triathlon-szene.de |  Europas aktivstes Triathlon  Forum

triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum (https://www.triathlon-szene.de/forum/index.php)
-   Sendungen (https://www.triathlon-szene.de/forum/forumdisplay.php?f=91)
-   -   Braucht der Triathlon bessere Regeln? (https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=25566)

DragAttack 16.10.2012 18:05

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 818305)
Zu Arnes Vorschlag der "Mikrostrafen":
Risiko ist Schadenswahrscheinlichkeit mal Schadenshoehe.
Will sagen, prinzipiell wahre nichts dagegen einzuwenden, die einzelne Strafe herabzusetzen. Allerdings musste damit eine höhere Kontrolldichte einhergehen, das hieße, das die Anzahl an Kampfrichtern erhöhet werden muesste.

Soweit ich Arne verstanden habe, war seine Argumentation, dass bei unübersichtlichen Situationen die Sanktionen derzeit meistens ausbleiben. Daher wollte er die Sanktionshöhe reduzieren, damit es weniger schlimm ist, wenn der KR - mitgefangen mitgehangen - auch mal nen falschen erwischt.

Als zusätzliches Instrument halte ich die Idee für nicht schlecht. Für eindeutige Fälle jedoch sollte IMO die aktuelle Sanktionshöhe erhalten bleiben.

Gruß Torsten

LidlRacer 16.10.2012 18:18

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 818294)
Wie gesagt, Langdistanzen stellen unter 10% des gesamten WK-Angebotes.

Kommt drauf an, wie man misst. Mit steigender Tendenz:
- Zahl der Veranstaltungen
- Zahl der Teilnehmer
- Wettkampfstrecke
- Wettkampfzeit

matwot 16.10.2012 18:23

Zitat:

Zitat von DragAttack (Beitrag 818316)
Als zusätzliches Instrument halte ich die Idee für nicht schlecht. Für eindeutige Fälle jedoch sollte IMO die aktuelle Sanktionshöhe erhalten bleiben.

Gruß Torsten

Als zusätzliche Idee o.k.
Es bleibt das von mir beschriebene Problem in der Umsetzung.

Meik 16.10.2012 20:23

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 818305)
Dazu kommt die Dokumentationspflicht. Nummer und Uhrzeit müssen fuer das Protokoll notiert werden.

Mit den angewandten Steinzeitmethoden ist das kein Wunder. Moderne Digitalkamera mit GPS-Modul und fertig. Besser dokumentieren kann man ein Vergehen nicht, direkt im Bild, per GPS exakter Ort, Datum und Uhrzeit mit auf dem Foto.

In Verbindung mit der Aussage des Kampfrichters der das Foto gemacht hat sogar ein gerichtsfestes Beweismittel.

So kann ein Kari wenn nötig Strafen im 5 Sekundentakt verhängen. Kamera laufen lassen, Pfeifen und Nummer rufen. Fertig, nächster.

Thorsten 16.10.2012 21:14

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 818389)
Mit den angewandten Steinzeitmethoden ist das kein Wunder. Moderne Digitalkamera mit GPS-Modul und fertig. Besser dokumentieren kann man ein Vergehen nicht, direkt im Bild, per GPS exakter Ort, Datum und Uhrzeit mit auf dem Foto.

Gut, dass die Triathlon-Verbände Geld scheißen können. Es ist mühsam genug, das Geld für die einfache Ausrüstung (Weste, Shirt, Kappe) zusammenzukriegen. Noch x-mal einen dreistelligen Betrag für Kameras ist nicht mal drin, auch wenn so was fein wäre.

Ich denke auch, dass die Regeln möglichst einfach gehalten und von Zeit zu Zeit auch mal gnadenlos entrümpelt werden sollten. Vor allem sollten sie eindeutig gehalten sein. Es gibt da so einige Begriffe, die hip verwendet werden, aber nirgends definiert sind.

drullse 16.10.2012 22:30

Zitat:

Zitat von DasOe (Beitrag 818301)
Zur Kontrolle der Ein- und Ausfahrt kann man eine webcam installieren, das sollte heutzutage kein Problem sein.

