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Gelbbremser 23.09.2012 13:58

Ich frag mich gerad warum ich in den letzten zwei Jahren 3 Reifen bei Vollbremsungen bis aufs Gewebe durchgescheuert habe. Einer war danach platt.
:) Sollte ich mir vielleicht das hinten Bremsen sparen um wiederum Reifen zu sparen. Oder wirds teuerer, weil ich ständig ein neues Rad brauch?:Lachen2:

Im Ernst, ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, ohne Hinterradbremse rumgurken. Ich drück seit Jahr und Tag beide Hebel. Und wenn ich den Königsstuhl in HD runterbrettere, und von 75km/h vor der Kurve runterbremsen muss, nur mit der Vorderbremse, das ist ´ne Horrorvorstellenung

ausreisser5311 23.09.2012 14:04

Zitat:

Zitat von magicman (Beitrag 808637)
Dick und Doof Thread oder was :Lachanfall: :Lachanfall: :Lachanfall:

... find ich auch ... :Nee:

Danksta 23.09.2012 15:07

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 808459)
So, mal Hand hoch ihr Nasen: bei wem iss denn die Bremswirkung am Vorderrad so gut, hoch und wohldosiert, dass das Hinterrad bei jeder Bremsung gerade eben so am Abheben ist und damit keine Bremskraft mehr übertragen könnte?
Ich würde mal sagen, die Zahl ist Null oder nur unwesentlich grösser.
Ich bin sicher bei den Letzten auf der Bremse, aber so ankere ich mitm Rennrad mit Sicherheit auch nicht und ich kenne auch niemanden, ders (ausser für irgendwelche Stunts) tut
Also was soll das Geschmarre um die theoretische Möglichkeit, die Zange hinten wegzulassen.
JEDE/R von euch ist mit zwei Bremsen früher am Stehen wenns brennt, garantiert, und wers nicht glaubt, solls ausprobieren.




Guter Ansatz, nur biste leider ein paar Jahre zu spät damit.
Campa baut schon seit über nem Jahrzehnt DoublePivot-Bremszangen für vorne und welche mit SinglePivot hinten.
Am MTB nimmt man hinten, wo weniger Bremswirkung übertragen wird, kleinere Bremsscheiben.
Bingo!

Ganz nebenbei macht gerade bei der Bremse ein redundantes System mehr als Sinn...
Ich hab nach dem Einbauen des Vorderrads vor nem WK mal vergessen, die Bremse zu schliessen. Hab ich dann nach der ersten Kurve zugemacht und war eher dankbar, dass ich eine zweite Bremse hab...

amontecc 23.09.2012 15:28

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 808625)
Täusch dich da mal nicht.
...
In der Fahrschule wird zum Motorradfahren jedenfalls vermittelt, IMMER beide Bremsen zu benutzen,
...
Ich kanns an der Stelle nur mal wieder sagen: einfach mitm MTB im Gelände probieren.

Ich täusch mich nicht.
Die Unterschiede der beiden Räder-Typen sind enorm..!

Ich habe nie behauptet, nicht mit der Hinterradbremse zu bremsen. Man sollte immer beide nehmen, das ist klar.
Die Vordere erzeugt aber nun mal (auf jedem Untergrund) mindestens 80% der Bremsleistung.

Vorhin war ich im Wald unterwegs und hab mal drauf geachtet:
- Ohne Vorderrad-Bremse nahezu keine Verzögeung.
- Die Hinterradbremse kann man nutzen, um etwas mehr Verzögerung zu bekommen, Spaziergänger aufzuschrecken, oder auch schon die Fahrtrichtung beim Bremsen zu ändern. Quergestellt reduziert man auf losem Untergrund nochmal etwas mehr Geschwindigkeit.

tandem65 23.09.2012 19:31

Hi Rennrob,

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 808569)
Jeder, der aber eine Notbremsung mit nem Slick Reifen auf nassem Asphalt machen musste, weist, dass die Vorderbremse mit Vorsicht zu genießen ist.

