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SDVT-1 29.06.2012 13:58

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 769338)
...Das wird meine neue Geschäftsidee: gekochten und abgekühlten Kaffee in Flaschen verkaufen. Braucht der Kunde vor dem Genuss nur kurz erhitzen...

Da bist Du Jahre zu spät. Gibt's in Japan schon lange :)

Straik 29.06.2012 14:06

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 769403)
Ich trink nur Leitungswasser. Mein Vater ist Chemiker und hat von berufswegen schon immer Trinkwasser untersucht. Bei uns ist es Topp. Kommt ja auch ausm schönen Harz.
In einigen anderen Gegenden würde ich mich auch anders orientieren ;)

5% unseres Wassers kommen aus dem Harz, der Großteil aus der Mellendorfer Gegend. Stand heute in der HAZ.

Straik,
Leitungswassertrinker

dmnk 29.06.2012 14:51

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 769513)
........destilliertes wasser trinken ist auch nicht gesund! :-)

ist übrigens 'ne legende, geht problemlos in üblichen Mengen...
Wikipedia

Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 769518)
Oder man könnte auch sagen, letztendlich ist egal, weil in der Nahrung ist noch viel mehr schädliches Gesumse. Die ganzen Pestizide auf dem Obst und Gemüse (auch wenns vom Biobauern ist, die Pestizide erkennen keine Grundstücksgrenzen), Antibiotika im Fleisch und bestimmt auch schon im Grundwasser, *endlose Liste zum selber ausfüllen*
Immer mal wieder wird ne andere Sau durchs Dorf getrieben, mal sind Pommes und Chips, dann wieder Würmer im Fisch oder Gammelfleisch.

Mahlzeit :)

aber sowas von :Blumen:

d. , bekennender Leitungswassertrinker

amontecc 29.06.2012 15:18

Und das PET der Getränkeflaschen enthält keine BPAs.
Quelle

PC ist da wohl ein größerer Beitragsleister. PC kann man transparent herstellen und hat günstige Eigenschaften,um auch als Gehäuse herhalten zu können.
Daher könnte es sein, dass diverse Behältnisse und Anzeigen-Fenster aus diesem Material sind und bei Hitze z.B. etwas mehr BPA absondern als man so geplant hat.

Da kann das Leitungswasser auch nichts gegen machen...

Ist am Schluss ne Glaubens- (und Geschmacks-)Frage, ob mans in Mengen trinkt, oder nicht. Zum Suppe- und Kaffee-Kochen sowie für Eiswürfel werden es wahrscheinlich 95% der Bevölkerung schon hernehmen und wie schon gechrieben ist es in vielen Getränke-Produkten als Zutat enthalten. (Ich hoffe mal, dass diese Hersteller ihr Trinkwasser hin- und wieder kontrollieren)

Willi 29.06.2012 16:30

Zitat:

Zitat von Straik (Beitrag 769594)
Zitat:

Zitat von Duafüxin (Beitrag 769403)
Ich trink nur Leitungswasser. Mein Vater ist Chemiker und hat von berufswegen schon immer Trinkwasser untersucht. Bei uns ist es Topp. Kommt ja auch ausm schönen Harz.
In einigen anderen Gegenden würde ich mich auch anders orientieren ;)

5% unseres Wassers kommen aus dem Harz, der Großteil aus der Mellendorfer Gegend. Stand heute in der HAZ.

Straik,
Leitungswassertrinker

Der Ursprung dessen, was wir an Wasser konsumieren ist ein Faktor für die Qualität und der wird z.B. von Duafüxins Vater untersucht. Das Wasserverorgungs-Unternehmen ist aber nur bis zum Zähler im Haus für die Qualität verantwortlich.

Als weiterer Faktor, der aber vom Chemiker nicht untersucht wird, beinflußt die Hausinstallation (Rohrleitungen, Einbauten, Armaturen, Wasserhähne etc.) die Wasserqualität. Und wer weiß, wie häufig die fachmännisch gewartet wird?
Die Regeln dafür sind kommunal unterschiedlich.
http://www.tz-online.de/nachrichten/...n-1352117.html

Ausdauerjunkie 29.06.2012 16:32

Leitungswasser nur ab und an, denn immer und immer wieder hört man (heute erst wieder bei BR3) von verunreinigtem Leitungswasser.

