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Rälph 18.12.2011 01:50

Sorry, der war VERDAMMT gut!!!

Nobodyknows 18.12.2011 07:22

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686558)
Der Beamtenstatus ist durchaus wichtig. ich habe auf unsere demokratischen Grundsätze geschworen und das finde ich in diesem Bereich sehr wichtig.

Bitte erkläre mir dies etwas mehr. Damit du den Kids Vaterlandsliebe statt anarchistisches Gedankengut lehrst bist du unkündbar, bekommst Beihilfen und später eine Pension? :Gruebeln:

Ich dachte Lehrer sind Beamte da, wären sie Angestellte, jedes deutsche Bundesland durch die entsprechenden Einzahlungen in die Sozialversicherung sofort pleite wäre. :confused:

Gruß
N. :Huhu:

DeRosa_ITA 18.12.2011 07:56

Zitat:

Zitat von Michael Skjoldborg (Beitrag 686528)
Eine der Ursachen ist uebrigens auch, dass es in Finnland eher dunkel wird.

Bis denne, Michael (Lehrer in Daenemark: kein Beamter, niedriger Grundlohn, keine Noten, kein mehrgliedriges Schulsystem... Und auf Høhe Deutschlands im Ranking...)

und vielleicht auch weniger Migranten...
ich schreib mal beispielsweise für Tirol, weil es "mich" betrifft:
Für PISA 2009 wurden in Tirol etwa an der Hauptschule Neustift ausschließlich drei Schüler mit Migrationshintergrund ausgelost, die keine reguläre Schullaufbahn hinter sich haben, erst seit wenigen Jahren in Österreich leben und mit 16 Jahren auch nicht der target population anzugehören scheinen.

(wiki)

Megalodon 18.12.2011 09:22

Zitat:

Zitat von kullerich (Beitrag 686730)
Nö, ein Lehrer für Mathe/Physik/Chemie muss die Inhalte dieser Fächer verstehen und in einem gewissen Maße studiert haben, also ist sein Verdienst für gewisse Zwecke mit dem seiner dortigen Mitstudenten zu vergleichen.

tobi hat schon Recht. Das Einkommen orientiert sich überwiegend nicht an der Ausbildung sondern an dem Stellenwert, der der Tätigkeit in der Gesellschaft und/oder dem Arbeitgeber zukommt.

Noch deutlicher wird es meiner Meinung nach bei Erzieherinnen, bei denen ein krasses Missverhältnis zwischen Ausbildung und Gehalt besteht.

Oder Literaturwissenschaftler, Philosophen, Historiker etc. Sind alle bei uns zB bestenfalls Assistenten mit entsprechend niedrigerem Verdienst.

Wir alle, die Gesellschaft also, haben entschieden, dass diese Jobs nicht wichtig sind und entlohnen sie dementsprechend.

schoppenhauer 18.12.2011 09:35

Zitat:

Zitat von Megalodon (Beitrag 686757)
Wir alle, die Gesellschaft also, haben entschieden, dass diese Jobs nicht wichtig sind und entlohnen sie dementsprechend.

So wie alle Frauen entschieden haben, dass sie nicht in die Vorstände von DAX-Unternehmen gehören?

JENS-KLEVE 18.12.2011 09:45

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 686746)
Bitte erkläre mir dies etwas mehr. Damit du den Kids Vaterlandsliebe statt anarchistisches Gedankengut lehrst bist du unkündbar, bekommst Beihilfen und später eine Pension? :Gruebeln:

Ich dachte Lehrer sind Beamte da, wären sie Angestellte, jedes deutsche Bundesland durch die entsprechenden Einzahlungen in die Sozialversicherung sofort pleite wäre. :confused:

Gruß
N. :Huhu:

In meinen Augen geht es hierbei nicht um Vaterlandsliebe, sondern darum, dass der Staat sich darauf verlassen kann, dass im Sinne der Verfassung korrekt unterrichtet wird. Ich bin z.B. Politiklehrer, da ist parteiliche Unabhängigkeit /Neutralität und ein manipulationsfreier Unterricht sehr wichitg.
Was die kosten angeht, die ich verursache kann ich nur sagen, dass an angehende Beamte auch höhere ansprüche gestellt werden. Du wirst als Lehrer nur Beamter, wenn du besonders gute Noten hast, noch jung bist, normalgewichtig und gesund. Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein höheres Nettogehalt habe als meine angestellten Kollegen, die sich sehr ungerecht behandelt fühlen.

3-rad 18.12.2011 10:23

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686760)
-----

ich glaube, dass deine Schüler sich glücklich schätzen können, einen Lehrer wie dich erwischt zu haben. ;)

Gelbbremser 18.12.2011 11:11

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686760)
......... Du wirst als Lehrer nur Beamter, wenn du besonders gute Noten hast, noch jung bist, normalgewichtig und gesund. Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein höheres Nettogehalt habe als meine angestellten Kollegen, die sich sehr ungerecht behandelt fühlen.

Echt?
Ich bin Sozialpädagoge, und der Vorgänger auf meinem Job hatte mal Lehramt studiert, Physik oder so, kam dann vor 10 Jahren mit 47 noch in den Schuldienst, war´n paar Jahr Lehrer und ist jetzt Rektor an einer Gesamtschule. Gesundheitliche Probleme hatte er auch (Leber weil trockener Alk). Was er kann ist organisieren, und deshalb ist Rektor nicht unbedingt der falscheste Job im real existierenden Schulsystem für ihn.


