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pinkpoison 18.08.2011 11:32

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 628598)
Sorry, aber das ist aufgemachter Unfug. Ich mache Sport, weil ich Spaß an der Leistung habe. Mir bringt ein Wettkampf mit dem Ziel "nur finishen" gar nichts (das es manchmal nicht anders geht, weil die Umstände nicht mehr zulassen ist was Anderes) - deshalb kompensiere ich aber noch lange nicht.

Sport ist mein HOBBY, ich betreibe ihn, weil ich die Bewegung mag, mich gerne mal quäle und am Ende eine möglichst gute Zeit erreichen will. Das hat mit Kompensation überhaupt nichts zu tun.

Logisch kompensierst Du irgendwas - eindrucksvoller kann man es ja gar nicht beschreiben, als Du es in diesen Zeilen selbst getan hast, sogar gleich mit mehreren Ansatzpunkten. Da hätte jeder Psychoanalytiker seine helle Freude dran, das mit Dir mal aufzuarbeiten. Aber ist ja nichts Schlimmes - wie gesagt: gerade in unseren Kreisen der absolute Normalfall.

drullse 18.08.2011 11:40

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628613)
Logisch kompensierst Du irgendwas - eindrucksvoller kann man es ja gar nicht beschreiben, als Du es in diesen Zeilen selbst getan hast, sogar gleich mit mehreren Ansatzpunkten. Da hätte jeder Psychoanalytiker seine helle Freude dran, das mit Dir mal aufzuarbeiten. Aber ist ja nichts Schlimmes - wie gesagt: gerade in unseren Kreisen der absolute Normalfall.

Aha. Wie lebt denn dann ein Mensch, der NICHTS kompensiert?

Sitzt zu Hause und starrt die Wand an?

Bin gespannt.

pinkpoison 18.08.2011 11:43

Zitat:

Zitat von maifelder (Beitrag 628612)

Im Gegensatz zu ihm, habe ich aber einen Job, der mich glücklich macht und in dem ich gut verdiene. Was ich bei ihm bezweifle.

Ja, den Eindruck hatte ich auch. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass jemand, der Literaturwissenschaften studiert hat (bzw. das Studium unterbrochen hat, wie es hies) in so einem Job fürs Grobe bei DPD seine Berufung gefunden haben kann.

Ich glaube aus der Ferne und ohne diesen Menschen und seine Geschichte zu kennen, wird es uns nicht gelingen Licht ins Dunkel zu bringen. Was aber auf jeden Fall durch die Reportage angeregt wurde, ist bei einigen hier ein Prozess beginnender oder vertiefter Selbstreflexion, wie es denn um die eigene Motivation bestellt sein könnte.

maifelder 18.08.2011 11:47

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628624)
Ja, den Eindruck hatte ich auch. Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass jemand, der Literaturwissenschaften studiert hat (bzw. das Studium unterbrochen hat, wie es hies) in so einem Job fürs Grobe bei DPD seine Berufung gefunden haben kann.


Wenn ich sehe, was für Typen Mensch hier täglich bei uns die Pakete ankarren, von Ausländern bis gescheiterte Existenzen ist alles dabei.

Die sind meist soweit unten, dass sie sich von diesen Kapitalisten ausbeuten lassen. Hermes bezahlt seinen Auslieferungsfahrern 60 Cent pro Paket, zur Erinnerung, die müssen davon auch Ihr Auto usw. bezahlen.

Der hatte wohl den Job damals gewählt, weil der Job von 3-6 Uhr morgens geht, dann sind die Autos voll und dann konnte er an die Uni gehen um zu studieren, jetzt kann er danach trainieren.

Kalle Grabowski 18.08.2011 11:50

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628613)
Logisch kompensierst Du irgendwas - eindrucksvoller kann man es ja gar nicht beschreiben, als Du es in diesen Zeilen selbst getan hast, sogar gleich mit mehreren Ansatzpunkten. Da hätte jeder Psychoanalytiker seine helle Freude dran, das mit Dir mal aufzuarbeiten. Aber ist ja nichts Schlimmes - wie gesagt: gerade in unseren Kreisen der absolute Normalfall.

Auweia - dann kompensiere ich auch, denn ich bin da ganz bei Drullse und seinen Anmerkungen. Vielleicht sollte grundsätzlich unterschieden werden, ob jemand Sport des Sport willens macht, mit all seinen positiven Effekten, oder ob man sich darüber hinaus auch noch in Wettkämpfen mit anderen messen will - mit all seinen auch weniger positiven Begleitumständen. Es ist meiner Ansicht nach ein wesentlicher Unterschied ob man "nur" Sportler oder Sportler und Wettkämpfer ist.

Rassel-Lunge 18.08.2011 11:53

Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 628630)
Auweia - dann kompensiere ich auch,....

Ich sag euch mal was ganz schockierendes: Wir haben auch ALLE ein Unterbewusstsein. Aber deswegen muss man ja nicht gleich zum Arzt...

pinkpoison 18.08.2011 11:54

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 628621)
Aha. Wie lebt denn dann ein Mensch, der NICHTS kompensiert?

