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Entweder wir kriegen XY oder wir streiken........ In Deutschland war man eben diesbezüglich verwöhnt, in anderen Ländern sind solche Streiks was ganz normales. Ich war mal in Barcelona, als ich mit dem Auto in die Stadt fuhr, war ich angenehm überrascht, weil ich entgegen früherer Erfahrungen im Zentrum sofort nen Parkplatz gefunden hatte. Als es dann so zehn Uhr war habe ich mich etwas gewundert, dass immer noch keine Geschäfte geöffnet hatten. Auf Nachfragen hat man mir dann erklärt man habe kurzfristig einen Generalstreik ausgerufen. Da war alles zu, alles. Bzw. fast alles ich kam an nem MC Donalds vorbei, der hatte offen, wärend ich mir überlegt hatte ob ich da was essen sollte, sind da ne Handvoll Gewerkschafter (??) rein und haben den Laden "dicht" gemacht und zwar äußerst rüde. So siehts aus wenn in Spanien gestreikt wird. |
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Und das Stückchen Demokratie, dass dir am allerwertesten vorbei geht, könnte eines Tages dafür sorgen dass du nicht wieder 16 Stunden am Tag arbeiten musst und trotzdem keine Zähne im Mund hast. Denk mal drüber nach. |
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So verbessert der Vorstand seine wirtschaftliche Lage, was kann der Arbeitnehmer tun, um seine wirtschaftliche Lage zu verbessern? Insofern ist das Streikrecht für mich so was wie Waffengleichheit. |
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Was mich nervt, ist dass bei solchen Diskussionen IMMER wieder die Manager- und Vorstandsgehälter angeführt werden. Die leisten ja eh nichts, die sitzen nur am Schreibtisch, das sind doch bloß Sesselpupser etc. Ob die jährlichen 3 Mio (?) von Herrn Mehdorn angemessen sind, steht wieder auf einem ganz anderen Blatt und ist zugegebenermaßen fragwürdig. Aber selbst wenn der Bahnvorstand unbezahlt arbeiten würde, bliebe wahrscheinlich immer noch nicht genügend über, um den unverschämten Gehaltsforderungen der LF nachzukommen. Und nochmal genau lesen, WAS genau mir am Allerwertesten vorbeigeht. Das ist die Unverhältnismäßigkeit der Mittel. Hier muss es Grenzen geben, der Rest kann meinetwegen demokratisch bleiben. @ bello: Entschuldige, aber "gemäßigt" ist was anderes. |
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Und natürlich werden Managergehälter angeführt. Man macht ja nichts anderes als zu überlegen ob man angemessen bezahlt wird und dazu vergleicht man, zur not auch mit Managern. Wobei der Begriff Manager sicherlich falsch ist, ich bin auch einer, trotzdem verdiene ich keine 140 000 Euro im Monat. |
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Wahrscheinlich bin ich einfach nicht Kommunist genug, um diesen Ansatz als den richtigen zu sehen. :o Abgesehen davon, dass ein solcher Vergleich sehr einseitig (und meiner Meinung nach auch falsch) ist. Haben die LF ihr Gehalt mal mit denen zB aus der Gastronomie verglichen? Mit Fernfahrern? Mit Kranken- und Altenpflegern? Alles beschissen bezahlte Berufe, alle auch mit Nacht- und Sonderschichten, alle mit körperlicher Arbeit verbunden und teilweise extremen psychischen Belastungen. Warum vergeleicht sich ein Lokführer eher mit dem Bahnvorstand als mit "artverwandten" Berufen? :confused: |
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Es wäre ja auch denkbar, dass die von dir genannten Berufsgruppen unterbezahlt sind (du sagst es ja selbst). Übrigens hat das Ganze überhaupt nichts mit Kommunismus zu tun, man versucht seine Markposition zu egoistischen Zwecken zu nutzen, kapitalistischer gehts nicht. Man orientiert sich nach oben. Jeder Vorstand tut das sowohl was die Firmenziele als auch was die eigenen Forderungen angeht. |
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Natürlich sind die genannten Berufsgruppen unterbezahlt! Daran kann die GDL doch aber mal sehen, das sie so schlecht derzeit nicht dran sind und dass die angebotenen 4,5/10% eventuell doch ein verhandlungsfähiges Angebot darstellen und eine Verbesserung der eigenen Gehaltssituation. |
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Gruß Meik |
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Gemäßigt hat für mich aber auch was mit Verhältnismäßigkeit zu tun, und die ist in diesem Falle nicht gegeben. Deswegen sagte ich eingangs ja auch, die GDL hätte ihre Streikkasse nicht fortlaufend füllen (lassen) sollen, sondern sich vielleicht mal eher um einen Lohnausgleich bemühen sollen. Hier mal 3 Prozent, hier mal 4. Wenn sie das in den letzten 13 Jahren nicht versäumt hätten, sondern sich mal bemerkbar gemacht hätten, würden ihnen die 9,4% jetzt nicht fehlen. Aber erst 13 Jahre lang die Klappe halten und jetzt auf einmal kumulativ alles bisher Verpasste (aus eigener Schuld) einzufordern und monatelang immer wieder zu streiken und verhandlungen abzulehnen, das finde ich NICHT gemäßigt. |
So, jetzt kommt noch der Ausländer:Lachen2: ;
Mal ne (ernst gemeinte) Frage an F18, bello und die anderen Kommunisten:Blumen: :Cheese: Wiso gingen die Lokführer (und nicht nur die) denn überhaupt jahrelang für viel zu wenig Kohle arbeiten? Ich seh dass so;
Wiso glaubt eigentlich jeder er müsse den lieben langen Tag einfach irgendwas tun und die anderen müssen dann schauen das dabei genügend Bares rüberkommt..... :Nee: |
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1)Wieso lässt man sich nach mehreren Jahren scheiden? Man hätte ja nicht heiraten müssen...... 2) Weil man das von unseren Bundestagsabgeordneten lernt. F 18, der alles ist, nur kein Kommunist |
