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Trihsch 06.10.2011 15:01

Zitat:

Zitat von Ausdauerjunkie (Beitrag 652590)
Nirgends geht es fair und sauber zu.

Ich selbst kenne Viele, die sich vor jedem Wettkampf zumindest Schmerzmittel, vorsorglich reinpfeifen- auch das ist Doping!

Außerdem paßt es auch gut, dass die WTC einen Rolf Aldag, überführter Systemdoper, aktuell eingestellt hat.
Wenn das mal nicht das falsche (?) Signal ist.

Systematisch belogen und betrogen wird im Sport, das ist klar - genau wie in anderen Lebensbereichen- allen voran in der Politik und in der Wirtschaft!

Gebt Dopern keine 2. Chance im Sport!!!

WTC und Rolf Aldag das passt leider gar nicht!

Wenn der Triathlon etwas benötigt ist das kein gedopter RR-Edelhelfer der mal einen IM auf der Insel gemacht hat.

Der soll sein RR-Trainingcamp am Möhnesee machen aber uns Triathleten zufrieden lassen.

Henry

Mosh 06.10.2011 15:23

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 652694)

passt doch gerade für die von Dir beschriebenen Blender, während die "gereiften" Sportler doch den Wert eine fairen Wettkampfes doch eigentlich schätzen müssten!?

Oder genau diese gereiften Sportler erreichen nicht mehr die Zeiten von früher und wollen das nicht wahr haben?
Immerhin leben wir in Zeiten von Jung, Schön und Erfolgreich.

Mosh

Jörrrch 06.10.2011 15:28

Zitat:

Zitat von Mosh (Beitrag 652703)
Oder genau diese gereiften Sportler erreichen nicht mehr die Zeiten von früher und wollen das nicht wahr haben?
Immerhin leben wir in Zeiten von Jung, Schön und Erfolgreich.

Mosh

Nun und sobald sie Dopen unterschreiben sie sich doch selber das sie es auf normalen Wege nicht mehr schaffen.. Ne ne mir fehlt da etwas.

Jörrrch 06.10.2011 15:42

Noch mal kurz auf diesen Bericht zurück zu kommen.

Was mich daran ungemein aufregt ist das der Triathlon da sehr nach vorne gerückt wurde. Ansonsten möchten die Medien von diesem Sport nix gehört haben und es wäre einfach zu uninteressant aber da wird er sehr weit in das Feld der Doper geschickt.

Was ist mit den anderen Breitensportarten.

Gibt es Irgendwo im Netzt eine Aufteilung: Also eine Prozentangabe wie viel Sportler welchen sport betreiben. Auch im Fußball ist das Thema glaube ich weit verbreitender als im Triathlon.

Flitzetina 06.10.2011 15:54

Mir war der Bericht auch viel zu stark auf Triathlon gemünzt. Und dann der nahtlose Sprung zum Bodybuilding... naja, Triathlon ist in Mode - vermutlich daher...

sinapur 06.10.2011 15:57

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 652719)
Noch mal kurz auf diesen Bericht zurück zu kommen.

Was mich daran ungemein aufregt ist das der Triathlon da sehr nach vorne gerückt wurde. Ansonsten möchten die Medien von diesem Sport nix gehört haben und es wäre einfach zu uninteressant aber da wird er sehr weit in das Feld der Doper geschickt.

+1


hab auch immer das gefühl, das die "investigativen" Reporter, selbst von der materie, also der Sportart keine Ahnung haben. Und wenn ich schon diesen Jörg Björnsen sehe oder wie der sich nennt, wird mir auch immer ganz schlecht. Der treibst sich ja in jeder Reportage rum, als Antidoping aufklärer.

Finde das wird auch so hingestellt, als wäre eine langdistanz, gar nicht ohne doping machbar, so würde ich das zumindest denken wennich den bericht ohne groß ahnung vom Triathlon z u haben, sehen würde.

Die Journalisten, sind doch da groß auf reiserrische Gesichten aus, ohne das wärs doch zu langweilig, deswegen wird da sicherlich nicht nur einmal ein wenig übertrieben.

Und den komischen Tri Doper den sie da gezeigt haben, der war doch auch harmlos, zu den Dingen die beim BB oder Radfahren abgehen.

