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alpenfex 07.10.2011 10:51

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 652951)
- Bolivien & Peru; ist zwar nicht in Afrika aber du kannst dort einen leichten 6000-er besteigen (Ausruestung kannst du in La Paz guenstig mieten) sowie dann nach Peru zum 4/5-taegigen Inca-Trail rueber fahren und dir Macchu Piccu ansehen. Der Trail ist absolut empfehlenswert!

Wenn es Dir nur um die Höhe geht um gross zu posen, "ich habe einen 6000er bestiegen", dann gehst Du am besten nach Arequipa in Peru und nimmst den Chachani. Langweilig, hässlich, wenig Aussicht, günstige gute Führer. Das ist aber kein Bergsteigen. Dann lieber den Kili, der ist "nur" überlaufen. Vielleicht macht es auch Sinn, sich "technisch" etwas weiterzubilden und dann in der Cordillera Blanca oder irgendwo im Himalaya was zu reissen. Ich fand den Kili interessant, aber nicht als Berg, sondern mehr die Klimazonen, die Kultur und die Menschen, die da so herumturnen. :Huhu: Schlafsack hatte ich ürbigens einen Kunstfaser und mir war es nie kalt. Habe ich ausgeliehen, kostet aber neu ne Stange Geld (Ajungilak/Mammut).
Gruss und viel Spass,
Kili ist in jedem Fall besser als Office :Huhu:

maifelder 07.10.2011 11:39

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 653034)
Ich fand den Kili interessant, aber nicht als Berg, sondern mehr die Klimazonen, die Kultur und die Menschen, die da so herumturnen.

Darum geht es mir

Rotwild treiber 07.10.2011 12:13

ja, es total interessant zu sehen wie sich die Vegetation verändert.

Machs blos solange du fit bist.

modoufall 07.10.2011 12:39

Ich war Mitte der '90er oben. Zur Ausrüstung wurde schon viel gesagt, ich bin für richtige Bergschuhe. Zur Vorbereitung: so oft wie möglich so lang wie möglich so hoch wie möglich, wenn es geht, über Nacht. Ich hab damals in Südtirol gelebt und war das ganze Jahr über jedes Wochenende zwischen 2500 und 3500 unterwegs. Eine Woche vor Abflug hab ich mit einem Kumpel extra noch mal auf einer hoch gelegenen Hütte übernachtet. Unser Gruppe von rund 15 Leuten kam vollzählig auf den Uhuru Peak, was nach Aussagen der Guides nicht selbstverständlich ist. In den Camps haben wir Eng- und Holländer gesehen, die unvorbereitet hoch wollten und sich die Seele aus dem Leib gekotzt haben.

Rotwild treiber 07.10.2011 14:00

ja, mir ging vorher beim little Meru nicht so klasse. Meru am nächsten Tag war OK.

Beim Kili sind dann zwei nicht ganz nach oben, sondern "nur" bis zum ersten Höhepunkt.

Zurück am gate war die erste Frage: obs alle geschafft hätten, das zeigt das auch dort ein Erfolgsdruck vorherrscht.

alpenfex 07.10.2011 14:07

Zitat:

Zitat von modoufall (Beitrag 653080)
Ich hab damals in Südtirol gelebt und war das ganze Jahr über jedes Wochenende zwischen 2500 und 3500 unterwegs. Eine Woche vor Abflug hab ich mit einem Kumpel extra noch mal auf einer hoch gelegenen Hütte übernachtet.

Das bringt fast gar nichts. Nach 1 Woche ist die Anpassung fast wieder bei 0. Idealerweise geht man 1 Woche vorher etwas höher übernachten, wenn man vorort keine Akklimatisierungsmöglichkeit hat. (bsp. 800m hoch, 300 runter, schlafen). Der Vorteil dabei ist, dass man sich an die Umweltbedingungen ebenfalls akklimatisiert. Es ist nicht nur der Sauerstoffpartialdruck. Man muss eben auf die Zeichen seines Körpers achten, nichts erzwingen wollen, medizinische Notfallunterstützung haben und wissen, wann man umdrehen muss. Ich denke, viele Ausdauersportler haben den Vorteil, dass sie ihren Körper gut kennen, den Nachteil aber, dass sie eventuell "durchbeissen" wollen. Am Gipfel ist das Ziel noch keinesfalls erreicht - erst wer gesund unten ist, hat "gewonnen".

mblanarik 07.10.2011 15:42

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Zitat:

Zitat von Rotwild treiber (Beitrag 653033)
Ah. hört sich klasse an. hast du nen link zu einem Anbieter?