Auch im Ösiland.

citystar 29.06.2012 16:36

Also hier wimmelt es ja scheinbar nur so von wasserexperten und mikrobiologen :D

Also ich hab durch meine Ausbildung und Studium ziemlich viel mit Wasser sämtlicher Art zutun und hab von daher denk ich bissl ahnung zu der thematik.

Hauptproblem bei Mineralwässern sind Sekundärinfektionen, das MW an sich ist relativ sauber und auch ziemlich streg reglementiert.
Bei Trinkwässern ist das Problem dagegen die Hausleitung, d.h. bis zum hauseingang, also bis dahin wo die Stadtwerke zuständig sind, wird hervorragende qualität geliefert, wenn dann jemand noch leitungen mit messing o.ä. teilen drin hat, dann schaut die qualität am hahn eben ganz anders aus als die wo noch am hauseingang gegeben war!
Die Zusammensetzung des Trinkwassers hängt stark von der region ab in der man lebt ab... von daher kann man von daher nicht viel aussage darüber machen was besser ist.

Und mineralwasser ist kein prädikat für mineral reiches wasser, das muss jeden klar sein!
Kann wenn bedarf besteht gerne den Artikel aus der MTVO mal hier rein kopieren was ein MW oder ein TW ausmacht.


Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 769378)
Freund von mir iss Chemiker, der hat das selbst gemacht.
Trinkt seit Jahrzehnten keinen Tropfen mehr aus der Leitung und holt sich sein Teewasser aus ner Waldquelle...

Nichts gegen die fähigkeiten deines freundes, aber entweder er hat eine ziemlich alte und verdreckte hausleitung oder er hat bei der probennahme mist gebaut (passiert leider sehr sehr oft). Aber so schlecht ist Trinkwasser in Deutschland nicht das er auf eine Waldquelle ausweichen muss ;)


Zitat:

Zitat von Schwimmbrillenvergesser (Beitrag 769332)
meinst du, die leitungen der mineralwasserabfüller sehen besser aus? :Nee:

ohja, das tun sie, oder denkst du man reinigt die leitungen nicht jeden tag nur weil "nur" wasser drin war?! In einem ordentlichen Betrieb kannst du an jeder stelle der füllerei vom boden essen.

achja, ich trink auch fast nur leitungswasser :)

sybenwurz 30.06.2012 01:44

Zitat:

Zitat von citystar (Beitrag 769657)


Nichts gegen die fähigkeiten deines freundes, aber entweder er hat eine ziemlich alte und verdreckte hausleitung oder er hat bei der probennahme mist gebaut...

Braucht er nicht.
Das Kaff ist eines derjenigen, wo es ne Ausnahmegenehmigung wegen überhöhtem Nitratgehalt gab. Eltern von Kleinkindern kriegten Gutscheine, um das Wasser für die Säuglingsnahrungs im Supermarkt in der Flasche zu kaufen...
Der versteht durchaus was von seinem Job.

NBer 30.06.2012 04:06

Zitat:

Zitat von citystar (Beitrag 769657)
......Die Zusammensetzung des Trinkwassers hängt stark von der region ab in der man lebt ab.......

womit wir wieder bei meinem posting nr. 2 wären, ganz ohne mikrobiologische kenntnisse .-)

Nobodyknows 30.06.2012 08:35

Irgendwie ein Luxusproblem...
http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_a...te_Situ ation
...und Evian, Vittel, San Pellegrino, Aquarel, etc. zu konsumieren ist mehr als spätrömisch dekadent.

Je mehr man sich mit dem Thema befasst, um so bekloppter scheint es kein Leitungswasser zu trinken :Maso: ...denn dieser ganze Wasser-aus-Flaschen-saufen-Trend stammt aus Ländern, in denen es kein mit Genuß trinkbares Leitungswasser gab/gibt. Das haben doch die (damals noch) "Gastarbeiter" und die deutschen bildungsbürgerlichen Frankreich-, Spanien-, Italienurlauber mitgebracht. Und ich Vollhorst falle wie viele andere auf Marketing und Werbung von Nestle, Danone, Coca-Cola, etc. herein :Nee:

So gesehen ist es fast gut, dass Vater Staat das Wasser in Flaschen mit 19% MwSt. beaufschlagt und es somit nicht als Lebensmittel gilt.

Gruß
N. :Huhu:

TheRunningNerd 30.06.2012 12:37

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 769810)
Irgendwie ein Luxusproblem...
http://de.wikipedia.org/wiki/Recht_a...te_Situ ation
...und Evian, Vittel, San Pellegrino, Aquarel, etc. zu konsumieren ist mehr als spätrömisch dekadent.