nein weiß ich nicht. Welchen Vorteil sollten Stollen bei nassem Asphalt haben? Ich hatte noch nie Aquaplaning mit dem Rad. Selbst als die Fahrbahn 15cm tief im Sturzregen bin ich nie aufgeschwommen.

amontecc 23.09.2012 19:38

Aquaplaning gibt es bei der kleinen Aufstandsfläche und den zu erwartenden Geschwindigkeiten nicht.

tandem65 23.09.2012 19:39

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 808638)
Im Ernst, ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, ohne Hinterradbremse rumgurken. Ich drück seit Jahr und Tag beide Hebel. Und wenn ich den Königsstuhl in HD runterbrettere, und von 75km/h vor der Kurve runterbremsen muss, nur mit der Vorderbremse, das ist ´ne Horrorvorstellenung

Thermisch betrachtet ja. Verzögerungstechnisch nein. OK, die HR Bremse nehm ich auch immer mit. nur wenn ich wirklich zugreifen muß/will ist sie nutzlos. Und wenn Du öfter durchgebremste HR-Reifen hast, zeigt das, daß Du Bremskraft verschenkst. Soweit ich mich erinnere ist Gleitreibung kleiner als Haftreibung. Ich hatte in den letzten beiden Jahren eher am VR-Reifen sich ablösende Stückchen an der Lauffläche.

tandem65 23.09.2012 19:41

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 808661)
Ich habe nie behauptet, nicht mit der Hinterradbremse zu bremsen. Man sollte immer beide nehmen, das ist klar.

Auch nicht ganz so klar. bei Glatteis nehme ich auch gerne nur die HR-Bremse.

amontecc 23.09.2012 19:52

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 808739)
Auch nicht ganz so klar. bei Glatteis nehme ich auch gerne nur die HR-Bremse.

Bei Glatteis hilft dir bei einem einspurigen Gefährt nur Gott...
Und selbst zweispurige Fahrzeuge entwickeln keinerlei nennenswerte Bremsleistung...:Huhu:

tandem65 23.09.2012 20:05

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 808742)
Bei Glatteis hilft dir bei einem einspurigen Gefährt nur Gott...
Und selbst zweispurige Fahrzeuge entwickeln keinerlei nennenswerte Bremsleistung...:Huhu:

Bei mir ist Gott immer dabei. Ja die Bremsleistung ist da sehr mau. Es hilft angepasst zu fahren. Und natürlich die VR-Bremse nicht anzufassen. ;)

amontecc 23.09.2012 20:14

Naja, Problem im Winter ist eigentlich, dass man sich ändernde Untergrundbedingungen vorfindet. Fast egal, ob im Wald oder auf der Straße.
Bei echtem glattem Eis kann man eigentlich nur versuchen, geradeaus zu rollen und nichts anzufassen. Wenn man Glück hat, ist die Fläche vorbei, ehe man irgenwie zu Fall kommt.

rennrob 23.09.2012 20:19

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 808734)
... Welchen Vorteil sollten Stollen bei nassem Asphalt haben? Ich hatte noch nie Aquaplaning mit dem Rad. Selbst als die Fahrbahn 15cm tief im Sturzregen bin ich nie aufgeschwommen.

Von Aquaplaning oder Stollen habe ich nichts geschrieben. Ich meinte, dass die Slicks (ist bei abgefahrenen Autoreifen nicht anders) auf nassem Asphalt schnell ausbrechen können. Wenn einem das Vorderrad weghaut ist meistens für jede Reaktion zu spät. Da liegt/rutscht man auf dem Boden. Also gilt für mich die gleiche Regel wie beim Motorrad ohne ABS.
Zitat:

'vorne dosiert, hinten blockiert'
Dass Du kein Aquaplaning hatest überascht mich wenig. Dazu müsste man mit 21/23mm Reifen Ca. 300km/h schnell sein.

amontecc 23.09.2012 20:21

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 808753)
(ist bei abgefahrenen Autoreifen nicht anders) auf nassem Asphalt...

Doch, ist dort anders...

rennrob 23.09.2012 20:23

Zitat:

Zitat von amontecc (Beitrag 808755)
Doch, ist dort anders...