Wenn ich das hier überstehe, brauche ich dringend ein neues Urlaubsziel.


...nein, habe ich leider nicht. Ich war 1999 nach Abschluss meines Studiums dort und habe das alles vor Ort mit lokalen Agenturen gemacht... Neben dem kulturellen Aspekt ist die Wanderung auch as der Sicht der Klima- und Vegetationszonen sehr interessant. Es geht weit hoch (Cusco liegt auf ueber 3000m) und runter bis in die Yungas...

@alpenfex: mit dem leichten 6000-er meinte ich den Huayna Potosi. Alles andere als haesslich und bietet schoene Aussicht auf La Paz, den Titicaca See, Illimani... Aber sicherlich ist das Gebiet dort besser fuer Geuebte geegnet - Condoriri, Illimani,... Und wenn du dann noch was an Adrenalin uebrig hast, kannst du dich auf dem MTB bis hinunter in die Yungas stuerzen.

Ich wuerde gerne - auch wenn OT - mal was aus Suedamerika reinstellen, aber alle meine Bilder sind noch aus der Vor-Digitalzeit...

Habe neben dem Kili noch was vom Mt. Kenya:

mblanarik 07.10.2011 15:51

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
...und dann noch ein paar vom Kili & Safari (Lake Manyara & Ngorongoro):

Kili:
- Blick aus Moshi vom Springlands Hotel
- Blick vom Kili nach der Breakfast wall zum Mt Meru
- meine Frau an der "technisch heikelsten" Stelle des gesamten Anstiegs (Breakfast wall)

alpenfex 07.10.2011 18:58

Ja, H.Potosi kenne ich...war bei mir sakrisch kalt brrrr....aber technisch wenig anspruchsvoll. Die anderen Kollegen habe ich noch auf dem Zettel..nachdem ich wieder aufgetaut war, hatte ich keine Zeit und ehrlich auch keine Lust mehr auf Illimani und Co. - in der peruanischen Cord. blanca hat es noch ein paar Kracher, die aber schon mehr Expedcharakter haben - das ist mir schon fast weng zu wild. Warst Du auch auf dem H.Potosi?

Schöne Bildchen übrigens :Huhu:

mblanarik 08.10.2011 06:29

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
...den H. Potosi habe ich ausgelassen, bin auf den Illimani und dann noch auf den Condoriri.

Uebrigens, was auch noch eine sehr schoene Tour ist, die allerdings im Fruehling am besten zu machen ist, ist im Nordosten von Indien in Sikkim zum Kangchendzoenga, dem 3. hoechsten Berg der Welt. Man kommt zum Pass Gocha La auf etwa 5000m und dann steht vor einem eine 3500 hohe Eiswand...

Sehr beeindruckend das Ganze:

flotter3er 08.10.2011 11:56

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 653045)
Darum geht es mir

Hallo Markus,

ich bin die Frau von Jürgen und gerade erst vom Kili zurückgekommen.
Meine Freundin und ich haben die komplette Tour ( Mt. Meru, Kili, Safari und Sansibar 26 Tage ) über Diamir-Reisen in Dresden gebucht. Du kannst auch alle Bausteine seperat buchen. Unsere Reisegruppe bestand aus 12 Teilnehmern, wovon 9 den Kili über die Marangu-Route und 3 über die Machame-Route bestiegen haben.
Alle haben den Gipfel erreicht !
Ich würde dir,wie schon viele vorher, zu guten knöchelhohen Bergstiefeln (am besten Steigeisenfeste, zwecks Halt) raten, sowohl am Mt. Meru wie am Kili beim Abstieg sehr zu empfehlen. Meinen Schlafsack habe ich über ein Outlet in Spanien bestellt : Trekkinn Outdoorstore , Mammut Ajungilak Lava für 248 Euro und der ist absolut klasse. Ich habe keine Nacht gefroren obwohl in den Hütten zb nur 5 Grad waren !! Bei den Impfungen kann ich dir nur empfehlen auf jeden Fall die Gelbfieberimpfung , Hepatits und Tetanus. Wird alles von der Krankenkasse übernommen. Wir hatten noch Malarone gegen Malaria genommen; hatten aber auf der ganzen Reise nur in Sansibar Mückenkontakt. Die sanitären Anlagen an beiden Bergen sind gewöhnungsbedürftig, nicht von der Sauberkeit sondern vom Geruch !!! Zur Wasserentkeimung hatten wir Micropur dabei, jedoch war das Wasser im abgekochten Zustand absolut genießbar und auch nicht sonderlich gefärbt. Mit Brausetabletten bringst du etwas anderen Geschmack rein.
Abraten muss ich dir auf jeden Fall von jeglichen Tabletten zur Bekämpfung der Höhenkrankheit.
Eine Höhenmedizinerin in München hat uns Diamox aufgedrängt und unser Guide vor Ort sofort davon abgeraten, da mehr Leute am Berg von dem Zeug krank werden als dass es hilft !!!!!
Es hilft wirklich nur eines um gesund den Berg hoch zu kommen : pole pole pole ........langsam langsam langsam.
Wir sind so langsam gelaufen , ich wußte garnicht das ich so langsam laufen kann.
Der Mt. Meru hat mich mehr Kraft gekostet als der Kili , ist schon anspruchsvoller vom Anstieg. Und wenn man dann im Hellen sieht was man in der Nacht gelaufen ist..... !!!
Der Kili ist bis zur Kibo- Hut, vorausgesetzt man kommt mit der Höhe zurecht, eine Trekking-Tour. Erst der Anstieg in der Nacht zum Gilman's Point und die restlichen 1,5 Std. zum Uhuru-Peak sind eine echte Herausforderung und auch viel Kopfsache..... nur nicht aufgeben.
Beim Abstieg nochmal aufpassen und auf dem Rückweg die aufsteigenden Bergsteiger mit Dauergrinsen beglücken wenns geklappt hat.
Falls du noch mehr Fragen zum Berg hast kannst du auch gerne eine PN schicken.
Falls du nach Sansibar möchtest kann ich dir nur raten, such dir ein Hotel an der Ostküste, sind zwar etwas teurer, aber es lohnt sich.
Wir waren in Sansibar-Stadt/Stone-Town untergebracht.
Das Hotel Mtoni Marine war sauber und in Ordnung. Der Strand und das Meer, weil Hafennähe total dreckig. Die Stadt ist ein einziges Dreckloch und überall vermüllt.
Meine Freundin ist dann einen Tag über die Nordspitze an die Ostküste gefahren. Weiße Strände, sauberes Meer so wie man sich Sansibar vorstellt.

Der Kili ist schon sehr beeindruckend und wenn du jetzt Zeit hast, schau ihn dir an bevor die ganzen Gletscher weg sind, egal welche Route du nimmst die Natur nimmt einen so in Beschlag dass man mit dem Schauen nicht mehr fertig wird. Ist schon alles sehr beeindruckend.
Auch würde ich dir zu einem zusätzlichen Tag zur Akkli empfehlen. Auch eine 5 std. Wanderung zum Mawenzi-Sattel von 3700 m auf 4400 m geht ganz schön auf die Beine. Aber die Aussicht auf den Kili und die Kibo- Hut ist klasse.

So jetzt wünsch ich dir viel Spaß bei deinen Vorbereitungen und frag nach wenn du noch was wissen willst !!

Liebe Grüße aus München
Martina:Huhu:

alpenfex 08.10.2011 17:15

Zitat:

Zitat von flotterTRIAer (Beitrag 653453)
Abraten muss ich dir auf jeden Fall von jeglichen Tabletten zur Bekämpfung der Höhenkrankheit.
Eine Höhenmedizinerin in München hat uns Diamox aufgedrängt und unser Guide vor Ort sofort davon abgeraten, da mehr Leute am Berg von dem Zeug krank werden als dass es hilft !!!!!
Es hilft wirklich nur eines um gesund den Berg hoch zu kommen : pole pole pole ........langsam langsam langsam.
Wir sind so langsam gelaufen , ich wußte garnicht das ich so langsam laufen kann.:

Wertvoller Beitrag, Danke. Die Medis nehmen viele zur Prophylaxe, verstehe ich auch nicht ganz. Ganz viele ziehen sich am Berg auch Aspirin rein. Habe ich in den Alpen bei höheren Sachen auch dabei. Der Guide in Peru und Bolivien hatte noch Dexamethason dabei, hat es auch schon 2x gebraucht, aber nur > 6000m. Beim Kili ist man ja nicht wirklich lang über 5000 und am besten ist immernoch Akklimatisieren und wie geschrieben...pole pole...muss jeder selbst testen und erleben.
Gruss nach Pullach
PS: Einen Schlafsack von Mammut in Spanien bestellen ist auch nicht sonderlich logisch oder?

flotter3er 08.10.2011 18:11

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 653571)
..........PS: Einen Schlafsack von Mammut in Spanien bestellen ist auch nicht sonderlich logisch oder?

