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captain hook 03.07.2013 12:37

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 921348)
Das Zustandekommen der 28min auf dieser Strecke dürfte eng vergleichbar mit der Alpe d'Huez-Bestzeit von Marco Pantani sein.:hoho:
Hab' auch vorhin gelesen, dass es vorgestern bei der Österreich-Rundfahrt einen Dreifach-Sieg für Astana auf dieser Strecke gegeben hat.:Nee:

Ich rechne mal so mit Zeiten um 36, vielleicht auch 35 Minuten für die besten ITU-Triathleten im Wettkampf.
Aber das Rennen wird auf alle Fälle einen ganz anderen Charakter haben als sonstige ITU-Weltcups und deshalb freue ich mich darauf!

Würd ich so nicht sehen. Beim Hornrennen selbst gab es teilweise auch sehr sehr gute Zeiten im <30min Bereich, gefahren von Uphillspezialisten einer sehr speziellen Szene dort unten. Doping kommt da garnich gut, jedenfalls nicht, wenn man einige Sachen liest, die die dort diskutieren. Ist ein bischen wie hier im Forum...

35-36min würden mich bei Weltklassetriathleten ehrlich gesagt enttäuschen. Z.B. die Brownlees sind ja auch was den Körperbau angeht von den Bergspezialisten nicht allzuweit entfernt.

Hafu 03.07.2013 13:19

Die Brownlees erwarte ich auch weit vorne, aber ich glaube nicht, dass sie an die Zeiten der Radprofis oder uphill-spezialisten ranreichen.

Das ist eben am Horn ein ganz spezieller, ganz anderer Radpart als sonst und das Radtraining der ITU-Triathleten ist ganz überwiegend auf Ermüdungsminimierung, sehr hohe Tretfrequenzen und nicht auf hohe Wattwerte mit niedriger Tretfrequenz ausgelegt. Wegen eines einzigen Rennens wird der ITU-Zirkus kaum sein ganzes Trainingsprogramm umstellen und ich bin auch gespannt, wie viele speziell für dieses Rennen ihr Material optimiert haben.

BTW: Mit was für Übersetzungen fahren eigentlich die von dir genannten Uphill-Spezialisten da hoch? MTB-Komponenten?

(Ich hatte mir gestern schon überlegt, ob ich Schalthebel, großes Kettenblatt und Umwerfer demontiere, aber irgendwie ist mir der Aufwand dafür dann doch zu groß)

captain hook 03.07.2013 14:03

Na der Leichtbautrieb ist da schon stark ausgeprägt beim Uphill.

Übersetzung: Wenn man sich das Material da anschaut, dann haben die meisten ein spezielles Rad fürs Uphillrennen. Mit einigen will man auch den Berg danach nicht mehr runterfahren. :Cheese: Am SpezialRadl wär das sicher Compakt verbaut mit großer Kassette. Manchmal braucht man ja auch Reserven und wenn man schon was spezielles aufbaut....

Bei ner halben Stunde für 8km kommt man auf 16kmh im Mittel. Da reichen 39/27 locker aus.

captain hook 03.07.2013 14:25

http://touren.kitzbuehel.com/static/...158a92dc4c.png

Hier nen Bild vom Streckenrekord. Da würd ich optisch auf Heldenkurbel plus 27er Ritzel tippen. Reicht halt wenn man ne halbe Stunde fährt. Ansonsten dürfte Kompakt schon angezeigt sein.

Ich hab auch schon von Leuten gehört, die nen langes Schaltwerk und ne 32er Kassette montiert haben. Aber das war eher im Freizeitsportbereich oder wenn jemand seine HeldenKurbel behalten wollte und trotzdem was kleineres benötigte.

leiti 03.07.2013 15:46

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 921392)
(Ich hatte mir gestern schon überlegt, ob ich Schalthebel, großes Kettenblatt und Umwerfer demontiere, aber irgendwie ist mir der Aufwand dafür dann doch zu groß)

solange die bremse drannbleibt - weil runter musst ja auch wieder fahren ;-)

captain hook 03.07.2013 16:27

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 921487)
solange die bremse drannbleibt - weil runter musst ja auch wieder fahren ;-)


Uphiller nehmen dafür dann auch gerne mal die Gondel. :Cheese: Aber zwei funktionierende Bremsen sind glaube ich Pflicht. ;)

DeRosa_ITA 03.07.2013 17:58

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 921348)
Das Zustandekommen der 28min auf dieser Strecke dürfte eng vergleichbar mit der Alpe d'Huez-Bestzeit von Marco Pantani sein.:hoho:
Hab' auch vorhin gelesen, dass es vorgestern bei der Österreich-Rundfahrt einen Dreifach-Sieg für Astana auf dieser Strecke gegeben hat.:Nee:

Ich rechne mal so mit Zeiten um 36, vielleicht auch 35 Minuten für die besten ITU-Triathleten im Wettkampf.
Aber das Rennen wird auf alle Fälle einen ganz anderen Charakter haben als sonstige ITU-Weltcups und deshalb freue ich mich darauf!