Sitzt zu Hause und starrt die Wand an?

Bin gespannt.

Die Möglichkeiten der Kompensation von Defiziten sind extrem mannigfaltig und äußern sich nicht immer nach außen hin sichtbar. So zb im sehr privaten Bereich, wie zb. der Sexualität.

Drullse, ich kenne Dich an sich als blitzgescheiten, lebenserfahrenen Menschen hier: Glaubst Du, dass es einen Menschen gibt, dessen Kindheits-, Jugend- und Lebensgeschichte insgesamt frei von Brüchen und unschönen Erlebnissen ist? Glaubst Du, dass diese Erlebnisse stets zeitnah professionell so aufgearbeitet werden konnten, dass keine "seelische Narbe" bleibt? Ein Mittel mit solchen Negativerfahrungen umzugehen ist die Verdrängung. Das ist aber nur eine Scheinlösung, die sich dann - zb durch Kompensationshandlungen wie Extremsport u.w.m. - Gehör verschaffen will. Es kommt dabei nicht unbedingt darauf na, dass man durch die Kompensationshandlung Dritte beeindrucken will, wie das die armen Würstchen tun, die "MeinHausMeinAutoMeinBoot" spielen. Auch sich selbst etwas beweisen, sich selbst an den Rand der Erschöpfung bringen, seine eigenen Grenzen ausloten ist eine Kompensationshandlung. Das hab nicht ich mir ausgedacht, sondern kannst Du in jedem kompetenten Fachbuch zur (Sport)Psychologie lesen.

Was ich damit sagen will: Es gibt m.E. niemanden, der nicht das ein oder andere Thema bewußt oder unbewußt abarbeitet und insofern kann ich Deine Frage nicht beantworten, wie jemand lebt, der nichts zu kompensieren hätte.

maifelder 18.08.2011 11:56

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628633)
Die Möglichkeiten der Kompensation von Defiziten sind extrem mannigfaltig und äußern sich nicht immer nach außen hin sichtbar. So zb im sehr privaten Bereich, wie zb. der Sexualität.

Drullse, ich kenne Dich an sich als blitzgescheiten, lebenserfahrenen Menschen hier: Glaubst Du, dass es einen Menschen gibt, dessen Kindheits-, Jugend- und Lebensgeschichte insgesamt frei von Brüchen und unschönen Erlebnissen ist? Glaubst Du, dass diese Erlebnisse stets zeitnah professionell so aufgearbeitet werden konnten, dass keine "seelische Narbe" bleibt? Ein Mittel mit solchen Negativerfahrungen umzugehen ist die Verdrängung. Das ist aber nur eine Scheinlösung, die sich dann - zb durch Kompensationshandlungen wie Extremsport u.w.m. - Gehör verschaffen will. Es kommt dabei nicht unbedingt darauf na, dass man durch die Kompensationshandlung Dritte beeindrucken will, wie das die armen Würstchen tun, die "MeinHausMeinAutoMeinBoot" spielen. Auch sich selbst etwas beweisen, sich selbst an den Rand der Erschöpfung bringen, seine eigenen Grenzen ausloten ist eine Kompensationshandlung. Das hab nicht ich mir ausgedacht, sondern kannst Du in jedem kompetenten Fachbuch zur (Sport)Psychologie lesen.

Was ich damit sagen will: Es gibt m.E. niemanden, der nicht das ein oder andere Thema bewußt oder unbewußt abarbeitet und insofern kann ich Deine Frage nicht beantworten, wie jemand lebt, der nichts zu kompensieren hätte.


ich bin hier zu 100% bei Dir.

drullse 18.08.2011 11:57

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628633)
Was ich damit sagen will: Es gibt m.E. niemanden, der nicht das ein oder andere Thema bewußt oder unbewußt abarbeitet und insofern kann ich Deine Frage nicht beantworten, wie jemand lebt, der nichts zu kompensieren hätte.

Ah! Auf den Absatz habe ich gewartet. Dann allerdings ist Deine Aussage "Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas ..." eben Unfug. Sie hätte lauten müssen: "JEDER kompensiert irgendetwas."

pinkpoison 18.08.2011 12:02

Zitat:

Zitat von Kalle Grabowski (Beitrag 628630)
Auweia - dann kompensiere ich auch, denn ich bin da ganz bei Drullse und seinen Anmerkungen. Vielleicht sollte grundsätzlich unterschieden werden, ob jemand Sport des Sport willens macht, mit all seinen positiven Effekten, oder ob man sich darüber hinaus auch noch in Wettkämpfen mit anderen messen will - mit all seinen auch weniger positiven Begleitumständen. Es ist meiner Ansicht nach ein wesentlicher Unterschied ob man "nur" Sportler oder Sportler und Wettkämpfer ist.


Das ist ein ganz interessanter Punkt, den Du da ansprichst, Kalle!