FinP 06.10.2011 16:08

Zitat:

Zitat von Flitzetina (Beitrag 652723)
Mir war der Bericht auch viel zu stark auf Triathlon gemünzt. Und dann der nahtlose Sprung zum Bodybuilding... naja, Triathlon ist in Mode - vermutlich daher...

Triathleten deshalb, weil sie 99% halt wieder die anderen sind. Und da man gerne auf Leute mit dem Finger zeigt, werden halt die genommen, die am meisten herausstechen, aber möglichst wenig Identifikationsfläche bieten.

Versuch mal die gleiche Reportage bei Kickern.

Jörrrch 06.10.2011 16:16

Zitat:

Zitat von FinP (Beitrag 652733)
Triathleten deshalb, weil sie 99% halt wieder die anderen sind. Und da man gerne auf Leute mit dem Finger zeigt, werden halt die genommen, die am meisten herausstechen, aber möglichst wenig Identifikationsfläche bieten.

Versuch mal die gleiche Reportage bei Kickern.

Klasse Gedankengang

keko 06.10.2011 16:28

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 652646)
Jetzt mal andersrum aufgezäumt:

Die meisten von uns sind doch in Vereinen oder kennen sonstwie etliche andere Triathleten recht gut. Wenn Doping bei uns weit verbreitet wäre, dann müsste man da doch mal was mitbekommen (Erfahrungsaustausch, Handel, etc.).

Wer kann da konkret was erzählen?

Keiner?

Warum nicht?

- Aussschwemmen des Köprers mit Wasser (er musste nach dem Rennen auch zur Dopingkontrolle)
- Herztabletten von den Großeltern
- große Mengen von Schmerztabletten
- Aufputschmittel in der Radflasche

Direkt gesehen und mitbekommen. Keine Ahnung, ob das juristisch Doping war, für mich war es das zumindest moralisch.

robcan 06.10.2011 16:30

Genau, sehe ich auch so. Ist in den Sportarten Triathlon- Langstrecke und BB doch am plakativsten, dass dort auch im Hobbybereich umfassender gedopt wird.

Im übrigen ist die Lobby in populären Sportarten wie z.B. Fußball auch sehr viel größer. Der Journalist, der hier eine Dopingverbindung aufstellt, muss mit für ihn sehr unangenehmen Konsequenzen rechnen. Da gibt es nur sehr wenige die dies wagen...

autpatriot 06.10.2011 17:01

ich frage mich WAS einem Hobbyathleten das Doping bringt, ausser das er damit seinen Körper schädigt...

kann mir nicht vorstellen das es so einen großartigen positiven Effekt hat auf die Ausdauerleistung..

wenn man div. Dopingexperten glauben darf sind es im spitzenbereich gerade mal die letzten 2-5% die dann zur abosulten Spitze fehlen..

kann mir net vorstellen wenn ich ma EPO oder Blutdoping mache das ich dann aufeinmal OHNE weiterem Training signifikant schneller wäre..

be
Bei BB sieht es natürlich anders aus, weil Muskeln wachsen ja bekanntlich durch div. mitteln etwas schneller...

Flitzetina 06.10.2011 17:06

Zitat:

Zitat von autpatriot (Beitrag 652752)
ich frage mich WAS einem Hobbyathleten das Doping bringt, ausser das er damit seinen Körper schädigt...

kann mir nicht vorstellen das es so einen großartigen positiven Effekt hat auf die Ausdauerleistung..


wenn man div. Dopingexperten glauben darf sind es im spitzenbereich gerade mal die letzten 2-5% die dann zur abosulten Spitze fehlen..

kann mir net vorstellen wenn ich ma EPO oder Blutdoping mache das ich dann aufeinmal OHNE weiterem Training signifikant schneller wäre..

be
Bei BB sieht es natürlich anders aus, weil Muskeln wachsen ja bekanntlich durch div. mitteln etwas schneller...

Doch! Dazu empfehle ich das Buch "The Doper Next Door: My Strange and Scandalous Year on Performance-Enhancing Drugs" von Andrew Tilin

Er ist eigentlich Journalist und passionierter, aber absolut hobbymässiger Radsportler. Er sucht für eine Reportage über die Wirkung von Doping einen Freizeitsportler, der sich begleiten lässt und findet niemanden. Also testet er das Ganze am Ende an sich selbst - 1 Jahr lang. Das Buch ist das Ergebnis und sein Bericht.
Lesenswert!