Hab ich zunächst auch gedacht, nur bietet der Preis in diesem Fall die Logik :Cheese: .
Hat ja primasens geklappet :Lachen2:

Viele Grüsse an den Bodenseeeeeeeeeee
Martina

Campeon 09.10.2011 08:49

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 652836)
So langsam komme ich echt ins Grübeln.

Reise: 2500Euro
Schuhe: 150Euro (ggf. 2 Paar)
Schlafsack: 200Euro
Impfung: XXX
Hosen 2 Stück: 250Euro
Jacke: 200Euro
hier und da: 400Euro
Klamotten: 300Euro
Stirnlampe: 100Euro

Ich bin am Ende sicherlich bei 3500-4000Euro.

Sicherlich habe ich noch was vergessen. Ich bin ja jetzt kein Hiker oder Trekker, ich habe quasi nix.

Jo, jede Menge Kohle für eine doch mittlerweile schon sehr touristisch versaute Sache!

Zumindest haben mir das sehr viele bestätigt, die schon dort waren und m.M. nach hast du viel zu wenig Bergwandererfahrung.
Versuch doch erst mal in den Alpen einen einfachen 3000er zu erwandern/besteigen und dann kannst du dich an sowas wagen.

Und Afrika hat mehr zu bieten, als den Kili!
Der sieht von unten auch gut aus!

Aber jedem wie es beliebt!

Bin gespannt was du machst und werde das hier weiterverfolgen!

Gruß Stefan

alpenfex 09.10.2011 09:59

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 653854)
Zumindest haben mir das sehr viele bestätigt, die schon dort waren und m.M. nach hast du viel zu wenig Bergwandererfahrung.
Versuch doch erst mal in den Alpen einen einfachen 3000er zu erwandern/besteigen und dann kannst du dich an sowas wagen.

Wenn man nicht dort war, kann man schwer mitreden, meinst Du nicht? Mir haben auch einige gesagt, ich soll den Berg x in Peru machen, wenn ich dort bin, der wäre sensationell. Leider habe ich dabei nicht berücksichtigt, was in deren Sicht "sensationell" ist.

@maifelder: welche Erfahrungen hast Du denn? Ein paar Mehrtagestouren, vielleicht mal eine Hochtour in Tirol..das reicht für den Kili. Aber wenn Dir die ganze Ausrüstung fehlt, dann denke ich, fehlt Dir auch die entsprechende Erfahrung...eventuell. Aber irgendwann muss man die ja mal machen..Erfahrung kommt ja von erfahren und diese kann man auf vielfältige Art sammeln. Lass Dich von Deinem Ziel nicht abbringen, aber prüfe es genau. Eine Tour dieser Kategorie in der geogr. Lage ist darf nicht unterschätzt werden.

NBer 09.10.2011 11:07

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 653854)
Jo, jede Menge Kohle für eine doch mittlerweile schon sehr touristisch versaute Sache!.......

der berg ist der berg, an dem kann man nichts versauen. das naturerlebnis kann einem niemand nehmen.
klar laufen da ein paar mehr leute rum als bei einer survivaltour, aber es gibt da eben auch jede menge platz. groß kontakt bekommt man mit anderen meist nur abends in den lagern, tagsüber kann man stundenlang allein unterwegs sein.