Wobei man vielleicht noch ergänzen könnte, dass es im Lauf der "Karriere" eines Sportlers durchaus verschiedene Stadien geben kann (Jeff Galloway hat 5 solche fürs Laufen mal schön abgegrenzt, wer die kennt ...). D.h. es kann sein, dass jemand als "Nur-Sportler" anfängt, dann "Sportler und Wettkämpfer" wird und dann wieder "Nur-Sportler". Viele belassen es bei nur einer Kategorie. Viele nehmen zwar an einem Wettkampf wie diesem Triple-IM teil, ihnen sind aber die "Konkurrenten" wurscht, sie kämpfen alleine gegen sich und ihren Schweinehund und betrachten die anderen Teilnehmer nicht als Konkurrenten, die es zu besiegen gilt, sondern als "Brüder im Geiste". Insbeosndere bei Ultraveranstaltungen findet man - so meine Erfahrung - besonders viele solcher Typen, aber freilich auch die ehrgeizigen Wettkämpfer.

Besonders amüsant find ich solche "Wettkämpfer" die unerlaubte Hilfsmittel in Anspruch nehmen, um ihre AK zu gewinnen oder was auch immer ihr Zeil ist. Sei es, dass sie beim Marathon ein wenig U-Bahn fahren oder dopen und sich hinterher völlig frei von Schuldbewußtsein feiern lassen und selbst feiern.

Nachtrag: Hab grad die Kategorien von Jeff Galloway im Web entdeckt:

http://www.shelterpub.com/_fitness/_..._5_stages.html

pinkpoison 18.08.2011 12:05

Zitat:

Zitat von drullse (Beitrag 628640)
Ah! Auf den Absatz habe ich gewartet. Dann allerdings ist Deine Aussage "Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas ..." eben Unfug. Sie hätte lauten müssen: "JEDER kompensiert irgendetwas."

"JEDER kompensiert irgendetwas" schließt doch die Extremsportler mit ein. Was hätte das an meiner Aussage geändert? Wenn ich geschrieben hätte "Alle die etwas kompensieren, machen Extremsport" wäre es was anderes gewesen - hab ich aber nicht.

pinkpoison 18.08.2011 12:18

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 628632)
Ich sag euch mal was ganz schockierendes: Wir haben auch ALLE ein Unterbewusstsein. Aber deswegen muss man ja nicht gleich zum Arzt...

Stimmt - neimand muss deswegen zum Arzt. Es ist schlciht und einfach völlig normal und betrifft jeden Menschen in mehr oder weniger stark ausgeprägter Form - je nach Erlebnishintergrund und Aufarbeitung der Erlebnisse sowie individueller Sensibilität.

Ich denke es schadet niemandem sich dann und wann der Selbstreflexion zu widmen, auch wenn dies nicht immer angenehm ist und man es sich gerne bequem gemacht hat in der ein oder anderen kleinen und größeren Lebenslüge, die dabei an die Oberfläche kommen könnte. Für mich ist das ein Zeichen von Reife und Tiefgang, die ein Mensch besitzt, mit dem ich gerne Umgang habe, weil mir persönlich so ein Mensch auch immer wieder unerwartete Anstöße liefert, mich und mein leben, wie ich es mir eingerichtet habe kritisch zu hinterfragen.

Dass gerade "körperliche Exerzitien" wie Extremsport mit seiner notwenigen Askese ("Übung") ein probates Mittel darstellen, sich selbst und Fragen nach Sinn und Streben nach Glück näher zu kommen, hat dabei jahrtausende lange Tradition in allen Kulturkreisen.

V-lee 18.08.2011 12:25

mann mann mann pinkpoison... wo geht'n das hier hin... mal weiter gefasst: ich will wirklich nicht jeden meiner wesenzüge und jede meiner handlungen und aktivitäten psychologisch begründet und/oder auseinandergepflückt bekommen... macht mich das jetzt zu einem ignoranten, sich selbst verleugneten und verdrängenden menschen?

aber zugegeben, die (in meinen augen verheerende) gesellschaftliche entwicklung der letzten jahrzehnte, nämlich für jeden splin tiefenpsychologische erklärungensmuster zu suchen und zu finden wäre sicher ein abendfüllendes diskussionthema... ;)

edit ergänzt zu deinem letzten abstaz: dito! gerade aus ethnopsychoanalytischer sicht gibt es hier reichlich futter... und damit sind wir genau an dem punkt den ich meine: denn die die du da ansprichst sind bestens ohne die "tiefenanalyse" ausgekommen... sie haben's halt gemacht... und auf ihre art und in ihrem kontext auch verstanden warum...

pinkpoison 18.08.2011 12:29

Zitat:

Zitat von V-lee (Beitrag 628656)
mann mann mann pinkpoison... wo geht'n das hier hin... mal weiter gefasst: ich will wirklich nicht jeden meiner wesenzüge und jede meiner handlungen und aktivitäten psychologisch begründet und/oder auseinandergepflückt bekommen... macht mich das jetzt zu einem ignoranten, sich selbst verleugneten und verdrängenden menschen?

aber zugegeben, die (in meinen augen verheerende) gesellschaftliche entwicklung der letzten jahrzehnte, nämlich für jeden splin tiefenpsychologische erklärungensmuster zu suchen und zu finden wäre sicher ein abendfüllendes diskussionthema... ;)

Naja... sagen wir mal so: Wenn Du Dich insgeheim davor fürchtest, was da alles zum Vorschein kommen könnte bzw. das dumpfe Gefühl hast, dass da durchaus was sein könnte, dass Du lieber nicht genauer wissen willst, dann würde ich Dich als "verdrängenden Menschen" einstufen.