Und wer wertet das dann aus und wann?

Ich finde, Zeitstrafen/Disqualifikationen sollten im Rennen passieren und nicht danach. Bei Deiner Lösung (die ich an sich gut und nachvollziehbar finde) wäre das aber kaum der Fall, es sei denn, es kontrolliert jemand "in Echtzeit" - dann kannste den aber auch gleich an die Linie stellen.

Meik 16.10.2012 23:06

Zitat:

Zitat von Thorsten (Beitrag 818426)
Gut, dass die Triathlon-Verbände Geld scheißen können. Es ist mühsam genug, das Geld für die einfache Ausrüstung (Weste, Shirt, Kappe) zusammenzukriegen. Noch x-mal einen dreistelligen Betrag für Kameras ist nicht mal drin, auch wenn so was fein wäre.

Das wäre die Frage ob das so teuer wäre. Da die KaRis damit deutlich effektiver Arbeiten könnte ggf. ja mit weniger Motorrädern gearbeitet werden. Und hinterher gibt es keine Diskussionen da ein Beweisfoto vorliegt, fertig.

Eine einfache wasserdichte Digitalkamera bekommt man schon für deutlich unter 100€, ob es für den wasserdichten Beweis mit GPS sein müsste die Frage, dann müsste man schon gut 200€ auf den Tisch legen, wäre aber auch die leidigen Diskussionen los mit "ich war gar nicht zu nah", "der Kari ist blind", ...

Könnte man ja gegenfinanzieren, jedes Beweisfoto kostet 5€ Aufpreis auf dem Startpass im Jahr drauf :Lachen2:

matwot 17.10.2012 06:59

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 818500)
Das wäre die Frage ob das so teuer wäre. Da die KaRis damit deutlich effektiver Arbeiten könnte ggf. ja mit weniger Motorrädern gearbeitet werden. Und hinterher gibt es keine Diskussionen da ein Beweisfoto vorliegt, fertig.

Könnte man ja gegenfinanzieren, jedes Beweisfoto kostet 5€ Aufpreis auf dem Startpass im Jahr drauf :Lachen2:

Einspruch.

Bisher gibt es bei Zeitstrafen keine Diskussionen, denn ein Einspruch ist nicht möglich, da Tatsachen-Entscheidung.
Mit Einfuehrung der Kamera liegen Beweise vor, die dann auch ausgewertet werden müssen. Wer misst die Entfernung zwischen zwei Raedern auf einem Foto, dass bei 80 km/h von einem Motorrad aus einem Winkel von 20 Grad aufgenommen wurde. Gerichtsfest?

Meik 17.10.2012 07:30

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 818537)
Einspruch.

Abgelehnt. :Lachen2:

Begründung lieferst du selber. Die Tatsachenentscheidung des Kari bleibt doch, die Kamera soll doch nichts weiter sein um ihm die Dokumentation auf dem Mopped zu erleichtern damit er gerade bei einer Gruppe zügig hintereinander die Zeitstrafen verteilen kann und das Protokoll dann hinterher anhand der Fotos geschrieben wird.

Die Entscheidung belbit vor Ort beim Kari - muss es ja auch wenn die Strafe im WK abgessen werden muss/soll was ich für die sinnvollste Variante halte.

Arrakis 17.10.2012 07:58

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 818545)
... und das Protokoll dann hinterher anhand der Fotos geschrieben wird.

Dann reicht aber auch ein Diktiergerät.

Meik 17.10.2012 08:05

Zitat:

Zitat von Arrakis (Beitrag 818558)
Dann reicht aber auch ein Diktiergerät.