OK. Es ist noch schlimmer.

tandem65 23.09.2012 20:52

Zitat:

Zitat von rennrob (Beitrag 808753)
Von Aquaplaning oder Stollen habe ich nichts geschrieben. Ich meinte, dass die Slicks auf nassem Asphalt schnell ausbrechen können.

Deien Formulierung legt nahe, daß es bei Slicks besonders schlimm sein soll. Das kann ich nicht bestätigen. Bei allen Reifen geht die Haftreibung bei Nässe runter. Solange es geradeaus geht habe ich da noch kein ausbrechen erlebt. Von den angreifenden Kräften her kann ich mir das auchkaum vorstellen. In Kurven muss ich selbstverständlich meine Fahrweise anpassen. Da könnte tatsächlich das VR schon mal wegschmieren da brauche ich aber auch nicht mal für zu bremsen.;).

Gelbbremser 24.09.2012 09:41

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 808738)
Thermisch betrachtet ja. Verzögerungstechnisch nein. OK, die HR Bremse nehm ich auch immer mit. nur wenn ich wirklich zugreifen muß/will ist sie nutzlos. Und wenn Du öfter durchgebremste HR-Reifen hast, zeigt das, daß Du Bremskraft verschenkst. Soweit ich mich erinnere ist Gleitreibung kleiner als Haftreibung. Ich hatte in den letzten beiden Jahren eher am VR-Reifen sich ablösende Stückchen an der Lauffläche.

Theoretisch mag das ja stimmen.
Praktisch entstanden meine durchgebremsten HR-Reifen wirklich immer in absoluten Notbremssituationen. Viel zu denken gabs nicht, nur bremsen. Hat glücklicherweise jedesmal gelangt.
Ablösende Stückchen am Reifen hatte ich sowohl vorn wie hinten, das hab ich aber bisher nicht in direktem Bezug mit´m Bremsen gesehen, sondern eher mit ausgelutschten Reifen bzw. der Reifenmarke.

Tyrm73 24.09.2012 11:52

Also wenn ich mir den Thread hier so durchlese, dann wird mir wieder klar warum ich es nicht mag wenn Leute hinter mir fahren. Denn ich nutze beide Bremsen und stelle immer wieder fest, dass ich im Vergleich zu anderen schneller stehe.

Wer natürlich unbeweglich auf seinem Rad sitzen bleibt, braucht sich nicht zu wundern wenn die Hinterradbremse nix bremst, da muß dann mal das Gewicht nach hinten, dann bringt auch die hintere Bremse was.

Ich empfehle jedem mal folgendes:

ebene Strecke, möglichst ohne Verkehr und mit einem markanten Punkt fürs Bremsen.
Dann mal mit etwa 20 km/h fahren, hinten bremsen (bis kurz vor dem Blockieren) und merken wie lange es gedauert hat.
Nochmal dasselbe Spiel und dabei das Gewicht nach hinten hinten verlagern. Da sollte man dann schon einges früher stehen bleiben.

LidlRacer 24.09.2012 12:04

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 808638)
Ich frag mich gerad warum ich in den letzten zwei Jahren 3 Reifen bei Vollbremsungen bis aufs Gewebe durchgescheuert habe. Einer war danach platt.

Frag ich mich auch! Sofern das nicht extrem steil bergab ging mit akuter Überschlagsgefahr machst Du definitiv was falsch. Brems mehr vorne - viel mehr!

photonenfänger 24.09.2012 12:21

Finde die Diskussion trotz naserümpfender Forenprominenz mittlerweile interessant:)

Offensichtlich habe ich die Hinterradbremse bisher unterschätzt, war der Meinung, vorne so zu bremsen, dass das Hinterrad fast abhebt sei optimal.
Nun scheint es, als sei der Einsatz beider Bremsen inklusive Gewichtsverlagerung noch besser. Klingt logisch, die Kontaktfläche wird größer. Wird ausprobiert.

Insgesamt denke ich, dass den größten Effekt aber diejenigen feststellen werden, die bisher nur hinten gebremst haben.