Mit Ignoranz im Sinne von Dummheit hat das m.E. nicht zu tun, "sich selbst verleugnen" würde voraussetzen, dass Du Dich im Grunde zwar kennst, aber bewußt trotzdem anders, also gegen Dein eigentliches Ich lebst/bist.

V-lee 18.08.2011 12:34

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628658)
.[...]Wenn Du Dich insgeheim davor fürchtest, was da alles zum Vorschein kommen könnte... [...]

nicht die bohne...

völlig ausschließen, dass da jemand nach langem bohren was finden würde kann ich nicht... :Cheese: nur wär das für mich nicht relevant

edit:
aber ich möchte noch mal nen versuch wagen 2 standpunkte zusammen zu führen: wie andere hier auch würde ich eben nicht sagen, dass mein sport reines kompensationsinstrument ist... allerdings habe ich in all den jahren sicherlich den einen oder anderen tag auch mal ganz bewusst etwas kompensiert... bspw. schei* tag gehabt mit ärger usw. = und bei der abendlichen laufeinheit dann irgendwie dampf abgelassen... soll vorkommen... ;)

JENS-KLEVE 18.08.2011 12:37

ich finde es eigentlich ganz angenehm, dass heute morgen die Diskussion vom Lästern über die Leistung mehr Richtung komensation ging.
Ich mache Sport aus Spaß an der Bewegung, mache seit 4 Jahren in Form des Langdistanztrainings mehr Sport als Ausgleich zu meinem psychisch-stressigen Job. Zu Zeitpunkten, wo es mir als Mensch schlecht ging - hab ich mich in Extremsport gestürzt und dort meine innere Ruhe zurückgefunden. Rückblickend finde ich dieses Verhalten sehr gesund und bei gewöhnlichen Lebenskrisen kann eine solche Maßnahme auch Medikamente oder Arztbesuche ersetzen, so lang die Krise nicht zu heftig ist.
Würde ich jetzt in eine schwere Krise kommen, könnte ich mir vorstellen, dass ich es ebenfalls per Triple Ironman im Joggingtempo oder vergleichbaren Herausforderungen versuchen würde.
Der stürzt sich in die Malerei, oder macht Musik, schreibt Gedichte, meditiert in der Wüste oder setzt sich eben auf dastreue Fahrrad :)

Und da sehe ich die Parallele zu dem Protagonisten der Reportage, es macht ihn mir sympathisch.

pinkpoison 18.08.2011 12:47

Zitat:

Zitat von JENS-KLEVE (Beitrag 628664)
Zu Zeitpunkten, wo es mir als Mensch schlecht ging - hab ich mich in Extremsport gestürzt und dort meine innere Ruhe zurückgefunden. Rückblickend finde ich dieses Verhalten sehr gesund und bei gewöhnlichen Lebenskrisen kann eine solche Maßnahme auch Medikamente oder Arztbesuche ersetzen, so lang die Krise nicht zu heftig ist.
Würde ich jetzt in eine schwere Krise kommen, könnte ich mir vorstellen, dass ich es ebenfalls per Triple Ironman im Joggingtempo oder vergleichbaren Herausforderungen versuchen würde.
Der stürzt sich in die Malerei, oder macht Musik, schreibt Gedichte, meditiert in der Wüste oder setzt sich eben auf dastreue Fahrrad :)
Und da sehe ich die Parallele zu dem Protagonisten der Reportage, es macht ihn mir sympathisch.

+1 :Blumen:

pinkpoison 18.08.2011 12:52

Zitat:

Zitat von V-lee (Beitrag 628661)
edit:
aber ich möchte noch mal nen versuch wagen 2 standpunkte zusammen zu führen: wie andere hier auch würde ich eben nicht sagen, dass mein sport reines kompensationsinstrument ist... allerdings habe ich in all den jahren sicherlich den einen oder anderen tag auch mal ganz bewusst etwas kompensiert... bspw. schei* tag gehabt mit ärger usw. = und bei der abendlichen laufeinheit dann irgendwie dampf abgelassen... soll vorkommen... ;)

Dass Sport ein reines Kompensationsinstrument ist, hat auch niemand behauptet, da jedes Betrachtungsobjekt unterschiediche Facetten anbietet, je nachdem aus welchem Blickwinkel man es betrachtet. Dass Sport immer auch Aspekte von zb. Spiel&Spass, Gesundheit, Körperpflege, Geselligkeit, Kalorienverbrennen u.w.m. hat, ist völlig unbestritten. Die Frage ist aber, welche subjektive Bedeutung die eine oder andere oder auch mehrere dieser vielgestaltigen Facetten für das betrachtete Individuum im Kontext seiner Persönlichkeit und Lebensgeschichte hat.