Mir ist auch nicht klar, was es bringen soll, dass Lehrer Beamte sind.
Ich seh´s halt so, ein unbegabter Lehrer, der verbeamtet ist zieht das bis zur Pension oder Burn Out durch. Wenn er nicht verbeamtet wäre würde er sich vielleicht noch umorientieren und einen anderen Job suchen?

Zu der Bezahlungsgeschichte, natürliche finde ich es schlecht, dass meine Schulsozialarbeiter an denen alle (Lehrer) rumzerren, wesentlich schlechter bezahlt sind.

@kullerich - ich kenn persönlich auch IT'ler, die schlechter, ähnlich oder unwesentlich mehr verdienen wie ´n SozPäd - Z.B. im öffentlichen Dienst und bei web.de

benjamin3341 18.12.2011 12:11

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686760)
In meinen Augen geht es hierbei nicht um Vaterlandsliebe, sondern darum, dass der Staat sich darauf verlassen kann, dass im Sinne der Verfassung korrekt unterrichtet wird. Ich bin z.B. Politiklehrer, da ist parteiliche Unabhängigkeit /Neutralität und ein manipulationsfreier Unterricht sehr wichitg.
Was die kosten angeht, die ich verursache kann ich nur sagen, dass an angehende Beamte auch höhere ansprüche gestellt werden. Du wirst als Lehrer nur Beamter, wenn du besonders gute Noten hast, noch jung bist, normalgewichtig und gesund. Darum habe ich auch kein schlechtes Gewissen, wenn ich ein höheres Nettogehalt habe als meine angestellten Kollegen, die sich sehr ungerecht behandelt fühlen.

parteiliche unabhängigkeit ist im pol unterricht nicht wichtig sondern selbstverständlich, das sollte nichtmal der rede wert sein.

Nicht der gut unterrichtende lehrer soll viel verdienen, sondern der bmi das alter und die uninote sollte das gehalt festlegen. Wie wichtig ist nochmal das an der uni gelernte für den späteren lehrerberuf?
Danach soll bitte nie wieder gefragt oder geprüft werden werden wie die lehrer unterrichten!

Soviel zu selbstreflexion, die man siccher nicht braucht, wenn man jung schlank, gesund ist und an der uni gut benotet war! Was will man mehr von einem lehrer erwarten? Perfekt!

Was die potenziellen kosten und krankheiten von dicken angeht ist sache der krankenkasse!

mehr praxis an der uni, kein beamtenstatus!

Den rest den ich am anfang gebrabbelt hab ist aber ehrlich schmarrn, dafür entschuldige ich mich!

Grüssle

JENS-KLEVE 18.12.2011 13:44

oje, jetzt wird hier aber einiges durcheinander geworfen.

Zum Schulleiter erstmal: Evtl. ist er ja gar kein Beamter. meine Schulleiterin ist auch nur angestellt.

Benjamin: Kann es sein, dass du denkst ich hätte ein höheres Gehalt wegen meines BMI oder meines Alters??? Das Bruttogehalt ist identisch. Die Steuern ebenfalls, der Unterschied liegt in der Sozialversicherung und da liegt vermutlich der Grund warum sie genau hinschauen. Jeder angestellte Lehrer, der verheiratet ist und kinder hat, evtl. noch ein paar dienstjahre mehr - der kriegt locker einen Tausi mehr als ich (ohne Kindergeld). Der leistet auch nicht mehr als ich. Kannst ja mal auf die rumhacken. Dir würde weniger Polemik und Zynismus ganz gut tun, dafür bitte etwas mehr Sachllichkeit.
Ich arbeite dirket für den Staat und im Sinne des Staates, daher macht es durchaus Sinn hierfür verbeamtet zu werden. Als Beamter hat mana uch nciht nur vorteile, sondern auch Pflichten. Das wird am Stammtisch natürlich gerne unterschlagen.

benjamin3341 18.12.2011 13:56

nein, ich denke du bist verbeamtet weil du jung schlank bist und gute uni noten hattest. Das ein verheireteter mit kinder mehr bekommt ist mir schon klar.

Und welche verpflichtungen hat man denn als beamter, die ein nichtbeamter nicht hat?

silbermond 18.12.2011 14:01

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686823)
nein, ich denke du bist verbeamtet weil du jung schlank bist und gute uni noten hattest. Das ein verheireteter mit kinder mehr bekommt ist mir schon klar.

Und welche verpflichtungen hat man denn als beamter, die ein nichtbeamter nicht hat?

Du kannst/darfst als Beamter z. B. nicht an einem Arbeitskampf/Streik teilnehmen.

Zur Zeit des Radikalenerlasses - falls Dir das was sagt - durftest Du nicht Mitglied in jeder wahlfähigen/wählbaren Partei sein.

Heinrich

FinP 18.12.2011 14:04

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686791)
mehr praxis an der uni, kein beamtenstatus!