Ginge auch, bei der Geräuschkulisse beim Fahren aber vielleicht nicht unbedingt immer einfacher. Und Foto hätte den Vorteil man könnte hinterher ja so eine "Wall of shame" machen und sich keiner rausreden "ich hab abba nich" :Lachen2:

Wäre ja somit auch eine Rückendeckung für den Kampfrichter, das war der Hintergedanke der Kamera.

matwot 17.10.2012 10:54

Zitat:

Zitat von Meik (Beitrag 818545)
Abgelehnt. :Lachen2:

Begründung lieferst du selber. Die Tatsachenentscheidung des Kari bleibt doch, die Kamera soll doch nichts weiter sein um ihm die Dokumentation auf dem Mopped zu erleichtern damit er gerade bei einer Gruppe zügig hintereinander die Zeitstrafen verteilen kann und das Protokoll dann hinterher anhand der Fotos geschrieben wird.

Die Entscheidung belbit vor Ort beim Kari - muss es ja auch wenn die Strafe im WK abgessen werden muss/soll was ich für die sinnvollste Variante halte.

Denke noch einmal darüber nach. Auch Dein Vorschlag unten einer "Wall of shame" klingt gut, führt aber bei der üblichen Mentalität der ertappten Übertäter genau zum Gegenteil: Diskussionen ohne Ende, ob dies nicht vielleicht doch 10,02 Meter gewesen sind.
Dazu kommt, dass statische Beweise durch ein Foto ohnehin keine Aussagekraft besitzen, denn innerhalb der Zeitfristen 15/30s ist der Aufenthalt in der Windschattenbox schließlich erlaubt. Dann sind wir sofort beim Videobeweis. Wollen wir das?
Allein, um irgendwann ein Ergebnis feststellen zu können, möchte ich dies nicht.

Der Vorschlag des Diktiergeräts hat durchaus etwas für sich. Allerdings ist dies für mich keine Frage einer Änderung der SpO.

NBer 17.10.2012 11:05

wenn alle KR mit gopro kameras ausgerüstet wären und diese wäre des gesamten wettkampfes laufen lassen würde, hätte man nicht nur handfestes beweismaterial, falls gegen entscheidungen einspruch eingelegt werden würde, sondern auch gleich hervorragendes filmmaterial zu promotionzwecken für den veranstalter :-)

BunterHund 17.10.2012 11:09

Kameras bei Triathlons zur Beweisführung
Liebe Leute, lässt doch bitte die Kirche im Dorf. Es geht doch auch mit dem bisherigen Regelwerk bei der "Behandlung" von Drafting!
Was braucht es:
Kampfrichter/Innen mit (tschuldigt) "Eiern" aber auch Sachverstand/praktischen Kenntnissen der Sportart.
Fingerspitzengefühl (Breitensport) auch Entschlossenheit (höherwertige Veranstaltungen)
Kriterienkatalog für Kampfrichter (Sporttest, Bewertung, Kenntnisstand, Coaching in den ersten Jahren)
Schaffung fairer Ausgangsbedingungen schon bei der Aufstellung von Strecken, Zeitplan, Startgruppen, etc.
Mehr Zeitstrafen für die nicht-Wettkampf-entscheidenden Dinge.

Zu den Kameras: die Sportler/Vereine/Asurichter/LVs Klagen schon jetzt über die Kostenbelastung bzgl. des triathlonsportAusendatstellung.
Würde der TVN (nds.) seine ca. 80 Kampfrichter nur mit 100€ teuren Helmhauss ausrüsten wollen, wären das mal locker 8.000€ Mehrkosten. Zur Zeit kostet uns die Ausrüstung und Ausbildung eines KR ca. folgendes:
Ausbildung: 120€
Fortbildung: 40€
Ausrüstung (Polo, Weste, Pfeife, Unterlagen, Karten): 60€
Macht je KR: 220€/Jahr bzw. 40€ für Folgejahre.
Das trägt der Verband zur Zeit, finanziert u. a. über die Mitgliedsbeiträge.
Für 2013 werden bei uns ca. 7-8000€ in den Bereich fließen, mit Kameras wären das 16.000€.