Rassel-Lunge 18.08.2011 12:59

Meiner Ansicht nach lohnt es sich, das Thema von einer moralischen Wertigkeit zu befreien.

Sport "einfach so" (ob es das jetzt gibt oder nicht ;) ) ist nicht besser oder schlechter als Sport "als Kompensation".

Die sportliche bzw. persönliche Leistung ist auch nicht umso weniger Wert je größer die "Macke" dahinter ist.

Manchmal habe ich das Gefühl, Sportler die darauf bestehen ihren Sport "nur aus Spaß" auszuüben, haben Angst dass er sonst ja nix Wert sei....

keko 18.08.2011 13:14

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628593)
Jeder der "Extremsport" macht, kompensiert irgendwas - wer das für sich verneint und von "Fitness" und "Ausgleich zum Büroalltag" faselt, zeigt dadurch lediglich, dass er zur Selbstreflexion entweder (noch) nicht fähig ist (ist auch ne Frage der Reife) oder derart in der Flucht vor seinem zugrundeliegenden Problem gefangen, dass er die Situation nicht korrekt dechiffriert, in der er steckt.

Das dachte ich in den ersten Jahren auch, dass ich irgendwas kompensiere. Ich habe ernsthaft danach gesucht, aber bis jetzt nichts gefunden. Die Einstellung, dass man was kompensiert, ist gerade unter Nichtsporltern sehr verbreitet. Ich sehe das mittlerweile wie dieser berühmte Bergesteiger, der auf die Frage, warum er den Berg bestiegen hat, erwiderte: weil er da ist.

Mascaman 18.08.2011 13:22

Zitat:

Zitat von Brachialis (Beitrag 628271)
... Hatte wenig mit dem Sport ansich zu tun.

Ja genau. Von dem, was ich unter Triathlon verstehe, ist das weit weg. Wer als "Fußgänger" den Beitrag sieht, bekommt ein skurriles Bild vom Triathleten.

Es wird ein Extrem dargestellt, das nicht die Breite unseres Sports repräsentiert - das zeigt die Diskussion hier ja deutlich und das hat mir an dem Beitrag nicht gefallen. Ohne jetzt die Leistung oder die Sinnhaftigkeit werten zu wollen.

Aber Extreme lassen sich halt medial besser verwerten.

V-lee 18.08.2011 13:25

Zitat:

Zitat von Rassel-Lunge (Beitrag 628687)
[...]

Manchmal habe ich das Gefühl, Sportler die darauf bestehen ihren Sport "nur aus Spaß" auszuüben, haben Angst dass er sonst ja nix Wert sei....

...bzw. sie sich ansonsten eben für diese anderen gründe rechtfertigen müssten oder schief angeschaut würden... da is schon was dran...

vielleicht bin ich vorhin auch nur in einem für mich ungünstigen moment in die diskussion eingestiegen, denn auch die punkte von pinkpoison sind gut und berechtigt...

mir kams nur so vor als würde hier gerade etwas selbstverständliches zerredet...

@keko: und eben genau das musste ich auch erfahren... wenn couch-potatoes hören was man so in den sport investiert (zeit, geld u.v.m.) heißts immer gleich "was musst du denn kompenieseren?"... inzwischen reagier ich darauf a bissel allergisch, möcht mir aber die retourkutsche sparen und frage NICHT: und was kompensierst du mit 2 tüten chips und 3 bier jeden abend?

Rassel-Lunge 18.08.2011 13:28

Zitat:

Zitat von V-lee (Beitrag 628704)
... wenn couch-potatoes hören was man so in den sport investiert (zeit, geld u.v.m.) heißts immer gleich "was musst du denn kompenieseren?"...

Mir wird die Frage auch öfter gestellt. Und wenn ich keine Lust auf eine ehrliche Antwort habe sage ich einfach "Ist doch egal - Hauptsache es klappt!"

V-lee 18.08.2011 13:30

btw: passend dazu bin ich kürzlcih über dieses brandneue buch gestolpert:

http://www.amazon.de/gp/product/3895... IN=389533765X

der "blick ins buch" ist schon mal sehr vielversprechend... werd ich mir wohl mal schenken lassen... nicht weil ich mal nen deca-triathlon machen will - ich bleib erst mal bei meiner wenig extremen (?) MD ;) - sondern weil mich so vitas und geschichten faszinieren...

Helmut S 18.08.2011 13:38

Evtl. sollte er ja mal das hier machen: http://www.10kswim.com/oceansSeven.html

Da gehört auch noch Mut dazu.

MatthiasR 18.08.2011 14:03

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628633)
Glaubst Du, dass es einen Menschen gibt, dessen Kindheits-, Jugend- und Lebensgeschichte insgesamt frei von Brüchen und unschönen Erlebnissen ist?