Sehe ich grundsätzlich ähnlich. Bin Mathematiker und Physiker und möchte kurz was dazu sagen:
Das Studium ist ähnlich anspruchsvoll wie die jeweiligen Diplomstudiengänge. Meine Kommilitonen, die Lehramt machten, und meine Kommilitionen, die Diplom machten, decken fast vollständig den gleichen Stoff ab. Wie das in anderen Studiengängen ist, kann ich aber nicht beurteilen.

Den Beamtenstatus sehe ich als Bürger auch kritisch, direkt einleuchten tut mir das nicht. Als Arbeitnehmer ist der Beamtenstatus allerdings ne feine Sache und gleicht dadurch viele andere Mängel des Berufs aus.

Ob einem der Beruf des Lehrers gefällt, ist erstmal unabhängig von der Entlohnung. Wie bei jedem anderen Beruf auch. Was spricht aber rein materiell für und gegen den Lehrerjob:
Pro:
- Beamtenstatus -> Sicherheit
- relative Flexibilität im Alltag. Wie man um den reinen Unterricht die Arbeit gestaltet, ist einem relativ frei überlassen. Davon macht sich die Arbeit allerdings nicht alleine
- hohes Netto vom Brutto
- recht lange Ferien

Kontra:
- Brutto-Gehalt deutlich geringer als bei vergleichbar qualifizierten (im naturwissenschaftlichen Bereich)
- die Ferien werden durch Mehrarbeit in den normalen Wochen überkompensiert (im Vergleich zum öffentlichen Dienst).
- die Flexibilität erlaubt einem nie, wirklich einen Punkt zu machen
- man bekommt keine Infrastruktur gestellt. Muss also sein Arbeit mit nach Hause nehmen (das fände ich zB kacke).
- Gratifikationsproblem (die Arbeit stößt nicht auf "Dank" in Form von dankbaren Kunden oder Vorgesetzten oder der Gesellschaft, ein Lehrer bekommt eigentlich kaum ehrliches Feedback)
- Keine Aufstiegschancen bei Engagement und guter Arbeit
- und dann noch die ständigen Rechtfertigungszwänge
- enorme Formal- und Sachzwänge

Jeder kann diese Liste beliebig ergänzen, aber wenn man ehrlich ist, sieht man schnell, dass das Sahnehäubchen "Beamtenstatus" quasi Gegengewicht zu ziemlich viel Ballast ist.

Mein Fazit: Lehrer sein ist nicht nur Ponyschlecken, aber sicherlich auch kein Grund den ganzen Tag Trübsal zu blasen. Steht ja jedem frei, sich den Job rauszusuchen, der ihm gefällt.

Was ich allerdings zum Kotzen finde, ist das ständige, unreflektierte Lehrerbashing.

JENS-KLEVE 18.12.2011 14:07

ich bin verbeamtet, weil ich entsprechend ausgebildet bin, als Vertretungslehrer mich bewiesen habe, anschließend entsprechend beworben habe und dann nach 2 jahren mit einer Art weiteren Prüfung die Verbeamtung auf Lebenszeit bekam. Zusätzlich musste der Amtsarzt sein OK geben. Der BMI alleine reicht da nicht:)
Hat sich bisher auch für den Staat gerechnet, da ich seit 2006 verbeamtet bin und nur erst einmal etwas eingereicht habe für die Beihilfe. Da wären die AOK-Beiträge deutlich teurer gewesen.

Pflichten sind doch bekannt und überall nachlesbar, neben der Sache mit dem Grundgesetz kennt man im Allgemeinen das Streikverbot, Zwangsversetzungen....

Gelbbremser 18.12.2011 14:07

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686816)
oje, jetzt wird hier aber einiges durcheinander geworfen.

Zum Schulleiter erstmal: Evtl. ist er ja gar kein Beamter. meine Schulleiterin ist auch nur angestellt.
.....

Sorry, wollte nix durcheinander werfen.
Von dem Schulleiter von dem ich schrieb, der ist tatsächlich Beamter.

Zu der Beamtendebatte - nach deiner Argumentation müssten alle die direkt für den Staat arbeiten Beamte sein.
Ich damit auch, ich bin arbeite für eine Stadtverwaltung, da gibts auch jede Menge Beamte in den unterschiedlichsten Bereichen. Erzieher SozPäds, egal wo sie arbeiten sind so gut wie nie Beamte.

Ich denke einfach der Beamtenstatus fördert nicht unbedingt die flexiblität des Jobwechsel. Es gibt nun mal gute und schlechte Lehrer. So wie´s gute und schlechte Sozialarbeiter gibt, die wechseln aber nach einiger Zeit in der Regel den Job.

JENS-KLEVE 18.12.2011 14:25

ja ist richtig. ich habe den Beamtenapparat ja auch nicht erfunden, aber ich kann durchaus verstehen, was man sich mal dabei gedacht hat. Natürlich kenne ich auch Negativ-Beispiele wo man es besser gelassen hätte. Unflexibel bin ich leider auch, habe diese Woche einen versetzungsantrag gestellt - das wird nicht einfach, obwohl (oder sogar weil) ich ein optimales bild auf dem Papier abgebe.

pumuggel 18.12.2011 14:27

Wenn es dir darum geht, einem schlechten Lehrer kündigen zu können, da überlege mal im Umkehrschluss, dass gute Lehrer ja dann auch von sich aus kündigen könnten, um ein besseres Jobangebot anzunehmen oder dem Partner in eine andere Stadt folgen zu können... Wie sähe es dann wohl z.B. mit der Fluktuation an Schulen in einem sozialen Brennpunkt aus und was passiert, wenn der Schulleiter innerhalb von 3 Monaten keinen Ersatz findet und und und?