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 653854)
.......und m.M. nach hast du viel zu wenig Bergwandererfahrung....

das ist ja das gute an dem berg, das da nicht bloß aushilfsmessners hochkommen, sondern auch flachlandtiroler. wer mit der höhe klarkommt, hat eine chance. und das kann man nicht groß vorher trainieren, sondern ist typen- und nicht erfahrungsabhängig. mit einem akklimatisationstag kann man seine chancen sehr gut erhöhen.
komme wie gesagt aus mecklenburg, also tiefstes flachland, und bin mit 2 kumpels ohne jede vorbereitung da ohne probleme hoch...

maifelder 09.10.2011 15:50

Ich habe überhaupt gar keine Erfahrung, weder im:
- Campen
- Rucksacktragen (egal wie groß oder klein, bin immer froh, wenn ich keinen aufsetzen muss und keine Kreuzschmerzen bekomme)
- wandern
- Trekking
- Bergsteigen


Ich bin nur leidensfähig und würde die Strapazen nur des Erlebnisses wegen auf mich nehmen.

Ich bin seit ca 10 Monaten ohne Lauftraining und wenn ich ehrlich auch seit dem ohne systematisches Training.

Ich sollte wohl vernünftig sein und mir das erst für 2013 vornehmen.

Campeon 09.10.2011 15:57

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 653879)
Wenn man nicht dort war, kann man schwer mitreden, meinst Du nicht?

Stimmt, oben war ich noch nicht, wollte ich immer mal machen, aber nach den ganzen Berichten die ich gehört und auch gesehen habe, denke ich, das für mich das nicht in Frage kommt.
War aber schon 10 mal in verschiedenen Ländern im südlichen Afrika und da gibts jede Menge zu sehen. Ganz ohne diesen Kommerz!!!

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 653905)
der berg ist der berg, an dem kann man nichts versauen. das naturerlebnis kann einem niemand nehmen.
klar laufen da ein paar mehr leute rum als bei einer survivaltour, aber es gibt da eben auch jede menge platz. groß kontakt bekommt man mit anderen meist nur abends in den lagern, tagsüber kann man stundenlang allein unterwegs sein.


das ist ja das gute an dem berg, das da nicht bloß aushilfsmessners hochkommen, sondern auch flachlandtiroler. wer mit der höhe klarkommt, hat eine chance. und das kann man nicht groß vorher trainieren, sondern ist typen- und nicht erfahrungsabhängig. mit einem akklimatisationstag kann man seine chancen sehr gut erhöhen.
komme wie gesagt aus mecklenburg, also tiefstes flachland, und bin mit 2 kumpels ohne jede vorbereitung da ohne probleme hoch...

Stimmt, aber wenn man beim besteigen aufpassen muß, das man nicht in die Exkremente der vorherigen Besteiger tritt, dann ist das für mich nicht witzig. Und genügend Unrat soll mittlerweile auch schon rumliegen!!!

Und das deine Kumpels und du das geschafft haben, ist ja ok. Aber wenns nicht klappt, dann hat man jede Menge Geld zum Fenster rausgeworfen.
Dort sind schon erfahrene Bergsteiger gescheitert.
Umso höher ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Unerfahrenen, das er es nicht bis zum Gipfel schafft!

Aber wie gesagt, bin gespannt!!!

Aber für solch eine Aktion erst noch das ganze Equipement kaufen???
Na anscheinend verdient er genug!!!

Campeon 09.10.2011 16:02

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 654018)
Ich habe überhaupt gar keine Erfahrung, weder im:
- Campen
- Rucksacktragen (egal wie groß oder klein, bin immer froh, wenn ich keinen aufsetzen muss und keine Kreuzschmerzen bekomme)
- wandern
- Trekking
- Bergsteigen


Ich bin nur leidensfähig und würde die Strapazen nur des Erlebnisses wegen auf mich nehmen.

Ich bin seit ca 10 Monaten ohne Lauftraining und wenn ich ehrlich auch seit dem ohne systematisches Training.

Ich sollte wohl vernünftig sein und mir das erst für 2013 vornehmen.

Dann lass es sein!!!

Und wenn du dich doch zu sowas durchringen willst, dann kauf dir ein paar Wanderschuhe und nen Rucksack und fange an zu wandern.
Und wenn du ne einwöchige Hüttentour im Karwendel geschafft hast, mit der Königsetappe von der Lamsenjochhütte zum Hallerangerhaus, dann bist du fit und kannst den Kili in Angriff nehmen.

Ich bin trainiert, ich würde es nicht machen. Mir haben 10 Tage Garmisch mit Wetterstein gereicht.