FinP 06.10.2011 17:06

Selbst wenn Doping nichts bringen würde, die Leute würden es trotzdem fressen. Guck Dir den Umsatzerfolg von Globuli an. :Lachanfall:

Ebenso Schönheitscremes bei den Damen: Keine Wirkung trotz allermöglicher "Heilmittel", gekauft wird es trotzdem, weil man ja das Gefühl hat, dass man sich was gutes tut.

NEM werden massenweise gekauft und geschluckt, trotz Durchfall etc.

sinapur 06.10.2011 17:30

Zitat:

Zitat von Flitzetina (Beitrag 652753)
Doch! Dazu empfehle ich das Buch "The Doper Next Door: My Strange and Scandalous Year on Performance-Enhancing Drugs" von Andrew Tilin

Er ist eigentlich Journalist und passionierter, aber absolut hobbymässiger Radsportler. Er sucht für eine Reportage über die Wirkung von Doping einen Freizeitsportler, der sich begleiten lässt und findet niemanden. Also testet er das Ganze am Ende an sich selbst - 1 Jahr lang. Das Buch ist das Ergebnis und sein Bericht.
Lesenswert!

danke für den tip. gleich das letzte exemplar bei amazon gesichert ;)

Nils 06.10.2011 18:05

Wenn ich mir die Aussagen des "Frank" anhöre, dann denke ich nur: "Arme Wurst!" und irgendwie macht es mich wütend, dass es so verstrahlte Leute gibt.

Übrigens glaube ich immer noch, dass die große Mehrheit bei den Triathleten sauber ist (da rechne ich unbeabsichtigtes Dping mit rein - also z.B. das falsche Mittel - aber unwissend - genommen).
Im Bericht stellen sie uns mal wieder als "Übermenschen" dar und lassen zwischen den Zeilen klingen, dass man so was mit normalen Mitteln nicht schaffen kann...aber ich weiß wie mein Training und meine nicht vorhandenen illegalen Mittelchen aussehen. Deshalb denke ich, dass es auch sehr viele Leute ohne Doping schaffen und viele auch schneller sein können - ohne, dass sie was schlucken.

Klugschnacker 06.10.2011 19:21

Ich bekomme immer wieder Anfragen von Zeitungs- oder Fernsehredakteuren, die etwas über das Doping im Triathlon machen wollen. Ob ich sie mit Infos versorgen könnte und so weiter.

Das Anliegen ist legitim, und ich finde es gut, dass überhaupt recherchiert wird. Doch es zeigt auch, dass die Behauptung, im Triathlon würde viel gedopt, nicht Erkenntnis sondern Programm ist. Sie war Ausgangspunkt und nicht Ergebnis der Recherchen.

Sicher wird im Triathlon gedopt, im Profi- wie im Amateursport. Das wissen wir alle und ist nichts neues. Schwieriger ist es mit einer Bewertung oder Einordnung des Dopingproblems – ist es sehr verbreitet, sind es Einzelfälle, sind wir als selbstdarstellerische Ehrgeizlinge besonders anfällig, oder wappnet uns der Finishergedanke durch die Anerkennung der Leistung jedes Athleten unabhängig von der Endzeit?

Das sind die Fragen, auf die es für mich ankommt.

Grüße,
Arne

Jörrrch 06.10.2011 19:23

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 652801)
Sie war Ausgangspunkt und nicht Ergebnis der Recherchen.


Und genau das finde ich so ärmlich, dagegen sollte man echt mal was machen.

tobi_nb 06.10.2011 20:07

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 652801)
Sicher wird im Triathlon gedopt, im Profi- wie im Amateursport. Das wissen wir alle und ist nichts neues.

Eine sehr "niedliche" Verharmlosung.

Dennoch:
Nach dieser Definition könnte jeder ohne Ausnahme gedopt sein.
Eine subjektive Sichtweise a'la ich mag A.R. also gilt bei ihm die Unschuldsvermutung, aber L.A. mag ich nicht, also traue ich ihm das zu, darf nach deiner Aussage nicht mehr gelten. JEDER, egal ob sympatisch oder nicht, ist potentieller "Täter".

Warum sollte man dann noch Triathlon machen?

Klugschnacker 06.10.2011 20:20

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 652820)
Eine sehr "niedliche" Verharmlosung.