Nein, ich bin kein Beamter ;) .

FinP 18.12.2011 14:27

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686832)
Unflexibel bin ich leider auch, habe diese Woche einen versetzungsantrag gestellt - das wird nicht einfach, obwohl (oder sogar weil) ich ein optimales bild auf dem Papier abgebe.

Die Unflexibilität hast Du als normaler Angestellter aber doch auch. Du kannst ja nicht einfach zu ner Firma gehen, dort anklopfen und sagen: "Ab jetzt arbeite ich hier."

Das Gegenteil ist doch ebenso wahr: Kein Arbeitgeber hat in fast jeder Gemeinde eine Zweigstelle, da ist nicht zwangsläufig immer eine Stelle für Dich frei, aber grundsätzlich hast Du die Chance da hin zu wechseln. Beim normalen Arbeitnehmer ist das in 99% der Fälle mit einem Arbeitgeberwechsel zwangsläufig verbunden.

Gelbbremser 18.12.2011 14:38

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 686832)
ja ist richtig. ich habe den Beamtenapparat ja auch nicht erfunden, aber ich kann durchaus verstehen, was man sich mal dabei gedacht hat. Natürlich kenne ich auch Negativ-Beispiele wo man es besser gelassen hätte. Unflexibel bin ich leider auch, habe diese Woche einen versetzungsantrag gestellt - das wird nicht einfach, obwohl (oder sogar weil) ich ein optimales bild auf dem Papier abgebe.

Klar können sich Lehrer versetzen lassen. Ich mein eigentlich einen kompletten Jobwechsel.
Ich kenne einige Exkollegen (SozPäds), die heute was ganz anderes machen. Mit Ende Zwanzig nochmal was anderes studiert, ´ne Ausbildung gemacht, was auch immer...
Lehrer kenne ich auch viele, aber Ex Lehrer keine.

Zitat:

Zitat von pumuggel (Beitrag 686834)
Wenn es dir darum geht, einem schlechten Lehrer kündigen zu können, da überlege mal im Umkehrschluss, dass gute Lehrer ja dann auch von sich aus kündigen könnten, um ein besseres Jobangebot anzunehmen oder dem Partner in eine andere Stadt folgen zu können... Wie sähe es dann wohl z.B. mit der Fluktuation an Schulen in einem sozialen Brennpunkt aus und was passiert, wenn der Schulleiter innerhalb von 3 Monaten keinen Ersatz findet und und und?
Nein, ich bin kein Beamter ;) .

Wie oben steht, können sich Lehrer auch versetzen lassen, machen sie ja auch. Kündigen können sie auch, tun sie aber selten.
Das Dumme was daraus resultiert ist, dass nicht unbedingt die besten Lehrer in den schwierigsten Schulen sind. Was ja sinnvoll wäre - nach meiner Logik sollten die Lehrer in Brennpunkten auch am besten bezahlt werden, aber dies ist leider nicht der Fall.

benjamin3341 18.12.2011 14:44

In meiner Schllaufbahn habe ich sehr viele gute Lehrer kennen gelernt, Menschen die nie einen Anderen Beruf ergreifen sollten! Solchen gönne ich jedes Gehalt und jeden Status! Auch wenn sie dick ind krank sind.
Nur gibt es eben auch sehr viele schlechte Lehrer, die dann auch noch Verbeamtet sind! Im unterricht jedes Jahr dieselbe folie mit dem index 1987 rausziehen und auf den OHP legen! dann noch ne gemütliche Multiple Choiche Klausur korrigieren und allen erzählen wie arbeitsvollgepackt die ferien sind!

Irgendwie müssen siese Leute doch aussortiert werden! Der Beamtenstatus steuert da in die entgegengesetzte Richtung!

In der wirtschaft wird man gekündigt, wenn man keine Leistung bringt. vorrausgesetzt man weis es nicht durch Vitamin B zu verhindern.

Im Schulbetrieb wird man schlimmsten versetzt, sodass die Last der schlechten Lehrer nur verteilt wird!

Ich bin der Meinung, mann kann schon im studium die Problemleute herausfiltern.
Duch beobachten in praxisphasen.

ich will nicht wissen wieviele Schulleiter liebend gerne einige ihrer Lehrer auf der Stelle feuern würden, wenn da die lebenszeitverbeamtung nicht wäre

jeder von euch Lehrern hat im Lehrerzimmer sicher ein Beispiel von Kollege, der trotz totaler unlust und unfähigkeit das gleiche gehalt einstreicht und wohl nie gekündigt werden kann! Diese schützt der beamtenstatus zu unrecht!
Entweder ist euch das scheissegal, damit sind euch aber auch die schüler dieser lehrer scheissegal, oder ihr seit auch gegen lebenszeitverbeamtung von lehrern. Verliert so zwar selber die sicherheit des beamten, die ihr aber gar nicht braucht, wenn ihr gute leistungsbereite lehrer seid! Und der faule sack ist im nu weg oder bezieht ein geringeres gehalt

zugegebenermassen ist es fast unmöglich die echte leistung eines lehrers zu messen und zu vergüten!