Ich schätze, so 32-33 min dürften die besten Trias wohl hochkommen?!
Vom Jedermannrennen (Link siehe oben) kenn ich so einige, die unter 36 min gefahren sind. Die sind zwar schon sehr stark, aber immerhin sind bei den ITU Trias auch sehr leichtgewichtige Leute dabei und bei der Kletterpartie aufs Horn dürfte ihre enorme Grundschnelligkeit (auch vom Laufen) doch von Vorteil sein :-) Ich bin jedenfalls gespannt.

PS: wenn ihr auf dem Heimweg noch das Halltal mitnehmen wollt... ich wär gespannt, ob das härter oder gemütlicher ist als das Horn (bin da noch nie hoch, shame on me)

leiti 04.07.2013 07:42

Zitat:

Zitat von captain hook (Beitrag 921519)
Uphiller nehmen dafür dann auch gerne mal die Gondel. :Cheese: Aber zwei funktionierende Bremsen sind glaube ich Pflicht. ;)

Zumindest in den Unterlagen für den Bewerb am Samstag steht, dass die Athleten selbstständig runterfahren müssen und in der Gondel KEINE Räder transportiert werden.

Da können wir nur hoffen, dass das Wetter trocken bleibt, sonst dürfte es nicht ganz so glimpflich verlaufen.

HobbyStudent 04.07.2013 07:57

Zitat:

Zitat von leiti (Beitrag 921730)
Zumindest in den Unterlagen für den Bewerb am Samstag steht, dass die Athleten selbstständig runterfahren müssen und in der Gondel KEINE Räder transportiert werden.

Da können wir nur hoffen, dass das Wetter trocken bleibt, sonst dürfte es nicht ganz so glimpflich verlaufen.

Also wenn man nach dem WK nicht sicher den Berg wieder runter kommt, so ganz ohne Zeitendruck, dann gehören solche Räder nicht an die Startlinie.

rookie2003 04.07.2013 08:23

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 921734)
Also wenn man nach dem WK nicht sicher den Berg wieder runter kommt, so ganz ohne Zeitendruck, dann gehören solche Räder nicht an die Startlinie.

So ist es!

Viel wichtiger wäre an die Disziplin der Vormittagsstarter und Zuseher zu appellieren, dass sie erst abfahren wenn der/die letzte durchgefahren ist.
Bei der Ö-Tour kommt es jährlich zu Tumulten, weil viele meine sie müssten schon runderfahren, bevor die letzten oben sind.
Wird am Samstag bei den Pros zwar nicht soooo das Problem sein, weil zw. 1. und Letztem bei der Auffahrt schätzungsweise höchstens 5 min. Unterschied sein werden und danach ja noch das Laufen kommt.

Generell sollte man sich halt für so einen Bewerb nicht anmelden, wenn man Zweifel hat dass man vernünftig rauf und runter kommt.
Ich melde mich auch nicht für ein 24h Schwimmen, einen Ultralauf oder Dolomitenmann an, ohne vorher ausreichend trainiert zu haben.

leiti 04.07.2013 08:28

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 921734)
Also wenn man nach dem WK nicht sicher den Berg wieder runter kommt, so ganz ohne Zeitendruck, dann gehören solche Räder nicht an die Startlinie.

Grundsätzlich richtig. Bei heissen Temperaturen gab es in den letzten Wochen leider einige Stürze, weil die Carbonbremsen heiss wurden. Also Topmaterial und gute Fahrer, aber gewaltige Belastung fürs Material.

Nur wenn es nass ist, würde ich da auch nicht runter fahren wollen...

@rookie2003
Es gibt geregelte Abfahrtszeiten für die Athleten, in welche abgefahren werden darf/kann. Ich nehme an, dies wird kontrolliert.

captain hook 04.07.2013 09:16

Zitat:

Zitat von HobbyStudent (Beitrag 921734)
Also wenn man nach dem WK nicht sicher den Berg wieder runter kommt, so ganz ohne Zeitendruck, dann gehören solche Räder nicht an die Startlinie.

Das mag bei "normalen" Wettkämpfen so sein, bei uphill only Rennen ist es trotzdem so, dass viele mit der Bahn runterfahren. Warum sollten die für den wichtigen Part, also das Rennen, auch irgendwas montieren was es nicht braucht. Ist doch völlig unerheblich wie derjenige nach dem Rennen wieder runterkommt. Beim MTB Uphill ist das schon oft wegen der Reifen eine Sache für sich. Fahr mal mit nem superleichten, kaum profilierten Uphilreifen ne Schotterabfahrt runter. Egal... ist Ansichtssache. Aber mit nem F1 Auto kannst Du auch nicht über die Kopfsteinpflasterstraße aus dem Nachbardorf anreisen.