Die Windschattenproblematik entsteht nicht beim KR, sie entsteht meistens bei der Planung der Veranstaltung, unterstützt von der Unfairness einzelner Sportler und (kommt leider vor) manchmal begünstigt durch Hemmnisse beim KR.

NBer 17.10.2012 11:19

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 818692)
Kameras bei Triathlons zur Beweisführung.....

naja, ist mir schon klar, dass es nicht so ohne weiteres geht. ich hatte eigentlich auch nicht im auge, alle KR eines LV auszurüsten. 3-5 sollten doch reichen, die dann von veranstaltung zu veranstaltung weitergereicht werden. aus meiner sicht sollte es ausreichen, so etwas nur im vorderfeld einzusetzen, wo es letztendlich ums geld geht. dann hätte es im sommer vll auch nicht so eine diskussion im fall unger gegeben.

drullse 17.10.2012 11:23

Kleine Ergänzung:

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 818692)
Was braucht es:

Faire Sportler. Mehr nicht.

SCNR

matwot 17.10.2012 11:27

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 818692)
Schaffung fairer Ausgangsbedingungen schon bei der Aufstellung von Strecken, Zeitplan, Startgruppen, etc.

Die Windschattenproblematik entsteht nicht beim KR, sie entsteht meistens bei der Planung der Veranstaltung,

Diese wichtigen und richtigen Aussagen wollte ich noch einmal herausstellen.
Wenn denn eine offene Diskussion über Änderungen geführt werden soll, gehört dies unbedingt dazu.
Radstrecken werden nicht von alleine voll.

matwot 17.10.2012 11:31

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 818698)
aus meiner sicht sollte es ausreichen, so etwas nur im vorderfeld einzusetzen, wo es letztendlich ums geld geht. dann hätte es im sommer vll auch nicht so eine diskussion im fall unger gegeben.

Auch immer wieder so ein ... Argument.
Selbst der letzte eines Rennens hat den Anspruch darauf, dass er nur deshalb letzter geworden ist, weil der vorletzte schneller war, und nicht die Regeln verbogen hat.
Die Regeln gelten ausnahmslos für das gesamte Teilnehmerfeld.

dasgehtschneller 17.10.2012 11:32

Vielleicht kann man sich bei der Polizei mal ein paar Blitzer ausleihen

http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrich...s-Leben-schwer

Bei unserem lokalen Triathlon wurde dieses Jahr das Windschattenverbot aufgehoben weil sie es nie so richtig durchsetzen konnten.
Ich persönlich fand dass das Rennen dadurch interessanter geworden ist. Durch das eher grosse Leistungsgefälle, unterschiedliche Startzeitpunkte und Langdistanz/Kurzdistanz auf der selben Strecke gab es immer wieder neue Gruppenzusammensetzungen.

Allerdings ist es sicherlich auch gefährlicher geworden, vor allem da es keine Einschränkungen bezüglich der Fahrräder gab. Wenn da Leute mit ihren Zeitfahrmaschinen mitten in einer Gruppe gefahren sind, habe ich lieber etwas mehr Abstand gehalten :Traurig:

matwot 17.10.2012 11:36

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 818707)

Bei unserem lokalen Triathlon wurde dieses Jahr das Windschattenverbot aufgehoben weil sie es nie so richtig durchsetzen konnten.


Allerdings ist es sicherlich auch gefährlicher geworden, vor allem da es keine Einschränkungen bezüglich der Fahrräder gab. Wenn da Leute mit ihren Zeitfahrmaschinen mitten in einer Gruppe gefahren sind, habe ich lieber etwas mehr Abstand gehalten :Traurig:

Wer hat denn für einen solchen Wettkampf die sportrechtliche Genehmigung erteilt?:Nee: :Nee: :Nee:

NBer 17.10.2012 11:38

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 818710)
Wer hat denn für einen solchen Wettkampf die sportrechtliche Genehmigung erteilt?:Nee: :Nee: :Nee:

und die verkehrsrechtliche?

seepferd_da 17.10.2012 11:44

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 818698)
aus meiner sicht sollte es ausreichen, so etwas nur im vorderfeld einzusetzen, wo es letztendlich ums geld geht. dann hätte es im sommer vll auch nicht so eine diskussion im fall unger gegeben.