Um nochmal polemisch zu sein: unglaubliche zusatzpflicht, dass lehrer nicht streiken dürfen! Wie soll man da noch zeit finden!

benjamin3341 18.12.2011 14:50

Zitat:

Zitat von pumuggel (Beitrag 686834)
Wenn es dir darum geht, einem schlechten Lehrer kündigen zu können, da überlege mal im Umkehrschluss, dass gute Lehrer ja dann auch von sich aus kündigen könnten, um ein besseres Jobangebot anzunehmen oder dem Partner in eine andere Stadt folgen zu können... Wie sähe es dann wohl z.B. mit der Fluktuation an Schulen in einem sozialen Brennpunkt aus und was passiert, wenn der Schulleiter innerhalb von 3 Monaten keinen Ersatz findet und und und?

Nein, ich bin kein Beamter ;) .

Jawol, und bald werden die schulen erkennen, dass sie leistungsträger gerecht bezahlen müssen, werden anreitze schaffen und dadurch gerechter vergüten.
In den brennpunkten gibt es ganz andere herausforderungen, die viele lehrer gerne annehmen. Ich will da nur das gymnasium köln mühlheim erwähnen, was den dt. Schulpreis 2009 gewonnen hat und sich schon vor dem medienrummel kaum vor bewerbern retten konnte

FinP 18.12.2011 14:53

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686839)
ich will nicht wissen wieviele Schulleiter liebend gerne einige ihrer Lehrer auf der Stelle feuern würden, wenn da die lebenszeitverbeamtung nicht wäre

jeder von euch Lehrern hat im Lehrerzimmer sicher ein Beispiel von Kollege, der trotz totaler unlust und unfähigkeit das gleiche gehalt einstreicht und wohl nie gekündigt werden kann!

Die findest Du in jedem Betrieb und überall dort wo Leute arbeiten: Faule Säcke oder die, die halt nur das nötigste machen. Das bekommst Du nicht weg.

Durch Deine pauschale Schelte am Anfang (mal beispielhaft, was Lehrer sich alles anhören müssen), erreichst Du aber eher das Gegenteil: Die Leute, die sich den Arsch aufreißen, sind frustiert und verlieren über kurz oder lang einen Teil ihrer Motivation.

Faule Leute gibt es im Einzelhandel, in der Industrie, im Handwerk, in der Politik, im Profisport, im Lehrerberuf,... das entschuldigt nicht den Faulen, aber es erklärt so einiges.

Der faule Politiker wird vielleicht nicht wieder gewählt, der faule Arbeiter steigt vielleicht nicht so schnell auf wie der fleißige - der faule Lehrer bleibt auch auf seinem Sessel.

Du kannst es aber auch andersherum sehen: Der fleißige wird überall belohnt, kriegt Zuspruch und Bestätigung - nur im Lehrerjob nicht.

benjamin3341 18.12.2011 15:05

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 686841)
Durch Deine pauschale Schelte am Anfang (mal beispielhaft, was Lehrer sich alles anhören müssen), erreichst Du aber eher das Gegenteil: Die Leute, die sich den Arsch aufreißen, sind frustiert und verlieren über kurz oder lang einen Teil ihrer Motivation.

Du kannst es aber auch andersherum sehen: Der fleißige wird überall belohnt, kriegt Zuspruch und Bestätigung - nur im Lehrerjob nicht.

1. Ich hab mich ja jetzt drei mal entschuldigt

2. Genau! Und daher muss der Beamtenstatus weg! Weil vor allem die guten Lehrer was davon haben!


Die einzigen, die wirklich fast eins zu eins das bekommen was sie leisten sind unternehmer, oder genauer kleinunternehmer! Zufällig ist ganau diese peronengruppe am wenigsten von burn out betroffen!
Lehrer könnten von Leistungsgerechter vergütung profitiren! wenn sie sich einsetzten und was können! Und sich von schlechten abheben könnten!

Doch wer schlchter lehrer ist und wer gut ist wirklich schwer zu erheben oder um intelektuell zu klingen: evaluieren.

Campeon 18.12.2011 15:29

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686842)
2. Genau! Und daher muss der Beamtenstatus weg! Weil vor allem die guten Lehrer was davon haben!

Diese heilige Kuh wird in Deutschland niemals geschlachtet!
Aber ich gebe dir zu 100% Recht!

Und wenn du ne Volksbefragung machen würdest, auch dann nicht!
Deutschland ist komplett beamtlich infiltriert!