Je mehr man sich mit dem Thema befasst, um so bekloppter scheint es kein Leitungswasser zu trinken :Maso: ...denn dieser ganze Wasser-aus-Flaschen-saufen-Trend stammt aus Ländern, in denen es kein mit Genuß trinkbares Leitungswasser gab/gibt. Das haben doch die (damals noch) "Gastarbeiter" und die deutschen bildungsbürgerlichen Frankreich-, Spanien-, Italienurlauber mitgebracht. Und ich Vollhorst falle wie viele andere auf Marketing und Werbung von Nestle, Danone, Coca-Cola, etc. herein :Nee:

So gesehen ist es fast gut, dass Vater Staat das Wasser in Flaschen mit 19% MwSt. beaufschlagt und es somit nicht als Lebensmittel gilt.

Gruß
N. :Huhu:

+3, mindestens!

citystar 30.06.2012 13:03

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 769803)
Braucht er nicht.
Das Kaff ist eines derjenigen, wo es ne Ausnahmegenehmigung wegen überhöhtem Nitratgehalt gab. Eltern von Kleinkindern kriegten Gutscheine, um das Wasser für die Säuglingsnahrungs im Supermarkt in der Flasche zu kaufen...
Der versteht durchaus was von seinem Job.


wo ist oder war das? und von was kommt das ganze nitrat und nitrit?

Hab gar nicht angezweifelt das er nix von seinem job versteht, aber einfach probenflasche unter den hahn halten reicht bei so sensiblen sachen wie wasser eben leider nicht.

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 769807)
womit wir wieder bei meinem posting nr. 2 wären, ganz ohne mikrobiologische kenntnisse .-)

mineralien haben auch nix mit mibi zutun :P

Scotti 30.06.2012 13:43

Zitat:

Zitat von TheRunningNerd (Beitrag 769865)
+3, mindestens!

von mir auch!

Beim Schwimmen schluckt man "zwischen Null und 154 ml pro 45 Minuten" Wettkampfschwimmer "etwa 3-4 Mal soviel wie Breitensportler. d.h.: bei unsereinem kann man wohl von einem Altglas Wasser allermiesester Qualität pro Schwimmeinheit ausgehen.

Der Kaffe, der Pudding, die Suppe, die Kartoffeln, die Nudeln, der Pizzateig bereitet man privat mit Leitungswasser zu und keiner hat Probleme damit.

In Restaurants wirds wohl genauso gemacht. Zusätzlich werden Softdrinks frisch mit Leitungswasser gemischt, mit Wasser aus der gleichen Kläranlage wie die Wohnungen neben der Kneipe und hat keine Probleme damit.

Die Tiere werden (hoffentlich) mit Leitungswasser getränkt, und wir haben keine Probnleme damit das Fleisch zu essen und die Milch zu trinken.

In fast allem was wir zum Essen oder Trinken kaufen ist normales Leitungswasser enthalten und keiner hat Probleme damit.

Aber wir stellen uns an, dieses Leitungswasser direkt zu uns zu nehmen. Nur weil es fast nichts kostet, soll es plötzlich gesundheitsschädlich sein.


Wer Angst vor den Wasserleitungen im Haus hat, kann doch ein paar Liter Wasser weglaufen lassen (bis das Wasser merklich kühler wird). Dann einen Wasservorrat in eine Karaffe abfüllen un im Kühlschrank lagern.

Wem sein (hartes) Leitungwasser wegen der vielen Mineralien nicht schmeckt, der kann den Trick der Mineralwässer nutzen und es mit Kohlensäure anreichern.

Wem sein Leitungswasser zu mineralreich ist, sollte über eine Osmoseanlage (ab100€) nachdenken. Mir persönlich schmeckt minaralstoffarmes Wasser deutlich besser. Aber bedenkt, dass die vielen Mineralien im Minaralwasser ein Werbeargument für Mineralwasser ist!


Wenn jemand davon ausgeht, dass unser Leitungswasser nicht einwandfrei ist, der dürfte doch auch kein Produkt zu sich nehmen, in dem dieses Leitungswasser drin ist.
Wie bekommen diese Leute nur diesen Spagat im Gehirn hin
:confused:

FuXX 30.06.2012 14:19

Zitat:

Zitat von Joerg aus Hattingen (Beitrag 769404)
Durch Ausscheidung.

