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Rhing 23.09.2012 19:18

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 808736)
...Es gibt Kinder, die bleiben ein lebenlang auf dem Hof der Eltern leben, die finde ich selbstaendiger als so manchen Yuppi in ner "eigenen" 30m2 Huette.

Der hat wahrscheinlich zu Hause gelebt, bis seine Eltern ihn rausgeschmissen haben. :Lachen2: Klar gibt's so was, aber mir haben 3 verschiedene Studienorte nicht schlecht getan, mal abgesehen davon, dass mich die ZVS von Wuppertal nach Bayern geschickt hat.

amontecc 23.09.2012 19:20

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 808752)
... mal abgesehen davon, dass mich die ZVS von Wuppertal nach Bayern geschickt hat.

OK. Das scheint mir ein echt hartes Schicksal zu sein...:)
Wenn du damit klar gekommen bist, kann dich für den Rest des Lebens nichts mehr schocken..?

tobi_nb 23.09.2012 19:31

Zitat:

Zitat von Rhing (Beitrag 808752)
Der hat wahrscheinlich zu Hause gelebt, bis seine Eltern ihn rausgeschmissen haben. :Lachen2: Klar gibt's so was, aber mir haben 3 verschiedene Studienorte nicht schlecht getan, mal abgesehen davon, dass mich die ZVS von Wuppertal nach Bayern geschickt hat.

nee, der hat seine Eltern gepflegt, bis sie gestorben sind. Der Begriff, "Kinder sind die beste Altersvorsorge" wurde da ausgelebt. Das war nicht irgendeine Floskel derjenigen, die ihre Eltern ins Altersheim abschieben, weil das eigene Leben zur sehr Elternunabhaengig ist.

maifelder 23.09.2012 20:36

Zitat:

Zitat von Danksta (Beitrag 808658)
Ich lehne mich zurück und warte auf ein gepfeffertes Pamphlet von Powermanpapa ...

Der leider nicht mehr im Forum ist. :(

kullerich 23.09.2012 20:43

Zitat:

Zitat von wandervogel (Beitrag 808651)
Prinzipiell kann ich Pauschalisierungen und Sprüche im Sinne von "früher war alles besser" nicht ab. Deshalb habe ich mich wenig um die Auffassung geschert, dass meine Generation (die der 20 bis 30-jährigen) gepampert, verweichlicht und verwöhnt sei.

Zwei Erlebnisse haben mir jetzt aber doch zu Denken gegeben: Einerseits tauchten in meiner Sprechstunde zur Studienberatung zwei Studenten mit einem bzw. beiden Elternteilen auf, andererseits wohnen relativ viele meiner gleichaltrigen Bekannten noch zu Hause.

Mich würden mal eure Beobachtungen und Meinungen interessieren.

Wie alt waren die Studenten, waren das G8-Abiturienten? Die wären dann ggf. noch keine 18, was evtl. einiges erklärt...

kullerich 23.09.2012 20:45

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 808709)
Das ist richtig.
Nur wenn du schön fröhlich auswärts studieren gehst und so schön selbstständig deine Bude verwarzen lässt, müssen deine Eltern vom Hartz IV-Satz leben, weil alles darüber bei der Berechnung vom Bafög mit eingerechnet wird. Und das findest du fairer als zu Hause in einer Symbiose zu wohnen?

Och je, es gibt durchaus Eltern, die auch bei Finanzierung von Studenten nicht zu Hause von Wasser und Brot leben müssen

JENS-KLEVE 23.09.2012 21:07

Ich hatte leider keine Wahl. Mir hat keiner eine Wohnung mit Taschengeld gesponsort. Eigene Eltern verklagen maht man nicht und das nebenbei verdiente Geld ging für Fahrtkosten und Überleben bzw. studieren drauf. Meine Eltern habe ich allerdings trotzdem kaum gesehen, da ich von 6:00 bis 24 Uhr außer Haus war. Ok, das Wäsche-Waschen und die Zimmerreinigung habe ich logischerweise in Anspruch genommen, aber Hotel-Mama ist übertrieben.
Geil ist auch die Mutter von meiner Freundin: "Zieh mal aus oder zum JENS damit du erwachsen wirst." Aber ohne Kohle? Selbst, wenn ich sie hier mietfrei wohnen lassen würde, hätte die wegen ihres Studiums keine Kohle für Nebenkosten, Energiekosten, Lebensmittel, Internet und Möbel.

keko 23.09.2012 22:37

Zitat:

Zitat von wandervogel (Beitrag 808651)
Zwei Erlebnisse haben mir jetzt aber doch zu Denken gegeben: Einerseits tauchten in meiner Sprechstunde zur Studienberatung zwei Studenten mit einem bzw. beiden Elternteilen auf, andererseits wohnen relativ viele meiner gleichaltrigen Bekannten noch zu Hause.

Das Erste (die sog. "Helikopter-Eltern") hat nicht unbedingt was mit dem zweiten zu tun. Wenn Kinder, die studieren, lange bei ihren Eltern wohnen, hat das oft auch einfach finanzielle Gründe. Wenn nicht, dann sollten die Eltern ihren Kindern mal in den Hintern treten, denn mit Hotel Mama tun sie ihnen keinen Gefallen.