NBer 09.10.2011 16:56

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 654021)
Stimmt, aber wenn man beim besteigen aufpassen muß, das man nicht in die Exkremente der vorherigen Besteiger tritt, dann ist das für mich nicht witzig. Und genügend Unrat soll mittlerweile auch schon rumliegen!!!


ich weiß nicht, wo du dein wissen her hast, und meine anwesenheit am berg ist zugegebenermaßen schon 10 jahre her, aber solche zustände wie von dir oben beschrieben habe ich da nicht angetroffen. und ich war auf der meistgebuchten marangu route unterwegs. ich habe top instandgehaltene saubere wege und übernachtungslager kennengelernt. die leute dort unten wissen ganz genau, wie sie mit ihrem berg umgehen müssen. der massentourismus wäre übrigens viel schlimemr für den berg, wenn dort jeder hochrennen könnte wie er will. so wird der tourismus in bahnen gelenkt und der berg ist der größte arbeitgeber der gegend. wüsste nicht, was daran verwerflich sein soll.
ich habe hier schon erwähnt, dass unserer guide während des aufstiegs jeden schnipsel papier aufgesammelt hat, der am weg rumlag...und das ich das nur 1 mal gesehen habe zeigt, wie sauber es dort zuging......

Campeon 10.10.2011 08:23

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 654059)
ich weiß nicht, wo du dein wissen her hast, und meine anwesenheit am berg ist zugegebenermaßen schon 10 jahre her, aber solche zustände wie von dir oben beschrieben habe ich da nicht angetroffen.......

In 10 Jahren kann soo viel passieren.
Meine Infos bezüglich Unrat und anderer Hinterlassenschaften, sind aus dem letzten Jahr.

Wie gesagt, der Berg hatte mich immer schon gereizt, aber nach den ganzen Berichten über ihn, die ich gehört und auch gelesen habe, werde ich mir dann solch eine Sache nicht antun.

Und meiner Meinung nach haben wir in Europa so schöne Berge die einem genauso viel Freude bereiten können!

alpenfex 10.10.2011 08:31

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 654018)
Ich habe überhaupt gar keine Erfahrung, weder im:
- Campen
- Rucksacktragen (egal wie groß oder klein, bin immer froh, wenn ich keinen aufsetzen muss und keine Kreuzschmerzen bekomme)
- wandern
- Trekking
- Bergsteigen

Ich bin nur leidensfähig und würde die Strapazen nur des Erlebnisses wegen auf mich nehmen.

Ich bin seit ca 10 Monaten ohne Lauftraining und wenn ich ehrlich auch seit dem ohne systematisches Training.

Ich sollte wohl vernünftig sein und mir das erst für 2013 vornehmen.


Würde dann doch eher etwas anderes ins Auge fassen :Blumen:

Mit dem Müll hat Campeon nicht unrecht. Das war bspw. in Bolivien/Peru nicht so schlimm. Da haben die Guides auch darauf geachtet und da weniger los ist (kein Vergleich zum Kili) und auch eine andere "Kundschaft" dort ist, liegt es wohl auch daran.

Der Berg läuft Dir nicht weg, den kannst Du auch noch machen, wenn Du mal 1 Jahr ein paar Bergtouren zur Übung gemacht hast. Rucksacktragen sollte einen aber dann doch eher weniger stören und grundsätzlich sollte man sich schon vorher fragen, ob DAS das richtige für einen ist.

Gruss

PS: Da hat Campeon aber Recht: in Europa hat es soo schöne Berge aller Schwierigkeitsgrade und jede Menge davon..das ist eine echte Lebensaufgabe!

sybenwurz 10.10.2011 08:39

Hey, wennst nedd wandern kannst, aber Motorradfahren, dann flieg doch nach Indien, kauf dir ne Enfield dort und fahr mit der zurück!

Ich hab hier grad zum ersten Mal reingeschaut, weils mich gewundert hat, wieso auf so ne simple Frage so viele Seiten Antworten zusammenkommen...:Lachen2:
Um zum Thema was zu sagen: wenn dir die Haxn offenstehen, weilst die Schuhe nedd gewohnt bist oder das Laufen damit, beisst du dich nirgends mehr durch.
Ich würde die Aktion auch um ein Jahr verschieben und etwas trainieren bzw. im alpinen Gelände Erfahrung sammeln.

Campeon 10.10.2011 08:49

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 654218)
PS: Da hat Campeon aber Recht: in Europa hat es soo schöne Berge aller Schwierigkeitsgrade und jede Menge davon..das ist eine echte Lebensaufgabe!