Genau wie zum Beispiel auch die Rückstände der Pille im Leitungswasser landen. Das ist ja der Hauptgrund für die immer früher einsetzende "Reife" bei Mädchen.

Die Trinkwasserqualität ist regional zudem sehr unterschiedlich, in Aachen zum Beispiel ist das Trinkwasser phänomenal - allerdings nur im Nordteil der Stadt. Kein Kalk, sehr guter Geschmack, zumindest gefühlt sehr sauber. Im Süden der Stadt kommt das Trinkwasser aus einer anderen Zuleitung - ist stark verkalkt und schmeckt ganz anders.

Hier in Neuss ist es leider eher so wie im Süden von Aachen, daher trinke ich Wasser aus Flaschen, obwohl es mir unter ökologischen Gesichtspunkten gar nicht gefällt, dass das Zeug so energieverschwenderisch transportiert wird. Neben dem Geschmack spricht aber auch die geringere Belastung mit Medikamentenrückständen für gutes Mineralwasser - Bonaqa ist sicher keine Verbesserung zum Leitungswasser, aber es zwingt einen ja keiner das zu kaufen.

pioto 30.06.2012 14:22

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 769882)
von mir auch!

Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Ich bin tatsächlich mal 100% Scottis Meinung!

Den Spagat bekommt man am einfachsten hin, indem man dessen Ausführung unterlässt ;)

sinapur 30.06.2012 22:23

die haben wohl im forum hier gelsen,

http://www.heilpraxisnet.de/naturhei...ser-901380.php


den passend dazu gibts gleich nen aktuellen artikel

Lui 02.07.2012 02:35

Zitat:

Zitat von Scotti (Beitrag 769882)
Wenn jemand davon ausgeht, dass unser Leitungswasser nicht einwandfrei ist, der dürfte doch auch kein Produkt zu sich nehmen, in dem dieses Leitungswasser drin ist.
Wie bekommen diese Leute nur diesen Spagat im Gehirn hin
:confused:

Früher habe ich nur Leitungswasser getrunken. Dann haben dauernd Leute gesagt wie ungesund ist(Medikamentenrückstände, Kalk, Kupfer usw) bis ich wie Gehirn gewaschen bin.
Solche Videos helfen nicht:

http://www.youtube.com/watch?feature...&v=g4bOgJ6u7AU

aber auch nicht solche über Flaschenwasser:

http://www.youtube.com/watch?v=48UUR...eature=related


:( :confused:

dasgehtschneller 02.07.2012 11:29

Bei uns in der Schweiz haben wir fast überall sehr gutes Leitungswasser.
Ich persönlich trinke fast nur Leitungswasser, das mir einerseits besser schmeckt und hier wo ich wohne auch vom Mineraliengehalt im Bereich eines durchschnittlichen Mineralwassers ist.

In der Schweiz kann übrigens auch jeder selber schauen was er da so trinkt:
http://www.wasserqualitaet.ch
Hier bei uns z.B. 60% Quellwasser, 40% Grundwasser und alle mikrobiologischen Messungen ungefähr Faktor 100 unter den Grenzwerten.

Im Ausland weiche ich oft auch auf Flaschenwasser aus, auch wenn die Einheimischen sagen dass ihr Trinkwasser gut ist. In vielen Ländern ist das Wasser z.B. mit Chlor versetzt was zwar gut gegen Keime aber ganz sicher nicht für den Geschmack ist.
In den USA schmecken z.B. oft auch Cola und andere Süssgetränke nach Chlor. Da habe ich dann darauf geachtet dass ich entweder Bier oder Getränke aus Flaschen trinke.

rennrob 02.07.2012 13:23

In Deutschland kann man die Werte in der Regel auch abrufen. Hier z.B. die Messwerte für FFM
http://mainova.de/static/de-mainova/...2011_Ff m.pdf

Siehr gar nicht so schlecht aus. BPA wird leider nicht gemessen. Bei den in Deutschland weit verbreiteten Wasserleitungen aus PE (PEX) wäre es aber vielleicht nicht verkehrt.

roadrunner09 22.08.2012 08:09

Ich trinke inzwischen eigentlich nur noch Wasser aus Glasflaschen, da ich diese Plastikflaschen aufgrund der Weichmacher versuche zu vermeiden.

Vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich damit bei Radflaschen verhält.
Normalerweise habe ich immer Leitungswasser mit dabei.
Bei der großen Hitze derzeit habe ich das Gefühl, dass schon nach etwa 30min nur noch Plastikwasser trinken. :(
Zum einen finde ich, es schmecht echt zum :Kotz: zum anderen fürchte ich auch immer, dass es wirklich schädliches Zeugs ist, das man da trinkt.