Nils 18.12.2011 16:34

Von mir aus könnte ich auch den Beamtenstatus zurückgeben. Aber dann möchte ich auch netto genauso viel verdienen.
Ich bin Abteilungsleiter an unserer Schule und verdiene genauso viel, wie jeder popelige Normallehrer, obwohl ich pro Woche ca. noch mal 4-10h mehr arbeite. Jeder Freund von mir, der Abteilungsleiter ist (und in der freien Wirtschaft arbeitet) lächelt über mein Gehalt. Ich finde trotzdem, dass ich genug verdiene.
Klar gibt es auch Lehrerflaschen...ich tippe mal 10%. Aber in welchem Betrieb gibt es nicht 10% Flaschen? (und nicht alle werden gekündigt...ich hab auch in der freien Wirtschaft gearbeitet).
Lehrer haben viel Urlaub? In den letzten Herbstferien habe ich an genau 2 Tagen nicht gearbeitet. Jetzt in den Weihnachtsferien werde ich genau 7 Tage nicht arbeiten. In den Sommerferien arbeite ich drei Wochen nicht. Wenn ich keine Ferien habe, dann arbeite ich 6-7 Tage in der Woche (aber dafür nur 8h pro Tag im Schnitt). Ich habe den Riesenvorteil, dass ich eine Kernarbeitszeit habe (Unterricht) und den Rest frei gestalten kann. Deswegen sehen mich Leute auch nachmittags um 15.00 Uhr draußen mit meinen Kindern (und die denken mal wieder: die faulen Lehrer), sehen aber nicht, dass ich dann abends am Schreibtisch sitze (oder auch jetzt gerade).
Die "Pfeifen", die man als Mitstudent sieht, die auf Lehramt studieren - die haben vielleicht einfach mal andere Fähigkeiten als ein Dipl. Kfm oder Dipl. Ing. (oder Master). Zum Lehrerberuf gehört ganz viel Sozialkompetenz, Einfühlungsvermögen, moderative Fähigkeiten, usw usw. Das Lehren ist nur eine von vielen Funktionen, die ein Lehrer ausüben muss.

Dann kam noch die Frage auf, woher die Vorurteile kommen und warum Lehrer immer sagen, dass sie nicht stimmen. Seht oben - natürlich gibt es schlechte Lehrer. Es ist aber die Minderheit.

Und ich kanns nur noch mal schreiben. Ich bin seit 7 Jahren Lehrer (+2 Jahre Referendariat) und es gab noch keinen Tag, wo ich nicht gerne zur Arbeit gegangen bin. Es ist für mich der schönste Beruf von Welt und meine Schüler mag ich...soooo schlimm sind die nicht - auch wenn ich mich oft aufrege:Lachen2:

silbermond 18.12.2011 18:14

http://www.spiegel.de/schulspiegel/0...803242,00.html

schoppenhauer 18.12.2011 20:22

Das Problem ist nicht der Beamtenstatus. Was kann man denn noch anderes machen, wenn man 10 Jahre Lehrer-Job hinter sich hat? Dieser Schutzgedanke ist berechtigt. Das Gerede vom politisch unabhängigen staatstragenden Politk-Lehrer ist albern.

Da eigentliche Problem ist die "Schule-Hochschule-wiederzurückindieSchule-Karriere". Das zieht natürlich Angsthasen an, die kein Interesse an anderen Welten haben als die ihnen bereits bekannte. Nach dem Studium zurück in Muttis Schoß. Und wenn dann der Partner auch noch Lehrer ist, kann das schon zu einer gewissen Lebensfremdheit führen. 5 Jahre in der freien Wirtschaft als Voraussetzung für den Job könnte hier oder da nicht schaden.

Dann würd sich auch ein Schul-Abteilungsleiter nicht mit einem Industrie-Abteilungsleiter vergleichen....:)

Faul 18.12.2011 21:10

Zitat:

Zitat von benjamin3341 (Beitrag 686842)
...
Die einzigen, die wirklich fast eins zu eins das bekommen was sie leisten sind unternehmer, oder genauer kleinunternehmer! Zufällig ist ganau diese peronengruppe am wenigsten von burn out betroffen!


Die Burn-Out-Zahlen würde ich mal als fragwürdig unterstellen. Der eine kann es sich halt erlauben, damit zum Arzt zu gehen, der andere nicht.

Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?

Insgesamt denke ich, dass Lehrer schon vernünftig entlohnt werden. Der Vergleich mit den extrem-gut-verdienenden hinkt meiner Meinung nach, da sonst alle der Meinung sind, dass eben diese zu viel verdienen und es kann ja nicht Ziel sein, dass nun alle zuviel verdienen. Ob Lehrer nun verbeamtet sind oder nicht, ist mir ehrlich gesagt ziemlich wumpe. Schlechte "Mitarbeiter" gibt es auch überall. Im Großen und Ganzen finde ich das derzeitige System ganz ok. Auf Testergebnisse wie Pisa, Stiftung Warentest gebe ich nichts. Da wollen im Regelfall nur ein paar Heinis beweisen, wie toll sie testen können und ihren Geltungsdrang stillen.

diddi 18.12.2011 21:16

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 686979)

Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?

.

:)
D. (auch Lehrer)

pumuggel 18.12.2011 21:43

Zitat:

Zitat von Gelbbremser (Beitrag 686838)
...
Wie oben steht, können sich Lehrer auch versetzen lassen, machen sie ja auch. Kündigen können sie auch, tun sie aber selten.
Das Dumme was daraus resultiert ist, dass nicht unbedingt die besten Lehrer in den schwierigsten Schulen sind. Was ja sinnvoll wäre - nach meiner Logik sollten die Lehrer in Brennpunkten auch am besten bezahlt werden, aber dies ist leider nicht der Fall.