Gruß

Alex

photonenfänger 24.09.2012 12:24

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 808911)
ebene Strecke, möglichst ohne Verkehr und mit einem markanten Punkt fürs Bremsen.
Dann mal mit etwa 20 km/h fahren, hinten bremsen (bis kurz vor dem Blockieren) und merken wie lange es gedauert hat.
Nochmal dasselbe Spiel und dabei das Gewicht nach hinten hinten verlagern. Da sollte man dann schon einges früher stehen bleiben.

Klar soweit, aber wenn du gleichzeitig vorne bremst, wird der Effekt wohl kleiner, da weniger Gewicht auf dem Hinterrad ist. Schätze, dass das Verlagern des Gewichts nach hinten mehr dahingehend Sinn macht, dass man vorne stärker Bremsen kann ohne Salti zu schlagen.

Gruß

Alex

Tyrm73 24.09.2012 12:46

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 808928)
Klar soweit, aber wenn du gleichzeitig vorne bremst, wird der Effekt wohl kleiner, da weniger Gewicht auf dem Hinterrad ist. Schätze, dass das Verlagern des Gewichts nach hinten mehr dahingehend Sinn macht, dass man vorne stärker Bremsen kann ohne Salti zu schlagen.

Gruß

Alex

der Effekt mag kleiner sein, aber trotdem leistet die Hinterradbremse ihren Teil zur Bremsleistung. Und das mit dem Salto schlagen, würde ich mal als Übertrieben bezeichnen, selbst mit meinen wirklich bissigen Scheibenbremsen am MTB und wirklich heftigstem Bremsen, hab ich da noch keine Tendenzen zu bemerkt.
Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich mir den einen oder anderen Fahrtechnikkurs geleistet hab.

photonenfänger 24.09.2012 13:00

Ja und was haben sie denn in den Fahrtechnikkursen gesagt? Wie soll man nun auf ebener Fahrbahn(Straße) bremsen? Gewicht nach hinten und dann beide?

tandem65 24.09.2012 13:18

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 808925)
Nun scheint es, als sei der Einsatz beider Bremsen inklusive Gewichtsverlagerung noch besser. Klingt logisch, die Kontaktfläche wird größer. Wird ausprobiert.

Warum gehen alle davon aus das jemand bei dem das HR abhebt das Gewicht nicht nach hinten verlagert?
Gewicht nach hinten & HR abheben lassen macht die maximal mögliche Bremsleistung geradeaus!.

tandem65 24.09.2012 13:24

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 808937)
Und das mit dem Salto schlagen, würde ich mal als Übertrieben bezeichnen, selbst mit meinen wirklich bissigen Scheibenbremsen am MTB und wirklich heftigstem Bremsen, hab ich da noch keine Tendenzen zu bemerkt.
Mag vielleicht auch daran liegen, dass ich mir den einen oder anderen Fahrtechnikkurs geleistet hab.

Dann fehlt Dir der Mut richtig in die Bremsen zu greifen. jedenfalls kannst Du doch überhaupt nicht sagen wie groß die Bremsleistung Deiner Bremsen wirklich ist, wenn Du das HR nicht hochbekommst. Das schaffe ich sogar mit vollem Reisegerödel, was dann auch gerne 30kg auf dem HR-Träger sind. Soweit schaffst Du deinen Arsch nicht nach hinten, daß der Schwerpunkt entsprechend tief ist. Bei mir limitiert die Sattelhöhe schon den Bewegungsspielraum nach hinten.

photonenfänger 24.09.2012 13:38

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 808949)
Warum gehen alle davon aus das jemand bei dem das HR abhebt das Gewicht nicht nach hinten verlagert?
Gewicht nach hinten & HR abheben lassen macht die maximal mögliche Bremsleistung geradeaus!.

Schon klar, es geht eher darum, ob der Bremsweg noch kürzer wird, wenn man eben der Hinterradbremse auch ein wenig "Arbeit" lässt, also die Bremswirkung verteilt. Allerdings wird durch das Nachhintenverlagern die Gefahr des Wegrutschens des Vorderrads erhöht, und das ist bei einem zweirädrigen Gefährt quasi ne Katastrophe.