Ja! Natürlich hängt es ein wenig davon ab, wie hoch du die Schwelle für "unschöne Erlebnisse" setzt. Kleinigkeiten gibt's ja immer.

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628633)
Glaubst Du, dass diese Erlebnisse stets zeitnah professionell so aufgearbeitet werden konnten, dass keine "seelische Narbe" bleibt?

Also ich kann mich an keine Erlebnisse erinnern, die bei mir sowas wie "seelische Narben" hinterlassen haben.

Zitat:

Zitat von keko (Beitrag 628696)
Das dachte ich in den ersten Jahren auch, dass ich irgendwas kompensiere. Ich habe ernsthaft danach gesucht, aber bis jetzt nichts gefunden. Die Einstellung, dass man was kompensiert, ist gerade unter Nichtsporltern sehr verbreitet. Ich sehe das mittlerweile wie dieser berühmte Bergesteiger, der auf die Frage, warum er den Berg bestiegen hat, erwiderte: weil er da ist.

Genau, so sehe ich das auch! :bussi:

Gruß Matthias

maifelder 18.08.2011 14:11

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 628731)
Also ich kann mich an keine Erlebnisse erinnern, die bei mir sowas wie "seelische Narben" hinterlassen haben.

Das freut mich, es gibt auch Leute, die vom Glück verwöhnt werden.

Rassel-Lunge 18.08.2011 14:56

Zitat:

Zitat von V-lee (Beitrag 628656)
...die (in meinen augen verheerende) gesellschaftliche entwicklung der letzten jahrzehnte, nämlich für jeden splin tiefenpsychologische erklärungensmuster zu suchen und zu finden wäre sicher ein abendfüllendes diskussionthema... ;)

Ja, das kann natürlich auch nerven.

Aber sehen wir´s mal so rum: Ich mag z.B. die um sich greifende Erklärung für alles und jede Entscheidung "das ist genetisch" überhaupt nicht. Trotzdem würde ich niemals bestreiten, dass es Gene gibt.

*JO* 18.08.2011 15:09

Für mich ist Sport so etwas wie ein weiterer sehr sehr guter Freund auf dem man sich immer verlassen kann egal ob es einem gut oder Schlecht geht. Er hilft einfach immer

autpatriot 18.08.2011 16:14

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628606)
Meinst Du dass zb. Haile Gebresselasie ähnlich herablassend über Deine sportliche Leistung urteilen würde, wie Du das über Leute tuts, die langsamer sind als Du?

Ohne Dir persönlich nahe treten zu wollen, dafür schätze ich Dich und Deine Beiträge ansosnetn viel zu sehr, aber: Du kreist hier bei deisem Thema um Dich selbst als selbstdefinierte Referenzgröße für sportliche Großartigkeit und das ist allerhöchstens belustigend. In Relation zur Weltspitze bist Du - wie ich erst recht - , wenn wir ehrlich sind, auch nur ein "Würstchen", das sich was schäme könnte, dass es überhaupt die Laufschuhe schnürt, so erbärmlich unsere Leistung in Relation zu den Top-Leuten ist.

Die meisten 5-Stunden-Läufer bewegen sich ebenso am Rande ihrer individuellen Leistungsfähigkeit wie Du das tust, wenn man zb die Herzfrequenz in Relation zu ihrer anaeroben Schwelle zugrunde legt - nur tun sie das erheblich länger als Du und das macht den Wettkampf für sie um einiges härter als für Dich. Wenn man also nicht die Distanz, die zu laufen ist, sondern die Zeit, die man an seiner Leistungsgrenze gelaufen ist als Maßstab nimmt, dann wäre deine Performance weniger wert als deren. Den Fehler den viele in ihrer Selbstgefälligkeit gerne machen ist, dass sie denken, dass einen Marathon in 5 Stunden zu "joggen" sich für jeden so anfühlt, wie sich dies für sie - die , sagen wir 3 Stunden brauchen - anfühlen würde: Wie ein gemütlicher "Trimmtrab" bei dem man nicht mal ins Schwitzen kommt. Das ist aber nicht so. Das sind 5 ganz übel anstrengende Stunden für viele übergewichtige oder sonstwie gehandicapte Athleten oder solche, die schlicht zu schlecht vorbereitet sind.