Das war auch das, was ich bei einer OD Veranstaltung hier im Raum hören musste seitens des Veranstalters. Nur werden damit diejenigen ignoriert die an dem dazugehörigen Cup teilnehmen und dafür Punkte sammeln. Es ist vielleicht nicht ganz so tragisch, aber gerecht ist es nicht deswegen eine Altersklassen- oder Gesamtwertungsplatzierung zu verpassen. Da muss man jedenfalls nicht unbedingt in den einzelnen Veranstaltungen um eine vordere Platzierung kämpfen.

BunterHund 17.10.2012 11:55

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 818698)
/.../ich hatte eigentlich auch nicht im auge, alle KR eines LV auszurüsten. 3-5 sollten doch reichen, die dann von veranstaltung zu veranstaltung weitergereicht werden./.../

Ich habs geahnt: Das funktioniert nicht, mit dem weiterreichen! Achtung! "Ironietaste an": Könnte ja auch argumentieren: Muss nicht jeder einen eigenen Neo haben, sollen doch die Triathleten mit der gleichen Konfektionsgröße den Neo weiterreichen ...

Glaubs mir einfach, ich hab u.a. 20 Jahre KR auf allen Ebenen gemacht (Oe´s professionelle Arbeit im Zusammenhang mit dem IM FFM konnte ich dabei auch schätzen lernen).

BunterHund 17.10.2012 12:11

Regelwerk sportgerechter
 
Habe leider bisher den Film, da kostenpflichtig, nicht gesehen. Vielleicht hat Arne das ja angeregt aber:
Es wäre sinnvoll, die LVs haben das eigentlich auch so in 2011 vereinbart, wenn die Technische Komission (das Organ welches sich intensiv mit dem Regelwerk beschäftig und welches Regeländerungen dem DTU-Verbandsrat und den dort anwesenden 1-2 Vertretern pro LV zur Abstimmung vorlegt) sich in Zukunft anders zusammensetzt.
Zur Zeit sitzen dort ausschließlich Bundeskampfrichter drin, BKRs die sich gegenseitig vorgeschlagen haben, über die entsprechenden Landesverbände. Diese BKRs sind sicher sehr kompetent, was die Handlungsebene als Kampfrichter betrifft.
Oftmals fehlt jedoch naturgemäß (ist gar nicht böse gemeint) der Blick für folgende, am Regelwerk nicht unwesentlich beteiligte Gruppen:
  • Athleten
  • Ausrichter
  • Trainer
  • Landesverbände
Zielsetzung müsste es daher sein, die TK in Zukunft gleich zu Beginn mit diesen Fachleuten zu durchmischen um deren Anliegen einfließen zu lassen. Heraus kämen dann praktikable, sinnvolle und zielführende Regeln/Regeländerungen, vielleicht auch noch in einer leichter verständlichen, lesbaren Form.
Zur Zeit ist es so, dass die TK beim Verbandsrat die Änderungen vorlegt und dann dort oftmals erstmalig deren Anliegen auf kollidierende Interessen/Einwände der anderen Personenkreise stoßen. Folge: Endlose Debatten, unsinniges Abnicken oder wie in 2011 geschehen: nahezu komplette Ablehnung von Regeländerungen weil so nicht sinnvoll, nicht zu Ende gedacht, missverständlich formuliert, nicht präzisiert.

dasgehtschneller 17.10.2012 13:12

Zitat:

Zitat von matwot (Beitrag 818710)
Wer hat denn für einen solchen Wettkampf die sportrechtliche Genehmigung erteilt?:Nee: :Nee: :Nee:

Zitat:

Zitat von NBer
und die verkehrsrechtliche?


