch zur Erläuterung: "Dr. House" Hugh Laurie ist Engländer):Lachanfall: :
http://www.youtube.com/watch?v=Q8chs2ncYIw
http://www.youtube.com/watch?feature...&v=lyHSjv9gxlE

Rhing 08.01.2013 17:27

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 854949)
Ich kenne das halt, dass manche Deutsche gerne zu mir sagen US Englisch sei kein richtiges Englisch. Da frage ich mich immer was sie denken richtiges Englisch sei, da es in GB auch 1000 Dialekte gibt.

Kann ich mir denken und umgekehrt, weil's halt businesslike ist.

Meine ersten nennenswerten praktischen Erfahrungen außerhalb der Schule hab ich während der Referendarzeit bei nem Anwalt in Wellington / NZ gemacht. Da lief's jedenfalls 1989 ziemlich britisch ab. Das dürfte aber auch der Veränderung unterliegen, weil die Kinder doch ne Menge vom Fernsehen übernehmen. Meine österreichische Nichte z.B. "red a g'scheids Deitsch", hat aber beim Spielen oft hochdeutsch gesprochen, halt so, wie die im Fernsehen reden, wenn die so was nachgespielt haben. Kann mir vorstellen, dass es das natürlich auch im angelsächsischen Raum mit amerikanischen Serien gibt. Jedenfalls hat der Anwalt uns - meine Frau und mich - zum "Tea" eingeladen und ich denk schon "ohhaa, Smalltalk, Bisquits und von der Teetasse abgespreizter kleiner Finger". Nöh, der hat gekocht, aber frag nicht wie, saugut, reichlich Besteck und Gläser für Wasser, Rot- und Weißwein aufm Tisch. Hat alles aufgefahren, der ist in jungen Jahren mit seiner Frau ein Jahr in Frankreich gewesen und hat von da den Sinn für Wein und Essen mitgebracht. Der hatte auch den einzigen Peugeot, den ich in Wellington gesehen habe. Hätte nicht gedacht, dass es die auch mit Rechtssteuerung gibt. ;)

Dann die anderes Story: wir sind mit nem uralten Käfer, Rechtssteuerung, auf's Land gefahren. Gravel Road, die Asphaltstraße war schon lange zu Ende, da stand ein Anhalter, äußerlich "sehr vertrauenerweckend". Na ja, wir sind wohl in 3 Std. das einzige Auto gewesen, also haben wir ihn mitgenommen. Wie sich später herausstellte, Hummerfischer. Er saß neben mir , meine Frau hinten. So hab ich ca. 3 Worte verstanden, meine Frau gar nix. Dabei hat der gut erzählt. Zum Schluß meine er: "You wanna come in for a cupper" und zeigte auf ne heruntergekommene Baracke, vor der sein Boot (ca. 10 m) auf so ner Art Sattelschlepper lag. "No, thanks a lot, we need to go on." War ne Sackgasse und außer Seelöwen, zu denen wir wollten, gab's da nix. Er hat uns dann gebeten zu warten und kam mit nem tiefgefrorenen Hummer wieder raus. Das war dann einfach zu verstehen.

Hippoman 09.01.2013 08:05

[quote=Lui;854949]Eine Sprache sprechen kann bedeuten, ein Paar Brocken reden und den Rest mit Händen und Füssen, oder so perfekt beherrschen, dass man politische und philosophische Gespräche führen kann ohne jegliche Einschränkung.
Mich einfach auf Spanisch unterhalten kann ich auch, aber das reicht mir nicht um zu sagen, ich spreche Spanisch. Ich sage höchsten, ich spreche halbwegs Spanisch. Sobald ich so sprechen kann, dass ich alles sagen kann ohne Einschränkung und auch alles verstehe, bedeutet das für mich, dass ich die Sprache beherrsche, wie das bei mir im Deutschen ist./QUOTE]


Geh`mal davon aus, dass ich ein paar Brocken kann, da ich meinem Arbeitgeber doch schon das eine oder andere mal etwas übersetzen mußte ...:Cheese:

Wahrscheinlich ist meine italienische Grammatik besser als mein deutsch, denn ich schwätz`schwäbisch....:Lachanfall:

Du kennst ja den Werbe-Slogan der früheren Baden-Württembergischen Regierung:
"Wir können alles, außer hochdeutsch..." :Huhu:

Hippoman :cool:

Rhing 09.01.2013 10:27

Zitat:

Zitat von Hippoman (Beitrag 855288)
Wahrscheinlich ist meine italienische Grammatik besser als mein deutsch, denn ich schätz`schwäbisch....:Lachanfall:

Du kennst ja den Werbe-Slogan der früheren Baden-Württembergischen Regierung:
"Wir können alles, außer hochdeutsch..." :Huhu:

Ob das reicht? Bei "schwätzen" hätte man ja wenigstens ne Chance, wenn Du langsam redest, pardon schwätzt. :Huhu:


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