Dennoch:
Nach dieser Definition könnte jeder ohne Ausnahme gedopt sein.
Eine subjektive Sichtweise a'la ich mag A.R. also gilt bei ihm die Unschuldsvermutung, aber L.A. mag ich nicht, also traue ich ihm das zu, darf nach deiner Aussage nicht mehr gelten. JEDER, egal ob sympatisch oder nicht, ist potentieller "Täter".

Warum sollte man dann noch Triathlon machen?

Das ist ein Missverständnis. Ich habe weder etwas verharmlosen noch dramatisieren wollen. Ich sagte nur, dass gedopt wird und wir das bereits wissen. Eine "Definition" habe ich nicht aufgestellt.

Folgen würde ich Dir in der Aussage, dass Sympathie kein Kriterium ist, und dass theoretisch jeder ein potentieller Täter sein könnte. Deshalb aber mit dem Triathlon aufzuhören impliziert ja den logischen Schluss, dass viele auch tatsächlich, also nicht nur potentiell, gedopt seien. Das ist aber definitiv nicht meine Überzeugung.

Grüße,
Arne

Jhonnyjumper 06.10.2011 20:27

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 652801)
Schwieriger ist es mit einer Bewertung oder Einordnung des Dopingproblems – ist es sehr verbreitet, sind es Einzelfälle, sind wir als selbstdarstellerische Ehrgeizlinge besonders anfällig, oder wappnet uns der Finishergedanke durch die Anerkennung der Leistung jedes Athleten unabhängig von der Endzeit?
Das sind die Fragen, auf die es für mich ankommt.

Ja, das sehe ich genauso, wenngleich Du oben ein Fülle von (unsystematischen) Fragen aufwirfst. Ich denke die Einordnung des Dopingproblems gelingt nur mit einer Auseinadersetzung mit dem Sport an sich. Die Frage ist, aus welcher Perspektive dies geschieht.
Ich bin überzeugt davon, dass Doping die logische Konsequenz aus der Entwicklung insbesondere des neuzeitlichen Sports ist.

tobi_nb 06.10.2011 20:32

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 652825)
Deshalb aber mit dem Triathlon aufzuhören impliziert ja den logischen Schluss, dass viele auch tatsächlich, also nicht nur potentiell, gedopt seien. Das ist aber definitiv nicht meine Überzeugung.
Grüße,
Arne

Ich lebe auch nicht mehr mit der Überzeugung, dass jeder gedopt IST, sondern erfreue mich an meiner Fähigkeit des Ausblendens,
aber:

Deiner Schlussfolgerung kann ich folgen, mit meiner Ergänzung: es ist nur deshalb nicht jeder gedopt, weil es Hürden gibt, und diese nicht von jedem übersprungen werden können. Gäbe es (ausser der moralischen) keine weiteren Hürden....

Dieda 06.10.2011 20:37

Zitat:

Zitat von Jörrrch (Beitrag 652805)
Und genau das finde ich so ärmlich, dagegen sollte man echt mal was machen.

Was willst Du da machen, wenn die Menschheit vor der Glotze danach lechtzt, dass einer vor ihren Augen umkippt.
Der Film hat mich unangenehm berührt - ich liebe unseren Sport!

Gut möglich, dass ein Athlet, der zufällig im Bild war nun zu hören kriegt: Du warst doch in dem Doping-Film.

Die Athleten am Ende -gefilmt in Sekunden des Schmerzes- müssen ja dem Zuschauer suggerieren, dass sowas nur mit Doping möglich ist.

Allerdings haben die Informationen, z.B. das stark vergrößerte Herz (hoffentlich) auch abschreckende Wirkung auf Leute, die den Film gesehen haben, um sich "Tipps" zu holen für die richtige Dröhnung.
Vielleicht erschrickt "Frank" ja, wenn er das sieht.

:Huhu:

tobi_nb 06.10.2011 20:40

Zitat:

Zitat von Dieda (Beitrag 652833)
Allerdings haben die Informationen, z.B. das stark vergrößerte Herz (hoffentlich) auch abschreckende Wirkung auf Leute, die den Film gesehen haben, um sich "Tipps" zu holen für die richtige Dröhnung.
Vielleicht erschrickt "Frank" ja, wenn er das sieht.

:Huhu:

Hattest du schonmal Sonnenbrand?