MattF 24.09.2012 14:15

Wenn ich mein Senf dazu geben darf.

Wenn man nur vorne bremst, dauert das seine Zeit bis "das Hinterrad abhebt". Wenn man gleichtzeitig vorne und hinten bremst, hat man beide Verzögerungen, in dem Moment wo es anfängt abzuheben (dann ist meistens die Geschw. aber auch schon eher niedriger) dann hinten aufmachen. Plus Gewichtsverlagerung.

Das müsste den küzesten Bremsweg ergeben.

MfG
Matthias

tandem65 24.09.2012 14:44

Zitat:

Zitat von photonenfänger (Beitrag 808957)
Allerdings wird durch das Nachhintenverlagern die Gefahr des Wegrutschens des Vorderrads erhöht, und das ist bei einem zweirädrigen Gefährt quasi ne Katastrophe.

Ich hatte doch eben geschrieben, daß ich das anlupfen selbst mit einem vollgepackten Reiserad hinbekomme. Da ist der Schwerpunkt sehr weit hinten und deutlich tiefer. Die Gefahr daß das VR wegrutschtauf Asphalt exisitiert nur in Deinen Ängsten!

Tyrm73 24.09.2012 15:10

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 808954)
Dann fehlt Dir der Mut richtig in die Bremsen zu greifen. jedenfalls kannst Du doch überhaupt nicht sagen wie groß die Bremsleistung Deiner Bremsen wirklich ist, wenn Du das HR nicht hochbekommst. Das schaffe ich sogar mit vollem Reisegerödel, was dann auch gerne 30kg auf dem HR-Träger sind. Soweit schaffst Du deinen Arsch nicht nach hinten, daß der Schwerpunkt entsprechend tief ist. Bei mir limitiert die Sattelhöhe schon den Bewegungsspielraum nach hinten.

glaub mir, an Mut fehlt es mir nicht, aber da kommt kein Hinterrad hoch, den mehr als das Vorderradblockieren lassen, kann ich nicht. Allerdings führte das dann zu einem Wegrutschen und nicht zum Salto da ich das auf einem Schotterweg unterwegs war. Wie ich es doch liebe wen Autofahrer ohne zu gucken losfahren :Nee:

tandem65 24.09.2012 15:38

Zitat:

Zitat von Tyrm73 (Beitrag 808996)
Allerdings führte das dann zu einem Wegrutschen und nicht zum Salto da ich das auf einem Schotterweg unterwegs war. Wie ich es doch liebe wen Autofahrer ohne zu gucken losfahren :Nee:

Wie oft habe ich nun von Asphalt geschrieben? :Huhu:

rennrob 24.09.2012 15:48

Geht auch auf dem Schotterweg

NBer 24.09.2012 15:49

also ich habe schon selbst erlebt, was passiert, wenn man mangels alternative beide bremsen gleichzeitig voll durchzieht......nämlich dasselbe, als wenn man nur vorne durchzieht, man geht über den lenker nach vorn ab.
die beste vollbremsung ohne abflug ist also ein volles durchziehen hinten, und ein dosiertes vorne.

Gelbbremser 24.09.2012 16:47

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 808920)
Frag ich mich auch! Sofern das nicht extrem steil bergab ging mit akuter Überschlagsgefahr machst Du definitiv was falsch. Brems mehr vorne - viel mehr!

Na ja mit dem platten Reifen war die Situation ein abiegender Traktor, und das bergab. Ich hatte einfach in die Bremsen gelangt und versucht mein Rad irgendwie zum Stehen zu bringen. Gebremst hab ich vermutlich so wie der Kollege unten es beschreibt.

Die beiden anderen Stiuationen waren in der Stadt, Autos hatten mir die Vorfahrt genommen. Da fuhr ich nicht so schnell.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 809006)
also ich habe schon selbst erlebt, was passiert, wenn man mangels alternative beide bremsen gleichzeitig voll durchzieht......nämlich dasselbe, als wenn man nur vorne durchzieht, man geht über den lenker nach vorn ab.
die beste vollbremsung ohne abflug ist also ein volles durchziehen hinten, und ein dosiertes vorne.