MattF 22.08.2012 15:43

Zitat:

Zitat von roadrunner09 (Beitrag 795680)

Vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich damit bei Radflaschen verhält.


Ich hau meine Radflaschen regelmässig in die Spülmaschine.
Alle wasserlöslichen Schadstoffe dürften da (zumal auch bei 60°C) nach kurzer Zeit rausgelöst sein.

Wenn man da dann kaltes Wasser einfüllt dürfte sich kaum noch irgend ein Weichmacher lösen.

Die Dosis macht das Gift. Sich immer vorzustellen, da könnte sich 1 Weichermachermolekül lösen und ich werde streben, das ist in meinen Augen ein falsches Weltbild.

Der Körper wird mit Schadstoffen (im begrenzten Umfang, s.o.) fertig. Es gibt kein Leben mit Schafstoffen 0.0 .

Also kommt es darauf an diese zu reduzieren.

Leute die sich ständig von Schadstoffen umgeben sehen und dies nicht machen und das nicht machen, sorry die haben in meinen Augen ein Problem mit der Welt und dem Leben.

Wie gesagt nicht falsch verstehen: Ich plädiere nicht für Denken abschalten und einfach alles konsumieren was kommt aber man kann nicht alles vermeiden, also muss man so leben, dass man Schadstoffe minimiert und da ich die Aluradflaschen z.b. ungeeignet finde nehme ich hier halt die aus Plastik.
Wasser in Plastikfalschen z.b. kaufe ich auch so gut wie nie.

Zumal das Wasser dort von der Abfüllung bis zum Verzehr, wochenlang drin steht, in der Radflasche befindet es sich 1-2 h max. Also allein aus dieser Tatsache können da gar nicht so viel Schadstoffen drin sein wie in Plastikmineralwasserflaschen (mal unabhängig dass andere Materialien verwendet werden, aber die Radflaschen sind ja für die Ernährung zugelassen).

MfG
Matthias

pinkpoison 22.08.2012 15:52

Zitat:

Zitat von roadrunner09 (Beitrag 795680)
Ich trinke inzwischen eigentlich nur noch Wasser aus Glasflaschen, da ich diese Plastikflaschen aufgrund der Weichmacher versuche zu vermeiden.

Vielleicht kann mir jemand sagen, wie es sich damit bei Radflaschen verhält.

Inzwischen bieten einige Radflaschenhersteller BPA-freie Flaschen an. Z.B. Elite. Meine subjektive Wahrnehmung dieser Flaschen geht zumindest dahin, dass das Gesöff drin auch nach mehreren Stunden weniger bis gar nicht nach Plastik schmeckt, so wie das bei herkömmlichen Flaschen bisweilen grad im Sommer gern der Fall war/ist. Ob man allerdings das gesundheitsgefährdende Dreckszeug wirklich samt und sonders schmecken kann, wage ich zu bezweifeln...

Gruß Robert

roadrunner09 23.08.2012 11:43

@MattF
Danke für den Tipp mit der Spülmaschine!
Klar, sich ständig Gedanken darum zu machen bringt nichts, sollte man nicht machen und tue ich auch nicht! :)

Ich habe das Plastikgefühl beim Trinken auch nur dann, wenn es wirklich heiß ist (wie eben die letzten Tage). Ansonsten schmecke ich das nicht und mache mir auch keinen Kopf.
Wie Du schon sagst, es ist ja auch eine deutlich kürzere Zeit in der Plastikflasche als z.B. das Mineralwasser, das man kaufen kann.

@pinkpoison
Danke für den Hinweis mit den BPA-freien Flaschen!

marc74 23.08.2012 13:00

Zitat:

Zitat von Lui (Beitrag 769321)
Eben. Eine Zeitlang habe ich immer Leitungswasser getrunken und irgendwie machte es einen noch durstiger. Vielleicht auch nur Einbildung. Ich dachte es käme vom Kalk. Ich hab auch mal gehört, da wäre Medikamentenrückstände drin, aber das ist vielleicht ein Ammenmärchen.
Ganz wohl ist mir nicht wenn ich es pur trinke.