Lux 06.10.2011 20:42

Zitat:

Zitat von chris.fall (Beitrag 652596)
...
Jede andere Art, sich einen regelwidrigen Vorteil zu verschaffen, wird doch auch genutzt. Sobald das Startgeld niedrig und deshalb(?) wenig/keine Karis unterwegs sind, wird hemmungslos schon vor dem Startschuss losgeschwommen, gelutscht und abgekürzt...

Einspruch! :Nee:

Das kann ich von meinen Triathlonteilnahmen nicht bestätigen!!!
Ich habe noch nie erlebt, dass zu früh losgeschwommen wurde,
es gibt genug Triathlons bei denen nicht oder nur sehr wenig gelutscht wird
und abgekürzt habe ich auch noch nie erlebt.

Liegt es vielleicht an der Region in der ich starte?
Oder, dass ich nur an kleinen Triathlons teilnehme?
Oder, dass ich an Triathlons, an denen hemmunglos gelutscht wird, nur 1x teilnehme?
Oder dass ich nur die Volksdistanz bestreite und dort die nicht so ehrgeizigen unterwegs sind?

tobi_nb 06.10.2011 20:45

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 652835)
...und abgekürzt habe ich auch noch nie erlebt.

Naja, das ist auch nicht so einfach zu beobachten.

Klugschnacker 06.10.2011 20:45

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 652832)
Deiner Schlussfolgerung kann ich folgen, mit meiner Ergänzung: es ist nur deshalb nicht jeder gedopt, weil es Hürden gibt, und diese nicht von jedem übersprungen werden können. Gäbe es (ausser der moralischen) keine weiteren Hürden....

Würdest Du also dopen, wenn man es Dir leicht genug machte? Oder gilt das Gesagte nur für die anderen?

tobi_nb 06.10.2011 20:51

Zitat:

Zitat von Klugschnacker (Beitrag 652841)
Würdest Du also dopen, wenn man es Dir leicht genug machte? Oder gilt das Gesagte nur für die anderen?

Ja, hab ich sogar schon.
ACE Cocktail, (war damals** noch frei zugänglich.)

Ich konnte jedoch keine Leistungsteigerung erkennen, hab irgendwann weissen Schaum gekotzt und dann damit aufgehört. Setdem bin ich geläutert.

Was wäre, wenn keine sofortigen Nebenwirkungen aufgetreten wären, und ich deutlich positive Effekte gespürt hätte... dann hätte ich nicht aufgehört.

** sehr lange her, da Stand noch ne neun an zweiter Stelle. Und juristisch: auf jeden Fall solange dass es verjährt ist.

Dieda 06.10.2011 20:51

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 652834)
Hattest du schonmal Sonnenbrand?

Ich versteh die Frage nicht

:Huhu:

tobi_nb 06.10.2011 20:56

Zitat:

Zitat von Dieda (Beitrag 652843)
Ich versteh die Frage nicht

:Huhu:

schreckt dich das davor ab, durch Sonne und/oder Solarium braun zu werden?

Edith: Bild (von aggressivem Hautkrebs) wurde wieder entfernt, weil nur für "dieda" bestimmt

Dieda 06.10.2011 20:59

Ja, mich schreckt das ab.

Doch es gibt darüber auch viele Infos immer wieder.
So ein Frank denkt doch nur bis zum Tellerrand.

chris.fall 06.10.2011 21:00

Kreisch!

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 652693)

[OT]
Das hat Dir der Teufel gesagt!
;)
[/OT]

chris.fall 06.10.2011 21:09

Moin,

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 652835)
Einspruch! :Nee:

Das kann ich von meinen Triathlonteilnahmen nicht bestätigen!!!


Ganz ehrlich und unironisch: Das freut mich für Dich!
Ich habe da aber andere Erfahrungen gemacht.


In dem Zusammenhang finde ich es übrigens bezeichnend, dass immer (Zumindest in meiner Wahrnehmung) wenn es hier im Forum um Windschattenproblematiken geht, nach mehr Karis und konsequenterem Durchgreifen gerufen wird. D.h. für mich übersetzt, dass man nicht darauf baut, diese Leute würden aus anderen Gründen - Einsicht beispielsweise - ihr Tun unterlassen...

Zitat:

Zitat von Lux (Beitrag 652835)
(...)
Oder dass ich nur die Volksdistanz bestreite und dort die nicht so ehrgeizigen unterwegs sind?