Verbeamtete Lehrer können einen Versetzungsantrag stellen. Wann und ob er gewährt wird, hängt nicht vom Lehrer ab.
Beamte können meines Wissens nach nicht kündigen, sondern nur eine Entlassung aus dem Beamtenstatus beantragen. Das führt dann aber auch dazu, dass sie nicht einfach an einer anderen Schule anfangen können...also kein Wunder, dass kein Lehrer seinen Job kündigt.
Was ich sagen wollte ist lediglich, dass eine Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer durchaus auch negative Konsequenzen haben kann. Häufige Lehrerwechsel z.B.. Wer wäre schon begeistert davon, wenn sein Kind jedes Jahr einen neuen Mathelehrer bekäme. Planungssicherheit für Schulen würde fehlen, Stundenpläne häufig geändert werden.
Lehrer, die nicht geeignet sind vor einer Klasse zu stehen, könnte man ja u.U. an anderer Stelle im Bildungssystem unterbringen (Verwaltung o.ä.). Meines Wissens nach werden diese aber leider von einer Schule zur nächsten geschickt, melden sich irgendwann dienstunfähig oder landen gar in der Lehrerausbildung.

sybenwurz 18.12.2011 22:00

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 686866)
...dass ich dann abends am Schreibtisch sitze (oder auch jetzt gerade)

...und im Forum aktiv bist...:Cheese:

Erinnert mich an ne Episode mit nem Kollegen, als ich auch noch als Lehrer gearbeitet hab:

Er: Boah, nee, gestern hab ich wieder bis um halb Eins nachts gesessen und korrigiert!
Ich: "Du bist hier doch um Zwo raus?!"
Er: "Ja, heim, erstmal nen Kaffe trinken!"
"Und dann?"
"Sind wir mit den Kindern aufn Weihnachtsmarkt."
"Und weiter?"
"Dann haben wir sie zum Tischtennis gebracht"
"Naja, da war der Tag ja eh schon fast rum"
"Eben, dann musste ich sie noch abholen"
"Das hat sicher nicht bis Mitternacht gedauert"
"Nee, aber dann gabs erstmal Abendessen!"
"Ja und, dann haste korrigiert?"
"Nee, erst nach den Tagesthemen."
"Also um halb Elf!!!"
"Ja, und dann bis halb Eins!"
"Du arme Xxx, du hast um Acht angefangen, hattest zwo Freistunden, bist um Zwo weg und hast noch zwo Stunden korrigiert.
Das war nichtmal n Achtstundentag wie draussen!!"
"Ja, aber bis um halb Eins!"
:Maso:

Gelbbremser 18.12.2011 22:11

Zitat:

Zitat von pumuggel (Beitrag 687001)
Verbeamtete Lehrer können einen Versetzungsantrag stellen. Wann und ob er gewährt wird, hängt nicht vom Lehrer ab.
Beamte können meines Wissens nach nicht kündigen, sondern nur eine Entlassung aus dem Beamtenstatus beantragen. Das führt dann aber auch dazu, dass sie nicht einfach an einer anderen Schule anfangen können...also kein Wunder, dass kein Lehrer seinen Job kündigt.
Was ich sagen wollte ist lediglich, dass eine Abschaffung des Beamtenstatus für Lehrer durchaus auch negative Konsequenzen haben kann. Häufige Lehrerwechsel z.B.. Wer wäre schon begeistert davon, wenn sein Kind jedes Jahr einen neuen Mathelehrer bekäme. Planungssicherheit für Schulen würde fehlen, Stundenpläne häufig geändert werden.
Lehrer, die nicht geeignet sind vor einer Klasse zu stehen, könnte man ja u.U. an anderer Stelle im Bildungssystem unterbringen (Verwaltung o.ä.). Meines Wissens nach werden diese aber leider von einer Schule zur nächsten geschickt, melden sich irgendwann dienstunfähig oder landen gar in der Lehrerausbildung.

Wie dem auch sei, Entlassung beantragen oder kündigen - halte ich jetzt für Wortglauberei ist aber nicht wichtig. Es hören eh die wenigsten Beamten auf. Zudem meinte ich einen ganz anderen Job, nicht ´ne andere Schule. Egal.

Ich hatte, wenn ich mich recht erinnere in meiner ganzen Schulzeit jedes Jahr eine anderen Mathelehrer, ohne Witz :)

Schulsozialarbeiter sind z.B. auch angestellt. Ich hatte in den letzten 10 Jahren nur eine Kündigung nach einem halben Jahr in der Probezeit - das war ein Berufsanfänger mit einer 50% Stelle in der Einsteigergehaltstufe. Der bekam netto keine 1000€ raus. Nachdem er irgendwo einen 100% Job hatte (ich glaube im Jugendarrest) hat er halt bei uns gekündigt.

kullerich 18.12.2011 22:14

Zitat:

Zitat von Nobodyknows (Beitrag 686746)

Ich dachte Lehrer sind Beamte da, wären sie Angestellte, jedes deutsche Bundesland durch die entsprechenden Einzahlungen in die Sozialversicherung sofort pleite wäre. :confused:

Nein, so wäre das nicht. Die Länder, die Lehrer nicht direkt verbeamtet haben, zahlen ihnen dann netto weniger, brutto für das Land ist es das Gleiche.... Ist im Wettbewerb zwischen den Ländern nicht so sexy....

tobi_nb 18.12.2011 22:27

Zitat:

Zitat von Nils (Beitrag 686866)
Klar gibt es auch Lehrerflaschen...ich tippe mal 10%. ....