:bussi: Danke!!!!

@maifelder, im nächsten Jahr kannst du dich bei unserer Tour einklinken!!!
Das reicht dir garantiert!!!
Und wenn du ne interessante Adresse haben willst, wir kennen ne Bergführerin die das professionell macht, ich meine natürlich die Bergtouren!:Cheese:

maifelder 10.10.2011 09:00

Zitat:

Zitat von sybenwurz (Beitrag 654220)
Hey, wennst nedd wandern kannst, aber Motorradfahren, dann flieg doch nach Indien, kauf dir ne Enfield dort und fahr mit der zurück!

Ich hab hier grad zum ersten Mal reingeschaut, weils mich gewundert hat, wieso auf so ne simple Frage so viele Seiten Antworten zusammenkommen...:Lachen2:
Um zum Thema was zu sagen: wenn dir die Haxn offenstehen, weilst die Schuhe nedd gewohnt bist oder das Laufen damit, beisst du dich nirgends mehr durch.
Ich würde die Aktion auch um ein Jahr verschieben und etwas trainieren bzw. im alpinen Gelände Erfahrung sammeln.



Der gleiche Anbieter bietet auch ne 2 wöchige Tour mit den Enfields an, kostet auch wesentlich weniger als die Kili-Tour.

alpenfex 10.10.2011 09:27

Zitat:

Zitat von Campeon (Beitrag 654226)
wir kennen ne Bergführerin die das professionell macht, ich meine natürlich die Bergtouren!:Cheese:

Eh klar ;)

Mone77 19.04.2012 10:13

Und hier ist noch eine, die nächstes Jahr hoch will, aber noch etwas Schiss oder sagen wir eher Respekt vor der Höhe hat...

alpenfex 19.04.2012 10:25

Zitat:

Zitat von Mone77 (Beitrag 738464)
Und hier ist noch eine, die nächstes Jahr hoch will, aber noch etwas Schiss oder sagen wir eher Respekt vor der Höhe hat...

Schreibst Du jetzt doppelt? Wie fit bist Du eigentlich technisch bzw. was war das Knackigste/Höchste, was Du bisher bezwungen hast? Warst Du bisher nur in den Alpen auf Bergen unterwegs?

Mone77 19.04.2012 10:31

Nein. Bin hier her verwiesen worden. Wollte dann hier schreiben und da habe ich drüben antworten bekommen, auf die ich wieder geantwortet habe...
Besser wäre es in der Tat nur in einem Faden weiter zu machen.

Das höchste war bist jetzt "nur" knapp über 3000m in den Alpen. Wollte aber dieses Jahr mal etwas höher gehen...

alpenfex 19.04.2012 10:45

Zitat:

Zitat von Mone77 (Beitrag 738485)
Das höchste war bist jetzt "nur" knapp über 3000m in den Alpen. Wollte aber dieses Jahr mal etwas höher gehen...

Ja, wenn Du technisch ein wenig fit bist, dann kannst Du ja mal in der Schweiz auf das Breithorn oder ggf. ein paar Tage einbauen und auf der Capanna Margerita übernachten. Da bekommst Du ein Gefühl für die Höhe. In AT gibt es allerings auch ein paar nette Hütten > 3000m, bspw. Brandenburger Haus. Da kann man auch ein paar supercoole Eingehtouren machen.

Mone77 19.04.2012 10:49

Ja...sowas in der Art suche ich...das ich wenigstens mal das Gefühl von über 3000m bekomme. Wobei 6000 dann nochmal was anderes sind.

alpenfex 19.04.2012 10:53

Zitat:

Zitat von Mone77 (Beitrag 738503)
Ja...sowas in der Art suche ich...das ich wenigstens mal das Gefühl von über 3000m bekomme. Wobei 6000 dann nochmal was anderes sind.

1. ist der Kili weit kein 6000er
2. übernachtest Du grade mal auf 4800-5000 maximal
3. sagst Du richtig, dass Du eh nur ein Gefühl bekommst. Am Gipfeltag stehst eh um 01./02.00 Uhr in der Füh auf und bist so nervös, dass Du eh nicht gscheit schlafen kannst.

Ich würde vor der Abreise 3-4 Tage in den Alpen herumstiefeln und zwischen 2000-3000 übernachten. Das geht locker und dann bist Du fit für den Kili. Ich habe in Peru 2-3 Wochen auf ca. 2000-2500 verbracht und war dann ohne Probleme > 6000m. Rauf runter fertig :Huhu: Wie sagt man am Kili "Pole pole"...langsam langsam..