Es gibt hier in der Gegend eine große Volksdistanz, bei der die Frühstarts und das Fahren in der Gruppe seit Jahren Brauch sind.


Viele Grüße,

Christian

Honkomat 06.10.2011 21:13

Ich versteh die ganze Aufregung über den Film nicht ganz! Ist es weil er euch ein bisschen aus der so erhofften, vermeintlich heilen Triathlonwelt reißt?

Ok! Die ganze "Reportage" ist ein bisschen einseitig und auch aufreißerisch aber sonst würde es sich doch keiner anschauen und wir hier wohl auch nicht darüber diskutieren.

Aber betrachten wir es doch einmal nüchtern, dann wir doch wohl keiner von auch ernsthaft behaupten, dass im Triathlonamateurbereich NICHT gedopt wird!

Die meisten von uns geben für den Sport eine Menge Geld aus und investieren viel Zeit ins Training nur um sich vielleicht um ein paar Minuten zu verbessern. Egal auf welchen Platz er in der Ergebnisliste landet oder ob er dadurch vielleicht seine Familie bzw. Freunde vernachlässigt.

Glaub ihr dann wirklich, dass ein gewisser Bruchteil nicht auch noch zu anderen Mitteln greift um sich noch ein bisschen zu verbessern! Egal ob es nun legal oder nicht ist!

Ich denke im Triathlon wie auch in jeder anderen Sportart gibt es einen gewissen Satz die einfach nur besser werden wollen. Koste es was es wolle!

Pankerunner 06.10.2011 22:22

Zitat:

Zitat von Honkomat (Beitrag 652852)
Glaub ihr dann wirklich, dass ein gewisser Bruchteil nicht auch noch zu anderen Mitteln greift um sich noch ein bisschen zu verbessern! Egal ob es nun legal oder nicht ist!

Ich denke im Triathlon wie auch in jeder anderen Sportart gibt es einen gewissen Satz die einfach nur besser werden wollen. Koste es was es wolle!

Den gewissen Bruchteil würde ich glauben - geschätzte 1 Mio dopende Hobbysportler in D (wie im Film genannt) fallen für mich aber eindeutig unter reißerische Berichterstattung.

Außerdem glaube ich nicht, dass im Triathlon mehr oder weniger gedopt wird als in anderen Ausdauersportarten - wenn man den Beitrag also explizit um den Triathlon herum aufbaut, finde ich es eher normal, wenn sich die sauberen Trias angegriffen fühlen.

merz 06.10.2011 22:33

bisschen mal weg vom Thema, kleine Medienanalyse, bin jetzt 15 min durch von dem Film und es gab noch überhaupt keine harten Fakten oder Belegen für irgendetwas (den "mehrere Fällen" in Rennen im Bereich von Kai Walter: hier müsste man wissen, was das denn war ... und? letzter Fall?).
Ich sag jetzt nichts zum Thema, aber nur zu diesem Medienbeitrag und diese Art von Aufbereitung, kein Rechercheglück :)

m.

keko 06.10.2011 22:36

Zitat:

Zitat von Bonafides (Beitrag 652822)
Ganz ehrlich: Wenn ich nahe am WR wäre, egal, welche Disziplin, und mit Zeug reale Chancen auf einen WR hätte, müsste ich es mir ernsthaft überlegen.

Vielleicht auch nicht, denn womöglich kommst du ohne Dpoing gar nicht in die Nähe eines WR. ;)

keko 06.10.2011 22:49

Zitat:

Zitat von Jhonnyjumper (Beitrag 652829)
Ich bin überzeugt davon, dass Doping die logische Konsequenz aus der Entwicklung insbesondere des neuzeitlichen Sports ist.

Nun, wenn der menschliche Körper ausgereizt ist, der Zuschauer aber mit weitern Weltrekorden und übermenschlichen Leistungen bedient sein werden will, ist Doping kaum vermeidbar.

LidlRacer 06.10.2011 23:01

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 652832)
es ist nur deshalb nicht jeder gedopt, weil es Hürden gibt, und diese nicht von jedem übersprungen werden können. Gäbe es (ausser der moralischen) keine weiteren Hürden....

Was hast Du für ein verkorkstes Menschenbild? :Nee:
Nein, ich würde auch nicht dopen, wenn es keine Nebenwirkungen gäbe, und wenn mir einer das Zeug samt Anleitung schenken würde. Und ich bin überzeugt, dass die meisten hier das ähnlich sehen.