Insgesamt ist das deutsche Trinkwasser sehr gut....besser als z.B. Tafelwasser wie Bonaqa oder Apollinaris etc.
Das mit den Medikamenten ist leider kein Ammenmärchen. Hier im Norden holen wir das Trinkwasser aus dem Grundwasser in sehr tiefen Regionen. Dadurch ist es sehr gefiltert und tatsächlich unbedenklich.
Im Rheinland, Berlin oder am Bodensee wird auch Oberflächenwasser zur Trinkwasseraufbereitung genutzt. Da haben Klärwerke oftmals eine sogenannte 4. Filtrationsstufe , um Medikamente und andere vom Menschen erzeugte Stoffe rauszufiltern. Das sind auch z.B. Reste von Sonnencremes etc.

Ein grosses Problem stellen Anti-Baby Pille und Antibiotika dar. Zum Teil duch die Ausscheidungen aber auch durch Entsorgen der Medikamnte ins Klo.
Man kann Zusammenhänge herstellen zwischen den Antibiotikaresten im Abwasser und Multiresistenzen die von den Mikroorganismen im Klärwerk gebildet werden sowie zwischen hormonell wirksamen Stoffen und der in den letzten Jahrzehnten zunehmenden Zahl von jungen Männern mit schlechter Spermienqualität...

Man hat in Studien verschiedene Wirkstoffe wie Carbamazepin (Epilepsiepräparat), Metoprolol (B-Blocker) und Diclofenac ( Schmerzmittel) in Klärwerken deutscher Städte in signifikanter Konzentratzion nachweisen können und auch im als aufbereitet geltenden Wasser. Wenn das wie hier oben beispielsweise ins Meer abgelassen wird bzw in die Flüsse , gelangt es natürlich in die Nahrungskette und kann auch in Fischen wieder nachgewiesen werden.

Leider gibt es bisher keine Zusammenarbeit von Abwasserchemikern und Medizinern und Politiker wollen davon auch nichts hören, da es natürlich mit hohen Kosten verbunden ist, die Abwässer noch weiter aufzubereiten.

Grüsse,
Marc

thunderlips 23.08.2012 15:24

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 796273)
Insgesamt ist das deutsche Trinkwasser sehr gut....besser als z.B. Tafelwasser wie Bonaqa oder Apollinaris etc.
Das mit den Medikamenten ist leider kein Ammenmärchen. Hier im Norden holen wir das Trinkwasser aus dem Grundwasser in sehr tiefen Regionen. Dadurch ist es sehr gefiltert und tatsächlich unbedenklich.
Im Rheinland, Berlin oder am Bodensee wird auch Oberflächenwasser zur Trinkwasseraufbereitung genutzt. Da haben Klärwerke oftmals eine sogenannte 4. Filtrationsstufe , um Medikamente und andere vom Menschen erzeugte Stoffe rauszufiltern. Das sind auch z.B. Reste von Sonnencremes etc.

Ein grosses Problem stellen Anti-Baby Pille und Antibiotika dar. Zum Teil duch die Ausscheidungen aber auch durch Entsorgen der Medikamnte ins Klo.
Man kann Zusammenhänge herstellen zwischen den Antibiotikaresten im Abwasser und Multiresistenzen die von den Mikroorganismen im Klärwerk gebildet werden sowie zwischen hormonell wirksamen Stoffen und der in den letzten Jahrzehnten zunehmenden Zahl von jungen Männern mit schlechter Spermienqualität...

Man hat in Studien verschiedene Wirkstoffe wie Carbamazepin (Epilepsiepräparat), Metoprolol (B-Blocker) und Diclofenac ( Schmerzmittel) in Klärwerken deutscher Städte in signifikanter Konzentratzion nachweisen können und auch im als aufbereitet geltenden Wasser. Wenn das wie hier oben beispielsweise ins Meer abgelassen wird bzw in die Flüsse , gelangt es natürlich in die Nahrungskette und kann auch in Fischen wieder nachgewiesen werden.

Leider gibt es bisher keine Zusammenarbeit von Abwasserchemikern und Medizinern und Politiker wollen davon auch nichts hören, da es natürlich mit hohen Kosten verbunden ist, die Abwässer noch weiter aufzubereiten.

Grüsse,
Marc

danke für die info. hast du literaturtipps wo das thema gut aufbereitet vorzufinden ist?

NBer 23.08.2012 15:33

meiner meinung nach ist der threadtitel falsch gewählt. es müsste nicht "leistungswasser besser als gekauftes?" heißen, sondern "gekauftes wasser besser als leitungswasser?" heißen. schließlich ist das gekaufte wasser wegen des höheren preises in der bringschuld zu beweisen, das es besser als leitungswasser ist.