Ich tipp aber mal darauf, dass wenige Triathlon den extremen Ansatz beim Material wählen werden. Und moderne Carbonkomponenten taugen ja inzwischen hervorragend zur Allroundnutzung, weshalb es überhaupt kein Problem sein sollte, dass man auch wieder runterfährt.

poldi 06.07.2013 14:10

Alister Brownlee Radzeit ab Unterführung Bahn:
29 min 35 sec bis Wechselzone
handgestoppt (ohne Langfeuerwaffe:Cheese: )

gewinnt in 55 min

simutiger 06.07.2013 14:18

Tolles Rennen! Aus Schweizer Sicht ein super Rennen bot der starke Radfahrer Sven Riederer mit dem dritten Platz. Stark auch der Österreicher Thomas Springer mit einem Top-Ten-Platz bei seinem Heimrennen.

Interessant war der Wechsel vom Rad aufs Laufen. Brownlee schlüpfte noch auf dem Rad aus den Radschuhen. Und fiel fast vom Rad, da es vor der Wechselzone böse bergauf ging...Der Verfolger, der Spanier Mola, stoppte vor der Wechselzone, zog die Radschuhe aus und rannte mit den Radschuhen in der Hand zum Wechselplatz...

DeRosa_ITA 06.07.2013 14:27

Zitat:

Zitat von poldi (Beitrag 922663)
Alister Brownlee Radzeit ab Unterführung Bahn:
29 min 35 sec bis Wechselzone
handgestoppt (ohne Langfeuerwaffe:Cheese: )

gewinnt in 55 min

sag ich ja... die 32 min waren von mir ein scheiß Tipp und viel zu tiefgestapelt...

enasnI 06.07.2013 17:35

Oh mann diese Kommentatoren auf dem ARD mein Gehirn blutet. Warum kann das nicht mal jemand machen, der zumindest ein bisschen Ahnung hat. Oder halt mit Co-Kommentator.

Hafu 06.07.2013 22:02

Zitat:

Zitat von DeRosa_ITA (Beitrag 922669)
sag ich ja... die 32 min waren von mir ein scheiß Tipp und viel zu tiefgestapelt...

Die Wechselzone war noch ca. 5 Kehren unterhalb des Alpenhause, wo die offizielle Zeitnahme für die kitzhornchallenge oder die Österreichrundfahrt liegt, muss man also noch zwei bis drei Minuten draufschlagen.

Thanus 13.07.2013 12:20

Zitat:

Zitat von Hafu (Beitrag 922798)
Die Wechselzone war noch ca. 5 Kehren unterhalb des Alpenhause, wo die offizielle Zeitnahme für die kitzhornchallenge oder die Österreichrundfahrt liegt, muss man also noch zwei bis drei Minuten draufschlagen.

Von der Bahnunterführung bis zur Horn-Mess-Strecke sind es rund 800m bei etwa 60 Höhenmetern und die Wechselzone lag rund 700m und etwa 90 Höhenmeter unterhalb des Ziels der Horn-Mess-Strecke.

Für die fehlenden 700m mit 90hm oben benötigt man bei konstanter Fahrt bei Brownlees Leistung rund 50sek länger als für das Mehr von 800m mit 60hm unten.

Falls die gestoppte Zeit von 29:35 von der Bahnunterführung bis zur Wechselzone stimmt, muss man also etwa nur 50sek hinzuzählen und somit käme Brownlee auf eine äußerst beachtliche Horn-Auffahrtszeit von 30:25. Das ist zweifellos eine Leistung, die kaum jemand einem Triathleten zugetraut hätte, selbst unter Anbetracht der Tatsache, dass Brownlee erst kürzlich die 10.000m auf der Bahn in 28:32 gelaufen ist.

Der heurige Ö-Tour-Etappensieger hat für die Horn-Strecke 30:36 benötigt, der offizielle Streckenrekord von Rohregger liegt bei 28:24.

Thomas Frauenschuh etwa, ein ausgewiesener Bergfahrer, bewältigte das Horn bei der Kitzhornchallenge am 1. Juli in 32:36 und war wenige Tage später beim Jedermanntriathlon dreieinhalb Minuten langsamer auf der Radstrecke als Brownlee.

speedskater 13.07.2013 19:22

@Hafu: Wie war Dein Agegrouperrennen in Kitz?
Wie lang hast Du hoch gebraucht?
Sind Frefu und Heifu auch gestartet?
Wenn ja, wie war es bei ihnen?
Bin gespannt.


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