Mone77 19.04.2012 11:00

Ja...OK...knapp 6000...habe ich ja gemeint...:Cheese:

Laut Anbieter schaffen es wohl 80% zum Gipfel. Und wenns halt nicht geht gehts nicht. Ist dann halt Pech. Dann muss man umkehren. Gesundheit geht vor...

alpenfex 19.04.2012 11:01

Zitat:

Zitat von Mone77 (Beitrag 738517)
Ja...OK...knapp 6000...habe ich ja gemeint...:Cheese:

Laut Anbieter schaffen es wohl 80% zum Gipfel. Und wenns halt nicht geht gehts nicht. Ist dann halt Pech. Dann muss man umkehren. Gesundheit geht vor...

Mit der richtigen Vorbereitung und der richtigen Ausstattung ist das fast eine Willensfrage. Schaffst Du.

Mone77 19.04.2012 11:08

Und wenn ich was wirklich habe, dann ist es Willen...:Cheese:
OK...dann wirds wohl nächtes Jahr darauf hinaus laufen...

mblanarik 19.04.2012 11:18

Zitat:

Zitat von alpenfex (Beitrag 738497)
In AT gibt es allerings auch ein paar nette Hütten > 3000m, bspw. Brandenburger Haus. Da kann man auch ein paar supercoole Eingehtouren machen.

...(in AT) ist der Grossvenediger (~3660) auch eine schoene Tour, mit Uebernachtung auf 2800m. Ansonsten der Klassiker halt - Grossglockner (~3800), wo du auf der Adlersruhe auf ~3400m oder klassisch in der Stuedlhuette (~2800m) uebernachtest. Fuer den Glockner solltest du aber technisch schon einigermassen gut sein, der Venediger ist einfach. Auf jeden Fall wirst du in Europa so ziemlich jeden Berg ueber 3000m nur mit Steigeisen hochgehen koennen, die du am Kili nicht brauchen wirst.

Auf der Adlersruh' siehst du dann schon recht gut, wie du mit der Hoehe zurecht kommst.

Beides sehr, sehr schoene Touren; wuerde allerdings empfehlen mit Bergfuehrer zu gehen.

NBer 19.04.2012 11:49

ich hab meinen reisebericht mal in ein pdf umgewandelt und hochgeladen........

Mone77 19.04.2012 12:21

Zitat:

Zitat von NBer (Beitrag 738554)
ich hab meinen reisebericht mal in ein pdf umgewandelt und hochgeladen........

Oh...danke...:Huhu:
Super toll geschrieben...und wenn man das liest bekommt man doch Lust. Aber halt auch wieder Zweifel...

alpenfex 19.04.2012 13:06

Zitat:

Zitat von mblanarik (Beitrag 738539)
Auf jeden Fall wirst du in Europa so ziemlich jeden Berg ueber 3000m nur mit Steigeisen hochgehen koennen,

Naja, das stimmt nicht wirklich und es kommt sehr oft auf die Verhältnisse an. Oft brauchst gar keine Eisen, dabei haben sollte man sie aber meistens schon.

Mir fällt gerade der Hochfeiler ein...der ist sogar 3500m und fast immer (von IT) eisen- und seilfrei gut zu machen. Von der Pfitscherjochstr. sogar in einem guten Tag.

Glockner und Venediger sind schon schee, aber würde ich jetzt nicht empfehlen. Similaun ist auch technisch einfach und schön, aber der Auflauf ist brutal. Die Mone soll sich einfach ein paar Hügel aussuchen und schauen, wie`s geht. Das bringt so oder so Erfahrung und die ist schon nicht unwichtig am Berg.

Und a guads Weeeeder braucht`s a...:Huhu:

Mone77 19.04.2012 13:14

So habe ich es ja geplant...dieses Jahr kraxel ich mich hier im heimischen Gefilde etwas ein und wenn ich es gut vertrage nehme ich nächstes Jahr den Kili in ANgriff.

Gute Reisezeit ist Januar wenn ich recht informiert bin?

Bin auch noch am überlegen ob "Coca Cola" Route oder halt die andere...
Wollte eigentlich eher nicht die "Coca Cola"...


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