Mal sehen, welche 10% unserer Lehrer Foristi sich outen. :)

BTW: Die Quote derer die Lehrer sind und die ein sehr zeitraubendes Hobby a'la Triathlon betreiben können, erscheint mir sehr hoch.

Aber das täuscht bestimmt.

JENS-KLEVE 18.12.2011 22:37

Ihr könnt mal davon ausgehen, das Triathleten - egal in welchem Beruf - strebsamer, gesünder, leistungsorientierter und weltoffener sind, als der jeweilige Durchschnitt. Daher werden sich die orakelten 10% ausschussquote nicht in diesem Forum tummeln, sondern vielleicht bei den Weight-Watchers oder bei den anonymen Alkoholikern.
Wobei, ich nach weiterer Überlegung feststelle, dass da ja auch schon wieder eine Form von Antrieb hintersteck... also wahrscheinlich tummeln die Flaschen nirgendwo, sondern vergammeln irgendwo Zuhause.

niksfiadi 18.12.2011 22:50

Zitat:

Zitat von Faul (Beitrag 686979)

Aber ganz anderes Thema: Ben, könntest du deine Beiträge bitte wieder mit der Word-Rechtschreibung kontrollieren?

Ja, aber echt! Müssen Maschbauer nicht rechtschreiben können? Mathe oder Physiklehrer nämlich schon... :Blumen:

Ich kenne die Beamtensituation bei Euch in Deutschland nicht, muss mich aber hier in Österreich mit einem ähnlichen Bashing abfinden.

Ich denke, das Problem liegt darin, dass wir Lehrer nichts Greifbares produzieren und damit nicht direkt und offensichtlich zum heiligen Bruttosozialprodukt beitragen. Kann ja keiner im Pennymarkt Weltwirtschaft kaufen, was wir produzieren.

An den Unis und pädagogischen Hochschulen besteht mMn das Problem, dass man einen Beruf vermitteln muss, der sehr viel mit Talent zu tun hat. Leider hat nicht jeder, der entscheidet Lehrer zu werden, auch das Talent dazu. Verständnis zu vermitteln ist eine Kunst und kein Handwerk! Die Basis dieser Kunst sind Methodenkompetenz und Fachwissen, die an an Unis zwar vermittelbar sind, aber nicht automatisch jeden Lernwilligen zu einem guten Lehrer machen. Wenn mir jemand zeigt, wie man den Pinsel hält und welche Techniken anzuwenden sind, um ein schönes Bild zu malen, werde ich trotzdem nichts besonderes zusammenbringen.

Ich bin seit zwölf Jahren Lehrer und habe auch einen Master. Der Beruf ist genial und macht Riesenspass. Die Bezahlung ist ok, aber nicht berauschend. Letztens hat mich mein Installateur ausgelacht. Er macht einen sehr guten Job, ich vergönne es ihm. Die wahre Freude an dem Beruf ist die Freude in den Kinderaugen, wenn ihnen einen Licht aufgeht.

Lg Nik

sybenwurz 18.12.2011 22:56

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 687032)
BTW: Die Quote derer die Lehrer sind und die ein sehr zeitraubendes Hobby a'la Triathlon betreiben können, erscheint mir sehr hoch.

Ich hab mal bei irgendnem Wettkampf, wo das in der Starterliste angegeben war, gezählt: immerhin ziemlich genau 2/3...
(War was grösseres, ich war als Betreuer dabei und hatte Zeit, mir solche Sachen anzugucken)
Hat mich ziemlich fassungslos gemacht.

FinP 18.12.2011 22:59

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 687060)
Ich hab mal bei irgendnem Wettkampf, wo das in der Starterliste angegeben war, gezählt: immerhin ziemlich genau 2/3...
(War was grösseres, ich war als Betreuer dabei und hatte Zeit, mir solche Sachen anzugucken)
Hat mich ziemlich fassungslos gemacht.

Heißt doch nur, dass die Berufsgruppe einen guten Geschmack in ihrer Freizeitgestaltung hat.

sybenwurz 18.12.2011 23:06

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 687065)
Heißt doch nur, ...

Diesbezüglich bin ich nicht hundert Pro sicher...:-((

niksfiadi 18.12.2011 23:08

Ich kenne keinen einzigen Lehrer ausser mir, der auch Triathlet ist. Kein Witz! Aber klar, die Leute sagen: Der hat Zeit für Triathlon, der ist Lehrer.

Während ich zB einen GA1 Lauf mache, rattern die Gehirnwindungen: Wie vermittle ich was? Wie gehe ich mit dieser oder jener Situation um? Was könnte Hansis Problem sein und wie kann ich ihm helfen? Was kann ich tun, damit die Schüler einen gewissen Lehrstoff begreifen, oder verinnerlichen? Wie verhalte ich mich, dass sie mir zuhören, damit ich sie erreiche? Wie kann ich der Mama erklären, dass der Bub auch zu Hause Unterstützung braucht, ohne ihr auf den Schlips zu treten und einen Konflikt zu provozieren? ...

Ja klar. Der Tagesschaumoderator arbeitet ja auch bloß 5min am Tag. ;)

Nik, geht jetzt ins Bett. Kann mich morgen im Büro nicht ausschlafen.


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