MattF 23.08.2012 16:01

Zitat:

Zitat von IronChristian (Beitrag 796339)
ich denke das das auch besser ist, da es aus tieferen Tiefen gefördert wird.

Ach, jedes gekaufte Wasser in Flaschen, wird also aus tiefen Tiefen gefördert? Und wie tief ist eigentlich so tieferes Tief?

marc74 23.08.2012 16:13

@thunderlips: ich habe vor 3 Tagen einen guten Vortrag eben über dieses Thema gehört, kann Dir aber im Moment keine Literaturangaben liefen. bei Interesse könnte ich die aber von dem Vortragenden bekommen.

@IronChristian: Insbesondere die Tafelwässer wie Bonaqa oder Apollinaris kommen eben nicht aus tiefen Schichten sondern es handelt sich um Oberflächenwasser.
Tafelwasser ist definitionsgemäß Oberflächenwasser.

Marc

thunderlips 23.08.2012 16:16

@marc74:
ja, auf jeden fall. danke.

marc74 28.08.2012 19:04

@thunderlips.... wollte nur sagen, dass ich am Ball bin und dich nicht vergessen habe. Literaturnachweise gibts bald :)

Marc

chemical82 29.08.2012 14:06

Medikamentenrückstände in Wasser
 
Es wird zwar nicht explizit nach Medikamentenrückstände im Leitungswasser gesucht, aber es gibt einen dennoch brauchbaren Analysenwert, der das Risiko von Medikamentenrückstände abschätzbar macht. Das ist der TOC-Wert (TOC = Total Organic Carbon). Dieser Wert gibt an wieviel Kohlenstoff (C-Atome) aus organischen Rückständen vorhanden ist. Daraus kann man eine Risikobewertung bezüglich Lösungsmittel- oder Medikamentenrückstände treffen.

Der TOC von münchener Leitungswasser beträgt 0,3mg/l. Zum Vergleich der Grenzwert von hochreinen Wasser für pharmazeutische Zwecke (Aqua purificata) beträgt 0,5mg/l. Dort wird übrigens auch nicht gezielt nach Lösungs- und Medikamentenrückstände gesucht. Für die Behörde reicht der TOC-Wert.

Zu den hauseigenen Leitungen: Wer es wirklich genau wissen will, der kann sein Leitungswasser zum Beispiel bei L+S AG analysieren lassen.
Von mir empfohlene Parameter: mikrobiologische Reinheit und TOC. Mineralien (Kalk usw.), Leitwert, pH-Wert sind meines Wissen völlig egal.
Kosten: wahrscheinlich 150€. Ich hab und werde das allerdings nicht machen lassen. :Huhu:

thunderlips 29.08.2012 14:42

Zitat:

Zitat von marc74 (Beitrag 798421)
@thunderlips.... wollte nur sagen, dass ich am Ball bin und dich nicht vergessen habe. Literaturnachweise gibts bald :)

Marc

super, danke.;)

Joersch 29.08.2012 20:23

Entschuldige, aber das halte ich fuer quatsch! Ja, der TOC sagt dir, wie viel organisches Material Du im Wasser hast. Dieser Wert sagt Dir aber nicht um was fuer Substances es sich handelt. Der Grossteil des organischen Materials in Oberflaechenwaessern duerfte vom Abbau tierischen und pflanzlichen Materials (z.B. Blaetter) kommen (sehr stark Abwasserbeeinflusste Oberflaechenwaesser ausgenommen).

Wenn Mikroverunreinigungen (Arzneimittelrueckstaende, Pestizide, homronwikrsame Substanzen...) im Wasser vorhanden sind, dann meist im Nanogramm/L-Bereich. Also haben diese Stoffe keine grosse Auswirkung auf den TOC, der sich im mg/L Bereich bewegt.

Dass solche Substanzen durchaus in die Umwelt und in die Gewaesser gelangt ist erwiesen. Es gibt auch zahlreiche Studien darueber was zum Beispiel in der konventionellen Abwasserreinigung abgebaut werden kann und was zusaetzliche Aufbereitsungsstufen leisten koennen.