Rhing 23.09.2012 23:08

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 808758)
nee, der hat seine Eltern gepflegt, bis sie gestorben sind. Der Begriff, "Kinder sind die beste Altersvorsorge" wurde da ausgelebt. Das war nicht irgendeine Floskel derjenigen, die ihre Eltern ins Altersheim abschieben, weil das eigene Leben zur sehr Elternunabhaengig ist.

Das ist ja wohl klar nicht "Hotell Mama" und deshalb paßt das Beispiel nicht zum Thema. Im Übrigen hat der Mensch während dieser Zeit Erfahrung gesammelt und Selbständigkeit in einer Form gelernt, wie ich es zum Glück noch nicht mußte.

Rather-Lutz 23.09.2012 23:16

Kam für mich nie in Frage. Bin mit 19 ausgezogen und das war auch gut so.

Faul 24.09.2012 07:29

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 808774)
Wie alt waren die Studenten, waren das G8-Abiturienten? Die wären dann ggf. noch keine 18, was evtl. einiges erklärt...

Genau dazu habe ich heute Nacht einen interessanten Artikel in der Wirtschaftswoche gelesen. Durch die G8-Nummer müssen die Eltern oft sogar den Antrag für die Bibliotheksausweis mit unterschreiben. Teilweise sind die Erstsemester erst 16 (!), soviel also zu der vielfach geforderten Selbstständigkeit. Ich war nach Abi, Wehrdienst, etc. ca. 19. Die drei Jahre machen schon einiges aus.

Ist aber schön, dass einige hier ihre Kinder im Kindesalter schon weit weg schicken wollen. :)

MarionR 24.09.2012 20:24

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 808736)
Es gibt Kinder, die bleiben ein lebenlang auf dem Hof der Eltern leben...

Die schicken dann die Eltern ins Ausgedinge... man beachte bei Bedeutung ganz besonders Pkt. 5... und scheuchen die ledige Schwester samt Kind vom Hof;)

Mit 17 schon "probeweise" ausgezogen (Sprachaufenthalt und anschliessender Ferienjob) und nach dem Abi dann wirklich. War auch gut so, mit meinen Eltern verstehe ich mich bis heute blendend. Eine andere Wahl hatte ich auch gar nicht, in meiner Heimatstadt gab es diese Studienmöglichkeiten nicht.
Allerdings hieß das in den ersten Jahren Studentenwohnheim, 9m² Zimmer mit Waschbecken, 2 Duschen, 2 WCs und 1 Küche für 13 Personen. Möchte die Zeit nicht missen. Eine echte, eigene Studentenbude gabs erst kurz vorm Abschluss, als das Studentenwohnheim wegen Renovierung(sbedürftigkeit) geschlossen wurde. Kaum zu glauben, dass eine ganze Wohnung auf 22m² Platz hat.

maifelder 24.09.2012 20:44

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 809115)
Allerdings hieß das in den ersten Jahren Studentenwohnheim, 9m² Zimmer mit Waschbecken, 2 Duschen, 2 WCs und 1 Küche für 13 Personen.

Ui, bei mir waren es immerhin 11qm2 und wir hatten 3WCs pro Flur.

Hach, das waren Zeiten.

Meik 24.09.2012 21:41

Zitat:

Zitat von MarionR (Beitrag 809115)
Kaum zu glauben, dass eine ganze Wohnung auf 22m² Platz hat.

Nur ne Wohnung? :Lachanfall:

Hatte 24qm - inkl. Fahrradwerkstatt, 2 Fahrrädern, Waschmaschine, Küche mit Spülmaschine, eigenem Bad, ... und ja, ich passte selber auch noch rein :Lachen2:

Ein paar Meter von der Uni weg kosteten die eigenen 24qm kaum mehr als gut die Hälfte im Wohnheim 500m neben dem Hörsaal.

Campeon 25.09.2012 15:24

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 808732)
Machs nicht. :cool:
Gib ihm jedes Wochenende ein Fresspaket mit. Das reicht.

...und Kondome nicht vergessen!!!!!!!!!:cool:

Zitat:

Zitat von Rather-Lutz (Beitrag 808815)
Kam für mich nie in Frage. Bin mit 19 ausgezogen und das war auch gut so.

Recht so, wenn ich damals mutiger gewesen wäre, dann hätte ich das auch tun sollen!
Es wäre zwar einiges härter gewesen, aber mit Sicherheit wäre es für mich nicht schlechter gekommen!

Aber ist vorbei und müßig drüber nachzudenken!

Nesthocker gehören rausgeworfen!:Cheese:

phi25 25.09.2012 15:41

Ich bin mit 19 zum Heer und hab in der Kaserne gewohnt, mit 20 dann eine eigene Wohung bevor ich noch einen Job hatte und mit 22 kam das erste Kind.
War zwar ein finanzielles Desaster aber eine gute Schule fürs Leben.
Meinen Vater kenn ich nicht und meine Mutter hatte auch kein Geld mich auf die Uni zu schicken.
Ich bin jedenfalls für Studiengebühren :Cheese:

pegleg 25.09.2012 17:47

Wird man beim Militär nicht eher zur Unselbständigkeit erzogen?
Nur nicht selber denken.. :Lachanfall:

Zu der 65km putzenden Mutti...
die hat wahrscheinlich noch nicht mit Triathlon angefangen
und der is langweilig :cool:


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