:Blumen: Peace

stimmt vollkommen, aber genau da sehe ich das Problem.
Es ist zwar net mein Körper den die "langsamen" Athleten ruinieren, aber ab und zu denke ich mir auch bei so machen Marathonläufern, wenn da welche mit über 5 std an der Leistungsgrenze sich bewegen ob das noch GESUND ist..

und für mich ist das das wichtigste WARUM ich Triathlon mache,
der hält mich FIT und macht mir SPASS.. und mir gehts GUT dabei..

und das ich dann einen untrainierten Teilnehmer nur weil er ein wette verloren hat dann im Sozialstaat gesundheitlich versorgen kann, weil er sich körperlich beim Marathon ruiniert finde ich eigentlich net in Ordnung,..

pinkpoison 18.08.2011 16:31

Zitat:

Zitat von autpatriot (Beitrag 628851)
stimmt vollkommen, aber genau da sehe ich das Problem.
Es ist zwar net mein Körper den die "langsamen" Athleten ruinieren, aber ab und zu denke ich mir auch bei so machen Marathonläufern, wenn da welche mit über 5 std an der Leistungsgrenze sich bewegen ob das noch GESUND ist..

und für mich ist das das wichtigste WARUM ich Triathlon mache,
der hält mich FIT und macht mir SPASS.. und mir gehts GUT dabei..

und das ich dann einen untrainierten Teilnehmer nur weil er ein wette verloren hat dann im Sozialstaat gesundheitlich versorgen kann, weil er sich körperlich beim Marathon ruiniert finde ich eigentlich net in Ordnung,..

Die wenigsten 5-Stunden-Läufer sind das Ergebnis einer Biertischwette. Diemeisten bereiten sich gut drauf vor, aber sind eben zb wegen Übergewichts nicht in der Lage schneller zu laufen. Ich habe selbst früher als Lauftreffbetreuer zahlreiche Übergwichtige zur Halbmarathon- und Marathonreife begleitet und habe da bei allem Ehrgeiz dieser Leute auch viel Vernunft erlebt. Einige von denen, die damals mit ach und Krach vor Zielschluß (der lag damals standardmäßig bei 5 Stunden im Marathon!) ankamen, konnten sich im Lauf der Jahre immer weiter verbessern und ganz passable Zeiten laufen. Oft sind 5-Stunden-Marathons erst der Anfang einer langen Reise zu mehr Körpergefühl und Leistungsfähigkeit.

Viele müssen auch nach ner Weile in den Wanderschritt fallen - diejenigen, die leider ab und an beim Marathon tot umfallen, oder mit demolierten Knien in den Wartezimmern sitzen, sind erfahrungsgemäß eher die superergeizigen AK-Wettkämpfer 50+, wie mir mein früherer Orthopäde Toni Gorbunov, der selbst mal deutscher Meister auf der Marathonstrecke war, aus seiner Erfahrung als Arzt erzählt hat.

Diejenigen die dem Sozialstaat wirklich auf der Tasche liegen sind typischerweise die Couch-Potatoes mit ihren Zivilisationskrankheiten, die teuerer Dauermedikation bedürfen. Würden alle Bürger Ausdauersport betreiben (muss ja nicht gleich Marathon sein, aber 10K, HM oder eine Sprintdistanz), dann bin ich mir sicher, dass es um die Durchschnittsgesundheit anders bestellt wäre. Wie gesagt: Oft ist ein 5-Stunden-Marathon nur die erste Etaoppe einer langen Reise in ein neues Leben. Wer will solchen Menschen das Recht auf so einen Wandel verbieten?

pinkpoison 18.08.2011 16:39

Zitat:

Zitat von MatthiasR (Beitrag 628731)
Ja! Natürlich hängt es ein wenig davon ab, wie hoch du die Schwelle für "unschöne Erlebnisse" setzt. Kleinigkeiten gibt's ja immer.


Also ich kann mich an keine Erlebnisse erinnern, die bei mir sowas wie "seelische Narben" hinterlassen haben.

Gruß Matthias

Es ist sehr erfreulich für Dich, dass Du offenbar das Glück hattest von widrigen Lebensumständen/Erlebnissen verschont geblieben zu sein. Vielleicht aber kommen die aber auch erst noch an die Oberfläche. ich weiß nicht, wie alt Du bist, aber bei vielen Menschen erfolgt eine durch unverarbeitete Erlebnisse hervorgerufene Lebenskrise um die Lebensmitte herum. Ganz erstaunlich, was da so alles aus den Tiefen der Seele nach oben kommen kann, was jahrzehntelang nicht zugänglich war. Plötzlich sieht man sein eigenes Leben dann mit völlig anderen Augen als zuvor. Vielleicht kann das der ein oder andere an Jahren reifere Fori ja auch bestätigen. Ich wünsche Dir natürlich, dass dem bei Dir nicht so sein wird.

Was die "Kleinigkeiten" angeht, so ist dies natürlich eine Frage der subjektiven Wertung, was eine "Kleinigkeit" ist. Entscheidend ist immer das Erleben des Betroffenen. Früher galt es zB ja als "Kleinigkeit", wenn ein Kind ordentlich den Arsch versohlt bekam. Hat ja schließlich den Eltern zu ihrer Zeit als Kinder auch nicht geschadet usw. Heute sieht man das differenzierter.

pinkpoison 18.08.2011 16:42

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 628795)
Für mich ist Sport so etwas wie ein weiterer sehr sehr guter Freund auf dem man sich immer verlassen kann egal ob es einem gut oder Schlecht geht. Er hilft einfach immer

Schön formuliert!