Die Schweizer sind dieses Thema betreffend sicher Vorreiter. Sie haben vor paar Jahren ein gross angelegtes Projekt gestartet, um den Eintrag 'solcher Substanzen' (eigentlich handelt es sich ja um tausende von Substanzen) zu modellieren und Wege zu finden den Eintrag in die Gewasser weitesgehend zu eliminieren; d.h. welche Klaeranlagen sollen entsprechend ausgebaut werden und welche Aufbereitungsverfahren sind am geeignetsten dafuer. Diese Massnahmen sollen dann demnaechst auch tatsaechlich umgesetzt werden. Wen es interessiert, dem empfehle ich nach "Micropoll Schweiz" zu googeln.

Ich moechte an dieser Stelle aber auch anmerken, dass die Stoffe, die in den Gewaessern landen auch nich unbedingt im Trinkwasser vorkommen muessen. Einige Aufbereitungsverahren, die zur Aufbereitung von Oberflaechenwasser genutzt werden, sind sehr effektiv fuer die Entfernung der meisten Mikroverunreinigungen.




Zitat:

Zitat von chemical82 (Beitrag 798744)
Es wird zwar nicht explizit nach Medikamentenrückstände im Leitungswasser gesucht, aber es gibt einen dennoch brauchbaren Analysenwert, der das Risiko von Medikamentenrückstände abschätzbar macht. Das ist der TOC-Wert (TOC = Total Organic Carbon). Dieser Wert gibt an wieviel Kohlenstoff (C-Atome) aus organischen Rückständen vorhanden ist. Daraus kann man eine Risikobewertung bezüglich Lösungsmittel- oder Medikamentenrückstände treffen.

Der TOC von münchener Leitungswasser beträgt 0,3mg/l. Zum Vergleich der Grenzwert von hochreinen Wasser für pharmazeutische Zwecke (Aqua purificata) beträgt 0,5mg/l. Dort wird übrigens auch nicht gezielt nach Lösungs- und Medikamentenrückstände gesucht. Für die Behörde reicht der TOC-Wert.

Zu den hauseigenen Leitungen: Wer es wirklich genau wissen will, der kann sein Leitungswasser zum Beispiel bei L+S AG analysieren lassen.
Von mir empfohlene Parameter: mikrobiologische Reinheit und TOC. Mineralien (Kalk usw.), Leitwert, pH-Wert sind meines Wissen völlig egal.
Kosten: wahrscheinlich 150€. Ich hab und werde das allerdings nicht machen lassen. :Huhu:


chemical82 29.08.2012 22:23

Der TOC-Wert wird nach dem europäischen Arzneigesetzbuch zur Beurteilung von Risiken aus Medikamenten und Lösungsmittel in Wasser herangezogen. Und damit meine ich nicht Leitungswasser sondern hochreines Wasser für pharmazeutische Einsatzzwecke (deren Grenzwert 0,5mg/l beträgt). Oft wird für die Herstellung des hochreinen Wassers ganz normales Leitungswasser genutzt. Der TOC-Wert ist nach Reinigung nur geringfügig niedriger als vor der Reinigung (meistens im 0,1mg/l Bereich).
Dass Wirkstoffverunreinigungen im Nanogramm-Bereich vorkommen können ist klar. Allerdings wird in jeden Lebensmittel und Getränk eine Wirkstoff/Lösungsmittel Verunreinigung im Nanobereich vorkommen.
Nur wenige hochpotente Wirkstoffe haben übrigens im µg Bereich eine Wirksamkeit auf den Menschen.

Es gibt Risiken die man nicht zu 100,0% vermeiden kann (auch nicht durch den Kauf von Volvic oder Evian). Mein Anliegen ist jedoch nicht, Leitungswasser heilig zu sprechen. ;)

marc74 30.08.2012 13:18

Hallo,

in erster Linie für thunderlips aber auch für alle anderen, die sich näher mit dem Thema beschäftigen wollen gibt es auf der Homepage der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft und Abfalltechnik viele, viele Infos und viele Publikationen zum Nachlesen

www.dwa.de
speziell zum von mir angesprochenen Thema Medikamente im Abwasser etc.
http://de.dwa.de/tl_files/_media/con...d-20110110.pdf

Zudem hat die RWTH Aachen ein Institut für Siedlungswasserwirtschaft. Auf deren Seite gibt es allerlei Möglichkeiten inkl. vieler Links, um ganz tief in das Thema reinzugehen....

http://www.isa.rwth-aachen.de/index....inks&Itemid=42

Also, genug zum Lesen...man muss es ja nicht übertreiben, aber jeder mit Interesse kann ja mal reinschnuppern....

Grüsse,
Marc


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