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Übrigens: Interessante Vorstellung von Kommunisten hast Du ;) |
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Ich find das irgendwie nicht einsehbar. :o |
@bello
und damit sind wir wieder bei dem Punkt angelangt, dass es keinen Grund gibt die Lokführer vorzuziehen. Die fahren das Ding nur. Für die Sicherheit sorgen sie nicht, sondern die Leute aus dem Stellwerk. |
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FuXX |
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Letzten Endes gibt es überhaupt keinen Grund eine Angestelltengruppe/Arbeitergruppe zu bevorzugen. Das System funktioniert nur vollständig, wenn alle mitspielen. Das gezahlte Gehalt/der gezahlte Lohn ist doch immer nur eine Frage der Verhandlungsposition(Angebot und Nachfrage) bzw. des Verhandlungsgeschicks. Es gibt halt die Leute die können ihr Gehalt/ihren Lohn besser verhandeln als andere. Wen das stört, der sollte seine Verhandlungsposition-/technik verbessern. |
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Nur so als Frage in den Raum geworfen... :Blumen: FuXX |
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gurkenwasser |
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FuXX |
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Die nächste Frage, die ja hier alle bewegt ist: GEbrauchen die Lokführer ihre Position oder MISSbrauchen Sie sie? Das Problem bei Streiks in diesem Dienstleistungssektor ist doch immer der, dass nicht nur Druck auf den AG aufgebaut wird, sondern auch auf die Allgemeinheit. Ist dies berechtigt? gurkenwasser |
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Man darf sich allerdings nicht wundern, wenn die Stimmung umschlägt und keiner mehr zu den unterdrückten Arbeitern hält, weil diese es übertreiben mit der Streikerei. |
Lustige Diskussion.
Wenn ich das jetzt richtig sehe, diskutieren hier viele Leute über etwas, das sie nicht verstehen: die Arbeit von Lokführern. Weil sie das nicht verstehen, versuchen sie, das Problem der Lokführer durch Vergleiche mit andern Leuten zu lösen, von denen einige etwas, die meisten aber auch nichts verstehen. Die pfiffigen halten sich an die Ökonomie, die was davon verstehen, erläutern zumindest die Probleme der Ökonomie richtig. Einige sind davon unbeleckt: die glauben das, was das TV jeden Tag rummüllt: jeder ist selber schuld. Aber: sehr kultiviert das Ganze. Fürwahr, einer sportlichen Elite würdig. :Blumen: |
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Ich bin übrigens aus Prinzip kein Bahnfahrer mehr. War lange darauf angewiesen, hat mich 'ne Menge Nerven gekostet. Heute fahre ich entspannt Fahrrad oder Auto, genieße meine Flexibilität und Unabhängigkeit und habe immer einen Sitzplatz... auch wenns mal etwas länger dauert... |
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(Aber man wird sich doch über das Thema mal drüber unterhalten dürfen?!) |
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massi, der das in den letzten 5 Jahren 3 mal getan hat. |
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Den Job wechseln oder die Welt verändern? Moralisch sicher richtig, aber in der Praxis??? |
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Welt verändern wollen nur Kommunisten ;) |
quote: Richtig! Man informiert sich in der Regel vor Beginn einer Ausbildung/eines Jobs über die Rahmenbedingungen und kauft das ganze Paket. unquote
Da ich das jetzt schon mehrmals gelesen hab, krieg ich langsam den Eindruck , hier schreiben hauptsächlich Leute, die von der derzeitigen Arbeitsmarktlage nicht den blassesten Schimmer haben. "Man" "kauft" heute kein "Paket", sondern man nimmt, was man kriegen kann, und das ist oft nicht viel. Und wenn man es dann tatsächlich geschafft hat, die Knebelprobezeit von 6 Monaten Arschkriechen zu überstehen, ist man froh, jeden Monat ein wenig Geld dafür zu bekommen. Nach einer Weile dann festzustellen, daß der Vertrag, den man unterschrieben hat, weil man de facto keinerlei Wahl mehr hat, nicht viel taugt, ist nicht weiter ehrenrührig. Im übrigen meine ich, daß nur die angestellten Lokführer streiken. Die beamteten nicht.Wenn man keinen Streik will, sollte man die Lokführer verbeamten. Im Osten hat man die Leute verarscht, also steht dort der Laden still. Wo ist das Problem. |
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Wenn dir die Rahmenbedingungen nicht passen dann LASS ES! Ich verstehe diese Haltung nicht; "Also wenn das Schwimmen Kanufahren und das Laufen Schachspielen wäre dann würde ich auch Triathlon machen..." |
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Ausserdem; wer nichts anderes kriegt, sollte mit dem zufrieden sein was er kriegt, und nicht noch alle anderen beelenden.... |
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Und mit der Möglichkeit zu streiken, hast Du die reelle Chance die Rahmenbedingungen anzupassen. Das ist doch immer auch eine Abwägung: Wie erreiche ich die Verbesserung am leichtesten? Für einen Lokführer ist der Streik die wesentlich einfachere Methode, als der Wechsel. Für einen Unternehmensberater gilt es genau umgekehrt. |
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Schonmal drüber nachgedacht? PS. ich komme vom Thema ab, sry |
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