Darüber habe ich mir noch gar keine Gedanken gemacht. Da ich dieses Jahr gleich 3 Wettkämpfe in der Form hatte, einer in Deutschland, einer in der Schweiz und einer grenzübergreifend scheint es aber nicht allzu schwer sein sowas bewilligt zu kriegen.

www.bodensee-megathlon.de
www.thurathlon.ch
www.schaffhauser-triathlon.ch

Alle mit Windschattenfreigabe und keinen Einschränkungen bezüglich Material. Beim Megathlon war wenigstens die Strecke komplett gesperrt, die anderen nur teilweise.
Allerdings wurde keiner unter einem klassischen Triathlon Verband ausgetragen.

NBer 17.10.2012 14:28

Zitat:

Zitat von dasgehtschneller (Beitrag 818790)
........Allerdings wurde keiner unter einem klassischen Triathlon Verband ausgetragen.

dann ist das kein wunder. für windschattenfreie wettkämpfe unter den regularien der dtu gibt es knallharte vorgaben. möchte sie nicht alle aufzählen, verweise nur mal auf §4.3 der veranstalterordnung und § G.4.1 der sportordnung (einzusehen auf der dtu seite).

BunterHund 17.10.2012 14:37

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 818847)
dann ist das kein wunder. für windschattenfreie wettkämpfe unter den regularien der dtu gibt es knallharte vorgaben. möchte sie nicht alle aufzählen, verweise nur mal auf §4.3 der veranstalterordnung und § G.4.1 der sportordnung (einzusehen auf der dtu seite).

Das ist auch gut so denn wenn man still und heimlich (geschieht leider zu oft) das Windschattenfahren "erlaubt" bzw. duldet, trotz fließendem Verkehr und nicht abgesperrter Strecke - dann werden die Behörden in Zukunft nur einer kleineren Anzahl an Triathlonveranstaltungen und dann auch nur unter sehr hohen Auflagen und Kosten ihre Genehmigung geben!

Für die Behörden spielt es keine Rolle, ob sportrechtlich genehmigt oder nicht - hält sich ein Ausrichter nicht an die Behördenvorgaben, ist es ein "Triathlon" gewesen - egal ob der Verband einbezogen wurde oder nicht, ob die Veranstaltung sportrechtlich genehmigt war, oder nicht.
Darunter hätten dann alle Triathleten, nicht zuletzt wegen der dann hohen Startgelder und fehlender Auswahl, zu leiden.

In Niedersachsen haben wir mittlerweile einige Städte und Landkreise, die grundsätzlich nur auf komplett gesperrten Strecken, stark verkürzten Mehrfach-Kursen, genehmigen. Die Auflagen sind sehr hoch (2 Helfer an jeder ausfahrt, Kreuzung, Mündung, Hauseinfahrt, etc.) und auch sehr teuer (Absperrmaßnahmen).

DasOe 18.10.2012 10:23

Zitat:

Zitat von BunterHund (Beitrag 818735)
Habe leider bisher den Film, da kostenpflichtig, nicht gesehen. Vielleicht hat Arne das ja angeregt aber:
Es wäre sinnvoll, die LVs haben das eigentlich auch so in 2011 vereinbart, wenn die Technische Komission (das Organ welches sich intensiv mit dem Regelwerk beschäftig und welches Regeländerungen dem DTU-Verbandsrat und den dort anwesenden 1-2 Vertretern pro LV zur Abstimmung vorlegt) sich in Zukunft anders zusammensetzt.
Zur Zeit sitzen dort ausschließlich Bundeskampfrichter drin, BKRs die sich gegenseitig vorgeschlagen haben, über die entsprechenden Landesverbände. Diese BKRs sind sicher sehr kompetent, was die Handlungsebene als Kampfrichter betrifft.
Oftmals fehlt jedoch naturgemäß (ist gar nicht böse gemeint) der Blick für folgende, am Regelwerk nicht unwesentlich beteiligte Gruppen:
  • Athleten
  • Ausrichter
  • Trainer
  • Landesverbände
Zielsetzung müsste es daher sein, die TK in Zukunft gleich zu Beginn mit diesen Fachleuten zu durchmischen um deren Anliegen einfließen zu lassen. Heraus kämen dann praktikable, sinnvolle und zielführende Regeln/Regeländerungen, vielleicht auch noch in einer leichter verständlichen, lesbaren Form.
Zur Zeit ist es so, dass die TK beim Verbandsrat die Änderungen vorlegt und dann dort oftmals erstmalig deren Anliegen auf kollidierende Interessen/Einwände der anderen Personenkreise stoßen. Folge: Endlose Debatten, unsinniges Abnicken oder wie in 2011 geschehen: nahezu komplette Ablehnung von Regeländerungen weil so nicht sinnvoll, nicht zu Ende gedacht, missverständlich formuliert, nicht präzisiert.