Anders wäre es nur, wenn ich zusätzlich überzeugt wäre, dass es quasi alle machen. Aber damit entfiele dann die moralische Hürde.

tobi_nb 06.10.2011 23:22

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 652893)
Was hast Du für ein verkorkstes Menschenbild?

Naja, ich unterstelle mal, dass du einen großteil meiner Posts kennst. :Blumen:

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 652893)
Nein, ich würde auch nicht dopen, wenn es keine Nebenwirkungen gäbe, und wenn mir einer das Zeug samt Anleitung schenken würde.

Dann bist du unnatürlich. Die Natur hat nicht vorgesehen, dass der schwächste überlebt.
Ganz im Ernst. Trotz aller Polemik, Diskussionen, Für- und Widersprachen. Stell dir mal vor, der Mensch hätte nicht den Antrieb erster zu werden und dabei Grenzen zu überschreiten.

Um das zu veranschaulichen: Viele heutige nützliche Sachen hätten wir womöglich nicht, wenn es seit 100 Jahren Weltfrieden geben würde.

Der Erste ist erfolgreich, nicht der zweite. Wie, spielt am Ende keine Rolle.

Dass dir mit ruhigem Gewissen und moralisch engen Grenzen ein zweiter Platz reicht, ehrt dich, und du hast auf jeden Fall meinen Respekt, aber wenn alle so denken würden, würden wir (böse überspitzt) noch in ner Höhle sitzen und Wände bekritzeln.


Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 652893)
Und ich bin überzeugt, dass die meisten hier das ähnlich sehen.

Ehrlich?

Jeder zweite geht fremd, das gilt für jeden, ausser nat. z.B. den eigenen Eltern.

P.S.: Höchstvorsorglich und um KS' Frage nochmal zu beantworten:

Ich bin 38,
der Altersstumpfsinn hat den Ehrgeiz überholt, und schlimme Krankheiten kommen nicht mehr irgendwann viel, viel später, sondern in absehbarer Zukunft.
Hinzu kommt, dass ich seit 5 Jahren keinen regelmäßigen Sport mehr mache, nachts 5x aufstehe um 3x zu pinkeln, das Collagen der Haut sich verabschiedet hat, und selbige gen Süden wandert, und ich morgens 10min brauche um aufzustehen.

Meine Hürde zum Doping ist mittlerweile so hoch, dass schon aussergewöhnliche Ereignisse eintreten müssten, damit ich sowas machen würde.

LidlRacer 06.10.2011 23:39

Zitat:

Zitat von tobi_nb (Beitrag 652895)
Dann bist du unnatürlich. Die Natur hat nicht vorgesehen, dass der schwächste überlebt.
Ganz im Ernst. Trotz aller Polemik, Diskussionen, Für- und Widersprachen. Stell dir mal vor, der Mensch hätte nicht den Antrieb erster zu werden und dabei Grenzen zu überschreiten.

Um das zu veranschaulichen: Viele heutige nützliche Sachen hätten wir womöglich nicht, wenn es seit 100 Jahren Weltfrieden geben würde.

Der Erste ist erfolgreich, nicht der zweite. Wie, spielt am Ende keine Rolle.

Dass dir mit ruhigem Gewissen und moralisch engen Grenzen ein zweiter Platz reicht, ehrt dich, und du hast auf jeden Fall meinen Respekt, aber wenn alle so denken würden, würden wir (böse überspitzt) noch in ner Höhle sitzen und Wände bekritzeln.

Wir reden hier nicht vom Spitzenbereich, wo es um 1. Plätze geht. Wir reden von uns. Mit Doping würde ich vielleicht 900. statt 1000. Bei kleinen Wettkämpfen 20. statt 25. Das ist einfach komplett unsinnig. Das bringt weder mich noch die Welt weiter, wenn ich dope.
Und so geht es nun mal ca. 90% der Triathleten, für die es einfach um nichts als Spaß oder Fitness usw. geht.
Das heißt nicht, dass ich nicht auch im Rahmen meiner Möglichkeiten versuche, möglichst gute Platzierungen und Zeiten zu erreichen. Aber ich würde mich nicht besser sondern schlechter fühlen, wenn ich dies mit unerlaubten Mitteln täte.


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