Aber Vorsicht: Wenn jemand einen "imaginären Freund hat", läuft er Gefahr in die geschlossene Abteilung eingewiesen zu werden ;)

Kalle Grabowski 18.08.2011 17:27

Zitat:

Zitat von pinkpoison (Beitrag 628879)
Schön formuliert!

Aber Vorsicht: Wenn jemand einen "imaginären Freund hat", läuft er Gefahr in die geschlossene Abteilung eingewiesen zu werden ;)

Nur wenn der Freund "Harvey" heißt... ;)

duddu 18.08.2011 17:57

Zitat:

Zitat von *JO* (Beitrag 628795)
Für mich ist Sport so etwas wie ein weiterer sehr sehr guter Freund auf dem man sich immer verlassen kann egal ob es einem gut oder Schlecht geht. Er hilft einfach immer

Als 3 maliger "Supporter" in Lensahn kann ich nur sagen:

Alles was mit Schlafentzug einher geht hat, meiner Meinung nach, nichts mit Sport zu tun!!

Ansonsten kann ich die Veranstaltung nur empfehlen. Bei gutem Wetter ein bisschen die Beine aus Roth/FM ausfahren und ein bisschen mitjoggen - zelten- grillen - trinken.

Die ganzen Leute sind i.d.R. superlocker; sind auch eine Subkultur für sich.
Da kann es schon mal sein, dass zwischendurch einer ne Kippe raucht oder ähnliches :-).

sbechtel 18.08.2011 20:14

Ich finde die erbrachte Leistung auch beachtlich und ich habe dafür höchsten Respekt. Ich finde es auch gut, dass das ganze im Wettkampf stattfindet, da es zum einen praktische Gründe hat (Zeit zählt zwar nicht, aber anfahren kostet Energie, das Fahren in der Nacht wäre sonst viel gefährlicher), es ein tolles Gemeinschaftserlebnis ist und durch die Zuschauer das Ganze einfach leichter wird.

Was das Thema der Kompensation angeht, kann ich bei mir sagen, dass es einfach so ist und dazu stehe ich auch! Ich war früher der absolute Couch Potatoe, war dick und unsportlich, wurde deswegen gemobbt und habe dann die Notbremse gezogen und wurde zum Sportfreak. Ich finde mich bei einem Körpergewicht von 79kg augf 187cm nach wie vor zu dick, obwohl mir alle sagen, es wäre nicht so, aber das ist ok! Ich weiß, dass ich damit ein früheres Leben kompensiere und das ist auch kein Problem, denn ich bewege mich noch in einem äußerst gesunden Bereich, fühle mich wohl dabei, also who cares?

pinkpoison 18.08.2011 20:18

Zitat:

Zitat von sbechtel (Beitrag 628959)
Was das Thema der Kompensation angeht, kann ich bei mir sagen, dass es einfach so ist und dazu stehe ich auch! Ich war früher der absolute Couch Potatoe, war dick und unsportlich, wurde deswegen gemobbt und habe dann die Notbremse gezogen und wurde zum Sportfreak. Ich finde mich bei einem Körpergewicht von 79kg augf 187cm nach wie vor zu dick, obwohl mir alle sagen, es wäre nicht so, aber das ist ok! Ich weiß, dass ich damit ein früheres Leben kompensiere und das ist auch kein Problem, denn ich bewege mich noch in einem äußerst gesunden Bereich, fühle mich wohl dabei, also who cares?

Gratuliere! Kannst stolz sein, dass Du das geschafft hast! :Huhu:

LidlRacer 18.08.2011 20:31

Zitat:

Zitat von duddu (Beitrag 628914)
Als 3 maliger "Supporter" in Lensahn kann ich nur sagen:

Alles was mit Schlafentzug einher geht hat, meiner Meinung nach, nichts mit Sport zu tun!!

Bin jetzt nicht sicher, ob das Thema Schlaf in der Doku vorkam.
Gehe ich recht in der Annahme, dass die meisten Starter dort wenigstens ein paar Stunden zwischendurch schlafen?

Ich finde den Gedanken nicht völlig abwegig, auch selbst mal bei sowas mitzumachen. Aber über 40h ohne Schlaf würde ich mir wohl nicht antun wollen ...

HeinB 18.08.2011 20:38

Zitat:

Zitat von LidlRacer (Beitrag 628969)
Bin jetzt nicht sicher, ob das Thema Schlaf in der Doku vorkam.
Gehe ich recht in der Annahme, dass die meisten Starter dort wenigstens ein paar Stunden zwischendurch schlafen?

Ja. Waren nicht vier Stunden im Bericht genannt worden? Schlafentzug hast du trotzdem, und genau da hört auch für mich der (Leistungs-)Sport auf.

triduma 18.08.2011 21:14

Ich fand die Doku ganz interessant.
Zum Tempo der Ultra-Trias.
Die Triathleten die richtig schnell auf der Sprint und Olympischen Distanz sind werden auch sagen die Langdistanzler sind langsam und können weder Radfahren noch Laufen.:Cheese:
Gruß
triudma;)


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