Ich denke ich bremse so im Notfall, aber sicher bin ich mir da auch nicht. Extremsiutionen sind glücklicherweise immer schnell rum:)

Tyrm73 24.09.2012 17:48

Zitat:

Zitat von tandem65 (Beitrag 809001)
Wie oft habe ich nun von Asphalt geschrieben? :Huhu:

ich wollte dir nur zeigen das du nicht der einzige bist der Bremsen kann.

aber ich halt jetzt hier meine Klappe, in diesem Forum kann man echt nix mehr schreiben

amontecc 24.09.2012 19:34

Die ursprüngliche Frage war ja: braucht man eine Hinterrad-Bremse?

Die Antwort wäre demnach: ja

photonenfänger 25.09.2012 01:38

Huhu, Friede, es ist ein Internetforum, hier kann doch keiner keinem was. Außer vielleicht weiterhelfen.

Die Frage war tatsächlich, ob man eine Hinterradbremse braucht, und es wurden mittlerweile mehrere gute Gründe genannt. Gerissener Bremszug, Platten vorne, Vorderradwechsel mit anschließendem Vergessen die Bremse wieder zuzumachen usw...

Und das "perfekte Bremsmanöver" scheint eben auch nicht omnipräsent in aller Triathleten Köpfe zu sein.

Gruß und gute Nacht

Alex

Meik 25.09.2012 08:25

Interessante Diskussion, unbestritten dürfte sein dass bei einer Vollbremsung die Vorderradbremse die wichtigste Bremse ist. Damit dürfte doch auch klar sein wofür man die Hinterradbremse braucht: Um bei längeren Abfahrten die Geschwindigkeit zu kontrollieren und normale leichte Bremsungen durchzuführen um die Vorderradbremse für ggf. nötige Notbremsungen kalt und griffig zu halten.

Die Hinterradbremse bei der Vollbremsung mitzunutzen halte ich für nette Theorie, der Mensch ist nicht in der Lage zwei unabhängige Regelprozesse gleichzeitig derart schnell gut hinzubekommen. Dann lieber auf optimale Verzögerung mit der Vorderradbremse konzentrieren, da gewinnt man mehr mit als man mit dem bisschen was die hinten noch bringt hinzugewinnt.

amontecc 25.09.2012 13:44

Beim auf dem Hinterrad fahren ist die hintere Bremse auch recht nützlich (solange es keine Rücktrittbremse ist). :)

Falls man vorne einen Platten hat, kommt man auf diese Weise schon mal bis nach Hause. (Ja, ich kannte einen, der hat das so gemacht, weil wir im Wald kein Flickzeug dabei hatten)

Skunkworks 25.09.2012 14:55

Ich kenne nur einen Grund für die Hinterradbremse:

Wenn man vom Pass de Soller in Richtung Soller fährt, kann man damit die ganzen Knalltüten, die die Kurven bergauf schneiden mit Querstehern zu verschrecken.

OK, Autos ausgenommen...:-D

Mike1 25.09.2012 21:31

Was mir vorhin aufgefallen ist: Wenn man auf eine Kreuzung zufährt und Handzeichen mit der Vorderbremsenhand gibt, könnte man ohne Hinterradbremse nicht verzögern.
Erfinderische Menschen können nun auf die Idee kommen, beide Bremsgriffe auf die Vorderradbremse zu verlegen, aber da kann man dann gleich die gute alte Hinterradbremse behalten ;)

3-rad 25.09.2012 21:47

ich finde die Ausgangsfrage völlig bescheuert.
Natürlich braucht man 2 Bremsen, vorne und hinten.
All die, die meinen mit einer auszukommen (der vorderen) können sich ja der hinteren entledigen und damit einen Haufen Gewicht sparen.
Aber sie mögen dann bitte da fahren, wo ich nicht fahre.


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