Wieso wundert mich das nicht? :Gruebeln:

Die Besetzung der TK war doch in den letzten Jahren meistens sportpolitisch motiviert (z.B. pro LV max. ein Vertreter) und über die konkrete Berufung wollen wir lieber schweigen :(. Für die Arbeit in der TK sind reine Regelkenntnisse definitiv zu wenig. Es gehören sehr gute kommunikative Fähigkeiten dazu, es braucht die Fähigkeit mit Konfliktsituationen konstruktiv umzugehen, die Bereitschaft erstmal einen Dialog zu führen anstatt gleich mal zu diskutieren usw.

Die TK sollte sich aus ehemals aktiven und erprobten KR, Athletenvertretern (z.B. A-Sprecher) und Trainervertretern zusammensetzen. Bevor Regeln geändert, verworfen oder neu eingeführt werden, sind die Veranstalter dazu zu hören und zwar aus jedem Segment (professionell und Vereine).

Das könnte ich mir als funktionierendes Modell vorstellen und habe es auch schon in früheren Jahren plaziert und wurde dafür ordentlich abgewatscht :Lachen2: Damit hatte ich gerechnet und für mich als "richtig und getroffen" verbucht. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich ja doch noch mal was ....

Pippi 16.06.2013 09:18

Beim IM70.3 Rapperswil ging das Checkin und das Outcheck sehr speditiv. Fahrräder wurden nicht mehr fotografiert, sondern es wurde alles gefilmt. Ausserdem wurde das Fahrrad und der Helm nicht mehr kontrolliert.

Ein guter Schritt in die richtige Richtung.

Ironmarkus 16.06.2013 09:31

Das Problem ist das teilweise 2000 Leute auf der Radstrecke sind. Wie soll da 100% das Windschattenverbot insbesodnere dann eingehalten werden wenn man vor einer Engstelle (Kurven, Straße halbseitig abgesperrt) in einen Pulk fährt oder man vor sich ungefähr 100 Athleten hat die eh schon dicht hintereinanderfahren

Trimichi 16.06.2013 14:27

Zitat:

Zitat von Ironmarkus (Beitrag 914273)
Das Problem ist das teilweise 2000 Leute auf der Radstrecke sind. Wie soll da 100% das Windschattenverbot insbesodnere dann eingehalten werden wenn man vor einer Engstelle (Kurven, Straße halbseitig abgesperrt) in einen Pulk fährt oder man vor sich ungefähr 100 Athleten hat die eh schon dicht hintereinanderfahren

Oder mehr. Allerdings werden in Roth 2013 64 Wettkampfrichter an der Radstrecke im Einsatz sein.

Generell würde ich mir wünschen, dass man iwann und iwo mal so ein Pulk systematisch auseinandernimmt, sprich, das mal ein Exempel statuiert wird!!! Obwohl sich die Pulkfahrer anscheindend doch so lieb haben :Cheese: , müssense nicht traurig sein - sehen sich ja dann an der nächsten PENALTY BOX wieder :Lachanfall: :Blumen:


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:36 Uhr.

Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.